Phönix-Tagebuch
- Mai 2014 -
31.05.2014
Ich habe keine Ahnung, wie ihr das macht, heute sind wir auf Platz 45! Unfassbar toll! Ich habe beschlossen, mir ab jetzt keine Sorgen mehr zu machen - ihr schafft das!
Heute hatten wir ein nettes Vorgespräch für die kleine Nobleza, mit etwas Glück hat das Wichtelchen schon ein neues Zuhause, bevor es in Deutschland ist. Außerdem hat sich eine ganz nette Dame für Sira interessiert, für die hübsche Nase würde es mich besonders freuen. Sie ist ein so tolles Mädchen und wurde bisher immer übersehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass Bodegueros immer mit Jack-Russell-Terriern verwechselt werden. In Deutschland kennt kaum jemand diese seltene spanische Rasse. Wir haben schon viele dieser Hunde vermittelt und alle Halter sind super glücklich mit ihren intelligenten und lernfreudigen, bildschönen Hunden. Vielleicht erinnert sich noch jemand an unseren herrlichen Goku, er ist ein Bodeguero Murciano mit schwarzem Fell und rotem Bauch und Beinen. Der brave Bub lebt mit einer Katze zusammen, vor der er zuerst mächtig Angst hatte. Oder die kleine Euly, die bei uns zur Pflege war und wegen ihrer Fehlfarbe abgegeben wurde. Sie ist getüpfelt und das entspricht nicht dem Zuchtziel... Euly ist der liebste Hund der Welt - das sehen jedenfalls ihre Halter so! Es wäre schön, wenn auch Sira endlich von ihrem Charakter überzeugen könnte, ich bin sicher, sie kann eine Familie glücklich machen.
Auch heute haben sich keine Pflegestellen bei uns gemeldet, aber das kann sich ja morgen noch ändern! Wir hoffen zudem, dass Calamardo vielleicht in den nächsten Tagen noch ein neues Zuhause findet, denn er wird leider seinen Pflegeplatz in der nächsten Woche verlieren.
Auch für unsere wunderschöne Podenca Arca suchen wir dringend ein passendes Zuhause oder wenigstens einen windhunderfahrenen Pflegeplatz. Arca wird ebenfalls in nächster Zeit ihre Pflegestelle verlieren. Für diesen armen Hund ist das besonders schlimm, sie hatte sich super gut entwickelt und phantastische Fortschritte bei ihrer Pflegemutter gemacht. Da Arca mit Männern nichts anfangen kann und diese bei ihr sofort Angst auslösen, haben wir da wahrscheinlich noch ein hartes Stück Arbeit vor uns. Wie immer geben wir die Hoffnung natürlich nicht auf!
Für jede dieser armen Seelen gibt es ein Zuhause, man muss es nur finden!
30.05.2014
Mit über 800 Stimmen sind wir jetzt auf Platz 49 angekommen. Wie sehr die Platzierungen schwanken, habt ihr wahrscheinlich schon bemerkt. Mittlerweile geht es nur noch darum, einigermaßen den Rang zu halten. Tatsächlich sind die folgenden Vereine nur ganz wenige Stimmen von uns entfernt. Jeder wird in den verbleibenden 4 Tagen versuchen, sich einen sicheren Stand zu verschaffen und genau das versuchen wir jetzt auch. Also heißt es jetzt - alle noch verbliebenen Kräfte zu mobilisieren! Wer jetzt nichts mehr zu bieten hat, riskiert alles!
Um die Vermittlungen ist es leider sehr still geworden, wir haben wunderschöne Hunde, daran liegt es also ganz bestimmt nicht. Heute hat mir eine Dame am Telefon gesagt, dass wir einfach zu kritisch sind. Es könnte uns doch egal sein, wie lange der Hund alleine bleiben muss, der neue Halter kann das doch alleine entscheiden und mit dem immerhin bezahlten Hund dann machen was er will. Vielleicht ist das bei anderen Vereinen anders, bei uns ist es selbstverständlich, dass wir Verantwortung für die Vermittlung des Hundes tragen und es nicht darum geht, einen Hund schnell loszuwerden. Die Frau argumentierte weiter, dass es doch genug Hunde im Ausland gibt, die gerne nach Deutschland kommen möchten. Mit unseren viel zu strengen Kriterien würden wir viele Vermittlungen blockieren und hätten Schuld daran, dass die Tiere in Spanien umgebracht würden. Im ersten Augenblick war ich wirklich geschockt. Da wird ein Tierschutzverein bezichtigt, durch strenge Vermittlungskriterien den Tod von Hunden billigend in Kauf zu nehmen. Das ist schon heftig. Erst als ich die Dame fragte, wodurch sich ihrer Meinung nach ein Tierschutzverein von einem Hundehändler unterscheiden würde, wurde ihr wohl klar, dass sie ganz auf dem falschen Dampfer war. Tatsächlich wäre ein Hundehändler, der viele Tiere z. B. aus Spanien nach Deutschland schafft, der bessere Tierschützer, da er durch die Massen an Hunden, die er hier umsetzt, dafür sorgt, dass weniger Hunde im Ursprungsland getötet werden. Ob es den Hunden hier gut geht und auf welche Art und Weise sie hier ihr Leben fristen, wäre dann egal, es ginge nur um die Menge der Tiere. Das Individuum bliebe dabei auf der Strecke. Das hätte nichts mit Tierschutz, so wie wir ihn verstehen, zu tun.
Nach diesem Telefonat fand ich es dann gar nicht mehr so schlimm, dass wir im Augenblick nicht so gut vermitteln. Wir suchen lieber etwas länger nach dem passenden Zuhause für unsere Schützlinge. Erst wenn die Pflegestelle und wir ein gutes Gefühl bei der Vermittlung eines Hundchens haben, geben wir ihn an die neuen Halter ab. Wir können den Leuten nicht in den Kopf gucken, aber gerade das macht es absolut notwendig, ganz genau hinzusehen und bei dem geringsten Zweifel werden wir nachfragen und gegebenenfalls lieber von einer Vermittlung absehen, als billigend in Kauf zu nehmen, dass ein Lebewesen, für das wir die Verantwortung tragen, in nicht verantwortungsbewusste Hände kommt. Dass Tiere überall auf der Welt getötet werden, ist nicht unsere Schuld. Es ist furchtbar und deshalb machen wir uns in Spanien auch für Kastrationen stark. Wir können nicht die Welt retten, denken aber, dass mit dem Unfruchtbarmachen der Tiere die sinnlose Vermehrung und damit eine Menge Leid verhindert werden kann. Tötungen können wir mit Vermittlungen wohl kaum verhindern. Wir können aber dafür Sorge tragen, dass die von uns in Obhut genommenen Tiere den bestmöglichen Start in ein glückliches Leben bekommen.
29.05.2014
Wir konnten den Rang halten, das ist doch mal eine gute Nachricht. Mittlerweile haben wir 786 Stimmen bekommen und sind noch immer auf Rang 50. Alles wird gut - wir packen das!
Das Wetter hat uns heute üble Kopfschmerzen bereitet, trotzdem haben wir uns durchgekämpft. Die neuen Aushänge sind alle fertig und verschickt und auch die Anzeigen auf den Plattformen sind fast alle aktualisiert. Nachdem wir alle Mitglieder nun wegen des geänderten SEPA-Zahlungsverkehrs angeschrieben haben, sind jetzt auch die fälligen Abbuchungen unterwegs. Außerdem haben wir Spenden für die Protectora und die Tombola von Caro abgeholt. Ganz herzlichen Dank dafür!
Heute hatten wir wieder eine ganz spezielle Anfrage, die ich euch nicht vorenthalten will. Eine ältere Dame erkundigte sich nach Poo. Sie ist Hundeanfänger und möchte gerne einen stubenreinen Hund, der auch schon sicher im Auto mitfährt und in der Wohnung nicht bellt, er muss Kinder lieben und kerngesund sein. Irgendwie hatte ich erwartet, dass sie noch nach einem An-und Ausschalter fragte... sie fragte aber nach dem Geld, welches sie für Poo ausgeben müsste und war sehr erstaunt, dass alle Hunde die gleichen Schutzgebühren haben. Poo sollte ihrer Meinung nach billiger sein, immerhin sei er ja schon 3 Jahre alt. Wenn ein Welpe das gleiche kosten würde, dann wäre es ja gescheiter, wenn sie einen Welpen nehmen würde - da hätte man doch mehr für sein Geld! Ansonsten möchte sie, dass bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 12 Jahren 25% für einen drei Jahre alten Hund an der Schutzgebühr abgezogen würden. Vielleicht hätte ich bei einem Kühlschrank auch so argumentiert, wie antwortet man aber, wenn es sich um ein Lebewesen handelt? Ich hatte heute einen Brummschädel und habe mich deshalb nur für die interessante Sichtweise bedankt und die Dame gebeten, bitte nicht mehr bei uns anzurufen. Erkärungen und Diskussionen sind hier fehl am Platz und nur Zeitverschwendung.
28.05.2014
Trotz aller Anstrengungen sind wir heute mit 766 Stimmen im Rang etwas abgesackt. Rang 51 ist noch immer total super, es wird allerdings, wie schon vermutet, in den nächsten Tagen schwer sein, nicht noch weiter nach unten zu rutschen. Ich hoffe, dass wir es schaffen werden, uns in den nächsten 6 Tagen zu stabilisieren. Wenn ich so darüber nachdenke, was ihr bisher möglich gemacht habt, dann sollte ich mir keine Sorgen machen! Ihr seid einfach großartig!
Unser zweiter Vorsitzender hat heute seine Sachkundeprüfung beim Amtsveterinär in Alzey abgelegt, nun haben wir beide die Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 Tierschutzgesetz vom 06.12.2013 und unser Verein darf auch dann, wenn ich einmal ausfallen sollte, weiter arbeiten. Nachdem wir uns über Monate mit dem Ministerium, den Amtsveterinären und sogar dem Landrat gezankt hatten, sehen wir uns jetzt endlich wieder in ruhigeren Fahrwassern. Bestimmt werden noch kleinere Hürden zu nehmen sein, die größte haben wir nun erfolgreich passiert!
