Aktuelles

- 2022 -

*** Dezember 2022 ***

(18.12.2022) Weihnachtsmarkt Dautenheim

Heute waren wir mit unserem Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Dautenheim. Es war anstrengend und mit -8 °C extrem kalt. Allerdings waren wir nicht alleine, sondern hatten einige ganz nette Helfer mit am Start. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Britta, Alexandra, Marcel, Dennis und Amelie, die geholfen haben, die Sachen aus dem Lager zu holen und im Auto zu verstauen. Der Aufbau in Dautenheim dauerte dann nur etwas mehr als eine Stunde, wir haben ja mittlerweile schon Übung, dann kamen auch schon die ersten Besucher. Unser Stand war direkt am Eingang, schön dekoriert und mit lauter tollen Sachen bestückt sah er toll aus und lockte die Besucher an, sich alles genau ansehen. Die mitgebrachten Hunde durften selbstgebackenen Leckerchen probieren und viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich bei uns noch mit Keksen für die Vierbeiner anderer Tierfreunde einzudecken. Die schön verpackten und mit Weihnachtskugeln verzierten Klarsichtbeutelchen sahen weihnachtlich aus und waren beliebte Geschenke.

Britta und Alexandra im Stand zu wissen, heißt ein perfektes Team zu haben. Uwe und ich waren da eigentlich schon fast überflüssig. Wie zu erwarten war, wurde der meiste Umsatz von Ständen gemacht, die Glühwein, Waffeln, Würstchen und Hochprozentiges verkauften. Der Markt war mit 16 Ständen nicht besonders groß, aber bestens organisiert, einige Aussteller kannten wir schon, andere haben wir neu kennengelernt. Es gab tolle Weihnachtsdeko, der Stand neben uns hatte selbstgestrickte Mützen und handgemachte Messer mit wunderschönen Klingen und Griffen - ein Magnet für viel Männer wie wir feststellen konnten. Andere boten gehäkelte und gestrickte Waren an, wunderschöne warme Dreieckstücher, Handschuhe, Babysöckchen usw. Ganz besonders aufgefallen ist mir ein Stand mit selbstgenähten Taschen. Es ist immer wieder toll zu sehen, welche Ideen die Leute haben, der Kreativität sind wirklich keine Grenzen gesetzt.

Ganz besonders gefreut hat es mich, an unserem Stand auch ab und zu bekannte Gesichter zu sehen. Tierfreunde, die extra wegen uns kamen und Hundeleckerchen oder warme Socken, Marmelade, Hundedecken oder Spielzeug gekauft haben. Wir durften ja leider keinen Glühwein verkaufen, das war einem anderen Stand vorbehalten, aber natürlich hatte ich für uns einige Liter leckeren Punsch mit dabei. Wir haben ein Heizgefäß und der Nachbarstand hat uns mit Strom versorgt. So hat uns der heiße Punsch zeitweise vergessen lassen, dass wir eine Wärmflasche unter der Jacke hatten und die Füße eisekalt waren.

Als es dunkel war, wurde noch ein Fackelspaziergang durch die Gemarkung angeboten. Es war herrlich anzusehen, wie sich die hüpfenden Lichter in der Dunkelheit bewegten. Für uns alle war es ein toller Markt. Auch wenn es bitterkalt war, wir hatten Spaß und haben etwas Geld für die Tiere in Not eingenommen. Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden, bei den Organisatoren des Dautenheimer Weihnachtsmarktes (TV Dautenheim), den netten Ausstellern und natürlich unseren Besuchern und Helfern am Stand. Wir wünschen euch allen frohe Weihnachten!

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(11.12.2022) Spende Fressnapf Rüsselsheim

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den netten Spendern und Mitarbeitern der Firma Fressnapf! Regelmäßig werden wir mit tollen Sachen überrascht, die wir zum Teil direkt nach Spanien weiterleiten oder auch hier in Deutschland prima gebrauchen können. Es ist unglaublich nett, dass man immer wieder an uns denkt und wir sind wirklich sehr dankbar für die großartigen Spenden, die bei uns so dringend gebraucht werden!

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(08.12.2022) Abholung eurer Spenden für Spanien

Wir konnten, und das war eigentlich ganz außerplanmäßig, tatsächlich nochmal 2 Paletten mit Futter und Hilfsgütern nach Spanien schicken. Diesesmal war einiges an Katzenfutter dabei und natürlich viele Decken und andere wichtige und dringend benötigte Spenden für die Tiere, die über die Feiertage in der Protectora ausharren müssen und leider noch nicht in ein tolles neues Zuhause vermittelt wurden.

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(03.12.2022) Spendenpaletten in Spanien angekommen

Die beiden Paletten, die wir in der letzten Woche nach Spanien losgeschickt haben, sind angekommen. Maria lässt ein ganz herzliches Dankeschön an alle Spender ausrichten. Es ist immer ein Ereignis, wenn Spendenpaletten ankommen. Alles wird umgehend ausgepackt und einsortiert. Ihr habt das ja noch nicht gesehen, aber ich kann euch garantieren, dass die Kollegen während der ganzen Zeit die Mundwinkel hinter den Ohren haben. Es ist einfach wunderbar zu sehen, wie glücklich sie sind, dass ihre Schützlinge Hilfe bekommen und sie nicht auf sich alleine gestellt sind. Das mitgelieferte Futter kommt gerade recht, das Lager ist leer und wir müssen noch einige Tage überbrücken, bis der Spenden-Truck von VETO ankommen wird. Wir hoffen, es dauert nicht mehr allzu lange. Es ist kein gutes Gefühl zu wissen, dass das Lager fast komplett leer ist. Ohne Futter müssen die Tiere hungern. Schade, dass immer alles so knapp bemessen ist und man nie mal auf längere Dauer wirklich genug Futter zur Verfügung hat. Es wäre wunderbar, allen Kollegen, die nach Futter fragen, eine positive Antwort geben zu können. Die Futterprobleme werden wir wohl alle nie loswerden.

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*** November 2022 ***

(24.11.2022) Abholung eurer Spenden für Spanien

Heute morgen sind wieder 2 Paletten mit allen möglichen Spenden für die Tiere der Protectora Villena auf die Reise nach Spanien gegangen. Wie immer war viel dringend benötigtes Futter dabei, aber auch Spielzeug, Leckerchen, Decken, Halsbänder und Leinen, Mäntelchen und natürlich jede Menge Handtücher, Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel. Wir bedanken uns bei allen Spendern und hoffen, dass wir im zeitigen Früjahr wieder einige Paletten schicken können. Über den Winter werden jetzt unsere Gartengeräte, Bänke und Sonnensegel die Lagerfläche einnehmen.

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(18.11.2022) Phönix-Shop

Wir möchten euch nochmal auf unseren Shop aufmerksam machen. Gerade in der Vorweihnachtszeit lässt sich bestimmt ein kleines Geschenk für einen netten Tierfreund im Phönix-Shop finden. Wir haben selbstgestrickte Socken für das eine Ende der Leine, die andere Seite würde sich sicher über ein neues Körbchen, eine schicke Outdoor-Decke (im Lauf der Woche) oder ein neues Halsband freuen. Natürlich haben wir auch selbstgemachte Zergel im Angebot und vieles andere mehr. Die Einnahmen des Phönix-Shops gehen zu 100 % an notleidende Tiere. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns mit einem Kauf unterstützten könntet. Fast alle Artikel sind von unseren Mitgliedern handgefertigt und kostenlos zur Verfügung gestellt worden.

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*** Oktober 2022 ***

(22.10.2022) VETO Futterpatenschaft

Für all die Menschen, die gerne auch weiterhin der Protectora Villena und all den dort untergebrachten Tieren verbunden bleiben möchten hat VETO die Möglichkeit einer Patenschaft für Hunde und Katzen eingerichtet. So etwas ist wirklich sinnvoll und es ist eine Sicherheit, die wir uns für all unsere Tiere in Spanien wünschen würden. Für 30 € im Monat kann man man 6 Hunde eine Woche lang füttern, für 15 € wird eine Katze einen Monat lang satt.

Veto hat 5 gute Gründe für eine Futterpatenschaft zusammengefasst und wir können dem nur zustimmen:

1. Du sicherst heimatlosen Hunden und Katzen dauerhaft die tägliche Grundversorgung und trägst so verlässlich zur Rettung von Straßen- und    Tierheimtieren in Europa bei.  

2. Schon ab 1 Euro pro Tag machst du einen Hund oder eine Katze einen Tag satt.

3. Deine Hilfe kommt genau den Tierschutzvereinen zugute, die zum aktuellen Zeitpunkt dringend auf Unterstützung angewiesen sind.

4. Spendenbetrag und -rhythmus sind flexibel wählbar. Du kannst deine Patenschaft jederzeit anpassen oder kündigen.

5. Du förderst langfristig die Entwicklung des Tierschutzes vor Ort. Deine Futterpatenschaft ermöglicht gleichzeitig finanzielle Hilfe für Aufklärung    und Kastrationen.

Wer sich für eine Futterpatenschaft interessiert, kann sich jederzeit hier registrieren:

https://bit.ly/VETO_Futterpatenschaft

 

(16.10.2022) Herbstmarkt in Siefersheim

Unser Markt in Siefersheim war wunderschön. Das Wetter war durchwachsen, was allerdings der Besucherschar keinen Abbruch getan hat. Wir haben so viele bekannte Gesichter gesehen und natürlich auch wieder viele neue Begegnungen gehabt. Manche Menschen haben sich für die von uns angebotenen Waren interessiert, andere wollten mit uns über den Tierschutz spechen und über unsere Arbeit informiert werden. Alle unsere fleißigen Geister hatten einen erfolgreichen und ich hoffe auch schönen Tag, wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Helfern, auf die wir immer zählen können! Ohne euch wären solche Einsätze gar nicht machbar!

