Phönix-Tagebuch
- März 2014 -

 

31.03.2014

Uns erreichen immer mal wieder Hilferufe, weil ein Hundchen plötzlich sein Zuhause verliert und dringend vermittelt werden muss. Auch wenn die Nase ursprünglich nicht von uns abgegeben wurde, versuchen wir natürlich, behilflich zu sein. Diesesmal ist es die kleine Sunny:

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Hier ihr Steckbrief:

Geboren am 1.6.2010, ein tricolor Jack-Russell-Terrier mit arttypischen Temperament. Gechipt und geimpft. Sie versteht sich prima mit Kindern und spielt sehr gerne Ball und Frisbee. Manchmal ist sie schwer zu bremsen und hopst auf zwei Beinen herum. Katzen mag die Kleine nicht! Andere Hunde werden meist erst mal verbellt, um sie dann zu beschnuppern (typische Leinen-Aggression). Sie mag es nicht, wenn andere Hunde in die Nähe Ihres Napfes gehen ... Ihr Futter verteidigt Sie wirklich mit aller Kraft! Und das Alleinebleiben muss noch geübt werden, denn bisher durfte sie mit Herrchen zur Arbeit gehen. Durch einen Berufswechsel geht das nun leider nicht mehr und für Sunny ist jetzt eine Welt zusammen gebrochen. Deshalb ist sie zur Zeit tagsüber bei den Eltern des Eigentümers. Da sie aber in Ihrer Wohnung keine Hunde halten dürfen, muss Sunny ein neues Zuhause finden.

Falls ihr Sunny helfen könnt, ob mit einer Pflegestelle oder einem endgültigen Zuhause - meldet euch bitte!

Außerdem suchen wir noch dringend einen Pflegeplatz für Espartaco und den völlig unproblematischen Milo!

Espartaco_2_mitName  Milo_SAM_0006_mitName

Heute erreichte uns ein Hilferuf aus einem befreundeten spanischen Tierheim. Drei ganz nette, freundliche Hunde, alle ca. 1 Jahr alt, suchen noch für April ein Pflegestelle in Deutschland. Falls etwas für euch dabei ist: Meldet euch, es ist wirklich DRINGEND!

Blas_II_5_mitName   Libra_mitName

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30.03.2014

Seit heute haben Felipe und Ayla Interessenten. Vielleicht können sie schon bald in ihr endgültiges Zuhause umziehen. Wir drücken den beiden ganz feste die Daumen!

Das herrliche Wetter hat uns heute natürlich wieder auf den Hundeplatz gelockt, Aladin hatte sich angekündigt und wir konnten uns davon überzeugen, dass er sich prächtig entwickelt hat. Der hübsche Bursche kann, obwohl sich seine Pointer-Verwandschaft nicht verleugnen lässt, ganz ohne Leine spazieren gehen. Er hört super und ist toll auf seine Halter fixiert. Wir freuen uns, dass er es so gut getroffen hat! Seine netten Menschen haben uns Hilfe beim Sommerfest angeboten, dafür sind wir sehr dankbar.

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Wir werden in diesem Jahr im Vorfeld nach Helfern fragen, im letzten Jahr hat zwar alles irgendwie geklappt, aber beim Abbau und Zusammenräumen fehlten uns jede Menge helfende Hände. In diesem Jahr haben wir schon etwas Erfahrung und bestimmt wird deshalb vieles besser ablaufen. Schon jetzt freuen wir uns darauf, euch alle mit euren Hunden wieder zu sehen. Auf jeden Fall werden wir einen Fotografen auf dem Sommerfest dabei haben, vielleicht kommt auch Ingrid, die uns die herrlichen Bilder von den Pflegehunden gemacht hat. Im letzten Jahr hatten wir kaum Zeit, Fotos zu machen. Daraus haben wir gelernt und hoffen, dass uns vom Sommerfest 2014 viele tolle Erinnerungsfotos bleiben werden, von denen wir einige auch nach Spanien schicken können. Ob wir in diesem Jahr Besuch aus Spanien bekommen, steht noch nicht fest. Für unsere spanischen Freunde ist es wahrscheinlich finanziell nicht möglich, uns in jedem Jahr zu besuchen. Warten wir es mal ab!

Der kleine Roble hat heute von seinem ehemals so stark entzündeten Füßchen eine abgestorbene Kralle verloren. Wir denken, dass bald eine neue Kralle nachgewachsen sein wird und der Kleine dann komplett wiederhergestellt ist. Es hat nun doch zwei Wochen gedauert, bis alles vollständig abgeheilt war, die Pfote sah allerdings auch heftig aus. Wir haben an dem Tag, als wir ihn in die Klinik brachten, seinen Fuß fotografiert.

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Der arme Kerl war wirklich die ganze Zeit über so tapfer und brauchte nicht einmal einen Verband oder eine Halskrause. Roble ist so ein toller junger Hund und heute ist auch nur ein Pfützchen daneben gegangen....

Gulliver geht auch viel besser! Er niest zwar ab und zu noch, es ist aber erheblich weniger geworden. Wir sind mittlerweile ganz sicher, dass die homöopathischen Globuli gut bei ihm angeschlagen haben. Mal sehen, ob wir das Niesen ganz weg kriegen.

 

29.03.2014

Der erste Anruf heute morgen war auch der beste des ganzen Tages. Sabine hat sich bereit erklärt, Nany in Pflege zu nehmen. Damit ist für zwei Nasen die Ausreise gesichert! Cachito und Nany werden, wenn der spanische Amtsveterinär die Hundchen für gesund befindet, bald in Deutschland sein und hier ein tolles, neues Leben beginnen. Vielen Dank an die beiden zukünftigen Pflegestellen! Wir hoffen, dass Espartaco und Milo auch noch Glück haben und nicht noch einen weiteren Monat in Spanien warten müssen. Milo ist als ganz kleines Welpchen ins Tierheim gekommen, sein Darm war verstopft und er konnte nichts essen. Weil er in einem Zwinger keine Überlebenschance gehabt hätte, nahm ihn eine Pflegestelle in Spanien auf. Sie haben den Winzling liebevoll aufgepäppelt und dafür gesorgt, dass er einen guten Start in ein neues Leben bekommt. Wir gehen davon aus, dass Milo stubenrein ist und schon viele Dinge kennt, die ein Tierheim-Hund noch lernen muss. Drücken wir den beiden Jungs mal ganz feste die Daumen, es ist ja noch fast eine Woche Zeit, und manchmal ergibt sich noch am letzten Tag etwas. Wir geben so schnell nicht auf!

