Phönix-Tagebuch
- Mai 2013 -
31.05.2013
Pheusy geht es besser, die Infusionen helfen ihm und er spielt schon wieder mit den anderen Hunden. Natürlich darf er noch nichts essen, was sich wirklich nicht einfach gestaltet. Sein Erfindungsreichtum ist groß und selbst die Mülleimer sind nicht sicher vor ihm. Wir würden ihn gerne etwas ablenken und einen schönen Spaziergang fände er sicher toll, leider regnet es Bindfäden! Unser Garten ist überflutet und das Gras quatscht bei jedem Schritt. Die Podencas vertikutieren mit den langen Krallen und die Kleinen graben um. Irgendwie hatten wir uns das Frühjahr anders vorgestellt. Da die Hunde nun mehr oder weniger im Haus festsitzen, geht hier der Punk ab. Nachlaufen, über die Sessel toben, Decken rumschleppen, Kissen zerfetzen usw. ist jetzt die Lieblingsbeschäftigung meiner eindeutig nicht ausgelasteten Meute. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, etwas Kopfarbeit mit den Hunden zu machen. Leckerchen verstecken, Bringspiele usw., leider bewegen sich die Podencos bei solchen Aktivitäten nur, wenn Futter im Spiel ist - auch nicht irgendein Futter, nein, nur Putenstreifen und Hühnerwürfelchen werden akzeptiert. Da Pheusy aber auf strenger Diät sitzt, klappt das auch nicht. Irgendwie geht dann auch ein solcher Tag zu Ende und da es ja irgendwann auch mal warm werden muss, bleibt die Hoffnung, dass es ab morgen besser wird!
30.05.2013
Die Nacht war unruhig, Pheusy ging es viel schlechter als gestern und so fuhren wir gleich in die Praxis Thissen nach Alzey. Pheusy hat vermutlich eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Das ist schlimm und super schmerzhaft. Der arme Kerl hat eine Infusion bekommen und natürlich ein Schmerzmittel. Alles für Hunde Essbare ist nun aus seinem Blickfeld verschwunden, Pheusy soll drei Tage nüchtern bleiben, vielleicht beruhigt sich die Pankreas wieder. Die anderen Hunde werden nicht mehr in seiner Nähe gefüttert, so hoffen wir, dass es Pheusy nicht so schwer fällt, auf Futter zu verzichten. Der arme Tropf leidet wirklich, man sieht es seinem Gesichtchen an, die Äugelchen sind halb geschlossen und er schleckt ständig, offensichtlich ist es ihm zudem noch übel.
Piluca hat nun auch ein neues Zuhause, es hat ein wenig gedauert aber jetzt ist es geschafft! Sie ist endlich 'angekommen' und wird ihr Leben nun in Oppenheim verbringen.
Die 15 Jahre alte Havanna durfte ebenfalls heute umziehen, wir sehen das als wirklichen Glücksfall an und bedanken uns ganz herzlich bei der tierlieben neuen Halterin und natürlich bei Uriel, der den Kontakt herstellte!
29.05.2013
Endlich wird es auch für Piluca ernst. Morgen wissen wir, ob sie ein neues Zuhause bekommen wird. Sin hat es schon geschafft und darf bald in sein zukünftiges Heim umziehen. Bei ihm hat es dann doch auch ohne Frisör geklappt!
Claus wird ebenfalls seine Pflegestelle verlassen und zukünftig mit Katzen zusammen leben. Zum Glück ist er ein verträglicher, netter Kerl, der nie auf Streit aus ist. Die Katzen werden ihn also nicht erziehen müssen!
Für unsere Havaneser-Welpchen haben wir auch schon einige ernsthafte Interessenten, wir werden versuchen, die zweite Impfung der Kleinen in der nächsten Woche zu machen. Dann können die neuen Halter kommen und sich ihren Liebling aussuchen. Keine leichte Aufgabe bei diesen Zuckerschnuten, sie sind alle extrem süß!
Pheusy macht uns seit gestern wieder Sorgen, sein Bauch tut ihm weh und er kann manchmal vor Schmerzen kaum gehen. Ein Röntgenbild brachte keinen Aufschluss und so tippen wir erstmal auf eine Gastritis und hoffen, dass nicht mehr dahinter steckt. Gulliver hat nun, da Pheusy krank ist, keinen Spielkameraden mehr und versucht sich jetzt an Malta. Die kleine Malta hat ein Herz aus Gold und spielt ganz liebevoll mit dem Winzling. Sie ist nie grob und sie knabbert immer nur ganz zart an ihm herum, ich könnte stundenlang zusehen.
28.05.2013
Es scheint heute Havannas Glückstag gewesen zu sein. Uriel hat ihr einen Endplatz verschafft und am Freitag wird sie schon bei ihrem neuen Frauchen sein. Wir hoffen, dass sie dort noch ganz viele glückliche Jahre verbringen darf!
Nun ist von den erwachsenen Havanesern nur noch der 6-jährige Theo auf der Suche nach einem schönen Zuhause.
Piluca hat ebenfalls ernsthafte Interessenten gefunden, auch bei ihr wird es sich bis zum Wochenende entschieden haben.
In Spanien haben wir im Augenblick wieder ganz viele Windhunde in den Zwingern. Gerade für diese Hunde ist eine solche Art der 'Aufbewahrung' furchtbar. Galgos und Podencos sind sehr menschbezogene, sensible Wesen. Durch die spanischen Jäger sind viele sowieso schon traumatisiert worden, im Tierheim kommen sie nicht zur Ruhe und leiden still vor sich hin. Es ist ein trauriger Anblick, diese Hunde die meiste Zeit des Tages in keinen Zwingern zu sehen. Zur Zeit haben wir sogar Galgo-Welpen, die mit ihrer Mutter im Tierheim leben. Sie werden ca. ab August ausreisen dürfen.
Ich hoffe, dass wir vielleicht einige Galgo- und Podenco-Fans erreichen und dass wir in Zukunft vielleicht sogar ein paar 'Windige' vermitteln können. Wenn ihr Fragen zu den unterschiedlichen Windhundrassen habt, könnt ihr uns gerne jederzeit anrufen. Ich habe mich 1977 in einen Barsoi verguckt und seit dieser Zeit waren wir nie ohne Windhunde, auch jetzt leben noch welche bei uns zuhause. Ich bin sicher, dass jeder, der einmal das sanfte Wesen dieser tollen Hunde erlebt hat, für immer von ihnen begeistert sein wird.
27.05.2013
So wie es aussieht, hat Jannika nun auch das große Los gezogen. Am Donnerstag wird sie in ihr neues Zuhause umziehen. Eliza hat schon Fotos geschickt, ihr geht es auf der neuen Stelle prächtig!
Claus hat nun auch endlich Interessenten, diese Woche wird hier eine endgültige Entscheidung fallen. Wollen wir mal hoffen, dass Claus sich mit den Katzen der netten Leute versteht!
Naomi wird am Wochenende abgeholt, sie hat dann auch endlich ihre eigene Familie gefunden. Wir freuen uns für alle Hundchen und hoffen, dass sich auch mal jemand für Sin, Havanna, Rosalia und Piluca interessiert. Alle diese Hunde sind wirklich klasse und würden sich ohne Probleme in eine nette Familie einfügen. Wir wissen einfach nicht, woran es liegt, dass sie immer übersehen werden. Aus lauter Verzweiflung habe ich mich jetzt an einen Hundefrisör gewendet, Sin soll für neue Fotos schick gemacht werden und eine tolle Frisur bekommen. Leider haben die Hundefrisöre in der Nähe von Limburg sechs Wochen Wartezeit, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet...