Für unser Sommerfest konnten wir heute noch 2 Pavillons erstehen und Manuela leiht uns noch ein etwas größeres Zelt, unter dem man auch gut im Schatten sitzen kann. Das fehlende Stromaggregat konnten wir auch mittlerweile organisieren und für die Kaffeemaschinen hat sich ebenfalls wahrscheinlich eine Quelle aufgetan. Bianca hat noch einen netten Spender für einige Tombolapreise gefunden und ich hoffe, dass Firma Bosch uns so wie im letzten Jahr mit vielen Futterspenden unterstützen wird.
Leider fehlen uns noch immer alle Pflegestellen für die Mitte Juni geplanten Hundchen. Heute habe ich vorab schon die Mittelmeertests von Jairo, Luteria, Lot und Lusiana bekommen. Alle Tests sind negativ, das ist eine tolle Nachricht und ich hoffe nun, dass die Ausreise der Nasen nicht daran scheitert, dass wir keine Pflegestellen finden können. Ich möchte euch die neuen Bilder von der kleinen Pili nicht vorenthalten, das hübsche Mädchen ist nach der Schur jetzt ganz nackig und sieht völlig verändert und auch viel größer aus. Ich weiß, dass sich Hundchen mit wuscheligem Fell leichter vermitteln lassen, trotzdem finde ich sie auch abgeschoren einfach bezaubernd. Das flauschige Fellchen wächst mit Sicherheit bis zum Winter wieder nach!
Zum Schluss noch zwei tolle Bildchen von Arco, er war eines der "Weißwürstchen", die von Belinda betreut wurden. Die neuen Halter erlauben ihm, sein Schläfchen im Bett zu halten. So gut kann es einem gehen, wenn man den perfekten Blick drauf hat und seine Leute absolut um die Pfote gewickelt hat.
27.05.2014
Wir schwanken in den Rängen hin und her und es ist heute sehr schwierig geworden, unter Rang 50 zu bleiben. Mit jetzt 738 Stimmen konnten wir uns nur um 3 Ränge verbessern. In einer Woche kann noch viel passieren und schon jetzt merkt man, dass wirklich hart um jeden Rang gekämpft wird. Ich hoffe, wir können noch einige Stimmen für uns mobilisieren und unsere Position erstmal nur halten. Dass das in der nächsten Woche schwierig sein dürfte, ist klar. Wie gesagt - Daumen drücken hilft in diesem Fall nicht, bitte votet für uns!
Heute war ein wirklich stressiger Tag, ich hatte viele private Termine und natürlich auch Vereinsarbeit zu erledigen. Roble durfte im Auto mitfahren, das macht er jetzt wirklich vorbildlich und ich war ganz stolz auf ihn. An der Leine geht er jetzt auch etwas lockerer, ohne Leine ist es allerdings am besten. Roble hört ganz toll und wir können ihn bedenkenlos im Feld ableinen. Er entfernt sich nie weiter als maximal 10 Meter und sobald wir ihn rufen, steht er schon vor uns. Das Training mit den Leckerchen hat sich wirklich gelohnt, mittlerweile brauchen wir sie gar nicht mehr. Ich würde jetzt gerne mit dem Training in der Stadt anfangen, doch leider hat Uwe mich vor einigen Tagen mit einer völlig unnützen Grippe infiziert. Im Augenblick geht es mir nicht so gut und ich kämpfe mich durch den Tag. Mir fehlt einfach die Ruhe, um Roble, wenn er unsicher ist, angemessen zu stabilisieren. Es ist besser für uns beide, noch einige Tage abzuwarten.
Wenn alles gut läuft, werden wir in der nächsten Woche unser Auto gepimpt bekommen. Ich warte noch auf die Folien, die uns Andy netterweise gesponsert hat und dann geht es los. Unser Vereinslogo soll rechts und links auf den Bus, und zwar richtig groß und so, dass es niemand mehr übersehen kann. Ich freue mich schon seit Monaten auf diesen Tag, Uwe sieht das pragmatischer, er stellte fest, dass ich den Wagen dann aber auch jede Woche waschen muss. Recht hat er!
26.05.2014
Mit über 700 Stimmen sind wir nun auf Platz 52, ich kann nur immer wieder sagen, dass ich so ein Ergebnis niemals erwartet hätte. Es freut mich wahnsinnig, dass unser wirklich kleiner Verein so weit vorne mitkämpfen kann. Sobald ich unsere Stimmen am Computer abrufe, muss ich permanent grinsen. Noch liegen 8 Tage vor uns, ehrlich gesagt habe ich aber das Gefühl, dass der Tauseneder schon in greifbarer Nähe ist. Die letzte Woche bringen wir bestimmt genauso bravourös hinter uns wie die vergangene. Ein ganz liebes DANKE an euch alle - trotzdem, bloß jetzt nicht nachlassen!
Mit unseren geplanten Pflegehunden läuft es leider gar nicht gut. Ganz offensichtlich habe ich mich von den guten Vermittlungen hinreißen lassen und nun habe ich zwar für Mitte Juni reisefertige Hunde, leider aber keine einzige Pflegestelle. Nachdem ich schon die Azoren-Hunde nicht übernehmen konnte, werde ich jetzt wie ein Löwe für unsere Spanier kämpfen. Solltet ihr jemanden kennen, der gerne mal einen Pflegi aufnehmen möchte, Hundeerfahrung hat und überwiegend Zuhause ist, dann fragt doch einfach mal für unsere wirklich tollen Hunde nach. Lot, Lusiana, Jairo, Nobleza und Pili brauchen ganz dringend Unterstützung, sonst müssen sie noch länger in Spanien warten.
Für unseren Spendentransport nach Spanien brauchen wir immer noch jede Menge Trockenfutter für Hunde. Bisher konnten wir 13 Paletten mit Hilfsgütern füllen. Das ist eine wirklich große Menge und dafür möchte ich mich ganz herzlich bei allen Spendern bedanken. Bis zum geplanten Abfahrtstermin werden wir noch weitere 20 Paletten beladen. Das ist zu schaffen, und auch wenn ich immer davor stehe und denke, dass es diesesmal wohl nix wird, so hat es in den letzten Jahren dann doch immer irgendwie geklappt. Ich versuche mir also jetzt keinen Stress zu machen und warte ab, was wir noch alles gespendet bekommen. Decken für den Winter werden im Tierheim immer gebraucht, weiße Bettlaken oder weiße Tischdecken benötigen wir vorab noch fürs Sommerfest, danach gehen sie nach Spanien. Katzenfutter haben wir organisieren können, aber Trockenfutter für Hunde wird noch dringend gebraucht. Wie immer nehmen wir auch gerne Hundehütten an, ihr habt ja schon gesehen, dass wir sie schön aufarbeiten. Im Tierheim herrscht ein stetiger "Verbrauch" und Hütten werden daher immer gesucht. Das gleiche gilt für Halsbänder, Leinen und Brustgeschirre. Ebenfalls Mangelware sind Liegeschalen aus Plastik, auch sie unterliegen einer starken "Abnutzung"!
So sieht der Füllstand unseres LKWs bis heute aus. Ich bin sicher, wir kriegen die leeren Paletten auch noch voll!
25.05.2014
Jetzt sind wir mit 658 Stimmen auf Rang 68 angekommen! Ein Wahnsinns-Ergebnis! Heute konnte ich mal nicht ständig am Computer nachsehen, was sich in der Rangliste so tut, weil wir zuerst auf dem Frühlingsfest der Wörrstädter waren und danach mit unseren Hunden zum Freilauf nach Lonsheim gefahren sind. Anna, Andy und ihr Sohn Max kamen aus der Nähe von Stuttgart zu Besuch, sie hatten ihre drei Hunde inclusive Lotta, der Mama von Lisa dabei. Schon nach kurzer Zeit waren wieder ganz viele glückliche Hunde am Spielen und auch wir Menschen hatten unseren Spaß - es gab Kaffee und Kuchen, die Sonne schien und die Welt war in Ordnung!
Für die Wörrstädter haben wir uns gefreut, sie hatten ein gut besuchtes Frühlingsfest und Kaiserwetter. Wir haben dort leckeren Kuchen gegessen, nette Gespräche geführt und tolle Hunde gesehen. Leider hatte Roble keinen guten Tag, er war völlig verunsichert und wollte keinen Meter mit uns laufen. Wir müssen dringend mit ihm an der Leine üben und wollen uns deshalb in der nächsten Woche mal in Bad Münster treffen. An den Salinen kann man schön mit noch nicht so souveränen Hunden üben, hat ein gutes Klima und so heiß ist es dort auch nicht. Wer also Lust hat, sich uns anzuschließen - einfach anrufen!
24.05.2014
Bisher wurden für unseren kleinen Verein fast 600 Stimmen abgegeben und wir sind schon auf Rang 90 angekommen! Ich kann mich nicht genug bei allen bedanken, die das möglich gemacht haben! Dass die Reise offensichtlich noch weiter geht, sehe ich, wenn ich fast schon stündlich die Votes anklicke. Ich kann mir kaum noch vorstellen, dass wir nicht bei den Gewinnern sein werden. Allerdings gibt es auch mahnende Stimmen und ich denke, dass wir natürlich, gerade zum Schluss, einiges an Rängen verlieren werden. Wenn es eng wird, kommt es darauf an, wie weit wir jetzt nach vorne rücken können. Eine echt spannende Sache! Also bloß nicht nachlassen!
Heute war ich mit Sandra in Wallertheim und Umgebung unterwegs, ein 14 Jahre altes und völlig taubes Hundemädchen hatte sich alleine auf den Weg gemacht und marschierte offensichtlich an der Autobahn entlang. Wir haben versucht, die kleine Nase zu finden und waren froh, als Karin vom Tierheim Wörrstadt sie abgegeben bekam und in Obhut nehmen konnte. Jetzt ist sie wieder bei ihren Leuten und bestimmt passen die in Zukunft besser auf sie auf.
Leider hat sich auf unsere Pflegestellenanzeige noch niemand gemeldet. Noch haben wir einige Tage Zeit, aber irgendwie ist es zu ruhig. Gar keine Anfragen zu haben ist kein gutes Zeichen. Ich habe so hübsche Hundchen ausgesucht, vielleicht tut sich ja morgen noch etwas.
