Phönix-Tagebuch
- Juli 2016 -
31.07.2016
In den letzten Wochen ist es mit meiner Gesundheit nicht weit her gewesen, ständig war ich krank und im Prinzip ist es auch jetzt nicht besser. Trotzdem möchte ich gerne einen Termin für den nächsten Stammtisch festsetzen. Nach dem Sommerfest gibt es einiges zu bereden, viele von euch hatten tolle neue Ideen und andere möchten sich in Zukunft mehr einbringen. Bevor wir das jetzt wieder allzu lange vor uns herschieben, schlage ich jetzt einfach mal den 13.08.16 vor. Bitte meldet euch einfach und sagt mal Bescheid, ob das so passt und ob ihr ein Lokal kennt, in das wir Hunde mitbringen dürfen. Idealerweise sollte es zwischen Bad Kreuznach und Mainz liegen.
Wir würden uns über regen Zuspruch sehr freuen! Bei den Stammtischen sind alle Tierfreunde, die sich für unsere Arbeit interessieren, herzlich willkommen. Wer Lust hat, bitte kurz anmelden!
30.07.2016
Der kleine Edy ist wohlbehalten bei uns angekommen. Für einen 13 Jahre alten Jungen ist so eine große Reise recht anstrengend und aufregend. Edy hat das aber alles super gemeistert und wälzte sich nach der Ankunft in seinem neuen Zuhause erstmal genüsslich auf dem Rasen. Ihm scheint es in Deutschland zu gefallen, er hat gleich mal gegessen und getrunken und sich dann verwöhnen lassen. Das Alterchen hat hier einen tollen Platz gefunden und wird in seiner noch verbleibenden Zeit ein Rundum-Wohlfühlpaket bekommen! Ganz herzlichen Dank an die Paten, die das ermöglichen und natürlich an die nette Frau, die ihn aufgenommen hat. Sie wird uns übrigens reglemäßig mit Videos, Bildern und Berichten versorgen.
29.07.2016
Morgen wird Edy aus Spanien zu uns kommen, wir freuen uns sehr, dass er endlich ein sicheres Plätzchen haben wird, auf dem er sich ausruhen kann und gut versorgt wird. Wer eine Patenschaft für Edy übernehmen will, kann ihn ab jetzt finanziell unterstützen. Für die schon bestehenden Patenschaften bedanken wir uns ganz herzlich.
Die Anlage von Cieza wurde bisher noch nicht geschlossen, wir hoffen, dass das in den nächsten Tagen passieren wird und nicht ständig neue Tiere dort untergebracht werden. Im Augenblick können wir die Hunde nicht so schnell registrieren, wie neue nachkommen. Gerade der Zustrom an Welpen scheint unaufhörlich, wir wissen, dass die Tiere in der Anlage keine Chance haben, können aber nicht genügend Pflegestellen in Spanien für sie finden.
Da unsere Hilfe natürlich auch von Spenden abhängig ist, ist es schwierig, mit den bisher eingegangenen 30 € sinnvoll zu agieren. Wir haben bisher einige hundert Euro aus der Vereinskasse gespendet, um wenigstens die Futterversorgung sicher zu stellen, gestern bekamen wir nochmal eine Zusage eines anderen Vereins über 400 €. Die Versorgung von 16 Hundewelpen mit anschließenden Impfungen, Chips, Pässen und Entwurmungen wird etwa 1500 € kosten, dann darf aber kein Welpe krank werden. Da wir hier nur die Rechnung für die Welpchen aufgemacht haben und noch ca. 100 erwachsene Tiere in der Anlage sind, kann man sich vorstellen, dass noch ein sehr weiter Weg vor uns liegt. Wir haben schon einmal vor diesem gigantischen Problem gestanden und konnten die Hunde und Katzen alle retten, wir werden es auch jetzt wieder versuchen. Allerdings geht es nicht ohne eure Hilfe, wir veröffentlichen deshalb wieder einmal die Anschrift der Anlage in Cieza und bitten euch über ZooPlus eure Spende direkt dorthin zu schicken. Die Paketgebühren sind dort auf 6,90 € gedrosselt und dafür kann man soviel schicken wie man möchte. Bitte benutzt dafür den ZooPlus-Banner auf unserer Homepage.
Protectora de Animales de Cieza
Camino de los Molinos de Viento
Poligono Industrial Ascoy
30530 Cieza
Die Protectora Villena hat sich bereit erklärt, ebenfalls einige Tiere aus Cieza zu übernehmen, auch hier ist man für eine Futterspende sehr dankbar.
Sociedad Protectora de Animales y Plantas de Villena
PARAJE DE LA SOLANA, 84 (junto al cementerio)
Apartado de correos 373
03400 VILLENA (Alicante)
Wer uns finanziell unter die Arme greifen möchte, kann seine Spende auf das Konto der Tierhilfe Phönix e.V. überweisen:
Tierhilfe Phönix e.V.
Volksbank Alzey-Worms eG
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY
...oder per PayPal spenden:
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Von Lolo hat uns heute ein süßes Video erreicht. Er ist ein ganz höflicher, liebevoller Junghund, der sich supergut mit Katzen versteht!
28.07.2016
Die Situation in Cieza spitzt sich zu. Gestern wurden in drei Kartons 16 Welpchen vor der Tür der Auffangstation abgestellt. Dass sie in Cieza keine Überlebenschance haben, ist klar. Maria, die unsere Hunde aus Spanien nach Deutschland transportiert, hat sich sofort um die Kleinen gekümmert. Sie hat sie auf Pensionen verteilt und die Wichte direkt entwurmen lassen.
Nachdem sie nun auch schon fast alle Katzen der schrecklichen Anlage übernommen hat, ist es selbstverständlich, dass sie das Futter von uns bezahlt bekommt. Sie ist finanziell nicht in der Lage, die Kosten zu stemmen, deshalb haben wir ihr angeboten, sollten genügend Spenden zusammenkommen, auch einen Teil der anfallenden Tierarztkosten zu übernehmen. Wir werden alles daransetzen, dass die Wichte überleben und hoffen, dass sie nicht an Parvovirose oder Staupe sterben. In Spanien konnten wir mittlerweile eine Pflegestelle für vier kleine Hunde und ebenfalls vier Katzen finden. Vielen Dank an Gaby, die sich sofort auf unseren Aufruf gemeldet hat und nun mithilft, den Tieren das Überleben zu sichern. Leider fehlen noch wahnsinnig viele Pflegeplätze, hauptsächlich für ausgewachsene Hunde. Da wir jetzt schon bundesweit und auch in Österreich nach liebevollen Pflegestellen suchen, ist es schade, dass sich bisher nur eine Dame aus dem Norden Deutschlands gemeldet hat. Bei Michaela vom Tierschutz Rankweil sieht es leider auch nicht besser aus. Bitte geht nochmal in euch und überlegt, ob ihr nicht doch eine Nase für die Zeit bis zur endgültigen Vermittlung aufnehmen könnt.
Ganz dringend wird auch eine Pflegestelle für Lolo gesucht! Da Lolo über die Tierhilfe Phönix vermittelt wird, suchen wir für den lieben Jungen einen Platz im Umkreis von 40 km um Alzey. Lolo ist ein Traumhund, er wiegt etwa 15 kg, ist eher schlank und völlig unproblematisch. Er mag Katzen und kennt die Abläufe im Haus.
Da wir uns entschieden haben, auch den Hunden auf den Azoren zu helfen, werden wir Mitte September auch wieder zwei Hundchen von Pico aufnehmen. Bisher haben sie nur Nummern, Nr. 71 und 77. Die beiden Jungs suchen in ca. 6 Wochen nicht nur liebevolle Pflegestellen sondern sollten sollten bis dahin auch Namen haben. Eure Vorschläge nehmen wir ab jetzt gerne entgegen.
27.07.2016
Aus gegebenem Anlass machen wir darauf aufmerksam, dass wir, so wie alle anderen Tierschutzorganisationen auch, seit einiger Zeit für die Rückgabe eines Fundtieres Gebühren erheben. Es kann nicht angehen, dass alle anfallenden Kosten immer von uns privat bezahlt werden und es als selbstverständlich angenommen wird, dass wir Hunde, Katzen, Vögel und Nager abholen, zum Tierarzt bringen, zu weit entfernten Greifvogelstationen fahren, nachts aus dem Bett springen, wenn Wildtiere durch Unfälle verletzt wurden usw... Zu all diesen Dienstleistungen am Tier kommt dann noch die Bürokratie, es müssen Chip-Nummern abgefragt und Suchanzeigen aufgegeben werden, die Polizei und die umliegenden Tierheime müssen informiert werden, es werden Fotos angefertigt und zum Schluss wird dann noch alles dokumentiert und die benutzten Boxen werden geschrubbt und desinfiziert. Wir lieben Tiere und deshalb nehmen wir das auch alles auf uns, es kann aber nicht angehen, dass wir dafür auch noch aus unserer eigenen Tasche bezahlen sollen. Deshalb erheben wir für die Rückgabe eines Haustieres eine Gebühr.
Dass sich eine Dame, deren Hund am Wochenende entlaufen und von uns aufgelesen wurde, ungerecht behandelt fühlt, weil sie diese Gebühr bezahlen musste, halte ich für eine Unverschämtheit. Dass wir nun aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis angeschrieben werden und unser Tun als nicht legitim, ja gar als illegal abgestempelt wird, ist dazu auch noch lästig. Im BGB regelt der § 970 den Ersatz von Aufwendungen: "Macht der Finder zum Zwecke der Verwahrung oder Erhaltung der Sache oder zum Zwecke der Ermittlung eines Empfangsberechtigten Aufwendungen, die er den Umständen nach für erforderlich halten darf, so kann er von dem Empfangsberechtigten Ersatz verlangen." Dass wir rechtlich auf der sicheren Seite sind dürfte damit klar sein.
