Phönix-Tagebuch
-  Dezember 2021 -

31.12.2021

Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch und alles Gute für das neue Jahr!

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26.12.2021

Wir hoffen, ihr habt die Weihnachtsfeiern alle gut überstanden, nicht zu viel gegessen, ausreichend geschlafen und natürlich viel Zeit für die vierbeinigen Lieblinge gehabt.

Der Jahreswechsel steht nun vor der Tür und so wie beim letzten Silvester ist es auch in diesem Jahr nicht erlaubt zu böllern. Der Grund ist leider nicht der Tier- oder Umweltschutz, denn noch schlagen wir uns mit der Pandemie herum und deshalb geht es eigentlich um ein Versammlungsverbot. Trotzdem, ohne die Böller werden unsere Vierbeiner sicher stressfreier ins neue Jahr kommen. Wir wollen jetzt einfach mal feste daran glauben, dass nicht doch noch einige besonders 'schlaue' Zeitgenossen den Weg nach Polen gefunden haben und sich dort mit Raketen & Co. versorgt haben.

Unsere Hunde sind mittlerweile schon alt, trotzdem haben sie sich bis jetzt nicht an Raketen am Himmel und die lauten Knaller gewöhnen können. Uwe und ich konnten Silvester noch nie zusammen verbringen. Immer muss einer bei den Hunden sein und der andere steht für mindestens eine Stunde bei den Pferden auf der Koppel. Tatsächlich sind uns schon Raketen ins Heu geflogen und natürlich liegen auf den Koppeln die leeren Pulverkapseln herum. Die Pferde sollen sie nicht anknabbern oder überhaupt ins Maul nehmen. Die Hunde werden von mir beschäftigt, die Rollläden sind unten, trotzdem sind sie in jedem Jahr verschreckt und haben noch lange Angst, in den Garten zu gehen, weil immer irgendwelche Trottel übrig gebliebene Böller auch noch Tage später zünden. Verständnis habe ich dafür nicht.

Zum Glück haben wir es wenigstens geschafft, das schreckliche Neujahrs-Schießen, dass immer am 1. Januar gegen Mittag hinter unserem Haus abgehalten wurde, loszuwerden. Man kann es kaum glauben, aber länger als ein Jahrzehnt haben wir uns gegen das Schießen mit Kanonen und Haubitzen direkt hinter unserem Haus wehren müssen. Der Beton des Feldweges ist dadurch sogar gerissen und die Donnerschläge hat man bis weit ins Land gehört. Jedes Jahr haben unsere Tassen und Gläser in den Schränken gewackelt. Wir mussten mit unseren Hunden wegfahren und die Zeit außer Haus verbringen, weil unsere Tiere nach dem Abschuss der Kanonen und Mörser völlig verstört waren. Für uns und viele andere war dieses Nachspielen eines ewig zurückliegenden Beschusses von Armsheim einfach nicht mehr auszuhalten. Wir sind heilfroh, dass wir das nicht mehr mitmachen müssen und endlich auch den ersten Tag des neuen Jahres daheim verbringen können. Vielleicht gehört das sinnlose Böllern an Silvester auch irgendwann der Vergangenheit an. Man könnte das viele Geld, das dafür verpulvert wird, sicher sinnvoller einsetzen und hätte zudem auch weniger Verletzte, die in der Neujahrsnacht die Notambulanzen bevölkern. Dass die Wild- und Haustiere uns den Verzicht auf Böller und Raketen danken würden, ist sicher unstrittig.

Wir wünschen euch allen ein friedvolles neues Jahr, bleibt oder werdet gesund, habt Spaß an euren Vierbeinern und denkt an die, die es nicht so gut getroffen haben.

Wir denken an euch und wünschen euch ein wirklich gutes 2022!

Dackel

 

24.12.2021

Wir wünschen euch allen Frohe Weihnachten!

Auch die Protectora Villena schickt einen tierischen Weihnachtsgruß.