Bitte denkt daran, dass das die Wörrstädter morgen ihr Frühlingsfest haben, vielleicht habt ihr ja Zeit und Lust mal einen Kaffee dort zu trinken oder ein Los der Tombola zu erstehen. So wie alle Tierschutzvereine sind auch Karin und Christian mit ihrem Team auf jeden Cent angewiesen. Wir werden auf jeden Fall hingehen, bei Hundeleuten fühlt man sich doch immer wohl und ein Stück Kuchen werden wir uns auch genehmigen!
23.05.2014
Nachdem ich heute gesehen habe, wieviele Mitstreiter für uns gevotet haben, bin ich absolut glücklich. Ich hätte das nie erwartet und bin euch allen super dankbar. Wenn das Ergebnis so bleiben würde, müssten wir eigentlich mit zu den Gewinnern gehören. Natürlich werden die größten Veränderungen in den letzten Stunden der Abstimmung passieren und ganz bestimmt haben die anderen Vereine gerade für den Endspurt noch einiges in petto. Noch ist die Abstimmung nicht entschieden und die 1000 € nicht auf dem Konto! Bitte bleibt dran und beobachtet das Rennen noch bis zum Schluss! Daumen drücken hilft hier allerdings nichts - bitte macht weiter so wie bisher!! Im Augenblick sind wir auf dem unfassbar guten Rang 129 angekommen! Ich traue mich gar nicht darüber nachzudenken, was wir erreichen können, wenn das so weiter geht wie bisher.:))))
Gestern bekamen wir von Natalie wieder einmal einen großen Karton mit Spenden für die Protectora, außerdem waren herrliche Leckerchen dabei, die jetzt als Preise in der Tombola sind. Ganz herzlichen Dank für deine Hilfe, Natalie! Mittlerweile sind ca. 320 Preise fertig verpackt und mit Nummern versehen bei uns gebunkert. Das heißt, die Hälfte der Strecke ist geschafft. Auch hierfür möchte ich mich natürlich bei allen Spendern bedanken. Vielleicht finden sich ja noch einige Winzer, die einen Tierschutzverein aus der Region mit ein paar Flaschen Wein unterstützen möchten, oder ein Gartencenter stiftet uns noch schöne Pflänzchen, vielleicht spendet uns auch die Gastronomie noch einige Verzehr-Gutscheine - es gibt viele Möglichkeiten, die noch fehlenden Preise zusammen zu bekommen. Wer uns dabei helfen möchte, kann von uns eine Legitimierung erhalten, die er dann bei den potenziellen Spendern vorlegen kann.
Ich hatte vor einigen Tagen schon einmal gefragt, ob nicht jemand mal in Dienheim/Oppenheim bei unserer Stricklisel vorbeifahren kann. Wir haben Wolle gesammelt, die verstrickt werden will! Bisher hat sich noch niemand gemeldet. Wer also mal in der Nähe ist - bitte die Wolle mitnehmen! Außerdem nehmen wir natürlich immer noch gerne Wolle an!
Nicht vergessen! Der Tierschutz Wörrstadt hat am 25.05.14 sein Frühlingsfest! Von 12-18 Uhr erwarten Karin, Christian und ihr Team viele Gäste auf dem Trainingsgelände in der Sulzheimer Straße neben dem Umspannwerk des EWR. Die Besucher erwartet leckeres Essen und kühle Getränke, eine Tombola und natürlich viele intressante Stände. Wir wünschen viel Erfolg und gutes Wetter!
Zum Schluss möchte ich euch mal zeigen, was aus unserer kleinen Rumba geworden ist. Wir haben wunderschöne Bilder von Sabine und Christian bekommen. Sie hatten das Glück, auf der Rennbahn zu sein, als die Fotografin Silvia Scharbert anwesend war. Es sind ganz phantastische Bilder von Rumba entstanden und natürlich auch von ihrem kleinen Chihuahua-Freund Tobi, der auch aus der Protectora Villena stammt. Der Kleine ist übrigens hasenscharf und rennt ebenfalls auf der Windhund-Rennbahn. Natürlich keine 480 m und auch weniger schnell - allerdings mit dem selben Vergnügen. Ich denke, man sieht das auch!
22.05.2014
Den ganzen Tag schon hüpfe ich um den Computer herum. Vielleicht schaffen wir es heute, unter den Rang 300 zu kommen. Bis 250 müsste doch dann auch zu schaffen sein. Noch haben wir einige Tage Zeit - die anderen allerdings auch. Das ist richtig nervenaufreibend, und damit nichts schief geht, bitte ich jeden, den ich treffe, für uns zu voten. Daumen drücken alleine hilft nichts, bitte ruft alle für uns an!
Heute morgen war ich in der Tierarztpraxis, um Ronny impfen zu lassen. Ein Jahr geht schnell vorbei und nun sind fast alle unsere Hunde wieder dran. Mit Bert wird das eine heikle Angelegenheit werden. Da sie nichts hört, kann man sie schlecht beruhigen, und wenn sie sich mal aufregen will, dann stoppt sie nichts mehr. In den letzten Jahren haben wir sie mit Schinken vollgestopft, das hat manchmal sogar recht gut geklappt - leider nicht immer. Bert ist Spezialist darin, eine Tierarztpraxis leer zu schreien. Es hört sich wirklich schlimm an und man kann den Leuten im Wartezimmer erzählen, was man will, sie glauben natürlich nicht, dass dem Hund nichts getan wird, wenn sie so ein schauerliches Gebrüll hören. Manchas will nicht angefasst werden und mit seiner geistigen Behinderung ist es ebenfalls nicht einfach, ihn davon zu überzeugen, dass ihm nichts Schlimmes passieren wird. Ihm kann man zwar gut zureden, dafür dreht er durch, wenn man ihn festhalten will und Spritzen gehen schon überhaupt nicht!!! Vor zwei Jahren mussten wir ihn narkotisieren, um in seine Ohren sehen zu können. Natürlich hatte er auch prompt noch Milben und wir durften über 10 Tage irgendwie Salbe in die Ohren bugsieren. Uwe und ich hatten wunderschöne blaue Flecken, weil Manchas uns manchmal richtig dicht an sich heranließ, um dann beim Anblick eines Wattestäbchens oder der Salbe zu explodieren. Da der Bub massive Probleme mit seinem Gedächtnis hat, grüßte uns jeden Tag das Murmeltier! ;)
Es gibt übrigens ganz tolle Nachrichten für Luteria. Sie hat als dritter Glückspilz eine Pflegestelle ergattert! Jetzt hoffen wir natürlich, dass unsere drei Hunde auch die Ausreisegenehmigung bekommen. Dann beginnt der Juni für sie schon in Deutschland.
Für Jairo, Lot, Lusiana, Nobleza und Pili haben sich bisher noch keine Pflegestellen gemeldet. Sie haben noch etwa 14 Tage Zeit, dann sollten auch sie ein Plätzchen gefunden haben. Ich bin ganz zuversichtlich, dass sich jemand in Nobleza verlieben wird, sie ist extrem süß, und auch Pili ist ein Engelchen. Sie sieht allerdings jetzt völlig anders aus - das Fell ist ab und darunter kam ein kleines, mageres Würstchen zum Vorschein. Zum Glück ist es jetzt schön warm, sie wird sich so nackig wohl fühlen, und bis zum Winter ist sie wieder schön wuschelig!
Die beiden wunderschönen, ca. 6 Monate alten Geschwister - Lot und Lusiana - sind noch total verspielt und müssten wirklich tolle Vermittlungschancen haben.
Jairo habe ich mal nach meinem Geschmack ausgesucht, er hat eine gute Größe und ein so liebes Gesichtchen, dass ich ihm nicht widerstehen konnte. Er ist erst 2 Jahre alt, also schon aus dem Flegelalter heraus. Bestimmt hat auch er gute Chancen, in Deutschland ein schönes Zuhause zu finden.
21.05.2014
Ich weiß gar nicht, wie ich mich noch bei euch bedanken soll. So wie es aussieht, machen alle bei der Vereins- Aktion der Ing DiBa fleißig mit. Mittlerweile sind wir auf Rang 436 vorgestoßen. Da es 4 Kategorien gibt und 1000 Preise mit jeweils 1000 € vergeben werden, sollten wir ab Rang 250 rechnerisch bei den Gewinnern sein. Die Aktion ist in 13 Tagen beendet und ich denke schon, dass wir das schaffen können. Bitte fragt überall mal rum, vielleicht finden sich noch Leute, die uns unterstützen möchten. 1000 € für den Tierschutz, das wäre so toll! Der Anruf kostet nichts und man kann bei einer guten Sache mithelfen!
Natürlich gibt es auch noch andere Sachen zu berichten. Möglicherweise haben wir - falls Christiano ausreisen darf - eine Pflegestelle für ihn gefunden, und auch Lula kann mit nach Deutschland. Vielleicht findet sich innerhalb der nächsten Tage noch eine Pflegestelle für Luteria, dann wäre alles perfekt.
Von der kleinen Dina haben wir eine nette Rückmeldung bekommen, es ist alles in Ordnung und die neuen Halter sind glücklich mit der süßen Nase.
Auch Ayla hat sich schon sehr gut eingelebt, sie fehlt uns noch immer sehr, wir trösten uns damit, dass sie es wirklich gut getroffen hat und bestimmt keinen Gedanken an uns verschwendet.
Die neuen Halter von Alex waren mit ihrer Rasselbande in Oppenheim am Hundestrand. Alex durfte nun endlich frei laufen und hat Bine und Stephan richtig stolz gemacht. Er hört wunderbar und ist zu allen Hunden absolut freundlich.
