Phönix-Tagebuch
- Juli 2021 -

31.07.2021

Heute ist ein Paket für den Verein angekommen. Anja hat uns Tombolapreise geschickt. Es ist kaum zu glauben, aber die Sachen sind selbstgemacht. Anja, du bist ein Schatz - ganz lieben Dank dafür!

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Gleichzeitig hat Alexandra eine große Tüte mit weiteren Preisen abgegeben, ich kann gar nicht alles auflisten, ich zeige euch einfach Fotos davon. Wenn das so weiter geht, dann ist unsere Tombola gerettet! Auch an Alexandra - ganz lieben Dank für deine Hilfe!

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Lupines OP ist nun schon zwei Wochen her und so konnte ich endlich die Fäden ziehen. Alles sieht gut aus und ist prima verheilt. Manche Hunde gehen einfach nicht an die Wunden und auch unsere Lupine hat weder geleckt noch gekratzt. Sie ist so brav, sie hat nicht einmal einen Halskragen gebraucht.

Arca hat hochdosiert Kortison bekommen und es hat ihr sehr geholfen. Die Lymphknoten sind weitesgehend abgeschwollen und sie hat endlich wieder Appetit. Wir können nichts mehr falsch machen und haben deshalb entschieden, dass Arca nun jeden Wunsch von den Augen abgelesen bekommt. Sie futtert nun nur noch, was ihr gut schmeckt und bekommt so viel davon, wie sie möchte. Leider verliert sie trotzdem Gewicht und sieht täglich klapperiger aus. Trotzdem geht sie jetzt wieder mit auf die Wiese und hat Spaß daran, mit den anderen herumzulaufen - zwar langsam und bedächtig, aber sie läuft!

Für unsere geplanten kleinen Hundnasen suchen wir noch immer nach Pflegestellen. Ich hoffe, dass sich noch jemand findet, denn leider musste die Pflegestelle für Bruno/Laka kurzfristig absagen. Eine weitere Pflegemutter hat noch die Kontrolle des Veterinäramtes vor sich und da wissen wir nie, wie lange es dauert. Immerhin ist jetzt auch noch Urlaubszeit. Ich dachte, dass es eigentlich kein Problem sein dürfte, eine kleine Nase unterzubringen, immerhin sind die Hundchen etwas älter und keine quirligen Jungspunde mehr und Bruno ist dazu sicherlich auch schon stubenrein. Es kommt alles immer anders, als man denkt...

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29.07.2021

Leider häufen sich die Probleme und mein Tag ist mit Telefonaten ausgefüllt. Alleine die Genehmigungen, die wir von den Behörden benötigen, nehmen viel Zeit in Anspruch. Selbst die Wegweiser, die wir brauchen, um euch die Route zu unserem Festplatz anzuzeigen, müssen bei der VG angemeldet sein. Man benötigt eine Schankerlaubnis und natürlich ein Hygienekonzept. Wenn man Fotos vom Fest machen will, müssen die Besucher natürlich zustimmen und dafür müssen rechtlich einwandfreie Texte auf Aushängen verwendet werden. Die Parkplätze müssen angegeben und natürlich müssen alle Besucher zuerst einmal eingeladen werden. Zur Zeit entwerfen wir das Plakat für unser Herbstfest, sobald das fertig ist, geht es in den Druck. Bei der Verteilung müsst ihr uns dann helfen! Glücklicherweise konnte Alexandra die Tische und Bänke organisieren. Dafür schon einmal ein ganz herzliches Dankeschön!

Zwei unserer Mitglieder haben zugesagt, uns einige selbstgemachte Tombolapreise zuzusenden. Da ich weiß, dass beide wunderschöne Sachen zaubern können, bin ich mal gespannt, was wir gespendet bekommen. Ich werde euch auf jeden Fall Fotos zeigen, sobald die Sachen angekommen sind!

 

27.07.2021

Die Vorbereitungen für unser Herbstfest laufen nun auf Hochtouren, immerhin bleiben uns nur wenige Wochen. Normalerweise beginnen wir damit im Januar und nicht im August. Also heißt es jetzt, ganz massiv Gas zu geben. Für die Preise der Tombola sind wir effektiv zu spät dran. Dafür muss ich mir nun etwas einfallen lassen. Alle Firmen, bei denen ich bisher nachgefragt habe, haben nichts mehr abzugeben und wenn noch etwas da war, dann wird es den Flutopfern gespendet. Mal sehen, wie wir das lösen. Eine Tombola ohne Preise, das gibt es nicht und so haben wir jetzt schon das erste Problem. Dass wir das Stromaggregat wohl nicht bekommen können, ist der zweite Stolperstein und heute habe ich dann noch gesagt bekommen, dass auch der Kühlanhänger nicht mehr ausgeliehen wird. Wenn wir all diese Dinge von einem professionellen Verleih beziehen, dann wird das sehr, sehr teuer. Als kleiner Tierschutzverein können wir uns das nicht leisten. Leider ist unser Grill auch nicht mehr zu gebrauchen und so stehen wir jetzt vor einer Menge großer Probleme. Ich hoffe, dass sich wenigstens noch einige Aussteller bei uns melden... Die Organisation dieses Herbstfestes wird offensichtlich für uns alle eine Herausforderung!