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18.12.2021

Unsere Mitgliederversammlung liegt nun auch hinter uns. Es ist ein beruhigendes Gefühl, am Jahresende alles erledigt und vernünftig abgeschlossen zu haben. Unser Jahresrückblick ist sehr positiv gewesen, immerhin haben wir trotz der Pandemie gut und fleißig gearbeitet. Es wurden wahnsinnig viele Paletten mit Futter in die Protectora geschickt und natürlich hatten wir auch viele Spenden, die wir als Einzelpaletten nach Spanien senden konnten. Vielen Hunden und Katzen konnte so das Leben erleichtert und einige auch vor dem Tod gerettet werden.

Natürlich konnten wir auch Geldspenden überweisen, alleine von VETO waren es in diesem Jahr über 2200 €, die zusammen mit dem von der Tierhilfe Phönix überwiesenen Guthaben für den Aufbau einer kleinen Klinik verwendet werden. Unsere Hilfe hat die Protectora Villena in den letzten Jahren immer unabhängiger werden lassen und wir hoffen, dass unsere Hilfe in 2 - 3 Jahren nicht mehr nötig sein wird. Sobald das Tierheim sich über die Klinik selbst finanziert, müssen wir keine Angst mehr davor haben, dass die Stadt die Protectora in eine Perrera umwandelt.

Unabhängigkeit, das war immer unser Ziel und nun ist es in greifbare Nähe gerückt. Wir hoffen jetzt, dass uns die Pandemie nicht wieder zurückwirft. Was das nächste Jahr uns bringen wird, weiß keiner und so bleibt uns nur, hoffnungsvoll in die Zukunft zu sehen.

Wie in jedem Jahr hoffen wir, dass über Weihnachten noch einige Spenden über VETO eingehen. Wir haben eine Auswahl der dringend benötigten Sachen auf unserer Wunschliste zusammengestellt. Es wäre toll, wenn wir spätestens im Frühjahr wieder 3 Paletten über VETO nach Spanien verschicken könnten. Futter wird immer gebraucht und ist die Grundlage aller Hilfe. Bitte denkt gerade in den kalten Tagen auch mal an die Tiere, die es nicht so toll und kuschelig warm haben wie unsere Lieblinge. Eine Futterspende, und sei sie noch so klein, hilft uns dabei Leben zu retten.

Wir wünschen euch noch eine schöne Vorweihnachtszeit!

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16.12.2021

Wir haben vor, über Weihnachten und Neujahr einige Tage Pause einzulegen. Natürlich werden wir telefonisch erreichbar sein und bei Notfällen springen wir wie immer sofort los, allerdings werden wir versuchen, uns über die Feiertage etwas zu sammeln und Kraft für das nächste Jahr zu schöpfen. In den letzten Wochen war einiges los und wir sind tatsächlich müde und brauchen einfach mal ein paar Tage für uns. Wir möchten euch allen ein frohes Weihnachtsfest und friedliche Festtage wünschen. In diesem Jahr haben wir darauf verzichtet, Postkarten zu versenden und hoffen, dass unsere lieben Wünsche euch auch so erreichen werden. Ganz herzlich möchte ich mich bei allen bedanken, die uns mit Briefen, Karten und Paketen ihre Zuneigung und Verbundenheit gezeigt haben, ihr seid einfach toll! Dankeschön an jeden einzelnen von euch, fühlt euch ganz lieb gedrückt!