Ich hoffe, wir finden in den nächsten Tagen auch endlich mal Zeit, um mit unseren Hunden ans Wasser zu gehen. Im Augenblick müssen sie sich mit einer Wassermuschel im Hof zufrieden geben. Beim Einlassen des Wassers ist Pheusy schon wieder völlig ausgeflippt, dann hat er das Wasser bewacht und schließlich versucht, die Muschel komplett leer zu trinken... Ich kenne keinen Hund, der so irre auf das kühle Nass reagiert, im letzten Jahr hat er am Rhein gebrüllt wie ein Wilder, wenn wir ihn mal hochgenommen haben, weil er schon total kalt und am Bibbern war. Leider macht es ihm der Wahnsinn nicht möglich, kontrolliert zu schwimmen. Nach wenigen Sekunden paddelt er nur noch vorne und hängt wie eine Boje im Wasser, dann muss man ihn retten, weil er sich sonst das ganze Wasser in die Nase spritzt und langsam absäuft. Trotzdem hält ihn das nicht davon ab, die aus seiner Sicht sich auf seinem Wasser illegal aufhaltenden Schiffe vertreiben zu wollen. Zwischendurch taucht er dann nach riesigen Steinen, von denen er allen Ernstes glaubt, sie entfernen zu müssen/können. Ansonsten ist er aber ein normaler Hund! Ehrlich! :))
20.05.2014
Ihr seid großartig! Wir sind nun schon auf Rang 990 angelangt und wenn weiterhin Stimmen für uns eingehen, haben wir wirklich super Chancen die 1000 € zu gewinnen. Bis 03.06.14 können noch Stimmen abgegeben werden. Ruft bitte fleißig für die Tierhilfe Phönix an, wir könnten das Geld echt gut gebrauchen!
Heute waren wir mit Yabu in der Klinik in Birkenfeld, die Arme hat wieder große Probleme mit ihrer Haut. Wir denken, dass das Antibiotikum nicht mehr wirkt und die Haut deshalb wieder so schlimm aussieht. Natürlich kann es auch andere Ursachen haben. Die nette Ärztin hat viele Proben von Yabus Haut genommen und auch viele Medikamente, Shampoos und Feuchttücher mitgegeben. Das abschliessende Ergebnis werden wir in wenigen Tagen vorliegen haben. Wir hoffen, dass Yabu bald wieder ohne diesen schrecklichen Juckreiz leben kann. Sie leidet wirklich sehr darunter und wir sind ganz verzweifelt, weil wir ihr nicht helfen können.
Da wir heute keinen Dog-Sitter hatten, waren Pheusy, Gulliver und natürlich auch Roble mit on Tour. Sie haben sich vorbildlich benommen und auch Roble fährt mittlerweile perfekt Auto. Er hat nach kurzer Zeit schon geschlafen und sich nicht übergeben! Der Bub macht sich wirklich gut, schade, dass er bisher keine Interessenten hatte.
Die Interessenten für Arca haben leider abgesagt. Bestimmt findet auch unsere hübsche Podenca irgendwann noch ein perfektes Plätzchen. Man kann nie sagen, wie lange ein Hundchen auf der Pflegestelle bleiben wird, manche Nasen sind schon nach einem Tag vermittelt und andere warten länger auf ihr neues Zuhause. Es geht aber auch nicht darum, die Hunde schnell zu vermitteln, sondern die passenden Menschen für jedes Hundchen zu finden!
19.05.2014
Wir versuchen, über ING-DiBa 1000 € für unsere Tierhilfe zu ergattern. Es wäre toll, wenn ihr uns eure Stimme geben würdet! Jeder darf 3 x abstimmen, und so, wie wir das sehen, stehen unsere Chancen nicht schlecht. Das Geld würde in der Protectora wirklich dringend gebraucht und deshalb lassen wir uns diese Chance nicht entgehen! Zum Abstimmen klickt auf das Banner im rechten Seitenbereich.
Heute gab es die erste Rückmeldung von Melodie, die Kleine versucht wohl gerade, ihre Halter zu erziehen. Das Hundefutter, das auf der Pflegstelle problemlos verkonsumiert wurde, kann man jetzt nicht mehr essen. Käse und Wurst schmecken eindeutig besser. Tja, leider hat sie aufs falsche Pferd gesetzt und so wird sie heute wohl einen Diät-Tag einlegen. Wir sind sicher, dass morgen auch das Trockenfutter wieder lecker schmecken wird. Es ist immer das gleiche Spiel: Sobald die Nasen "angekommen" sind, probieren viele ihre Grenzen aus. Besser, man klärt diese Dinge gleich und fällt erst gar nicht auf die traurigen Augen der "völlig unterernährten" Hunde herein, die noch nie etwas Leckeres in ihrem Leben bekommen haben, kurz vor dem Verhungern stehen und eigentlich auch schon mit einem Micro-Stückchen Käse zufrieden wären, vielleicht sogar nur kurz mal drüber lecken wollen... Wir alle kennen das zur Genüge und bestimmt sind wir auch alle schon einmal schwach geworden. Trotzdem kann ich jedem nur empfehlen, dieses Spielchen von Anfang an zu unterbinden. Ich kenne Familien, die nur noch Tatar füttern und jeden zweiten Tag noch ein Eigelb darunter mischen. Das ist weder gesund für den Hund noch nötig!
Für drei unserer neuen Glückspilze tut sich am Ende des Monats eine große Chance auf. Lula, Christiano und Luteria dürfen dann schon mit einem Sondertransport ausreisen, natürlich hat die Sache einen Haken - nur Lula hat eine Pflegestelle. Deshalb hier meine ganz dringende Bitte an euch. Bitte gebt Christiano und Luteria eine Chance, so schnell wie möglich das völlig überfüllte Tierheim verlassen zu dürfen!
18.05.2014
Für Epi beginnt Ende der nächsten Woche sein neues Leben. Er wird nach Bolanden umziehen, hat dort ein wunderschönes Haus mit Garten und ganz nette Halter, die sich toll um ihn kümmern werden. Wir wünschen dem lieben Burschen viel Glück!
Arca hatte heute Besuch von sehr windhunderfahrenen Menschen. Sie brauchen etwas Zeit, um eine endgültige Entscheidung zu treffen und werden deshalb wohl erst morgen anrufen. Bis dahin drücken wir der hübschen Podenca mal ganz feste die Daumen.
Unser Ronny hat sich offensichtlich in den letzten Tagen etwas verausgabt. Seit heute hinkt er auf einem Vorderbeinchen, was garantiert von seinen "Buddel-Orgien" kommt. Irgendwie schafft er es immer wieder, sich trotz doppeltem Zaun und teilweise Betonsockel zum Nachbarn durchzugraben. Dort gräbt er dann ebenfalls Löcher, untersucht den Rasen und den frisch gepflanzten Salat usw. Weder die Nachbarn noch wir sind davon begeistert. Tatsächlich haut er nicht ins Feld ab, das wäre ja noch verständlich - nein, er hat es auf den Garten der Nachbarschaft abgesehen. An Bewegung mangelt es ihm garantiert nicht, wahrscheinlich machen ihn die Wühlmäuse und Maulwürfe ganz verrückt. Im letzten Jahr hatten wir diese netten Tierchen im Rasen und Ronny versuchte täglich einen neuen Zugang zu deren Bauten zu finden. Unser Garten sah teilweise aus wie ein Golfplatz für Blinde! Mit solarbetriebenen, piepsenden Vergrämungsgeräten konnten wir die Tierchen vertreiben. Doch nun scheint Ronny sie im Garten der Nachbarn geortet zu haben. Der kleine Kerl ist sehr vehement und ich befürchte, dass er so schnell nicht aufgeben wird.
Heute habe ich die letzten gesammelten Tombola-Preise mit Losnummern beklebt. Immerhin sind wir schon bei etwas mehr als 250 ganz tollen Preisen angelangt. Wenn wir noch einige Flaschen Wein von den Winzern der Umgebung bekommen können und sich vielleicht auch der Einzelhandel noch etwas spendabler zeigt, dann haben wir die Hälfte der Strecke schon geschafft! Wie im letzten Jahr auch wird es bei unserer Tombola auch diesesmal keine Nieten geben. Jedes Los gewinnt garantiert! Vielleicht habt ihr ja Lust, auch etwas beizusteuern oder ihr kennt jemanden, der die Tierhilfe Phönix unterstützen möchte. Jede Hilfe ist willkommen!
17.05.2014
Epi hatte heute Besuch von sehr netten Interessenten und wenn morgen das Vorgespräch gut verläuft, dann hat auch er ein neues Zuhause gefunden.
Außerdem hatten wir ein sehr nettes Telefonat mit einem Podenco-Besitzer. Er interessierte sich für Arca, die schon so lange bei Sandra auf der Pflegstelle wartet. Gerade bei den Windhunden ist es immer besonders schwer, einen passenden Halter zu finden. Sie werden in ihren Ursprungsländern zur Jagd eingesetzt und wurden auch nur dafür gezüchtet. Viele dieser Hunde warten in Spanien in Tierheimen auf eine zweite Chance, und gerade für diese freiheitsliebenden und bewegungsfreudigen Hunde ist das Eingesperrtsein furchtbar schlimm. Arca war fast 4 Jahre in einem Tierheim und hatte sich schon völlig aufgegeben, als wir sie holten. Bei Sandra konnte sie sich erholen und wieder Vertrauen fassen. Trotzdem ist ihre Scheu vor Männern geblieben. Ich weiß nicht, was dieser arme Hund erlebt hat, auf jeden Fall hat es ihre Seele schwer erschüttert. Arca braucht einen Menschen, dem sie absolut vertrauen kann, jemanden, der sich mit Windhunden auskennt und auch selbst noch Hunde hat. Am perfektesten wäre jemand, der schon Podencos hält, dann käme sie in ein Rudel, dass sie auffängt und vielleicht ihre Wunden heilt. Ich glaube, es wird schwer sein, diesen Menschen zu finden, trotzdem habe ich nach dem heutigen Telefonat mit einem netten Herrn aus der Mainzer Gegend wieder Hoffnung geschöpft. Nachdem in der letzten Woche einige unserer Schützlinge ein tolles neues Zuhause gefunden haben, habe ich mich entschlossen, nochmal 3 Hunde aus Spanien zuzusagen. Wir suchen also jetzt wieder dringend Pflegeplätze! Das große Los gezogen haben Luteria (6 Monate), Jairo (2 Jahre) und Lusiana (6 Monate)!