Hier für alle, die die nicht in Siefersheim dabei sein konnten, hier ein Foto von unserem tollen Stand!

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(10.10.2022) VETO-Spendenaktion 'Tierheim im Fokus'

Wie ich schon berichtet habe, ist zur Zeit das Tierheim Villena bei der VETO-Futterhilfe das 'Tierheim im Fokus'. Für uns ist diese Aktion extrem wichtig, denn sie sichert uns das Futter für den Winter und damit das Überleben von unzähligen Tieren. Wir sind dankbar für jede Spende, die über unsere Wunschliste eingeht und hoffen, dass wir wirklich einen ganzen LKW mit Futter voll bekommen. Bis jetzt ist eine Füllmenge von fast 60 % erreicht. Das ist wunderbar und bedeutet, dass ihr schon fast 20 Paletten mit lebenswichtigen Dingen für unsere spanischen Schützlinge gespendet habt. Bitte denkt daran, dass VETO für uns eine große Chance ist, wir könnten alleine niemals so viele Menschen erreichen, wie das mit VETO möglich ist. Bitte helft alle mit, dass der LKW noch voll wird!

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(06.10.2022) Herbstmarkt in Siefersheim am 16.10.2023

Seit Jahren nehmen wir im Herbst immer an großen Märkten teil. Auch in diesem Jahr sind wir für die Tierhilfe Phönix natürlich wieder unterwegs, diesesmal ist es wieder der Herbstmarkt in Siefersheim, bei dem wir ja schon öfter zu Gast sein durften. Wir freuen uns schon riesig und haben auch schon die wichtigsten Vorbereitungen getroffen. Auch in diesem Jahr wird es wieder unterschiedlichste Hunde-Kekse geben und natürlich haben wir wieder wunderschöne Körbchen, kuschelige Liegeplätze, Hundeseifen, Halstücher, Leinen und Halsbänder für unsere vierbeinigen Freunde sowie selbstgestrickte Socken und leckere Gelees für Herrchen und Frauchen. Wir denken, dass für jeden etwas dabei sein wird und hoffen auf gute Gespräche und reges Interesse an unserer Arbeit und unseren handgemachten Dingen! Hier findet ihr den Marktflyer.

 

(04.10.2022) Welttierschutztag

Heute ist Welttierschutztag und wie in jedem Jahr ist es kein Grund zum Feiern. Wir Tierschützer sehen alle schon jetzt mit großer Besorgnis, was wohl in den nächsten Monaten auf uns zukommen wird. Die Gebührenordnung für Tierärzte wurde kräftig angehoben und auf allen Kanälen machen nun Versicherungen ihre Angebote. Wir sind sicher, dass einige Tierhalter spätestens nach der nächsten Konsultation beim Tierarzt ihr Haustier abgeben werden. Die schwächsten in unserer Gesellschaft können sich schon die immensen Preiserhöhungen für Energie und natürlich auch für die Lebenshaltungskosten allgemein nicht mehr leisten und fragen sich, wie man dann noch die massiv angehobenen Gebühren für die Behandlung unserer Lieblinge finanzieren soll? Auch eine Versicherung arbeitet nicht für umsonst, monatlich über 100 € extra zu bezahlen und dann nicht einmal alles erstattet zu bekommen, kann sich auch kaum noch jemand leisten.

Wir alle sehen, was auf uns zukommen wird und vermuten, dass die Tiere, die oft auch während der Corona-Krise angeschafft wurden, jetzt wieder abgegeben, ausgesetzt, verschenkt, auf Ebay angeboten werden. Uns alle erschreckt das sehr und tatsächlich haben wir keine Lösung parat. Als Tierschutzverein finanzieren wir uns selbst, es gibt auch Vereine, die Hilfen bekommen, wir zählen nicht dazu. Für uns bedeutet das, das Geld, mit dem wir die Tiere unterstützen, selbst zu erwirtschaften. Geeignete Mittel sind Feste, Märkte, aber auch Mitgliedsbeiträge, Spenden usw.

Wie ihr sicherlich bemerkt habt, haben wir die Vermittlung von Hunden fast auf Null zurückgefahren. Das hat natürlich einen Grund und der ist einfach nachzuvollziehen. Es gibt seit der Pandemie ca. 600.000 Hunde mehr in Deutschland als vorher! Niemand kann mir erklären, dass wir noch zusätzlich Hunde nach Deutschland holen müssen, vielmehr sind wir in der Pflicht, die Tiere, die zurückgegeben werden, aufzunehmen. Leider ist das ein oft kostspieliges Unterfangen, die Hunde sind fast immer ungeimpft, sie müssen ggf. noch kastriert werden, die Zähne brauchen eine Sanierung usw... Nun fragen wir uns, woher das Geld dafür kommen soll. Wegen Corona sind alle Märkte und die meisten Feste ausgefallen, Geld kam also nicht mehr rein und die Mitglieder, die gerne neue kleine Hundchen im Internet sehen wollten, sind abgewandert. Manch einer hat sich vielleicht auch gewundert, wieso kein Herbstfest mehr stattgefunden hat und gedacht, dass wir weniger aktiv sind als zuvor. Dem ist natürlich nicht so, aber eine Mitgliedschaft ist schnell gekündigt und natürlich verstehen wir auch, dass in schwierigen wirtschaftlichen Situationen überall gespart wird. Der Tierschutz ist dann einfach nicht mehr so wichtig und fällt oft genug hinten runter. In einer solchen Situation ist es fast nicht mehr möglich, einen Verein aktiv zu halten und die Vereinsziele nicht aus den Augen zu verlieren. Tatsächlich aber helfen wir noch immer im ganz großen Stil in Spanien und natürlich kümmern wir uns auch noch um die Tiere, die uns hier gebracht werden. Die Luft wird aber erheblich dünner und wenn wir uns nicht ständig etwas einfallen lassen würden, wären wir schon lange vom Fenster weg. So sieht es am Welttierschutztag bei uns und vielen anderen Tierschutzvereinen eher düster aus.

Wenn wir dann noch sehen, was zur Zeit in Spanien passiert, dann ist klar, dass wir, egal, wie schwierig es im Augenblick sein mag, trotzdem nicht einfach aufgeben dürfen. Die Situation der Wind- und Jagdhunde ist etwas, das seit Jahren schon mit den "Galgo-Märschen" in vielen Großstädten Europas angeprangert wird. Jetzt beginnt wieder die Jagdsaison und das bedeutet nicht nur für Hasen, Füchse usw. den Tod, sondern auch für mindestens 50.000 Windhunde, und das jedes Jahr!

Die hochsensiblen Galgos sind eigentlich weithin aggressionsfreie Tiere, sie sind blitzschnell und können mit z.T. über 70 km/h im Rudel leicht Beute machen. Genau dieser Umstand wird von den Menschen genutzt und so werden diese Hunde auf Schnelligkeit und Ausdauer trainiert. Nicht selten werden sie in Gruppen hinter Autos oder Motorräder gebunden, um ihre Kondition zu trainieren. Wer stürzt oder das Tempo nicht mithalten kann, wird gnadenlos zu Tode geschleift. Die Hunde, die dieses "Training" überlebt haben, vegetieren oft in dunklen Ställen an kurzen Ketten vor sich hin. Die mageren Tiere liegen auf hartem, kalten Boden und bekommen nur so viel zu fressen, dass sie die Jagdsaison überstehen. Die wenigsten dürfen noch für die Vermehrung der Rasse sorgen, denn wer extrem schnell ist, hat vielleicht so die Chance, 3 - 4 Jahre lang unter schlimmen Bedingungen zu überleben und dann etwas später einen unwürdigen Tod zu sterben.

Das Töten dieser sensiblen und absolut freundlichen Tiere ist so unwürdig, dass er keine bessere Bezeichnung als "Entsorgung" verdient. Die Galgos werden ausgesetzt, verbrannt, ertränkt oder mit Säure übergossen, die Beine werden ihnen gebrochen, sie werden in Brunnen geworfen oder in Höhlen angekettet und einfach vergessen. Andere sterben durch Giftspritzen in Perreras. Die Tiere dort überleben meistens keine 20 Tage, in dieser Zeit werden sie oft nicht mehr richtig gefüttert. Die traditionellste und sicherlich eine der grausamsten Tötungsmethoden ist das sogenannte Klavierspielen. Der Hund hängt mit einem Strick um den Hals an einem Baum, mit den Hinterpfoten berührt er den Boden und nun kämpft er auf den Hinterbeinen tänzelnd so lange um sein Leben, bis er die Kraft verliert und sich selbst erwürgt. Dieser Kampf endet immer mit dem Tod und beschert dem armen Tier größtmögliche Panik, Angst und Schmerz.

Seit dem 5. Januar 2022 haben wir nun eine Gesetzesänderung in Spanien. Bisher galten die Tiere in Spanien als Sachen. Aufgrund einer dreifachen Gesetzesreform sind sie nun keine Objekte mehr, sondern juristisch als vollwertige Familienmitglieder zu behandeln. Die Änderung des Zivilrechts, des Hypothekengesetzes sowie des Bürgerlichen Gesetzbuches wurde von Unidas Podemos (dem linksalternativen Koalitionspartner der aktuellen sozialistischen Regierung) angestoßen und regelt unter anderem, dass Tiere nicht ausgesetzt, misshandelt, verpfändet, vererbt oder von ihrem Besitzer getrennt werden dürfen. Für uns alle war das ein langersehnter Schritt in die richtige Richtung und es war für uns klar, dass bald das Leid der spanischen Jagd- und Windhunde endlich ein Ende haben würde. Der Dämpfer kam prompt, denn leider gilt dieses Gesetz nur für Haustiere, nicht aber für Gebrauchstiere und darunter fallen alle Hunde, die zur Jagd genutzt werden.