 

14.12.2021

Pheusy macht riesige Fortschritte und die Physiotherapie, die wir bei Martina Eckhardt gebucht haben, zeigt tolle Erfolge. Wir sind wirklich dankbar, dass Martina, die einige von euch schon auf unserem Herbstfest kennenlernen konnten, sich unserer Hunde angenommen hat. Pheusy hatte schon vor der Knie-OP eine Fehlstellung. Das war nicht verwunderlich, denn immerhin lahmte er auf dem schmerzhaften Beinchen und überlastete die gesunde Seite. Seine Wirbelsäule war schief und manchmal hatte er schlimme Neuralgien. Nach der OP ging es nicht nur darum, sein krankes Knie wieder langsam in den Bewegungsablauf zu integrieren, sondern auch die Schmerzen, die durch die lange Fehlhaltung entstanden sind, zu behandeln und zu lösen. Dass Martina da wirklich gefordert war, kann man sich vorstellen. Seit einigen Tagen nun sehen wir, dass Pheusy wieder mit beiden Hinterbeinen gallopiert und auch die Treppen steigt er problemlos hoch. Da mittlerweile fast drei Monate seit der OP vergangen sind, darf er auch wieder frei laufen. Seine Hinterschenkelchen sind noch nicht gleich stark, aber wir sind auf dem richtigen Weg und freuen uns, dass bisher alles so gut gelaufen ist.

Gulliver geht es dank Martinas Hilfe auch wieder gut, seine Halswirbel machen ihm Probleme und wir sind wirklich dankbar, dass seine Therapien so gut anschlagen. Der Wicht hüpft wieder schmerzfrei durch die Gegend. Was will man mehr! Ein ganz herzliches Dankeschön an Martina Eckhardt!

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12.12.2021

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir überlegen, wie unser 2022 aussehen könnte. Irgendwie sind uns die besonders motivierten Mitglieder abhanden gekommen, wir sind alle nicht mehr die Jüngsten und bei manchen knacken die Knochen recht laut. Trotzdem bin ich verwundert, dass sich einige unserer fleißigen Bienen gar nicht mehr melden und zum Teil auch am Herbstfest nicht anwesend waren. Man kann ja mal ausfallen, aber sich grundsätzlich nicht mehr zu melden, das sind verschiedene Dinge. Corona hat uns oft einen Strich durch unsere Planungen gemacht und sicherlich ist es für einen Verein besser, wenn sich die Mitglieder regelmäßig treffen und man sich über alles mögliche austauschen kann.

Wenn die Räder still stehen, weil eine Pandemie das ganze Land lähmt, dann können natürlich auch wir keine Ausnahme sein und Feste veranstalten, Märkte besuchen oder Stammtische organisieren. Uwe und ich haben in dieser Zeit einfach weitergearbeitet, wir haben uns nicht zurückgelehnt und Däumchen gedreht, sondern versucht, den Verein am Leben zu erhalten. Unser Tagebuch war immer noch zu lesen und unsere Tierschutzarbeit ging natürlich weiter. Es wurden Hilfspakete für Spanien geschnürt und natürlich wurde auch palettenweise Futter verschickt. Wir haben Wildtieren geholfen und Weidetiere unterstützt. Auch Kälber und Schweine von anderen Vereinen - z. B. 'Rüsselheim', wurden bespendet und können nun ein sicheres Leben auf geschützten Höfen führen.

Letztendlich wurden natürlich auch diverse Projekte in Spanien angestoßen, die wahrscheinlich dann in den nächsten 2 Jahren endgültig realisiert werden können. So ist unsere Klinik mit einer weiteren Tierärztin endlich in greifbare Nähe gerückt.

Unser vereinseigenes größtes Vorhaben, unser Hundeplatz mit Clubhaus, liegt leider immer noch auf Eis. Während der Corona-Zeit hat sich dafür von behördlicher Seite niemand interessiert und nachdem der Bürgermeister in Armsheim gewechselt hatte, scheint auch von da keine Hilfe mehr zu kommen. Natürlich bleiben wir mit der VG im Gespräch und hoffen auch weiterhin darauf, dass uns eine Freifläche zugewiesen wird, die wir wenigstens einzäunen können.