16.05.2014
Heute hat es auch Alex endlich geschafft. Der hübsche Bursche hat seine Pflegeeltern um die Pfote gewickelt und nun ist er ein Mitglied der Hundefamilie von Stephan und Sabine. Wir freuen uns sehr und hoffen, dass Sira, die schon wirklich lange bei den beiden zur Pflege ist, auch endlich ein endgültiges Zuhause findet. Sira ist ein Traumhund, es gibt nichts negatives über die hübsche Hündin zu sagen. Die Kleine sucht ganz dringend den Kontakt zum Menschen, sie ist super anhänglich und lieb. Sira ist ein richtiges Engelchen, wieso das niemand bemerkt, ist uns allen schleierhaft.
Die kleine Lisa macht große Fortschritte und auch heute konnte man auf dem Freilauf sehen, wie sie sich zurück ins Rudel kämpft.
Milo, der in Mainz bei Nicole und Gerald zur Pflege ist, hat uns heute ebenfalls auf dem Hundeplatz besucht. Er war wohl anfänglich mit der Menge der auf ihn einstürmenden Hunde etwas überfordert, hat das aber dann wunderbar gemeistert.
Ganz toll fand ich, dass auch Gulliver mal Besuch bekommen hat. Christiane vom TS Alzey hatte ihre Chihuahua-Dame dabei und ich glaube Gulliver dachte, dass er sich im Spiegel sehen würde. Die Kleine sieht aus wie er - ein wirklich süßes Pärchen!
15.05.2014
Dina hat es endlich geschafft und wird am Wochenende zu ihrer neuen Familie nach Darmstadt umziehen. Wir hoffen wirklich, dass sie nun das große Los gezogen hat, ein weiteres Mal ihre Familie zu verlieren, das würde die Kleine Nase wohl nicht mehr verkraften. Wir drücken Dina ganz feste die Daumen!
Lisa entwickelt sich prächtig und heute hat man auch schon die ersten Erfolge auf dem Freilauf-Gelände gesehen. Ich bin ganz sicher, dass Lisa in wenigen Wochen wieder ein ganz normaler Junghund sein wird. Die Futterumstellung und auch die Verdopplung der Futtermenge haben ihr Ziel nicht verfehlt, schon jetzt kann man sehen, das Lisa zugenommen hat. Es steht ihr gut und bald wird sie wieder ihr Normalgewicht erreicht haben.
Wir waren heute mit 19 Hunden auf den Hundefreilauf und hatten alle unseren Spaß. Die Hunde toben sich richtig aus, und gerade für die Junghunde sind solche Treffen wichtig, um eine perfekte Sozialisierung zu erreichen. Wie schnell ein junger Hund Defizite entwickelt, haben wir nun an Lisa sehen können. Vergleicht man jetzt Roble, der sich ständig in einem Rudel befindet, mit Lisa, die in den letzten zwei Monaten offensichtlich wenig Kontakt zu Artgenossen hatte, so braucht man kein Fachmann zu sein, um zu sehen, was Lisa angetan wurde. Ihr aus Angst und Unsicherheit geborenes Abwehrverhalten machte es den anderen Hunden unmöglich, Kontakt zu ihr aufzunehmen und so bewegte sie sich am Rand vom Rudel, ohne wirklich dazu zu gehören. Ihre Pflegemutter ist die einzige bekannte Größe und so hätte sie sich am liebsten ständig auf ihrem Arm aufgehalten. Vielleicht interpretieren manche Menschen das als Anhänglichkeit, tatsächlich aber kommt dieser kleine Hund mit seinen Artgenossen nicht mehr zurecht. Lisa hat die Sprache der Hunde verlernt. Da frage ich mich wirklich, was so wichtig an Kommandos wie Sitz, Platz und Ablegen ist, wenn man das Tier dahinter nicht mehr sieht. Lisa hat man das Funktionieren beigebracht, ihre Bedürfnisse hat man darüber vergessen. Sich dann zu wundern, dass die Tapete daran glauben muss oder Dinge zerstört werden, grenzt an völlige Ignoranz. Wie entspannt Hunde miteinander umgehen können - obwohl gerade Leckerchen verteilt werden - seht ihr hier. Michi in Action!
14.05.2014
In der letzten Woche haben wir einige unserer Schützlinge vermitteln können und deshalb habe ich mich entschlossen, neue Hundchen zuzusagen. Es sind nur wenige, die jetzt das Glück haben werden, ausreisen zu dürfen. Für Christiano, Nobleza und Pili wird es eine wirkliche Chance auf ein gutes Leben in Deutschland sein.
Pili könnte eine ca. ein Jahr alte Havaneser-Mix-Dame sein, sie wird noch abgeschoren werden, bevor wir sie zu uns holen. Ihr Fellchen ist voll mit Filzplatten, da ist nichts mehr zu retten. Nobleza ist eine wirklich zuckersüße, kleine Maus, sie dürfte ca. 3 Jahre alt sein und hat keinerlei Vermittlungschancen in Spanien. Christiano ist ein wohl nicht besonders groß werdender Mix, der hier bestimmt schnell eine nette Familie finden kann.
Mittlerweile liegt mir eine Liste mit vier weiteren kleinen und mittelgroß werdenden Hunden vor, die dringend ein neues Zuhause suchen. Sollte also jemand Lust haben, Mitte nächsten Monats einen Wicht aufzunehmen, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um bei uns anzurufen!
13.05.2014
Mit Lisa gibt es keinerlei Probleme, allerdings ist sie noch nicht ausreichend sozialisiert und das macht sich beim Spazierengehen bemerkbar. Die Kleine ist so unsicher, dass sie erstmal jeden Hund anbellt. Dabei führt sie sich so schlimm an der Leine auf, dass man glauben könnte, sie sei eine gefährliche Gegnerin. In ihrem Alter wäre es normal, sich über potenzielle Spielkameraden zu freuen und sich älteren Hunden zu unterwerfen. Lisa ist das beste Beispiel dafür, was eine nicht zum Hund passende Familie alles falsch machen kann. Dass Lisa ohne Leine laufen kann, ist klar, sie traut sich ja nicht einen Meter von mir weg. Das ist aber kein Erziehungserfolg, sondern ein schlimmer Erziehungsfehler! Wir bekamen von den ehemaligen Haltern einen kleinen Ratgeber mit auf den Weg. "Lisa kann nicht ohne ihr Spielkissen schlafen", hieß es da. Ich möchte das unkommentiert lassen! Oder: "Lisa beginnt das Fressen erst, wenn man mit denn Fingern 2 x hintereinander auf den Napf geklopft hat." Bei Kommando "Langsam, Lisa!" hörte sie auf, ging in ihr nahegelegenes Körbchen und wartete dort sitzend (manchmal liegend). Erneutes klopfen war das Zeichen für Fressen..."
Tatsächlich ist Lisa untergewichtig und hat schon Mangelerscheinungen am Knochenbau! Zum Glück hat Andy die Kleinen perfekt aufgezogen, jetzt müssen wir sehen, dass wir die 8 Wochen, in denen die Kleine in einem anderen Zuhause war, irgendwie wieder aufholen. Heute haben wir mit dem Trainig auf dem Hundeplatz begonnen. Für Lisa war es bestimmt super anstrengend, sie hatte zuerst fürchterliche Angst vor all den anderen Hunden und wollte sich nicht von mir weg bewegen, alle Hunde waren Gegner, die man verbellen und attackieren musste. Unsere Hunde sind in solchen Situationen sehr souverän und beachten solche "kleine Spinner" erst gar nicht. Nach zwei Stunden konnte Roble dann endlich das Eis brechen und Lisa zum Spielen animieren. Danach haben wir das Training abgebrochen und gönnen der Kleinen nun erstmal einen Tag zum Nachdenken. Dann geht es am Donnerstag weiter.
12.05.2014
Die Uhr tickt und wir bewegen uns schnell auf unser Sommerfest zu. Um den Überblick nicht zu verlieren, haben wir deshalb schon einmal angefangen, die Tombola-Preise mit Nummern zu bekleben. Es sind schon knapp über 100 richtig tolle Preise zusammen gekommen und wir hoffen, dass in den nächsten Wochen noch einiges dazu kommt. Heute haben wir mit Sandra bei einer Haushaltsauflösung einige wichtige Dinge für uns und den Verein erstehen können. Wir konnten einige kleine Hundekörbchen und Katzentransportboxen sowie Werkzeug für Spanien ergattern und vielleicht können wir auch noch einige verzinkte Zaunelemente bekommen. Beim Gehen erfuhren wir dann, dass man vor einigen Tagen wohl ein Maischebecken entsorgt hatte. Jetzt suche ich seit Wochen erfolglos solche Becken und erfahre dann, dass es Leute gibt, die so etwas entsorgen. Ich komme bestimmt irgendwann darüber hinweg - heute allerdings nicht...
11.05.2014
Jetzt hat es auch Melodie geschafft, seit heute hat sie ein neues Zuhause bei einer netten Familie mit Kindern. Ganz sicher wird Melodie dort viel Spaß haben, wir freuen uns sehr für die Kleine.
Wir hatten es ja schon mehr oder weniger angekündigt und heute war es dann tatsächlich so weit. Eines von Lottas Babies musste sein Zuhause verlassen. Lisa ist jetzt 5 Monate alt und ein ganz aufgewecktes Mädchen, das allerdings noch einiges lernen muss. Bei uns ist sie da genau an der richtigen Adresse. Ich bin sicher, dass wir wunderbar mit ihr klar kommen werden und die Kleine blitzschnell bisher Versäumtes lernt.