26.05.2013
Wider Erwarten hat heute trotz des schrecklichen Wetters mal das Telefon geklingelt und wenn alles klappt, dann hätten vier Hundchen endlich ein neues Zuhause gefunden. Aus Erfahrung freuen wir uns erst, wenn alle Vorgespräche geführt und die Verträge unterzeichnet sind. Rosalia hat wieder eine Absage bekommen. Ich weiß wirklich nicht, was mit den Leuten los ist, erst wollen sie unbedingt nur diesen Hund, dann fahren wir zum Vertragsabschluss und plötzlich will man noch eine Woche Bedenkzeit. Nach einer Woche kommt dann die Absage. Man habe sich schon Jahre mit dem Gedanken an einen Hund getragen, aber jetzt, da es ernst werden sollte, kamen ganz plötzlich die Bedenken. Mir fällt dazu nichts mehr ein. Wir haben wahrlich sinnvollere Dinge zu tun, als uns über Tage und Wochen um unentschlossene Leute zu kümmern. Vielleicht sollte man sich wenigstens darüber klar sein, ob man überhaupt einen Hund will, bevor man uns und unseren Pflegestellen die Zeit stiehlt. Ehrlich gesagt, finde ich es unverschämt, uns nach mehreren Wochen 'Auswahlprozess' und vielen Besuchen und Telefonaten zum Vertragsabschluss zu bestellen und uns dann einfach wieder wegzuschicken. Wir haben weder unbegrenzt Zeit noch Geld und die Kosten, die durch solchen Blödsinn anfallen, tragen wir auch noch aus unserer privaten Kasse.
Für unsere ältere Havaneser-Dame suchen wir dringend ein endgültiges Zuhause. Havanna ist zwar schon 15 Jahre, aber lt. Tierarzt noch absolut fit. Sie ist ein liebenswerter Hund mit altersbedingtem grauen Star und einer leichten Schwerhörigkeit. Gesundheitlich fehlt ihr sonst nichts, ihre Zähnchen haben wir sanieren lassen, sie ist kastriert und geimpft. Eigentlich gibt es keinen Grund, wieso die freundliche und durchaus noch aktive Hündin nicht noch einige schöne Jahre bei einer netten Familie verbringen sollte. Wir wissen, dass Welpen immer attraktiver sind und auch, dass Havanna kein 'Spring ins Feld' mehr ist, trotzdem - oder gerade deshalb - braucht sie Zuwendung, Liebe und Geborgenheit. Wir hoffen, dass sich jemand um Havanna kümmern will, wir alle werden alt und wenn uns vorher kein Stein auf den Kopf fällt, sind wir irgendwann auf Hilfe angewiesen. Havanna braucht diese Hilfe jetzt, sie hat eine streichelnde Hand und einen fürsorglichen Altersruhesitz verdient. Havanna hat vielen kleinen Havanesern das Leben geschenkt, sie war eine fürsorgliche und liebevolle Mutter. Viele Menschen hatten durch sie und ihre Welpen glückliche Jahre, nun ist Havanna ein altes Mädchen und braucht einfach einen Menschen, der sie glücklich macht. Das muss doch zu schaffen sein! Ich hoffe sehr, dass sie noch eine Chance bekommt und jemand dieser dankbaren Hündin freudig eine gute Zeit schenkt.
25.05.2013
Der Regen hat uns fest im Griff und so wurde aus unserem für heute geplanten 'Hundehüttenbau' mit vier Männern nur ein halber Tag mit halber Besetzung. Trotzdem konnten zwei Hütten fertig zugeschnitten werden. Der Zusammenbau und die Befestigung der Dächer müssen auf sonniges Wochenendwetter verschoben werden.
Gulliver hat heute seinen ersten Spieltag gehabt, er war wie ausgewechselt und rannte mit den Großen um die Wette. Außerdem hat er nun endlich auch seine Stimme entdeckt, Uwe Schwan hat er heute mehrfach laut verbellt. Wir haben uns darüber gefreut, zeigt es doch, dass er nun mutiger wird. Von dem bibbernden Würmchen ist er mittlerweile weit entfernt, natürlich hat er noch immer riesige Angst vor fremden Männern, allerdings rennt er nicht mehr panisch davon. Er stellt sich der 'Gefahr', stellt seine klitzekleine 'Bürste' und verbellt alles was ihm zu nahe kommt. Der Kleine entwickelt sich großartig und wir haben die Hoffnung, dass wir ihn vielleicht doch irgendwann an liebe Menschen vermitteln können.
Pheusy war heute bei Dr. Thissen zur Notfallbehandlung. Im Garten schrie er plötzlich wie am Spieß und taumelte am Zaun entlang. Da er zudem noch einnässte und ganz offensichtlich unter Schock stand, gingen wir davon aus, dass er wohl von einem Insekt gestochen wurde. Es bildete sich eine Schwellung am Auge und bevor sich die Sache ausweiten konnte, waren wir schon unterwegs in die Tierarztpraxis. Frau Dr. Weber untersuchte unseren Kleinen und stellt einen kleine Verletzung über dem Auge fest. Ganz offensichtlich hatte das 'Insekt' vier Beine und hört auf den Namen Ronn! Hinterher konnten wir rekonstruieren, dass es wohl um eine Karotte ging. Tja, wie die Kinder, nachdem Ronn die Karotte erkämpft hatte, blieb sie unbeachtet liegen.
Die Havaneser-Babies wachsen und gedeihen prächtig. Gestern haben wir mit der zweiten Wurmkur begonnen und deshalb die ganze Bande nochmal gewogen. Sie nehmen dank Elkes fürsorglichen Bemühungen alle kräftig zu und sehen wunderbar aus.
Eliza, eine der erwachsenen Havaneser-Damen, ist vermittelt und auch schon in ihr neues Zuhause umgezogen. Wir freuen uns sehr und hoffen, dass die anderen bald auch so viel Glück haben werden.
24.05.2013
Die Arbeit wächst uns über den Kopf und immer wenn Termine dazu kommen, die einen halben Tag lang in Anspruch nehmen, dann staut sich alles noch mehr auf. Ich habe immer das Gefühl, dass ich etwas vergessen habe und wahrscheinlich ist es auch so. Heute waren wir wieder mit Yabu in Birkenfeld. Ihre Blutergebnisse sind anständig und sie fühlt sich auch schon viel besser. Die Haut wird zwar nie wieder schön aussehen, aber das stört niemanden. Die Hauptsache ist, dass wir diesen schrecklich quälenden Juckreiz in den Griff bekommen. Wir sind ganz offensichtlich auf dem richtigen Weg, Yabu ist auch schon viel cooler geworden. Jetzt kann sie nachts wieder schlafen, ohne sich ständig kratzen und beknabbern zu müssen. Es ist auch für uns ruhiger und entspannter geworden. Nachdem wir nun wissen, wie wir den Juckreiz stoppen, bleibt natürlich die Frage, was passiert, wenn wir die Tabletten absetzen. Sie ist wohl gegen irgend etwas allergisch. Nachdem der Trägerstoff des letzten Medikaments Hühnchen war und dieser ihren Zustand extrem verschlimmert hat, gehen wir mal davon aus, dass sie besser kein Geflügel mehr bekommen sollte. Wir werden bestimmt noch viele Besuche in Birkenfeld vor uns haben, wir hoffen aber, dass sich Yabus Zustand dann auch dauerhaft verbessern wird. Eines steht jedenfalls fest: Unser kleines, tapferes Mädchen hat nun wieder Lebensqualität und das freut uns sehr!
Uwe Schwan hat uns heute einen schönen Artikel aus der St. Wendeler Zeitung zugeschickt. Da er viele Zeitungen zum 'Trockenlegen' unserer Havaneser-Babies braucht - er legt damit das 'Spielzimmer' der Kleinen aus - fragte er einfach mal bei der Zeitung an, ob er dort alte Exemplare bekommen könnte. Die Zeitungsleute waren sehr nett und lachten über den geplanten Verwendungszweck ihrer Zeitungen. Uwe bekam nun schon zum zweiten Mal einen großen Stapel und fand darüber dann sogar einen Artikel in der St. Wendeler Zeitung (rot eingerahmt):
(aus: St. Wendeler Zeitung, Ausgabe Nr. 114, Pfingsten 2013)
Morgen werden die Jungs einige Hundehütten bauen, wenn es nicht wieder regnet und alles ins Wasser fällt. Wir stellen natürlich wieder Bilder der Aktion ein!