Wäre der Hund überfahren worden, wäre die Trauer der Dame groß gewesen. Durch unser Tun war der kleine Hund sicher und ihm blieb Schlimmeres erspart. Vielleicht sollten alle diejenigen, die sich befleißigt fühlen uns anzugreifen, weil wir einen Teil unserer Aufwendungen ersetzt haben möchten, mal darüber nachdenken, ob sie selbst 24 Stunden einsatzbereit sein wollten, ob sie Lust hätten, noch vor der Arbeit Nager nach Wiesbaden in die Auffangstation zu bringen, ob sie schwerverletzte Tiere, die vielleicht auch noch beißen, treten, hacken und kratzen, auflesen und in die Klinik bringen und ob sie sich ihr schönes Auto mit allerlei tierischen Körperflüssigkeiten verdrecken lassen wollen. Wenn diese Leute, die sich jetzt darüber aufregen, dass unser Einsatz für Haustiere nicht immer umsonst sein kann, unsere Arbeit machen möchten - bitte - sie können sich jederzeit bei uns melden!
Es wäre sehr nett, wenn man uns etwas Respekt zollen würde und nicht davon ausgegangen würde, dass Tierschutz ein schönes Hobby ist, das doch sicher vom Staat finanziert wird. Das wird es nämlich mitnichten! Wir arbeiten alle ehrenamtlich und bekommen keinen Cent für unseren Einsatz, unseren Tierschutzbus haben wir selbst bezahlt und die Mitgliedsbeiträge und Spenden finanzieren nicht uns, sondern unsere Tierschutzarbeit. Uns zu diskreditieren und sich darüber zu ereifern, dass wir bei der Rückgabe eines Fundtieres eine Gebühr erhoben haben, ist weltfremd und unverschämt (Die Gebühr ist übrigens auf dem Konto der Tierhilfe gelandet und nicht in unserer Tasche).
Ich hätte mich riesig gefreut, dass mein Hundchen nach mehreren Stunden unbeschadet wieder aufgetaucht ist, dass es gut untergebracht war, gefüttert wurde und dass man sich Mühe gemacht hatte, trotz des fehlenden Chips den Halter festzustellen. Ich hätte gerne etwas für den Tierschutz gegeben und kein Wort mehr darüber verloren. Alles andere wäre mir peinlich gewesen!
26.07.2016
Die Hölle von Cieza lässt uns nicht los. Nachdem Michaela vom Tierschutzverein Rankweil sich die Anlage angesehen hat, wissen wir, dass die Zustände wieder katastrophal sind.
Die Anlage war Anfang des Jahres mit viel Arbeit und Mühe, mit vielen Spenden und einem enormen Logistikeinsatz von uns geleert worden. Wir haben über 140 Hunde an andere Tierschutzvereine vermittelt und dafür gesorgt, dass alle Tiere ordnungsgemäß ausgeführt werden konnten. Die Anlage sollte daraufhin geschlossen werden.
Leider schafften es die beiden ehemaligen Betreiberinnen, einen Folgevertrag für 6 Monate zu ergattern. Sie verpflichteten sich gegenüber der Verwaltung zur Einhaltung aller vorgegebenen Richtlinien und Gesetze. Wir hatten damals, nach Durchsicht des Vertrages, schon erhebliche Zweifel daran, dass es für die beiden völlig unbedarften Damen, die in der Vergangenheit schon ihre absolute Unfähigkeit bewiesen hatten, möglich sein würde, die Vorgaben der Verwaltung einzuhalten. Es kam, wie wir es befürchtet hatten. Innerhalb weniger Wochen waren die Zustände wieder genauso schrecklich wie zuvor und die Tierschutzvereine bemühten sich nun wieder, den Tieren von Cieza zu helfen.
Dass irgendwann ein Endpunkt da sein würde, war allen klar und, ehrlich gesagt, bin ich jetzt froh darüber, dass der Vertrag der beiden Damen nicht mehr verlängert wurde. Was nun allerdings mit den Hunden geschehen soll, weiß keiner. Unser Ansprechpartner im Ministerium ist, so wie offensichtlich alle seine Kollegen im Urlaub, ob er Vorsorge für die Hunde und Katzen getroffen hat, wissen wir nicht. Es ist uns nicht möglich, eine vertretungsberechtigte Person zu erreichen und wir können im Augenblick nichts tun, als einfach nur zu versuchen, das Leid der Tiere zu lindern. Ich habe gestern bei Luposan in Spanien für 300 € Futter bestellt, damit haben die armen Tiere wenigstens etwas zu essen. So wie Michaela berichtete, befindet sich kein Krümel Futter in der Anlage und die Tiere sind zum Teil schon stark abgemagert. Bei über 40°C im Schatten und niemandem, der sich regelmäßig um die Gabe von Wasser kümmert, wird es nur noch eine Frage der Zeit sein, dass sich die Anlage von selbst leert.
Um im Augenblick in Cieza sinnvoll helfen zu können, müssen wir zuerst einmal wieder eine Liste aller Hunde und Katzen haben. Wir brauchen eine Kurzbeschreibung der Tiere und wir benötigen spanische Pflegestellen, die in der Lage sind, die Tiere reisefertig zu machen, sie zum Tierarzt zu bringen und letztendlich auch die gesetzlichen Reisevoraussetzungen zu erfüllen. Bei geschätzten 100 Hunden ist das eine Aufgabe, die Wochen dauert und für die wir im Augenblick nicht einen einzigen Helfer haben. Wir haben deshalb entschieden, erstmal nur Futter zur Verfügung zu stellen und haben die benachbarten Tierheime angeschrieben, bitte Hunde und Katzen aus der Anlage zu übernehmen. Ob das überhaupt möglich sein wird, wissen wir nicht. Im Augenblick sind alle Protectoras komplett überfüllt und haben eigentlich keine Kapazitäten mehr frei. Wir können nur hoffen, dass wir bald jemanden vom Ministerium erreichen werden und wir genaueres über die Schließung der Anlage erfahren können. Die Erfahrung unserer spanischen Mitstreiter zeigt, dass die gegebenen Versprechen, keine Tiere zu töten oft nur Schall und Rauch sind und blitzschnell Tatsachen geschaffen werden, die nicht mit einem vernünftigen Tierschutz zu vereinbaren sind.
Wir brauchen ganz dringend Pflegestellen, um unsere reisefertigen Hunde aus Spanien herauszubekommen. Damit könnten wir freie Plätze für die Hunde von Cieza schaffen.. Wir bitten euch um eure Mithilfe - jedes Leben zählt! Wer eine freie Pflegestelle hat, sollte sich jetzt dringend bei uns melden!
25.07.2016 - II
Eben erreichte uns ein Hilferuf von unserer Tierschutzkollegin Michaela aus Rankweil. Sie befindet sich im Augenblick in Cieza/Spanien und schildert uns katastrophale Zustände in der dortigen Auffangstation. Michaela berichtet, dass die Station nun endlich Ende des Monats geschlossen werden wird, sie ist allerdings noch nicht leer! Alle Zwinger sind voll belegt, die Hunde und Katzen sind abgemagert und siechen vor sich hin. Wir wollen alles versuchen, dass einige der Hunde durch andere Tierheime übernommen werden, können aber nicht versprechen, dass das klappt. Im Augenblick sind alle Tierheime voll belegt und ca. 100 Hunde unterzubringen, ist eigentlich kaum möglich. Wir brauchen dringend jede freie Pflegestelle in Deutschland und Österreich, bitte meldet euch, wenn ihr ein Plätzchen frei habt. Wir werden eine Liste mit Namen, Anschriften, Telefonnummern und Emails anfertigen und versuchen, die schon reisefertigen Hunde aus Cieza wegzuschaffen. Die anderen müssen in Pensionen aufgepäppelt werden, dafür sammeln wir Spenden. Wer den armen Tieren aus Cieza helfen möchte, kann auf folgendes Konto eine Spende mit dem Vermerk CIEZA überweisen. Jeder Cent hilft uns weiter!
Tierhilfe Phönix e.V.
Volksbank Alzey-Worms eG
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY
Solltet ihr eine Pflegestelle für eine Katze oder einen Hund anbieten können, schickt eure Daten bitte an kontakt@tierhilfe-phoenix.de. Die Bearbeitung wird einige Zeit in Anspruch nehmen, also bitte nicht ungeduldig werden - wir melden uns ganz sicher!
25.07.2016
Auf unseren Post vom 22.07.16 hat Michael ein wunderschönes Bild von Lena veröffentlicht. Es ist wirklich kaum zu glauben, dass Lena das völlig verhungerte Mädchen war, welches wir mit vielen anderen Hunden, die vor fast 3 Jahren von den Azoren kamen, in München haben beschlagnahmen lassen.
Genau diese Aktion hat uns damals auf die Azoren fliegen lassen und die Erlebnisse dort haben ganz klar gezeigt, dass man die Tiere, die dort keinerlei Schutz genießen, nicht irgendwelchen Geschäftemachern überlassen darf, sondern selbst aktiv werden muss, um sie zu retten. Jetzt haben wir es endlich geschafft, es sind alle Hürden beseitigt und es ist endlich möglich, auch dort zu helfen. Wir hoffen, dass wir bald wieder einige Nasen nach Deutschland holen können und diese tolle Zusammenarbeit wächst und Früchte trägt.
Für's Wochenende ist erstmal der Transport von Edy vorgesehen. Viele von euch wissen ja schon, wer der kleine Wicht ist und einige haben sich sogar bereit erklärt, für Edy eine Patenschaft zu übernehmen. Dafür sind wir sehr dankbar! Wir möchten die Paten bitten, uns ihre Anschrift zukommen zu lassen, dann können wir natürlich auch Spendenquittungen ausstellen. Edy ist jetzt ca. 13 Jahre alt und wird mit einem weiteren Oldie sein neues Zuhause teilen. Wir freuen uns, dass eines unserer Mitglieder, welches schon jahrelange Erfahrungen mit älteren Hunden gesammelt hat, den lieben Jungen aufnehmen wird. Edys Mittelmeertest ist völlig in Ordnung, er ist kastriert und seine Zähne wurden ebenfalls in Spanien saniert. Die Voraussetzungen für ein kuscheliges 'Altenteil' sind gegeben. Wünschen wir dem Bub noch eine gute, schmerzfreie Zeit in Deutschland!