Ob Corona uns auch in 2022 wieder massiv behindern wird, kann noch niemand sagen. Natürlich hat es unsere Spendentätigkeit in Spanien beeinträchtigt, aber dafür funktioniert die Zusammenarbeit mit VETO reibungslos und hat unseren spanischen Schützlingen in diesem Jahr das Überleben gesichert. Unsere Spendenmenge, das heißt, die Paletten mit Futter und Hilfsgütern, die wir über den Zeitraum von einem Jahr nach Spanien schicken, verändert sich immer ein wenig. Trotzdem liegen wir immer zwischen 100 und 140 Tonnen!!! Diese Mengen sind natürlich ernorm und für einen so kleinen Verein wie die Tierhilfe Phönix e.V. eine wahnsinnige Leistung. Ob das allerdings im nächsten jahr noch so aufrechterhalten werden kann, steht in den Sternen. Die Firmen werden immer knauseriger und viele geben ihre Überproduktionen an Stiftungen ab, die nichts anderes tun, als Futter zu verwalten und zu verteilen. Wir betreuen spanische Vereine und fallen damit fast überall aus den Programmen raus. Deutsche Tierheime sollen bespendet und das Futter soll nicht über Landesgrenzen gefahren werden. Dass uns mittlerweile deutsche Tierheime bitten, das abgelaufene und nie benötigte Futter abzuholen - weil man die Entsorgung nicht zahlen möchte - scheint nicht gesehen zu werden. Deutsche Tierheime haben seltenst Futterprobleme, ihnen fehlt Geld. So ist es möglich, dass wir durch die Neuorganisation der Futterhersteller zukünftig Probleme bekommen werden. Deshalb war es dringend nötig, unsere Arbeit umzustellen und so haben wir mehr Hilfe in die Protectoras in Spanien gesteckt und weniger Hunde aus den Protectoras geholt.

Tatsächlich gab es während der letzten beiden Jahre so viele Auslandshunde wie noch nie zuvor. Da es nie unser Ziel war, Deutschland mit Hunden zu fluten, haben wir das durch die Futterlieferungen eingesparte Geld in Zwingeranlagen, Auffangstationen, Operationen, Kliniken usw. investiert, um die Tierheime selbstständiger zu machen. Ende 2021 sehen wir nun die ersten Erfolge unser Arbeit in Spanien. Leider hat die deutlich verringerte Vermittlungsarbeit uns viele Leser und auch Helfer gekostet. Man sollte nicht unterschätzen, wie viele Menschen auf Bilder anspringen. Das Internet ist überfüllt mit Hunden und Katzen, die offensichtlich alle dringend gerettet werden müssen. Viele 'Geschichten' scheinen mir dabei mehr als unrealistisch und oft auch massiv dramatisiert. Manche Vereine scheinen sich auf reißerische Geschichten spezialisiert zu haben und haben durchaus große Fangemeinden. Wir haben so nie gearbeitet und werden das auch nicht tun. Dass uns seriöse Tierschutzarbeit letztendlich Mitglieder kostet, ist zwar erstaunlich, bedeutet aber nicht, dass wir zukünftig anders arbeiten werden.

Es ist nicht zielführend, ganz Deutschland mit Hunden zu überschwemmen und jedem Menschen, ob geeignet oder nicht, einen Hund zu vemitteln. Es ist auch unserer Meinung nach nicht sinnvoll, jeden Hund aufzulesen und aus seinem normalen Lebensumfeld zu reißen. Herdenschutzhunde sind zum Beispiel nicht gerade einfach zu halten, ihre Bedürfnisse können hier oft nicht ausreichend befriedigt werden und so werden die kleinen süßen Fellbündel oft zu riesigen Problemen. Ganz klar gesagt werden muss, dass deutsche Tierheime nicht zuständig sind, wenn der Auslandstierschutz versagt! Dass 'Vereine' Unmengen an Junghunden und Welpen nach Deutschland einführen, ohne sich hinterher auch nur einen Deut um die neuen Halter und die vermittelten Tiere zu kümmern, schockiert uns immer wieder. Wir erleben es fast täglich, dass Hunde nicht wieder zurückgenommen werden, obwohl die Besitzer völlig überfordert und die Tiere längst auffällig geworden sind. Schnell wird dann im Internet eine traurige Geschichte gepostet, eine oft völlig ungeeignete und vom Veterinäramt nicht geprüfte Pflegestelle gesucht und der Hund zum Wanderpokal gemacht.