 

25.07.2021

Nun haben wir es endlich geschafft und konnten uns nach langer Zeit wieder einmal treffen. In kleinem Kreis haben wir einen tollen Tag mit unserem 'harten Kern' und den dazugehörigen Hunden verbracht. Natürlich haben wir uns gefreut, dass die Pandemie soweit abgeflacht ist, dass wir endlich mal wieder Zeit im Freien miteinander verbringen durften. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die geholfen haben, diesen Tag für uns alle so schön zu gestalten!

Wir haben bei dieser Gelegenheit natürlich viele wichtige Dinge für den Verein besprochen und so steht nun fest, dass es in diesem Jahr ein Herbstfest geben wird. Schreibt euch den Termin in den Kalender, es ist der 18. September. Wir werden einiges anders machen müssen als wir es in den letzten Jahren gehandhabt haben. Corona hat uns gelehrt, dass Abstand wichtig ist, man eine Impfung haben sollte und ein Mundschutz zum guten Ton gehört. Wir werden das bei unserem Fest beherzigen und euch deshalb einige Tage vorher genau über die dann herrschenden Bestimmungen informieren. Im Augenblick ist alles in Bewegung und deshalb wissen wir jetzt noch nicht, auf was wir letztendlich alles achten müssen. Wir werden uns aber auf jeden Fall an alle Erfordernisse halten und mit unserem Vereinsfest niemanden gefährden.

Allerdings brauchen wir noch einige Helfer für den Auf- und Abbau der Zelte, Bänke und Stände. Auch möchten wir Standbetreiber ganz herzlich zu uns einladen und sie bitten, sich ab jetzt bei uns anzumelden! Wir erheben keine Standgebühr!

Da es wieder eine Tombola geben wird, benötigen wir noch einige Preise. Wer vielleicht einen netten Winzer kennt, der uns Wein, Marmeladen, Grappa oder Ähnliches spenden möchte, sollte ihm jetzt unsere Anschrift und Telefonnummer geben. Wir freuen uns über jede Spende und können selbstverständlich auch Spendenquittungen ausstellen. Die Tombolapreise sollen Herrchen oder Hund Freude bereiten. Wem zu dem Thema etwas einfällt - bitte melden!

Wir freuen uns sehr auf unser Herbstfest und werden versuchen, euch allen einen unvergesslichen Tag zu bereiten. Wer schon einmal bei uns war, weiß, dass wir das bisher immer geschafft haben und Herrchen/Frauchen und Hund/e die Zeit auf unserem Freilauf genossen haben!

Wir sehen uns am 18. September 2021 in Armsheim!

 

22.07.2021

Leider haben wir für Paloma bisher keine Pflegestelle finden können. Ich kann mir vorstellen, dass einige von euch im Urlaub sind oder ihn noch vor sich haben, trotzdem ist es schon recht merkwürdig, dass sich niemand für den süßen Zwerg gemeldet hat. Wenn wir für die kleine Paloma keine Pflegestelle finden können, dann darf sie nicht aus Spanien ausreisen und das wäre wirklich schlimm. Ich appelliere also nochmal an unsere Pflegestellen und natürlich auch an alle potenziellen neuen Hundehalter. Paloma ist ein wirklich nettes kleines Hundchen, sie braucht wirklich Hilfe. Wir holen nur die Hunde nach Deutschland, die in Spanien schlechte Chancen haben. Paloma ist mit ihren 6 Jahren kein Jungspund mehr und deshalb wollen wir sie nach Deutschland holen. Ein Leben in einem spanischen Tierheim wollen wir ihr ersparen. Ich hoffe, dass das Schicksal etwas anderes für sie vorgesehen hat.

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Vor einigen Tagen waren wir auf dem Veitsroder Markt und natürlich habe ich zu viel Geld ausgegeben :), aber es hat unglaublichen Spaß gemacht, endlich mal wieder etwas anderes zu sehen und andere Eindrücke zu bekommen. Auf dem Heimweg haben wir noch ein superleckeres Eis gegessen und dabei etwas wirklich seltenes gesehen. Reiter begegnen einem ja ab und zu mal, aber wer hat schon einmal ein gesatteltes, eisessendes Maultier gesehen? Wir hatten jedenfalls unseren Spaß mit Chumble und seiner supernetten Besitzerin. Die beiden sind ein eingespieltes Team und scheinen öfters zusammen ein Eis zu schlecken.