 

28.03.2014

Eines unserer Mitglieder hat sich heute mit einer Bitte an uns gewandt. Sie hat zwei ganz tolle, 6-8 kg schwere Widder-Kaninchen, ein Böckchen namens Tom, er ist ca. 1 Jahr alt und eine Häsin, Biene, sie ist ca. 1 Jahr und 8 Monate alt. Beide Mümmler sind kastriert und an Hunde gewöhnt. Wir möchten gerne helfen, ein tolles neues Zuhause mit täglichem Freilauf für die beiden zu finden. Es versteht sich von selbst, dass die beiden keine zukünftigen Braten sind!

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Ich hatte heute ein langes Telefonat mit Bianca. Sie hatte gemerkt, dass mein Stimmungsbarometer in den letzten Wochen immer weiter absackte und munterte mich mit einem netten Hilfsangebot wieder etwas auf. Auch Mario will uns bei den Vorbereitungen zum Sommerfest unter die Arme greifen, und natürlich fragen mich jetzt auch schon backkundige Spender nach der Kuchenliste für das Sommerfest. Heute habe ich die Legitimation für unsere Spendensammler ausgedruckt. Wer also helfen will, für die Tombola am Sommerfest Preise und/oder Gutscheine für uns zu ergattern, dem schicke ich sie gerne zu. Danke für eure Hilfe, mittlerweile geht es mir auch wieder besser. Irgendwie hatte ich in den letzten vier Wochen das Gefühl, nicht mehr alles stemmen zu können. Jetzt habe ich viele nette Hilfsangebote bekommen und die Probleme sind fast verschwunden. Ich danke euch ganz herzlich dafür!

Die Kuchen- und Salatliste werden wir in der nächsten Woche online haben, dann kann sich jeder dort eintragen, der mit einem Kuchen oder Salat unser Sommerfest sponsern will.

Ich möchte euch hier noch einige Bilder von einem ungewöhnlichen Tier eines unserer Mitgieder zeigen. Sandra züchtet Axolotl! Ich weiß, dass viele von euch wohl noch nie von einem solchen Tier gehört haben und deshalb hier eine kleine Einführung:

Der Axolotl (sprich „Aschólotl“), Plural Axolotin (Ambystoma mexicanum) ist ein aquatil lebender mexikanischer Schwanzlurch aus der Familie der Querzahnmolche, der natürlicherweise nur als Dauerlarve auftritt. Die Art erreicht die Geschlechtsreife, ohne ihre äußere Larvengestalt zu verändern und eine bei Amphibien sonst übliche Metamorphose zu durchlaufen. Die Bezeichnung Axolotl stammt aus der aztekischen Sprache Nahuatl, abgeleitet aus atl (Wasser) und xolotl (einem Aztekengott), und bedeutet etwa Wassermonstrum oder nach anderer Deutung Wasserpuppe. Alexander von Humboldt brachte im Jahr 1804 als erster Axolotin nach Europa, die als exotische Kuriosität im Pariser Naturkundemuseum dienten. (Wikepedia)

Wir finden diese Tiere, die bis zu 20 Jahre alt werden können, einfach faszinierend. Hier einige Bilder von der Aufzucht, den Jungtieren und natürlich auch von erwachsenen Tieren.

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27.03.2014

Wir haben heute eine 100 € Spende von Nicole Sch. über PayPal bekommen, ganz herzlichen Dank dafür! Das Geld kann der Verein wirklich gut gebrauchen! Helfen könntet ihr uns auch mit einem Tipp. Vielleicht weiß jemand, wo wir gebrauchte Maischebecken aus Kunststoff her bekommen können, wir sind ja in einer Weingegend und bestimmt hat jemand so etwas in der Scheune stehen und benutzt es nicht mehr. Wir könnten in Spanien darin Futtersäcke nagersicher lagern und vielleicht so auch unser altes Lager wenigstens teilweise wieder nutzen!

Die Hunde hatten heute einen herrlichen Tag, die Sonne war schön warm und so lagen sie auf weichen Decken im Garten und haben später tolle Löcher gegraben und wieder Stauden am Wickel gehabt. Bei Aldi gab es heute Nachschub für wenige Cent, jetzt habe ich mal einen anständigen Vorrat angelegt.

Roble geht es wieder richtig gut! Er tobt, als hätte er niemals einen verletzten Fuß gehabt. Der Kleine bemüht sich, stubenrein zu werden, und wäre es abends draußen nicht so dunkel, dann würde er auch alles im Hof erledigen - aber leider fürchtet sich der Bub vor den Gespenstern im Garten. Noch bevor er den Kopf an der Tür rausstreckt - dann würde nämlich sofort der Bewegungsmelder angehen und alles wäre hell erleuchtet, dreht er um und macht blitzschnell ins Haus. Natürlich sind bisher alle Hunde sauber geworden und auch Roble wird das hinkriegen. Bis dahin unterstützen wir seine Bemühungen mit einem Putzlappen und gucken uns Bildchen an, die uns unsere Freunde schicken....

InDeineSchuheGekacktIchHabe

 

26.03.2014

Schon ganz früh am Morgen klingelte heute das Telefon, eine ältere Dame rief ganz verzweifelt an. Ihr Mann war im letzten Jahr verstorben und nun ist sie selbst erkrankt und im Moment nicht in der Lage, ihre beiden alten Hunde zu versorgen. Alle Hundepensionen sind wegen der Osterferien komplett belegt und sie wusste sich einfach nicht mehr zu helfen. Natürlich sind wir keine Hundepension, aber wenn Not am Mann ist, versuchen wir zu unterstützen. Zum Glück war gerade eine Pflegestelle in Mainz frei, und das nette Paar hat sich sofort bereit erklärt, die beiden Hunde für einige Tage aufzunehmen. Sie haben sie sogar aus Alzey abgeholt. Ein ganz herzliches DANKE für so viel Hilfsbereitschaft. Wir wünschen der Dame aus Alzey, dass sie ganz schnell wieder gesund wird und sich dann wieder selbst um ihre Hunde kümmern kann.

