Phönix-Tagebuch
- Juli 2014 -
31.07.2014
Uwe hat heute die Hygienebelehrung auf dem Gesundheitsamt in Alzey hinter sich gebracht. Bianca ist nächste Woche dran und Manuela, die mit ihrem Mann eine Gaststätte betreibt, hat sie natürlich schon. Die Gestattung für unser Sommerfest kam von der Verbandsgemeinde Alzey-Land bei uns an und damit dürften jetzt alle benötigten Genehmigungen vorliegen. In einer Telefonkonferenz haben wir heute mit den freiwilligen Helfern des Sommerfestes und des Info-Stands, der am nächsten Samstag beim Real stehen wird, versucht alle noch offenen Fragen zu klären. Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Dinge noch zu erledigen sind, obwohl wir uns seit Wochen an diesen Themen abarbeiten. Wolfgang hat jetzt die Organisation der ehrenamtlichen Helfer übernommen und eine Liste der Dinge erstellt, die wir nicht vergessen dürfen. Es wird garantiert alles perfekt laufen und wenn die Sonne noch scheint, werden wir ein herrliches Sommerfest haben und auch der Stand beim Real wird ein Erfolg werden!
Vielleicht können wir am Samstag mit dem Info-Stand noch Interessenten für unsere Hundchen begeistern. Leider fehlen noch ganz viele Pflegeplätze und so wie es im Augenblick aussieht, können weder die Geschwister Happy und Mica nach Deutschland ausreisen, noch kann die kleine fünf Monate alte, schwarze Mika Spanien verlassen. Alle drei Hunde sind in Spanien auf privaten Pflegestellen untergebracht und kennen sich mit dem Leben im Haus bestens aus.
Wenn sie endlich ausreisen dürften, würden sie die dringend benötigten Plätze für rekonvaleszente Hunde frei machen, die zum Beispiel nach einem Klinikaufenthalt auf keinen Fall im Tierheim untergebracht werden können. Im Augenblick ist es wirklich schwierig, es ist Urlaubszeit und viele Menschen, die uns sonst gerne geholfen haben, sind jetzt einfach nicht da. In Spanien spitzt sich die Lage immer mehr zu und es vergeht nicht ein Tag, an dem ich nicht Listen von dringend hilfsbedürftigen Tieren zugeschickt bekomme. Mir blutet das Herz beim Anblick all dieser wunderbaren Hunde, die mich traurig von den Bildern aus ansehen. Jedes dieser Tiere hat eine Chance verdient und keines sollte in einer Tötungsstation das Leben genommen bekommen. Ich versuche, all diese Gesichtchen schnell wieder aus meinem Gedächtnis zu verbannen und mich über den winzigen Bruchteil derer zu freuen, die ich aussuchen und retten kann. Hätten wir nur mehr Pflegestellen....
30.07.2014
Auch heute sind Yabu und ich wieder einmal in die Klinik nach Birkenfeld gefahren. Leider musste ich den Rückweg alleine antreten. Yabu war mehr als 14 Jahre bei uns, die letzten fünf Jahre litt sie an eine Autoimmunerkrankung der Haut. Und obwohl wir jahrelang gehofft haben, diese böse Krankheit im Zaum halten zu können, mussten wir in den letzten Wochen einsehen, dass alle unser Anstrengungen ihr Leiden nur verlängern werden. Ein anderer hat Yabus Kampf gewonnen und deshalb haben wir sie heute uns allen voraus geschickt. Wir vermissen sie ganz furchtbar und sind unsagbar traurig.
29.07.2014
Heute sind wir in dieses fürchterliche Gewitter über Wiesbaden gekommen, es war schrecklich, überall Blitze und ganz lauter Donner. Wir haben uns wirklich gefreut, dass wir uns unterstellen konnten. Der arme Jairo war dabei und die ersten Minuten war im ganz schön unwohl, dann störte ihn das alles nicht mehr und er machte in unserem Unterstand ein Nickerchen. Er ist der coolste Hund, den wir je hatten! Als der Regen nachließ und wir in unser Büro wollten, standen wir auf einmal wieder im Wasser. Es hatte so stark geregnet, dass die ganze Brühe ins Haus gelaufen war, wir haben mit dem Schneeschieber und einem Besen das meiste Wasser wieder nach draussen befördern können und sind dann erstmal nach Hause gefahren. Zum Glück hatte es in Armsheim nicht so stark geschüttet und unser Keller blieb wenigstens trocken. So viel Regen in so kurzer Zeit habe ich noch nie erlebt, vielleicht haben wir ja wirklich Monsun... Ich habe solche Angst, dass unser Sommerfest ins Wasser fällt, ihr müsst alle ganz fest die Daumen drücken, dass wir tolles Wetter haben werden.
Übrigens hat mich gestern eine Bekannte angerufen und gefragt, ob sie sich bitte noch für das Sommerfest anmelden kann - natürlich könnt ihr auch ohne Anmeldung kommen und jeder kann auch Gäste mitbringen, das ist alles kein Problem! Wir wollten die Anmeldungen nur, um ungefähr abschätzen zu können, wieviel wir einkaufen müssen. Es sollen ausreichend Würstchen, Steaks und Getränke vorhanden sein und unsere Gäste nicht hungrig und durstig nach Hause gehen! Wir haben natürlich, so wie im letzten Jahr, von allem etwas mehr einkalkuliert, ihr könnt also beruhigt auch ohne Anmeldung kommen!
Heute möchte ich mal ein Bild von uns für das Tagebuch beisteuern. Bahia und der kleine Gulliver zusammen auf dem Sofa.
28.07.2014
Jetzt habe ich endlich alle Getränke ausgesucht und das Grillfleisch bestellt, die Brötchen werden extra für uns gebacken und die Dinge, an die ich bisher nicht gedacht hatte, habe ich heute beim Globus eingekauft. Die Würstchen gibt es jetzt mit Senf und den Kaffee mit Zucker! Danach bin ich gleich nach Stuttgart in Andys riesiges Lager gefahren. Dort konnte ich die Musikanlage, die Lautsprecher, noch ein großes Zelt und das Stromaggregat ausleihen. Andy hatte auch noch Tombolapreise für uns und so bin ich, zwar mit viel Zeitverzögerung wegen der unvermeidlichen Staus auf dieser Strecke, aber durchaus glücklich und zufrieden am Abend wieder daheim gewesen. In Andys Lager steht jetzt das ganze Futter, was durch MLR Logistik aus Köln abgeholt wurde. Ganz herzlichen Dank nochmal an die Firma MLR Logistik für die nette Unterstützung der Tierhilfe Phönix e.V.
Mit etwas Glück kann der Spenden-LKW schon Ende August/Anfang September nach Villena fahren, er ist fast voll!
Heute bekam ich wunderschöne Bilder von zwei unserer Ehemaligen. Tisu, der einmal Tiramisu hieß und seine Freundin Mika sind ein Herz und eine Seele.
Wir sind immer ganz glücklich, wenn die Hunde einen Spielkameraden haben und zu zweit sein dürfen. Zwischen den beiden ist eine wunderbare Freundschaft entstanden. Wer sich noch nicht für einen Zweithund entscheiden kann oder möchte, könnte es doch zuerst einmal mit einem Pflegi versuchen. Mika, Pipo und Afro suchen noch ganz verzweifelt ein Plätzchen!
26.07.2014
Wir freuen uns, im Rahmen unseres Sommerfest weitere Ankündigungen machen zu können:
Handgemachte Hunde-Snacks und Hundeartikel
An einem Verkaufsstand werden von mehreren Spendern einzigartige Hundeleckerchen verkauft, die extra frisch und in Heimarbeit handgefertigt für unser Sommerfest hergestellt werden.
Diese Hunde-Snacks sind in verschiedenen Geschmacksrichtungen zu erhalten, sie enthalten keine Konservierungsstoffe, habe alle erforderlichen behördlichen Zulassungen und deren gesamter Verkaufserlös wird zu 100% unserem Verein gespendet. Diese Delikatesse solltet ihr eurem Hund spendieren! So kann jede herzlich willkommene Besucherin und jeder Besucher unseres Sommerfest seinem Hund eine große und leckere Freude machen und gleichzeitig unseren Verein unterstützen.
Wir hoffen, der Stand wird an diesem Tag komplett leer gekauft, die Hunde sind garantiert begeistert.
