Phönix-Tagebuch
- April 2016 -
30.04.2016
In den letzten beiden Tagen haben wir versucht, einen entlaufenen Hund einzufangen. Der arme Junge ist ca. 1,5 Jahre alt und kam mit vier Monaten aus Rumänien nach Deutschland. Leider konnte er seine Ängste nie überwinden und ist jetzt bei einem geplanten Tierarztbesuch aus seinem K9-Geschirr entwischt. Seit gestern streift er nun durch die Weinberge und Felder der Gemarkungen Ensheim, Rommersheim und Armsheim. Anfänglich haben wir ihn öfter gesehen und waren auch schon bis auf wenige Meter hinter ihm, da er aber leider auch nicht mehr auf die Zurufe von seinen Besitzern reagiert, sondern lieber die Flucht ergreift, haben wir wohl keine Chance mehr ihn anzulocken und einzufangen.
Wir haben immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sich bei entlaufenen Hunden irgendwann ein Schalter umlegt und sie sich wieder wie Wildtiere verhalten. Sie meiden menschliche Siedlungen und es ist nicht mehr möglich, sich ihnen zu nähern. Wir hoffen, dass der weiße, ca. kniehohe, super ängstliche Rüde vielleicht in ein Grundstück läuft und man einfach hinter ihm die Türe schließen kann, das wäre jedenfalls die einfachste Möglichkeit. Tatsächlich lehrt uns die Erfahrung allerdings, dass solche Tiere unter Umständen noch mit einer Hundefalle eingefangen werden können, oft genug aber einfach verschwinden. Wir werden jetzt versuchen, einen Futterplatz für Peewee einzurichten und hoffen, dass der Hunger ihn an die Gegend bindet und wir eine Chance haben, ihn in eine Hundefalle zu locken.
Um Peewee nicht noch mehr zu verschrecken, bitten wir, ihn nicht anzusprechen oder gar zu versuchen, ihn mit Hinterherrennen einzufangen. Da seine letzte Sichtung gestern um die Mittagszeit war, wäre es jetzt erstmal gut zu wissen, wo er sich überhaupt aufhält. Wir haben heute bis weit nach Mitternacht im strömenden Regen die Wingertshäuschen und die Unterstände von Pferden usw. abgesucht, leider ohne Erfolg. Ich hoffe, der arme Junge hat die Nacht nicht bei frischen 5 - 6 °C im Regen verbringen müssen. Wer Peewee sieht, bitte gleich anrufen: 0160-9557627
29.04.2016
Da nun endlich, nach über zwei Jahren, eine Entscheidung gegen den Zirkusmitarbeiter ergangen ist, der Uwe so brutal zusammengeschlagen hatte, wollen wir euch nicht vorenthalten, dass dieser zu einer Geldstrafe von 2000 € verurteilt wurde. Wir gehen zwar davon aus, dass wir das Geld nie bekommen werden, haben aber das Gefühl, dass die Gerechtigkeit sich nun endlich zu uns auf den Weg gemacht hat. Auf jeden Fall fühlt es sich besser an als in den letzten zwei Jahren. Mittlerweile haben unser Rechtsanwalt und das Gericht in Alzey dafür gesorgt, dass die Wahrheit ans Licht kam. Dass unser Einsatz eigentlich den armen Tigern des Zirkus helfen sollte, ist bei dem ganzen Verfahrensstress beinahe in Vergessenheit geraten. Natürlich werden wir auch weiterhin für ein Wildtierverbot im Zirkus kämpfen. Gelernt haben wir allerdings, dass man sich nicht unbedingt auf die Polizei als Freund und Helfer verlassen sollte. Besser ist es, einen Zeugen mitzunehmen, der alles aus sicherer Entfernung filmt.
28.04.2016
Heute ist unser Spendentruck in Spanien angekommen. Ihr könnt euch denken, wie glücklich die dortigen Tierschützer über unsere Hilfe sind. Sie haben schon auf die Ankunft des großen Trucks gewartet und die Spenden wurden direkt vom LKW in ihre Busse und Lieferwagen umgepackt. Mittlerweile ist die wertvolle Fracht schon nach Hause gebracht und verstaut worden. Die ersten Tiere durften sich schon die kleinen Bäuche vollschlagen und alle sind rundum glücklich.
Solche Aktionen zeigen uns immer wieder, wie wichtig unsere Hilfe direkt vor Ort ist. Ohne unsere Futterspenden könnten viele kleinere Organisationen nicht überleben und auch die großen Tierheime sind dringend auf Hilfe angewiesen. Ihr habt die Bilder der Hunde gesehen, die wir in den ersten Wochen des Jahres aus Cieza geholt haben, die armen Kerlchen waren zum Teil bis auf die Knochen abgemagert. Hier sind zwar langfristig dringend politische Entscheidungen gefragt, aber was nutzt das den Tieren, die jetzt Hunger leiden... Wer schon einmal gehungert hat, weiß wie glücklich ein voller Magen macht, bei den Tieren ist das sicherlich nicht anders!
Ich möchte mich nochmal ganz herzlich für die Hilfe bedanken,
die ihr alle mit euren Spenden leistet!
Unsere Hunde waren gestern auf dem Freilauf und durften sich dort mit ihren Kumpels mal richtig austoben. Figaro hat seinen Sommerschnitt und ist kaum wiederzuerkennen. Er scheint es selbst auch zu genießen, dass der zottelige Pelz endlich ab ist. Angelika hat aus dem anfänglich schüchternen Buben einen tollen, selbstbewussten Hund gemacht. Er hat Spaß und genießt das neue Leben in vollen Zügen.
DRINGEND!
Wir suchen Pflegestellen für unsere drei Hunde von den Azoren! Wer hundeerfahren ist, im Umkreis von ca. 40 km um Alzey wohnt, Zeit hat und gerne einem armen Hund etwas Hilfestellung bis zur endgültigen Vermittlung geben möchte, der sollte sich schnell bei uns melden!!
27.04.2016
Nach monatelangen Vorbereitungen werden in ca. drei Wochen die ersten Hunde von den Azoren zu uns kommen. Die ganze Sache ist etwas kompliziert gewesen, immerhin ist die Flugzeit recht lang und die Hunde müssen auf den Zwischenstopps Pausen einlegen können, das heißt, auch aus den Boxen gelassen werden. Von Pico geht es zuerst bis aufs portugiesische Festland. Hier wird ein Zwischenstopp eingelegt und die Nasen können sich in den Zwingern der Fluggesellschaft die Beine vertreten und Wasser trinken. Dann geht der Flug direkt nach Frankfurt, wo wir sie schon erwarten werden. Wir sind neugierig und natürlich auch aufgeregt, es ist eine lange Reise für die Nasen, aber wir sind sicher, dass sie hier bei uns ein schönes Leben erwartet. Auf den Azoren gibt es nur den Tod für sie.
Heute haben wir Fotos von den Kerlchen bekommen, wir wissen, dass sie klein bis mittelgroß sind und es sind drei Rüden. Eine Tierschutzkollegin auf den Azoren hat sie nach Dringlichkeit ausgesucht, es sind Hunde, die dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen sind.
Wir suchen für diese armen noch namenlosen Nasen ganz dringend Pflegestellen im Umkreis von ca. 40 km um Alzey. Wer Hunde liebt, Hundeerfahrung hat und dazu noch genügend Zeit, um die Wichte zu versorgen, kann sich direkt bei uns melden.
26.04.2016
Und wieder ist ein Spendentruck prall gefüllt mit Katzenfutter, Decken, Körbchen, Hundehütten und anderen wichtigen Hilfsgütern auf dem Weg nach Spanien. Heute Vormittag haben wir alles geladen und schon um 11 Uhr war der Truck unterwegs. Am Donnerstag wird er in Spanien ankommen und mit seiner wertvollen Fracht helfen, vielen Tieren das Leben zu erleichtern. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern, die diesen Transport erst möglich gemacht haben!
Seit heute ist Moi vermittelt. Sabine, unsere liebe neue Kollegin aus Udenheim, wird damit ganz herzlich im Kreis der Pflegestellenversager aufgenommen. Sie ist gleich dem ersten Pflegi verfallen und befindet sich damit in guter Gesellschaft.
Nachdem wir euch gestern schon den süßen Iko vorgestellt haben, ist heute die kleine Kisa dran. Auch sie gehört nun zu den Glückspilzen, die in den nächsten Wochen Spanien verlassen dürfen.
Für Feliz gibt es seit heute ernstzunehmende Interessenten, es wäre wirklich toll, wenn der Bub direkt in sein neues Zuhause käme. Wir drücken ihm mal ganz feste die Daumen!