23.05.13
Gulliver ist wirklich krank, er hat eine Dickdarmentzündung und bekommt nun Tablettchen. Der arme Wicht, jetzt muss ich mich wirklich zurückhalten, ihn nicht nur auf dem Arm rumzutragen. Wie er sich das eingefangen hat, ist uns ein Rätsel. Nun hilft kein Jammern, er muss morgens und abends jeweils ein Viertel einer kleinen Tablette nehmen. Bei seiner Gewichtskontrolle waren wir heute allerdings sehr erstaunt. Obwohl er heute noch nichts gegessen hatte, hatte er über zwei Kilo Gewicht! Das ist wirklich gut und auch absolut ausreichend. Die mageren Zeiten sind vorbei! In zehn Tagen ist er wieder gesund und bestimmt müssen wir den kleinen Fresser dann beim Essen etwas einbremsen.
Eben erreichte mich ein sehr netter Anruf aus Mainz. Fam. Schulz hat einen Bruder von unserer Havaneser-Dame Eliza. Sie werden uns das Geld für die kastration von Theo spenden! Wir sind sehr dankbar für diese nette Hilfe, auch Familie Rohden hat uns eine großzügige Spende für die Havaneser geschickt. Ganz herzlichen Dank dafür!
22.05.2013
Unser kleiner Gulliver ist nicht ok, sein Bäuchlein grummelt und er hat Durchfall. Bei dem Kleinen scheint mir alles immer viel schlimmer zu sein als bei den Großen. Wenn er auch nur einen Tag nicht richtig futtert, sieht er sofort mager aus. Morgen gehen wir zum Tierarzt, bestimmt hat er im Garten wieder etwas gekaut, was ihm nicht gut getan hat.
Man muss wirklich aufpassen, diese kleinen Kerlchen sollen nicht überbehütet und rumgeschleppt werden, sobald man sie aber aus den Augen lässt, passiert irgend etwas. Dabei kommt Gulliver mittlerweile super klar, wenn die Großen wild spielen, zieht er sich dezent zurück. Gestern habe ich sogar gesehen, dass er Ronnie angefletscht und geknurrt hat!
Heute waren wir bei Erwin und Patricia zum Brainstorming wegen unseres Sommerfestes. Die beiden sind wirklich gut gerüstet und wenn sie uns nicht mit fast allen dringend benötigten Sachen unter die Arme greifen würden, dann wäre das Sommerfest eine nicht bewältigbare Aufgabe für uns. Wenn ich das Wetter so sehe, bin ich eigentlich froh, dass wir den Termin fürs Fest in den August gelegt haben. Die meisten Vereine haben im Mai ihre Feste und ich drücke allen die Daumen, dass es nicht regnet.
Caro hat sich nochmal wegen ihrer Ausstellung in Kaiserslautern gemeldet, leider werden wir es am 8. Juni nicht schaffen, sie zu besuchen, trotzdem dürfen wir Info-Material der Tierhilfe Phönix e.V. in ihrem Studio auslegen. Außerdem wird Caro uns von ihrem Verkaufserlös etwas für die Hunde in Spanien spenden.
http://www.fingerspitzundkunst.de
Vielleicht findet ihr Caros Kunst genauso toll wie wir und besucht sie einfach mal am 08.06.2013 zur langen Nacht der Kultur in ihrem Atelier in Kaiserslautern.
21.05.2013
Der Regen macht alle mürbe, die Hunde gucken nur an der Tür raus und schon liegen sie wieder auf dem Sofa. Gulliver scheint super wasserscheu zu sein, allerdings wird der arme Winzling ja auch schon von nassem Gras komplett eingeweicht. Die Podencos sind bei Regen sowieso zu nichts zu bewegen, im Augenblick wollen sie sogar bis über die Ohren zugedeckt werden. Und wir sind auch irgendwie ausgebremst. Alle Arbeiten im Garten bleiben liegen und uns bleibt nur zu hoffen, dass der kommende Samstag nicht verregnet sein wird. Beide Uwes, Stephan und Erwin wollen Hundehütten für Spanien bauen. Wäre schade, wenn alles ins Wasser fallen würde!
Die Vermittlungen kommen auch nicht so recht in Gang, bei dem Wetter bleiben die Leute lieber daheim. Unsere Hunde sind toll, daran liegt es bestimmt nicht. Ab und zu habe ich mal eine Anfrage für einen Havaneser, aber so richtig überzeugt hat mich kaum jemand. Die Leute scheinen sich eher über den Preis der Hunde zu wundern und fragen, ob sie auch gesund seien und wieso wir sie so billig abgeben würden. Heute sagte mir jemand, dass er unbedingt einen Havaneser will und sogar schon einen beim Züchter reserviert hätte, unser Preis sei allerdings unschlagbar und die 1000 € Preisdifferenz würde er sich nicht entgehen lassen. Das muss er nun wohl doch, von uns gibt es keine Schnäppchen.
Wir suchen Menschen, die den Wert eines Hundes nicht am Preis festmachen, niemanden, der einen billigen Hund sucht und schon gar keine Schnäppchenjäger! Übrigens - wer mir am Telefon sagt, dass er sich doch "nicht in die Karten gucken lässt" - nur weil ich von einem Vorgespräch bei ihm Zuhause gesprochen habe, der bekommt auch keinen Hund von uns. Ich will gewiss nicht wissen, ob jemand seine Fenster putzt oder die Betten gemacht sind, aber es ist mir wichtig zu sehen, ob sich unser Schützling in seinem neuen Zuhause wohlfühlen kann. Wem das zuviel ist, der hat uns schon längst Einblick in seine 'Karten' gewährt....
20.05.2013
So wie es aussieht, hat Rosalia nun endlich auch einmal Glück gehabt. In den nächsten Tagen werden wir das Vorgespräch führen und dann genau wissen, ob sie in Trebur einziehen kann. Die arme Maus hatte in Spanien kein schönes Leben und erst auf der Pflegestelle ist sie mit Waleskas Hilfe langsam aufgetaut. Mittlerweile hat sie viel dazu gelernt und ist auch schon mutiger geworden, trotzdem wird die neue Familie noch manches erarbeiten müssen, bevor Rosalia ein relaxter Hund sein wird. Wir sind sicher, die Hundeschule und das Joggen werden ihr Spass machen. Wir drücken ihr ganz feste die Daumen!
Wieder einmal suchen wir verzweifelt Pflegestellen für unsere geplanten Hunde. Pixi, Tedy, Scot und Can haben noch keine Interessenten gefunden. Da wir langsam auf die Urlaubszeit zusteuern, habe ich große Bedenken, dass ein Teil der Hunde nicht mitkommen kann, weil einfach alle potenziellen Pflegefamilien in Urlaub fahren werden.
Durch die ungeplante Not-Aufnahme der Havaneser haben wir nun zu wenig Pflegeplätze für die nachrückenden Hunde. Ich möchte natürlich unsere spanischen Hunde auf keinen Fall zurücklassen, ihr Leben ist in den Zwingern einfach nicht sicher. Alteas Brüderchen ist vor zwei Tagen gestorben. Für Anfang Juni brauchen wir noch mindestens 4 Pflege- oder Endstellen. Bitte helft den Hundchen, Kosten fallen für euch keine an!