Wir sind erschrocken darüber, wieviele 'Tierschutz-Vereine' sich völlig anders definieren als wir und ungezählte Welpen und Junghunde einführen, ohne ausreichende Kompetenz, Erfahrung, Pflegestellen oder gar Platz zu haben. Wenn man sich dazu im Internet einmal kritisch äußert, wird man von der passenden Community direkt in der Luft zerrissen. Man sei völlig ahnungslos und schere sich nicht um das Leid der Tiere, wolle andere Vereine schlecht machen usw. Den ursprünglichen Tierschutzgedanken haben solche Menschen längst vergessen oder nie verstanden. Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe und nicht darum, so viele niedliche Hundchen wie möglich zu verticken. Ich habe schon vor Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass der gewerbliche Tierhandel zum Teil dieselben Wege nutzt wie es auch Prostitution, Geldwäsche, Drogenhandel usw. tun. Leider gibt es auch in unserer Nähe einen Tierschutzverein, der die gleiche Vereinsanschrift wie ein Bordell führt. Schlimm ist der, der Böses dabei denkt?

Auslandstierschutz ist heute zu einem nicht unerhelblichen Teil Augenwischerei geworden. Es werden zum Teil schreckliche Schicksale erfunden und Gelder bei arglosen Spendern abgezogen, die sicher nicht bei den armen Tieren landen. Weinerliche Schauermärchen treffen leider bei einem großen Teil der Bevölkerung den Nerv und so sind in den letzten Jahren jede Menge merkwürdiger Vereine wie giftige Pilze aus dem Boden geschossen. Ich bin sicher, dass alle Spender oft wirklich nur Gutes tun wollen und einfach durch die schlimmen Stories und Bilder geblendet werden, trotzdem ist bei vielen dieser Pseudo-Tierschützer das gespendete Geld sicher nicht an der richtigen Stelle angekommen. Solche Vereine anzuprangern heißt, ein erforgreiches Geschäftsmodell zu torpedieren und die Menschen, die dafür Geld gespendet haben, als Trottel abzustempeln. Natürlich schlägt einem dann der blanke Hass - von beiden Seiten - entgegen. Mittlerweile ist das Internet voll mit solchen 'Tierschützern'. Es ist für den normalen Menschen, der kein fundiertes Hintergrundwissen hat, nicht mehr möglich, zwischen seriösem Tierschutz und gewerblichem Tierhandel der schlimmsten Sorte zu unterscheiden. Deshalb kann man gerade vor Weihnachten nur darum bitten, für alteingesessene Tierschutzvereine zu spenden, am besten nur den Menschen Geld anzuvertrauen, die man persönlich kennt und deren Arbeit man beurteilen kann. Ich wollte jedenfalls nicht das Luxusleben eines Bordellbesitzers mit meiner gutgemeinten Spende finanzieren und auch nicht ungewollt jemandes 'Beihilfe vom Staat' sein.

Nur um das noch einmal klarzustellen, es geht mir nicht darum, seriöse Tierschützer zu diffamieren und es geht auch nicht darum, den Auslandstierschutz zu verdammen, man sollte allerdings wirklich mal genauer hinsehen und sich nicht vor jeden Karren spannen lassen. Vereine, die euer Mitleid NUR dafür nutzen, an eure Geldbörse zu kommen oder noch mehr Hunde zu vermitteln, solltet ihr einfach ausblenden. Wer seriös Tierschutz betreibt, hat so etwas nicht nötig und überzeugt lieber mit Bildern seiner Arbeit und seiner Erfolge! Hier ist Transparenz gefordert - wer aber nur Schauermärchen bieten kann, dem sollte man kein Geld anvertrauen!