24.07.2016
Manche Tage sind wirklich merkwürdig, heute war der Tag der Fundtiere. Zuerst haben wir eine alte Kätzin am Armsheimer Bahnhof aufgesammelt. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, war komplett aufgedunsen und hatte Maden in den Hinterläufen. Das arme Tier muss schon länger hilflos im Gras gelegen haben und wir waren dankbar, dass mitleidige Spaziergänger uns auf das kläglich jammernde Mädchen aufmerksam gemacht hatten. Wir haben es gleich in die Klinik gebracht, dort wurde eine Röntgenaufnahme gemacht und festgestellt, dass eine Behandlung nicht mehr möglich war. Wir haben sie bis an die Schwelle der anderen Seite begleitet.
Kaum zuhause angekommen, wurden wir zu einem entlaufenen Hund nach Wallertheim gerufen. Da wir den Bub gleich bei Facebook gepostet hatten, sah eines unserer Mitglieder unsere Fundmeldung und erkannte den Hund. Der kleine Junge hieß Eddie und wurde nach zwei Stunden von seiner Besitzerin wieder abgeholt.
Kurze Zeit später kam dann ebenfalls aus Wallertheim der Anruf wegen einer kleinen Katze. Die Süße ist nun auf einer unserer Pflegestellen untergebracht und wird dort liebevoll versorgt.
Von Happy und Bico gibt es gute Nachrichten, die kleine Happy kommt wunderbar mit Bico klar und damit stand einer Vermittlung nichts mehr im Wege. Happy wird heute schon ihre erste Nacht im neuen Zuhause verbringen. Wir freuen uns sehr darüber!
23.07.2016
Heute waren wir im Vitalis Seniorenpflegehaus in Frankenthal zu Gast. Unser 'Dream-Team' Gabi und Anke hatten einen Info-Stand der Tierhilfe aufgebaut, der ein richtiger Besuchermagnet war. Die beiden Mädels haben unseren Verein vorgestellt und in einer wirklich netten und sehr herzlichen Athmosphäre Tierschutzarbeit an der Basis geleistet. Da ich noch immer nicht gesund bin, mussten wir uns schon nach zwei kurzen Stündchen wieder losreißen, hatten aber Gelegenheit, uns vorher noch die Vorführung der Trick-Dogs vom VDH Oggersheim anzusehen. Nadja Wielinski 'tanzte' mit ihrer Hündin Amy zur Musik (Video hier) und auch Petra lieferte mit Nina und Luna eine super Vorstellung ab. Den begeisterten Applaus hatten sich Hund und Mensch wirklich verdient.
Morgen wird sich entscheiden, ob Happy ein neues Zuhause bekommen wird. Nachdem sie schon das Herz der potenziellen Halter gewonnen hat, werden wir dann probieren, ob sie sich mit dem Hund der Kinder versteht. Da es sich um Bico handelt und der Bub ebenfalls von uns vermittelt wurde, wäre es wunderbar, wenn sich die beiden verstehen würden und Bico eine Kumpeline bekäme, mit der er spielen könnte.
22.07.2016
Die Hitze hat uns voll im Griff und wenn wir schon kein Schwimmbad haben, dann sollen doch wenigstens unsere Hunde die Möglichkeit bekommen sich abzukühlen. Lupine legt sich genüsslich in die Wassermuschel und Angelo hüpft im Planschbecken herum. Auf Pheusy müssen wir natürlich wie immer aufpassen. Er ist so verrückt mit dem kleinen Schwimmbecken, dass er keine Grenzen kennt und bis zur völligen Erschöpfung darin herumplanschen würde. Uwe hat mal gefilmt wie sehr er das Wasser liebt und sich verausgabt, hier das Video. Für Pheusy haben wir, sobald es an größere Gewässer geht, eine Schwimmweste angeschafft. Obwohl er so nicht unter Wasser geraten kann, muss auch die Schwimmweste an eine Schleppleine. Der Kleine paddelt wie ein Wilder und würde wie ein Korken selbst den großen Schiffen hinterherschwimmen. Für Pheusy gilt: Das ist mein Wasser und wenn ich es nicht austrinken kann, dann verteidige ich es!
Nachdem ich euch gestern die neuen Glückspilze gezeigt habe, hat sich für Fritzi eine Pflegestelle gefunden. Also haben wir ihn nun ebenfalls fest zugesagt, ganz herzlichen Dank nach Gau-Odernheim! Leider haben sich für Lolo und die anderen Nasen, die im Augenblick reisefertig sind, noch immer keine Pflegestelle oder auch Interessenten gefunden. Ich befürchte, dass ich den nächsten geplanten Transport schon wieder absagen muss. Es wäre wirklich toll, wenn sich jetzt noch jemand melden würde, gerade für Lolo wäre es besonders wichtig. Er wurde vor drei Wochen zum erstenmal in seinem Leben von seiner Schwester getrennt. Er leidet und sollte ganz schnell in eine Familie, die ihm seinen Kummer nimmt. Lolo ist ein wirklich lieber, mittelgroßer, ganz schlanker Junge. Er mag Katzen, ist wunderbar sozialisiert, verträgt sich mit anderen Hunden und kennt die Abläufe im Haus. Bisher war er bei unserer privaten Pflegestelle in Spanien. Cristina hatte die Welpchen vor einigen Monaten aufgenommen und sie liebevoll aufgepäppelt. Lolo ist ein wirklich toller Hund geworden und es wird allerhöchste Zeit, dass er endlich eine eigene Familie hat.
Für unser 'Boxen-Problem' haben wir gestern tatsächlich eine Lösung gefunden. Mit fast 115 € ist es die weitaus günstigste Möglichkeit, vier mittelgroße Boxen per LKW bis nach Lissabon zu transportieren. Von dort ab findet Dania einen Weg, sie nach Pico zu schaffen. Wir haben so lange versucht, eine günstigere Lösung zu finden und gehofft, dass jemand, der in Lissabon Urlaub macht, sie vielleicht mitnehmen kann - nun sind sie per LKW on the road und wir hoffen, dass sie gut auf Pico ankommen werden. Sobald sie da sind, werden wir wieder Hunde von den Azoren aufnehmen.
Morgen haben Gabi und Anke einen Info-Stand für die Tierhilfe Phönix e.V. beim Sommerfest des Vitalis Seniorenpflegehauses Franziskus in Frankenthal. Wir wünschen unserem 'Dream-Team' viel Erfolg und einen wunderschönen Tag mit vielen netten Menschen!
21.07.2016
Auch wenn wir im Augenblick kaum agieren können, weil uns die Pflegestellen fehlen, so müssen wir trotzdem auf die angespannte Situation in Spanien reagieren. Ich habe heute wieder drei Glückspilze zugesagt, die allerdings noch mindestens 4-5 Wochen brauchen, um reisefertig zu werden. Es sind alles kleine Hündchen, die in der Anlage verzweifeln und gar nicht gut zu recht kommen. Der kleine Bodeguero Yaky ist 6 Monate alt und wurde auf einem Balkon gehalten, Timon ist gerade mal ein Jahr alt und wurde wegen gesundheitlicher Gründen der Halter abgegeben, die Herrschaften waren wohl uralt. Pumba ist ebenfalls erst ein Jahr alt und wurde aus den gleichen Gründen ins Tierheim verfrachtet.
Eigentlich gehörte noch ein vierter Notfall dazu. Fritzi ist ca. 1,5 Jahre alt und ein furchbar netter kleiner Bursche, er wurde ausgesetzt. Ich würde auch Fritzi gerne zu unseren Glückspilzen dazunehmen. Da wir aber wirklich keine einzige freie Pflegestelle mehr haben, habe ich mich erstmal nicht getraut. Es bringt dem kleinen Jungen nichts, wenn er monatelang auf seine Ausreise warten muss. Trotzdem werde ich ihn natürlich im Auge behalten. Es wäre schön, wenn sich bald eine Pflegestelle melden würde, vielleicht findet sich ja auch ein endgültiges Zuhause für eine unserer Nasen.
20.07.2016
Wir brauchen dringend Pflegestellen für unsere reisefertigen Hunde. Im Augenblick warten sechs Glückspilze in Spanien auf ihre Ausreise. Wir wissen nicht, wie wir sie nach Deutschland holen sollen, wenn sich nicht bald mal jemand meldet, der bereit ist, eine Hundenase bis zur Vermittlung aufzunehmen. Ich weiß, dass es in der Urlaubszeit immer schwierig ist Pflegestellen zu finden, dass sich aber gar niemand meldet, das hatten wir auch noch nicht.
Lolo ist ein absolut braver Hundejunge, er ist ca. 8 Monate alt und der Bruder von Lili, die schon vor drei Wochen aus Spanien ankam und heute in ihr neues Zuhause umgezogen ist. Beide Hunde stammen aus der Tötung von Almeria und wurden von unserer spanischen Pflegestelle liebevoll aufgezogen. Lolo mag Katzen und kennt die Abläufe im Haus.
Ebenfalls reisefertig ist Iko, er ist nun fast 6 Monate alt und genauso ein braver Hundebub. Iko ist auch auf einer privaten Pflegestelle in Spanien untergebracht und wird als super verträglich, anhänglich und verspielt beschrieben.
Duquesa und Pompita stammen aus der Anlage in Jumilla und warten seit Wochen auf ihre Ausreise, Duquesa ist ca. 1 Jahr alt und Pompita ca. 6 Monate, beide Mädels würden gerne mit anderen Hunden spielen oder in einem Garten herumtoben. In Spanien hat natürlich niemand die Zeit, um sich richtig um sie kümmern.
Außerdem warten noch der Yorki Carmelo und die kleine Kisa auf ihre Ausreise nach Deutschland.