19.05.2013
Nach einem langen Telefonat mit einer Tierschutzkollegin bin ich gestern auf die Homepage des Vereins ZETA aufmerksam geworden. Die Kollegin warnte mich vor zoophil veranlagten Menschen und berichtete von ihren schockierenden Erfahrungen - auf die ich hier nicht weiter eingehen werde. Ehrlich gesagt, haben wir bisher, so hoffe ich jedenfalls, glücklicherweise noch nie mit zoophilen Menschen Kontakt gehabt. Es wäre mir eine schreckliche Vorstellung, eines unserer Tiere an derart veranlagte Menschen vermittelt zu haben.
Zoophilie ist in Deutschland leider nicht strafbar, der Gesetzgeber greift erst ein, wenn ein Tier nachweislich durch zoophile Praktiken verletzt wurde.
Unter den Zielen und Aufgaben des Vereins ZETA fand ich "Unterstützung Zoophiler, die den Mut finden, sich offen zu ihrer Neigung zu bekennen und sie offen zu leben". Mich erschreckt das sehr. Es kann doch niemand ernsthaft davon ausgehen, dass Tiere sich freiwillig Menschen als Sexualpartner wählen. Tatsächlich fand ich folgenden Absatz auf der Homepage von ZETA:
"Das Tier kann von einer sexuellen Beziehung zum Menschen profitieren. (...) Es geht um adulte Tiere. Diese verfügen sehr wohl über eine entwickelte Sexualität, die sie auch ausleben können und wollen. Erwachsene Tiere sind keine asexuellen Plüschpuppen!
Die Auslebung des Sexualtriebes führt zum Abbau von sexuellem Druck, zu Entspannung, weniger Aggressivität und mehr Ausgeglichenheit. Masturbation ist aus diesem Grund ein gängiges Ausbildungshilfsmittel, welches von professionellen Trainern eingesetzt wird."
Tja, diese Ausbildungshilfsmittel kannte ich bisher noch nicht! Ich kenne auch kein Tier, dass von einer sexuellen Beziehung zum Mensch profitiert haben soll. Irgendwie erscheint mir das alles sehr krank und fehlgeleitet.
Hier die Argumentation zoophiler Menschen zu einer unter Umständen bevorstehenden Gesetzesänderung und damit Kriminalisierung ihrer Handlungen (ebenfalls auf der Zeta-Homepage nachzulesen):
"Der Standpunkt, von dem aus Zoophilie-Gegner eine Kriminalisierung sexueller Mensch-Tier-Kontakte fordern, ist grundlegend falsch:
Es sollte nicht danach geurteilt werden, ob beispielsweise das Tier aktiv penetriert wird oder ob der Mensch dabei sexuelle Befriedigung verspürt. Viel mehr sollte von Bedeutung sein, wie das Tier den Sexualkontakt empfindet, also ob es damit einverstanden ist .... oder ob es die Handlungen mit Unbehagen über sich ergehen lässt oder gar mit Gewalt dazu gezwungen wird."
Schade nur, dass Tiere über die Fehlinterpretationen ihrer Halter nicht sprechen und ihre Peiniger anzeigen können!
Da die Urlaubszeit vor der Tür steht und viele Hundebesitzer sich nach einem Dog-Sitter umsehen, möchte ich euch bitten, vielleicht auch unter den oben angeführten Gesichtspunkten etwas genauer hinzusehen. Das Dog-Sitting steht bei zoophil veranlagten Menschen hoch im Kurs. Bitte erkundigt euch genau, mit wem ihr es zu tun habt und wenn ihr euch nicht sicher seid, dann entscheidet im Zweifel immer für euer Tier!
Natürlich gibt es auch etwas Gutes zu berichten! Eliza, eine der erwachsenen Havaneser-Damen hat eine Interessentin gefunden und auch ein Welpchen ist an einen Tierschutzkollegen vermittelt. Er wird zwar noch einige Zeit auf die Kleine warten müssen, freut sich aber schon ganz doll!
18.05.2013
Unser Mitglied Yvonne Schnell hat sich mit ihrem Leckerchen-Stand mittlerweile etabliert. Ihr Stand wird gebucht und sie ist auf vielen Veranstanltungen ein gerne gesehener Gast. Immer wieder erreichen uns Anrufe mit Anfragen nach Yvonnes Terminen und ihren selbst gebackenen Hundekuchen. Wir freuen uns sehr, dass diese Idee so gut angenommen wurde und bedanken uns bei Yvonne, die sich regelmäßig so viel Arbeit für die Tiere macht. Sie steht unermüdlich bei jedem noch so schlechten Wetter in ihrem Stand und sammelt für die Tierhilfe Phönix e. V. Spenden ein. Wir freuen uns, dass Yvonne auch an unserem Sommerfest bei uns sein wird. Ihr Angebot an Leckerchen für unsere Lieblinge ist groß und bisher gab es noch keinen Hund, der Yvonnes Leckerchen widerstehen konnte!
Mittlerweile hatten wir einige ernstzunehmende Anfragen für unsere Havaneser. Leider ausschließlich für die Welpen, die erwachsenen Tiere sind wohl nicht so interessant. Dabei würde ich mich im direkten Vergleich eigentlich grundsätzlich für ein erwachsenes Tier entscheiden. Ein Welpe ist immer ein 'Überraschungspaketchen', man weiß nie, wie er sich entwickeln wird und viele Dinge lassen sich auch mit der besten Erziehung nicht in den Griff kriegen. Ich höre immer wieder, dass sich erwachsene Hunde nicht mehr auf die neuen Besitzer 'prägen' würden. Tatsächlich ist das völlig falsch. Wir alle lernen ständig dazu, so auch unsere Hunde. Es wäre schlimm, wenn sie nur ihren ersten Besitzer akzeptieren würden, dann wäre unsere Tierschutzarbeit ziemlich sinnlos! Wir haben schon zehnjährige Hunde übernommen, die nach einigen Tagen wie die Kletten an uns hingen. Ich bin immer froh, wenn wir keinen Welpen bei uns zuhause haben, die kleinen spitzen Zähnchen suchen sich mit untrüglicher Sicherheit oft gerade die Dinge aus, die nicht für sie bestimmt sind. Nichts ist vor dem enormen Spieltrieb eines Welpen sicher, dazu kommt eine ganze Menge Erziehungsarbeit, Hundeschule, das Erlernen der Leinenführigkeit, die Stubenreinheit usw. Ein erwachsener Hund hat da tatsächlich gewisse Vorteile. Erstens weiß man genau, was man bekommt, d. h. er wird weder wachsen noch schrumpfen und damit sind die immer wiederkehrenden Fragen nach der letztendlich zu erwartenden Größe schon beantwortet. Ob er kinderlieb ist, kann man sofort feststellen und damit hat sich die zweithäufigste Frage ebenfalls erledigt. Niemand kann bei einem Welpen garantieren, dass er später Kinder lieben wird. Wir selbst haben schon erlebt, dass ein mit Kindern aufgewachsener Hovawart, der keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht hatte, sich plötzlich genervt gegen die Kinder gewendet hat.
Und letztendlich kann man mit der Übernahme eines erwachsenen Hundes tatsächlich sicher sein, dass man etwas für den Tierschutz getan hat. Einem erwachsenen Hund, der seine Heimat verloren hat, wieder neuen Halt zu geben, ist eine unglaublich tolle Aufgabe. Diese armen Kerlchen vergessen nie, wer sie gerettet hat und sie werden immer treue und dankbare Begleiter sein!
Natürlich will ich hier unsere Welpen nicht schlecht reden, und natürlich weiß auch ich, wie putzig und herzerweichend ein Welpchen sein kann - außerdem haben auch unsere Welpen ihr ursprüngliches Zuhause verloren. Trotzdem sollte man beim Aussuchen eines Hundes nicht vorschnell nur nach einem Welpen suchen. Es gibt viele Argumente für einen ausgewachsenen Hund und genauso viele für ein älteres Tier.