25.04.2016
Uwe hat die Tür vom Hundehaus in Mainz abgeholt und direkt nach Frankfurt in unser Lager gefahren. Ganz überraschend haben wir heute erfahren, dass wir schon morgen früh die Möglichkeit haben, einen Transport nach Spanien zu schicken. Deshalb haben Harry und Uwe heute das frisch eingelagerte Hundehaus wieder aus Harrys Garage geholt und wieder in unseren Tierschutz-Bus gepackt. Morgen früh werden wir mit zwei vollbepackten Bussen zum Verladen fahren. Ende der Woche dürften alle Spenden dann in Spanien sein. Endlich haben wir wieder Platz für unseren Rasenmäher, immerhin wird er jetzt wieder regelmäßig gebraucht. In den letzten Wochen hatten die gesammelten Spenden allen Raum eingenommen, bald werden sie viele Tiere in Spanien glücklich machen. Leider steht uns ab jetzt kein professionelles Lager mehr für unsere Paletten zur Verfügung. Ich hoffe, dass wir trotzdem noch Spenden nach Spanien schicken können, ich weiß bloß noch nicht, wo wir sie einlagern sollen. Falls jemand zufällig eine Idee zu unserem Problem haben sollte, dann wären wir wirklich dankbar für jeden Tipp! Ideal wäre eine große Spedition mit Lagerflächen, wir benötigen kurz vor einem Transport kurzfristig immer ca. 20-30 Palettenstellplätze. Da wir Futter einlagern, wären Hochregale sinnvoll. Ich werde morgen für euch Fotos von unserem zweiten Transport in diesem Jahr machen. Nachdem wir beim letzten Transport viel Hundefutter dabei hatten, haben wir diesesmal an die armen spanischen Katzen gedacht. 26 Paletten Katzenfutter werden das Leben der Samtpfoten etwas einfacher machen. Wir werden das Futter nicht nur an Tierheime abgeben, sondern auch wie immer wieder einige private Organisationen damit unterstützen. Sie stellen die Versorgung der Katzen in den weiter abgelegenen Gebieten sicher und leisten sinnvolle Tierschutzarbeit.
Für unseren Verein haben wir heute wieder mal einen kleinen Glückspilz aus Villena übernommen. Der Junge heißt Iko und wird in ca. 2 Monaten reisefertig sein. Wir freuen uns sehr für den kleinen Burschen!
24.04.2016
Das Hundehaus ist abgebaut und bis auf die Tür hat alles ins Auto gepasst. Wir werden also morgen nochmal losfahren und versuchen, die große Tür irgendwie ins Auto zu bugsieren. Ganz herzlichen Dank an Harry für seine Mithilfe und natürlich auch dafür, dass er uns eine Lagermöglichkeit zur Verfügung gestellt hat.
Ganz besonders gefreut haben wir uns heute auch über den Besuch von Tintin. Der kleine Mann hat sich wunderbar bei seiner Familie eingelebt und brachte uns heute einige Spenden für seine notleidenden Kumpels, die noch in Spanien auf das große Glück warten müssen, vorbei. Ganz lieben Dank dafür!
Pitin geht es endlich wieder gut, das Medikament hat angeschlagen und sein Durchfall ist Vergangenheit. Ich gehe davon aus, dass er bald zunehmen wird und dann auch ganz schnell eine eigene Familie findet. Pitin ist ein absolut liebenswerter Junge, er ist super verträglich und sozial, er mag Kinder und kann bestimmt eine Familie sehr glücklich machen.
23.04.2016
Morgen werden wir versuchen, einen tolles Hundehaus aus Holz mit Dach und integrierter Hütte in Mainz abzubauen. Harry und Uwe haben sich der Sache angenommen und werden das große Teil Stück für Stück auseinandernehmen und erstmal in Harrys Garage lagern. Geplant ist, das Hundehaus mit dem nächsten Transport nach Spanien zu bringen. Es ist für Iwonas Hunde gedacht, die auf einem recht großen Gelände den Tieren Unterkunft und Versorgung bietet, bis sie weitervermittelt werden können. Iwona hat in Eigeninitiative einige Freiläufe eingezäunt und versorgt die Tiere auf eigene Kosten. Ich habe die Tierschützerin vor ca. 2 Jahren in Spanien kennengelernt und war von ihrem Einsatz für die Hunde beeindruckt. Seit dieser Zeit unterstützen wir Iwona regelmäßig mit Futter und natürlich hat sie auch schon Decken, Hundehütten und andere dringend benötigte Sachen von unseren Transporten bekommen. Iwona ist eine der Tierschützerinnen in Spanien, die von keiner Stelle Unterstützung bekommen und ganz auf sich alleine gestellt sind. Ohne diese Menschen wären viele Tiere rettungslos verloren.
Für Pitin, der sich seit Wochen mit einer Dickdarmentzündung herumplagt, scheint es endlich Licht am Ende des Tunnels zu geben. Wenn Hunde bei uns Durchfall haben, lassen wir immer eine Kotprobe untersuchen. Bei Pitin war das nicht anders. Das Labor bestätigte uns, dass Pitin keine Parasiten hatte, woher sein ständiger Durchfall kam, war uns allen unklar. Der arme Junge nahm immer mehr ab und Bianca versuchte mit Spezialfuttermitteln, die Kolitis in den Griff zu bekommen. In der letzten Woche entschieden wir dann, Pitin operieren zu lassen und Gewebeproben aus dem Magen und Darmtrakt zu entnehmen. Roman Thissen riet uns allerdings, vorher nochmal eine Kotprobe an ein Speziallabor zu senden, immerhin gibt es auch extrem seltene Parasiten, die vielleicht bei einer Routineuntersuchung übersehen werden... Selten sind Kokzidien nicht und wie das erste Labor sie nicht bemerken konnte, ist allen Beteiligten unverständlich. Wichtig ist aber jetzt nur, dass Pitin endlich die Behandlung bekommt, die ihn wieder auf die Beine bringt.
Kokzidiose ist eine Durchfallerkrankung, die durch einzellige Parasiten hervorgerufen wird. Kokzidiosen werden durch verschiedene Erregergattungen hervorgerufen, zu der wichtigsten Gattung beim Hund zählen die Isospora. Die Parasiten kommen nicht nur bei Hunden vor - die verschiedenen Kokzidiengattungen haben ein sehr breites Wirtsspektrum (Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen, Wiederkäuer, Vögel, Reptilien, etc.) und können auch den Menschen befallen. Kokzidien sind allerdings artspezifisch, d.h. dass beispielsweise von einer Kokzidiose des Hundes keine Gefahr für den Menschen ausgeht.
Nun hoffen wir mal, dass es Pitin in den nächsten Tagen wieder besser geht und das Schlimmste überstanden ist.
22.04.2016
Die herrlichen Frühlingstage sind wohl erstmal vorbei, am Wochenende ist Regen mit sinkenden Temperaturen angesagt. Unsere Hunde hatten sich schon daran gewöhnt, draußen ein Sonnenbad zu nehmen, jetzt ist wieder Matsch mit Regenjacke angesagt. Uns Hundehalter schreckt das natürlich nicht, unsere Nasen wollen immer raus. Unsere Interessenten haben zum Teil ganz andere Vorstellungen, manche wollen die Hunde auf die Katzentoilette konditionieren, andere meinen, dass ein winziger Spaziergang 'um die Ecke' reicht. Die Wahrheit ist sehr ernüchternd - den Hunden ist oft genug das Wetter völlig egal, Dreck und Regen machen die Sache sogar noch interessanter. Wälzen im Schlamm und anschließendes Panieren in der Erde gehören dazu, genauso wie das Aufstöbern von Aas und anderen 'Hinterlassenschaften'. Jeder Hundehalter kennt das und natürlich sind wir nicht begeistert darüber, aber ändern können wir es auch nicht. Wer sich bei uns für einen Hund interessiert und direkt darauf hinweist, dass das Tier aber keine 'schlechten Angewohnheiten' haben darf, ist unserer Meinung nach als neuer Hundehalter nicht geeignet. Stofftiere erfüllen allerdings genau diese Anforderungen! In diesem Sinne wünsche ich euch und euren Hunden ein herrliches Wochenende!
21.04.2016
Wir haben Bilder von unserem 'Ehemaligen' Marron bekommen. Er hat jetzt einen Sommerschnitt und sieht unglaublich süß damit aus. Dass dieser knuffige Kerl fast ein Jahr bei uns auf sein neues Zuhause warten musste, ist wirklich unglaublich, wir waren seinen Knopfaugen direkt verfallen.