Buchvorstellung und Verkauf
Weiterhin freuen wir uns, erstmalig eine besondere Buchvorstellung im Rahmen unseres Sommerfest mit anschließendem Verkauf ankündigen zu dürfen. Das außergewöhnliche Hundebuch "Die Schlucht der freien Hunde" von Konstantin Sergienko wird auf unserem Sommerfest vom Sohn des Schriftsteller Artem Sergienko persönlich und dem Illustrator Michael Blechmann vorgestellt. Lassen Sie sich diese Möglichkeit nicht entgehen, mit beiden, ebenfalls im Tierschutz aktiv, zu sprechen.
In Konstantin Sergienkos großartiger Erzählung "Die Schlucht der freien Hunde" wird eine herzergreifende, ebenso lebensfrohe wie tieftraurige Geschichte über ein Rudel herrenloser Hunde am Rande der Großstadt erzählt, deren Helden allen Widrigkeiten ihres "Hundelebens" zum Trotz ihren Traum vom Glück niemals aufgeben. Eine Geschichte über die Freuden der Freiheit und des ungebundenen Lebens und den Traum, ein richtiges Zuhause zu finden, ohne sich unterwerfen zu müssen. Eine Geschichte für Kinder und Erwachsene, die weder den siebenjährigen noch den siebzigjährigen Leser gleichgültig lässt. Ein Buch, das zu Herzen geht und uns einen kleinen Einblick in die Seelen der Tiere gibt, es macht auf sehr anschauliche Weise deutlich, welche Verantwortung der Mensch gegenüber den Tieren hat. Es lohnt sich zu lesen! Zusätzlich sind die unzähligen Illustrationen einfach phantastisch.
Artem Sergienko hat uns das Angebot gemacht, einen ansehnlichen Teil des Verkaufserlöses jedes einzelnen Buches auf unserem Sommerfest zu spenden!
Fotoservice
Sie haben die Möglichkeit, Ihren Hund alleine, mit sich selbst, Ihren Kindern oder Ihrer ganzen Familie fotografieren zu lassen, kostenlos. Spenden Sie einfach das, was es Ihnen wert ist, vor Ort an unseren Verein.
25.07.2014
Seit heute lebt Lisa in ihrem neuen Zuhause, die Kleine wird nun in Ingelheim ein tolles Leben führen. Der Hundestrand ist um die Ecke und die neuen Halter sind ganz fleißige Spaziergänger. Lisa wird also bestimmt viele neue Hundefreunde finden und vielleicht kommt sie ja auf den Geschmack und wird noch eine Badenixe.
Mittlerweile haben wir eine Pflegestelle für Damaso gefunden, der kleine Junge wird dort eine Hundefreundin haben und so hübsch, wie er aussieht, auch bestimmt bald ein endgültiges Zuhause finden.
Für Mika und Happy hat sich leider noch niemand gemeldet und auch der eine "Drilling" wird in Spanien zurück bleiben müssen, wenn sich keine Pflegefamilie findet.
Vielleicht verliebt sich ja jemand ganz spontan in Ricotta oder Rigodon, beide sind ca. 1 Jahr alt und völlig unbedarft und lieb.
24.07.2014
Wie versprochen hier nun die ersten Bilder der zukünftigen Glückspilze aus Spanien. Mica hatte ich ja schon mehrfach im Tagebuch erwähnt, was ich allerdings nicht wusste, war, dass es sich um Mica und Happy handelte. Die Süße hat nämlich noch eine kleine Schwester, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Wichte sind ca. 10 Monate alt und wirklich super goldig! Wir werden natürlich beide Hundchen nach Deutschland holen. Deshalb brauchen wir jetzt noch eine Pflegestelle mehr, damit auch Happy ausreisen kann.
Außerdem benötigen wir noch eine Pflegestelle für eine Hündin aus dem Drillingswurf. Bianca wird die kleine schwarze Nase in Pflege nehmen und ein helles Mädel geht nach Hofheim. Die dritte im Bunde hat leider noch niemanden gefunden.
Durch einen glücklichen Zufall haben wir heute einen Spediteur gefunden, der unser in der Nähe von Köln gelagertes Futter zu Andy in die Stuttgarter Ecke mitnehmen kann. So wie es aussieht, werden dafür keine Kosten anfallen! Man kann sich vorstellen, dass wir uns wie verrückt darüber gefreut haben. Manche Probleme lösen sich von selbst!
23.07.2014
Mein erster Gang heute morgen führte mich direkt zum Zahnarzt. Fast 3 Stunden habe ich auf dem Stuhl verbracht, und obwohl es wirklich nicht weh getan hat, bin ich trotzdem fix und fertig gewesen. Irgendwie kann ich dieser regelmäßigen Pflicht nichts abgewinnen. Selbst wenn es nur ein Kontrolltermin ist, habe ich schon Tage vorher so ein merkwürdiges Gefühl im Bauch und heute wäre ich am liebsten schon nach der Begrüßung wieder gegangen. Ich habe es wider Erwarten lebend überstanden und nun fast eine Woche Pause bis zur nächsten Sitzung.
Stephan hat gegen Mittag die ganzen Spenden für die Protectora abgeholt und Uwe konnte gerade noch ein Bild von einer wirklich schönen Hundehütte machen, die wir vor 2 Wochen über Ebay kostenlos ergattert haben. Der ehemalige Besitzer würde sie wohl nicht wiedererkennen. Sie hat einen neuen Boden bekommen und ein Paar neue Firstbretter und so haben wir nun mit etwas Farbe und wenigen Handgriffen eine weitere wunderschöne und sehr stabile Hundehütte für unser spanisches Tierheim.
Vom Real haben wir heute für unseren Info-Stand am 02.08.14 grünes Licht bekommen, ob wir allerdings Leckerchen anbieten dürfen, ist noch nicht geklärt. Wolfgang hat die Organisation für die Real-Aktion übernommen und ich bin sicher, er wird alles perfekt hinkriegen. Es ist wirklich ein tolles Gefühl, sich nicht um alles selbst kümmern zu müssen, obwohl ich eingestehen muss, dass auch das Abgeben von Aufgaben gelernt sein will....
Heute habe ich dann wieder einmal Hunde aus Spanien ausgesucht, die Glückspilze werde ich euch in den nächsten Tagen vorstellen. Falls jemand als Pflegestelle arbeiten möchte, wäre es jetzt ein idealer Zeitpunkt, uns das mitzuteilen....wir suchen wieder einmal händeringend tierliebe Menschen, die unsere Schützlinge bis zur Vermittlung aufnehmen möchten.
22.07.2014
Die Hitze setzt uns allen gewaltig zu, und so gibt es eigentlich kaum etwas zu berichten, außer, dass wir, sobald wir eine freie Minute haben, die Zeit so wie die Hunde auch unter dem Ventilator verbringen. Bei uns ist privat vieles liegen geblieben, das musste aufgearbeitet werden und auch der Garten beschäftigt uns zur Zeit regelmäßig. Die Hunde versuchen sich ständig in Neugestaltungen und wir bearbeiten diese mit wechselndem Erfolg. Zur Zeit ist Ronny dabei, Stollen in die Grundstücke der Nachbarn voranzutreiben, ganz offensichtlich interessieren ihn die dortigen Gegebenheiten sehr. Es ist das immer gleiche Spiel, er gräbt sich mühevoll durch den Rasen und wir füllen die Löcher wieder zu. Seine Lernfähigkeit scheint in diesem Fall sehr begrenzt zu sein - aber wahrscheinlich denkt er das gleiche auch von uns!
Morgen will Stephan alle Spenden, die in unseren Garagen gelagert sind, abholen lassen. Ich bin wirklich sehr froh, wenn die Garagen leer sind, wir brauchen den Platz jetzt dringend für die Vorbereitungen fürs Sommerfest.
Heute kam übrigens das erste Bild von Miriams Hunden an. Ich möchte es euch nicht vorenthalten, es ist einfach toll und wurde ebenfalls von dem netten Fotograf auf der Heimtiermesse gemacht.!
Michael hatte mich im letzten Monat darauf aufmerkam gemacht, dass TASSO e.V. Chip-Lesegeräte verlost. 50 Stück gab es zu gewinnen und natürlich habe ich sofort mitgemacht. Heute kam dann ein Päckchen von TASSO - wir haben ein Chip-Lesegerät gewonnen!! Ganz herzlichen DANK dafür an TASSO und an Michael, ohne den wir nichts von der Verlosung mitbekommen hätten.