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Dritten Advent!

 

10.12.2021

Es fällt mir schwer, die Füße still zu halten und Arbeiten, die nicht so anstrengend sind, kann ich erledigen. Also haben Uwe und ich 70 Gläser Gelee gekocht. Der Erlös geht natürlich an die Protectora Villena nach Spanien. Wer mal probieren will, wie unsere Kreationen schmecken, der wendet sich einfach an uns oder an unsere liebe Gabi. Natürlich versenden wir die Gläser auch.

Bitte denkt daran, dass wir tolle Sachen im Tierhilfe-Phönix-Shop anbieten. Der Erlös geht zu 100 % in den Tierschutz. Mit jedem Kauf spendet ihr also etwas für die armen Tiere, die jetzt noch kein warmes Zuhause gefunden haben!

 

08.12.2021

Mein Untersuchungs-Marathon sollte jetzt eigentlich vorbei sein, leider sind die Ergebnisse nicht so, wie wir gehofft hatten. Jetzt erwartet mich etwas, was wir noch nicht abschätzen können. Wundert euch deshalb nicht, wenn ihr manchmal nichts von mir hört, es geht mir nicht so gut und ich bin nicht in der Lage, jeden Tag am Rechner zu sitzen. Drückt mir einfach die Daumen, mehr kann man wohl jetzt nicht machen.

 

06.12.2021

Im Augenblick erreichen uns oft Notrufe für Wildtiere, mal ist es ein Igel mit Untergewicht und dann wieder ein nicht flugfähiger Greifvogel am Straßenrand. Selten jedoch rufen Menschen an, die selbst Verantwortung übernehmen wollen und noch seltener geben sie uns einen Obulus für die anfallenden Kosten dazu. Meistens werden wir nur zu einem verletzten Tier gerufen, ohne die Anrufer je selbst zu sehen. Ganz offensichtlich hat man Angst, in Regress genommen zu werden oder vielleicht auch selbst mitanfassen zu müssen. Oft kommen wir allerdings auch zu spät, weil gar niemand Interesse an einem Wildtier hatte und man einfach weggesehen und weitergegangen oder -gefahren ist.

Der letzte Anruf, der uns für einen Greifvogel erreichte, war ein typisches Beispiel für Unbedarftheit. "Holen sie auch Tiere ab?", das war die Frage, mit der sich ein LKW-Fahrer bei mir meldete. Es stellte sich heraus, dass er auf der Autobahn einen "Adler auf die Frontscheibe bekommen" hatte. Er hielt sogar an und sah das Tier erstmal bewegungsunfähig am Boden liegen. Der 'Adler' schien sich etwas zu berappeln und so verbrachte der Mann es unter die Leitplanke und fuhr davon. Immerhin informierte er uns, leider aber konnte er nicht mehr genau sagen, wo der Unfall eigentlich passiert war und so fuhren wir ein immerhin 5 - 6 km langes Stück Autobahn auf dem Randstreifen langsam ab, um den Greifvogel zu finden. Was letztendlich mit dem Tier passiert ist, konnten wir leider nicht feststellen. Der Vogel war nicht auffindbar. Vielleicht hatten wir ihn übersehen, weil er ins Gebüsch gerobbt war, vielleicht konnte er aber auch aus eigener Kraft wieder weiterfliegen. Wir werden es nicht erfahren. So etwas lässt uns immer sehr unglücklich zurück. Wir hätten den Vogel gerne in eine Auffangstation gebracht und natürlich verlangen wir dafür auch kein Geld!