Es darf einfach nicht passieren, dass Jäger und deren Anhänger mit einer plumpen Strategie wichtige Veränderungen zur Verbesserung der Lebensumstände der Jagdhunde verhindern. Nichts rechtfertigt eine "Sonderbehandlung" der Jagdhunde, die Argumentation, dass die Jagd ein kulturelles Erbe sei, Jäger die Schützer des ökologischen Gleichgewichts seien und die Jagd 190.000 Arbeitsplätze schaffe und damit 6,5 Millionen Euro erwirtschafte, sind lächerlich. Der Landwirtschaftsminister betonte tatsächlich, dass die Jagd nicht nur eine produktive Aktivität ist, sondern auch der Sport mit den meisten Verbänden, nach Fußball und Basketball. Für uns klingt so etwas völlig absurd und ist nicht nachvollziehbar. Wir wissen, dass sich in Spanien in den letzten Jahrzehnten einiges verändert hat. Auf der jungen Generation liegt unsere Hoffnung. Sollte das Gesetz allerdings so wie bisher geplant verabschiedet werden, lässt es noch mehr Raum für Tierquälerei, es begünstigt sogar die Straffreiheit für das Handeln der Jäger.

Wir wissen, dass unsere Stimmen zählen und dass wenn wir nur laut genug sind, wir auch gehört werden. Jetzt an dieser Stelle aufzugeben, kommt nicht in Frage. Unsere Hilfe wird in Spanien so dringend gebraucht wie selten zuvor.

Unser Wunsch an diesem Welttierschutztag ist also klar. Bitte beteiligt euch an Unterschriftenaktionen, lauft mit beim Galgo-Marsch und spendet für die Tiere in den spanischen Tierheimen. Wir können in dieser Situation jede Hilfe gebrauchen. Jeder Euro, den die Tierheime nicht für Futter aufwenden, verwenden sie für Tierarztrechnungen und die Versorgung/Unterbringung der Tiere. Eine Futterspende ist also sinnvoll und kommt zu 100 % bei den Tieren an. Bitte helft uns, den Ärmsten der Armen zu helfen, ohne euch schaffen wir es nicht!

Falls du die Petition unterstützen möchtest:

https://www.change.org/p/proteger-a-los-animales-ahora-o-nunca-firma-por-una-verdadera-ley-estatal-de-protecci%C3%B3n-animal

Bitte denkt daran, dass wir zur Zeit über VETO Futter für die Protectora Villena sammeln. Bitte unterstützt unsere Arbeit mit eurer Futterspende!

 

*** September 2022 ***

(12.09.2022) Spende Fressnapf Rüsselsheim

Wir möchten uns ganz herzlich für die vielen Futterspenden bedanken, die wir uns wieder einmal beim Fressnapf abholen durften. Nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Kunden sammeln seit langer Zeit für die Tiere in Not und so kommt immer mal wieder eine wirklich große Menge von dringend gebrauchten Dingen zusammen, die wir abholen dürfen. Wir freuen uns sehr über die tolle Hilfe und sagen wieder einmal ganz herzlich DANKE an die Belegschaft und die Kunden für jede Menge Futter sowie Spielzeug, Decken, Körbchen usw. Ohne Spenden können wir den Tieren in Not nicht helfen, ohne euch geht es einfach nicht!

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(06.09.2022) Landestransparenzgesetz - Auskunftspflicht der Behörden

In den letzten Monaten haben wir euch oft von Vögeln berichtet, manchmal waren es Wildvögelchen und ab und zu auch gezüchtete Exoten. Als Tierschutzverein betreuen wir natürlich nicht nur Hunde, sondern kümmern uns auch um andere Tiere. Zur Zeit haben wir Ziegen und Schafe im Visir und hoffen, dass wir in Zusammenarbeit mit der Verwaltung auch hier eine tragfähige Lösung finden werden. Wir finden es bedauerlich, dass manche Behörden oft nicht ausreichend informiert sind und tatsächlich bei Tierschutzvergehen erwarten, dass sich der ortsansässige Verein meldet. Hinweise von anderer Stelle werden offenbar nicht beachtet und den Personen, die tierschutzrelevante Vorälle melden, wird fälschlicherweise mitgeteilt, sie müssten sich an den "zuständigen" Tierschutzverein vor Ort wenden. Das ist natürlich kompletter Blödsinn. Jeder, der ein Tierschutzvergehen bemerkt, kann dieses anzeigen. Es bedarf keines ortsansässigen Tierschutzvereins und natürlich sollte die Ordnungsbehörde umgehend reagieren und die Angelegenheit auch an das Veterinäramt weitergeben. Gar nichts zu machen, ist ein Dienstvergehen und natürlich werden wir so etwas nicht gutheißen und/oder unkommentiert lassen. Leider ist es uns in der letzten Zeit öfter passiert, dass Behörden untätig geblieben sind, obwohl wir Dinge gemeldet hatten, die durchaus nachzuverfolgen sind. Bei einer Nachfrage wurde mir gesagt, dass man ja nicht als untätig dastehen wolle, aber letztendlich doch alles "auf den großen Haufen" käme... So etwas geht natürlich gar nicht und deshalb habe ich mir angewöhnt, alle Vorgänge nach spätestens 2 Wochen nochmal auf Vorlage zu legen. Was viele Bürger nicht wissen, ist, dass wir natürlich ein Recht darauf haben zu erfahren, was die Behörden unternehmen oder unternommen haben. Die Aussage, dass keine Informationen gegeben werden dürfen, ist falsch. Richtig ist, dass wir seit 2008 das Informationsfreiheitsgesetz haben: "..Zweck dieses Gesetzes ist es, den Zugang zu amtlichen Informationen zu gewähren und die Voraussetzungen festzulegen, unter denen derartige Informationen zugänglich gemacht werden sollen. Es soll die Transparenz der Verwaltung vergrößern, die Möglichkeiten der Kontrolle staatlichen Handelns durch die Bürgerinnen und Bürger verbessern und damit die demokratische Meinungs- und Willensbildung in der Gesellschaft fördern." (Quelle: https://www.humanistische-union.de/thema/landesgesetz-ueber-die-freiheit-des-zugangs-zu-informationen-landesinformationsfreiheitsgesetz-lif/)

Seit 2016 wurden zwei rheinland-pfälzische Landesgesetze zusammengefügt, nämlich das Landesinformationsfreiheitsgesetz und das Landesumweltinformationsgesetz. Die Aufgaben des Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz (LfDI) wurden entsprechend ausgeweitet: Er berät nun auch zum Zugang zu Umweltinformationen. "Die Zusammenführung dieser beiden Gesetze macht es nicht nur den Behörden leichter, über Anträge zu entscheiden, sondern gewährt auch Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Durchblick, welche Rechte auf Zugang zu welchen Informationen ihnen zustehen." (Quelle: https://www.datenschutz.rlp.de/de/themenfelder-themen/landestransparenzgesetz/)

Gerne könnt ihr das alles mal nachlesen, es ist wirklich interessant, denn es ändert für den Bürger viel. Ihr könnt nun Auskunft verlangen und sie muss euch innerhalb von 4 Wochen gewährt werden! Natürlich gibt es auch Ausnahmen und es dürfte jedem klar sein, dass private Daten nicht abgefragt werden können, auch Banken sind natürlich außen vor. Dieses Gesetz erleichtert uns unsere Arbeit sehr, denn nun muss die Behörde nachweisen, inwieweit sie tätig geworden ist, das obligatorische "Dazu dürfen wir keine Auskunft geben" entfällt damit weitesgehend.

Wir möchten euch bitten, von der Möglichkeit, bei Behörden nachzufragen, Gebrauch zu machen. Wer schriftlich etwas angezeigt hat, kann innerhalb von 4 Wochen eine Antwort erwarten, darauf sollte man auch schon im Schreiben direkt hinweisen. Wer telefonisch mit der Behörde Kontakt hatte, kann ebenfalls nach dem Stand der Dinge nachfragen und muss eine Antwort erhalten. Behörden, die bei relevanten Sachverhalten untätig bleiben, machen sich eines Dienstvergehens schuldig. So etwas sollte man nicht auf sich beruhen lassen! Gerade im Tierschutz zählt oft jeder Tag und es ist nicht nachzuvollziehen, wieso z.B. bei verletzten Tieren nicht umgehend agiert wird. So etwas könnte man ggf. schon als Mittäterschaft sehen, wir gehen mal davon aus, dass keine Behörde sich so etwas nachsagen lassen will oder aber es ggf. vor dem Landrat oder gar dem zuständigen Minister rechtfertigen möchte.

 

*** August 2022 ***

(23.08.2022) Futterspende von Wolfsblut

Heute morgen kamen ganz früh mehrere Paletten mit Hundefutter von der Firma Wolfsblut bei uns an. Wir waren wahnsinnig glücklich darüber und haben uns natürlich gleich draufgestürzt und angefangen alles zu sortieren. Für Sylvia kamen so fast 400 kg zusammen, sie wird das wirklich hochwertige Futter an unterschiedliche bedürftige Tierschutzvereine verteilen. Wir bekommen davon Fotos zugeschickt. Für unsere Protectora sind zwei Paletten reine Sackware übrig geblieben. Wir werden versuchen, diese so schnell wie möglich nach Spanien zu verschicken.

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(16.08.2022) Abholung eurer Spenden für Spanien

Heute sind wieder 2 große Paletten voll mit Hundefuttersäcken von Wolfsblut nach Spanien gereist. Wir hoffen, dass sie trotz der schrecklichen Waldbrände in Alicante ihr Ziel schnell und sicher erreichen.