21.07.2014
Lisa hat heute die Drähte aus dem Kiefer entfernt bekommen, sie waren schon so fest verwachsen, dass es gar nicht so einfach war, sie zu ziehen. Der Kiefer sieht wieder wie neu aus und zum Glück ist kein Schaden zurück geblieben. Am Nachmittag hatte dann ihre neue Familie das Vorgespräch und wie es zu erwarten war, war alles perfekt. Die Kleine kann also in den nächsten Tagen in ihr neues Zuhause umziehen. Wir freuen uns sehr für Lisa, ihr Leben war bisher von einigem Trubel geprägt und deshalb hoffen wir, dass jetzt etwas Ruhe für sie einkehrt.
Yabu war heute in Birkenfeld in der Klinik, der Zustand ihrer Haut ist ganz einfach schrecklich und sie leidet sichtlich. Zufällig sah gestern der Chef der Klinik die arme Maus im Wartezimmer sitzen und erklärte Yabu sofort zur Chefsache. Wir können nur hoffen, dass er die Ursache für ihre Hautveränderungen findet und die arme Nase nicht bis zu ihrem Lebensende Antibiotika schlucken muss.
Ich wollte euch so gerne Fotos von unseren Ehemaligen zeigen, und die Bilder, die auf der Messe entstanden sind, sind wirklich super toll. Leider liegen sie noch nicht digitalisiert vor und deshalb sieht es nicht so perfekt aus, aber auch abfotografiert finde ich sie toll.
Außerdem bekamen wir Fotos von dem wunderschönen Bruce. Der Bub hat jetzt seinen "Freischwimmer" gemacht. Nachdem er erstmal nicht ins Wasser wollte, konnten ihn beim letzten Versuch nur noch Leckerchen dazu bewegen, das kühle Nass zu verlassen. Jetzt hat er raus, wie es funktioniert und er schwimmt super gut und gerne! Ansonsten wird bei dem heißen Wetter relaxed.
20.07.2014
Der zweite Tag der Heimtiermesse liegt nun hinter uns. Wir sind alle müde und erschöpft - aber glücklich.
Der Verkauf von Miriams Leckerchen und selbstgenähten Hundeartikeln war ein voller Erfolg. Wir konnten zusätzlich viele Menschen über unsere Arbeit informieren und vielleicht sogar die ein oder andere Pflegestelle gewinnen. Besonders gefreut habe ich mich über die fleißigen Helfer Susan, Wolfgang, Bianca und Michael. Sie waren zum Glück zur Stelle, nachdem mir gestern bei der Hitze schon beinahe die Puste ausgegangen war. Miriam hat an beiden Messetagen nicht einmal auf einem Stuhl gesessen, sie ist ebenfalls ein fleißiges Bienchen und hat mit viel Freude und Engagement ihre tollen Leckerchen verkauft.
Die Heimtiermesse war mehr als nur ein Probelauf für den beim Real-Markt geplanten Info-Stand. Jetzt wissen wir, dass wir das genauso nochmal machen können. Alles war prima und sollte beim Real nicht anders ablaufen.
Ganz besonders gefreut habe ich mich darüber, dass viele unserer "Ehemaligen" vorbei geschaut haben. Brian haben wir vor vier Jahren mit knappen 5 Monaten vermittelt, er ist ein herrlicher Podenco-Rüde geworden und auch Karlchen, einen kleinen Podenco, der Hasen und Meerschweinchen liebt, hatte ich schon ganz lange nicht mehr gesehen. Er ist immer noch die Ruhe selbst und ein Messebetrieb mit vielen Hunden und Besuchern schockt ihn in keinster Weise. Er legt sich mitten ins Getümmel und ruht in sich. Elli war die Überraschung des Tages, sie hat sich in den wenigen Monaten, in denen sie bei ihren neuen Haltern ist, vom hübschen Junghund zur ausgewachsenen Schönheit gemausert. Ihre neuen Halter sind zurecht begeistert von der Kleinen. Bianca hatte ihre Bande natürlich auch mit dabei, und nachdem sich gestern Roble und Jairo nicht dazu bewegen lassen wollten, ein Foto von ihnen schießen zu lassen, führte sie uns heute vor, dass das auch mit drei Hunden gleichzeitig gar kein Problem ist. Hut ab!
Aladin, der Susan und Wolfgang begleitete, war heute der ideale Messehund,er lag ganz brav im Pavillon, begrüßte nett und immer freundlich andere Hunde und tat so, als ob er noch nie etwas anderes gemacht hätte.
Wir freuen uns, dass alles so gut geklappt hat, dass wir so viele liebe Helfer hatten und natürlich auch darüber, dass wir neue Kontakte knüpfen konnten und vielleicht unsere vielen neuen Ideen bald in Hilfe für unsere Schützlinge umgesetzt werden können!
19.07.2014
Wir sind alle völlig fertig. So anstrengend hatte ich mir die Heimtiermesse nicht vorgestellt. Die Temperaturen außerhalb der Halle waren heute rekordverdächtig und im Laufe des Tages wurde es auch in der "Eissporthalle" immer wärmer. Ab dem frühen Nachmittag kamen fast keine Leute mehr, ich glaube sie haben sich lieber unter den Ventilator gelegt oder sind ins Freibad gegangen. Trotzdem hatten wir viele nette Gespräche mit durchweg sehr angenehmem Publikum.
Miriam hatte Luna und Sira dabei und man merkte nicht, dass Sira erst seit einer Woche bei Miriam und ihrer Familie lebt. Beide Hunde waren absolut lieb und völlig auf Miriam fixiert. Miriams Hundeleckerchen und selbst genähtes Spielzeug sowie die praktischen Futterbeutel fanden regen Anklang. Nachmittags besuchte uns dann Bianca mit zwei ihrer Hunde, und da ein toller Fotograf neben unserem Stand sein Lager aufgeschlagen hatte, haben wir nun erstklassige Bilder von Pepsi, Mini sowie Luna und Sira. Leider haben Roble und auch Jairo sich komplett geweigert, als Fotomodelle zu fungieren, Jairo wollte lieber die Fotografen bezirzen und warf sich direkt einmal in die Arme der netten Dame. Auch der Mann wurde ausgiebigst beschmust, was allerdings nicht zu schönen Bildern verhalf.
Frau Ludwig, die aus dem Fernsehen von "Herrchen gesucht" jedem ein Begriff sein dürfte, stellte dann die beiden Racker einem doch sehr überschaubaren Publikum vor. Danach habe ich das Handtuch geworfen. Die Hitze hat mich krebsrot anlaufen lassen, und weil ich morgen wieder fit sein muss, habe ich den Heimweg angetreten und die letzte Stunde geschwänzt. Morgen werfen wir uns wieder ins Getümmel und auch, wenn es den Sonnenanbetern wie ein schlimmer Frevel erscheinen muss, ich wünsche mir eine merkliche Abkühlung und etwas Regen wäre auch nicht schlecht.
Sonntag ist der letzte Tag der Heimtiermesse in Mainz, besucht uns doch mal! Wir haben einen so schönen Stand und die besten Leckerchen weit und breit!
18.07.2014
Manchmal frage ich mich wirklich, ob wir in Schilda wohnen und ob es sich um einen Streich handelt. Ihr erinnert euch sicher noch an meinen Tagebuchbericht vom 06.07.2014. Es ging um das in Wallerheim am Bach ausgelegte Gift und um die Art und Weise, wie man damit umging. Heute bekam ich von der Verbandsgemeinde Wörrstadt einen Brief, der sogar vom Bürgermeister selbst gezeichnet war.
"Der Artikel vom 06.07.1014 enthält in seiner inhaltlichen Darstellung verleumderische Elemente und diskreditiert insbesondere die Person des Wehrführers der Freiwilligen Feuerwehr Wallertheim. Der Bericht erfüllt den Straftatbestand der üblen Nachrede und verstößt gegen die Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes."
Es wird verlangt, den Artikel bis zum 22.07.2014 zu löschen, sollte diese Löschung nicht erfolgen, behält sich die VG vor, rechtliche Schritte einzuleiten und insbesondere Strafanzeige zu erstatten.
Tja, was soll man davon halten? Tatsächlich bin ich mir keiner Schuld bewusst, vielmehr dachte ich die ganze Zeit, dass man doch eigentlich Anzeige gegen einen Wehrführer stellen sollte, der seine Pflichten meiner Meinung nach völlig vernachlässigt hat.