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Maultiere sind Mixe aus Pferdestuten mit Eselhengsten, Maulesel wiederum sind eine Kreuzung aus Pferdehengsten und Eselstuten. Normalerweise sind Maultiere und Maulesel unfruchtbar, denn sie haben eine unterschiedliche Anzahl an Chromosomensätzen. Hengste sind stets unfruchtbar, selten kommen jedoch fruchtbare Stuten vor. Es gibt übrigens auch Kreuzungen von Zebras und Pferden. Sie werden als Zebrule (von Zebra und Mule), Zedonk, Zebdonk bzw. Zonkey (von Zebra und Donkey) oder eingedeutscht als Zesel oder Zebresel bezeichnet.

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20.07.2021

In den letzten Tagen ist wirklich viel passiert. Wir versuchen einem Hund in den neuen Bundesländern zu helfen. Ob das Veterinäramt hier tätig werden wird, wissen wir noch nicht so genau. Gleichzeitig betrifft diese Geschichte nicht nur einen Hund (der zweite scheint schon totgebissen zu sein), sondern auch eine Familie, deren Kinder mit der Situation sicher auch nicht glücklich sind. Es ist immer eine ganz schwierige Gratwanderung - auf der einen Seite helfen wir den Tieren und auf der anderen Seite sehen wir die Menschen, die oft genauso leiden und ebenfalls dingend Hilfe brauchen. Als Tierschutzverein sind wir den Tieren verpflichtet, als Menschen machen wir vor dem Leid der anderen Menschen natürlich auch nicht die Augen zu. Wir hoffen in dieser Situation, dass das Jugendamt vielleicht mit dem Veterinäramt zusammenarbeiten kann und so eine gute Lösung für alle Betroffenen gefunden wird.

Arca get es immer schlechter. Nun wird sie schon manchmal bewusstlos und deshalb haben wir sie nochmal beim Tierarzt vorgestellt. Die Verdachtsdiagnose hat sich nun bestätigt und wir wissen jetzt, dass sie einen generalisierten Lymphdrüsenkrebs hat. Die Lymphknoten an der Brust und den Hinterbeinen sind jetzt auch massiv umfangsvermehrt und Arcas Gewichtsverlust ist für keinen mehr zu übersehen. Wir haben heute nochmal die Lunge geröntgt und zum Glück keine Metastasen gefunden. Wir geben ihr nun hochdosiert Kortison und denken, dass es die Lymphknoten abschwellen lassen wird. Damit kann sie wieder besser futtern und der Appetit wird auch mehr werden. Natürlich ist das kein Heilmittel und da wir uns auch gegen eine Chemotherapie bei einem so uralten hund entschieden haben, wird Arca uns in sehr naher Zukunft wohl verlassen. Noch hat sie keine Schmerzen, doch sollte sich das ändern, werden wir sie sofort gehen lassen. Es fällt uns schwer, auch nur daran zu denken, es gibt aber keine andere Lösung. Wir alle leben nicht ewig und 17 oder vielleicht sogar 18 Jahre sind eine lange Lebensspanne für einen Hund. Trotzdem fällt jeder Abschied schwer - auch wenn er mit Vorankündigung kommt.

Für Mittwoch haben wir einen Frisörtermin für Mickey gemacht. Der Bub ist zugewachsen und es wird Zeit für einen Kurzhaarschnitt!

Wir haben in Spanien noch eine kleine Hundedame zugesagt, die eine Pflegestelle braucht. Paloma ist ca. 6 Jahre alt und wird in ca. 2 - 3 Wochen nach Deutschland reisen dürfen.

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Außerdem haben wir noch Bruno, ehemals Laka in der Vermittlung. Der Bub wird seine Familie in den nächsten Wochen verlieren. Manchmal trennen sich die Menschen und die neue Wohn- und Arbeitssituation passt einfach nicht mehr. Wir werden natürlich alles tun, um auch für den 8 Jahre alten Bruno ein neues Zuhause bei netten Menschen zu finden.

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18.07.2021

Jetzt mussten wir unser geplantes Treffen tatsächlich erst einmal verschieben. Irgendwie kommt ständig jemandem etwas dazwischen oder man hat am vorgeschlagenen Datum schon etwas anderes geplant. Wir werden unser Brainstorming also um eine Woche verschieben und dann das Datum für das Herbstfest festlegen. Die stetig steigenden Coronazahlen machen uns die größten Sorgen. Es wäre furchtbar, wenn wir ein Fest vorbereiten, das dann letztendlich nicht stattfinden kann.

Lupine geht es leider im Augenblick auch nicht wirklich gut. Ihre Wunde hat sich etwas entzündet und sie hat leichte Temperatur. Ideal ist das nicht und wir hoffen, dass die beiden großen Schnitte trotzdem noch gut abheilen und wir in einigen Tagen die Fäden ziehen können.