 

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(14.08.2022) "Wildtierhilfe Löwenherz", Gundersheim - V

Ich bin wieder zurück und habe mich gut erholt. In den wenigen Tagen ist einiges passiert und wir sind mit Emails geradezu überhäuft worden. Ich werde alles jetzt abarbeiten und fange wohl gleich mit einer Stellungnahme an.

Wir wurden darüber informiert, dass ein Herr aus Gundersheim in seinem Status die Amtsveterinäre und den Tierarzt, der seinen Eber kastrierte, über den grünen Klee gelobt haben soll. Wir freuen uns natürlich, wenn ein Keiler die Kastration gut übersteht, müssen allerdings hier einiges richtigstellen.

Uns geht es keinesfalls darum, eine Tierhaltung schlecht zu reden, als Tierschutzverein wehren wir uns allerdings gegen Menschen, die sich als Fachleute ausgeben und gar keine sind. Natürlich möchten wir auch nicht, dass Tiere durch falsche Haltung gequält werden oder sogar zu Tode kommen. In solchen Fällen erstatten wir Anzeigen und das zu Recht!

Auch wer eine Wildsau/einen Keiler hält, hat gewisse Auflagen zu beachten. Dazu gehört, ein ausreichend großes Gehege zu haben. Das Landwirtschaftsministerium hat dazu einige Vorgaben gemacht. Es wird hier von 2000 qm pro Tier gesprochen, sicherlich nicht von 4 qm, auf denen sich die Wildsau viele Monate befand. Der jetzt kastrierte Keiler hat knapp unter 90 qm zur Verfügung und sollte die Sau irgendwann in sein Gehege kommen, so stehen den Tieren jeweils nur ca. 45 qm zur Verfügung. Das ist ganz sicher nicht ausreichend. Dazu wird im 'Merkblatt Nr. 140' der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. 'Artgemäße Haltung von Gehegewild' von einem Untergrabungsschutz von 50 cm gesprochen, es ist sogar von einem Stromzaun usw. die Rede... Alle diese meiner Meinung nach wichtigen Voraussetzungen werden bei diesem Herrn offenbar nicht erfüllt. Trotzdem jubiliert er und schreibt dazu "taraaa... Gesamtkontrolle des Veterinäramtes... keine Beanstandung, alle meine Tiere und Gehege befinden sich in tadellosem Zustand...". Als Nachweis wird die Kopfzeile eines Kontrollberichtes beigefügt, die zwar Auskunft über das geprüfte Gelände und den zu prüfenden Herrn gibt, aber keinesfalls offenlegt, was die Veterinäre vorgefunden haben.

Nur zur Erklärung, ein solcher Kontrollbericht gibt den Ist-Zustand bei der Kontrolle an, das heißt, er dürfte die Größe des Wildschweingeheges beziffern und über die Anzahl der vorhandenen Tiere Auskunft erteilen. Wahrscheinlich ist darin auch noch erwähnt, dass der Keiler kastriert und die seit vielen Monaten fehlende Ohrmarke eines Schafs endlich gesetzt wurde. Dass sich alle Tiere oder Gehege in tadellosem Zustand befinden, ist eine Bemerkung, die sicherlich von dem diensthabenden Veterinär so nicht schriftlich festgehalten wurde. Leider hat Herr K. aber nur die Kopfzeile des Kontrollberichts veröffentlicht und so allen die Möglichkeit genommen, seine Behauptungen zu überprüfen. Dass er sich dann auf seiner Facebook-Seite dazu hinreißen ließ, uns als "lächerlichen Drecksverein" zu betiteln, ist schon erschreckend. Die weiteren Ausführungen, bei denen er von "zwei Drecksmenschen und lächerlichen Handlangern" spricht, die "wie Ratten in den Krümeln wühlen", sind stillos und zeigen, mit wem man es eigentlich hier zu tun hat.

Wir haben leider auch privat mit Beleidigungen und Bedrohungen des Herrn zu tun. Meiner Meinung nach kann man sich streiten und durchaus auch geteilter Meinung sein, persönliche Angriffe hingegen werden wir so nicht ungestraft lassen und natürlich anzeigen. Unserer Meinung nach gehen solche absolut verletzenden Äußerungen zu weit und natürlich wird dieses Verhalten Konsequenzen für den Schreiber nach sich ziehen.

Ich finde es schade, dass manche Menschen die fachliche Ebene verlassen und sich aufs Denunzieren und Beleidigen verlegen. So etwas hat keinen Nutzen und zeigt eigentlich nur wes Geistes Kind sie sind. Im Übrigen sind nicht wir es, die solche Herrschaften zerlegen, das erledigen sie nach unserer Erfahrung grundsätzlich selbst. Mitleid haben wir in diesen Fällen aber tatsächlich nur mit den Tieren.

 

(06.08.2022) Spendenpalette in Spanien angekommen

Wir haben ganz vergessen, euch die Bilder der letzten Futterlieferung nach Villena zu zeigen. Wir haben so viel zu tun und so ist das irgendwie in Vergessenheit geraten. Das Futter ist gut angekommen und wie immer haben sich die Mitarbeiter der Protectora riesig darüber gefreut. Wir sollen ein ganz liebes DANKESCHÖN an alle Spender ausrichten!

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*** Juli 2022 ***

(29.07.2022) Futterspende von Wolfsblut

Wir möchten uns ganz herzlich für die große Futterspende bedanken, die uns heute erreicht hat. Wolfsblut hat uns schon mehrfach mit hochwertigem Futter unterstützt und auch an unseren Festen gehörte Wolfsblut immer immer zu den Sponsoren. Wir sind sehr, sehr glücklich darüber, dass wir jetzt wieder bedürftige Tierschutz-Kollegen in Deutschland, unsere Pflegestellen und natürlich unsere Hunde in Spanien versorgen können. Die erste Futterspende ging heute direkt an TINO (Tiere in Not Odenwald) und natürlich haben wir auch für die Protectora Villena Paletten gepackt. Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an Sylvia, die die Futterspende bei TINO ablieferte. Ich glaube, wir haben ihr Auto an seine Grenzen gebracht... :)

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(27.07.2022) HundiBus

Heute hatten wir einen ganz besonderen Termin. Unser kleiner Pheusy hat leider nicht so tolle Zähne und eigentlich hätten wir schon längst eine Zahnreinigung beim Tierarzt machen lassen müssen. Leider hat der Kleine aber ein Narkoseproblem und nachdem wir schon zweimal Atemstillstände während der Narkose hatten und Pheusy uns beinahe gestorben wäre, haben wir lieber darauf verzichtet. Nun haben wir von Tatjana Schneeweiß erfahren und natürlich gleich einen Termin gebucht. Tatjana macht ohne Narkose die Zähnchen sauber und die Ergebnisse, die wir uns vorab ansehen konnten, waren beachtlich. Also haben wir den kleinen Pinsel und auch Pheusy vorgestellt. Tatjana hat eine wirklich gutes Händchen für die Hunde und mit ihrem 'Hundi-Bus' fährt sie zu ihren Kunden vor Ort. Die Hunde können im Bus gewaschen und schick gemacht werden, es ist ein richtiger Rundumservice. Pheusy war lieb und auch Pinsel hat sich ganz brav die Zähne behandeln lassen, das Ergebnis kann sich sehen lassen und hat den Nasen nun eine Narkose erspart.

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Pheusy und Pinsel genauso wie die anderen 'Kandidaten' duften nun wie die Blümchen aus dem Mäulchen und man muss nicht den Kopf abwenden, wenn man angehechelt wird. Wir sagen ganz herzlichen Dank und empfehlen Tatjana ohne Bedenken weiter!

Kontakt: 0179-5448161 / t.schneeweiss22@gmx.de

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(20.07.20222) Abholung eurer Spenden für Spanien

Die beiden Paletten voll mit ganz tollen Futterspenden und anderen wichtigen Hilfsgütern sind heute abgeholt worden und nun auf dem Weg in die Protectora Villena. Die nächste große Futterspende mit 5 Paletten wird wohl in der nächsten Woche schon bei uns ankommen. Wir sind mehr als glücklich darüber, müssen allerdings schon jetzt wieder einen Transport suchen, um alles so schnell wie möglich nach Spanien zu bringen.

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(13.07.2022) "Wildtierhilfe Löwenherz", Gundersheim - IV

Die Allgemeine Zeitung Worms veröffentlichte am 12.07.2022 einen Artikel, den wir leider nicht veröffentlichen dürfen und zu dem die Zeitung von uns auch keinen Kommentar zuließ.

Portz, Peter-Pascal, 12.07.2022: "Wegen eingeschläfertem Falken: Skandal um Wildtierhilfe?" in: Allgemeine Zeitung, Ausgabe Worms, Lokales (Gundersheim), URL zum Artikel: https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/vg-wonnegau/gundersheim/wegen-eingeschlafertem-falken-skandal-um-wildtierhilfe_25616959

Trotzdem möchten wir dazu Stellung beziehen:

Alleine schon die Überschrift des von einem Volontär (Peter-Pascal Portz) verfassten Artikels geht meiner Meinung nach weit an den Tatsachen vorbei. Es geht in keinster Weise nur um einen eingeschläferten Falken und natürlich auch nicht um einen "Skandal", es geht nicht einmal um eine Wildtierhilfe, denn selbst die gab es in Gundersheim nie. Die als Bildunterschrift gestellte Frage, ob Wildtiere auf einem Gundersheimer Grundstück nicht fach- und sachgerecht gehalten wurden, lässt sich eindeutig beantworten. Sie wurden es nicht und es sind einige Tiere deshalb zu Tode gekommen. Es liegen der Staatsanwaltschaft viele Anzeigen vor und sie handeln auch von schweren Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.