Immerhin gibt es in Rheinland-Pfalz das
Landesgesetz über den Brandschutz, die allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz (LBKG)
Dort ist eigentlich klar geregelt, wie die Feuerwehr in einem solchen Fall zu verfahren hat. Ich verstehe einfach nicht, dass ein Wehrführer so leichtfertig reagiert und offensichtlich die Brisanz von wild ausgelegtem Rattengift nicht erkennt. Seit Januar 2013 ist sogar die Abgabe von Rattengift an Personen ohne Sachkundenachweis verboten, natürlich darf Rattengift auch nicht ohne Köderboxen ausgelegt werden und wer noch Rattengift sein Eigen nennt und keinen Sachkundenachweis hat, darf es auch nicht mehr verwenden.
Neben den Ratten können auch andere Tiere die Köder fressen und sterben. Und diese Tiere wiederum werden von Mäusebussarden, Eulen oder Füchsen gefressen. Weil sich die Stoffe schlecht abbauen, können sie sich auch in Böden anreichern. Von der Gefahr für Kinder und Hunde will ich hier gar nicht reden, ich glaube wir alle wissen, was Rattengift anrichten kann. Für mich stellt sich heute die Frage, woher das Gift eigentlich stammte. Kurz vor dem Auffinden des Rattengifts am Bach wurde in der Gemeinde Rattengift unter Kanaldeckeln ausgebracht. ES ist davon auszugehen, dass diese Maßnahme von Profis mit Sachkundenachweis durchgeführt wurde. Wenn die Giftköder sach- und fachgerecht angebracht wurden, dürfte es für eine Ratte nicht möglich sein, eine so große Menge davon zu verschleppen. Mich würde interessieren, ob es sich bei dem am Bach gefundenen Gift um das gleiche wie unter den Kanaldeckeln handelt. Da unser Mitglied das für sie sichtbare Gift eingesammelt hatte und es mittlerweile auch von den dafür verantwortlichen Personen bei ihr abgeholt wurde, wird dies leicht festzustellen sein. Ich gehe davon aus, dass die Verbandsgemeinde Interesse an der Klärung dieser Frage haben dürfte. Uns als Tierschutzverein interessiert das nämlich auch! Und so zieht der Vorfall immer weitere Kreise...
17.07.2014
Die Plakate und das große Banner sind aus der Druckerei angekommen, alles sieht großartig aus und ist sogar noch schöner, als wir uns erhofft haben. Die Heimtiermesse kann losgehen!
Aus der Protectora habe ich heute schlimme Nachrichten bekommen, Ryssa, die wir gerne nach Deutschland geholt hätten ist in der Klinik gestorben, gleichzeitig ist Norby in die Klinik gekommen und Pulgo ist noch nicht über den Berg. Unsere Freundin Maria ist am Boden zerstört, sie sagte mir heute, dass man die Hunde doch aufnehmen würde, um ihnen einen Start in ein gutes Leben zu ermöglichen, und nun müssen sich alle Helfer in der Protectora ansehen, wie ein Junghund nach dem anderen krank wird und manche sogar sterben. Zur Zeit sind furchtbar viele Hunde und Katzen im Tierheim und die Hitze setzt allen schlimm zu, zudem grassiert ein Virus und so erkranken immer mehr ganz junge, schwache und alte Tiere. Die daraus resultierenden Tierarztkosten kann die Protectora nicht mehr alleine tragen und wir können so gut wie nichts zum Unterhalt der Tiere beitragen, weil wir im Augenblick weder Hunde vermitteln noch Spenden bekommen.
Unser Amtsveterinär setzt der ganzen Sache noch die Krone auf, indem er sich strikt weigert, uns die Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 Tierschutzgesetz (Erlaubnis zur Einfuhr von Tieren aus der EU) zu erteilen. Damit blockiert er absolut widerrechtlich unsere legale Tierschutzarbeit. Es ist schlimm, wenn sich ein Behördenvertreter einfach nicht ausreichend mit der Gesetzeslage auskennt und selbst von einem Anwalt nicht belehrt werden will. Im Endeffekt steuern wir jetzt auf einen Gerichtsprozess zu, für den wir natürlich in Vorlage treten müssen.
16.07.2014
Am Samstag ist es so weit, dann haben wir unseren ersten Auftritt auf einer Heimtiermesse. Ich hoffe, dass viele Besucher da sein werden und wir so vielleicht Interessenten für unsere Hunde und/oder Pflegestellen bekommen. Die Messe geht über zwei Tage, und da für Samstag und Sonntag richtig hohe Temperaturen angesagt sind, wäre es doch toll, einige Stunden in einer gut klimatisierten Halle zu verbringen und sich die über sechzig Aussteller mal anzusehen. Wir freuen uns auf jeden Fall über jeden Besucher in der Eissporthalle, Dr. Martin-Luther-King-Weg 19, 55122 Mainz. Parkplätze sind vor der Halle ausreichend vorhanden. Der Eintritt ist für Kinder frei und kostet für Erwachsene 6 €, die Hunde dürfen natürlich mit - bitte an einen gültigen Impfausweis denken. Von 11 - 18 Uhr werden wir am Samstag und Sonntag versuchen, Hundeleckerchen zu verkaufen und Werbung für unseren Verein machen.
Lisa hatte in der letzten Woche nette Interessenten. Deren letzter Hund war ein Dobermann, der viel Bewegung brauchte und wohl auch anfänglich nicht einfach zu händeln war. Sie haben sich weder von Lisas Angst vor dem Autofahren abschrecken lassen noch Probleme mit ihrem operierten Kiefer gesehen. Ich hoffe, dass auch das Vorgespräch in Ingelheim positiv ausgehen wird, dann hätte es Lisa endlich geschafft. In der nächsten Woche bekommt sie die beiden Drähte aus dem Kiefer entfernt und könnte dann bei ihrer neuen Familie einziehen.
In Spanien läuft es im Augenblick für unsere Hunde nicht so gut. Nachdem zuerst Marta in die Klinik musste, ist nun Pulgo ebenfalls dort. Bei den hohen Temperaturen ist ein Durchfall manchmal schon lebensbedrohlich für die Kleinen. Wir wollen kein Risiko eingehen und sind froh, wenn die Hunde, bis sie wieder völlig gesund sind, in der Klinik untergebracht werden.
Für Mitte August fehlen uns noch vier Pflegestellen, die Geschwisterchen Elena, Ana und Theresa dürfen mit ca. 5 Monaten jetzt ausreisen und auch Pulgo sucht noch ein schönes Plätzchen. Wer also nicht gerade im Urlaub ist, könnte doch mal einen kleines Hundchen in Pflege nehmen, oder?
15.07.2014
Wir würden in der Protectora in Villena gerne viel mehr Hunden helfen und dachten, dass das "Teaming Projekt", bei dem man jeden Monat einen Euro für die Versorgung der Hunde spendet, regen Zulauf finden würde. Leider kamen seit Beginn nicht einmal 200 € monatlich zusammen. Vielleicht entwickelt es sich in den nächsten Jahren noch, da wir aber jetzt das Geld zum Erhalt der Protectora brauchen, müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen. Durch die schlechte wirtschaftliche Lage Spaniens spitzt sich die Situation im Tierheim immer mehr zu. Es wurden in diesem Jahr erheblich mehr Hunde und Katzen als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres aufgenommen. Das heißt auch, dass die Kosten für die Verpflegung und den Tierarzt in die Höhe geschnellt sind. Die Spendenbereitschaft hat allerdings nachgelassen und so sehen wir das Tierheim im Augenblick in einer fast unlösbaren finanziellen Lage. Die Angst, dass sich die Protectora nicht mehr finanzieren kann und deshalb Tiere getötet werden müssen, sitzt allen im Nacken.
Ich habe gestern mit Miriam, der Halterin von Sira, ein langes Gespräch geführt und etwas Brainstorming betrieben. Dabei hatte sie den Gedanken, die angespannte Situation des Tierheims durch Pflegschaften etwas zu verbessern. Bestimmt gibt es eine ganze Menge Menschen, die dem Tierschutz sehr zugetan sind, die sich aber selbst kein Tier halten können. Für sie wäre eine Pflegschaft genau das Richtige. Im Augenblick haben wir nur die Idee im Kopf, die Ausführung wird bestimmt nicht einfach werden und noch viel Zeit in Anspruch nehmen.