Es ist immer traurig, wenn man sich so viel Mühe mit der Aufzucht der Welpen gemacht hat, sie wirklich nur an verantwortungsbewusste und fähige Menschen abgeben möchte und dann nach wenigen Wochen ein Welpchen zurück bekommt, weil die Leute sich selbst völlig überschätzt hatten. In diesem Fall hatten sie nicht einmal den Mut, selbst anzurufen und zu erklären, wieso man diesem kleinen Lebewesen nicht gerecht werden konnte. Nein, man informierte eine Hundetrainerin - nicht weil man um Hilfe bei der Erziehung bitten wollte - sondern um mitzuteilen, dass das Tier sofort ins Tierheim weggegeben würde, sollte es nicht bis nachmittags abgeholt werden. Ich finde so ein Verhalten unglaublich, vor einigen Wochen waren die gleichen Leute hellauf begeistert von dem kleinen Hundekind und wollten nichts mehr als diese kleine Lisa. Sie machten einen herzlichen, netten und kompetenten Eindruck, niemand wäre jemals auf den Gedanken gekommen, dass diese Menschen heute den kleinen Hund wie einen alten Kühlschrank loswerden wollten. Andy, der zum erstenmal einen Wurf Welpchen aufgezogen hatte, war sichtlich bestürzt, traurig und wütend zugleich, weil er so etwas einfach noch nicht erlebt und auch niemals erwartet hätte. Irgendwie geht man doch immer davon aus, dass man sein Gegenüber recht gut einschätzen kann - und dann so eine Enttäuschung. Andy hatte Lotta mit viel persönlichem und erheblichem finanziellen Aufwand von den Azoren geholt, wir wussten nicht, dass Lotta, die angeblich sterilisiert war, drei kleine fast fertige Babies im Bauch hatte. Hier in Deutschland hatte er alles dafür getan, dass die Babies unter den besten Bedingungen aufwachsen konnten und natürlich wollte er nur die in jeder Hinsicht besten Menschen für die Welpchen finden. Jetzt ist er ernüchtert und genau wie wir sehr froh darüber, dass die kleine Lisa eine Pflegestelle gefunden hat.
Wir werden nun im zweiten Anlauf versuchen, ein endgültiges Zuhause für Lisa zu finden. Da man niemandem in den Kopf gucken kann, hoffen wir darauf, dass sich nur passende Menschen für die Kleine melden werden.
10.05.2014
Mika hat es geschafft! Die Kleine ist vermittelt und muss dafür nicht einmal umziehen. Die Pflegeltern haben sich dafür entschieden, Mika als Zweithund zu behalten. Nun leben zwei Nasen von uns in der netten Familie und die ist als "Pflegestellenversager" in wirklich guter Gesellschaft! :))
Unser kleiner Poo ist heute ganz früh schon bei uns angekommen, er war quietschfidel und man merkte ihm die Reise aus Spanien nicht an. Was man auf den Fotos nicht sehen konnte, er ist ein kleiner Australian Silky Terrier. Viel Unterschied zum Yorkshire Terrier ist da nicht. Die Rasse entstand ursprünglich aus einer Mischung von Australian Terrier und Yorkshire Terrier, später wurden dann noch Dandie Dinmont Terrier eingekreuzt und Skye Terrier. Da diese Rassen sowieso fast niemand kennt und das Ergebnis ein wirklich hübscher kleiner Hund ist, der, so finde ich jedenfalls, dem Yorki sehr ähnlich ist, hatte ich Poo erstmal als Yorki inseriert. Leider hat man in Spanien Poos Schwänzchen kupiert, aber mit den verbliebenen Zentimetern kann er aber wunderbar wedeln! Der Kleine ist ein ganz braves Kerlchen und wir hoffen, bald ein schönes Zuhause für ihn zu finden.
09.05.2014
Morgen kommt Poo nach Deutschland. Er wird in Alzey auf einer Pflegestelle sein und hoffentlich auch bald ein neues Zuhause gefunden haben.
Da in Ermangelung von Pflegestellen kein weiterer Hund ausreisen konnte und wir einfach in den letzten Wochen auch viel zu wenige Hunde vermittelt haben, werden wir unseren Schwerpunkte etwas verlagern und der Aufklärungsarbeit, den Kastrationen der Hunde in Spanien und dem Sammeln von Spenden für bedürftige Tiere mehr Raum geben. Tatsächlich ist der Anteil sinnloser, frecher und nur noch zeitraubender Anrufe unsere Vermittlungsanzeigen betreffend auf fast 90 % angestiegen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich keine Lust mehr habe, mich täglich beschimpfen zu lassen, weil ich die "Drecks-Auslands-Köter" in gute Hände vermitteln möchte. Ich will auch nicht ständig Leute am Telefon beraten, die dann doch ihren Hund auf einem Parkplatz vom LKW herunter kaufen und sich dann hinterher bei mir ausheulen. Der ständige Kampf um einen vernünftigen Endplatz sowie um qualifizierte Pflegestellen für unsere Schätzchen hat mich wirklich mürbe gemacht, und so werde ich erst dann wieder Hunde zusagen, wenn ich ausreichend liebevolle Stellen zur Verfügung habe. Ich kann nicht permanent 2 oder 3 Pflegehunde aufnehmen und noch die ganze Vereinsarbeit machen. Eigentlich hatte ich mir für dieses Jahr vorgenommen, zusätzlich noch etwas für die armen Azoren-Hunde zu unternehmen. Leider hat das bisher nicht geklappt und letztendlich musste ich sogar fünf fest eingeplante Hunde von dort absagen. Es ist wirklich traurig, aber auch wenn ich mich den ganzen Tag abmühe, ich kann weder Pflegestellen noch geeignete Endstellen herbei zaubern. Da man zusätzlich immer damit rechnen muss, dass trotz aller Mühen und ehrlicher Anstrengung ein vermeintlich super gut vermittelter Hund wieder abgegeben wird, werde ich zukünftig eine Pflegestelle als "Notstelle" unbesetzt lassen.
Als ob es notwendig wäre, noch ein Beispiel zu geben, damit alle unsere Leser unser Problem auch richtig verstehen, hat eben gerade Andy angerufen und mitgeteilt, dass einer seiner mittlerweile 5 Monate alten Welpen wieder zurückgegeben werden wird und er ganz dringend - am besten sofort - eine kompetente Pflegestelle braucht. Lisa ist ein Baby von Lotta, die wir von unserer Azoren-Aktion mitgebracht hatten. Völlig ungeplant hatte Lottchen - die offiziell sterilisiert war - wenige Tage nach ihrer Ankunft in Deutschland drei wunderschöne Babies geboren.
Baby Lisa hat mittlerweile 12 kg und ist eine aufgeweckte, bildschöne Podengo-Mix-Dame. Sie ist ein neugieriges Mädchen, welpentypisch verspielt und aktiv. Wir denken, dass sie eine Endgröße von ca. 45-50 cm erreichen wird. Es wäre nett, wenn sich eine kompetente Pflegestelle für die Kleine finden würde. Natürlich freuen wir uns auch über ein endgültiges Zuhause für Lisa! Die Kleine ist geimpft (EU-Pass), gechipt und entwurmt, für eine Kastration ist sie noch zu klein.
08.05.2014
Ayla ist jetzt in ihrem neuen Zuhause. Wir vermissen sie sehr und auch Roble ist ständig auf der Suche nach seiner Freundin. Der arme Wicht hat seine Spielkameradin verloren und damit ganz offensichtlich auch seinen Rang im Rudel. Jetzt muss er sich neu orientieren und sucht ständig Bestätigung bei uns. Der kleine Kerl ist auf sich alleine gestellt und muss nun erwachsen werden. Mit acht Monaten ist er von seinem Verhalten her noch ein echter Spätentwickler, und vielleicht tut es ihm ja gut, sich jetzt alleine durchwursteln zu müssen.
Heute kam ein Paket mit Wolle bei uns an, vielen Dank an die neuen Halter von Espartaco (jetzt: Bruno!). Die Wolle wird zu Hundejäckchen verstrickt, die im Winter in Spanien dringend gebraucht werden. Falls jemand mal bei uns in der Nähe ist und nach Oppenheim muss, wäre es toll, wenn er die bisher gesammelte Wolle zu unserer Stricklisel mitnehmen könnte!
07.05.2014
Jetzt sind die Frachtpapiere für unseren kleinen Poo fertig und wir hoffen, dass der spanische Amtsveterinär mit allem zufrieden sein wird. Dann kann Poo ausreisen. Es ist das erstemal, dass wir nur einen kleinen Hund aus dem Tierheim holen werden. Da aber die Vermittlungen weit hinter den Zahlen der letzten Jahre zurück bleiben und Pflegestellen auch nicht auf den Bäumen wachsen, mussten wir vernünftig sein und haben deshalb die anderen Hunde auf die Warteliste gesetzt. Ich hoffe, sie werden alle überleben und können vielleicht im nächsten Monat nach Deutschland ausreisen. Poo ist ca. 3 - 4 Jahre alt und ein kleiner Yorkshire-Terrier. Wir hoffen, dass er hier ein nettes Zuhause finden wird. Im Tierheim leidet er schrecklich und versteht die Welt nicht mehr. Es wird allerhöchste Zeit, dass er auf seiner Pflegestelle in Deutschland zur Ruhe kommen kann!
06.05.2014
Der Paketbote brachte uns heute eine tolle Überraschung von Nicole und Sascha. Ganz herzlichen Dank für eine große Kiste voller Hundespielzeug für die Tombola. Diese tollen Preise können wir wirklich gut gebrauchen!
Ayla war heute beim Vorgespräch mit ihren neuen Haltern dabei. Sie schien sehr zufrieden und nachdem sie sich alles angesehen hatte, war sie damit einverstanden, am Donnerstag umzuziehen. Natürlich freuen wir uns für die hübsche Nase, sie bleibt in unserer Nähe und bestimmt sehen wir sie auch ab und zu auf dem Hundeplatz, trotzdem wissen wir nicht, wie wir den Donnerstag überstehen sollen...
Vor einigen Tagen machte mich Wolfgang auf einen sehr interessanten Artikel von Tasso aufmerksam. Es hat bis heute gedauert, die Genehmigung zur Veröffentlichung zu bekommen. Hier also der Tasso-Tipp vom 17.04.2014:
Verletztes Haustier gefunden – Das sollten Sie beachten
Wenn ein verletztes Fundtier nachts vom Finder zum Tierarzt zur Notfallversorgung gebracht wird, kommt es oftmals zu Diskussionen um die anfallenden Behandlungskosten. Denn generell gilt: Die rechtzeitige Meldung entscheidet darüber, wer die Kosten trägt.