Unser kleiner Gulliver bekommt nun seit einigen Tagen die homöopathischen Globuli. Vielleicht bilde ich es mir ein, aber ich glaube, er niest nicht mehr so oft. Wir werden die Behandlung noch eine Woche fortführen und dann mal sehen, ob es ihm tatsächlich besser geht. Ich denke aber wirklich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Auch Roble geht es besser, sein dicker Fuß ist merklich abgeschwollen. Morgen nimmt er seine letzte Antibiose und dann dürfte die Sache ausgestanden sein.

Leider hat sich trotz Zeitungsanzeigen wieder niemand für unsere Hunde gemeldet, wir hoffen jetzt auf das Wochenende. Die Hunde sind wirklich so toll, ich kann nicht verstehen, dass wir sie nicht aus den Händen gerissen bekommen.

 

25.03.2014

Wir haben uns in die Vorbereitungen für unser Sommerfest gestürzt. Es müssen viele Dinge im Vorfeld bestellt werden und leider fehlen uns noch immer die Tische und Bänke, außerdem haben wir keinen Getränkevertrieb finden können, der uns einen Kühlwagen zur Verfügung stellen kann. Vielleicht fällt euch etwas zu dem Thema ein, wir kommen da im Augenblick nicht weiter. Im letzten Jahr hatten wir beschlossen, dass unser Bus für die Tierhilfe Werbung fahren sollte. In der Planung waren große Aufkleber, die eine Werbeagentur für uns designen wollte. Das Material dafür haben wir gesponsert bekommen. Leider tut sich auch da nichts mehr und die anfängliche Euphorie, dem Tierschutz unter die Arme greifen zu können, ist wohl verflogen. Falls uns jemand dabei helfen kann, unser Auto mit Folien umzugestalten, wären wir sehr dankbar.

Wir müssen die Tierhilfe Phönix dringend etwas bekannter machen, uns fehlen Mitglieder und damit natürlich auch die Mitgliedsbeiträge. Ohne diese Gelder sind wir bald nicht mehr handlungsfähig. Im Augenblick sieht es finanziell für den Verein nicht besonders rosig aus. Wir haben in dieser Woche wieder angefangen, unsere Hunde in den Zeitungen und Wochenblättchen zu inserieren, weil die Vermittlungen komplett stagnieren. Diese enormen Kosten können wir eigentlich nicht tragen und deshalb haben wir bei der Mainzer Zeitung schon vor Wochen angeregt, vielleicht wenigstens einen Hund pro Woche kostenlos vorstellen zu dürfen. Für den Tierschutz wäre das eine tolle Sache und nachdem die Zeitung ja in den letzten Jahren wirklich viel an uns verdient hat, wäre das doch mal ein nettes Entgegenkommen gewesen. Wir dachten an eine Tierschutzrubrik und hatten sogar angeboten, für jede gespendete Anzeige eine Spendenquittung auszustellen. Bis heute haben wir nicht einmal eine Antwort auf unseren Brief bekommen. Ihr seht, es ist im Augenblick recht schwierig. Es wäre schön, wenn sich manchmal jemand finden könnte, der uns etwas unter die Arme greift. Auch für unsere Tombolapreise sind bisher keine weiteren Spenden eingegangen, ich habe bestimmt weit über fünfzig Firmen angeschrieben und um Sponsering unserer Veranstaltung gebeten. Im letzten Jahr bekamen wir Absagen, weil wir uns zu spät gemeldet hätten und das Budget schon verbraucht sei, in diesem Jahr kommen nicht einmal mehr Absagen. Im Augenblick ist alles recht deprimierend. Wenn nicht mal langsam etwas Positives passiert, stecke ich den Kopf in den Sand.

 

24.03.2014

Die Nachfragen bei unseren in der letzten Woche vermittelten Hunden waren bisher durchweg positiv. Willow ist auf dem Weg, stubenrein zu werden und freundet sich jeden Tag mehr mit seiner Beagle-Kumpelin an. Sie ist noch etwas zickig, aber er darf schon an ihr schnuffeln und sie erlaubt großzügig, dass er ihr folgt. So kennen wir das von unserer Lupine auch. Zuerst tut sie so, als ob sie den Neuankömmling auffressen wollte, dann darf er sich annähern und danach wird wild gespielt. Das alles dauert etwa drei Wochen! Willow wird wohl also bei seiner Beagle-Dame noch etwas Überzeugungsarbeit leisten müssen.

Sein Bruder Roble befindet sich bei uns in Phase zwei! Lupine erlaubt sogar schon, dass er sich neben sie legt. In der nächsten Woche werden sie dann den Garten zusammen unsicher machen. Heute hat Roble schon einmal angefangen, die ersten frisch gepflanzten Stauden ins Wohnzimmer zu bringen. Er war so stolz, seine erste Beute! Ich habe ihm das völlig verkaute Teil abgenommen, zu retten war da nichts mehr.

Iris, die jetzt Ellie heißt, hat schon ihre erste Post aus Spanien bekommen. Die ehemalige spanische Pflegestelle hat einen Brief und eine CD für die neuen Halter geschickt. Vielleicht bekommen wir davon einige Bilder für unser Tagebuch?

Chispa lebt glücklich mit Lucky zusammen, da haben sich zwei gesucht und gefunden! Ihre Tochter Vilma ist sogar schon stubenrein in Deutschland angekommen, denn die kleine Dame hatte das Glück, dass ein nettes Ehepaar mit einem Haus in Schweden sie adoptierte. Vilma wird also in Zukunft viel Zeit auf der "Elchjagd" verbringen.