Wenn der Amtsveterinär uns die neue Pflegestelle in Planig bestätigt, dann haben wir endlich eine weitere Kollegin gefunden. Wir hoffen, dass wir nicht wieder drei Monate auf eine Zusage warten müssen und es diesesmal schneller funktioniert. Ich werde heute schon einmal bei den Amtsveterinären in Bad Kreuznach nachfragen. Immerhin haben wir ab nächstem Monat mehrere Hunde, die reisefertig sind. Hada und Selena sind im Mai garantiert fertig, Piki und Sol ebenfalls.
Ich würde mich sehr freuen wenn auch Ulises, Potri und Cristi bald eine Chance bekämen. Es sind wirklich tolle Hunde und sie warten schon so schrecklich lange auf ein endgültiges Zuhause. Gerade Ulises leidet wirklich sehr, er ist eine unglaublich treue Seele und tut alles, um in der Nähe von seinem Menschen zu sein. Einen zuverlässigeren Hund kann man sich nicht wünschen.
Cristi ist extrem freundlich und absolut zuverlässig, ihr Wesen ist sanft und zärtlich. Ich kann nicht verstehen, wieso niemand diesen tollen Hund übernehmen möchte. Cristi ist ein Goldstück!
Potri ist eine reinrassige Galga, die natürlich in die Hände von Windhundfreunden muss. Sie braucht viel Bewegung und ist nicht mit einer kleinen Runde um den Block zufrieden. Wir würden sie gerne als Zweithund zu einem weiteren Windhund vermitteln. Potri findet Rüden toll und wäre mit einem neuen Freund wirklich glücklich.
Im Augenblick suchen wir für Chu noch ganz dringend eine Pflegestelle im Umkreis von ca. 40 km rund um Alzey. Der Kleine ist unkompliziert, wiegt nur ca. 3 kg und ist 25 cm hoch. Chu kann in etwa zwei Wochen in Deutschland sein - allerdings nur wenn er einen Pflegeplatz oder vielleicht sogar schon ein endgültiges Zuhause findet.
20.04.2016
Die Probleme mit der Perrera in Almeria haben sich so verschärft, dass wir nun beschimpft werden. Manchmal sitze ich staunend am Computer und verstehe die Welt nicht mehr. Da wird der Tierschutz zum Deckmäntelchen für illegale Geschäfte, Hunde und Katzen werden verschachert und verschoben, es wird gelogen, dass sich die Balken biegen und hinterher sind wir herzlose Monster, weil wir uns weigern, solche Machenschaften zu decken. Offensichtlich sind diese Praktiken derart verbreitet, dass sie den betreffenden Leuten schon legal erscheinen und sie sich im Recht sehen.
Da wir dem Tierschutz verpflichtet sind und uns die Tiere am Herzen liegen, werden wir illegale Geschäfte mit Tieren grundsätzlich anzeigen. Dabei ist es uns egal, ob das in Spanien passiert oder in Deutschland. Ich gehe mal davon aus, dass wir damit einige Herrschaften in Spanien nun kalt erwischt haben. Es ist schade, dass sich gerade im Tierschutz so viele schwarze Schafe tummeln. Zu denken, dass Tierschützer die besseren Menschen sind, ist leider ein Trugschluss. Auch hier gilt es genau hinzusehen und nicht alles zu glauben. Gerade dort, wo Emotionen im Spiel sind, ist es leicht zu betrügen und andere zu übervorteilen. Dass wegen Betrügern der Tierschutz in Verruf gerät, wäre das Schlimmste, was den hilfsbedürftigen Tieren passieren könnte. Deshalb muss es in unser aller Interesse liegen, alle schwarzen Schafe umgehend herauszufiltern und sofort ganz klar zu machen, dass wir solche Machenschaften nicht dulden. Kompromisse gibt es hier nicht.
Dass man sich mit einem solchen Vorgehen nicht unbedingt Freunde macht, wissen wir. Auch wenn es manchmal wirklich anstrengend ist, bisher konnten wir gut damit leben. Wegsehen, die Augen verschließen und sich der Hoffnung hingeben, dass andere die Dinge schon regeln werden, ist keine Lösung. Ich bin sehr glücklich und dankbar darüber, dass wir in den letzten Jahren viele Menschen kennengelernt haben, die unter Tierschutz dasselbe verstehen wie wir, Menschen, auf die wir uns absolut verlassen können und die mithelfen, das Leben für die Tiere besser zu machen. Ihr rettet mich oft genug über den Tag und seit da, wenn wir Hilfe brauchen. Danke, dass es euch gibt!
19.04.2016
Jeden Tag passieren so viele Dinge bei uns, dass ich manchmal vor dem Computer sitze und nicht weiß, über was ich alles schreiben soll. Mindys Hüfte, unser Lagerproblem, die 26 Paletten Futter, die dringend weg müssen, Pitins Dickdarmentzündung, Cieza usw. Die Probleme häufen sich und manche kann ich selbst mit viel Arbeit und Mühe nicht in den Griff kriegen.
Seit Monaten suchen wir ganz verzweifelt einen Raum, um unsere Tische, Bänke, Zelte und die Tombola-Artikel zu lagern. 15-20 qm würden uns dicke reichen, der Raum müsste nur trocken und mausfrei sein. Dass unser Spediteur Konkurs angemeldet hat und wir nicht wissen, wohin wir die bei ihm eingelagerten 26 Paletten Futter bringen sollen, macht mir schlaflose Nächte.
Mindys Hüfte kostet Geld, das wir nicht haben und wenn sie irgendwann reisefähig ist, dann soll das arme Würstchen ja auch ein liebevolles Zuhause in Deutschland bekommen.
Pitin kämpft seit Wochen mit einer schlimmen Dickdarmentzündung. Bianca versucht alles, um dem Wicht zu helfen, aber es ist ein ständiges auf und ab. Eine wirkliche Verbesserung ist nicht zu sehen und Pitin wird immer dünner. Die Ernährung der Hunde in Spanien trägt einen großen Teil zu solchen Erkrankungen bei, ich hoffe, dass Pitin sich bald wieder fängt.
Tja, und dann ist da auch noch Cieza - eine katastrophale Anlage, die mehr Hunde in den Tod schickt als eine Perrera. Es ist von Deutschland aus sehr schwierig, den Hunden dort zu helfen, die spanischen Damen blocken natürlich alles ab, immerhin bekommen sie viel Geld von der Stadt, um die Hunde zu versorgen. Einblick in ihr Treiben zu gewähren, hieße ein großes Risiko einzugehen. Trotzdem wollen wir die Hunde dort nicht aufgeben und kämpfen seit Monaten darum, Verbesserungen für die Tiere durchzusetzen. Die Perrera von Almeria ist ein weiteres schlimmes Kapitel Hundeelend, um das ich mich auch noch zu kümmern versuche. Da ich mich in der Gegend natürlich mittlerweile sehr unbeliebt gemacht habe, ist es äußerst schwierig, an brauchbare Informationen zu kommen. Trotzdem denke ich, dass es die primäre Aufgabe eines Tierschutzvereins sein muss, die grundsätzlichen Bedingungen der Hunde zu verbessern und nicht nur Hunde aus dem Land zu holen.
Im Augenblick kämpfen wir also an vielen Fronten, dass wir nicht jeden Kampf gewinnen werden, ist klar - vielleicht können wir aber die Lebensbedingungen der Hunde wenigstens ein bisschen verbessern und die Menschen ein wenig mehr für das Leid der Tiere sensibilisieren. Dann wäre schon ein großer Teil geschafft!
18.04.2016
Ich hatte euch schon berichtet, dass Minas Schwester operiert werden muss. Wie schlimm ihre Hüften tatsächlich aussehen, wissen wir erst jetzt. Mindys Hüftschalen sind nicht vorhanden. Es ist mir vollkommen schleierhaft, wieso das niemandem aufgefallen ist, eigentlich ist das absolut unmöglich. Dass der Hund in einem solchen Zustand vor 5 Wochen kastriert worden sein soll, kann ich nicht glauben. Jetzt sind solche Überlegungen allerdings völlig fehl am Platz, es ist wie es ist und Mindy braucht dringend Hilfe. Wir suchen für Mindy ein erfahrenes, tierliebes Zuhause. Die Kleine hat bisher nicht viel Glück gehabt, wir haben sie aus der Tötung von Almeria geholt und versuchen sie jetzt in einer liebevollen Familie unterzubringen. Sie behält mit ihren schlechten Hüften ein Handycap, wir hoffen trotzdem, dass sich jemand ihrer annimmt und ihr ein schönes Leben in Deutschland gibt. Im Augenblick können wir jeden Cent für Mindys Operation gebrauchen, bitte unterstützt uns und helft uns, Mindy zu helfen!