Arcas Drüsen schwellen immer mehr an und wir werden deshalb in der nächsten Woche sicherlich nochmal zum Tierarzt gehen. Die Situation macht mir wirklich massiv Angst. Auch wenn Arca ein altes Omilein ist, wir möchten sie nicht hergeben. Bis vor 4 Wochen war sie superfit und hatte keinerlei Anzeichen einer Krankheit. Jetzt ist alles eine Katastrophe und für uns fast nicht zu glauben. Daumendrücken wird uns wohl diesesmal nicht wirklich weiterbringen...

 

16.07.2021

Wir alle verfolgen die Nachrichten und sehen täglich die furchtbaren Bilder der Flutkatastrophe. Es steht außer Frage, dass hier schreckliche Dinge passiert sind und die Menschen sowie die Tiere Hilfe brauchen. Wir selbst haben keine Erfahrung mit der Katastrophenhilfe beim Menschen, kennen uns aber mit der Hilfe für Tierheime und Tiere sehr gut aus. Ihr erinnert euch vielleicht noch an unsere riesige Hilfsaktion für die spanischen Flutopfer. Wir wissen also sehr gut, an was es fehlt und wie man mit einer solchen Situation umgeht. Täglich bekommen wir aufgeregte Anfragen und möchten deshalb hier etwas beruhigen. Natürlich werden wir helfen, aber im Augenblick konnten wir nicht mehr tun, als Pflegestellen für Hunde und Pferde anzubieten. Da der Unglücksort doch immerhin über 100 km von uns weg ist, haben auch andere TSV, Gestüte und natürlich auch private Tierhalter, die einfach näher am Geschehen wohnen, Hilfe angeboten. Ganz offensichtlich wird diese Hilfe auch genutzt, denn bis jetzt hat sich noch niemand bei uns gemeldet.

Sachspenden werden und wurden schon in Unmengen gesammelt und zum Teil auch direkt an den Ort des Geschehens geliefert. Mittlerweile bitten die Hilfsorganisationen darum, keine weiteren Spenden mehr zu sammeln, denn man hat schon viel zu viel. Natürlich hängt die Logistik immer etwas hinterher, schließlich müssen die ganzen unterschiedlichen Spenden nicht nur gesammelt, sondern auch sortiert und gelagert werden. Wer also vermeiden will, dass seine Spenden nicht gebraucht werden und vielleicht letztendlich entsorgt werden, sollte jetzt erstmal Ruhe bewahren. Die betroffenen Tierheime müssen erstmal einen trockenen Platz für ihre Tiere finden und natürlich auch Lagerflächen für Spenden, die oft allerdings erst dann gebraucht werden, wenn die Gebäude wieder genutzt werden können. Zum Teil müssen Gebäude wieder neu aufgebaut werden, das braucht Zeit und Geld. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, erstmal die Kostenvoranschläge abzuwarten und dann Geld zu spenden. Futter wird in solchen Situationen erfahrungsgemäß von großen Firmen gespendet und zwar palettenweise. Es ist also zum jetzigen Zeitpunkt nicht notwendig, einzelne Dosen oder Hundefutterpäckchen zu kaufen und sie den Hilfsorganisationen mitzugeben. Da ganz Deutschland spendet, kann man sicher davon ausgehen, dass genug Futter für die Tiere vorhanden ist.

In einigen Wochen wird die Situation anders aussehen, der Mensch vergisst schnell und dann, wenn Spenden und Gelder gebraucht werden, findet sich oft keiner mehr, der helfen möchte. Ich bitte euch deshalb, einfach die Ruhe zu bewahren und die ganze Sache vernünftig anzugehen. Sobald Spenden gebraucht werden und uns Anfragen erreichen, werden wir das öffentlich machen und Spenden sammeln. Wir fahren die Sachen dann auch selbst zu den betreffenden Organisationen und berichten mit Fotos darüber.

Bitte spendet nicht einfach an irgendjemanden, den ihr nicht kennt. Es ist so wie überall im Leben, wenn man mit etwas betrügen kann, dann wird es gemacht und nicht jeder, der sich als Hilfesuchender ausgibt, ist ein wirklich Betroffener! Bitte überweist kein Geld an Privatpersonen und schickt auch keine Spenden unaufgefordert an von der Flut betroffene Tierheime. Behaltet die Sache im Kopf und helft lieber dann, wenn alles nicht mehr so unkoordiniert ist und ihr auch sicher wisst, für was das Geld verwendet wird. Seriöse Organisationen haben kein Problem damit, Kostenvoranschläge vorzulegen, sie nehmen Spenden auch persönlich entgegen und freuen sich, wenn man mithelfen möchte. Wie gesagt, 100 km sind nicht zu weit und sobald die Straßen wieder befahrbar sind, können wir Spenden zu den Betroffenen bringen, wir helfen dann gerne. Aber jetzt werden wir die Tierheime nicht mit Sachspenden zuwerfen, sie haben jetzt tatsächlich andere Probleme und wollen sicher kein feuchtes Lager mit gebrauchten Decken, Körbchen und Handtüchern sortieren.