Seit einiger Zeit können wir aber auch absehen, dass wir mit unseren Spendentransporten immer mehr Probleme bekommen. Der Transport ist teuer und aufwändig, Stephan hat ständig mehr Arbeit und deshalb auch wenig Zeit für uns. Er hat in den letzten Jahren wirklich viel für den Tierschutz getan und es ist selbstverständlich, dass wir uns nicht auf seiner Hilfe ausruhen können. Wir versuchen also, das dringend benötigte Geld für das Futter und den Transport nun auch über andere Projekte aufzutreiben. Es wäre eine tolle Sache, wenn über die geplanten Patenschaften das in der Protectora z. B. für Futter gebrauchte Geld auch direkt dorthin überwiesen würde. Damit würde sich das Volumen unserer Hilfstransporte verringern und Stephan wäre massiv entlastet.
Das größte Problem ist immer das fehlende Geld und an zweiter Stelle steht, dass wir alle keine Marketing-Experten sind. Vielleicht bringen uns die Ideen von Miriam etwas weiter. Aufgeben kommt nicht in Frage!
So viele Hunde brauchen unsere Hilfe!!
14.07.2014
Im Augenblick geht alles drunter und drüber. Das Angebot mit der Messe mussten wir natürlich annehmen... dass noch wahnsinnig viel dafür zu tun ist, sehen wir jetzt. Heute waren wir schon in der Druckerei, um die fehlenden Werbemittel anfertigen zu lassen. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für unseren Info-Stand beim Real und natürlich ist auch unser Sommerfest noch im Auge zu behalten. Der Spendentransport nach Spanien läuft nebenher und Vermittlungen, Vorgespräche, Abholung von Spenden, Beratungen, Telefonate usw. müssen auch erledigt werden. Zudem sieht unser Freund, der Amtsveterinär, viele Dinge anders als unser Rechtsanwalt und so kommen wir kaum dazu, unsere privaten Dinge zu klären. Unsere Stute ist seit Tagen schwer krank und deshalb schaffe ich es nicht, meinen Tagesbericht rechtzeitig einzustellen. Wenn ihr also nicht jeden Morgen was zu lesen habt, seid nicht erstaunt, im Augenblick hätte ich gerne mehr Hände und einen längeren Tag... so wie sie:
13.07.2014
Bianca hat versucht, bei der am nächsten Wochenende stattfindenden Messe dieHundemesse.de Freikarten für uns zu bekommen. Heraus kam dann aber etwas ganz anderes. Jetzt haben wir das Angebot, dort kostenlos mit einem Stand für unseren Verein zu werben! Außerdem bekommen wir die Chance, einige unserer noch nicht vermittelten Schützlinge auf der Bühne dem Publikum vorzustellen. Wenn wir für Samstag und Sonntag vielleicht Freiwillige hätten, die bereit wären den Stand abwechselnd mit uns zu betreuen, würden wir das Angebot sehr gerne annehmen. Von Siras neuen Haltern könnten wir Profi-Leckerchen (erhältlich bei TOLITROLL SNACKS) zur Verfügung gestellt bekommen, und von dem Erlös dürften wir einen Teil für unsere Schützlinge behalten. Es wäre zwar noch einiges vorzubereiten, ich denke aber, dass wir das machen sollten. Hier die nächsten Termine der Messe:
Mainz 19./20.07.2014
Trier 27./28.09.14
12.07.2014
Heute ist Sira umgezogen, Stephan hat sie zu den neuen Haltern gebracht und sich nach sechs Monaten Pflegschaft schweren Herzens von ihr verabschiedet. Die Hunde reagieren ganz unterschiedlich auf solche doch sehr einschneidenden Erlebnisse. Manche scheinen zu wissen, dass sie bei den neuen Haltern angekommen sind und fügen sich, ohne dem alten Leben nachzutrauern, sofort in das neue Leben ein. Da unsere Pflegestellen alle liebevolle Menschen sind, die sich nach Kräften um die Hunde bemühen, kann es nicht an den Pflegestellen liegen, wenn ein Hundchen einfach den Platz wechselt, als ob es das Normalste der Welt sei. Wir müssen uns freuen, wenn ein Hund sich ganz ohne Leid von uns ablöst und sein neues Leben problemlos annimmt. Wir dürfen nicht damit rechnen, dass der Hund uns nachtrauert und erwarten, dass er drei Tage kein Fressen anrührt. Es wird immer so sein, dass wir diejenigen sind, denen die Trennung vom Pflegling schwer fällt. Ob der Hund daran leidet, liegt an seiner Fähigkeit, sich auf neue Situationen einzustellen. Manche können das gut, anderen fällt es nicht so leicht. Niemals kann man daraus Rückschlüsse auf die Pflegestelle ziehen. Auch wenn es schwer fällt, man muss lernen, sich darüber zu freuen, wenn ein Hundchen, ohne sich auch nur umzusehen, bei den neuen Haltern bleibt. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Hunde uns selbst noch nach ganz vielen Jahren wiedererkennen und sich bisher fast immer riesig gefreut haben.
Christiano hat Michael zwei Tage vermisst, mittlerweile hat er sich super im neuen Zuhause eingelebt. Lula will im neuen Zuhause bisher noch nicht alleine gelassen werden, auch das ist normal und wird sich legen. Sira scheint sich absolut problemlos in ihr neues Rudel eingefügt zu haben und trauert kein bisschen. So unterschiedlich wie wir sind auch unsere Hunde. Gerade deshalb ist es so wichtig, sich wirklich ausreichend Zeit zu nehmen und für jeden unserer Pfleglinge den richtigen Menschen zu finden. Bei Sira hat das nun sechs Monate gedauert - ganz offensichtlich haben wir die Richtigen für sie gefunden!
11.07.2014
Mein Bauchgefühl war richtig und so hat Sira seit heute ein neues Zuhause. Die hübsche Bodeguera wird nach Siefersheim ziehen und dort der zweite Hund in einem wunderschön renovierten 500 Jahre alten Haus sein. Wir freuen uns sehr, dass Sira nun endlich das große Los gezogen hat und sind sicher, dass sie dort glücklich sein wird!
Die kleine Mehlschwalbe, die Sandra perfekt betreut hat, ist heute mit TIERART e.V. in die Nähe von Mayen umgezogen. Dort wird sie die nächsten Wochen mit anderen Schwalben verbringen und hoffentlich so fit werden, dass sie im Herbst mit ihren Artgenossen wegziehen kann. Vielen Dank nochmal an Sandra, sie hat der Kleinen eine zweite Chance gegeben.
Nachdem ich nun wirklich alles versucht habe, um die beiden tollen Hundehütten aus der Nähe von Berlin zu bekommen, hatte Sabine die Lösung des Problems parat. Sie vermittelte uns einen Kontakt, über den wir die Hütten kostenlos in Kremmen abgeholt bekommen und der sie uns sogar bis fast in Stephan's Lager schafft. Besser kann es nicht laufen, vielen Dank an Sabine!
Stephan hat heute zugesagt, die von einer großen Futterfirma in der Nähe von Köln gespendeten Futter-Paletten in der nächsten Woche abzuholen und in unser Lager zu fahren. Außerdem werden bei uns daheim noch vier Paletten mit unterschiedlichsten Spenden abgeholt, damit sind wir unserem Ziel, wieder einmal einen 40-Tonner mit Spenden für unser spanisches Tierheim zu füllen, schon sehr nahe gekommen.
Andy habe ich heute erzählt, dass wir noch immer keine Musikanlage für unser Sommerfest haben. Er konnte darüber nur schmuntzeln und bot sofort an, eine Anlage zur Verfügung zu stellen und unser Sommerfest bei der GEMA anzumelden. Seine Firma el evento ist auf Groß-Events spezialisiert und wahrscheinlich muss er etwas suchen, um eine so kleine Anlage, wie wir sie benötigen, in seinem riesigen Lager zu finden :))) Vielen Dank an Andy - damit haben wir eine Sorge weniger!
Leider gibt es auch eine schlechte Nachricht. Unsere für morgen geplanten Hunde haben wir abgesagt. Eine Hündin ist plötzlich erkrankt und da wir da ganz an der Seite des spanischen Amtsveterinärs stehen, haben wir die TRACES-Meldungen für alle drei Hunde zurückgezogen und die Nase erstmal in die Klinik bringen lassen. Es geht ihr schon besser und sie und die beiden anderen Mädels werden bei der nächsten Gelegenheit nach Deutschland kommen. Da aber heute morgen nicht klar war, was die Kleine tatsächlich hat, gab es für uns nur die Entscheidung den Transport abzubrechen.