Spendenkonto:
Tierhilfe Phönix e.V.
Volksbank Alzey-Worms
IBAN: DE82 5509 1200 0022 2751 00
BIC: GENODE61AZY
17.04.2016
Nachdem Shirka am Samstag schon bei ihrer neuen Familie einziehen konnte, hat auch Tommy gestern das große Los gezogen. Der Bub wird in Geisenheim glücklich werden. Wieder einmal haben wir eine Nase nach Hessen vermittelt und sind sicher, dass er dort mit einem Hundekumpel und seiner neuen Familie ein wunderschönes Leben haben wird. Die Pflegefamilie und wir freuen uns sehr über die gelungene Vermittlung!
Heute habe ich ein ganz besonderes Foto einer unserer Ehemaligen bekommen. Pepper, die ich euch ja schon mehrfach als unseren ersten 'Flughund' vorgestellt habe, hat ein Bild mit Kopfhörern geschickt. Was ich zuerst gar nicht verstanden habe, hat sich auf Nachfrage dann als Notwendigkeit herausgestellt. Die Kleine sitzt mit im Cockpit und damit es ihr nicht zu laut wird, hat sie Hunde-Kopfhörer bekommen. Nach langsamen Heranführen und regelmäßigem Training lässt sie die Kopfhörer nun während des Fliegens auf. Die Teile heißen Mutt Muffs und sind für 69 € hier zu haben. Was eigentlich wohl für den Einsatz von Hunden in Kriegsgebieten sowie für den jagdlichen Gebrauch gedacht war (beim Abfeuern von großkalibrigen Waffen sucht jeder Hund irgendwann das Weite), hat natürlich auch andere Anwendungsgebiete. Pepper, die den Gehörschutz problemlos trägt, kennt mittlerweile die Vorteile eines ruhigen Flugs und vielleicht wären die Ohrschützer auch eine Option für Hunde, die in der Silvesternacht Probleme mit den Raketen und Böllern haben.
16.04.2016
Jetzt sind sie endlich angekommen, Shirka wurde direkt von ihrer neuen Familie abgeholt und lebt jetzt in Wöllstein. Mina ist nicht weit von ihr weg bei ihrer Pflegestelle. Beiden geht es sehr gut. Shirka ist eine sehr relaxte Hundedame, sie hat nichts aus der Ruhe gebracht und es sah so aus, als ob sie wüsste, dass die ganzen Vorbereitungen für sie getroffen worden waren. Bei Mina sah das zuerst gar nicht gut aus. Die arme Maus hatte Angst und klammerte sich an mir fest. Steif wie eine kleine Puppe klebte sie an mir und es dauerte mehr als eine Stunde, bis sie sich frei bei uns im Garten bewegte. Mit unseren Hunden wurde sie dann langsam sicherer und konnte am Nachmittag mit Heike ebenfalls nach Wöllstein fahren. Mina war immer mit ihrer Schwester Mindy zusammen, nun sind die Wichte getrennt und Mina fängt ihr eigenes Leben an. Ihrer Schwester stehen noch zwei schwere Operationen bevor und wir hoffen, dass sie danach wieder gut laufen und ein normales Leben füren kann.
Unser heutiger Stammtisch war wieder gut besucht, in diesem Jahr haben wir noch einiges vor und es macht immer Spaß, das in einer größeren Runde zu besprechen. Wir haben uns über viele neue Ideen gefreut, die Hundehalter konnten untereinander Kontakte knüpfen und wir alle hatten einen schönen Abend. Da wir mit unserem Stammtisch immer wandern, suchen wir für Mai noch ein Lokal in der Nähe von Mainz, wir brauchen möglichst einen eigenen Raum und natürlich müssen Hunde erlaubt sein. Wer dazu noch eine gute Idee hat, kann sich gerne bei uns melden.
Ich denke, dass sich viele von euch noch an unsere blitzschnelle Galgo-Dame Lisa erinnern. Dass sie bei den Rennen immer als erste ins Ziel kam, hat ihr schon einen Titel eingebracht, jetzt allerdings gewinnt sie auch noch die Ausstellungen. Heute hat sie in Oberhausen das V1 ("vorzüglich") bekommen. Für einen Hund aus dem Tierschutz ist das alles sehr ungewöhnlich und garantiert nicht normal. Wir freuen uns für Lisa und ihre Besitzer! Nur für eventuelle Nachfragen: Lisa hat großen Spaß am Rennen! Auf deutschen Rennbahnen wird nicht gedopt, weil Wetten verboten sind, die Hunde gewinnen kein Geld und werden auch nicht ihr Leben lang mit schrecklichen Trainingsmethoden auf Leistung getrimmt. Für Lisa ist die Rennbahn ein großer Spaß, auf den sie sich freut, das Training entspricht ihrem Instinkt, hier kann sie sich hinter einer Hasen-Atrappe komplett auspowern. Wer einen wunderschönen Hund hat, der will natürlich auch wissen, ob andere das auch so sehen. Lisa hat das seit heute schriftlich! Wir gratulieren ganz herzlich und haben natürlich schon immer gewusst, dass Lisa - so wie alle von uns vermittelten Nasen - ein herrlicher Hund ist!
15.04.2016
Morgen kommen unsere beiden Glückspilze an. Wir sind ganz glücklich darüber, dass wir sie bald bei uns haben werden und hoffen, dass wir für Chu und und Feliz auch noch eine Pflegestelle finden. In dieser Woche haben sich zwei Interessenten für Pflegestellen gemeldet, die am Wochenende ihre Vorgespräche haben. Wir wären wirklich froh, wenn wir etwas Unterstützung bekämen. Dann würde aber immer noch die Abnahme durch den Amtsveterinär fehlen. Da das manchmal sehr lange dauert, wird das wohl für Chu und Feliz im April nichts mehr werden. Allerdings haben wir auch noch Interessenten für unsere Hunde und vielleicht wird ja in der nächsten Woche noch eine Pflegestelle frei.
Hada und Selena sind dann Anfang bis Mitte Mai geplant, die beiden Schwestern haben viel an Gewicht und Größe zugelegt. Sie sind kerngesund und haben die schlimme Zeit in Cieza gut überstanden. Wir haben normalerweise ja eher kleine Hunde in der Vermittlung, ich hoffe, dass wir auch Interessenten für Feliz und die beiden Schwestern finden werden.
Wir bewegen uns mit großen Schritten auf unser Sommerfest zu, es fehlen noch sehr viele Tombolapreise und ich schreibe in jeder freien Minute alle möglichen Firmen an. Außerdem können wir das große Zelt, unter dem wir uns bisher in jedem Jahr die Tombola aufgebaut haben, nicht mehr nutzen. Ich habe also heute ein neues 6 x 3 m großes Zelt für unseren Verein gekauft. Das riesige Paket war so schwer, dass es mir jemand in mein Auto laden musste, ich hätte es keinen Zentimeter bewegen können.
Morgen abend ist wieder unser Stammtisch:
Rheinhessenhalle
Binger Weg 8
55546 Hackenheim
Beginn: 18 Uhr
Wer sich für unsere Vereinsarbeit, unsere Hunde und einen geselligen, informativen Abend im Kreise netter Menschen interessiert, ist ganz herzlich eingeladen!
14.04.2016
Gerade hatte ich im Tagebuch erklärt, wie Vermittlungen bei uns ablaufen, da meldet sich ein Herr aus Münster, der den von ihm ausgesuchten Hund einfach abholen will. Alle Erklärungen sind nutzlos und letztendlich bekomme ich mit einem absolut überheblichen Lachen gesagt, dass man seit 35 Jahren Hunde habe und sich ganz bestimmt keiner 'Prüfung' unterziehen werde. Man habe gedacht, dass man einem armen Hund einen Gefallen tun würde, aber so etwas wie ein Vorgespräch käme natürlich nicht in Frage. Tja, dann wird ihn der Weg jetzt wieder zum Züchter führen.
Sorry, aber so, wie mancher Zeitgenosse sich die Hilfe für unsere Hunde vorstellt, erscheint es uns doch recht realitätsfern. Dass viele 'Züchter' ihre Hunde einfach so offensichtlich an jeden Dahergelaufenen abgeben, das wirft ein wirklich schlechtes Bild auf sie. Dass wir diese Hunde dann oft genug nochmal gewissenhaft vermitteln müssen, weiß mittlerweile wohl auch jeder. Dass es aber immer noch so überhebliche Trottel gibt, die denken, uns mit Geschwätz überzeugen zu können, das nervt gewaltig! Fast täglich hören wir solche Sprüche: "...im Prinzip kann es Ihnen doch egal sein, ich kriege doch sowieso irgendwo einen Hund her, dann können Sie mir auch gleich einen von Ihren geben und haben wenigstens noch die Kohle gekriegt!" oder "...was glauben Sie, wieviele Leute Ihnen jeden Tag schöne Lügen auftischen und Sie geben einen Hund dort hin, dann können Sie auch mir einen Hund geben, ich war wenigstens ehrlich und habe zugegeben, dass er in den Zwinger kommt!"