Wir geben die Hoffnung nicht auf. Vielleicht finden sich ja doch noch liebevolle Pflegestellen für unsere Hundchen. Wie ihr ja wisst, haben wir kein Tierheim mit Zwingern, wir möchten unsere Hunde in Familien und nicht hinter Gittern unterbringen. Wir können immer nur so viele Hunde retten, wie freie Pflegestellen zur Verfügung stehen. Je mehr Pflegestellen wir haben, desto mehr Tieren können wir das Leben retten. Allerdings können wir nur mit Pflegefamilien zusammenarbeiten, die in unserer Umgebung wohnen (d.h. ca. 50 km im Umkreis von Alzey) und überwiegend zuhause sind. Nur so ist eine angemessene Betreuung der Hunde möglich. Wir suchen also ganz dringend liebe, hundeerfahrene, verantwortungsbewusste und zuverlässige Pflegestellen, die unseren kleinen bis mittelgroßen Hunden ein Zuhause auf Zeit bieten, bis sie ihr endgültiges Zuhause gefunden haben. Vielleicht anfallende Tierarztkosten werden selbstverständlich von uns getragen, ebenso kann das Futter bezahlt werden, so dass der Pflegefamilie keinerlei Kosten entstehen.
19.07.2016
Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass jeder weiß, dass man humanmedizinische Mittel nicht ohne weiteres auf Tiere umwidmen kann und dass Schmerzmittel, wie sie zum Beispiel in jedem Haushalt verfügbar sind, auf gar keinen Fall einem Hund gegeben werden dürfen. Heute wurde ich wieder einmal danach gefragt, ob man Ibuprofen beim Hund anwenden darf, hier nun eine kurze Erklärung:
Da ich hier nicht auf alle Medikamente eingehen kann, möchte ich mich nur auf die "großen 4" der humanen (also für den Menschen bestimmten) Schmerzmittel Aspirin, Ibuprofen, Paracetamol und Diclofenac beschränken. Alle vier sind in der Apotheke rezeptfrei erhältlich und für Hunde und Katzen absolut tabu!
Ibuprofen:
Ibuprofen wirkt bei Hunden/Katzen schon in sehr geringen Dosen giftig. Ab einer Dosis von 8mg / kg Körpergewicht wurden schwere Vergiftungen beobachtet. Das bedeutet, dass ein mittelgroßer Hund mit einem Gewicht von 20 Kilo schon bei einer einzigen Ibuprofen 200 (das ist die niedrig dosierte Variante - frei verkäuflich sind Präparate bis 400mg je Tablette) vergiftet wird!! (Grenzwert 8 mg mal 20 Kilo = 160 mg giftige Dosis).
Diclofenac:
Ähnlich sieht es bei Diclofenac aus. Diclofenac schädigt schon in geringen Mengen Nieren und Leber so stark, dass Hunde/Katzen dauerhafte Schäden davontragen oder sogar sterben. Diclofenac ist seit 2005 in der Tiermedizin generell verboten, auch für andere Tierarten.
Aspirin:
Aspirin hat eine stark schleimhautschädigende Wirkung. Es wirkt bei Hunden/Katzen nicht schmerzlindernd!! Es sorgt im Gegenteil binnen kürzester Zeit für Magen- und Darmblutungen und kann auch in geringen Mengen zum Tode führen!
Paracetamol:
Paracetamol wird vom Hundeorganismus sehr schnell aufgenommen und über die Leber abgebaut. Diese wird dabei massiv geschädigt, Magen und Darm werden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die orale letale (tödliche) Dosis von Paracetamol liegt beim Hund bei 50 mg/kg! Für Katzen ist Paracetamol noch erheblich giftiger!!!
Grundsätzlich dürfen natürlich auch Katzen kein NSAR (nicht steroidale Antirheumatika) in Selbstmedikation bekommen. Da die Katze diese nicht oder kaum verstoffwechseln kann, werden Acetylsalicylsäure und Paracetamol nicht oder nur sehr langsam metabolisiert und ausgeschieden. Selbst bei ASS-Dosen ab zweimal täglich 25 mg/kg Körpergewicht sind toxische Akkumulationen und Todesfälle möglich.
Hunde haben einen starken enterohepatischen Kreislauf (Transportweg für körpereigene und körperfremde Substanzen von der Leber über die Galle in den Darm und zurück über die Pfortader zur Leber) bei NSAR (nicht steroidale Antirheumatika), droht ebenfalls eine Kumulation (allmähliche Anhäufung von Substanzen). Unter Diclofenac kam es – auch in therapeutischen Dosen – zu Blutungen und Todesfällen; unter Ibuprofen können bereits unterhalb der therapeutischen Dosis gastrointestinale Reizungen und Magen-Darm-Blutungen auftreten.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch noch einige Sätze über das immer häufiger und völlig kritiklos bei Katzen und Hunden z. B. gegen Flöhe eingesetzte Teebaumöl loswerden. Ohne sich über die tierartspezifischen Unverträglichkeiten beraten zu lassen 'probieren' immer mehr Katzen und Hundebesitzer dieses 'Allheilmittel' an ihren Tieren aus. Der Effekt ist, dass immer mehr Katzen mit "Teebaumöl-Vergiftungen" in die Tierarztpraxis eingeliefert werden. Taumeln, chronische Abmagerung, Zittern, Unruhe, Schwäche sind die bekannten Symptome einer Teebaumöl–Vergiftung. Nicht selten endet die Vergiftung mit Koma und dem Tod der Katze. Terpene und Phenole, die in Teebaumöl enthalten sind, sowie viele andere ätherische Öle (Thymian -, Oregano – und Zimtöle) sind für Katzen besonders toxisch. Katzen können diese Verbindungen nur sehr langsam ausscheiden, die Inhaltsstoffe reichern sich im Körper der Katze an und es kommt zur Vergiftung. Selbst wenn Tierbesitzer ihren Katzen nur wenige Tropfen Teebaumöl zur Flohbekämpfung auf das Fell tropfen, so können die Katzen doch bei der Fellpflege toxische Mengen aufnehmen erkranken und/oder sterben.
Auch bei Hunden kann es zu Vergiftungen kommen, wenn das Teebaum-Öl innerlich angewendet wird, der Hund es auf- oder ableckt. Bei Kontakt mit der Haut kann es zu Hautirritationen kommen. Die meisten Hunde finden den stechenden Geruch des Öls unangenehm. Insbesondere durch die schwankenden und für den Tierbesitzer schwer zu beurteilenden Inhaltsstoffe ist eine Anwendung bei der Katze und dem Hund ein unkalkulierbares Risiko und natürlich abzulehnen. Selbst wenn es im Einzelfall nicht zu sichtbaren Vergiftungserscheinungen kommt, können Langzeitfolgen insbesondere nach wiederholter Anwendung nicht ausgeschlossen werden. Beim Tierarzt steht eine Vielzahl von zugelassenen und erprobten Arzneimitteln zur Flohbekämpfung zur Verfügung, es ist nicht nötig, sein Tier eines solchen Gefahr auszusetzen.
Achtung:
Medikamente müssen immer außerhalb der Reichweite von Tieren aufbewahrt werden. Hunde sind sehr einfallsreich, was das Öffnen von Packungen angeht, und auch blitzschnell, wenn sie ein Leckerchen vermuten. Wir haben einen extra Arzneischrank für unsere Tiere. Er ist abschließbar und hängt so hoch, dass er für unsere Vierbeiner nicht erreichbar ist. Sollte es trotzdem zu einer unbeabsichtigten Einnahme von Medikamenten beim Tier gekommen sein, bitte sofort den Tierarzt informieren! Keine Milch geben, denn mit dem in der Milch enthaltenen Fett können manche Bestandteile von Arzneimitteln sogar noch gelöst werden. Das Tier bei geschwächtem Kreislauf auf gar keinen Fall zum Erbrechen bringen und egal, was das Tier auch eingenommen hat - schnell handeln! Es empfieht sich, die Notdienstnummern der am schnellsten zu erreichenden Tierkliniken immer griffbereit zu haben!
18.07.2016
Unsere Lupine hatte heute leider Pech. Was als tolle Spielzeit auf dem Freilauf begann, endete für sie beim Tierarzt. Die Tierärztin der Praxis Dr. Weber/Thissen in Alzey meinte, dass Lupine heute schon der dritte Hund mit einer Granne in der Nase sei. Sie legte sie in Narkose und entfernte den Bösewicht, für Lupine war der Tag gelaufen. Sie wollte nichts mehr wissen und verdrückte sich nach der Aktion schlecht gelaunt bei uns aufs Sofa.
"Grannen" sind die widerhakenbesetzten Enden vieler Gräser und Getreidearten, sie geraten nicht selten in die Pfoten, Augen und Ohren, manchmal auch beim Schnüffeln in die Nase. Hunde- und Katzenbesitzer sollten jetzt besonders aufmerksam sein, wenn ihr Tier sich plötzlich ausdauernd die Pfote leckt, humpelt, ein Auge zukneift, den Kopf schüttelt oder andauernd niest. Lupine nieste in den ersten Minuten mehrfach heftig, Uwe war deshalb sofort klar, dass sie wohl einen Fremdkörper in der Nase hatte.
Für jemanden, der so etwas noch nicht erlebt hat, entspannt sich die Situation manchmal schon nach wenigen Minuten, der Hund niest nur noch selten oder gar nicht mehr und man vergisst den Vorfall. Grannen kommen aber nicht mehr von selbst aus der Nase, für sie gibt es, bedingt durch die mit kleinen Widerhaken besetzte Oberfläche, nur eine Richtung! Sie wandern immer tiefer und verursachen zum Teil große Probleme.
Man sollte also nach den Spaziergängen die Hunde nicht nur nach Zecken absuchen, sondern auch schauen, ob irgendwo eine Granne steckt. Hat sich so ein Teil schon in die Haut gebohrt, ist im Auge, Ohr oder der Nase verschwunden, bitte nicht versuchen es selbst zu entfernen, geht immer sofort zum Tierarzt! Selbst kleine, abgebrochenen Stückchen der Grannen sind gefährlich für unsere Hunde und Katzen und können üble Entzündungen, Abszesse, Fisteln usw. verursachen.