Es geht um besonders geschützte Arten, um Tiere, die durch eine nicht fach- und sachgerechte Haltung massiv verletzt wurden, die durch Unkenntnis falsch gefüttert und gehalten wurden. Es geht um Tiere, die in einer fach- und sachkundigen Umgebung wohl überlebt hätten. An einem Ort, an dem aufgepäppelt und gesundgepflegt wird, hätten sie überleben können und wären wohl auch wieder ausgewildert worden. Solche Wildtierstationen werden von Fachleuten geleitet, hier reicht es nicht, zu behaupten, dass man ein Falkner ist oder alle Genehmigungen hat, hier müssen Prüfungen abgelegt und Fachkenntnisse vorgewiesen werden. Herr Klingsporn hingegen hat, wohl wissend, dass er weder die Erlaubnis zur Aufnahme solcher Tiere hat noch nachweislich über das erforderliche Fachwissen verfügt, einfach mal behauptet, dass er Falkner sei, einen Jagdschein habe, alle Genehmigungen vorlägen usw.

Es ist also ganz sicher nicht Unwissenheit, die einen Mann in eine solche Situation hat schlittern lassen, sondern der Vorsatz, sich mit fremden Federn zu schmücken und etwas vorzugeben, was man einfach nicht ist.

Beim Lesen des in der AZ erschienen Artikel stellte sich bei mir das Gefühl ein, dass der Verfasser des Zeitungsartikels wohl einige schwülstige Romane gelesen haben muss. Er zeichnet das Bild eines Renegade, der zwar alles weiß und kann, aber von den kleinkarierten Behörden einfach keine Genehmigung bekommen hat. Ich zitiere hier den Artikel auszugsweise, der natürlich keine Stimmungsmache sein darf und einfach nur die Fakten wiedergeben sollte.

"Am 14. Juni, einem Dienstag, versinkt ein kleines Waldstück nahe Gundersheim in nervöser Aufregung. Es ist 6 Uhr in der Früh, ein frischer Sommermorgen, das Gelände nordwestlich von Worms umhüllt trügerische Ruhe. Dann rücken die Polizisten an – und klopfen an der Tür der hölzernen Hütte. Als Thomas Klingsporn schlaftrunken öffnet, kramen sie einen Durchsuchungsbeschluss aus der Tasche. Für alles, was er hier so hat. Häuschen, Auto, Grundstück..."

Weiter wird geschrieben:

"Klingsporn, kurze Hosen, Camouflage-Shirt, führt durch seinen Wald. In einem Käfig gurrt eine Taube, am Bauzaun trottet ein Pferd vorbei. Dann erzählt der Rheinhesse, wie er die Tiere hier gerettet habe. Vor der Schlachtbank, verschmiert mit Schweröl, Anglerhaken in der Brust. Immer fachgerecht und nach bestem Gewissen habe er gepflegt, versichert der Westhofener – abgesehen von einem Fall vielleicht. Und der endete tödlich, das ist gar nicht lange her."

Wer das liest, bekommt unweigerlich den Eindruck, dass der Artikel von jemandem geschrieben wurde, der Herrn Klingsporn sehr zugetan ist. Die Fakten sehen leider ganz anders aus.

Die Behauptung, dass alle Tiere bei Herrn Klingsporn frei leben, ist lächerlich, die beschlagnahmten Tiere waren in viel zu kleinen Käfigen eingesperrt und bis heute lebt eine arme Wildsau auf, wie die Zeitung selbst schreibt, 4 qm! Die Vögel konnten eben leider nicht jederzeit losfliegen, sie hatten bei ihm nie ein schönes Leben. Davon konnte sich nicht nur das Veterinäramt und die untere Naturschutzbehörde überzeugen. Nein, hier wurden keine Lügen von Tierschützern verbreitet, hier gibt es seit vielen Monaten Missstände, die weder Tierschützer länger ertragen konnten, noch Behörden bereit waren zu dulden. Tatsächlich gab es nicht eine, sondern zwei Beschlagnahmungen bei Herrn Klingsporn und es gab auch nicht nur einen Falken, sondern eine Vielzahl von Tieren, die notgetötet werden mussten. Alle Tiere waren zudem entweder in zu kleinen und/oder völlig ungeeigneten Käfigen untergebracht.

Herr Klingsporn hätte im Übrigen nicht den eingeschläferten Falken melden müssen, richtig muss es heißen: Herr Klingsporn hätte keinen Falken aufnehmen dürfen, er hatte keine Genehmigung, kein Fachwissen, keine Wildtierstation. Der Vogel wurde wegen der schrecklichen Haltungsbedingungen von Amts wegen eingeschläfert, er befand sich seit vielen Wochen in desolatem Zustand, vegetierte in einer kleinen Box dahin und wurde keinem Tierarzt vorgestellt. Irgendwie klingt das für meine Ohren realistischer!

Ich bin immer noch am rätseln, was Herr Klingsporn meint, wenn er sagt: "Wenn mir jemand einen verletzen Falken bringt, dann kann ich ihn doch nicht einfach sterben lassen!" Sollen wir glauben, dass Tierärzte nur Staffage sind? Glaubt dieser Mann wirklich, dass er Kenntnisse hat, die einen Besuch beim TA überflüssig machen? Nicht er ist der Retter der Tiere, nein, leider ist es anders. Durch seine "Behandlung" auf Basis angeblicher "jahrzehntelanger Erfahrung" sind Tiere verendet und mussten notgetötet werden.

Schlimmste Selbstüberschätzung zieht sich durch das gesamte Handeln dieses Herrn. So behauptete er sogar, dass selbst Ölscheichs bei ihm anklopfen, um von seinem Fachwissen zu profitieren, er sei Mitglied des Falknerordens und habe sogar schon den Ärzten von 'Tierärzte ohne Grenzen' zur Seite gestanden. Wann das genau war, konnte er nicht mehr sagen, aber es war sicher nach seinem Aufenthalt bei der Fremdenlegion... Die Geschichten, die ganz locker und flockig aus ihm heraussprudeln, sind unglaublich.

Ganz leicht konnte auch nachgeprüft werden, dass das Grundstück, welches er für 500.000 € erworben haben will, ihm gar nicht gehört. Auch hier hat der Volontär der AZ nicht ausreichend recherchiert, schreibt er doch davon, dass Herr K. ihn durch SEINEN Wald geführt hat. Vielleicht war er zu sehr mit den gurrenden Tauben beschäftigt um zu sehen, dass hier ein obdachloser Mann ein illegal errichtetes Gartenhaus bewohnt. Unseres Wissens gibt es auf dem Grundstück weder eine Toilette noch einen Frischwasseranschluss. Wer nach eigenen Angaben über 80 Tiere versorgen will, darunter ein Pferd und 2 Wildschweine muss täglich mindestens 400 Liter Wasser zur Verfügung haben. In einem gut recherchierten Artikel, für den Herr der AZ monatelang Zeit hatte, würde ich die korrekte Antwort auch auf solche Fragen erwarten.

Nein, es handelt sich nicht um einen "privaten Feldzug" oder eine "Intrige" gegen Herrn Klingsporn, es will ihm auch keiner eins auswischen. Wir wollen, dass er endlich aufhört mit seinen "guten Taten", wir möchten, dass Menschen mit Sachkunde und den behördlichen Genehmigungen sich um in Not geratene Tiere kümmern. Nur so haben diese Tiere eine Überlebenschance. Wir möchten, dass Organisationen Spenden bekommen, die sie nachweislich für die Tiere verwenden und wir möchten nicht, dass jemand, der ein klares Verbot zur Haltung und Aufnahme von Wildtieren hat, im Internet um Spenden für eine Wildtierstation, die es nie gab, bettelt.

Wir fänden es schön, wenn Herr Klingsporn für den Winter eine warme Unterkunft hätte. Bei allem Tierschutz, der bei uns natürlich Priorität hat, sollte man natürlich nicht vergessen, dass es auch Menschen gibt, die Hilfe brauchen.

Wir finden es schade, dass wir viele Wochen lang vergeblich bei der Zeitung um einen die Bevölkerung aufklärenden Artikel gebeten haben. Viel Tierleid hätte verhindert werden können, hätten die Menschen die Wahrheit gekannt. Der jetzt erschienene Artikel liest sich für mich wie der Versuch einer Rehabilitation des Herrn Klingsporn. Behörden und Ämter stehen jedoch da wie reine Paragraphenreiter, die den guten Willen von Klingsporn nicht zu würdigen wissen.

 

(09.07.2022) Spende Fressnapf Rüsselsheim

Wir möchten uns ganz herzlich bei den Kunden und Mitarbeitern des Fressnapf in Rüsselsheim bedanken! Seit langer Zeit schon wird dort für die Tierhilfe Phönix e.V. gesammelt und wir freuen uns nach jedem Anruf, eine große Menge nützlicher Dinge abholen zu dürfen. Futter, Kratzbäume, Leinen und Halsbänder, Brustgeschirre, Ergänzungsfuttermittel usw. sind natürlich Sachen, die unsere Schützlinge immer gebrauchen können. Wir möchte uns wie immer ganz herzlich bei den Kunden und Mitarbeitern bedanken!

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(03.07.2022) Keine Vereinsfeste in 2022

Wir haben uns entschieden, in diesem Jahr kein Sommer- oder Herbstfest auszurichten. Leider haben sich nicht genug Helfer gefunden und ohne die geht es einfach nicht. Wir werden allerdings am 17. Siefersheimer Herbstmarkt teilnehmen. Das bedeutet, dass wir am Sonntag, den 16. Oktober 'Rund um das Dorfgemeinschaftshaus' mit unserem Stand vertreten sein werden. Schon jetzt bitten wir darun, dass sich die Tierfreunde bei uns melden, die gerne zum Gelingen dieses Tages beitragen und mithelfen möchten. Der Markt in Siefersheim ist wunderschön und wir waren schon mehrfach dort zu Gast. Natürlich erhoffen wir uns einen tollen Verkaufstag, wollen aber auch die Tierhilfe Phönix vorstellen und Infos über unsere Arbeit geben.