Wir haben es in Spanien erlebt, unsere Hilfe kam gezielt dort hin, wo sie dringend gebraucht wurde, wir haben Aufbauhilfe geleistet, Futter zu den Tieren gebracht und letztendlich auch viel Geld gespendet. Alles wurde von uns logistisch koordiniert und hat prima geklappt. Leider gab es aber auch die ganz aufgeregten Helfer, die blitzschnell ihre Garagen für Spenden freigemacht hatten und wahnsinnig viele Sachspenden von vielen Tierfreunden gebracht bekamen. Natürlich haben wir von Anfang an vor solchen Schnellschüssen gewarnt und letztendlich wurden leider dann auch viele Spenden einfach nicht abgeholt. Die Leute wussten nicht, wie sie die Sachen nach Spanien kriegen sollten und eine Palette zu versenden kostet natürlich nicht nur richtig viel Geld, man muss auch die Anschrift von den Organisationen haben, die die wahllos gesammelte Dinge brauchen. Die Garagenbesitzer blieben auf den Sachen sitzen, waren sauer und irgendwann kam alles zum Sperrmüll. So sollte es natürlich nicht laufen, deshalb überstürzt nichts, sondern lasst uns dann gezielt helfen, wenn wir wissen, was wo und in welcher Menge gebraucht wird. Und wenn schon alles vorhanden ist, dann spendet lieber für euren TSV in der Nähe, denn auch dort wird Hilfe gebraucht!

Es zerreißt mir das Herz, an all die hilflosen Geschöpfe zu denken, die den Fluten zum Opfer gefallen sind. Wir hoffen, dass der Mensch endlich erkennt, was er mit seiner Gedankenlosigkeit anzurichten vermag. Unsere Hilfe, egal wie groß sie ausfällt, wird immer nur ein kleines Pflaster sein, solange wir nicht grundsätzlich umdenken und unsere Einstellung zu unseren Mitgeschöpfen und der Schöpfung als Ganzes ändern. Wieviele Schüsse vor den Bug brauchen wir wohl noch?

 

15.07.2021

Das Ergebnis von Lupines Umfangsvermehrung kam heute schon an. Das komische Ding war gutartig! Mein Gott, uns ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Arca hingegen macht uns größte Sorgen, ganz offensichtlich drücken sie die dicken Lymphknoten am Hals und so mag sie nichts mehr schlucken. Sie bekommt jetzt alles, was sie will, Hauptsache sie futtert etwas. Falsch machen können wir wohl nichts mehr. Ich habe den Gedanken, dass wir doch noch eine Feinnadelbiopsie machen lassen könnten, noch immer im Kopf. Ob die Lymphknoten dann allerdings noch schneller anschwellen und vielleicht sogar aufgehen, weiß ich nicht. Noch habe ich zu wenige Informationen, ich hoffe, dass ich mal an einen Tierarzt komme, der nicht gleich den Kopf schüttelt, wenn er hört, was Arca hat und wie alt sie ist. Ich weiß ja auch, dass es nicht gut aussieht, aber vielleicht ist es doch etwas anderes, was ähnliche Symptome hat wie Lymphdrüsenkrebs, aber mit Medikamenten behandelbar ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

14.07.2021

Unsere kleine Lupine ist operiert worden. Sie hatte ein Lipom rechts am Brustkorb, das sie irgendwann beim Gehen behindert hätte. Also haben wir entschieden, es entfernen zu lassen, solange es noch recht klein ist. Jetzt ist die Wunde leider doch fast 8 cm groß und wir hoffen, dass es gut abheilt. Gleichzeitig hat die kleine Nase auch noch einen Tumor im Bereich der rechten obersten Zitze gehabt. So etwas macht uns natürlich größte Sorgen und deshalb wurde das Teil mit entfernt und auch eingeschickt. Nun warten wir ganz gespannt auf das Ergebnis und hoffen, dass es nichts Schlimmes gewesen ist. Lupine hatte vor 2 Jahren einen bösartigen, zu Metastasen neigenden Tumor an der Nickhaut. Wir drücken ihr mal ganz feste die Daumen.

Auch Arca ist zur Zeit ein Patient, es geht ihr leider sehr schlecht und ihre Lymphknoten am Hals sind zu riesigen Eiern angeschwollen. Sie ist wackelig auf den Beinen und auch schon zweimal bewusstlos geworden. Das Essen schmeckt ihr nicht mehr und sie ist innerhalb von wenigen Tagen richtig tatterig geworden. Gut sieht das alles nicht aus und nachdem der Tierarzt nur gesagt hat, dass wir gar nicht wissen wollen, was sie hat, können wir uns unseren Teil denken. Wir versuchen, ihr noch eine schöne Zeit zu machen und hoffen auf ein Wunder...