17.07.2016
Für zwei unserer Goldstücke haben sich Interessenten gefunden, wir werden in den nächsten Tagen die Vorgespräche führen und hoffen, dass die Nasen ein neues Zuhause bekommen. Leider ist es im Augenblick recht ruhig, wir befinden uns im Sommerloch und wissen, dass es in den nächsten Wochen nicht einfach werden wird, unsere Hundchen zu vermitteln. Die Familien sind im Urlaub und uns fehlen Pflegestellen und natürlich auch die endgültigen Halter. Dass gerade im Sommer die Tierheime in Spanien bis unters Dach voll mit Tieren sind, verschärft die Situation erheblich. Viruserkrankungen und bakterielle Infektionen raffen nun viele Leben dahin, dazu kommt noch die permanente Überfüllung der Protectoras und Auffangstationen. Beißereien sind an der Tagesordnung und wir haben Angst, unsere über viele Wochen und Monate aufgepäppelten Hundchen jetzt noch so kurz vorm Ziel zu verlieren. Ohne Pflegestellen können die Hunde nicht ausreisen und wenn in Spanien keine Plätze frei werden, wird die Überfüllung in den Tierheimen noch schlimmer. Es können nicht unbegrenzt Tiere aufgenommen werden und so wird vielerorts wieder getötet. Für uns ist das eine Katastrophe, wir haben auf der Gesetzesebene gegen diese Tötungen gekämpft und wir werden uns natürlich auch weiterhin für die einzelnen Hunde einsetzen. Allerdings ist es für einen deutschen Tierschutzverein sehr problematisch, in Spanien die Einhaltung von Gesetzen zu kontrollieren und so bleiben uns fast immer die Hände gebunden. Das Sterben der vielen unschuldigen Tiere mitansehen zu müssen und nichts machen zu können, legt sich wie ein schwarzer Schatten auf die Seele. Um das aushalten zu können, kämpfen wir jeden Tag weiter um jedes einzelne Tier. Bitte helft uns dabei und schaut nicht weg. Eine Pflegestelle rettet Leben!
16.07.2016
Leider bin ich immer noch krank und kann nur kurze Zeit laufen. Mit dem Sitzen verhält es sich ähnlich und so verbringe ich die meiste Zeit des Tages im Bett auf einem Heizkissen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so lange außer Gefecht gewesen zu sein. Ich hoffe wirklich, dass dieser elende Zustand bald vorbei ist. Leider kann ich nichts tun, um die Heilung zu beschleunigen. Viele haben mich seit langem gewarnt, dass ich irgendwann in einen solchen Zustand kommen könnte, jetzt weiß ich, dass sie recht hatten. Es bleibt mir nichts als abzuwarten. Ich möchte mich ganz herzlich für die vielen Genesungswünsche bedanken und hoffe, dass ich bald wieder gesund bin.
Von Lisa und Paul - der jetzt Casper heißt - haben wir die ersten Bilder bekommen. Der Kleine hat sich völlig problemlos in Lisas Rudel eingefügt und alle sind ganz begeistert von ihm.
Für unsere in Spanien wartenden Hunde habe ich den Reisetermin leider absagen müssen. Wir haben keine Pflegestellen für sie finden können. Das einzige Angebot kam von einer Frau aus Schwerin. Da Schwerin fast 600 km von uns entfernt ist und wir Pflegestellen im Umkreis von ca. 40 km um Alzey suchen, hatte sich das schnell erledigt.
Im Augenblick erreichen uns täglich Nachfragen nach Urlaubsplätzen. Wenn die Ferien schon angefangen haben und der Urlaub in einigen wenigen Tagen beginnen soll, ist es fast immer zu spät, um noch einen Pensionsplatz für den Vierbeiner zu ergattern. Wir dürfen leider keine Pensionshunde aufnehmen und so hoffe ich wirklich, dass alle Hunde, für die jetzt so dringend Plätze gesucht werden, noch irgendwo untergebracht und nicht ausgesetzt werden.
Eindringlich möchte ich auch darum bitten, dass keine Hunde oder Katzen aus den Urlaubsländern mit nach Deutschland geschmuggelt werden. In jedem Jahr hören wir die schrecklichen Urlaubsgeschichten von tierlieben Touristen, die an ihrem Urlaubsort einer armen Seele das Leben retten wollten und das Tierchen kurzerhand im Auto nach Deutschland geschmuggelt haben. Hier stehen sie dann mit stolz geschwellter Brust vor unserer Tür und erzählen uns, wie sie mit List und Tücke das Tier in ein besseres Leben geschmuggelt haben - wir sollen es dann übernehmen. Um es ganz klar zu sagen, wir nehmen keine aus dem Ausland nach Deutschland geschmuggelten Tiere auf! Für uns hat die illegale Einreise solcher Tiere nichts mit Tierschutz zu tun. Wir wissen, dass diese Tiere ansteckende Krankheiten in sich tragen können, an deren Verbreitung wir nicht beteiligt sein wollen. Wir werden uns für falsch verstandene Tierliebe nicht strafbar machen und auch keinesfalls die Gesundheit von Menschen und Tieren aufs Spiel setzen. Wer im Ausland tierschutzwidrige Zustände antrifft, sollte sich nach einem Tierheim oder einer ähnlichen Organisation durchfragen, wo Tiere abgegeben oder gegen eine Kostenübernahme auch für einen legalen Transport nach Deutschland vorbereitet werden können. Wem der Anblick armen Tiere zu viel ist, der sollte sein Urlaubsziel überdenken, aber auf keinen Fall Tiere illegal ausführen. Nur um es nochmal ganz klar zu sagen - auch wir haben Mitleid mit den armen Tieren, es hilft aber niemandem, Staupe oder Tollwut nach Deutschland einzuführen. Niemand ist in der Lage, einem frisch infizierten Tier die Krankheit, die es in sich trägt, anzusehen. Deshalb gibt es Einreisebestimmungen für Tiere, diese sichern das betreffende Tier, die Tiere, mit denen es in Kontakt kommt und natürlich auch die Menschen. Tierliebe bedeutet nicht, kopflos ein Tier retten zu wollen, sondern unter Umständen auch andere vor ihm zu schützen!
Hier könnt ihr die Einreisebestimmungen nach Deutschland nachlesen. Eine noch ausführlichere, aber immer noch lesbare Beschreibung aller Bestimmungen habe ich bei Mit Hund und Kegel - Urlaub mit Hund gefunden.
15.07.2016
Paul ist heute abgeholt worden und liegt jetzt bestimmt schon in seinem neuen Körbchen in Thüringen. Wir sind ganz glücklich, dass unser Azoren-Hündchen, das ursprünglich ein Hund ohne Namen war und nur die Nummer 69 hatte, nun ein so tolles Zuhause gefunden hat. Wenn alles klappt, wird Paul ein Therapie-Begleithund werden - wir sind ganz sicher, dass er das prima machen wird! Über unsere Hunde von den Azoren war heute ein Artikel in der Zeitung. Vielleicht hilft uns das, noch einige Mitstreiter, die uns bei unserer Tierschutzarbeit unterstützen möchten, zu finden. Wir können jede Hilfe gebrauchen!
Für Lili und Happy gab es in den letzten Tagen Interessenten. Wir sind gespannt, ob die beiden vielleicht auch noch Glück haben und ein neues Zuhause bekommen? Wieso der süße Griso bisher noch kein Glück hatte, wird uns ein ewiges Rätsel bleiben. Der Bub ist jetzt fast zwei Jahre alt und völlig unkompliziert. Er ist ein richtiges Goldstück und macht alles richtig . Wer ihn übernimmt, hat einen lieben , aufgeweckten und unproblematischen Hund, der garantiert jedem viel Freude macht.
14.07.2016
Wir suchen ganz dringend Pflegestellen für unsere Schützlinge! Gerade in der Urlaubszeit wird es bei uns immer eng, wir vermitteln dann kaum Hunde, aus Spanien kommen aber ständig welche nach. In diesem Jahr ist es ganz besonders schlimm, weil wir zusätzlich sehr viele Hunde mit Handicap in der Vermittlung hatten und haben. Die Vermittlung von Hunden, die schon alt sind oder irgendein Gebrechen haben, ist erheblich problematischer, als ein neues Zuhause für einen gesunden Junghund zu finden. Gerade diese armen Seelen brauchen aber dringend ein liebevolles Plätzchen und manchmal geht es nur noch um wenige Monate, in denen sie nochmal Liebe und Fürsorge spüren sollen. In einem spanischen Tierheim ganz alleine auf einem Betonboden zu sterben, hat kein Hundchen verdient.
Wir bitten deshalb nochmal ganz inständig um eure Hilfe. Eine Pflegestelle rettet Leben und ist mit das wichtigste Glied in unserer Rettungskette. Wir können die Hundchen aussuchen, kastrieren, impfen und reisefertig machen, da wir aber unsere Nasen nicht in Zwingern halten möchten, geht es nicht ohne Pflegestellen. Als Pflegestelle müsst ihr Hundeerfahrung haben, im Umkreis von ca. 40 km um Alzey wohnen und solltet überwiegend daheim sein. Wenn ihr Fragen dazu haben - wir beraten euch gerne!
Ganz wichtig: Wir suchen immer Gnadenbrotplätze für kleine Hunde, die Hundchen sind alt und suchen einen liebevollen Platz, an dem sie langsam auf die andere Seite gehen können. Da wir nur die medizinischen Unterlagen dieser Hunde haben und selbst nicht wissen, wieviel Zeit den armen Kerlchen noch bleibt, ist es eine Aufgabe, die Wochen oder Monate dauern kann. Mit etwas Glück blüht so eine Nase auch wieder auf, fasst Zutrauen und begleitet uns noch einige Jahre. Wir versuchen die Kosten, die für die medizinische Versorgung dieser Alterchen anfallen, über Patenschaften zu decken. Wer sich also entscheidet, ein Hundchen auf seinem letzten Weg zu begleiten, dem werden dadurch keine Kosten entstehen.