 

*** Juni 2022 ***

(19.06.2022) "Wildtierhilfe Löwenherz", Gundersheim - III

Aus gegebenem Anlass möchten wir nochmal daraufhinweisen, dass es keine Wildtierstation in Gundersheim gibt. Die 'Wildtierhilfe Löwenherz' hat keine Genehmigung und darf kein Wildtier aufnehmen! Um den Tieren viel Leid zu ersparen, bitten wir darum, Fundtiere nur dort abzugeben, wo die Sach- und Fachkunde vorhanden ist! Es geht nicht darum, ein Wildtier einfach an irgendjemanden loszuwerden, sondern es in fachkundige Hände zu geben, damit es eine Überlebenschance hat. Bitte lasst euch ggf. die Genehmigungen der betreffenden Personen vorlegen! Bitte überlegt auch genau, wem ihr euer schwer verdientes Geld anvertraut. Grundsätzlich kann natürlich jeder um eine Spende bitten, aber denkt immer daran, dass nicht überall, wo Tierschutz draufsteht, auch Tierschutz drin ist! Gemeinnützige Tierschutzorganisationen, die gesetzeskonform arbeiten, dürfen eine Spendenquittung ausstellen. Das Finanzamt stellt hierzu einen Freistellungsbescheid aus. Dieser beruht auf der Prüfung der Steuerunterlagen, wobei darauf geachtet wird, dass die Vereinstätigkeit mit den Zielen der Satzung übereinstimmt. Wer nicht den privaten Lebensunterhalt von irgendwelchen Betrügern bezahlen will, sollte sich diesen Freistellungsbescheid einfach zeigen lassen.

Jemand, der also z. B. keine Genehmigung zur Haltung/Aufnahme von Wildtieren hat, kann sich kaum Wildtierhilfe nennen. Spenden unter diesem Namen einzusammeln, ist also ganz sicher nicht ok. Wie gesagt, privat kann man gerne um Spenden bitten, dann sollte man aber auch so fair sein und dazusagen, dass das Geld sicher nicht für Wildtiere verbraucht wird und man für diese Spendensammlung auch keine Genehmigung hat.

Wer sich nicht sicher ist, ob jemand tatsächlich alle Genehmigungen hat, kann das gerne bei den Behörden erfragen. Für Alzey/Worms sind das Veterinäramt in Alzey und für die Wildtiere das Amt für Naturschutz und Landespflege/Umweltschutz, ebenfalls in Alzey, zuständig. Ein Anruf genügt!

 

(15.06.2022) Spendenpaletten in Spanien angekommen

Die 8 Paletten, die wir nach Spanien auf die Reise geschickt haben, sind endlich angekommen. Das Tierheim-Team von der Protectora Villena bedankt sich ganz herzlich bei allen Spendern und ist natürlich absolut glücklich über die vielen tollen Sachen.

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(07.06.2022) Abholung eurer Spenden für Spanien

Die Paletten sind endlich abgeholt worden. Ich kann euch gar nicht sagen, wie groß der Stein ist, der mir gerade vom Herzen gefallen ist! Ich bedanke mich ganz ganz herzlich bei den netten Mitarbeitern der Spedition, die das für uns und die Tiere möglich gemacht haben! DANKE, DANKE, DANKE!!!

Ein ganz herzliches Dankeschön geht natürlich auch an alle unsere Spender. Ohne eure Hilfe würden die Tiere in Spanien oft genug vor einem leeren Napf sitzen! Ihr seid einfach toll und überrascht uns immer wieder mit großartigen und ganz unverhofften Spenden. Diesesmal haben wir nicht nur viel Futter auf die Paletten packen können sondern hatten Transportboxen, Kratzbäume, Spielzeuge, Leinen und Halsbänder sowie eine halbe Palette Leckerchen und auch noch einige tolle Sachen für die Krankenstation mit dabei. Ganz oben drauf haben wir dann sogar noch einen Infusionsständer gepackt!

Ich bin ganz sicher, unsere Kollegen in Spanien machen Luftsprünge vor Glück.

Danke an alle, die mitgeholfen haben, diese große Spende möglich zu machen!

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*** Mai 2022 ***

(31.05.2022) Wildvogelhilfe

Wir bekommen täglich Anrufe wegen Ästlingen und natürlich auch hilfsbedürftigen Nestlingen. Wir sind leider nicht in der Lage, diese Tiere alle aufzunehmen und möchten hier mal einen Link auf eine Seite des Projekts "Wildvogelhilfe" veröffentlichen. Dort werden Auffangstationen für Wildvögel nach Postleitzahl aufgelistet. Vielleicht gibt es dort noch Kapazitäten.

>>> wp.wildvogelhilfe.org/de/auffangstationen

Es ist schlimm für uns, dass leider manch einer meint, es sei lustig, die Tierhilfe für Fake-Anrufe zu missbrauchen. Wir möchten deshalb aus gegebenem Anlass ausdrücklich darauf aufmerksam machen, dass wir keine Anrufe mehr annehmen, deren Rufnummer unterdrückt ist. Schade, dass wir das hier anmerken müssen...

 

(09.05.2022) "Wildtierhilfe Löwenherz", Gundersheim - II

Mein Post über die Wildtierhilfe Löwenherz hat Irritationen hervorgerufen. Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Es gibt keine 'Wildtierhilfe Löwenherz' in Gundersheim. Der Betreiber hatte keine Befähigung und keine Berechtigung zur Aufnahme von Wildtieren. Tatsächlich handelt es sich hierbei nicht um eine willkürliche Entscheidung der Behörden oder um ein kleines Versäumnis des Herrn K., vielmehr sind viele Tiere dort unter schlimmsten Bedingungen eingepfercht worden und letztendlich auch zu Tode gekommen. Wir haben deshalb Anzeigen erstattet und natürlich hat es dort auch eine Beschlagnahmung von Tieren gegeben. Herr K. darf keine Wildtiere mehr aufnehmen und ich fände es wirklich gut, wenn endlich auch die Zeitung mal darüber berichten und die Bevölkerung großflächig darüber informiert würde.

Um Wildtiere aufnehmen zu dürfen, braucht man natürlich die Genehmigungen der Behörden. Ganz selbstverständlich muss man auch eine Menge Wissen über Wildtiere besitzen und auch hier Befähigungsnachweise beibringen. Einfach zu behaupten, dass man Jäger und Falkner sei, ist nicht ausreichend und schon gar nicht, wenn das nicht einmal stimmt! Wildtiere ohne Berechtigung, Anmeldung und Befähigung aus der Natur zu entnehmen ist kein Kavaliersdelikt und auch keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat. Das sollte sich jeder klar machen. Hier geht es nicht darum, es einfach "gut zu meinen", sondern hier müssen fundierte Kenntnisse vorhanden sein. Die rechtliche Lage ist eindeutig und auch leicht zu verstehen.

Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) sieht vor, dass es generell verboten ist, Tiere der besonders geschützten Arten – dazu zählen beispielsweise Vögel, Igel oder Eichhörnchen - der Natur zu entnehmen. Paragraph 45 (5) BNatSchG zufolge ist es allerdings zulässig, kranke oder verletzte Tiere vorübergehend aufzunehmen, um sie gesund zu pflegen. Die Tiere sind unverzüglich wieder in die Freiheit zu entlassen, sobald sie sich dort selbständig erhalten können. Dies erfordert allerding die nötige Sachkenntnis und Möglichkeit, das Tier in der Zwischenzeit artgerecht zu versorgen und unterzubringen. Und das bedeutet natürlich, dass man einen Sachkundenachweis vorlegen kann und die Genehmigung von Ämtern und Behörden vorliegt. Tiere einfach zu behalten oder zu zähmen, so dass sie nicht mehr ausgewildert werden können, ist nicht erlaubt. Bestimmte Tiere müssen der Unteren Naturschutzbehörde gemeldet werden, zudem müssen Tiere die dem Jagdrecht unterliegen und der zuständigen Jagdbehörde oder dem zuständigen Jagdausübungsberechtigten gemeldet werden.

Alle Bestimmungen, Verordnungen und Gestze zu übergehen und einfach dreist zu lügen, dass man die erforderlichen Genehmigungen habe und sogar Falkner und Jäger sei, damit ist es nicht getan. Wir möchten nochmal ganz eindringlich darauf hinweisen, dass Herr K. keine Wildtiere aufnehmen darf und bitten darum, uns nicht zu verdächtigen, ihm persönlich Böses zu wollen oder einen privaten Streit auszutragen. Dem ist nicht so. Uns geht es nur um die Tiere und wir hätten uns gefreut, einen fachkundigen Kollegen mehr zu haben, wir hätten ihn sogar unterstützt und wollten ihm mit Futter unter die Arme greifen. Leider mussten wir dann feststellen, dass seine Tierhaltung katastrophal, sein vermeintliches Fachwissen einfach nur Geschwätz war und seine angeblichen Befähigungen Hirngespinste sind. Wir möchten die empörten Herrschaften, die uns diesbezüglich angreifen und verdächtigen die Unwahrheit zu sagen, bitten, sich bei den Behörden schlau zu machen. Wir würden nicht so vehement gegen den Herrn vorgehen, wenn die ganze Angelenheit nicht wirklich schlimm wäre.

Wer für Wildtiere spenden möchte, der kann das gerne für die bekannten Wildtierstationen tun. Wichtig ist dabei, dass es Vereine sind, die Spendenquittungen ausstellen dürfen und alle erforderlichen Genehmigungen haben. Herr K. darf natürlich keine Spenden für eine nicht existente Wildtierhilfe annehmen und auch keine Spendenquittungen ausstellen! Wer dessen PayPal-Konto nutzt, bespendet Herrn K. als Privatperson!