Leider hat sich noch niemand für unsere wunderschöne, aber etwas schüchterne Podenca Arca interessiert. Sie spielt mittlerweile mit ihrer Pflegemutter und ist bei ihr völlig aufgetaut. Fremde Menschen verunsichern sie noch, aber Sandra arbeitet daran und es wird jeden Tag besser. Nachdem ich euch schon vor einigen Wochen gezeigt habe, wie ein Podenco "lacht", hier mal Bilder vom durchaus liebevollen Spiel mit Ronja. Auch wenn Arca aussieht, als ob sie der Höllenhund persönlich wäre, sie ist ganz freundlich und die anderen Hunde spielen gerne mit ihr!

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23.03.2014

Heute habe ich wirklich geglaubt, dass das Telefon kaputt ist. Trotz Wochenende gab es nur zwei Anfragen. Eine Frau war fast 300 km weit weg und wollte mir ihren Namen nicht sagen, eine ältere Dame suchte einen kleinen Hund, der ins Fahrradkörbchen passen sollte und ein ganz schlauer Zeitgenosse schickte uns eine Email mit dem Hinweis, dass wir uns, um Geld zu verdienen, doch einen anständigen Job suchen sollten. Recht hat er, mit Tierschutz kann man kein Geld verdienen! Es sei denn man arbeitet mit illegalen Methoden und die Hunde sind nur Mittel zum Zweck. Wenn das also unser Job wäre, dann wären wir schon verhungert. Gut, dass wir davon nicht leben müssen.

Allerdings frage ich mich wirklich langsam, wie das mit unserem Verein weitergehen soll, wenn wir auch zukünftig so wenige Hunde vermitteln, wie seit Jahresanfang. Die Kosten für unsere Hunde laufen stetig weiter und wenn die Kerlchen so lange auf den Pflegestellen warten müssen, fallen natürlich auch mehr Kosten an. Da wird mal ein Brustgeschirr gebraucht, ein Sack Spezialfutter gekauft, man muss mal zum Tierarzt, weil einer sich mit irgend etwas angesteckt hat und Durchfall oder z. B. Husten hat und natürlich ist es für unsere Hunde auch nicht besonders schön, wenn sie sich über lange Zeit an die Pflegefamilie gewöhnt haben und dann wieder weg müssen. Im Augenblick bin ich wirklich etwas ratlos, im Verhältnis zu den Vorjahren haben wir seit Jahresbeginn noch nicht die Hälfte der zu erwartenden Hunde vermittelt. Die angefallenen Kosten pro Hund sind allerdings erheblich gestiegen und zu unseren Fördermitgliedschaften sind in den letzten 12 Monaten nur zwei neue dazu gekommen - allerdings hatten wir auch zwei Austritte und zwei Mitglieder baten, den Beitrag um die Hälfte zu reduzieren. Tja, das sieht nicht gut aus und ehrlich gesagt, weiß ich nicht, woran es liegt. Ich kann und werde niemanden wegen 40 € Jahresbeitrag - das sind gerade mal ca. 3,30 € im Monat - hinterher telefonieren oder anbetteln. Entweder man erkennt unsere Arbeit an und kann etwas spenden oder eben nicht. Auf meiner letzten Fortbildung haben mir andere Vereine erzählt, dass sie zum Teil Werbeagenturen mit dem Requirieren von Spenden für den Tierschutz beauftragt haben. Es werden auch zum Teil, um Kosten einzusparen, keine Hunde mehr kastriert und es werden "billigere" Hunde aus dem "Ostblock" angekauft, die dann auch nur die gesetzlich vorgeschriebene Tollwut-Impfung haben. Das hat für uns alles nichts mehr mit Tierschutz zu tun, trotzdem haben diese Vereine regen Zulauf und geben zum Teil bis zu 3000 Tiere pro Jahr ab! Natürlich ist das ganz bestimmt nicht unser Ziel, trotzdem würde ich, gerade weil sich die finanzielle Lage in Spanien in den letzten 5 Jahren merklich verschlechtert hat, gerne einige Hunde mehr aus den überfüllten Zwingern holen. Wir werden versuchen, am Sommerfest einige Euro für unseren Verein zu verdienen und dieses Geld dann, so wie im letzten Jahr, umgehend für Kastrationen oder medizinische Hilfe zur Verfügung stellen. Letztendlich liegt unser Hauptaugenmerk ja immer noch auf der Unterstützung der Tierheime im Süden, auf der Bereitstellung von Futter, medizinischer Hilfe und auf Beratung sowie der Weitergabe von Know-How. Hilfe zur Selbsthilfe ist hier das Zauberwort, trotzdem kann ich die Augen natürlich nicht vor den Tieren verschließen, die einfach dort nur beschränkt Hilfe erwarten können, weil es einfach viel zu viele sind. Manchmal einige Hunde nach Deutschland holen zu können, entspannt die Situation in einem überfüllten Tierheim merklich. Es ist einfach schade, wenn wir in Zukunft noch weniger finanzielle Mittel dafür haben und zudem auch einfach keine vernünftigen Halter mehr finden können.

Wie ihr sehen könnt, brauchen wir zur Zeit etwas Hilfe. Falls jemand Fördermitglied werden möchte, kann er hier einen Antrag herunterladen oder uns auch einfach anrufen und ihn sich zuschicken lassen. Wir haben einige Spendendosen, für die wir noch Aufstellplätze suchen, vielleicht könnt ihr mal für uns fragen, ob beim Bäcker, im Lotto-Lädchen oder z. B. bei eurer Tanke eine unserer Dosen aufgestellt werden darf. Zudem brauchen wir noch ganz dringend Preise für unsere Tombola, gesucht werden zum Beispiel Hundespielzeug, leckere Sachen vom Winzer, Dinge, die es beim Futterhaus/Pet Shop gibt usw. Bisher sind noch nicht mal 100 Preise vorhanden - 600 hatten wir im letzten Jahr! Und außerdem würden wir unsere Futtersammler gerne irgendwo aufstellen, das Fitness-Studio Merkelbach in Bad Kreuznach hatte einen Aufsteller für einen Monat im Eingangsbereich des Studios stehen - das war ein voller Erfolg. Vielleicht kennt jemand ein Autohaus, einen Blumenladen oder einen Discounter, der uns erlaubt, den Futtersammler aufzustellen, wir sind wirklich für jede Hilfe dankbar!

Ganz zum Schluss möchte ich euch noch ein Foto von Copito zeigen.