13.07.2016
Ganz lieben Dank für die vielen Genesungswünsche. Edith ist tatsächlich ganz brav im Bett geblieben, wird aber schon wieder zappelig. Ob sie sich morgen noch ruhigstellen lässt, werden wir sehen. Sobald die Schmerzen nachlassen, wird sie wieder rumrennen, das kenne ich schon.
Aus Spanien kamen heute neue Bilder von Iko, er ist mittlerweile reisefertig und könnte mit Carmelo und Lolo nach Deutschland kommen, leider haben wir für keinen der drei Hunde eine Pflegestelle.
Wir hatten gehofft, dass wir vielleicht am Sommerfest ein paar Leute begeistern könnten, eine Nase auf Zeit aufzunehmen. Immerhin waren ja einige Pflegehunde da und man konnte sich über alles genauestens informieren. Leider hat das nicht geklappt und so müssen die reisefertigen Hunde nun in Spanien warten. Edith hat immer große Angst, dass den Hunden gerade dann noch etwas passiert. Im Prinzip haben sie es ja schon geschafft, sie wurden geimpft und gechipt, haben die Kastration überstanden und müssten nur noch den kleinen Schritt in den Transport machen - wenn in dieser Zeit etwas vorfällt, wenn sie gebissen werden oder sich infizieren, dann macht man sich große Vorwürfe, dass man nicht rechtzeitig eine Pflegestelle finden konnte. Tatsächlich liegt es aber kaum in unserer Hand. Mehr als für unsere Hunde zu werben und die Menschen für ihr Schicksal zu sensibilisieren, können wir nicht tun. Drücken wir den dreien mal die Daumen, dass sich noch jemand für sie findet!
12.07.2016
Edith hat sich mit dem Sommerfest ziemlich übernommen und so waren wir gestern mal wieder im Krankenhaus. Sie wird in den nächsten Tagen nichts machen können und danach erstmal alles sehr ruhig angehen müssen. Im Augenblick ist sie ganz brav und hält sich an alles, was man ihr sagt. Aber jeder, der sie kennt, weiß, dass die ganzen guten Vorsätze vergessen sind, sobald sie wieder krabbeln kann. Ich werde sie anketten müssen. Zur Zeit geht jedenfalls erstmal gar nix und sie verbringt ihre Zeit auf dem Sofa und im Bett.
Von Hada haben wir eine Rückmeldung bekommen. Sie scheint sich gut einzuleben und spielt schon mit der neuen Halterin. Ich glaube, sie vermisst den Angelo noch etwas, aber das ist ja normal. Angelo vermisst Hada auch und versucht jetzt, mit Paul zu toben - wozu er zu groß und Paul zu klein ist, was sie aber nicht davon abhält. Heute haben wir übrigens entschieden, dass der kleine Azoren-Paul nach Thüringen zu Lisa gehen wird, wo er in die Fußstapfen von Dana treten und eine Ausbildung zum Therapiebegleithund antreten wird. So wie ich ihn kenne, wird er daran einen Riesenspaß haben. Wir freuen uns sehr für den kleinen Kerl, der uns in der nächsten Woche verlassen wird.
11.07.2016
Langsam verläuft alles wieder in geordneten Bahnen. Was in unserem Haus herumstand, ist fast alles wieder an den angestammten Platz geräumt worden. Langsam erobern wir unser Zuhause zurück und haben nicht mehr das Gefühl, in einem Lager zu wohnen. Unsere Hunde freuen sich, dass wir wieder ganz viel Zeit für sie haben und die Pferde bekommen morgen von der Huforthopädin eine 'Pediküre'. Unser nächster Event ist erst im Herbst, dann sind wir zwei Tage (15. und 16. 0ktober) in Monsheim. Bis dahin haben wir alle viel Zeit, um uns wieder zu regenerieren. Ob wir bei einem Weihnachtsmarkt mitmachen werden, steht noch in den Sternen. Ich würde gerne mal einen Infostand mit Glühwein und Waffeln bestücken, ob so etwas auch anderen Mitgliedern Spaß macht, wird sich beim nächsten Stammtisch zeigen.
In den nächsten Tagen werde ich mich um die nächste Ausreisemöglichkeit für Lolo kümmern. Leider hat er bis jetzt noch keine Pflegestelle, aber das kann sich ja noch ändern. Außerdem hat Edy mittlerweile genügend Paten, um seine Zähne sanieren zu lassen, bei der Gelegenheit soll er auch kastriert werden. Wir hoffen, dass er bald nach Deutschland ausreisen kann und hier noch eine gute Zeit verbringen wird. Es haben sich bisher drei Paten gefunden, die seinen Unterhalt sowie die medizinische Versorgung mit einer monatlichen Zuwendung sichern wollen. Ich denke, das wird zu schaffen sein.
Von Mindy haben wir mittlerweile eine sehr positive Rückmeldung der Physiotherapeutin Natascha Spegt bekommen. Mindy bekommt bei ihren neuen Haltern alles, was sie braucht. Ihre Muskeln bauen sich schön auf und die Beinchen finden immer mehr Halt. Wir freuen uns sehr, dass diese kleine Hündin bei besonders tierlieben Menschen eine für uns alle unerwartete Chance bekommen hat. Mindy dankt es ihrer Familie jeden Tag, sie ist ein richtiges Schätzchen.
10.07.2016
Heute war Aufräumen und Abbauen angesagt. Der gestrige Tag war anstrengend und steckte allen noch in den Knochen, trotzdem mussten die für das Sommerfest aufgebauten Sachen natürlich auch wieder weggeräumt werden. Die Helfer waren alle super fleißig, haben Bänke und Tische geschleppt, Hinweisschilder wieder abgebaut, Getränkekästen gestemmt und die Autos und den Hänger beladen. Alle haben großartig zusammengearbeitet und zum Abschluss der Abbau- und Aufräumarbeiten haben wir dann die übriggebliebenen Würstchen und Steaks gegrillt und die restlichen Salate aufgegessen.
Ich möchte mich nochmal bei allen bedanken, die zum Gelingen des Sommerfestes beigetragen haben. Ohne euch gäbe es solche Feste nicht, ihr helft mit unsere Arbeit bekannt zu machen, ihr setzt euch ein und kämpft mit uns für die gute Sache. Ihr seid großartig! DANKE!
09.07.2016
Unser Sommerfest ist vorbei und wir möchten uns bei euch allen bedanken. Wir hatten so viele nette Gäste, so tolle Helfer und wahnsinnig liebe Hunde auf dem Platz des Schäferhundevereins Ingelheim, dass wir rundum glücklich sind. Das Wetter war mit 26 °C super (im letzten Jahr hatten wir 36 °C!!), unsere Helfer waren absolut motiviert und hatten schon im Vorfeld Salate geschnibbelt, Kuchen gebacken, Marmeladen gekocht, genäht, geschleppt, dekoriert und alle Kräfte auf das Sommerfest konzentriert - es konnte also nur ein Erfolg werden :))) Wir möchten uns auch ganz herzlich für die völlig unkomplizierte Überlassung des Hundeplatzes bedanken. Die Tierhilfe Phönix hat noch nie ein so komfortables Sommerfest gefeiert. Alles durften wir benutzen und ehrlich, wir haben es genossen! Ein gigantischer Kühlschrank für unsere Getränke, eine voll ausgestattete Küche, eine super tolle sanitäre Anlage, da blieben keine Wünsche offen! Ganz lieben Dank nochmal an die netten Hundefreunde des Schäferhundvereins Ingelheim!!!
Für die Tierhilfe Phönix ist das jährlich stattfindende Sommerfest das größte Event. Wir alle legen uns mächtig ins Zeug, unseren Verein zu präsentieren. Wir hatten eine großartige (nietenfreie) Tombola, die bei unseren Gästen super ankam, unsere Stände wurden gut besucht und viele Hunde bekamen neue Körbchen, Brustgeschirre, Halsbänder, Leckerchenbeutel, Leinen, Frischfleisch, getrocknete Kauartikel usw. Unsere Physiotherapeutin Natascha Spegt konnte einige Hundehalter beraten und auch die anwesende Mobile Heilpraktikerin Jutta Klüpfel war für alle Fragen offen.
Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir so viele unserer Schützlinge wiedersehen konnten. Ganz besonders stolz sind wir darauf, dass es auf keinem unserer bisherigen Sommerfeste einen Leinenzwang gegeben hat. Auch heute liefen alle Hunde frei über den Platz und es gab keinerlei Probleme. Wir alle haben uns sehr darüber gefreut, dass ihr uns unsere ehemaligen Schützlinge nochmal gezeigt und mit uns einen herrlichen Tag verbracht habt. Wir danken euch dafür, dass ihr unsere Tierschutzarbeit unterstützt und hoffen, dass wir uns im nächsten Jahr wiedersehen! DANKE an alle Helfer und Gäste der Tierhilfe Phönix e.V.!
08.07.2016
Es ist nicht zu fassen, wie viele fleißige Helfer so ein Sommerfest braucht. Seit heute morgen sind wir alle nur noch für unser Fest unterwegs gewesen. Nichts darf vergessen werden und alles muss pünktlich abgeholt sein, der Zeitplan ist straff und alle packten kräftig mit an. Für heute haben wir jetzt unser Pensum erledigt und morgen früh sind wir um 6 Uhr wieder auf dem Platz. Ganz wichtig: Genau vor der Einfahrt zum Schäferhundeverein sind seit einigen Tagen Bauarbeiten. Wir haben alles beschildert und ich denke, ihr werdet es ganz leicht finden. Wer sich verirrt - einfach anrufen 0160-95576278
Wir hoffen, dass ihr einen wunderschönen Tag mit uns verbringen werdet. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, das Wetter soll herrlich werden und gute Laune bringt ihr ja sowieso mit.
Wir freuen uns riesig auf euch und eure Vierbeiner!!!
Für das ganze Team der Tierhilfe Phönix e.V.