Nein, wir akzeptieren auch keine Fotos von wunderschönen Gärten und großen Häusern, auch keine Videoaufnahmen und keine schriftlichen Aussagen von Nachbarn oder Tierärzten. Wir sind auch keine "Idioten", "Klugscheißer", "Besserwisser" oder "Dummschwätzer", wir lieben Tiere und wissen, dass sie schützenswerte Mitgeschöpfe sind. Deshalb sind solche Telefonate für die Anrufer und auch für uns pure Zeitverschwendung. Das gilt auch für die Damen und Herren, die mit der immer gleichen Argumentation unsere Hunde zum Sonderpreis wollen. Auch wer glaubt, dass er mit "besonders viel Liebe" für das Tier punkten kann und deshalb nur einen Teil der Schutzgebühr bezahlen will, ist bei uns an der falschen Adresse. Wer unsere Arbeit nicht anerkennt und nicht begreift, dass wir alle ehrenamtlich zur Verfügung stehen, um einen sinnvollen Tierschutz überhaupt finanzieren zu können und uns und unseren Mitgliedern noch mehr aufbürden will, um selbst ein Schnäppchen zu machen, der kann froh sein, wenn ich ihn am Telefon noch höflich behandele.
Was bin ich froh, wenn sich nette, normale Menschen für unsere Hunde interessieren. Selbst wenn wir feststellen, dass wir vielleicht jetzt gerade nicht den passenden Hund für sie haben, ich gebe gerne die Telefonnummern von anderen seriös arbeitenden Vereinen weiter. Wie schön, wenn eine arme Nase ein tolles Zuhause bei netten Menschen bekommt, da ist es doch egal, von welchem Verein das Hundchen ist. Eine arme Seele weniger - das ist es, was letztendlich zählt!
13.04.2016
Für das nächste Wochenende haben zwei Hundchen ihre Tickets bekommen, wir freuen uns für unsere Glückspilze Mina und Shirka!
Für den 23.04.16 haben wir den kleinen Chu eingeplant - leider fehlt ihm noch eine Pflegestelle. Der Wicht ist so klein, dass sich für ihn eigentlich überall noch ein Plätzchen finden lassen müsste.
Bei Feliz wird das schon schwieriger. Der Bub könnte jetzt auch endlich ausreisen, ist allerdings nicht mehr so winzig, wie wir ihn übernommen haben. Euer tolles gespendetes Futter hat Feliz, Hada und Selena zu stattlichen Hunden heranwachsen lassen, die jetzt Schulterhöhen von 50 cm und mehr haben. Für sie suchen wir jetzt ganz dringend Pflegeplätze oder vielleicht finden wir auch schon ein endgültige Zuhause.
Die drei Prachthunde haben alle ein wunderbares Wesen, sie sind absolut sozial und mit allem und jedem verträglich. Sie könnten als Erst- oder Zweithund vermittelt werden. Alle sind Katzen gewöhnt und finden Kinder toll! Allerdings sollte man bei der zu erwartenden Größe und dem Gewicht der Hunde vielleicht schon eher standfeste Kinder haben. :))
12.04.2016
Uns erreichen täglich viele schriftliche und telefonische Anfragen zur Vermittlung von Hunden. Es wird zum Teil ganz konkret nach seltenen Rassehunden gefragt, manchmal werden auch Fotos des verstorbenen Hundchens mitgeschickt, weil man genau so ein Tier nochmal haben möchte. Andere Anfragen beziehen sich auf den Wunsch, einen nichthaarenden Hund zu besitzen, oft geht es auch einfach nur um einen Welpen - egal welcher Größe. Fast alle diese Anfragen haben eines gemeinsam: Die zukünftigen Herrchen und Frauchen haben sich um die Tiere keine Gedanken gemacht, es geht nur um die Befriedigung der eigenen Befindlichkeiten und Wünsche. Das mag sich jetzt hart und vielleicht auf den ersten Blick auch ungerecht anhören, doch leider zeigt unsere Erfahrung, dass selbst ausführlichste Beratungen diese Menschen nicht umstimmen können. Wer unbedingt einen ganz bestimmten Rassehund haben möchte und beim Züchter das Geld dafür nicht aufbringen will, der versucht es halt mal im Tierschutz.
Vor einiger Zeit hatten wir eine Nachfrage nach einem braunen Zwergpinscher (Rehpinscher). Das Kerlchen sollte nicht älter als ein Jahr sein und auf gar keinen Fall kastriert werden. Bei genauerem Nachfragen stellte sich dann heraus, dass die Dame eine Zucht betreibt und aus dem Tierschutz ein "billiges Tier" zum Vermehren suchte. Wenn ich etwas passendes für sie hätte, "dürfte" ich sie gerne nochmal anrufen.
Eine andere Anruferin verlangte einen Welpen. Dass wir keine Welpen vermitteln, war ihr egal, sie war so in ihrem Redeschwall gefangen, dass sie sogar extra darauf hinwies, dass es völlig gleichgültig sein, wie groß der Welpe würde. Bei solchen Anrufen ist es eigentlich ganz leicht, den Ausstieg aus dem Telefonat zu finden, schwieriger wird es, wenn zum Beispiel gezielt nach nichthaarenden Hunden gesucht wird. Der Wunsch, einen Hund zu besitzen, der keine Haare verliert, ist nachvollziehbar, manchmal geht es dabei um allergischen Menschen, manchmal gibt es aber auch andere Beweggründe. Schwierig wird es, wenn der Ehemann keinen "Dreck" im Haus duldet und die Frau gerne ein Tier hätte. Ob dann ein nichthaarender Hund wirklich die Lösung ist, wage ich zu bezweifeln.
Andere Zuschriften kommen von Menschen, die nicht einmal wissen, wie man den gewünschten Rassenamen richtig schreibt. Ich bin mir nicht sicher, ob man jemandem, der sich so wenig mit dem Objekt seiner Begierde auseinandergesetzt hat, tatsächlich einen solchen Hund anbieten sollte. Grundvoraussetzung bei dem Wunsch nach einem bestimmten Hund sollte eigentlich das Wissen über die Rassemerkmale sein. Irgendwie glaube ich, dass jemand, der nicht einmal den Rassenamen schreiben kann, sich zu wenig informiert hat. Gestern erreichte mich folgende Zuschrift: "Habe eine frage an sie,haben sie zufällig bei ihnen chiwowoas oder Yorkscherterrier zur Vermitlung?"
Wer uns kennt, der weiß, dass wir uns immer viel Mühe mit der Beratung der Interessenten geben. Wir möchten unsere Hundchen so vermitteln, dass sie ihr Leben glücklich und geliebt in einer Familie verbringen können und keine 'Wanderpokale' werden. Dafür ist es wichtig, möglichst viel über die neue Familie zu erfahren. Ist jemand eher sportlich und am liebsten draußen unterwegs oder findet man das kuschelige Sofa dann doch interessanter und legt lieber die Füße hoch? Gibt es Kinder in der Familie, ist ein Garten vorhanden, hatten die Interessenten schon einen Hund oder sind sie 'Anfänger'? Wie sind die Arbeitszeiten der Familienmitglieder und wie sind die Urlaubsgewohnheiten? All diese Fragen entspringen nicht unserer privaten Neugierde, sondern sollen helfen, den richtigen Hund für eine Familie zu finden. Für uns ist eine gründliche Beratung der Interessenten wichtig, nur so ist es möglich, das passende Familienmitglied zu finden und eine ein Hundeleben lang anhaltende liebevolle und tragfähige Verbindung zu schaffen.
Dort, wo so eine Beratung nicht stattfindet, fehlt die Sorgfalt und dementsprechend die Verantwortung gegenüber dem Tier. Wer das weiß, wird wohl kaum auf einen Hundehändler hereinfallen und er wird sich auch nicht ausgefragt fühlen, wenn ein Tierschutzverein Fragen zum Privatleben stellt.
An dieser Stelle möchte ich einen ganz lieben Gruß an all die netten Menschen schicken, die, seit wir im Tierschutz arbeiten, Tiere von uns übernommen haben, die diese liebevoll versorgen und sie zu Familienmitgliedern gemacht haben! Ihr seid einfach klasse, DANKE an euch alle!