Übrigens habe ich gestern einem Welpen-Interessenten einen Hund angeboten, der noch nicht stubenrein ist, der leider auch manchmal Sachen kaputt macht, der noch nicht alleine bleibt und heult, wenn man weg geht, der noch nicht auf seinen Namen hört und über dessen Charaktereigenschaften ich nicht viel sagen konnte. Er hat dankend abgelehnt und wollte einen Welpen!!! Betriebsblind?
17.05.2013
Das Wetter macht uns langsam mürbe, wir möchten endlich einmal Sonnenschein! Die Welpen wollen raus und draußen rumtoben, auch für die operierten Hunde wäre etwas Wärme nicht schlecht. Es scheint gerade so zu sein, dass immer passend zum Wochenende oder Feiertag eine Regenfront über uns hängen bleibt. Alle sind mit ihren Gedanken schon im Urlaub und manche haben deshalb nun richtig Stress.
Anjas erste Flugreise war eine Überraschung des Ehemanns, sie war schon lange geplant und auch für die beiden Hundchen war gut gesorgt. Nun fällt der Sohn plötzlich aus, weil er eine Lehrstelle gefunden hat und die den Hunden vertraute Oma geht in Reha. Da die beiden Hunde nicht in eine Pension sollen, stellt sich nun die Frage, wie das Problem zu regeln sein wird. Schön wäre, wenn jemand privat die beiden Goldstücke in Pflege nehmen könnte. Gerne wäre Anja auch bereit, als Dog-Sitter auf Gegenseitigkeit einzuspringen.
Falls jemand Anja helfen kann, bitte ich euch einfach bei mir anzurufen oder mich anzuschreiben. Es handelt sich um eine Magyar-Vizsla-Hündin und einen mittelgroßen roten Mix-Jungen. Beide Hunde sind kinderlieb, super verträglich und völlig unproblematisch.
16.05.2013
Jetzt sind die erwachsenen Havaneser kastriert. Ein großer Stein fällt uns vom Herzen, alle haben es prima überstanden. Bei der Gelegenheit wurden die Zähne saniert und die Krallen geschnitten. Von der Pflegestelle kamen auch schon die ersten Bilder, die ich euch nicht vorenthalten will!
Da unsere Kasse im Augenblick jede Aufbesserung gebrauchen kann, hatte ich um Spenden für die Havaneser gebeten. Ich möchte mich ganz herzlich bei Lydia G. aus Nieder-Olm für die großzügige Spende von 150 € bedanken.
15.05.2013
Heute hatten wir den heißersehnten Termin in Birkenfeld und konnten endlich unsere kranke Yabu in die Klinik fahren. Viel Hoffnung hatten wir nicht, immerhin versuchen wir seit ewigen Zeiten, ihre diversen Hautveränderungen in den Griff zu kriegen und hatten nie wirklich Erfolg damit. Seit heute gibt es allerdings wieder Licht am Ende des Tunnels. Ganz offensichtlich reagiert Yabu auf den Trägerstoff des Antibiotikums, das ist natürlich fatal. Wir haben die Dosis immer wieder erhöht, da das Medikament nicht die erwünschte Wirkung hatte, aber laut Antibiogramm wirkungsvoll hätte sein müssen. Jetzt wissen wir, dass das ein verhängnisvoller Fehler war. Wir können nur hoffen, dass wir damit nicht Yabus Leber und Nieren geschädigt haben, das Ergebnis der Blutuntersuchung haben wir erst in der nächsten Woche. Ab heute werden wir uns auf äußerliche Anwendungen beschränken, Yabu wird nun täglich mit wechselnden Hautshampoos gewaschen, wir hoffen so endlich die unerwünschten Keime auf ihrer Haut abtöten zu können. Ob die Kleine jemals wieder gesund werden wird, ist fraglich. Man sagte uns in der Klinik, dass solche Hautveränderungen eigentlich fast immer eine organische/tumoröse Ursache haben. Wir werden also in der nächsten Woche wieder nach Birkenfeld fahren, um Yabu schallen und röntgen zu lassen. Yabu soll auf keinen Fall leiden und wir werden alles tun, damit das kleine, tapfere Mädchen schmerzfrei wird.
Die Havaneser-Babies entwickeln sich gut, sie werden täglich munterer und erweitern ihren Aktionsradius. So wie es aussieht, können sie beim ersten sonnigen Wetter auch mal nach draußen in den Hof. Damit sie nicht alles anknabbern, gibt es seit heute Kaustängelchen für die spitzen Zähnchen.
14.05.2013
Wir haben nun angefangen, die Welpen zu entwurmen, es gibt leckere Aufbaupaste und mehrmals am Tag Welpenfutter. Bis jetzt läuft alles sehr gut und wir hoffen, dass es so bleibt. Außerdem habe ich heute die erste Operationsbesprechung mit der behandelnden Tierärztin geführt. Wir haben entschieden, bei einem Rüden und einer Hündin die Zähne sanieren zu lassen, die Hündin wird wohl auch einige Zähne verlieren. Die Behandlungen werden so bald wie möglich durchgeführt, da es sehr wahrscheinlich ist, dass beide Hunde Schmerzen haben. Bei der ganz alte Dame scheint zudem ein Problem mit den Augen zu bestehen, auch das werden wir von einem Spezialisten untersuchen lassen. Mittlerweile steht fest, dass die zu erwartenden Kosten viel höher sein werden, als ursprünglich absehbar war. Wir möchten unsere treuen Leser deshalb bitten, etwas für die Havaneser zu spenden, unseren kleinen Verein belasten diese 'Extra-Ausgaben' sehr und mit einer leeren Kasse sind wir absolut handlungsunfähig. Wer also etwas für die Hunde spenden möchte, kann gerne etwas auf folgendes Konto überweisen.
Tierhilfe Phönix e. V.
BLZ 55091200
Konto 22275100
Verwendungszweck: Havaneser
Wenn wir dann noch den Namen und die Anschrift des Spenders bekommen, schicken wir gerne umgehend eine Spendenquittung zu.
13.05.2013
Manchmal kommt alles anders, als man denkt. Heute morgen erreichte uns ein Anruf des Ehemanns der Havaneser-Züchterin, von der wir am Wochenende zuerst die erwachsenen Tiere übernommen hatten. Die Welpen sollten mangels ausreichendem Impfschutz eigentlich erst am nächsten Wochenende zu uns kommen. Die Dame hatte sich allerdings heute morgen versucht das Leben zu nehmen und die Polizei hatte daraufhin die Welpen einfach mitgenommen. Die Beamten hatten es sicherlich gut gemeint, aber leider ist nun genau das passiert, was wir zu verhindern versucht hatten. Die Kleinen sind mit einer ganz frischen und noch absolut unwirksamen Impfung herumgereicht worden. Wir hatten uns Gedanken um die vorhandenen Gegebenheiten sowie die Haltungsbedingungen gemacht und versucht, die individuellen Risiken der Welpchen so gering wie möglich zu halten. Ganz absichtlich sollten sie noch einige Tage an ihrem Geburtsort, den sie noch nie verlassen hatten, bleiben. Die im Haus anwesende Zugehfrau hatte die Polizei immer wieder darauf hingewiesen, dass die Tiere jetzt einem Tierschutzverein gehören, sie hatte sogar unsere Telefonnummer und versuchte mehrfach, den Beamten die Situation zu erklären - leider ohne Erfolg. Man erklärte ihr, dass die Tiere auch sichergestellt werden könnten und packte sie einfach in einen Karton. Nicht die Polizei, sondern der Ehemann der Züchterin informierte uns über diese unmögliche Vorgehensweise, als unsere Hunde schon auf dem Weg ins Polizeipräsidium waren - nicht ins Tierheim. Nachdem wir unsere Hunde umgehend abgeholt hatten, kamen sie sofort zu ihrer neue Pflegestelle. Wir können jetzt nur hoffen, dass sie mit der neuen Situation sowie dem neuen Keimklima zurecht kommen und sich nicht mit einer Krankheit infiziert haben.