 

13.07.2021

Der kleine Chispo hat sich gut eingelebt und genießt endlich die Vorzüge eines Lebens in Deutschland. Er hat nun ein eigenes Körbchen, bekommt regelmäßig sein Fresschen und wird geliebt. Man merkt noch, dass er schlimme Dinge erlebt hat, denn wenn man die Stimme mal hebt, dann zittert der ganze kleine Körper wie Espenlaub. Aber auch hier werden die neuen Erfahrungen die alten überlagern und irgendwann hat er vergessen, was ihm von seinem Vorbesitzer in Spanien angetan wurde. Der kleine Wicht lernt blitzschnell und so sind wir sicher, dass er schon jetzt gemerkt hat, dass er nicht mehr zurück muss und dass Streicheln zu seinem neuen Leben gehört. Es ist wunderbar zuzusehen, wie so ein armes Würstchen hier die Welt entdeckt und es ist ein tolles Gefühl zu wissen, dass er ein Glückspilz ist, dem die Tierhilfe Phönix ein neues Leben geschenkt hat.

Von diesen Glückspilzen gibt es mittlerweile wirklich sehr viele und wir hoffen, dass wir einige davon an unserem Herbstfest wiedersehen werden. Noch steht der Termin nicht fest, aber das werden wir bis Ende der Woche klären. Leider haben wir recht wenige Helfer und deshalb fragen wir jetzt einfach mal in die Runde: Wer hat Lust, uns bei den Vorbereitungen zu helfen? Bitte einfach kurz anrufen oder eine Email schreiben. Wir brauchen helfende Hände, um die Festwiese vorzubereiten und auch um die Bänke und Schirme aus dem Lager zu holen und auf- und später auch wieder abzubauen. Außerdem werden noch Standbetreiber gesucht - bei uns sind die Plätze kostenfrei.

 

11.07.2021

Jetzt haben sich doch noch einige Helfer für ein zu planendes Herbstfest 2021 gefunden. Damit werden wir nun einen Termin für das Brainstorming festsetzen und überlegen, wie ein Herbstfest auf unserer Wiese in Coronazeiten aussehen könnte. Es muss ein Konzept entwickelt werden, mit dem wir gesetzeskonform feiern können und niemand gefährdet wird. Wie das möglich sein wird und ob wir dafür nicht noch viel mehr Helfer als normal brauchen, ist noch nicht geklärt. Wir werden in den nächsten Tagen mal beim Gesundheitsamt nachfragen und uns dort informieren. Uwe und ich sind schon lange geimpft, es gibt aber noch viele Menschen, die bisher keinen Impftermin bekommen haben oder sich vielleicht auch gar nicht impfen lassen wollen. Bei leider wieder ansteigenden Coronazahlen könnte es sein, dass das alleinige Testen von ungeimpften Menschen nicht ausreichend ist. Wie damit umzugehen sein wird, wissen wir noch nicht und auch deshalb müssen wir uns erstmal beraten lassen. Auf jeden Fall möchten wir schon jetzt Aussteller bitten, sich bei uns zu melden. Auch wer jemanden kennt, der vielleicht unser Fest mit einem Stand bereichern kann, der sollte ihn bitte darauf hinweisen, dass wir Mitte/Ende September ein Herbstfest planen. Normalerweise laufen unsere Planungen viel früher an, doch jetzt ist alles recht kurzfristig und vielleicht wird das Fest auch etwas kleiner ausfallen als üblich. Nachdem wir aber nun zwei Jahre die Füße still halten mussten, freuen wir uns so sehr darauf, endlich wieder die Chance auf ein nettes Zusammensein mit Gleichgesinnten zu haben, dass wir auch ein abgespecktes und kleineres Fest in Kauf nehmen werden. Dringend gesucht werden auf jeden Fall einmal Helfer für unsere Stände, liebe Menschen, die uns beim Auf- und Abbau helfen und natürlich auch helfende Hände für die Vorbereitungen auf der Wiese. Es ist nach zwei Jahren ohne Frühlings- und Herbstfest wirklich einiges zu tun!

 

10.07.2021

Der süße Chispo ist gut in Deutschland angekommen. Es geht ihm gut und er hat sofort mit unseren Hunden im Garten gespielt. Der Kleine Junge ist absolut freundlich und nett. In den nächsten Tagen wird er sich von den Anstrengungen im Tierheim erholen und sich mal richtig ausschlafen. Schon heute sind ihm, wenn er auf meinem Schoß saß, die Äugelchen einfach zugefallen. Er hat wohl einiges an Schlaf und Ruhe nachzuholen.

Wir sind froh, dass er vor der in den nächsten Tagen im Gebiet um Alicante angekündigten Hitzewelle das Land verlassen konnte. Temperaturen von bis zu 48°C sind kaum zum aushalten und wir haben wirklich Angst um unsere alten und auch um die noch ganz kleinen Hundchen und Katzen. Wir hatten vor einem Jahr große weiße Planen nach Spanien gebracht. Ob es sinnvoll ist, die Zwinger damit abzudecken oder ob sich die Hitze darunter staut, werden die Kollegen in der Protectora selbst am besten wissen. Wir hoffen, dass genug Wannen vorhanden sind, die, mit Wasser gefüllt, vielleicht wenigstens etwas Abkühlung bieten könnten.