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Der Bursche kam vor fast drei Jahren mit einem schweren Herzfehler zu uns. Er hätte ohne Behandlung wohl nicht mehr lange überlebt. In Deutschland führt er nun, dank einer kleinen Tablette am Tag, ein wunderbares Leben in einer liebevollen Familie, die sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen kann. Auch wenn uns manchmal die Problem auffressen - so etwas macht uns glücklich und rechtfertigt jeden Aufwand!

 

22.03.2014

Unsere kleine Chispa hat es geschafft. Ihre Pflegestelle wird die Kleine nicht mehr hergeben, und jetzt hat Lucky, der kleine Havaneser, der seit letztem Jahr in der Familie lebt, endlich eine Freundin gefunden. Wir freuen uns riesig für das tolle Dream-Team!

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Es wäre schön, wenn Chispas Nachwuchs ebenfalls so viel Glück haben würde. Im nächsten Monat wollen wir Nany nach Deutschland holen, sie sieht ihrer Mutter nicht wirklich ähnlich, hat aber das gleiche liebe Wesen. Zwei Geschwisterchen (Nancy und Vilma) aus den letzten Würfen haben schon neue Familien gefunden und alle sind begeistert von den lieben Hundchen. Es wäre toll, wenn sich noch eine Pflegestelle für Nany finden würde, bis jetzt fehlen auch noch Zusagen für Espartaco und Milo.

 

21.03.2014

Leider meldet sich wieder einmal kein vernünftiger Mensch für unsere Hundchen. Wir haben nur ganz merkwürdige Anrufer, die zum Beispiel unsere Ayla im Zwinger mit einer immerhin isolierten Hütte halten, oder Roble, weil noch nicht stubenrein, mit dem Kopf in sein Pfützchen tauchen wollen. Ich weiß schon nicht mehr, wie ich auf so etwas vernünftig reagieren soll.

Heute bin ich wirklich sauer geworden, als mir eine durchaus nett klingende Dame am Telefon erklärte, dass man sich schon lange einen Hund gewünscht hätte und jetzt gerne Mika übernehmen wollte. Ein befreundetes Ehepaar würde sich den Hund mit ihnen teilen! Immer wenn das eine Paar keine Lust hätte, dann könnten die anderen den Hund mal eine Zeit lang nehmen. Dann hätte keiner die Verantwortung alleine und alles wäre für sie viel einfacher. Wie reagiert man auf so etwas? Wir möchten unsere Hunde an Menschen vermitteln, die sich auf einen Hund freuen, die die Verantwortung übernehmen wollen und nicht im Vorfeld schon überlegen, was mit dem Hund passieren wird, wenn man die Lust verliert. Ist es denn wirklich zu viel verlangt, einem Hund über seine Lebensspanne die Treue zu halten? Was passiert, wenn das Kerlchen mal krank ist oder Geld kostet? Wem gehört der Hund denn dann? Im Zweifel wahrscheinlich immer dem anderen Paar. Nein, so etwas möchte ich für unsere Hunde einfach nicht. Ich bin im Laufe des Gesprächs immer saurer geworden und habe mir dann gedacht, ob so ein Ehepaar untereinander genauso handelt. Gibt es da auch einen Ersatzpartner, wenn man gerade mal keine Lust aufeinander hat, oder gibt es Kinder, die man, wenn sie nicht funktionieren, einfach abgibt... Solche Anrufe machen mich traurig, und wenn dann gleich mehrere solcher Komiker hintereinander anrufen, werde ich wirklich ärgerlich.

Die Krönung war dann ein Herr aus Wallertheim. Er war nicht nur unhöflich, nein, er wollte uns beauftragen, seine Nachbarschaftsstreitigkeit zu klären. Der Hund vom Nachbarn würde ständig bellen und er hätte schon überlegt, die Feuerwehr anzurufen und die Tür aufzubrechen zu lassen. Natürlich geht so etwas nicht, und das habe ich anhand des Tierschutzgesetzes und der Hundeschutzverordnung auch versucht zu erklären. Das wollte der Mann allerdings nicht hören und fing nun an mich zu beschuldigen. Wir (und damit meinte er wohl pauschal alle Tierschutzvereine) würden immer erst dann eingreifen, wenn das Tier dann elend gestorben wäre usw. Nur zur Erinnerung, es handelte sich um einen kleinen Hund, der gebellt haben sollte, mehr nicht. Letztendlich beendete der Herr das Telefonat. Weil mich die Sache aber nicht in Ruhe gelassen hat, habe ich mal bei den anderen Nachbarn nachgefragt. Niemand hört einen Hund bellen - allerdings ist in besagtes Haus ein Mann eingezogen, den manch einer wohl nicht in der Nachbarschaft haben will. Für solchen Blödsinn haben wir wirklich keine Zeit und keine Nerven. Ich habe gerade schon genug um die Ohren, in Nachbarkeitsstreitereien, die über ein Tier ausgetragen werden sollen, wollen wir nun wirklich nicht involviert werden.

 

20.03.2014

Nach einem Vormittag, der komplett mit Steuer- und anderem Papierkram belegt war, hat der wunderschöne Tag uns dann doch nach draußen gezogen. Mit 25 Hunden waren wir drei volle Stunden auf dem Hundeplatz. Es war herrlich! Es gab Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, die Sonne war wunderbar warm und die Hunde haben wie die Wilden gespielt. Es tut wirklich mal gut, den ganzen Stress für einige Stunden hinter sich zu lassen und nur Bällchen zu werfen und Spaß mit den Hunden und nette Gespräche mit ihren Haltern zu haben. Es ist zwar bestimmt wieder einiges liegen geblieben, aber wir haben das heute einfach mal gebraucht.