11.04.2016
Jetzt haben wir endlich Informationen über Mindy bekommen. Die kleine Hündin stammte aus der Tötung von Almeria. Wir durften sie nach Villena ins Tierheim bringen und wollten sie eigentlich in den nächsten Tagen reisefertig machen lassen. Jetzt ist alles anders gekommen als geplant. Der Tierarzt von Villena hat festgestellt, dass Mindys Hüftgelenke nicht in der Hüftschale sind. Die Kleine muss sofort operiert werden, die OP ist sehr, sehr teuer und muss in zwei Etappen gemacht werden. Es gibt keinen anderen Weg, dem armen Mädchen zu helfen und so haben wir heute der OP zugestimmt. Wer für die Kosten aufkommen wird, ist allerdings noch nicht so ganz klar. Wir sind zwar eine Tierschutzorganisation, aber wir finden es nicht in Ordnung, dass uns ein Hund als gesund abgegeben wird, der ganz offensichtlich kaum richtig laufen kann. Wir würden uns gerne selbst für einen hilfsbedürftigen Hund entscheiden und ihn nicht einfach so "auf's Auge gedrückt" bekommen. Immerhin braucht es nicht nur die Bereitschaft, ein solches Kerlchen aufzunehmen, nein, es müssen die Kosten für die teure OP aufgebracht werden, eine sachkundige Pflegestelle in Spanien muss bereitstehen und natürlich müssen wir auch in Deutschland eine passende Unterbringungsmöglichkeit für einen solchen Hund finden.
Einen offensichtlich gehandicapten Hund als gesund anzubieten und ihn - wie das auch immer geschehen sein mag - auch noch von einem Tierarzt impfen zu lassen, ohne dass eine Meldung erfolgt, halte ich für unglaublich dreist. Mindy wurde in diesem Zustand auch noch über 300 km von Almeria nach Villena transportiert. Das hat nichts mehr mit Tierschutz zu tun, hier werden Geschäfte auf Kosten der Tiere gemacht. Mittlerweile haben wir auch gemerkt, dass etwas mit der Abgabe der Hunde aus Almeria nicht in Ordnung sein kann. Bis heute haben wir trotz täglicher (!) Aufforderung noch keine Quittung über den bezahlten Betrag bekommen. Vielmehr wurde uns jetzt eine Privatrechnung der Leiterin der Perrera für einen Hund mit Namen Dixi (den wir gar nicht kennen) angeboten. So geht das natürlich nicht und so arbeiten wir auch nicht. Ganz offensichtlich hat die Leiterin der Anlage in Almeria uns nicht die Kontonummer der Perrera angegeben, sondern wohl die eigene. Dass so etwas Konsequenzen haben muss, scheint der Dame nicht bewusst zu sein, vielleicht liegt es auch daran, dass es schon allzulange gut gegangen ist und sich andere Organisationen über solche Praktiken nicht wundern. Tierschutz, der zur eigenen Bereicherung dient, geht immer zu Lasten der Tiere. Ob in Deutschland oder in Spanien, wir werden so etwas nicht einfach hinnehmen.
Wie es mit Mindy nun weitergehen wird, wissen wir noch nicht. Auf jeden Fall wird die Kleine jetzt erstmal operiert. Wer die Kosten tragen wird, ist noch lange nicht geklärt - auf jeden Fall werden wir erstmal die OP ermöglichen, was später daraus wird, werden wir dann sehen. Außerdem muss sofort eine spanische Pflegestelle für Mindy gefunden werden, die Kleine kann nach der OP auf gar keinen Fall wieder ins Tierheim zurück. Im Augenblick können wir nur hoffen, dass die ganze Sache gut ausgeht und Mindy nach den Operationen die Chance auf ein normales Leben bekommt.
10.04.2016
Endlich ist es warm! Wir hatten zum erstenmal wieder die Liegen der Hunde im Hof und Garten stehen und unsere Nasen haben sich ausgiebig gesonnt. Die Vögel zwitschern und unser Garten blüht, endlich macht es wieder Spaß, draußen zu sein! Bei diesem herrlichen Wetter konnte man auch mal wieder ohne Jacke auf den Freilauf gehen, Uwe hatte sogar schon kurze Hosen an. Die Jacken unserer Hunde sind im Schrank verschwunden und dort werden sie hoffentlich die nächsten Monate verbringen!
Wenn wir jetzt noch neue Pflegestellen bekämen, wäre ich glücklich. Leider melden sich nur Leute aus weit entfernten Regionen Deutschlands und so können wir die Hunde von den Azoren wohl erstmal nicht holen. Ich verzweifle an den Bildern, die mir zugeschickt werden, es sind alles tolle Hunde, die hier gute Vermittlungschancen hätten. Gestern bekam ich Fotos von einem bildschönen Retriever und einer zwei Jahre alten Wuschel-Nase. Ich würde diesen Hunden so gerne helfen, aber ohne Pflegestellen sind mir einfach die Hände gebunden. Spätestens am Freitag sterben die Tiere, denn einmal pro Woche wird in den Anlagen getötet. Woche für Woche sehe ich die Bilder von kerngesunden, tollen Hunden und immer wieder muss ich absagen, weil wir keine Pflegestellen haben. Ich weiß, dass ich an dieser Situation nicht Schuld bin, aber irgendwie fühle ich mich wie der Handlanger des Tierarztes, der ihnen die letzte Spritze verpasst. Vielleicht könnt ihr alle ein wenig Werbung für uns machen und vielleicht findet sich ja so noch eine Pflegestelle. Glaubt mir, es ist schon schwierig genug, die Hunde überhaupt auszusuchen - ich würde gerne für jeden ein Ticket in die Freiheit buchen - aber gar keinen Hund retten zu können, ist noch viel schlimmer...
Infos zu Pflegestellen bei der Tierhilfe Phönix e.V. gibt es hier
09.04.2016
Ganz lieben Dank für die lieben Genesungswünsche! Viele von euch scheinen zu wissen, wie sich Bandscheibenvorfälle anfühlen. Ganz offensichtlich ist das ein weit verbreitetes Übel. Ich werde es überleben, im Augenblick ist es wirklich nicht so toll, aber schlimmer kann es auch nicht werden und so hoffen wir auf Besserung!
Für unsere reisefertigen Hundchen gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Mina ist reisefertig und wird mit Shirka am nächsten Samstag nach Deutschland kommen. Ihre Schwester Mindy hat allerdings ein größeres Problem und muss deshalb wohl operiert werden. Die Kleine hat ein luxiertes Hüftgelenk und das ist gar nicht schön. Ich kann nicht verstehen, dass das in Almeria niemandem aufgefallen ist. In Villena wurde nun eine Röntgenaufnahme gemacht und wir werden in der nächsten Woche über den OP-Termin reden. Ob die Kleine jemals wieder richtig laufen kann, wissen wir noch nicht. Ich finde es unglaublich, dass so ein Hundchen wochenlang ohne Behandlung bleibt, obwohl ein Tierarzt sie doch schon vor 4 Wochen untersucht haben muss, das ist jedenfalls der Impftermin gewesen. Vielleicht wollte man die Lahmheit auch nicht sehen und war froh, dass die Hunde aus der Tötung rauskamen, wer weiß es schon... wie immer ist der Hund der Leidtragende.
08.04.2016
Mein Rücken hat mich lahmgelegt und ich habe massive Probleme in den Armen und im rechten Bein. Ich bin außer Gefecht und ernähre mich zum Teil von Schmerzmitteln. Leider kann ich nicht allzulange am Computer arbeiten und auch das Laufen klappt nicht so recht. Ob ich will oder nicht, ich muss nun eine Pause einlegen und natürlich kann ich das gerade jetzt überhaupt nicht gebrauchen. Wir stecken voll in den Vorbereitungen für das Sommerfest, es sind noch viele Nachkontrollen zu fahren und die Transporte für unsere spanischen Glückspilze müssen vorbereitet werden.