Edith und Uwe
Wegbeschreibung:
Ort: Konrad-Adenauer-Straße 60, 55218 Ingelheim am Rhein
(zum Vergrößern auf das Bild klicken)
A67 aus Richtung Frankfurt (über Flughafen) kommend:
Am Rüsselsheimer Dreieck die A60 Richtung Bingen/Mainz nehmen. Nach ca. 35 km die Abfahrt Ingelheim-West nehmen. Links abbiegen auf L420 Richtung Ingelheim/Fähre. Nach ca. 1,5 km sieht man rechts den Hundeplatz etwa 100 m zurückgesetzt, dort rechts abbiegen.
Aus Richtung A61 kommend:
Am Dreieck Nahetal auf A60 Richtung Frankfurt/Mainz/Ingelheim abbiegen. Nach ca. 10 km die Abfahrt Ingelheim-West nehmen. Rechts abbiegen auf L420 Richtung Ingelheim/Fähre. Nach ca. 1,5 km sieht man rechts den Hundeplatz etwa 100 m zurückgesetzt, dort rechts abbiegen.
Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Bitte achtet auf unsere Beschilderung!
07.07.2016
In den letzten Tagen häufen sich bei uns die Anfragen nach Aufzuchtstationen für Wildvögel, Greife und kleine Säuger. Über die Wildvogelstation in Bobenheim-Roxheim hatten wir schon berichtet - wer die Anschrift braucht, findet sie bei unseren Links - eine weitere Auffangstation gibt es auch noch in Mayen. Ingrid, eine unserer Pflegestellen aus Bad Kreuznach, hatte jetzt einen jungen Eichelhäher im Garten, der fast flügge war und von den Eltern nicht mehr versorgt wurde. Ihn einzufangen war kein Problem, allerdings machten die Altvögel dann plötzlich so einen Krach, dass Ingrid ihn, statt zum Tierarzt zu fahren, dann doch lieber wieder in den Garten setzte. Leider wurde er nicht gefüttert und musste gestern in die Wildvogelstation gebracht werden.
Beim heutigen Einladen der Getränke für unser Sommerfest sahen wir plötzlich etwas 'schleimiges' auf dem Boden liegen. Erst als ich mir das näher ansah, konnte ich erkennen, dass es sich um einen zusammengerollten winzigen Gartenschläfer handelte. Offensichtlich hatten unsere Hunde ihn im Maul herumgeschleppt und völlig nassgesabbert. Verletzt war er nicht - wohl aber schwer schockiert und unterkühlt. Uwe fand dann die restlichen Geschwisterchen im Garten. Sie waren aus dem Vogelhaus gefallen, in dem sie ein superweiches und warmes Nestchen hatten. Wir haben die unterkühlten Babies erstmal auf eine weich gefütterte Wärmeflasche gelegt und in ein Handtuch gewickelt. Mit dem Heißluftherd haben wir das 'Nestchen' dann vorsichtig temperiert....- man muss sich nur zu helfen wissen! Ich habe die Winzlinge dann in die 'Wildstation Bilche' nach Wiesbaden gebracht. Hier werden sie fachgerecht aufgezogen und haben jetzt wieder eine Chance auf ein gutes Leben in Hessen. Bilche, man nennt sie auch Schlafmäuse, sind Winterschläfer, sie können ihren Stoffwechsel stark herabsetzen, ihre Lebensfunktionen bleiben - wenn auch kaum mehr sichtbar - erhalten. Sollte man ein solches Tierchen z. B. von seiner Katze gebracht bekommen, empfiehlt es sich besonders gut hinzusehen, Katzen finden den Geruch des aus Drüsen stammendes Sekrets, der als Haftstoff beim Klettern, als Duftstoff zur Wegorientierung und auch zur Reviermarkierung abgesondert wird, extrem unangenehm. Bilche werden meist nur als Mitbringsel auf die Fußmatte gelegt und nicht verspeist, sie sind fast immer noch am Leben und brauchen - wenn sie schon erwachsen sind - nur etwas Wärme und ein Stückchen Banane oder Zwieback, um wieder fit zu werden. Baby-Bilche gehören in eine Aufzuchtstation! Bilche (Gartenschläfer, Siebenschläfer, Baumschläfer) halten von Anfang Oktober bis Ende April einen Winterschlaf. Während dieser Zeit reduziert sich ihre Körpertemperatur auf ca. 3 °C, die Herzfrequenz wird von ca. 450 Schlägen auf 35 Schläge pro Minute reduziert. Manchmal atmet ein Bilch in diesem Zustand mehrere Minuten nicht. Nur so ist es möglich vom Sommerspeck zu zehren und die sieben Schlafmonate unbeschadet zu überstehen. Alle Bilche gelten nach dem Bundesnaturschutzgesetz vom 25.03.2002 (BNatSchGNeuregG) § 42 bzw. nach der Artenschutzverordnung (ArtSchV) § 1 Satz 1 als besonders geschützt!
Solltet ihr mal einen Bilch haben, der Hilfe braucht, seid ihr hier richtig:
Wildstation Bilche, Nadine Vervoort, Wiesbaden, Asternweg 40
Hada hat seit gestern ein neues Zuhause, sie lebt jetzt in einem wunderschönen Haus mit Garten in Hessen. Wir freuen uns sehr über diese Vermittlung, Hada kommt dort wunderbar zu recht und ist als Einzelhund sichtlich zufrieden!
06.07.2016
Unser Schrank wurde heute eingebaut und natürlich gab es wieder Probleme. Zwei Stollenwände sind zu kurz und die Rückwand wurde von den 'Fachleuten' leider falsch ausgesägt. Jetzt ist der Schrank zwar erstmal provisorisch aufgebaut, muss aber, sobald die neuen Teile geliefert sind, wieder abgebaut werden. Bei uns scheint wirklich der Wurm drin zu sein. Wir dachten, dass der Wohnzimmerschrank nach einem Jahr Umbau und Dreck endlich der krönende Abschluss wäre, leider können wir den Schrank jetzt zwar ansehen, aber das Einräumen können wir uns sparen. Die neue Rückwand und das falsch gelieferte Innenleben brauchen mindestens 6 Wochen, bis sie nachgeliefert werden und ich habe einfach keine Lust, dann alles wieder auszuräumen. Trotzdem gefällt uns der Schrank und irgendwann werden auch wir mal fertig - hoffe ich jedenfalls....
Für Edy haben sich bisher zwei Sponsoren gemeldet die den alten Jungen unterstützen möchten! Wir würden uns freuen, wenn sich noch der eine oder andere Tierschützer bereit erklären würde, vielleicht monatlich 10 oder 20 € für den Opi zu spenden. Seine Zähnchen müssten dringend saniert werden und natürlich wollen wir nicht an seiner tierärztlichen Versorgung sparen. Alles, was dem Kerlchen gut tut, soll er bekommen. So viele Jahre hat sich keiner für ihn interessiert. Jetzt ist er alt und hilflos und muss endlich all die Zuwendung bekommen, die für unsere Hunde selbstverständlich ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir noch etwas finanzielle Unterstützung für den kleinen finden würden!
Für Hada haben wir heute eine Zusage bekommen, wir sind überglücklich und hoffen, dass Hada sich in ihrem neuen Zuhause wohlfühlen wird. Mal sehen, wann wir in dem ganzen Trubel um das Sommerfest die Zeit für das Vorgespräch finden werden.
05.07.2016
Hada hatte heute Besuch und hat sich so schlimm benommen wie noch nie. Sie hat sich aufgeführt, als ob sie gefressen werden sollte und wollte die Interessenten auf gar keinen Fall an sich heranlassen. Die Leute waren wirklich extrem nett und haben sich alle Mühe gegeben, Hada von sich zu überzeugen. Nach einem gemeinsamen Spaziergang wurde es dann besser, trotzdem hielt sie permanent Abstand. Was dieses Verhalten bei ihr ausgelöst hat, bleibt uns ein Rätsel. Da es nach der Trennung von Selena angefangen hat, müssen wir wirklich in Betracht ziehen, dass es damit zu tun hat. Erlebt haben wir so etwas tatsächlich noch nie. Hada ist so ein toller Hund und uns gegenüber zeigt sie dieses merkwürdige Verhalten überhaupt nicht, sie kuschelt und spielt und ist im Rudel der Fels in der Brandung. Wir hoffen, dass es Menschen geben wird, die sich in sie verlieben und ihr eine Chance geben.
Marco von Stake-Out hat uns heute mit einem tollen Anruf überrascht. Er hat tatsächlich eine Vertretung für sich gefunden und so wird Stake-Out nun doch bei unserem Sommerfest mit dabei sein. Ich weiß, dass sich viele von euch schon auf den tollen Stand von Marco gefreut haben. Jetzt können wir uns wieder mit Leinen, maßangefertigten Brustgeschirren, Halsbändern usw. eindecken - auf Wunsch gibt es alles mit eingestickten Namen, Telefonnummern und Leuchtpfötchen... Wir freuen uns riesig - auch auf die Vertretung von Marco!
Leider hat sich bisher kein Pate für den armen, alten Edy gefunden. Eine Freundin von uns hat sich aber als "Dauer-Pflegestelle" angeboten! Es ist schon komisch, ich hätte nicht geglaubt, dass ein 13 Jahre alter Hunde-Opi noch ein Zuhause angeboten bekommt. Ich war mir aber ganz sicher, dass sich Menschen finden würden, die seinen Lebensunterhalt mit ein paar Euro monatlich unterstützen würden. Jetzt ist es genau umgekehrt, der alte Bub hätte eine Traumstelle - kann aber nicht ausreisen, weil sich keine Paten für ihn finden lassen.
04.07.2016
Zu den ganzen Vorbereitungen um das Sommerfest wird nun auch noch unser Wohnzimmerschrank geliefert. Seit Monaten warten wir auf ihn und natürlich freuen wir uns - dass er aber genau in der Woche aufgebaut wird, in der wir kaum eine Minute Zeit für irgend etwas haben, ist gelinde gesagt ungünstig. Uwe hat also heute die Wand im Wohnzimmer aufgehackt und die ganzen Kabel, die für die Elektrogeräte benötigt werden, in der Wand verlegt. Das macht einen Haufen Dreck und dauert natürlich immer länger als geplant. So ganz nebenher musste auch noch der Hänger, den wir für den Transport der Bänke usw. fürs Sommerfest brauchen über den TÜV. Zum Glück ging das problemlos und nun hat der die benötigte Plakette.