Hier zwei uns gut bekannte Stationen, an die man sich beim Auffinden von Greif-/Sing- und Rabenvögeln wenden kann und die dringend auf Spenden angewiesen sind:

Greifvogelstation Hassloch/NABU

Seit April 2019 leitet Maik Heublein die Station. Bitte informiert euch im Internet über die tolle Arbeit, die dort gemacht wird!

Website: www.nabu-hassloch.de
Telefon: 0171-2858257
eMail:  greifvogelstation-hassloch@t-online.de

"Prinzipiell sind wir nur für Greifvögel und Eulen zuständig. Daher bitten wir Sie, beim Auffinden anderer Arten die geeigneten Station vor Ort zu kontaktieren.

Für die Vermittlung an geeignete Mauersegler-Pflegestellen wenden Sie sich bitte an die Mauersegler-Klinik in Frankfurt.

Vogelrettung (hauptsächlich Sing- und Rabenvögel) in Bad Dürkheim unter 0176-31520222

Unser Tierarzt Dr. Schneegans in Bad Dürkheim kann bei Vogelnotfällen kompetent weiterhelfen: 06322/5329

Wir bitten Sie dringlichst in keinem Fall Tiere einfach irgendwo an Pflegestationen abzustellen! Machen Sie bitte immer telefonisch einen Termin aus, da schon viele Tiere in abgestellten Kartons verendet sind!

Sollten Sie hilfsbedürftige Greifvögel oder Eulen finden, lassen Sie diese einfach ruhig in einem Karton sitzen, bis Sie uns oder andere Stationen erreicht haben! Wir versuchen Rückrufsbitten schnellstmöglich zu beantworten."

(Quelle: https://www.nabu-hassloch.de)

 

(08.05.2022) "Wildtierhilfe Löwenherz", Gundersheim - I

Aus gegebenem Anlass muss ich leider mitteilen, dass es in Gundersheim KEINE Auffangstation für Wildtiere gibt. Die sogenannte 'Wildtierhilfe Löwenherz' hatte keinerlei Genehmigung und dem Betreiber fehlte leider auch jegliches Fachwissen. Nach unseren Informationen ist Herr K. weder Jäger noch Falkner, er hatte auch keine Genehmigung der unteren Landesbehörde oder des Veterinäramtes zur Aufnahme von Wildtieren. Mittlerweile ist die Beschlagnahmung der Tiere erfolgt und natürlich dürfen auch keine weiteren Tiere mehr dort abgegeben werden.

Ich finde es sehr traurig, dass sich der ehemalige Betreiber über alle Bestimmungen, Verordnungen und Gesetze hinweggesetzt und durch seine mangelnden Kenntnisse den Tieren viel Leid zugefügt hat. Es ist immer wieder erstaunlich, wie leichtgläubig die Menschen doch sind, niemand hat nachgeprüft, was der Herr so ausplauderte. Falkner sei er und selbst die Scheichs würden sich bei ihm Rat holen. Wer weiß, welchen Aufwand milliardenschwere Ölscheichs mit ihren Greifvögeln treiben, der hätte sofort merken müssen, dass sich solche Herren garantiert nicht von einem selbsternannten Fachmann, der einen Bussard in ein Taubengehege setzt, um diesen die Scheu vor Greifvögeln anzutrainieren, 'beraten' lassen.

Uwe und ich haben uns die dortigen Zustände angesehen und waren schwer schockiert. Dem Faß den Boden ausgeschlagen hat dann allerdings eine Aktion, die kaum gefährlicher hätte sein können. Mir ist es absolut unverständlich, wie jemand auf die Idee kommen kann, mit 2 Wildschweinen in der Gemarkung spazieren zu gehen. Ich muss gestehen, dass ich, als ich diese Bilder sah, wirklich geplättet war. Wir alle wollen sicherlich nicht daran denken, was alles hätte passieren können. Dass man auch einen ausgewachsenen Keiler natürlich nicht in einem winzigen Matschloch hält, auch nicht wenn er eine Matratze zum 'Spielen' hat, ist nichts, was man großartig erklären muss. Wer dann noch kleine Füchse aufnimmt und sie zähmt, kann einfach keine Sachkunde haben. Eigentlich sollten diese Tiere natürlich wieder in die Natur entlassen werden, wenn sie aber zahm sind und keine Scheu mehr vor dem Menschen haben, können sie nicht mehr ausgewildert werden.

Das alles hat weder etwas mit Tierschutz noch mit einer Wildauffangstation zu tun. Wir sind froh, dass die Behörden dort nun einen Riegel vorgeschoben haben und hoffen, dass auch die Bevölkerung den Unterschied zwischen sinnvollem Tierschutz und solchen illegalen Auswüchsen erkennt. Wie uns gesagt wurde, werden auch nach der Beschlagnahmung der Tiere weiterhin Spendenaufrufe für die 'Wildtierhilfe' gepostet. Wir fänden es sinnvoller, Tierschützer zu unterstützen, die genau wissen, was sie tun, die vom Veterinäramt überprüft sind und bei denen, wenn Wildtiere aufgenommen werden dürfen, auch ggf. die untere Landesbehörde Einblick hat. Genehmigungen haben schon ihren Sinn und Sachkundeprüfungen werden verlangt, um den Tieren Leid und Elend, leider auch durch selbsternannte 'Fachleute/Spezialisten', zu ersparen. In Gundersheim ist einiges daneben gegangen und wir sind wirklich heilfroh, dass die Behörden dort eingegriffen haben. Die Tiere sind aus ihrem Elend befreit worden und konnten an sachkundige Personen/Vereine übergeben werden. Hoffen wir mal, dass niemand mehr auf die Geschichten des Pseudotierschützers hereinfällt und auch, dass niemand mehr solche Machenschaften mit seinem Geld sponsert!

 

*** April 2022 ***

(28.04.2022) Wildtiere

Nachdem uns immer wieder Anfragen für Wildtiere erreichen, möchte ich hier einmal etwas erklären. Wir helfen gerne bei der Aufnahme von Wildtieren, wir haben aber keine Möglichkeit, Rehe, Ferkel, Füchse usw. unterzubringen. Die Unterbringung dieser sehr speziellen Wildtiere erfordert viel Platz und noch mehr Fachwissen, daher müssen auch wir diese Tiere in spezielle Wildauffangstationen bringen. Dort kann man sich bestens um solche Tiere kümmern und diese auch gegebenenfalls später wieder auswildern. Um so etwas tun zu dürfen, benötigt man eine Genehmigung! Es ist nicht erlaubt, sich als Privatperson einfach Wildtiere anzueignen und es ist schon gar nicht erlaubt, solche aufgenommenen Wildtiere zu zähmen und später als 'Haustiere' zu behalten.

Es ist für einen Tierschützer z. B. schlimm, einen zahmen Fuchs in einer kleinen und der Natur in keinster Weise nahekommenden Einfriedung zu erleben. Noch schlimmer ist es, dass manch einer nicht verstehen will, dass seine vermeintliche Tierliebe absolut keine ist. Wer ein Wildschwein illegalerweise ohne Genehmigung und das erforderliche Fachwissen daheim groß zieht und auf wenigen Quadratmetern hält, nicht einmal einen doppelten Zaun und einen Untergrabungsschutz hat, der muss damit rechnen, dass das Tier weggenommen und getötet wird. Auch ein Spaziergang mit 'zahmen' Wildschweinen in der Gemarkung zeugt nicht gerade von besonderem Fachwissen. Die uns zugespielten Aufnahmen haben uns massiv erschreckt, wir wissen nämlich, in welcher Gefahr sich unbedarfte Spaziergänger befinden, die sich plötzlich zwei Sauen oder sogar einem Keiler gegenübersehen.

Aus gegebenem Anlass möchten wir darum bitten, Meldungen über verletzte Wildtiere usw. nur an die Polizei, den Jagdpächter oder ein Tierheim zu machen. Privatpersonen dürfen keine Wildtiere aufnehmen und nicht jeder, der sich einfach mal so 'Wildtierhilfe' nennt, hat auch eine Berechtigung. Ob eine Genehmigung besteht, kann man übrigens bei der unteren Landesbehörde erfragen oder ggf. auch beim Veterinäramt.

Aufgrund mehrerer Anfragen müssen wir auch leider mitteilen, dass es in Gundersheim keine Wildtierhilfe gibt! Dementsprechend kann auch keine Wildtierhilfe dort Spenden entgegennehmen oder Wildtiere aufnehmen!

Wer die Arbeit von fach- und sachkundigen Tierschützern unterstützen möchte und sicher sein will, dass Spenden auch an der richtigen Adresse ankommen und diese vielleicht speziell für Wildtiere verwendet werden, der kann sich z. B. gerne über die Wildauffangstation 'Wildtierhilfe Schäfer e.V.' schlau machen. Sie befindet sich in 63071 Offenbach am Main, Walsstr. 275 (Offenbacher Waldzoo) Tel: 0178 7215103 (Hier haben wir schon mehrfach Igel unterbringen dürfen).