Prinzipiell sind die Behörden für die Versorgung, Unterbringung und die notwendige tierärztliche Behandlung von Fundtieren zuständig. In der tagtäglichen Praxis für Tierärzte ergibt sich jedoch häufig das Problem, dass die Behörden eine Übernahme ablehnen, wenn nicht vor der medizinischen Versorgung eine Fundmeldung durch den Finder erfolgte. Diese Situation bringt die Tierärzte in eine Zwickmühle. Entweder ziehen sie den Finder für die Kostenübernahme heran, der sich bei Auffinden des Halters diese dann von ihm erstatten lassen müsste. Die Alternative ist, dass sie die Behandlung kostenlos durchführen. Beide Möglichkeiten stellen im Ergebnis keine gerechte Lösung dar.
Das Gesetz sieht vor, dass der Finder vor dem Gang zum Tierarzt die zuständige Behörde, also das Ordnungsamt oder nachts die Polizei, über den Fund informiert. Da man aber nie abschätzen kann, wie stark das Tier wirklich verletzt ist, empfiehlt es sich, unverzüglich den Tierarzt aufsuchen und eine andere Person zu bitten, gleichzeitig die notwendige Fundanzeige aufzugeben. Damit hat man die Brücke zwischen gesetzlicher Notwendigkeit und Hilfsmaßnahmen für das Tier geschlagen und bleibt später nicht auf den Behandlungskosten sitzen.
Laut einem Urteil des Verwaltungsgerichtes in Göttingen aus dem Jahr 2010 sind die Kommunen dazu verpflichtet, für die Versorgung von Fundtieren aufzukommen. Dies gilt auch dann, wenn sie diese Aufgabe grundsätzlich einem Tierschutzverein übertragen haben. Grundlage dieser Entscheidung war ein Fall aus dem Südharz. Ein Tierarzt hatte die Stadt Bad Sachsa (Kreis Osterode) verklagt, weil diese sich weigerte, für die Behandlungs- und Unterbringungskosten einer verletzten Katze aufzukommen. Da der Finder beim Tierschutzverein niemanden erreicht hatte und die örtliche Polizei zu einem anderen Einsatz unterwegs war, brachte er das Tier zum tierärztlichen Notdienst. Der Tierarzt konnte den Katzenhalter nicht ausfindig machen und machte daraufhin die entstandenen Kosten bei der Kommune geltend. Diese lehnte eine Zahlung jedoch rigoros ab. Der Tierarzt zog daraufhin vor Gericht und bekam Recht. Da die Stadt für die Versorgung des Tieres zuständig sei, musste sie dem Tierarzt rund 2000 Euro zahlen.
(TASSO-Haustierzentralregister für die Bundesrepublik Deutschland e.V.)
05.05.2014
So wie es aussieht, hat Ayla ein neues Zuhause gefunden. Morgen ist das Vorgespräch und wenn alles gut geht, wird sie schon in dieser Woche umziehen können. Obwohl wir uns natürlich ein endgültiges Zuhause für Ayla gewünscht haben, wird uns doch ganz flau bei dem Gedanken, dass sie nur noch wenige Tage bei uns sein könnte. Es ist immer das gleiche Spiel, wir freuen uns für das Hundchen und heulen wie die Schlosshunde. Heute bekam sie jedenfalls noch ein neues Brustgeschirr, denn bei genauem Hinsehen war unser Schätzchen aus dem alten ein wenig rausgewachsen.
Das herrliche Wetter zieht uns nach draußen, und obwohl wir ständig auf Achse sind, schaffen wir es mit den Hunden dann doch irgendwie entweder auf den Hundeplatz oder in die Wiesen. Heute war das Feld angesagt und Pheusy, Roble, Ayla und der kleine Gulliver bekamen etwas Erziehung. Bei Pheusy klappt das mit Leckerchen super gut und auch Ayla kann man mittlerweile schön abrufen, Roble hat wohl keinen Jagdtrieb, er läuft nie weit weg und Gulliver entfernt sich selten weiter als fünf Meter. So macht das Spazierengehen richtig Spaß.
Die neuen Besitzer von Espartaco haben sich heute gemeldet. Der hübsche Kerl heißt jetzt Bruno und nach einem Tag des Eingewöhnens ist er jetzt in Heusenstamm daheim. Pflegepapa Michael und wir haben uns anfänglich etwas Sorgen gemacht. Bruno schien am ersten Tag in seinem neuen Zuhause vergessen zu haben, dass man sein Beinchen nur draußen hebt. Jetzt ist es ihm zum Glück wieder eingefallen! Auch unseren Schützlingen fällt es nicht immer leicht, sich blitzschnell in eine neue Umgebung einzufinden, neue Menschen, andere Anforderungen, ein neuer Tagesablauf, all das trägt dazu bei, dass die Hunde manchmal gestresst oder auch verwirrt sind. Bruno ist ein noch ganz junger und unerfahrener Hund, der offensichtlich anfänglich mit Unsauberkeit auf die neue Situation reagierte. Bestimmt müssen die neuen Halter ebenfalls lernen, seine Signale zu verstehen und so wächst langsam zusammen, was für mindestens die nächsten 15 Jahre ein gutes Team sein soll! Wir drücken unserem lieben Bruno und seinen netten Menschen ganz feste die Daumen, dass auch sie bald ein Dreamteam sind!
Heute bekamen wir von einer unserer Pflegestellen ein schönes Bild geschickt. Jetzt seht ihr mal, wie ein perfektes Hundeleben aussehen kann :)) Im Hintergrund sieht man zwar noch das Körbchen - die Hundchen sind aber in ihrer Erziehung ganz offensichtlich schon ein Stück weiter. Herrchen und Frauchen funktionieren tadellos!
04.05.2014
Wir brauchen etwas Hilfe, zur Zeit sind wir mit dem kranken Pferd und allem, was noch so daran hängt, wirklich voll beschäftigt. Da meine Rippe wohl doch gebrochen ist, bin ich noch immer sehr gehandicapt und kann schlecht Gras mit der Hand sensen. Das wäre eigentlich nicht schlimm, denn wir haben drei wunderschöne Motorsensen von unterschiedlichen Herstellern, die im letzten Jahr komplett überholt wurden. Leider geht nicht eine davon! Kennt sich jemand vielleicht damit aus? Wir sind für fachkundige Hilfe wirklich dankbar!
Die Vorbereitungen für unser Sommerfest laufen auch noch nebenher und eigentlich sollten ja auch noch einige Hunde aus Spanien kommen. Die armen Socken von den Azoren habe ich nicht übernehmen können, weil wir einfach keine Pflegestellen finden konnten. Meine Inserate laufen ins Leere und wenn tatsächlich einmal jemand anruft, dann ist er oft völlig ungeeignet.
Das Gleiche gilt übrigens auch für unsere Vermittlungen. Heute hatte ich eine junge Frau am Telefon, die sich für Milo interessierte, sie suchte einen jungen Hund fürs Büro, alle würden sich schon freuen - immerhin ein Großraumbüro mit 11 Leuten - und man habe sich auch im Vorfeld schon Gedanken gemacht und könne in der Mittagspause auch mit den Hund raus gehen usw. Hundeerfahrung hatte man zwar keine, aber ganz offensichtlich wusste die junge Dame ja schon alles. Sie wollte nicht beraten werden und es war ihr auch egal, ob der Hund Spaß dabei haben würde, acht Stunden täglich im Büro zu verbringen. Darum ging es ja auch gar nicht, man selbst und die anderen Mitarbeiter wollten ja Spaß haben. Wie es dem Hund dabei gehen würde, war egal. Ich wurde belehrt, dass das ja eine Charaktersache sei. Fragt sich nur, wessen Charakter da gemeint war.
Junge Hunde sind verspielt und sie müssen toben, soziale Kontakte pflegen, alles ausprobieren und an der frischen Luft sein. Den Wichten ist ein Computerkabel zum Spielen ganauso recht wie ein mit Papier gefüllter Mülleimer. Ich glaube nicht, dass es optimal ist, einen Junghund in ein Büro zu sperren. Um vernünftig arbeiten zu können, muss der Hund mehrere Stunden am Stück ruhig und brav sein. Spielen, Toben und die Welt ausprobieren ist da nicht möglich. Vielleicht kann ein älteres Tier das leisten, ein Jungtier ist für einen Büroalltag bestimmt nicht geeignet. Ich schätze, dass die junge Frau spätestens morgen ihren Welpen oder Junghund bekommen wird, wenn auch nicht von uns.
Falls es da draußen noch nette, vernünftige und verantwortungsbewusste Menschen gibt, die auch nicht an einer Hundehaarallergie leiden und die Genehmigung des Vermieters zur Haltung eines Hundes haben - bitte ruft bei uns an! Wir haben so tolle Hundchen, sie alle würden ihre zukünftigen Halter gerne glücklich machen. Es kann doch nicht sein, dass so phantastische Hunde wie die bildschöne und absolut liebe Sira kein neues Zuhause finden.
Auch unser süßer Alex sitzt schon seit Monaten auf seiner Pflegestelle. Mittlerweile ist sein Fellchen nachgewachsen und sein Pudelerbe wird immer deutlicher sichtbar, er ist so hübsch und freundlich - der perfekte Hund!
Im Augenblick sind viele Neuzugänge im Tierheim, einige davon würden wir gerne übernehmen, aber solange wir keine Hunde vermitteln, können auch keine nachrücken! Wie schade!
03.05.2014
In der letzten Woche erreichten mich mehrere Anrufe von traurigen Menschen, die sich Hunde über eine Tierhilfe ausgesucht hatten, dann Wochen - zum Teil Monate - auf die Hunde gewartet hatten, um dann jetzt zu erfahren, das das Tier entweder verstorben sei oder wegen irgendwelcher Krankheiten nicht ausreisen durfte. So etwas kann einmal vorkommen, so gehäuft hatte ich das allerdings noch nie erlebt. Ich wollte also mal in Spanien nachfragen, ob dort etwas über die betreffende Tierhilfe bekannt sei. Meine spanische Freundin kam mir allerdings zuvor und bat mich herauszufinden, wer von dieser Tierhilfe Hunde übernommen hat. Sie erzählte mir, dass man dort mit einem Transportunternehmen arbeite, das die Genehmigung für die Haltung von 80 Hunden habe. Tatsächlich befänden sich auf dem Gelände über 500 Tiere. Die Zustände seien grauenvoll und selbst die Behörden könnten wenig dagegen tun, weil zur Zeit kein Tierheim in der Lage sei, diese Hunde zu übernehmen und artgerecht unterzubringen. Man muss bedenken, dass unser Tierheim zur Zeit nur ca. 300 Tiere beherbergt (plus der Hunde auf den privaten Pflegestellen). Bei uns gibt es Zwingeranlagen und Freiläufe, dort aber gibt es Verschläge und kein Personal, dass sich um die Hunde kümmert.