So oft haben wir uns schon ein beherztes Eingreifen der Polizei bei Tierschutzangelegenheiten gewünscht, leider hat das noch nie geklappt. Heute jedoch konnten wir ein solches Verhalten überhaupt nicht gebrauchen und wir fanden es zudem auch mehr als unangebracht.
Die erwachsenen Hunde sind bei Belinda gut untergebracht, leider sind sie zum Teil untergewichtig. Theo hat heute seine Impfung bekommen, auch er muss noch etwas zunehmen, bevor er kastriert werden kann. Die Mädchen können wegen des Untergewichtes noch nicht komplett geimpft werden. Wir müssen nun zuerst einmal mit den anstehenden Entwurmungen anfangen und uns ganz langsam vorarbeiten. Die Situation ist für alle Beteiligten schlimm und natürlich wünschen wir der ehemaligen Besitzerin der Hunde, dass sie bald wieder auf die Beine kommt.
12.05.2013
Ein ereignisreicher Tag liegt nun hinter uns und wir sind müde aber zufrieden. Puck hat heute sein Glück gefunden und darf für immer auf seiner ehemaligen Pflegestelle bleiben. Yoana hat das Herz von Manuela im Sturm erobert und als Sahnehäubchen darf auch noch Peter im nächsten Monat dort einziehen. Andere Hunde mussten allerdings ihr Zuhause verlassen. Wir haben heute neun Havaneser aus einer Zucht übernommen. Es sind fünf Welpchen und vier erwachsene Tiere zwischen zwei und fünfzehn Jahren. Es wird bestimmt nicht einfach werden, für die älteste, aber super agile Dame ein neues Zuhause zu finden. Sie scheint keinerlei Altersbeschwerden zu haben, ist schon kastriert und könnte eigentlich nach Auffrischung ihrer Impfung gleich in ein neues Zuhause einziehen.
Die Welpchen sehen aus wie kleine Fellbällchen und sind erst in einigen Wochen soweit, dass wir sie unbedenklich abgeben können. Es sind, bis auf eine Ausnahme, alles kleine Jungs, die dann einen eigenen, privaten Dosenöffner brauchen. Havaneser sind leicht zu erziehende, freundliche kleine Hunde. Sie besitzen Temperament und sind immer zu einem Spiel bereit. Diese kleinen Wichte sind durchaus robuste Kerlchen, sie schwimmen ausgezeichnet und wurden in Kuba sogar zum Hüten aller Arten von Vieh verwendet! Man sieht es den Kleinen nicht an, aber sie sind GANZE KERLE!
11.05.2013
Allen Neuankömmlingen geht es gut und fast alle sind schon bei ihren Familien. Malta wurde leider von der Hündin der Pflegefamilie nicht geduldet und ist nun bei uns. Nachdem wir sie gebadet und gekämmt hatten, sieht sie sehr verändert aus - irgendwie explodiert. Alle Haare stehen ab und sie ist total wuschelig, extrem süß! Sie scheint schon stubenrein zu sein, und hat heute nacht schön brav im Körbchen geschlafen.
Gulliver macht riesige Fortschritte, heute ist er alleine aufs Sofa gehüpft und hat wie ein Wilder an einer Decke gezerrt. Ganz offensichtlich wollte er sich ein Nestchen machen. Er verändert sich jeden Tag, er ist viel mutiger geworden und spielt jetzt sogar mit den Großen im Garten. Seine Angst vor Menschen ist allerdings immer noch ein großes Problem, aber das kriegen wir auch in den Griff!
Naomi war gestern die Überraschung des Tages, sie wiegt gerade mal 3,5 kg, der Rest ist Fell. Claudia muss die Kleine nun auffüttern und ihr die Welt zeigen. Sie kennt nicht viel und erschreckt vor allen neuen Dingen. Wir sind sicher, das Claudia das schafft und Naomi auch bald vermittelt werden kann.
Unser kleiner Pheusy hat heute eine Erziehungslektion von Mari bekommen. Wer unverschämt und frech ist und zudem noch den gerade errungenen Lieblingsball wegnehmen will, bekommt ein Piercing. Pheusy hat es jetzt im Ohr. Wieder was gelernt, kleiner Mann!
Morgen werden wir einen Teil der Hundchen aus einer aufzulösenden Zucht abholen. Wir hoffen, dass alle gesund und munter sind. Die Welpen wurden mittlerweile geimpft, sie müssen noch einige Tage warten, bis der Impfschutz ausgebildet ist. Dann werden wir auch sie übernehmen, zuerst geht es jetzt einmal um die älteren Hunde.
10.05.2013
Heute haben die beiden Uwes eine tolle Wurfkiste gebaut. Sollten wir die 5 Welpen übernehmen, dann haben sie jetzt wenigstens schon mal einen Schlafplatz. Ich mache mir große Sorgen um die Hunde, ihre Lebensbedingungen sind offensichtlich nicht gut und da wir die Tiere noch nicht gesehen haben, habe ich Angst, was mich am Sonntag erwarten wird. Die meisten Gedanken mache ich mir um die 15-jährige Hündin. Ich hoffe, dass wir auch für sie ein schönes Zuhause finden werden. 10 Hunde auf einen Schlag zu übernehmen, ist auch für uns eine echte Herausforderung.
09.05.2013
Mit viel gutem Willen konnten wir nun doch einen früheren Termin für unsere arme Yabu ergattern. In der nächsten Woche werden wir also in die Klinik nach Birkenfeld fahren und Yabu dort vorstellen. Wir hoffen auf ein kleines Wunder, es wäre einfach zu schön, wenn sich nach so langer Zeit doch noch eine gute Lösung für unsere arme geplagte Maus finden ließe. Yabu ist eine ganz sanfte, schüchterne Hündin, sie erträgt alles klaglos. Wir können uns kaum vorstellen, wie sie sich fühlen muss, auf jeden Fall juckt sie die ganze Haut und sie schlabbert und kratzt ständig daran herum. Die Entzündungen im Mäulchen halten sie zwar nicht vom Fressen ab, sie sind aber trotzdem sehr unangenehm. Ihre Tabletten hat sie immer ganz brav mit Schinken geschluckt, jetzt mag sie selbst den Schinken nicht mehr und wir kriegen Yabu nicht mehr freiwillig dazu, die Tabletten zu schlucken.
Heute hat man uns nun um Übernahme von zehn kleinen Hundchen aus einer Zucht gebeten. Die armen Kleinen sind zwischen vier Monaten und fünfzehn Jahren alt. Wir hoffen, dass wir an dieser Stelle helfen können, allerdings fallen vorab natürlich wieder hohe Kosten für Impfungen und Kastrationen an. Geld dafür haben wir eigentlich zur Zeit nicht, nun müssen wir mal sehen, wie wir das hinkriegen. Das größte Problem werden die Welpen und die uralte Hündin sein. Die Welpen müssen noch mindestens vier Wochen bei uns bleiben, bis die Impfung einen ausreichenden Schutz für sie bietet. Eine Pflegestelle mit Welpenerfahrung haben wir zur Zeit nicht und die alte Hündin lässt sich bestimmt nicht sofort vermitteln. Man wächst an seinen Aufgaben!
Gestern hatten wir noch Besuch von einem schon vor einiger Zeit vermittelten Chihuahua. Der Kleine ist eine richtige Schönheit geworden. Seidiges, gepflegtes, langes, blondes Haar - der Traum einer jeden Chihuahua-Hündin! Gulliver fand ihn auch beeindruckend, außerdem endlich mal jemand fast in seiner Größenklasse! Die liebe Familie brachte uns sogar noch Futter und eine Hundehütte für Spanien mit. Ganz lieben Dank dafür!