Die normalen Aufgaben einer Tierhilfe gibt es natürlich auch noch und so hat Hada morgen einen Termin mit Interessenten, wir hoffen, dass die hübsche Nase bald ein endgültiges Zuhause findet. Sie 'fremdelt' im Augenblick sehr stark. Der Halt unseres Rudels bringt ihr zur Zeit recht wenig, sie müsste jetzt mal in die Stadt, ich hoffe, dass sie auf dem Sommerfest etwas dazu lernt und nicht immer versucht, fremden Menschen aus dem Weg zu gehen. Normalerweise verliert sich so ein Verhalten ganz schnell, bei ihr scheint es länger zu dauern. Ich hoffe, dass ihre Interessenten die Richtigen für sie sind und Hada bald ein eigenes Zuhause hat.
Pheusy laboriert immer noch mit seiner Krallenbettentzündung am Vorderfuß herum. Die Kralle löst sich nicht und es sieht so aus, als ob wir sie doch unter Narkose ziehen lassen müssten. Ich wollte ihm ersparen, am Sommerfest mit einem dicken Verband herumzulaufen, aber jetzt sieht es so aus, als ob das doch die vernünftigere Lösung wäre. Bahia hat große Fortschritte gemacht und es geht ihr wieder recht gut. Sie hat über zwei Kilo zugenommen und macht jetzt einen bei weitem stabileren Eindruck als noch vor vier Wochen. Sie und Banja sind Metusaleme unter den Hunden, man muss die beiden Alterchen immer im Auge behalten und wir sind wirklich dankbar, dass Bahia sich wieder so gut erholt hat.
Für den kleinen 13 Jahre alten Edy haben wir eine Dauerpflegestelle gefunden. Allerdings brauchen wir ganz dringend Paten für die Übernahme der bei einem alten Hund immer anfallenden Tierarztkosten. Edy hat schlechte Zähne, die dringend saniert werden müssen und natürlich fallen bei einem Opi häufiger Kosten für Untersuchungen, Tabletten usw. an, wir rechnen bei einer Dauerpflegschaft mit monatlichen Kosten von ca. 50 Euro und hoffen, dass wir vielleicht 2 oder 3 Spender finden, die uns helfen werden, die medizinische Versorgung von Edy zu garantieren. Wer dem alten Jungen helfen möchte, Tierheim in Villena zu verlassen und ihm ein schönes, weiches Körbchen mit anständiger medizinischer Versorgung schenken will, der kann das jetzt mit einer monatlichen Spende ab 10 € tun. Sobald seine Versorgung gesichert ist, lassen wir Edy reisefertig machen. Er hätte dann ein liebevolles Zuhause in Alzey. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir auf diese Art und Weise noch einem alten und eigentlich nicht mehr vermittelbaren Hund ein tolles Zuhause schenken könnten. Edy sollte die letzte Zeit seines Lebens nicht in einem Tierheim verbringen müssen, er sollte jemanden haben, der sich jetzt liebevoll um ihn kümmert und ihn so versorgt, wie es der alte Opi schon lange verdient hätte.
03.07.2016
Die Vorbereitungen für das Sommerfest halten uns in Schach und es bleibt wenig Zeit, um sich mal auszuruhen. Ein Besuch auf dem Freilauf kommt da gerade recht und so kann man ohne schlechtes Gewissen auch mal ein wenig ausspannen. Da leider im Augenblick einige unserer Hunde nicht so ganz fit sind und die natürlich nicht alleine daheim bleiben wollen, habe ich das 'Homesitting' übernommen und Wäsche gebügelt, während Uwe - samt der restlichen Rasselbande - sich mit Gerald, Nicole und Lotar auf dem Freilauf ein paar schöne Stunden gemacht hat.
Von Lili gibt es die erste Rückmeldung der Pflegestelle - auch Bianca ist schockverliebt und wirklich jeder, der die schwarze Schönheit bisher gesehen hat, geht bei ihr in die Knie. Ihr Wesen ist traumhaft und ihr Blick so sanft und lieb, man kann nicht anders, als dieses Köpfchen zu tätscheln und im Falsett zu ihr sprechen. Ich weiß, dass schwarze Hunde oft schwerer zu vermitteln sind, aber Lili ist so bezaubernd, dass sie wohl auch in blau oder grün ganz schnell eine eigene Familie finden würde.
An so einem perfekten Tag wie heute muss es natürlich auch noch eine Hiobsbotschaft geben... Marco, der seit langer Zeit die Halsbänder und Leinen für unseren Verein näht, war natürlich auch für unser Sommerfest mit einem großen Stand angemeldet. Er hatte in der letzten Woche einen Herzinfarkt und kann nun in diesem Jahr nicht bei uns sein. Wir wünschen ihm, dass er ganz schnell wieder auf die Beine kommt und sind sicher, dass er im nächsten Jahr wieder bei uns sein wird. Marco, wir alle wünschen dir gute Besserung!!
Zum Schluß möchte ich euch noch den Sieger des Tages zeigen. Der kleine Tobi ist ein Chihuahua, den wir vor einigen Jahren vermittelt haben. Er hat heute bei einem Jux-Rennen in der Klasse der Hunde bis 30 cm den 100-m-Lauf gewonnen und das, obwohl er der kleinste Starter war! Beide Läufe hat er mit knapp über 10 Sekunden bewältigt. Da merkt man, dass er sonst mit zwei Galgo-Damen trainiert. Sein Pokal ist riesig und er hat ihn sich redlich verdient!
02.07.2016
Lili ist angekommen! Sie ist so süß, dass wir direkt schockverliebt waren. Eine kleine, am Kopf super weiche und ansonsten absolut rauhaarige Maus hat es geschafft, uns in zwei Minuten um die Pfote zu wickeln. Lili ist viel kleiner als wir dachten, sie ist 48 cm hoch und ganz zierlich - mit 13 kg eher ein Leichtgewicht. Sie geht schon toll an der Leine und schmust mit jedem. Da Cristina Katzen hat, dürften auch Samtpfoten kein Problem für sie sein. Wir freuen uns riesig, dass Lili nun endlich bei uns ist und hoffen, dass wir auch für ihren in Spanien zurückgebliebenen Bruder Lolo bald eine Pflegestelle finden werden.
01.07.2016
Endlich gehen der Computer und das Telefon wieder. Ich habe mich gleich drangesetzt und versucht alles nachzuarbeiten, was liegengeblieben ist. Wenn man nicht dran bleibt, wächst einem der 'Papierkram' schnell über den Kopf...
Morgen erwarten wir Lili und ich hoffe, dass Lolo damit fertig wird, dass seine Schwester nun weg ist. Für Lili wird es bestimmt einfacher sein, sie wird auf ihrer Pflegestelle schon sehnsüchtig erwartet und hat massenweise neue Eindrücke zu verarbeiten. Lolo sitzt alleine in seinem Gehege und vermisst seine Schwester. Der arme Junge tut mir unendlich leid, hauptsächlich auch weil unser Transporteur jetzt erstmal 4 Wochen Urlaub macht und es so aussieht, als ob wir Lolo dementsprechend erst in 4-6 Wochen aus Spanien holen können.
Wir haben jetzt veranlasst, dass Duquesa, Pompita, Iko, Kisa und Carmelo reisefertig gemacht werden, sie können dann ebenfalls Mitte August nach Deutschland kommen - natürlich nur, wenn wir Pflegestellen für sie finden.
Außerdem bemühen wir uns schon länger, auch für Cristi, Potri und Ulises neue Zuhause zu finden. Die drei sind zwischen 2 und 5 Jahren alt und sollten langsam ein endgültiges Zuhause bekommen. Cristina ist eine ganz tolle tierliebe Frau, aber letztendlich hatte sie die Hunde nur aufgenommen, um sie zu retten und dann in gute Hände weiterzuvermitteln. Mittlerweile sind sie schon viel zu lange bei Cristina und wir hoffen, dass wir bald auch für diese Nasen ein liebevolles Zuhause finden werden.
Ich verstehe nicht, wieso die Interessenten immer nur ganz junge Hunde wollen. Wir haben selbst auch schon alte Hunde übernommen und fanden die Zeit mit ihnen wunderbar. Unsere Galga 'Göckli' stammte aus dem Rüsselsheimer Tierheim, wir haben sie mit 10 Jahren übernommen und sie hat uns bis zu ihrem 18. Lebensjahr begleitet. Wenn ein älterer oder alter Hund noch eine Chance auf ein schönes Leben bekommt, dann ist das ein Grund zur Freude für beide Seiten. Wir alle wissen doch nie, wieviel Zeit uns mit einem Hundchen bleibt, umso wertvoller ist jeder Tag, der uns mit einem älteren Tier verbindet. Die Menschen, die mir sagen, dass sie kein älteres Tier übernehmen möchten, weil sie den dann vielleicht früher eintretenden Trennungsschmerz nicht ertragen können, wollen oft genug keine Tierarztkosten mehr investieren und ein älteres Tier auf der Zielgeraden nicht mehr begleiten. Einfach wegzusehen, wie ein solches Tier einsam und alleine stirbt, ist schäbig. Diesen Menschen wünsche ich am Ende ihres Lebens jemanden, der sie in die Arme nimmt und hält, jemanden, der sie nicht fallen lässt oder wegsieht, vielleicht ist ja auch ein Hund dabei der sich auf ihr Bett legt und ihnen die Hand ableckt, einer, der ihnen etwas gibt, was sie um ihrer selbst Willen einmal verweigert haben.
Im Augenblick wartet der 13 Jahre alte Yorki-Mix Edy in Spanien auf einen Menschen, der nur ihn sieht und der ihm hilft, das Tierheim zu verlassen, jemand, der ihm ein weiches Körbchen für seine alten Knochen gibt und ihn begleitet, bis seine Beinchen zu müde zum Gehen geworden sind.