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Unser spezieller Freund, der Amtsveterinär, hat in der letzten Woche den Antrag auf Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 Tierschutzgesetz von Uwe bekommen. Nachdem er schon mit meinem Antrag große Probleme hat, freut er sich jetzt bestimmt, das gleiche Spiel mit Uwe nochmal spielen zu können. Für uns ist es eine einfache Sache, wir können immer auf meine Schriftsätze verweisen, die Fragen und Antworten sind tatsächlich die gleichen geblieben! Es fängt an, langweilig zu werden. Nach dem letzten Streit, den der Halter eines unserer Hunde wegen einer "seuchenrechtlichen Untersuchung" des Tieres mit dem Amtsveterinär hatte, können wir erwartungsgemäß einen Erfolg verbuchen. Harry bekam nach einer Beschwerde beim Landrat die völlig zu Unrecht von ihm geforderten 150 € wieder zurück! Ich hoffe, dass unser Freund, der Amtsveterinär, irgendwann den Spaß an solchen Aktionen verliert und uns als rechtskonform arbeitenden Verein endlich in Ruhe lassen wird.

Morgen werden Klaus und Asterix zu ihren neuen Haltern gehen, für die Pflegestellen ist das immer ein Tag mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Natürlich freut man sich, dass der Pflegi nun ein eigenes und hoffentlich endgültiges Zuhause gefunden hat, auf der anderen Seite ist man ganz furchtbar traurig, wenn man das dann leere Körbchen sieht. Damit meine lieben Pflegestellen nicht so lange alleine sind, habe ich heute wieder zwei supersüße neue Glückspilze ausgesucht. Sobald die Zusagen aus Spanien eintreffen, werde ich die Bilder der Zuckerschnuten einstellen.

 

19.03.2014

Die kleine Saltarina ist nun bei Michael. Er ist ganz begeistert von der süßen Maus. Es ist uns unbegreiflich, dass die ehemalige Pflegestelle dieses absolut nette und unproblematische Kerlchen als "Hund, der einem das Leben zur Hölle macht" beschrieb und Michael in den höchsten Tönen von der Kleinen schwärmt. Ganz offensichtlich haben da zwei einfach nicht zusammen gepasst. Dass man dann aber das Hundchen nicht hergeben will und tödlich beleidigt ist, wenn wir unseren Hund lieber wieder abholen wollen, erschließt sich mir nicht. Wir hoffen, dass Saltarina bald wieder leuchtende Augen haben wird und wir auch schnell ihr endgültiges Zuhause finden werden. Die Kleine sucht einfach nur Zuneigung, im Augenblick ist sie verunsichert und mutlos. Michael wird ihr helfen, ihr bisher nicht besonders glückliches Leben zu vergessen, denn ab jetzt stehen jeden Tag Liebe, Geborgenheit und viele Streicheleinheiten auf dem Programm.

Unser Interessent für Melodie wurde heute - da fast 400 km weit weg - von einem anderen befreundeten Tierschutzverein vorkontrolliert. Was der nette Herr am Telefon vergessen hatte zu erwähnen, war, dass er auf einem Campingplatz wohnt. Zudem wusste er nicht, dass Melodie kastriert ist und erhoffte sich einige Welpen von ihr. Da sieht man wieder mal, für was die Vorgespräche gut sind. Melodie darf natürlich so lange bei ihrer Pflegefamilie bleiben, bis wir ein schönes Zuhause für sie gefunden haben und das wird garantiert kein Campingplatz sein.

Der kleine Roble macht große Fortschritte, sein Fuß heilt langsam ab und er fängt nun an im Garten zu spielen. Es ist immer herrlich, einem Welpen/Junghund beim Entdecken der Welt zuzusehen. Alles ist interessant und wird genauestens untersucht. Manchmal gibt es von den erwachsenen Hunden eine Erziehungsmaßnahme, aber auch das wird problemlos verschmerzt. Spielzeug ist genauso unwiderstehlich wie Schuhe, Fernbedienungen und Zeitungen. Die Welt ist bunt und aufregend, Roble entdeckt sie völlig unbelastet und mit großem Eifer. Ich könnte ihm stundenlang zusehen.

Gulliver macht uns leider noch immer große Sorgen, wir haben in den letzten Wochen bei so vielen Praxen und Kliniken nachgefragt, aber leider hatte keiner eine wirklich neue Idee. Ab morgen werden wir den Wicht homöopathisch behandeln. Vielleicht hilft ihm das besser als die ganzen Medikamente, die uns vorgeschlagenen wurden und zum Teil böse Nebenwirkungen haben. Zum Beispiel wurde uns erklärt, dass eine vorbeugende Pilzbehandlung seiner Nase etwas bewirken könnte. Was das bringen soll, wenn der Abstrich aus der Nase nicht eine einzige Pilzspore enthält, wird mir ein Rätsel bleiben. Ich kann auch nicht verstehen, wie es Gulliver besser gehen soll, wenn man seine Nasenpartie aufmeißelt oder die Nebenhöhlen mit Löchern versieht und dann mehrfach unter Vollnarkose eine Spülung mit einer massiv leberschädigenden Flüssigkeit vornimmt. Irgendwie hört sich das für mich nach tiefstem Mittelalter an, nichts davon werden wir unserem kleinen Liebling antun. Gibt es überhaupt Menschen, die solche "Behandlungen" ihrer Tiere in Betracht ziehen?

 

18.03.2014

Zur Abwechslung gibt es heute auch mal zwei gute Nachrichten. Klaus hat ein wunderschönes Zuhause gefunden und wird am Freitag umziehen. Außerdem habe ich heute ein sehr erfreuliches Vorgespräch im Odenwald für Asterix gehabt, auch er wird am Wochenende zu seiner neuen Familie gehen. Nachdem nun wieder zwei Hundchen ihr endgültiges Zuhause gefunden haben, sollten wir eigentlich nur glücklich sein, doch leider gibt es aber immer wieder Rückschläge. Heute mussten wir für Saltarina eine neue Pflegestelle finden, es ist furchtbar traurig und bestimmt nicht schön für das arme Mädchen, aber wir müssen immer zum Wohl des Hundes entscheiden und in diesem Fall war es wirklich besser, Saltarina zu Michael nach Wiesbaden zu bringen. Ich finde es unerträglich, wenn eine Pflegestelle von ihrem Pflegling als dem "Psych" spricht und das Hundchen als sehr hässlich und störend empfindet. So etwas will ich einfach nicht, dann muss man umgehend die Konsequenzen ziehen und diese Pflegestelle von dem "Psych" befreien! Das haben wir dann heute auch, zur sichtlichen Überraschung der Pflegestelle, sofort getan. Tatsächlich sind mir in diesem Augenblick die menschlichen Animositäten und/oder Bewegründe der Pflegestelle völlig egal. Ich vertraue doch niemandem ein Lebewesen an, der nicht einmal in der Lage ist, sich selbst zu kontrollieren. Außerdem kann ein Hund niemals hässlich sein, hässlich ist immer nur die falsche Einstellung und Herzlosigkeit mancher Menschen. Ich weiss, dass Michael sich rührend um die Kleine kümmern wird, er hat ein großes Herz für die armen Hundchen und viel Erfahrung, und die hübsche Maus wird sich bei ihm sicher und geborgen fühlen. Nun bin ich heute abend glücklich wegen Klaus und Asterix, aber auch gleichzeitig traurig, dass wieder ein Hundchen unter der Dummheit eines Menschen leidet. Man kann nicht in die Köpfe der Leute hinein sehen, was heißt - wir müssen mit solchen Fehlern umgehen lernen. Das gelingt mir leider immer weniger...