Gulliver entwickelt sich täglich besser, nun hören wir ab und zu sein helles Stimmchen aus dem Garten und auch der Nachbarshund ist schon angebellt worden. Es macht den Eindruck, als sei das Leben wieder in dieses arme Geschöpf zurückgekehrt. Heute hat er sich genüsslich in einem toten Wurm gewälzt, die Beinchen haben in der Luft gezappelt und es schien für den winzigen Wicht in diesem Augenblick nichts schöneres zu geben. Nun, die Geschmäcker sind verschieden!
08.05.2013
Yabu geht es immer schlechter und langsam wissen wir uns nicht mehr zu helfen. Ihre Haut ist wie Pergament, sie reisst ein und es gibt überall kleine Blutungen. Das Schnäutzchen ist ganz wund und große Hautpartikel lösen sich einfach ab. Heute haben wir nun versucht, einen Termin in der Klinik Birkenfeld zu bekommen. Einen Monat sollen wir warten, bis wieder etwas frei ist. So lange wird sie es kaum schaffen. Wir sind ganz verzweifelt, dass ihr niemand helfen kann. Es sieht wirklich nach einer Autoimmunerkrankung aus, aber wir können uns nicht damit abfinden, dass es keine Hilfe mehr für sie geben soll.
Rosalia hatte heute einen Interessenten, wir hoffen für die Kleine, dass auch jemand tatsächlich mal zu ihr hin fährt und sie sich ansieht. Bisher kam kein Interessent über einen Telefonanruf hinaus.
Gulliver hatte heute ein Übernahmeangebot - natürlich kostenlos. Wenn ich dann erkläre, dass Tierschutz Geld kostet und wir die Hunde niemals verschenken, dann wollte man ja eigentlich gar keinen Hund und hätte ihn nur aus Mitleid übernommen.
Ich möchte nicht, dass irgend jemand das falsch versteht. Mitleid mit einem armen Geschöpf ist immer ein nobler Wesenszug, wir können unsere Hunde nur leider nicht mit Mitleid ernähren. Tierschutz kostet Geld, auch wenn ein Außenstehender das oft genug nicht auf den ersten Blick erkennt. Die Hunde werden alle kastriert, doppelt geimpft, mehrfach entwurmt, sie haben spot-on-Produkte gegen Parasiten bekommen und natürlich einen EU-Ausweis und einen Chip. Nichts davon gibt es umsonst. Auch oder gerade weil es einem Hund besonders schlecht geht, ist es uns nicht möglich, ein Tier zu verschenken. Wir möchten, dass unsere Schützlinge ihrer selbst wegen geliebt werden und es ist ein denkbar schlechter Ansatz, einen Hund nur des Mitleides wegen zu übernehmen. Außerdem finde ich es nicht besonders tierlieb, einem gehandicapten Hund jeden Wert abzusprechen. So nach dem Motto "dem fehlt ein Ohr, da ziehen sie aber mal 10% ab"!
Natürlich gibt es aber auch schöne Dinge zu berichten. Uwe Schwan ist ein unermüdlicher Spendensammler, ich bin immer sehr glücklich darüber, dass Uwe so erfolgreich ist. Jede Spende kommt unseren Hunden in Spanien zu Gute und mit Uwes Ideen und seinem großen persönlichen Einsatz konnten wir schon einiges bewirken.
Außerdem hatte ich heute einen ganz lieben Anruf der Halterin von Cane. Die hübsche Nase hat sich sehr gut entwickelt, leider auch ihr heftiger Jagdtrieb. Nachdem sie japsend, schäumend und wackelig auf den Beinen von einer Exkursion wiederkam, wurde beschlossen, mit ihr eine Hundeschule zu besuchen. Ich bin dankbar, dass wir für Cane so nette und selbstbewusste Menschen gefunden haben, denn sie haben dankend abgelehnt, als man in der Hundeschule zur Erziehung ihres Hundes einen Kettenwürger und ein Teletac-Gerät empfohlen hat. Wir haben schon mehrfach darüber berichtet, die Anwendung dieser Geräte ist verboten! Es ist unglaublich, dass solche verbotenen 'Erziehungsmaßnahmen' sogar in Hundeschulen angeboten werden. Wir werden uns nicht scheuen, jeden Nutzer eines solchen Gerätes umgehend anzuzeigen! Die Nutzung eines Teletac-Gerätes hat nichts mit Hundeerziehung zu tun sondern ist einfach nur Tierquälerei!
Wir freuen uns, dass Cane nun eine nette Dame gefunden hat, die ihren Haltern mit guten Tipps und einem hundefreundlichen Erziehungsprogramm zur Seite steht. Cane wird angstfrei lernen, dass sie in Zukunft nur frei laufen kann, wenn sie abrufbar ist. Sie ist ein schlaues Mädchen und wir sind sicher, dass sie alles richtig machen wird!
07.05.2013
Der kleine Pepe hat es tatsächlich geschafft, auf den letzten Drücker noch eine Pflegefamilie zu finden. Außerdem hat sich Katharina mit ihrer Familie ebenfalls bereit erklärt, noch ein Hundchen aufzunehmen. Wir bedanken uns bei beiden Familien ganz herzlich!
Mittlerweile haben sich über fünfzig Personen mit ca. vierzig Hunden zu unserem Sommer-Grillfest angemeldet. Wir freuen uns riesig darauf und hoffen auf weitere Anmeldungen!
Gulliver entwickelt sich richtig gut, heute hat er erstmalig mit Pheusy Nachlaufen gespielt. Außerdem stopft er nicht mehr solche riesigen Futtermengen in sich hinein. Er hat nun wohl begriffen, dass es immer genug gibt und außerdem hat er mittlerweile wohl sein Normalgewicht erreicht. Immerhin fast zwei Kilogramm!
Leider tut sich bei den zu vermittelnden Hunden herzlich wenig. Ich bin ganz traurig darüber, dass unsere Goldstückchen so lange auf ein eigenes, tolles Zuhause warten müssen. Die wenigen Anrufer suchen oft genug den Wunderhund schlechthin. Intelligent, hübsch, jung, stubenrein, absolut verträglich mit Katzen, Kleintieren und natürlich kinderlieb ohne Grenzen. Alleine bleiben soll er auch - mindestens 8 Stunden - man ist ja berufstätig und beim Joggen soll er mitlaufen. Wegen des Urlaubs hat man sich auch schon Gedanken gemacht, da können wir ihn ja wieder nehmen, uns kennt er er ja schon.
Wohin soll man solche Leute eigentlich schicken, wir haben solche Hunde nicht. Uns hat es immer viel Spaß gemacht, mit unseren Hunden zu lernen und zusammen zu wachsen. All die Geschichten, die sich Hundebesitzer über ihre Vierbeiner erzählen, lustige, ärgerliche Geschichten zum Totlachen, Sachen, die Hunde angestellt haben und Begebenheiten, die gerade mal noch gut gegangen sind. Das alles würde uns fehlen, wenn unsere Vierbeiner diese gewünschten Wunderhunde wären. Wie langweilig wäre unsere Hundewelt! Hier noch ein Bild von unserer Hündin Bert, sowas kennt ihr doch auch, oder?
05.05.2013
Unser Wochenende war einfach zu ruhig, ich habe mal wieder gedacht, dass das Telefon kaputt ist. Es funktioniert, aber wenn keiner anruft, klingelt es eben nicht. Schade, wir haben so tolle Hunde und keine Interessenten dafür. Noch schlimmer finde ich allerdings, dass unsere geplanten Hunde wohl nicht alle kommen können. Es haben sich leider keine Pflegestellen für den winzigen Pepe und die hübsche Mari gefunden. Es fällt mir schwer, fertig kastrierte und komplett geimpfte Hunde in Spanien zurückzulassen, ohne zu wissen, ob ich sie in vier Wochen noch vorfinden werde.