10.07.2014
Trotz unserer Anzeigen im Wochenblatt klingelte das Telefon heute nicht. Mir ist es schleierhaft, dass niemand sich bisher für Jairo interessierte. Der Bub wird, egal wo wir sind, von allen bestürmt und jeder will den süßen Strolch streicheln und knuddeln. Auf meinen Fotos wirkt er irgendwie so unscheinbar und ich habe deshalb beschlossen, Ingrid zu fragen, ob sie nochmal so tolle Bilder von unserem Jairo machen kann, wie sie sie von Arca, Dina und Sira gemacht hat. Ich denke, das würde seine Vermittlungschancen enorm erhöhen.
Sira hatte vor einigen Tagen Interessenten und es könnte sein, dass die tolle Nase endlich auch mal Glück hat. Morgen haben wir das Vorgespräch und wenn mich mein Bauchgefühl nicht trügt, hat sie bald ein neues Zuhause.
Dann haben wir nur noch einen Bodeguero in der Vermittlung - unseren Roble. Der Bub läuft im Gespann mit Jairo zur Höchstform auf und wenn man die beiden Halbwüchsigen nicht ständig beschäftigt, dann beschäftigen sie uns! Heute hat Jairo in der Wassermuschel geplanscht und dabei eine notgewasserte Biene mit dem Maul herausgefischt. Seine gute Tat wurde im übel gedankt. Das Bienchen hat ihn prompt ins Zahnfleisch gestochen. Danach war er mal für eine Stunde bedient, dann konnte Roble ihn allerdings wieder zum Spielen animieren. Da die Wassermuschel für Jairo heute jeglichen Reiz verloren hatte, ging das Spiel im Teich weiter. Frösche erschrecken, das macht beiden Jungs fürchterlichen Spaß, und da Jairo tauchen kann, sind wir eigentlich froh, dass unser Teich kein klares Wasser hat. So stinkt Jairo zwar nach jedem Tauchgang ganz erbärmlich, aber die Frösche kommen heil davon. Vielleicht finden wir für unsere "Meerjungfrau" ja nette Halter mit einem Schwimmteich, das wäre für Jairo auf jeden Fall das Paradies!
Viele kleine Vögel werden in den nächsten Wochen noch ausfliegen, doch mancher hat Pech und schafft es nicht auf Anhieb. Heute haben wir eine kleine verletzte Schwalbe gebracht bekommen, die Sandra nun erstmal aufpäppeln wird. Schwalben sind Insektenfresser und deshalb bekommt der kleine Vogel jetzt Heimchen aus dem Fachgeschäft. Fleisch, Mehlwürmer oder Beoperlen, die zum Teil für Schwalben empfohlen werden, sind tatsächlich tödlich für die Kleinen. Sie sind nicht in der Lage, diese Nahrung zu verdauen und an dem über Tage in ihrem Magen gährenden Speisebrei sterben sie elendiglich.
Um die Jungtiere ausgewogen zu ernähren, sollte man einmal am Tag eine Prise sehr fein geriebene Eierschalen ins Futter geben. Zusätzlich empfiehlt es sich, Korvimin ZVT zu verfüttern, das man beim Tierarzt bekommt. Dieses Mittel enthält Mineralstoffe und Aminosäuren. Auf keinen Fall darf man es versäumen, jungen Schwalben Vitamin B zu verabreichen, da diese Vögel anderenfalls zu schweren Mangelerscheinungen wie Lähmungen neigen!
Wer mag, kann selbst Fliegen fangen, oder frühzeitig Fliegenmaden kaufen und sie sich verpuppen lassen. Schlüpfen die Fliegen, kann man sie nicht nur einfrieren, sondern auch fangen und umgehend lebend verfüttern. Fängt man draußen lebende Fliegen/Insekten, so sollte man sie aus Hygienegründen zum Teil einfrieren, da sie meist rasch sterben und dann verderben. Lebendfütterung ist lebenswichtig, die Vögel müssen lernen, lebende Beute zu vertilgen und dürfen sich später nicht über eine summende Mücke wundern und sie entwischen lassen.
Selbst wenn man mit der Nahrung alles richtig macht, verenden trotzdem viele dieser herrlichen Vögel,weil sie ohne die Gesellschaft ihrer Geschwister vereinsamen und dann die Nahrung verweigern. Dazu gibt es noch ein Problem bei der Auswilderung, denn Schwalbeneltern füttern ihre Jungen noch bis zu 4 Wochen, wenn sie das Nest verlassen haben. Die Schwalbenkinder müssen fit sein, um mit den Elterntieren zur Überwinterung in den Süden fliegen zu können.
Es spricht also alles dafür, die Pflege und Aufzucht in professionelle Hände zu geben. Dort können die kleinen Schützlinge mit ihren Artgenossen aufwachsen und werden dann ausgewildert. Wer einen kleinen hilflosen Vogel findet, sollte sofort Kontakt zu einer Auffangstation für Wildvögel in seiner Nähe aufnehmen:
Mit Frau Finke hatte ich schon oft Kontakt, sie war bisher immer gerne behilflich.
TIER- und ARTENschutzstation von TIERART e.V.
Nicht jeder verlassen wirkende Jungvogel braucht unsere Hilfe. Viele werden noch von den Altvögeln gefüttert und gepflegt. Also bitte erst einmal die Situation genau beobachten und dann entscheiden, was zu tun ist.
08.07.2014
Heute heißt unser Glückspilz Lula. Das Vorgespräch war prima und so kann die Kleine schon morgen in ihr neues Zuhause umziehen. Von den für Mitte des Monats geplanten Hunden hat Belinda ebenfalls das große Los gezogen. Sie wird direkt zu ihrer neuen Familie gehen und dort ihr Leben mit einem Prager Rattler verbringen, der schon sehnsüchtig auf seine neue Freundin wartet.
Auch für Luteria haben sich Interessenten gefunden, jetzt warten wir mal ab, ob sich der Hund der Familie mit unserer Kleinen verträgt.
Nachdem am Anfang des Jahres die Vermittlungen so schleppend in Gang kamen, sind wir mittlerweile sehr glücklich, dass sich unsere Zahlen wieder etwas verbessert haben. Viele neue Hundehalter sind empfohlen worden und hier zeigt sich, dass sich unsere Arbeit wirklich gelohnt hat. Beratungen, aktive Hilfe, unsere Treffen auf dem für alle nutzbaren Freilauf und das immer besetzte Telefon machen es den Menschen leichter, Vertrauen zu fassen. Mir hat vor kurzem eine Familie gesagt: "Einen Hund kriegt man an jeder Ecke und dann steht man als Hundeanfänger da und kann nirgendwo mal fragen." Leider ist das tatsächlich oft die Realität. Sogar in einem Tierheim wurde einer Dame gesagt, dass sie ihre Kinder doch auch einfach so gekriegt hätte, da hätte sie ja auch vorher keinen Kurs besucht! Wir finden solche Aussagen schlichtweg dumm. Es muss immer in unserem Interesse liegen, die neuen Halter gut zu beraten und ihnen so viel Hilfe an die Hand zu geben, dass sie unseren Schützling wirklich gut und artgerecht versorgen können. Es ist schrecklich für die Hunde, ihr Zuhause zu verlieren und es ist auch für die Halter nicht schön, an vielleicht ganz leicht lösbaren Problemen zu verzweifeln.
Um unsere Tierhilfe noch etwas bekannter zu machen, haben wir vor, vielleicht an einem Samstag einen Info-Stand beim REAL in Alzey aufzustellen. Wir suchen dafür noch Helfer, die stundenweise Hunde/-und Pflegestellen-Interessenten informieren und über unsere Tierhilfe berichten. Wer uns dabei helfen möchte, sollte sich bitte jetzt bei uns melden!
Nachdem in den letzten Tagen einige unserer Nasen ein neues Zuhause gefunden haben, habe ich heute zwei neue Hunde in Spanien zugesagt. Pulgo ist ca. 6 Monate und ein zuckersüßer Basenji-Mix, Mika hat ein goldiges Terrier-Frätzchen, sie wird wohl nicht älter als 3 Monate sein. Für beide suchen wir im August/September noch Pflegeplätze.
07.07.2014
Wir haben einen wirklich tollen Brief aus dem neuen Zuhause von Nobleza bekommen. Nobleza ist ein "Dog with Job', das heißt, sie geht mit Anke und Tatjana sowie dem Therapiehund Ricky zur Arbeit. Sie scheint sich wirklich gut zu machen und alle sind ganz glücklich über die Kleine. Hier ein Auszug aus einem Brief, der den Alltag von Nobleza, die jetzt Nele heißt, beschreibt:
"Nele hat auf jeden Fall den 'Niedlichkeitsbonus'. Als wir das erste Mal im Heim ankamen, waren die Leute hin und weg. Nele - bei mir auf dem Arm - war sehr verschüchtert, das hat sich aber schnell gelegt. „Ach Gott ist die süß!!“, „Sie sieht ja aus wie der Hund von den kleinen Strolchen!!“, „Da ist ja ein kleiner Pirat!!“ Das sind so die häufigsten Aussagen, die kommen.