In diesem Fall haben wir leider nur die Hoffnung, dass der 'Adler' überlebt hat. Trotzdem bleibt mir die Antwort des LKW-Fahrers auf meine Frage, wieso er denn den Vogel nicht einfach ins Auto gepackt hat und er so bis zu unserem Eintreffen sicher verwahrt worden wäre, im Ohr. "Ich habe da nicht so die Aktien drin". Was wahrscheinlich heißen sollte, dass er so ein Tier weder anfassen noch im Auto haben wollte. Tatsächlich haben bestimmt viele Menschen große Bedenken gebissen, gekratzt oder sonstwie verletzt zu werden.

Manchmal ist hier einfach die Phantasie gefragt. Eine Decke ist schon hilfreich, vielleicht auch ein Einkaufskorb oder eine Jacke usw... Wer sich nicht traut, ein Tier zu sichern, der sollte wenigstens so lange bei ihm bleiben, bis wir vor Ort sind. Einen Vogel unter die Leitplanke zu schieben ist sicherlich nicht die beste Idee gewesen. Trotzdem haben wir uns bedankt, dass der Mann wenigstens angerufen hat, denn auch das ist nicht selbstverständlich.

Wir wünschen euch einen fröhliches Nikolausabend mit all euren Lieben!

 

05.12.2021

Wir wünschen euch allen einen wunderschönen 2. Advent!

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04.12.2021

Die Zeit verfliegt und morgen ist schon der 2. Advent. Uwe und ich versuchen, all die anfallenden Arbeiten zu schaffen, leider hinken wir immer etwas hinterher. Das Gewächshaus ist noch nicht winterfest und auch der Garten ist noch nicht ganz fertig. Für den Verein sind zum Jahresende auch noch einige Dinge zu erledigen und natürlich bin ich im Dezember auch wieder in meinem Untersuchungs-Marathon. Bis jetzt war alles soweit ok, es stehen noch einige Untersuchungen an, aber wir sind ganz zuversichtlich.

Da ja immer etwas passieren muss, was man nicht gebrauchen kann, versuchen wir seit Tagen, unserem armen Pheusy etwas Erleichterung zu verschaffen. Er hat wieder einmal eine sehr schmerzhafte Nervenentzündung im Rücken. Kortison hilft natürlich, aber leider eben nicht sofort. Er bekommt Physiotherapie und viel Wärme, trotzdem kann er nur mit Schmerzen laufen. Es ist schlimm mitanzusehen, erst hatte er die Schmerzen in seinem operierten Beinchen, jetzt läuft er jeden Tag besser, verändert damit aber auch seine Haltung. Die Nervenentzündung war also eigentlich absehbar. Er leidet sprichwörtlich wie ein Hund und ist zu nichts zu motivieren. Hoffen wir mal, dass es in der nächsten Woche besser ist. So ein armer Junge!

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02.12.2021

Wir haben in den Monaten immer mal wieder tolle Spenden aus Rüsselsheim bekommen. Wir können uns gar nicht oft genug dafür bedanken. Die netten Mitarbeiter des Fressnapf denken immer wieder an uns und sammeln alles, was wir für unsere Schützlinge gut gebrauchen können. Diesesmal waren superschöne Transportboxen dabei, die dringend gebraucht werden, außerdem haben wir außer allen möglichen Sorten Nass- und Trockenfutter auch Igelfutter bekommen. Dass unser Stachelritter noch immer draußen unterwegs ist, macht mir schon etwas Sorgen. Normal haben die Kerlchen jetzt schon ihr Gewicht erreicht und ziehen sich in den Winterschlaf zurück. Natürlich überwachen wir den Burschen und sehen uns sein Treiben immer mal wieder an. Er ist nicht untergewichtig und ist absolut munter, wieso er noch nicht schlafen will, wissen wir nicht. Sollte er in der nächsten Woche immer noch unterwegs sein, fange ich ihn nochmal ein und sehe ihn mir genauer an. Hier mal ein ganz aktuelles Video von dem Burschen (lasst euch von dem Datum im Video nicht irritieren. Uwe hatte die Kamera zurückgesetzt und das Datum nicht wieder eingestellt).

 

 

zum November 2021