Natürlich haben wir wie immer viel zu wenige Pflegestellen und wenn unsere Pflegemütter sich immer Hals-über-Kopf in ihre Pfleglinge vergucken, dann ist das auch kein Wunder! :))) Für die Hunde ist das natürlich toll, sie bleiben an Ort und Stelle und müssen nicht nach Wochen oder Monaten wieder umziehen, wir brauchen keine zusätzlichen Vorkontrollen mehr zu fahren, immerhin kennen wir unsere Pflegestellen alle persönlich und hatten ihnen das Hundchen ja schon anvertraut - nur leider dauert es immer schrecklich lange, neue kompetente Pflegestellen zu finden, außerdem müssen ja zudem noch alle vom Amtsveterinär überprüft werden. Bis wir dann die Genehmigungen vorliegen haben, müssen manchmal ganz enorme Wartezeiten in Kauf genommen werden. Wir haben schon manchmal fast drei Monate auf eine Zusage vom Veterinäramt gewartet. In dieser Zeit sind uns die Hände gebunden und wir können die zukünftige Pflegestelle nicht nutzen. Es ist schrecklich mitanzusehen, dass Hunde in Spanien sterben, die hier eine tolle Pflegestelle hätten, weil über viele Wochen eine Genehmigung des Veterinäramts fehlt.
Wir arbeiten mit so vielen Tierschutzorganisationen zusammen und noch nie habe ich gehört, dass die Pflegestellen solchen Kontrollen ausgesetzt wurden. Dass wir Hunde ohne die Kontrolle des Veterinäramtes vermitteln können, ist in Anbetracht der Pflegestellenkontrollen kaum noch erklärbar. Hätte es jemals Beschwerden über uns gegeben oder wäre eine unserer Pflegestellen jemals auffällig geworden, dann würde ich vielleicht noch Verständnis für diese Maßnahme aufbringen können. Bei uns gab es allerdings noch nie ein Problem, wir arbeiten absolut gesetzeskonform und deshalb ist mir das Vorgehen des Veterinäramts völlig unerklärlich. Vielleicht bringt die Verhandlung unserer Klage gegen die Kreisverwaltung im nächsten Monat etwas Licht ins Dunkel. Im Augenblick müssen wir damit leben, dass wir vielen Hunden nicht helfen können, weil uns zeitnah zu wenig Pflegestellen zur Verfügung stehen und viele Menschen lieber von anderen Vereinen Pflegehunde aufnehmen, weil sie sich bei uns durch das Veterinäramt gegängelt und bespitzelt fühlen.
Da ich die Situation in Spanien gut kenne und weiß, dass wir in den nächsten Wochen wieder wahnsinnig viele Welpen in den Auffangstationen haben werden, die Chancen auf Vermittlung für die älteren Tiere dann auf fast null sinkt und die Anlagen dann wieder aus allen Nähten platzen, was dann zu Lasten der Welpen geht..... hoffe ich inständig, dass wir noch rechtzeitig wenigstens eine Hand voll neuer Pflegestellen finden werden. Wie gesagt, die Zeit drängt und die Kontrollen des Veterinäramts können viel Zeit verschlingen.
Wer also im ca. 40 km Umkreis um Alzey wohnt, Hundeerfahrung hat, Zeit und viel Liebe an die Ärmsten der Armen verschenken möchte, der ist bei uns richtig. Bitte ruft uns an unter 0160-95576278 oder schickt uns eine E-Mail an kontakt@tierhilfe-phoenix.de, wir nehmen uns Zeit für eine ausführliche Beratung!
07.04.2016
Cristina, die so freundlich war, einen Teil unserer spanischen Welpchen aufzunehmen und zu versorgen, hat seit längerer Zeit drei Hunde bei sich auf dem Grundstück, die sie bisher in Spanien nicht vermitteln konnte. Ulises ist ca. 5 Jahre alt und ein echter Kuschelbär, die Mädels Cristi und Potri dürften zwischen 2 und 3 Jahren sein und sind ebenfalls ganz tolle Hunde. Wir wollen versuchen, für diese Goldstücke ein liebevolles Zuhause in Deutschland zu finden, denn in Spanien haben sie keine Vermittlungschancen mehr. Potri würde sofort wieder bei einem Jäger landen, Cristi und Ulises sind einfach für spanische Verhältnisse schon zu alt.
Leider bin ich im Augenblick etwas gehandicapt, ich habe gleich mehrere Bandscheibenvorfälle und kann nicht so, wie ich gerne möchte. Deshalb fällt heute auch der Tagesbericht etwas kürzer aus.
06.04.2016
Laka ist umgezogen und wird in Annweiler sein neues Leben verbringen. Dort hat er eine kleine Hundefreundin und Menschen, die ihn mit Sicherheit verwöhnen werden. Wir freuen uns für den Wicht und wissen, dass er bald auch seine Angst vor der braven Katze verlieren wird. :))
Seit heute gibt es ernsthafte Interessenten für Tommy. Der Bub ist mit seinem wuscheligen Fell natürlich extrem süß und hatte deshalb schon Anfragen, bevor er überhaupt in Deutschland war.
Allerdings ist Tommy nicht für eine kleine Wohnung geeignet und kann auch noch nicht mehrere Stunden alleine bleiben. Manchmal vergessen die Interessenten einfach, dass so ein doch recht großer Hund auch an seine Größe angepasste Ansprüche hat. Wenn Tommy durch die Wohnung tobt, merkt man ganz schnell, dass er nicht in einem Einzimmer-Appartment leben sollte und wer ihn im Spiel mit anderen Hunden erlebt hat, weiß auch, dass er kein Couch-Potatoe ist. Wir würden uns für ihn vielleicht ein Weingut oder einen Reiterhof wünschen, viel Platz und hundeerfahrene Menschen. Ob sich das realisieren lässt, werden wir sehen.
Ich bin immer froh, dass wir unsere Hunde nicht vermitteln müssen und sie so lange bei uns bleiben können, bis wir die richtigen Menschen für sie gefunden haben. Aber warum Griso bis jetzt keine Anfrage hatte, bleibt mir ein Rätsel. Der hübsche Junge ist absolut lieb und kuschelig, es gibt nichts Negatives über ihn zu berichten. Er ist ganz toll sozialisiert und hat keine Probleme mit anderen Hunden, er hat sich ganz prima in seiner Pflegefamilie eingelebt und kennt alle Abläufe im Haus. Der Bub wäre eine Bereicherung für jede Familie. Warum dieser tolle kleine Kerl so lange auf sein endgültiges Zuhause warten muss, erschließt sich mir nicht.
05.04.2016
Der Alltag hat uns wieder. Heute haben wir die neuen Zuhause von Laka und Shirka besucht. Alles ist wunderbar und der kleine Laka wird morgen schon umziehen. Shirka ist noch in Spanien, wird aber bei der nächsten Gelegenheit nach Deutschland kommen und dann gleich ein Zuhause haben. Besser kann es nicht sein! In Spanien hat sich heute auch einiges getan. Unsere Welpchen sind alle geimpft worden und Feliz wurde kastriert. Den Nasen geht es gut und sobald Feliz' Fäden gezogen sind, darf er nach Deutschland ausreisen.
Die Untersuchung der beiden Welpen aus Almeria hat ergeben, dass sie wohl erheblich jünger sind, als dort angegeben wurde. Das wiederum bedeutet, dass die Nasen nicht vor Juni kastriert werden und erst im Sommer zu uns kommen. Die ehemals so kranken Welpchen aus Cieza sind heute auch geimpft worden, wir hoffen, dass sie jetzt stark genug sind, um die Impfung gut wegzustecken.
Hada und Selena dürften damit wenig Probleme haben, sie sind mächtig gewachsen und können bald kastriert werden.
Wir sind sehr glücklich, dass die Hundchen überlebt haben. Anfänglich sah es für alle sehr schlecht aus und jetzt wachsen super tolle Hunde heran, die ohne eure Hilfe garantiert nicht mehr am Leben wären. Ich finde es großartig, dass hier die Möglichkeit bestand, direkt zu helfen und dass jeder seine Spende genau nachverfolgen konnte. Ihr könnt euch alle auf die Schulter klopfen, denn ihr habt die Leben dieser Wichte gerettet! Jetzt hoffen wir, dass wir noch tolle Familien für die Glückspilze finden und sie dann bald ein glückliches Leben hier bei uns führen können. Da mit Laka und Shirka wieder zwei Hundenasen vermittelt sind, haben wir heute Chu übernommen. Der Kleine ist ein Wichtelmännchen mit nur 3 kg und 27 cm! Er ist ca. 1,5 Jahre alt und sehr lieb und brav, bisher hat er wohl in einer Familie gelebt, jedenfalls ist er stubenrein und kennt die Abläufe im Haus.
Bitte fragt mich nicht, wieso wir in der letzten Zeit keine Mädels übernehmen, es ist keine Absicht. Tatsächlich brauchen die Buben wohl im Augenblick mehr Hilfe. Ich suche nicht gezielt nach Hündinnen, die Tiere die dringend Hilfe brauchen, werden übernommen, es ist wohl Zufall, dass zur Zeit kaum Mädels dabei sind.