Eigentlich habe ich in so einer Situation dann immer noch einen Pflegi mehr aufgenommen, durch unseren kleinen Gulliver geht das jetzt aber leider nicht. Der Wicht ist so winzig, dass selbst Pheusy einfach eine Nummer zu groß für ihn ist. Da Pheusy Gulliver aber gerne bespielen möchte, kann ich nicht einen Schritt ohne einen der beiden machen. Ohne Aufsicht ist Gulliver das Spielzeug von Pheusy und das macht ihm nicht wirklich Spaß. Da Gulliver mittlerweile schon sehr fit und aktiv ist, bin ich ständig hinter dem Kleinen her. Leider haben wir auch für Gulliver noch keinen passenden Platz gefunden. Es wäre schön, wenn er vielleicht zu einem weiteren Chihuahua käme, an dem er sich etwas orientieren könnte, außerdem hätte der dann auch jemanden zum Spielen. Fast fünf Kilo wilder Pinscher sind einfach zuviel für einen zwei Kilo Chihuahua! Zum Glück beachten unsere Großen den Wicht nicht besonders, vor einigen Tagen wollte er wie ein Welpchen unter unsere 35 kg schwere Bahia krabbeln. Bahias Augen wurden riesig und für einen Moment war sie ganz steif dann sprang sie wie von der Tarantel gestochen in die Luft und suchte das Weite. Zum Glück sind unsere Hunde durchweg freundlich, trotzdem wollte ich Gulliver nicht zu größeren Hunden vermitteln. So ein Wicht ist physisch einfach zu zerbrechlich.
Hier sind nochmal die Bilder unserer beiden Pechvögel - wir drücken mal ganz feste die Daumen, dass sie bis Mittwoch noch einen Pflegeplatz finden.
04.05.2013
Leara hat heute ihr neues Zuhause gefunden, wir freuen uns sehr für sie. Die Kleine war bei uns in Pflege und ist uns natürlich sehr ans Herz gewachsen. Obwohl wir nun schon lange genug als Pflegestelle fungieren, ist es jedesmal wieder ein trauriger und schmerzhafter Abschied von unseren Pfleglingen. Oft fließen heiße Tränen und manchmal fragt man sich, wieso man sich das immer wieder antut. Die Antwort auf diese Frage sind dann die armen Hunde, die wie ein ständiger Fluss unser Tierheim in Spanien überschwemmen. Jeden Tag neue Schicksale; ausgesetzte, geprügelte, weggeworfene, verletzte und sinnlos produzierte Hunde, die mit großen unschuldigen Augen tief in unsere Herzen blicken. Uns war es bisher nicht möglich, den Blick abzuwenden und so kommt immer wieder ein anderer Pflegi mit einem neuen Schicksal zu uns. Jedes Einzelne berührt uns und jeder Hund bleibt uns in Erinnerung. Von jedem Tier haben wir etwas gelernt und jedem geben wir etwas mit auf den Weg.
Es wäre wunderbar, alle unsere Hunde wiederzusehen. Vielleicht ist unser Sommer-Grillfest eine tolle Gelegenheit dazu. Wir möchten euch alle ganz herzlich dazu einladen!
-> Sommerfest der Tierhilfe Phönix
03.05.2013
Der kleine Gulliver hat heute zwar einige Zähnchen verloren, dafür dürfte er jetzt schmerzfrei sein. Er war nur ca. 25 min. in Narkose, dann war alles schon überstanden und der Kleine stand auch gleich wieder auf seinen winzigen Beinchen. Wegen der Narkose mussten wir Gulliver wiegen und konnten kaum fassen, dass er mittlerweile schon fast 1900 Gramm auf die Waage bringt! Der Kleine ist ein richtiges Stehaufmännchen, ihn haut eine Vollnarkose nicht um. Mittlerweile hat er schon drei weitere Mahlzeiten verputzt und sich wider Erwarten nicht übergeben. Tja, Chihuahuas sind keine Weicheier!
Heute haben wir die Banner für das Sommerfest bestellt, Uwe Schwan hat wieder mal einen Hammerpreis für uns ausgehandelt! Außerdem haben wir auch schon die ersten Zusagen für die geplanten Stände bekommen. Es fehlen uns noch Preise für die Tombola, wer also etwas spenden möchte, ist ganz herzlich dazu eingeladen. Es sollten alles Preise 'rund um den Hund' sein. Da wir natürlich gleichzeitig noch an unserem nächsten Spendentransport nach Spanien feilen, brauchen wir auch wieder Handtücher, Bettwäsche, Leinen, Halsbänder, Plastikkörbe, Hundehütten und natürlich jede Menge Hundefutter. Bei der ganzen Arbeit, die in den nächsten Wochen auf uns zu kommen wird, dürfen wir unseren Transport auf keinen Fall aus den Augen lassen. Ohne unsere Futterspenden haben die Tiere im Tierheim ab dem Spätsommer nichts mehr zu essen. Bisher habe ich nur Absagen der großen Futterhersteller bekommen, vielleicht fällt ja jemandem noch etwas dazu ein. In den letzten Jahren haben uns nur Happy Dog, Nestle, Bosch und Markus Mühle`unterstützt, dort kann ich aber nicht mehrfach im Jahr anfragen. Bei den anderen Herstellern stoße ich leider auf taube Ohren. Ich kann euch nur alle bitten, überall für uns die Trommel zu rühren. Ich mache mir wirklich große Sorgen, dass wir den nächsten Spendentransport nicht füllen können. An die Konsequenz mag ich nichtmal denken.
02.05.2013
Die Planung unseres Sommerfestes hat begonnen. Manuela und ihr Mann Rudolf stellen uns die Biertisch-Garnituren, das Strom-Aggregat und einen Pavillon zur Verfügung. Das ist großartig und ich bin ihr wirklich dankbar dafür. Zudem wird noch ein Toilettenhäuschen gestellt und den Schwenkgrill dürfen wir auch benutzen. Es sieht so aus, als ob die größten Probleme schon gelöst wären! Sobald mich die Grippe wieder verlassen hat, werde ich mich intensiv um alles kümmern. Im Augenblick kann ich kaum aus den Augen gucken.
Morgen wird Gullivers Zahnfleisch saniert, vielleicht verliert er auch einige Zähnchen. Der Wicht hat zwar toll zugenommen, aber trotzdem mache ich mir natürlich wie immer Sorgen. Drückt ihm einfach mal die Daumen!
01.05.2013
Jetzt endlich steht der Termin für unser Sommerfest! Es ist der 11.08.13 - ein Sonntag. Wir haben diesen Termin ganz absichtlich so gewählt, weil unsere spanischen Freunde an diesem Tag bei uns sein werden. Natürlich haben sie sich gewünscht, ihre 'Ehemaligen' wiederzusehen und diesen Wunsch wollen wir ihnen im Rahmen unseres Sommerfestes erfüllen. Natürlich seid ihr alle ganz herzlich eingeladen und so wie es sich gehört, werden in den nächsten Tagen noch Einladungen mit Wegbeschreibungen verschickt. Wir freuen uns schon jetzt riesig auf euch und die Vierbeiner!
Oliver bringt jeden Tag mehr auf die Waage, ich habe noch nie einen Hund gesehen, der so viel in sich hinein futtert. Im Augenblick ist sein Tag hauptsächlich mit futtern und schlafen ausgefüllt, seine Angst vor mir ist fast weg. Allerdings bin ich zur Zeit auch krank und liege im Bett, der Kleine ist immer bei mir und kuschelt sich an mich, kein Wunder, dass es mit Uwe noch nicht so gut geht. Ich gehe mal davon aus, dass Uwe sich bei mir angesteckt hat und spätestens nächste Woche mit einer deftigen Grippe im Bett liegt. Dann wird Oliver all seine Zeit bei ihm verbringen und spätestens dann wird seine Angst verschwunden sein. Wir haben ihm übrigens einen neuen Namen gegeben, er heißt jetzt Gulliver!