Oder:

Wildtierfreunde e.V.
Im Linnen 1 A
63477 Maintal

Oder:

Wildvogel-Pflegestation
Kirchwald
mit angeschlossener Igelstation
0160-96714064
info@wpskirchwald.de

Anmerkung vom 04.05.2022: Dort sind unsere Gänsekinder jetzt untergebracht und dort werden sie auch später wieder ausgewildert werden. :)

 

(01.04.2022) Gespräch mit dem tierschutzpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag

Wir hatten ein sehr erfreuliches Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten, Herrn Heiner Illing. Er ist gleichzeitig Bürgermeister in Gau-Odernheim und, was den Tierschutz anbelangt, sehr umtriebig. So ein Engagement freut uns natürlich besonders und deshalb haben wir uns sehr gerne mit ihm getroffen und ein intensives Gespräch mit ihm führen können. Natürlich haben wir die Probleme angesprochen, die wir in unserer täglichen Arbeit haben. Die Katzenschutzverordnung mit ihren ganzen Vor- und Nachteilen wurde besprochen und natürlich haben wir uns auch für die Wildtiere eingesetzt und die Problematik bei der Aufnahme durch geeignete Personen und die Abgabe von oft verletzten Tieren durch Privatleute besprochen. Das Verhalten von Tierärzten ist bei der Behandlung von Wildtieren sehr unterschiedlich, manche wehren solche Behandlungen ab, manche verlangen vom Finder die Bezahlung der Rechnung. Hier muss endlich eine Klärung, die auch gerichtsfest ist, gefunden werden. Unserer Meinung nach kann es nicht sein, dass Privatleute hier zur Zahlung aufgefordert werden oder wir als Tierschutzverein letztendlich auf den Rechnungen sitzenbleiben. Solche Praktiken werden dazu führen, dass die Tiere zukünftig einfach nicht mehr beachtet werden, weil man fürchten muss, die Kosten für eine Behandlung selbst tragen zu müssen.

Ein weiteres großes Thema war der von vielen befürwortete Hundeführerschein. Auch wir sind natürlich der Meinung, dass jeder, der einem Hund anschafft, über gewisse Kenntnisse verfügen muss. Was das letztendlich alles bedeutet und umfasst, ist Gegenstand heftiger Diskussionen. Die Bundesländer haben dazu ganz unterschiedliche Vorstellungen und ob es möglich sein wird, hier einen gemeinsamen Konsens zu finden, ist fraglich. Die praktische Durchführung von Prüfungen würde Schulungen bedingen, wer diese aber anbieten darf ist nicht geklärt. Was soll Thema dieser 'Prüfungen' sein? Können Hundeschulen so etwas leisten oder ist das Veterinäramt hier gefragt? Noch sind viele Fragen nicht annähernd geklärt und so wird es sicher noch sehr lange dauern, bis ein 'Hundeführerschein' einfach dazugehört.

Wir hatten ein sehr anregendes und für beide Seiten informatives Gespräch und freuen uns auch in Zukunft, mit Herrn Illing in Kontakt zu bleiben.

 

*** März 2022 ***

(03.03.2022) Abholung eurer Spenden für Spanien

Endlich sind unsere beiden Paletten mit Futter in der Protectora angekommen. Die spanischen Kollegen haben sich sehr darüber gefreut und wir sollen euch ein ganz liebes DANKESCHÖN von allen ausrichten. In den letzten Wochen bekam die Protectora Villena viele Anfragen von Tierheimen und auch privaten 'Mehrhundehaltern', die zum Teil auch als Pflegestellen für die Tierheime agieren. Wenn Futter benötigt wird, springen wir grundsätzlich ein, kein Hund und auch keine Katze dürfen mehr verhungern, das haben wir uns schon vor Jahren fest vorgenommen.

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*** Februar 2022 ***

(21.02.2022) Windhunde

Die 54 Greyhounds sind im Augenblick in aller Munde. Tatsächlich wurden die armen Hunde beschlagnahmt und sind jetzt auf mehrere Tierheime in unserer Gegend verteilt. Die Tiere sind, das kann man sich denken, in keinem guten Zustand. Sie werden jetzt aufgepäppelt und gehen dann in die Vermittlung. Eine Rückgabe an die ehemaligen Besitzer ist ausgeschlossen. Da uns auch einige Anfragen diesbezüglich erreichten, möchten wir anmerken, dass ein Greyhound ein wunderbarer Familienhund sein kann, trotzdem aber ein wahnsinniges Bewegungsbedürfnis hat. Vielleicht äußert sich das bei den noch stark geschwächten Tieren erst in einigen Monaten, aber einen schnelleren Hund als den Greyhound gibt es nicht und ehrlich gesagt, kenne ich auch keine Winhundrasse, die einen ausgeprägteren Jagdtrieb hat.

Greyhounds sind oft ausschließlich für Rennen gezüchtet worden, wer also Interesse an diesen Hunden hat, der sollte sich darüber bewusst sein, dass er den Tieren die Möglichkeit geben muss, ihren Bewegungsdrang auszuleben. Ein kleiner Garten oder Spaziergänge an der Leine sind da nicht ausreichend. Optimal wäre ein Freilauf, gut eingezäunt und ohne Löcher im Boden. So herrlich diese Hunde aussehen, sie haben sehr spezielle Bedürfnisse, die befriedigt werden müssen. Einen Greyhound an der Leine um den Block zu führen ist für das Hundchen ein Trauerspiel. Wer einmal Greyhounds auf einer Rennbahm gesehen hat (ich spreche hier natürlich von deutschen Rennbahnen, nicht von Doping oder dem Wetten auf Hunde), der weiß, was diesen Hunden Spaß macht. Wir selbst hatten in den letzten 40 Jahren die unterschiedlichsten Windhundrassen, an einen Grey haben wir uns nicht getraut. :)

 

(17.02.2022) Abholung eurer Spenden für Spanien

Die beiden hochvollen Paletten sind heute abgeholt worden und werden in wenigen Tagen die Protectora Villena erreichen. Diesesmal haben wir sehr viel Dosenfutter und auch Säcke mit Trockenfutter verschicken können. Im Augenblick wird Futter im Shelter dringend gebraucht, denn die Vorräte, die wir im Lager anlegen konnten, sind fast vollständig aufgebraucht und die beiden Paletten werden schon lange erwartet. Da wir nicht nur die Protectora Villena mit Futter und Hilfsgütern versorgen, sondern ebenfalls die Tierheime/Tierhilfen/Pflegeplätze und natürlich auch die freilebenden Katzen, die an festen Futterplätzen versorgt werden, ist unser Bedarf riesig. Selbst große Mengen Futter schrumpfen da schnell zu kleinen Restbeständen zusammen.

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*** Januar 2022 ***

(02.01.2022) Neujahrs-Böllern

Das neue Jahr hat sehr unerfreulich für uns begonnen. Wie immer war Uwe bei unseren Pferden und ich habe die Stellung bei den Hunden gehalten. Angesichts des Böllerverkaufsverbots hatten wir gehofft, dass Silvester in diesem Jahr etwas ruhiger vonstatten gehen würde. Leider war es so schlimm wie noch nie. Unsere Koppel wurde von 2 Seiten aus 'beschossen' und für unsere alte Stute war das einfach zuviel. Das Böllerverkaufsverbot hatte zur Folge, dass sich viele Menschen ihre Knallkörper im Ausland besorgt haben und so wohl überwiegend Polenböller gezündet wurden. Der Lärm war ohrenbetäubend und unser armes Pferd ist vor Angst mehrfach bewusstlos geworden. Wenn ein 600-kg-Pferd einfach auf die Seite fällt und dann die Beine in die Luft streckt, bekommt man es wirklich mit der Angst zu tun. Wenn so etwas dann aber gleich mehrfach passiert, das Tier sich immer wieder aufrappelt und bei den nächsten Granaten wieder in die Knie geht, dann wird man panisch. Leider half selbst mein Bitten, das Knallen zu unterlassen, weil unser Pferd zusammengebrochen auf der Koppel liegen und um sein Leben kämpfen würde, gar nichts. Man lachte mich aus und meinte, dass andere auch Böllern und man selbst ja nichts dafür könne und dementsprechend nicht verantwortlich sei. Niemand interessierte sich für unser Pferd. Mir ist ein solches Verhalten völlig fremd und ich bin immer noch schockiert darüber. Dass unser Stutchen überlebt hat, ist für uns wie ein Wunder, mit dem wir in dieser Nacht nicht mehr gerechnet hatten. Trotzdem sitzt uns der Schrecken noch in den Knochen und wir sehen einige unserer Nachbarn jetzt mit anderen Augen.

Ich habe mir die Böller, die gezündet wurden, am nächsten Morgen mal angesehen. Es sind regelrechte Granaten und Feuerwerksrohrbatterien, auf denen Warnhinweise stehen, die jedem klarmachen müssten, dass so etwas nichts mit einem kleinen privaten Feuerwerk zu tun hat. Wer so etwas in Nähe einer Pferdekoppel zündet, hat meiner Meinung nach nicht mehr alle Latten am Zaun. "Vermeiden Sie Hindernisse in Schussrichtung. Stabilisierungen erforderlich! Nicht in der Nähe von Gebäuden, Bäumen oder Ähnlichem verwenden. Die Batterie muss gesichert werden, bitte entfernen sie sich sofort nach dem Zünden mindestens 8 m von dem Feuerwerkskörper. Sollte nicht alles zünden, warten sie mindestens 15 min, bis sie sich wieder nähern..." Und so weiter. Wer das gelesen hat, der muss einfach wissen, dass man so etwas nicht in der Nähe einer Pferdekoppel zünden darf.

Einen solchen Jahresanfang hatten wir uns nicht gewünscht, weder für unsere Pferde noch für die Hunde, die wegen des bewusstlosen Pferdes in diesem Jahr nun auch alleine waren und vor Angst fast vergingen. Als ich endlich wieder daheim war, zitterte Pheusy am ganzen Körper, Mickey hatte sich verkrochen und selbst die Hunde, die normal keine Angst hatten, waren völlig neben der Spur.

Ich bin immer noch wahnsinnig wütend über so viel Ignoranz und Dummheit. Jeder hier weiß, dass wir einen Tierschutzverein haben und bei uns schutzbedürftige Tiere leben. Die meisten Leute haben doch auch selbst Tiere daheim. Wie kann man nur so unbedacht und gefühllos sein. Ich hoffe, dass dieser gefährliche Brauch bald verboten sein wird, er passt einfach nicht mehr in unsere Zeit.

 

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