 

17.03.2014

Es passieren um uns herum im Augenblick so viele Dinge, die wir nicht beeinflussen können, dass wir den Eindruck haben, es einfach nicht mehr zu schaffen. Wir brauchen ganz dringend verantwortungsvolle, erfahrene Pflegestellen. Natürlich kommt der Verein für alle anfallenden Kosten auf, man kann das Futter, die Liegefläche und das Brustgeschirr usw. von uns bekommen. Sollten Tierarztkosten anfallen, werden die natürlich auch übernommen. Nur um diesbezüglichen Fragen gleich aus dem Weg zu gehn, wir zahlen kein Geld für die Pflege des Hundes! Wir suchen liebevolle Menschen, die Zeit haben, sich um einen Pflegling zu kümmern. Es geht in keinster Weise um die bloße Aufbewahrung des Tieres. Das Hundchen soll so gepflegt werden, als ob es der eigene Hund wäre, es soll geliebt werden und mit zur Familie gehören. Wir wissen, dass ein Hund, der vielleicht noch nie in einer Familie gelebt hat, Arbeit macht, dass er unter Umständen noch nicht stubenrein ist und nicht weiss, was ein Fernseher, ein Staubsauger oder ein Handy ist. All die für unsere Hunde selbstverständlichen Dinge muss ein solches Näschen noch lernen. Wir suchen die Menschen, die Spaß an einer solchen Aufgabe haben und für die ein kleines Malheur nicht gleich eine Katastrophe ist. Hundeerfahrung, Zeit und Tierliebe kennzeichnen diese Menschen, sie stehen nicht an jeder Ecke und leider ruft auch nicht jeden Tag ein solches Goldstück bei uns an.

Bitte geht alle noch einmal in euch und überlegt, ob ihr uns irgendwie helfen könnt - vielleicht kennt ihr ja auch jemanden, der für diese Aufgabe wie geschaffen ist. Wir sind jedenfalls im Augenblick ziemlich ratlos und brauchen dringend Unterstützung!

 

16.03.2014

Am Wochenende war es wirklich stressig. Wir freuen uns immer, wenn alles gut klappt und die Hundchen gleich zu ihren neuen Haltern oder Pflegestellen gehen dürfen. Aber anstrengend ist so ein Wochenende dann doch. Außer der Abholung der Hunde ist immer noch jede Menge Papierkram zu erledigen und manchmal passiert auch sowas wie am Samstag Abend:

Willow und Roble, die beiden Geschwister, haben am Futter gerangelt und plötzlich hat Roble minimal gehinkt. Man sah einen winzigen Blutpunkt am Füsschen, mehr nicht. Ganz offensichtlich hatte Willow sein Futter verteidigt und seinem Bruder gezeigt, dass er der Chef im Ring ist. Roble ging natürlich mit seinen neuen Haltern nach Hause und niemand dachte mehr an den Vorfall. Heute Mittag kam dann der Anruf, dass Robles Fuß geschwollen wäre, wir sollten uns das mal ansehen. Geschwollen war heftigst untertrieben, der Fuß war auf die doppelte Größe aufgetrieben und das Gewebe an der einen Zehe war aufgeplatzt. Es lief blutiges Sekret aus der offenen Wunde. Leider hatten die neuen Halter die Wunde mit einem schmutzigen Lappen abgewaschen und die Sache massiv verschlimmert. Wir haben Roble sofort in die Klinik gebracht. Dort wurde er mit Antibiotika und Schmerzmitteln abgedeckt. Was wäre gewesen, wenn wir den kleinen Burschen nicht sofort hätten tierärztlich versorgen lassen. Wie lange hätten sich die neuen Halter, die übrigens nicht einmal mitgefahren sind, dieses Elend angesehen? Natürlich ist Roble nun wieder bei uns und wir werden, so hoffe ich, bestimmt bald verantwortungsvolle nette Menschen für den hübschen Jungen finden.

Asterix hatte heute einen Interessenten. Wir hoffen, dass er vielleicht endlich einen passenden Menschen gefunden haben könnte und werden versuchen, am Montag oder Dienstag das Vorgespräch zu machen.

Auch für Klaus scheint die Pflegestellenzeit vorbei zu sein. Vielleicht wird er schon in der nächsten Woche zu seinen neuen Haltern wechseln.

Auf unserer Warteliste stehen so viele Hunde, und wir freuen uns riesig, wenn eine Nase ein gutes Zuhause gefunden hat und wieder eine Pflegestelle für einen neuen Schützling frei wird. Zur Zeit suchen wir Pflegestellen für unsere im April geplanten Hunde. Es könnte sein, dass dann Nany, Milo, Espartaco und Cachito ausreisefertig sein werden. Bisher hat nur Cachito eine Pflegestelle gefunden. Außerdem wird Mica von den Azoren zu uns kommen. Sein Fellchen wird bis dahin wohl wieder etwas nachgewachsen sein. So kurz abgeschoren sah er schon etwas nackig aus, zum Glück wird es auf den Azoren ja nicht wirklich kalt.