Solche extrem hohen Temperaturen sind die Hölle für Menschen und für Tiere. Ich habe schon bei 30 °C Schnappatmung und liege bewegungslos unter dem Ventilator. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das bei Wüstentemperaturen von fast 50 °C ist. Wir können nur hoffen, dass diese schlimme Hitzewelle bald vorbei sein wird und alle sie unbeschadet überstehen werden.

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09.07.2021

Unser kleiner Chispo hat heute die Reise nach Deutschland angetreten, wir wünschen ihm eine gute Fahrt und freuen uns auf seine Ankunft am Samstag in der Früh! Sein bisheriges Leben war leider nicht besonders schön, ein prügelnder Alkoholiker hat ihm das Leben schwer gemacht. Man wundert sich immer wieder, wie solche Hunde dem Menschen trotzdem noch vertrauen. Chispo ist ein solches Exemplar, er scheint nur das Gute im Menschen zu sehen und hofft vertrauensvoll darauf, dass sein Leben nun besser werden wird. Kleiner Mann, wir werden alles dafür tun, dass du ein schönes neues Zuhause bekommst - versprochen!

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08.07.2021

Hallo ihr Lieben! Ich bin aus dem Urlaub zurück und möchte mich erst einmal für all die lieben Wünsche bedanken. Ich habe mich etwas erholt und eine Menge schöner Dinge gesehen. Leider war das Wetter mehr als bescheiden und von den 12 Tagen hat es tatsächlich an 11 Tagen geregnet. Trotzdem gab es kurze sonnige Abschnitte, an denen ich natürlich sofort Fotos gemacht habe. Die Bilder geben also nicht das reale Elend mit dem Wetter wieder, sind aber wunderschön anzusehen.

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Für mich persönlich bleibt die Erfahrung, dass Schottland mein Herz bewegt und Frankreich an vielen Stellen nicht besonders nett mit seinen deutschen Besuchern umgeht. Ich weiß nicht, was so viele Jahre nach dem Krieg, wahnsinnig vielen Städtefreundschaften und einer neuen Generation Menschen, viele Franzosen noch immer dazu bewegt, Deutsche unfreundlich zu behandeln. Mir war das zum Teil wirklich unangenehm, dazu kam, dass weder eine Führung noch irgendwelche Erklärungen in anderen Sprachen angeboten wurden. Wer nicht französisch spricht, hat verloren und kann sich oft auch nicht in englisch verständlich machen. Wer sich als Deutscher outet, wurde oft gar nicht mehr beachtet. Natürlich haben wir auch andere Erfahrungen gemacht und sehr nette Menschen kennengelernt, trotzdem hat mich dieses Verhalten bestürzt und nachdenklich gemacht.

Zuhause angekommen, haben mich unsere Hunde erstmal anständig begrüßt. Ich hatte sie sehr vermisst und das beruhte wohl auch auf Gegenseitigkeit. Unser Garten hat in den Tagen meiner Abwesenheit gut 100 % an Biomasse zugelegt emoji_smile! Alles ist herrlich grün, blüht und ist wunderbar gewachsen. Es hat wohl auch hier anständig geregnet.

Ab heute bin ich wieder persönlich erreichbar, Uwe hat das Telefon wieder umgestellt. Er hat in den letzten 2 Wochen hier alles perfekt geregelt und alle Tierschutzfälle, die ihm gemeldet wurden, übernommen. Jeden Tag gab es etwas zu tun und so haben einige Tauben und Vogelkinder nun Päppelplätze gefunden, verletzte Tiere wurden behandelt, die Katzenfalle wurde aufgestellt usw. Der ganz normale Tierschutzalltag hat auch vor Uwe nicht halt gemacht.

Am Wochenende erwarten wir nun wieder ein neues Hundchen aus Spanien. Am Freitag morgen beginnt seine Reise in ein neues Leben. Wir haben in den letzten Monaten fast keine Hunde aus Spanien übernommen und das wird auch in Zukunft erstmal so bleiben. Während der Pandemie sind viele Tiere vermittelt worden, die nun wieder abgegeben werden. Wir möchten zu der sowieso schon angespannten Situation nicht noch beitragen, indem wir spanische Hunde nach Deutschland bringen. Wir beschränken uns auf Notfälle und möchten, so wie wir das schon seit vielen Jahren machen, lieber mit Futter und Hilfsgütern in Spanien unterstützen. Wir verschicken immer wieder LKW-Ladungen mit lebensrettendem Futter in das von uns betreute Tierheim und sehen, dass unser System der Verteilung über unser spanische Futterlager in die umliegenden Regionen prima funktioniert. Seit vielen Jahren können wir dank eurer Hilfe so das Leben der unschuldigen Tiere retten.