Dass ein Transportunternehmen überhaupt Hunde sammelt, ist schon recht ungewöhnlich, immerhin sollen die Tiere dort nicht aufbewahrt, sondern transportiert werden. Der Hintergrund scheint wieder einmal ein finanzielles Problem zu sein. Ganz offensichtlich hatte man kein Geld mehr, um die eigene frisch angeschaffte Finca zu bezahlen, und so verfiel man auf den Gedanken, Hunde nach Deutschland zu transportieren. 100 € pro Hund schienen ein gute Geldquelle zu sein, immerhin kann man leicht 60 Tiere in einen Transporter stopfen. Die ca. 30 Stunden Fahrzeit würden die Tiere schon überleben und um Tierschutz scherte man sich doch sowieso nicht. Auf den Geschmack gekommen, fing man dann noch an, die Genehmigung für 80 Tiere langsam auszuweiten. Den Tierschutzvereinen wurden für die Aufbewahrung der Tiere bis zum nächsten Transport täglich 3 € berechnet. Man muss sich das mal ausrechnen: bei 500 Hunden macht das 1500 € täglich!! und pro Woche für den Transport nochmal 6000 € dazu. Selbst wenn man Maut und Sprit abzieht, ist die Finca dann schnell bezahlt! Das benötigte Hundefutter konnte man zum Teil sogar als Spende von den Tierschutzvereinen als bezahlte "Rückfracht" aus Deutschland mitnehmen und niemand hat jemals nachgefragt, wie es denn den Tieren in Spanien geht!
Retten um jeden Preis, so nenne ich die Blindheit auf beiden Augen, wenn es um Tierschutzvereine geht, denen der Transport und die Haltung der Tiere völlig egal ist. Da fängt der Tierschutz maximal in Deutschland an, aber selbst hier wird oft genug an jeden beliebigen Interessenten ein Hund vermittelt, ob er geeignet ist oder nicht, interessiert niemanden.
Da sich nun die spanischen Behörden um diesen Fall kümmern, kam der Transport der Hunde ins Stocken, und statt den Interessenten die Wahrheit zu sagen, wurde nun erzählt, die erwarteten und oft auch schon bezahlten Hunde seien plötzlich erkrankt oder sogar gestorben. Ich weiß nicht, wieviel Selbstverantwortung man den Adoptanten zurechnen sollte. Vielleicht tue ich den Leuten auch Unrecht, aber mir wäre beim Nachrechnen der Fahrtstrecke und der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit in Frankreich (80 km/h) aufgefallen, dass mein Hund niemals schneller in Deutschland sein kann als die von jedem Routenplaner für einen PKW angegebene Fahrtzeit! Vielleicht sollte man einfach etwas wacher sein und gerade, wenn es um das Wohl des eigenen zukünftigen Hundes geht, etwas mehr Zeit auf die Auswahl des Vereins legen, dem man das Leben eines Tieres anvertraut. Es geht nicht um das Retten um jeden Preis! Es geht um vernünftigen Tierschutz und der fängt nicht erst in Deutschland an!
02.05.2014
Heute erreichte uns ein Anruf einer Tierschützerin, die uns von einem weiteren Angriff wild gewordener Zirkusleute berichtete. Nach diversen brutalen Übergriffen von Zirkuspersonal gegen friedlich Protestierende, wie zuletzt in Leipzig, gab es einen solchen, offensichtlich geplanten Angriff nun auch in Potsdam gegen den Vater eines sieben Monate alten Säuglings, welcher seit Tagen an einem regelmäßigen kreativen Protest (artistisch, mit Hula Hoop, Jonglage usw.) vor dem dort gastierenden "Circus William" teilnimmt, der sich gegen dessen Haltung und ausbeutende Zurschaustellung von (Wild-)Tieren (zahlreiche weiße Löwen und Tiger, Kamele, Zebras, Reptilien usw.) wendet.
Hier die Schilderung:
Am heutigen Montag (28.04.14) gegen 16 Uhr wurden die zu diesem Zeitpunkt noch wenigen bereits anwesenden Aktiven (zwei Frauen, eine davon mit dem Säugling in einer Bauchtrage, und der später tätlich Angegriffene) samt ihrer Habe (u. a. der Baby-Fahrrad-Anhänger) zunächst von erwachsenen Zirkusmitarbeitern mit stinkender Jauche bespritzt (woraufhin die Aktiven erstmals den polizeilichen Notruf verständigten). Sodann schickten einige im Zelteingang wartende erwachsene Zirkusangehörige ihre Kinder vor, ließen von diesen die Aktiven und u. a. den Säugling erneut über einen längeren Zeitraum bespritzen (vermutlich mit Wasser) und sahen vom Eingang aus feixend zu. Als dies auch nach etlichen entsprechenden Bitten/Aufforderungen der Aktiven, insbesondere der Mutter, die mehrfach bittend auf ihren Säugling verwies, nicht aufhörte, tappte der Vater des Säuglings in die Falle: Er trat durchs Tor auf das Zirkusgelände, direkt vor dem Zirkuszelteingang (während die spritzenden Zirkus-Kinder etwa 15 bis 20 Meter neben dem Tor am Zelt standen), und in dem Moment, als er seinen Fuß aufs vom Zirkus gemietete Gelände setzte, war auch schon eine Gruppe von offenbar genau darauf wartenden Männern herabgesprungen und trat und schlug den 42-Jährigen zu Boden, so dass dieser (wie sich später herausstellte wegen Rippenbruchs) bewegungsunfähig dalag, und trat und schlug auch dann noch, trotz mehrfacher laut rufender Bitten des Betroffenen und der sofort heran geeilten Frauen aufzuhören, weiter auf den am Boden Liegenden ein, u. a. ins Gesicht. Abgesehen vom Rippenbruch hatte dies eine Schädelprellung sowie Platzwunden an der Lippe und am Augenlid zur Folge. Die Männer vom Zirkus hörten erst auf, auf den am Boden Liegenden einzutreten und einzuschlagen, als weitere Protestierende ankamen, ließen ihn aber, trotz seiner schweren Verletzungen, auch dann noch nicht vom Boden aufstehen und vom Gelände gehen, und behaupteten nun, er hätte die Zirkus-Kinder angreifen wollen. Erst als die von den Protestierenden gerufene Polizei gekommen war, ließen die Zirkusangehörigen den brutal zusammengeschlagenen Vater aufstehen, und erst nach entsprechenden Polizeihinweisen ließen sie ihn durch das Tor vom Gelände. Der Geschädigte musste per Krankentransport in die Notaufnahme gebracht werden, wo sich der Verdacht auf Rippenbruch bestätigte. Während dessen verschwanden die älteren Täter im Zirkuszelt, so dass die Polizei zunächst nur nicht volljährige Täter und weitere (feixend daneben stehende, nicht direkt am Angriff beteiligte) Zirkusangehörige vernehmen konnte. …
Die Aktiven setzen ihren kreativem Protest unbeirrt fort, sowohl (fast) täglich bis zum 11.05. vorm Zirkus als auch z. B. Samstag mit einer hoffentlich größeren Aktion in der Potsdamer Innenstadt.
Leider hören diese Übergriffe nicht auf und wir hören immer wieder von Zirkusleuten, die friedliche Demonstranten zusammenschlagen. Es wäre doch sicher zeitgemäß, wenn sich die Zirkusmitarbeiter, die arbeiten möchten, beim Arbeitsamt melden und auf einen vernünftigen Beruf umschulen lassen würden. So müssten keine friedlichen Menschen mehr verprügelt werden, den Tieren würde keine Gewalt mehr angetan und die Zirkuskinder erhielten eine Chance, ohne Gewalt und gewalttätige Vorbilder aufzuwachsen. Hier sind unsere Politiker gefragt. Ein Verbot der (Wild-)Tierhaltung in Zirkussen, wie es in fast allen europäischen Ländern mittlerweile usus ist, fehlt uns in Deutschland leider immer noch.
01.05.2014
Der Tag war anstrengend und wir sind stundenlang durch Hessen gefahren, aber jetzt sind zwei weitere Nasen gut unter! Espartaco und Lisel haben ein neues Zuhause gefunden. Lisels neuer Freund ist ein ganz hübscher und schrecklich braver Pharaonenhund-Mix mit süßen kleinen Kippöhrchen. Alles, was ich mir für Lisel gewünscht habe, ist eingetroffen und so darf die Kleine jetzt bei einem Windhundkumpel mit eigenem Garten und ganz vielen Spaziergängen mit windhunderfahrenen Leuten leben. Besser hätte es Lisel nicht treffen können! Wir sind sehr glücklich und freuen uns für die Kleine. Die neuen Halter konnten es nicht abwarten und haben Lisel, die jetzt Jean heißen wird, heute schon nach Hause geholt.
Espartaco wird noch bis zum Wochenende bei Michael bleiben und dann zu seinen neuen Haltern umziehen. Der Kleine hat es ebenfalls ganz toll getroffen. Er wird wie sein Vorgänger auf allen Wanderungen dabei sein, mit dem Wohnmobil Urlaub machen und viel von der Welt sehen. Er darf sich natürlich auch aus einer großen Spielzeugsammlung bedienen. Roble und Ayla waren heute beim Vorgespräch dabei und haben das Spielzeug schon einmal getestet und für sehr brauchbar befunden! Wir sind sicher, dass der kleine Hund mit dem großen Namen (Espartaco, auch als Spartacus bekannt, war ein römischer Gladiator, durch ihn wurde ein Sklavenaufstand im Römischen Reich benannt) es bei seiner neuen Familie wirklich gut haben wird! Ein Aufstand wird also sicherlich nicht nötig sein!
Auch für Calamardo haben sich Interessenten gefunden, sie werden sich den Wicht ansehen und überlegen, ob er in ihre Familie passen könnte. Wir drücken mal ganz feste die Daumen für den braven Burschen!