Momentan ist sie noch nicht voll im Dienst. Sie trabt dem Richy hinterher und lernt das Haus und die Menschen kennen. Sie hat eine Couch im Flur vor meinem Büro, die sie sich als Ruheplatz ausgesucht hat. Dort passt eine ganz spezielle Bewohnerin auf sie auf. Auch Richy ist immer in ihrer Nähe.
In die Zimmer geht sie komischerweise nicht von alleine. Sie wartet im Flur, bis Richy wieder rauskommt. Nur mit sehr viel Locken und gutem Zureden kommt sie zögernd rein.
Richy und Nele toben und spielen viel miteinander. Wenn die beiden anfangen, dann sammeln sich alle um sie herum. Es ist auch zu witzig den beiden zuzuschauen.
Im Haus habe ich mehrere Sitzgelegenheiten für die Bewohner aufgestellt. Wenn ich mich zu den Bewohnern setze, kommt Nele und springt auch auf die Couch. Sie lässt sich dann auch von den Damen beschmusen. Einmal war eine Situation, wo eine stockdemente Bewohnerin Nele für ein Stofftier hielt und sie an der Schnauze von der Couch ziehen wollte. Nele hat absolut ruhig reagiert. Sie war eher überrascht. Ich bin dann auch sofort dazwischen gegangen. Die Bewohnerin wurde dann von den anderen 'zur Sau gemacht' (faszinierend, wenn man bedenkt, dass die anderen auch dement sind). Ich habe Nele schon das eine oder andere Mal bei Bewohnern auf den Schoß gesetzt. So ganz begeistert war sie noch nicht. Ok. Kann ich aber auch verstehen. Ich will auch nicht ständig zu einer fremden Person hingesetzt werden. Zumal Nele ja noch gar nicht so lange bei uns ist.
Ich merke, dass Nele zu einigen Bewohnerinnen schon alleine hingeht und sich Streicheleinheiten abholt. Mit denen werde ich dann anfangen und ihnen Nele auf den Schoß setzen. Wir lassen uns Zeit, uns läuft ja nichts weg. Nele wird zu nichts gezwungen. Viele versuchen sie zu locken, aber sie geht nicht zu jedem. Und wenn ich nicht in der Nähe bin, geht sie zu niemanden. Wen sie nicht mag, zu dem braucht sie auch nicht zu gehen.
Übrigens: Richy hat ihr zu allererst die Personen gezeigt, bei denen die eine oder andere Scheibe Wurst abfällt…;-))"
Nele und Richy sind schon jetzt ein wirklich gutes Gespann geworden und obwohl die Kleine erst vier Wochen in ihrem neuen Zuhause ist, kann sich keiner mehr vorstellen, auch nur einen Tag ohne sie zu sein. Nele und ihr großer Freund Richy machen ganz viele Menschen glücklich. Demenzkranke, die sich nicht mehr an ihren Namen erinnern können, wissen durchaus noch, wie schön es ist, ein Hundchen zu beschmusen und zu streicheln. Sie genießen die Nähe der Hunde und die beiden bringen Freude und Zuneigung in ihr Leben. Wir sind ganz furchtbar stolz auf Nele!
06.07.2014
Eines unserer Mitglieder hat heute in Wallertheim am Bach Giftköder entdeckt und sofort die Polizei verständigt. Die interessierte das allerdings recht wenig und sie wiesen sie an, das doch am Montag beim Ordnungsamt zu melden. Ich weiß ehrlich nicht, was sich die Polizei dabei gedacht hat, ganz offensichtlich ist den Damen und Herren der Polizeiwache nicht klar, welche Gefahr von Giftködern ausgeht. Die Giftstoffe machen nicht nur Nagern zu schaffen, sondern oftmals auch Haustieren und Kindern. Das Auslegen des Rattengifts muss immer in den passenden Köderboxen erfolgen, und nicht, wie in diesem Fall, lose ausgestreut.
Nachdem wir über das ergebnislose Telefonat mit der Polizei informiert waren, begann unser Mitglied sofort Warnhinweise aufzuhängen, sammelte alles gründlichst ab und ich versuchte umgehend, den Wehrführer der Wallertheimer Feuerwehr, Herr A. S., zu erreichen. Leider war an seinem Telefon nur seine Tochter zu sprechen, sie gab mir allerdings die Handynummer des Vaters. Auch dieser Anruf lief erstmal ins Leere, Herr S. hatte seine Mailbox aktiv, die ich allerdings sofort besprach und um Rückruf bat. Stunden später meldete er sich dann und wollte wissen, was denn die Polizei gesagt hätte. Erst als ich ihn ausführlich über seine Pflichten als Wehrführer der Feuerwehr Wallertheim aufgeklärt hatte, sagte er, dass er ja sowieso nicht daheim wäre. Er sei im Westerwald und könne nichts machen. Dass er dann vielleicht jemand anrufen und die Sache delegieren könnte, wollte er sich auch nicht sagen lassen. Ich solle den Notruf 112 und damit die Leitstelle in Mainz anrufen. Der Mainzer Kollege war merklich erstaunt über soviel Ignoranz und verfügte einen sofortigen Einsatz der Feuerwehr in Wallertheim. Tja, so kann es gehen - hoffen wir mal, dass es in Wallertheim nicht mal brennt!
Für Lula gab es heute nur gute Nachrichten. Nachdem mehrere Interessenten nicht in Frage kamen, haben wir ihr heute eine offensichtlich auch von ihr akzeptierte Familie geschickt. Der Funke ist übergesprungen und wenn das Vorgespräch gut verläuft, wird Lula am Mittwoch zu ihrer neuen Familie ziehen.
Von Christiano's neuen Haltern bekamen wir am Nachmittag den ersten Lagebericht. Der liebe Bub hat wohl anfänglich seinen Pflegevater schwer vermisst und das auch während der Autofahrt nach Hilden lautstark kundgetan. Mittlerweile hat er den Wald seiner jetzigen Heimat entdeckt und auch, dass man mit den neuen Menschen schmusen und spielen kann. Alle sind ganz begeistert von dem hübschen Bärchen. Christiano wird seine Familie genauso ins Herz schließen, wie er es mit Michael getan hat.
Unsere Pflegestellen sind wirklich toll, sie kümmern sich liebevoll um die Nasen und begleiten sie ein Stück des Weges. Sie lieben die Pflegis und bringen ihnen alles bei, was ihnen das Leben in einer Familie erleichtern wird und dann - wenn die Richtigen kommen - geben sie ihre Lieblinge, oft mit vielen heruntergeschluckten Tränen, an die neuen Halter ab und freuen sich, dass der Pflegi mit ihrer Hilfe einen guten Start in sein Leben in Deutschland bekommen hat.
Liebe Pflegestellen, ihr seid einfach klasse und wir bedanken uns von Herzen für eurer Engagement!
05.07.2014
Michaels "Bärchen" ist heute abgeholt worden und die neuen Halter haben sich auch schon aus Hilden gemeldet. Alle sind heil angekommen und Christiano tobte gegen Abend schon auf dem riesigen Grundstück herum. Wir freuen uns sehr für den kleinen Bub.
Sein Bruder Lot hat heute ebenfalls das große Los gezogen, er muss nicht einmal umziehen, um in sein neues Zuhause zu kommen, denn er wird bei Gerald und Nicole bleiben - herzlich willkommen im Kreise der "Pflegestellenversager"!
Natürlich waren wir heute wieder auf dem Freilauf und Lot und Jairo haben sich nach 3 Wochen endlich mal wieder gesehen. Beide werden heute schlafen wie die Steine, sie haben über zweieinhalb Stunden durchgehend getobt. Es ist einfach herrlich, den Hunden beim Spielen zuzusehen, die Zeit verging wie im Flug!
Die Interessenten für Luteria kamen leider nicht in Frage, sie kannten weder den Namen des Hundes, für den sie sich interessierten, noch wollten sie irgend etwas über das Hundchen wissen. Nach wenigen Minuten hatten sie dann schon keine Zeit mehr. Das stellen wir uns dann doch wirklich anders vor. Luteria wird also noch etwas bei uns bleiben!