Zusätzlich zu den großen LKW gehen natürlich auch einzelne Paletten mit Hilfsgütern auf die Reise. Die nächste Palette steht schon halb voll in unserer Garage. Ich denke, dass wir sie in 2 Wochen losschicken können. Wer also noch etwas für die Hunde und Katzen in der Protectora spenden möchte, der sollte das jetzt tun und die Hilfsgüter bitte einfach bei uns abgeben. Alles sauber in einen Karton zu verpacken, erleichtert uns die Arbeit dabei sehr! Futtersäcke werden natürlich nicht extra verpackt.

Vor 2 Wochen hatte ich schon einmal vorgeschlagen, ein kleines Herbstfest zu organisieren. Nachdem mich zuerst so viele Menschen darauf angesprochen hatten, kam dann keine Resonanz mehr. Ich bin nun ganz unsicher und wüsste wirklich gerne, ob wir mit eurer Hilfe rechnen können. So ein Fest macht richtig viel Arbeit und wenn wir keine Helfer finden, müssen wir das Fest aus unserer Planung streichen. Es wäre also nett, wenn sich potenzielle Helfer bei uns melden würden, damit wir mal einen besseren Überblick bekommen und ggf. in die Planung einsteigen können!

 

04.07.2021

Es war ein schöner Sonntag ohne Tiere in Not. Ich dachte schon, es hört nicht mehr auf...

Heute zeige ich euch ein paar Urlaubsbilder von Edith. Ich soll euch hier alle mal ganz lieb von ihr grüßen! Endlich sieht sie zur Abwechslung mal was anderes.

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03.07.2021

Die Tierrettung hält mich ganz schön auf Trab. Es geht Schlag auf Schlag. Am Donnerstag habe ich in Wörrstadt eine Ringeltaube abgeholt. Das arme Tier war vollkommen geschwächt, es hatte sich in einen Wintergarten verirrt und nicht mehr herausgefunden. Gott weiß, wie oft sie immer wieder gegen die Glasscheiben geflogen ist. Leider können Vögel Glasscheiben nicht erkennen. Diese kommen in ihrer Welt erst dann vor, wenn sie unvermittelt gegen eine unsichtbare Wand knallen. Das eingesperrte Täubchen versuchte es wohl immer wieder, denn der Weg sah für sie ja frei aus. Als ich sie in Empfang nahm, war sie zwar hellwach, machte aber einen vollkommen erschöpften Eindruck. Sie konnte nicht auf ihren Hinterbeinen stehen, aber die Reflexe waren voll ausgeprägt. Treten, zupacken, zappeln - alles mit voller Kraft. Nur stehen ging nicht, da war sie wie gelähmt. Ein paar Telefonate mit unseren Vogelexperten ergaben, dass dieses Phänomen bekannt ist und es meistens wieder von alleine besser wird, wenngleich keiner wusste, wodurch das eigentlich hervorgerufen wird. Am wahrscheinlichsten ist eine neurologische Verletzung, was ja bei dieser Geschichte kein Wunder ist. Ich habe sie also ruhig und dunkel gestellt, Wasser und Futter vor den Schnabel plaziert und abgewartet. Am Morgen darauf war das Täubchen tot.

Leider sind unsere Bemühungen nicht immer erfolgreich und auch wenn sich die Taubenhasser jetzt wieder darüber amüsieren, wie einer nur so daneben sein kann, sich wegen einer 'Luftratte' Gedanken zu machen -  uns tut sowas unendlich leid.

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Die nächste Taube ließ nicht lange sich warten. In Armsheim war gestern ein Taubenjunges aus dem Nest gefallen. Leider gab es keine Chance, das Tierchen wieder ins Nest zu setzen, da dieses absolut unerreichar war. Auch eine Leiter ließ sich nicht anlegen. Da in den Nachbargrundstücken schon tagsüber mehrere Katzen unterwegs waren, war es nicht möglich, das Junge irgendwo zu plazieren, so dass die Eltern es hätten weiterfüttern können (was aber auch nicht alle Tauben machen). Daher beschloss ich, das unverletzte Täubchen auf eine private Vogelpflegestelle zu bringen. Dort erfuhr ich, dass es sich wahrscheinlich um eine Turteltaube handelt (ja, die gibt es wirklich).

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Schon fast zuhause angekommen, da bekam ich einen Anruf wegen einer jungen Elster (schon wieder so ein 'Ungeziefer') mit vermeintlich gebrochenem Flügel. Also donnerte ich nochmal nach Gau-Heppenheim zur Elster. Sie war noch jung, aber schon ausgeflogen. Diese Flügelverletzungen kommen meistens vom Zusammenprall mit einem Auto, jedoch stellte sich die Verletzung nicht als Knochenbruch heraus. Auch die Elster konnte ich gut bei einer Wildtierhilfe unterbringen.

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zum Juni 2021