04.04.2016
Jetzt haben wir unser Auto wieder ausgeräumt und all die schönen Dinge vom Markt sind wieder verstaut. Ausgeschlafen haben wir auch und damit sind wir wieder fit. Heute ging es schon wieder auf den Freilauf, unsere Hunde sind in den letzten zwei Tagen etwas zu kurz gekommen und durften sich heute mal nach Herzenslust mit ihren Freunden austoben.
Für unseren schönen Stand und die angebotenen Sachen haben wir durchweg positive Kommentare bekommen, das freut uns natürlich sehr!
Ab morgen werden wir uns dann wieder dem normalen Vereinsgeschehen zuwenden. Der kleine Figo, der am Samstag aus Spanien zu unserer Pflegestelle nach Polch ging, wurde heute schon vermittelt... ja, ja, ihr könnt es euch schon denken - wir sind schon wieder auf 'Pflegestellenversager' reingefallen! Renate und Daniela, willkommen im Club! Morgen stehen wieder Vorgespräche an und es ist durchaus möglich, dass auch Shirka und Laka ihr Zuhause gefunden haben.
Für Figaro hat sich jetzt innerhalb von wenigen Tagen eine ganz neue Welt aufgetan. Er hat wohl zum erstenmal in seinem Leben behütet geschlafen, jeder bemüht sich um ihn und Rasen unter den Füßen gefällt ihm auch super gut. Seine neue Welt ist fantastisch, mal sehen, ob er das auch noch so sieht, wenn er in dieser Woche zum Frisör muss. Der Bub ist so zugewachsen, dass man gar nicht richtig sehen kann, wie süß er eigentlich ist.
03.04.2016
Der Sonntag begann für Harry, Uwe und Ingrid mit dem Auspacken unseres Stands. Da kein Regen gemeldet war, konnten wir unser Zelt gestern mit allem, was darin war, einfach stehen lassen. Wir haben nur die Seitenwände montiert und wussten, dass auf dem bewachten Gelände nichts verschwinden würde. Das hat uns die Vorbereitungen für den heutigen Markttag erheblich erleichtert. Das Auspacken, sortieren und neu dekorieren nahm dann aber doch noch mehr als eine Stunde in Anspruch. Als die ersten Besucher kamen, war aber alles fertig und sah einladend aus.
Lebenslust & KunstGenuss ist seit langem ein zweimal im Jahr stattfindender Markt, bei dem etwa einhundert Aussteller anwesend sind. Der Markt lockt ca. viertausend Menschen nach Monsheim und garantiert ist für jeden Besucher etwas dabei. Wir haben Stände mit wunderschönem Schmuck gesehen, aber auch Aquarell-Batik-Kerzen, Mini-Käse vom Bauernhof, handgemachte Pralinen, Lederschmuck und handgefertigte Unikaten aus Treibholz. Natürlich war auch die "Pigfactory" mit ihren tollen Tierfiguren mit von der Partie - sie waren im letzten Jahr auch bei uns auf dem Sommerfest zu Gast. Für uns ist so ein Markt eine tolle Gelegenheit, unsere Arbeit vorzustellen. Wir hatten die Bilder und Beschreibungen alle unserer zur Vermittlung stehenden Hunde als kleine Plakate auf einer Schautafel dabei und tatsächlich haben sich viele Leute für einen Hund oder auch für eine Pflegestelle interessiert. Vielleicht werden wir im nächsten Jahr noch etwas mehr daran arbeiten, den Unterschied zwischen uns und den anderen Ausstellern besser sichtbar zu machen. Denn alle Aussteller verdienen mit den angebotenen Sachen ihren Lebensunterhalt, wir sind der einzige Stand, der gemeinnützig und nur mit ehrenamtlichen Helfern arbeitet. Alles was bei uns erwirtschaftet wird, kommt zu 100% den Tieren zu Gute. Bis zum Herbst ist uns bestimmt auch dazu noch etwas eingefallen, denn dann ist der nächste 2-Tages-Markt in Monsheim, bei dem wir natürlich auch wieder dabei sein werden.
Auch wenn so ein Markt wirklich viel Spaß macht, man sollte nicht unterschätzen, wie fertig man abends ist. Als mittags die Ablösung kam und Nicole das Team verstärkte, waren Ingrid und ich heilfroh endlich Feierabend zu haben. Wir sind alle ziemlich geschafft, aber wirklich glücklich und zufrieden. Unser Angebot konnten wir seit letztem Jahr erheblich erweitern und ganz offensichtlich hat es den Besuchern sehr gut gefallen. Wir alle können sehr stolz auf die von unseren Mitgliedern geleistete Arbeit sein, die nächsten Abende werden wir allerdings mal ganz früh im Bett verschwinden...
Der Sprendlinger Gewerbemarkt am 22. Mai ist unser nächstes Projekt. Bis dahin bleibt uns noch etwas Zeit zum Durchschnaufen. Ich bedanke mich nochmal ganz herzlich bei all unseren fleißigen Helfern und natürlich auch bei unseren netten Besuchern für zwei sehr gelungene Markttage!
02.04.2016
Das warme Wetter und die ersten Sonnenstrahlen haben uns einen wunderschönen Markttag beschert. So viele Menschen wie heute haben wir in der Anhäuser Mühle noch nie gesehen. Viele haben sich für die Dinge an unserem Stand interessiert, wir hatten tolle Gespräche und konnten erklären, wie unsere Tierschutzarbeit aussieht. So ein Tag ist sehr anstrengend, aber natürlich macht es auch Spaß. Gerald, Uwe, Alexandra und Christine haben fast drei Stunden aufgebaut, Uwe und ich sind zwischendrin unterwegs gewesen, um unsere beiden Glückspilze abzuholen und an die Pflegestellen zu übergeben. Als wir wiederkamen, hatte ein Teil der Mannschaft schon gewechselt und Colette und Michi waren zur Unterstützung von Alexandra und Christine mit am Start. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen ehrenamtlichen Helfern bedanken und hoffen, dass uns der morgige Tag genauso viele Besucher bringt, dass wir wieder so tolles Wetter haben und natürlich, dass wir auch die Vereinskasse etwas aufbessern können. Ein solcher 2-Tages-Markt kann nur mit viel Unterstützung funktionieren. Hätten wir nicht so fleißige Helfer gehabt, die zum Teil schon im Vorfeld über mehrere Monate eifrig für den Tierschutz gearbeitet haben, dann wäre der heutige Tag niemals ein Erfolg geworden. Danke an alle unsere Ehrenamtlichen, die ihre oft knappe Freizeit für den Tierschutz einsetzen! Ohne euch könnten wir nichts bewegen!
Die Fotos von unserem Stand ist übrigens noch vor der Eröffnung des Markts entstanden, bei dem späteren Gedränge hätten wir kein Foto mehr machen können.
Figo und Figaro sind jetzt bei ihren Pflegestellen und verbringen ihre erste Nacht unter sehr komfortablen Bedingungen. Sie werden ihr Glück nicht fassen können und sich bestimmt tief und fest in die weichen Körbchen kuscheln. Die schlimme Zeit ist vorbei und heute hat ihr neues Leben angefangen. Wir freuen uns riesig für die süßen Nasen.
Wir laden euch für morgen nochmal zum letzten Markttag in der Anhäuser Mühle ein. Bitte besucht unseren Stand, wir sind von 11 bis 18 Uhr für euch da - und ehrlich, wir haben ganz tolle Sachen für Vierbeiner und ihre Herrchen/Frauchen!
01.04.2016
Morgen ist es endlich so weit. Wir haben das Auto gepackt und freuen uns auf
Lebenslust & Kunstgenuss in der Anhäuser Mühle in Monsheim
02. April 2016 13 bis 18 Uhr
03. April 2016 11 bis 18 Uhr
Ihr seid alle ganz herzlich eingeladen, uns an unserem Stand zu besuchen, unsere Mitglieder haben die tollsten Dinge gebastelt, geschneidert, gehäkelt und gebacken. Lasst euch überraschen! Wir freuen uns auf euren Besuch!
Gleichzeitig kommen heute auch zwei unserer Glückspilze in Deutschland an. Figo und Figaro haben es endlich geschafft und dürfen heute die erste Nacht ihres Lebens im weichen Körbchen schlafen. Wir freuen uns riesig für die Wichte!
Leider gibt es auch eine nicht so schöne Nachricht, zwei unserer 'Ehemaligen' können nicht bei ihren Frauchen bleiben. Die Lebensumstände haben sich plötzlich und ganz unerwartet so sehr verändert, dass wir für Olivia und Happy ein neues Zuhause suchen müssen, solange dürfen sie allerdings noch auf ihrer alten Stelle bleiben.