04.07.2014
Wolfgangs Einsatz hat es uns möglich gemacht, einen Info-Stand im Rheinhessen-Center aufbauen zu dürfen. Den Termin haben wir noch nicht festgelegt, aber vielleicht wäre die Woche vor unserem Sommerfest günstig. Mit etwas Werbung für die gute Sache könnten wir vielleicht neue Mitglieder für den Verein bekommen, zukünftige Pflegestellen informieren und zusätzlich weitere Besucher zu unserem Sommerfest einladen. Jetzt brauchen wir freiwillige Helfer, die sich stundenweise am Info-Stand für die Fragen der an der Arbeit der Tierhilfe Phönix e.V. interessierten Besucher zur Verfügung stellen. Wer uns dabei unterstützen kann, sollte sich bitte in den nächsten Tagen bei uns melden.
Morgen wird Christiano in sein neues Zuhause gehen, Michael hat bei der Vermittlung geholfen und weiß, dass er auf eine Traumstelle kommen wird. Trotzdem fällt es ihm schwer, sich von dem "Bärchen" zu trennen. Christiano ist ein wirklich toller Hund und wird seinen neuen Haltern ganz bestimmt viel Freude machen. Auf Michael wartet in wenigen Tagen dann schon Marta, wir hoffen, dass auch sie schnell ein neues Zuhause finden wird.
Vielleicht habt ihr bemerkt, dass Body nicht mehr zur Vermittlung steht. Der kleine Junge hätte beinahe sein Zuhause verloren, doch jetzt haben die Halter ihre Wohnsituation gerade noch rechtzeitig verändern können und Body darf bei seiner Familie bleiben.
Da wir von der DiBaDu nun seit einem Monat nichts mehr gehört haben und auch keine Überweisung auf unserem Konto einging, habe ich mal vorsichtig nachgefragt. Bis zum Ende des Monats werden noch eingehende Unterlagen ausgewertet und danach beginnt die Auszahlung der Preise. Ich hoffe, dass nichts mehr dazwischen kommt und wir die 1000 € dann endlich kriegen, wir können das Geld wirklich gut gebrauchen.
Zum Schluss noch zur Info: Da ich mich geweigert habe, die 200 € wegen "Stellen auf den Fuß des POK zu dessen Nachteil" zu bezahlen, hat die Staatsanwaltschaft Mainz jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung gegen mich eingeleitet. Ich werde das nicht weiter kommentieren, dazu kann sich jeder selbst seinen Teil denken!
03.07.2014
Mit den Inseraten haben wir leider kein Glück gehabt. Es gab zwar Anrufer, aber es bekommt eben auch nicht jeder einen Hund von uns. Da hilft es auch nicht, mich am Telefon zu beschimpfen oder den "Chef vom Laden" zu verlangen. Wer täglich 8 Stunden außer Haus ist oder den Hund im Zwinger halten möchte, bekommt von uns keines unserer Goldstückchen.
Heute bekamen wir gute Nachrichten von unseren für diesen Monat geplanten Hundchen, alle sind gesund und munter und wurden mittlerweile kastriert. Wir freuen uns für Davinia, Marta und Belinda und hoffen, dass auch der Amtsveterinär in Spanien nichts zu bemängeln haben wird. Alle drei haben schon Pflegestellen in Deutschland gefunden und so sollte eigentlich nichts mehr schief gehen.
Unser Bus erregt tatsächlich viel Aufsehen, die Leute bleiben stehen und sehen sich das Auto mal näher an. Ganz offensichtlich wundern sich viele, dass es im Alzeyer Raum noch eine Tierhilfe gibt. Heute wurde ich sogar angesprochen und gefragt, ob wir vom Tierheim Wörrstadt wären! Es ist erstaunlich, aber ganz offensichtlich sind wir trotz vieler Zeitungsartikel, Inseraten und sogar Fernsehberichten nicht richtig wahrgenommen worden. Ob das Auto dieses Problem lösen kann, wage ich zu bezweifeln, sicher hilft es aber, die Tierhilfe Phönix e.V. bekannter zu machen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut....
02.07.2014
Obwohl heute drei unserer Hunde in der Zeitung inseriert sind, hat das Telefon nur ganz spärlich geklingelt. Ein Anrufer hat mich allerdings für die erzwungene Ruhe mit einem sehr witzigen Gespräch schon fast entschädigt. Zuerst wollte er in einer ganz verschwurbelten Sprache den "Aufnahmeverantwortlichen für Hunde" sprechen. Dann erzählte er, dass er uns helfen wolle und einige Hunde aufnehmen würde. Er habe noch Platz im Keller und auf dem Dachboden. Die Tiere hätten ihre Futterstellen im Winter drinnen und im Sommer draußen. Er selbst habe auch Hunde und auch in den Nachbargebäuden würden Hunde gehalten, darunter sei auch ein "Ratschback"! Man habe schon seit Jahren vorgehabt, eine Hundepension zu betreiben und wollte nun schon einmal anfangen, obwohl man auch ein Minischwein habe... Natürlich war längst klar, dass dieser Anrufer ganz offensichtlich nicht ernstzunehmen war, trotzdem fragte ich ihn nach seiner Genehmigung, die er als zukünftiger Hundepensionsbereiber nätürlich haben muss. Er sagte, dass er die selbstverständlich hätte, sie sei vom "Deutschen Jagd- und Tierschutz Verband" (??) ausgestellt worden. Er wüsste allerdings nicht, wo sie sei und müsse erstmal danach suchen. Bianca, die uns gerade mit der kleinen Lula besuchte, lachte genauso herzlich wie wir über dieses merkwürdige Pflegestellenangebot, den Ratschback und den so sinnigen "Deutschen Jagd- und Tierschutz Verband". Na die Tierschützer würden sich bedanken, mit den Jägern in einem Verband geführt zu werden!
Stephan, der unsere letzten Spenden-Transporte nach Spanien gefahren hat, brachte heute nochmal vier Paletten Hundefutter in Andys Lager. Ein ganz herzliches DANKE an Stephan und seine Firma Cargo Lynx sowie an Andy und seine Firma nummern9n, der uns die Lagerfläche zur Verfügung stellt. Eine große Hundefutterspende wartet nun noch in Köln und sollte ebenfalls in den nächsten zwei Wochen geholt werden. Mal sehen, ob Stephan uns ebenfalls dabei behilflich sein kann. Noch haben wir keine Lösung für die beiden Hundehütten aus der Nähe von Oranienburg, wir hoffen aber, dass auch sie beim nächsten Transport dabei sein werden. Bis jetzt hat sich immer jemand gefunden, der eine Idee hatte oder Hilfe anbieten konnte. Unser Spenden-Transport hat sich in den letzten vier Wochen gut gefüllt. Sobald die Paletten aus Köln in Andys Lager sind, haben wir einen genauen Überblick. Ich denke aber, dass nicht mehr allzu viele Palettenstellplätze frei sein werden.
Bert ist das alles egal, sie hat es schon vor vielen Jahren geschafft und kann die ganze Aufregung um Transporte, Spenden, Sommerfest und Tombola sowieso nicht verstehen. Hauptsache ein weiches Kissen!
Endlich ist der Bus beklebt! Ich konnte es kaum abwarten und habe seit ich ihn fertig gesehen habe, die Mundwinkel an den Ohren! Ganz herzlichen Dank an Jochen Stutzenberger und seine Firma Kreativwerkstatt, das Auto sieht so klasse aus! Das I-Tüpfelchen obendrauf ist der Leuchtbalken.
Von Firma Bosch haben wir heute ganz viele Futterspenden für unsere Tombola bekommen, damit sind unsere Preise dann bald komplett. Das Sommerfest rückt immer näher und bisher sind noch relativ wenige Anmeldungen eingegangen. Ich hoffe, dass das nicht so bleibt und dass nicht die meisten unserer Freunde und Bekannten am 09.08.2014 im Urlaub sein werden.
Von Milo, der sich mittlerweile bei seinen neuen Haltern gut eingelebt hat, haben wir ein schönes Foto bekommen. Der Kleine war anfänglich noch etwas schüchtern, das hat er jetzt komplett abgelegt und freut sich seines Lebens!
Jairo und die beiden Bodegueros Sira und Roble sind heute in der Zeitung inseriert. Drückt den Nasen mal ganz feste die Daumen, es wäre schön, wenn sie endlich auch von den Pflegestellen in ein eigenes Zuhause wechseln könnten.