 

15.03.2014

Manchmal treffen zwei freudige Ereignisse zusammen. Heute ist endlich unser Spenden-Truck, nach einem Zwischenstopp in Andys Lager und Zuladen von weiteren Futterpaletten, in Spanien angekommen, und hier bei uns konnten wir unsere spanischen Hundchen in Empfang nehmen. Wir sind ganz glücklich, dass alles so gut geklappt hat und zeigen euch hier jetzt gleich die Fotos vom Entladen des Trucks und vom Beladen der neuen Halle.

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Nachdem gestern einige Leute nachgefragt haben, warum wir denn das Futter ausgelagert haben, möchte ich die Situation nochmal erklären. Das Tierheim hatte einen Lagerraum für Futter, der allerdings nicht nagerfrei zu bekommen war. Deshalb wurde vor einigen Monaten schon ein Container angeschafft. Dort sollte das Futter sicher eingelagert werden, mittlerweile sind dort Decken, Stoffkörbchen und andere ebenfalls wichtige Dinge untergebracht und es fehlte wieder ein sicherer Platz für das Futter. Das externe Lager ist garantiert die beste Lösung, nun können wir überlegen, was wir mit dem ehemaligen Futterlager anfangen werden. Es fehlt überall an Platz und für einen "neuen" Raum werden wir schnell eine sinnvolle Verwendung finden.

Unsere Glückspilze sind heute am Nachmittag alle gut angekommen. Chispa wurde uns als "gefährliche Klapperschlange" angekündigt, niemand traute sich, sie anzufassen. Man übergab sie uns komplett in Decken eingewickelt, damit sie niemand verletzen würde. Das arme Hündchen war in der ungewohnten Transportbox einfach nur völlig überfordert. Bei uns daheim konnten wir sie mit etwas Ruhe und Geduld aus der Box holen, sie wurde dann auch gleich gebadet, da der Tierheimgeruch nicht besonders lecker war. Sie hat alles über sich ergehen lassen und war nur lieb. Chispa ist eine wunderhübsche und ganz sensible kleine Nase. Wir sind sicher, dass sie sich ganz schnell an die neue Situation in Deutschland gewöhnen wird. Auf ihrer Pflegestelle lebt sie mit einem Havaneser zusammen, den wir im letzten Jahr vermittelt hatten, er wird ihr gut tun.

Die anderen Nasen kamen aus den Boxen und waren direkt gut gelaunt, verspielt und aktiv. Die Geschwister Roble und Willow hatten Hunger und schlugen sich erstmal den Bauch voll, Vilma untersuchte den Garten und die anderen tobten miteinander durch den Hof. Die neuen Halter der Hunde waren alle glücklich, ihre Schätzchen dann endlich abholen zu können. Wir denken, dass sie alle eine ruhige Nacht haben werden und morgen wird die neue Welt in Deutschland erkundet! Wir wünschen allen Hunden und neuen Haltern/Pflegestellen eine gute Zeit und bedanken uns ganz herzlich, dass ihr euch für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden habt!

 

14.03.2014

Ab sofort haben wir für unser Tierheim eine herrliche, saubere, ratten- und mausfreie Lagerhalle angemietet. Wir hatten uns alle Gedanken gemacht, wie wir das furchtbar teure Hunde- und Katzenfutter vor den gefräßigen Nagern schützen könnten. Andy sah keine andere Möglichkeit, als das Futter in einem nicht dem Tierheim angegliederten Lager unterzubringen. Vivi sah sich also kurz vor ihrem Heimflug noch einige Hallen an und wir entschieden uns für eine blitzsaubere, 160 qm große, von einem LKW anfahrbare Halle in der Nähe des Tierheims. Monatlich werden nun Kosten von 250 € extra anfallen. Vivi, Andy und die Tierhilfe Phönix werden diese Kosten für drei Monate tragen, danach werden wir entscheiden, ob die Halle weiterhin als Futterlager taugt oder ob wir eine andere Möglichkeit finden können das Futter sicher unterzubringen. Falls sich jemand von euch mit einer kleinen Spende an den Lagerkosten beteiligen möchte, wären wir sehr dankbar. Über den PayPal-Button auf der Homepage geht das ganz leicht. Wer eine Spendenquittung möchte, sollte nicht vergessen, seine Anschrift mit anzugeben. Morgen kommt unser Spenden-Truck in Villena an und wenn alles gut geht, können schon die ersten Futterpaletten im neuen Lager abgestellt werden. Hier die ersten Fotos des neuen Lagers!

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13.03.2014

Seit heute Mittag ist der 40-Tonner-Spenden-Truck "on the road"! Am Samstag wird er Villena erreicht haben und alle eure Spenden sind am Ziel. Wir sind so glücklich, dass wir nun wieder genug Futter im Tierheim haben werden und möchten uns nochmal ganz herzlich bei allen bedanken, die Futter und die dringend benötigten Hilfsgüter gespendet haben. Ohne eure Hilfe wären Transporte in dieser Größenordnung nicht möglich.

Ein ganz herzliches DANKE auch an Cerstin Krisch, die mit der Raunheimer Tierhilfe ganz fleißig Spenden für unser Tierheim gesammelt hat, sowie an Stephan Rust mit seiner Firma Cargo Lynx. Sie haben auch diesen Transport wieder komplett organisiert und "last but not least" Andy Kannheiser. Er konnte mit seinem Projekt "600 glückliche Hundeaugen" in Villena schon einiges bewegen und stand uns bei unserem jetztigen Transport mit Spenden und Logistik zur Seite.

Jede Spende von euch hilft, Hunde- und Katzenleben zu retten! Und hier die ersten Bilder von heute:

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12.03.2014

Ihr werdet es bemerkt haben, wir haben leider einige Probleme mit unserer Internetseite. Ich hoffe, dass wir das bald geklärt haben und alles wieder so funktioniert wie gewohnt.

Morgen fährt unser erster Spenden-Truck für das Jahr 2014 in unser Tierheim nach Villena. Ihr habt alle fleißig gespendet und so ist der Truck randvoll mit dringend benötigtem Hunde- und Katzenfutter, es sind Decken, Leinen, Spielzeug, Körbchen, Hunde-Mäntelchen, medizinische Hilfsgüter und viele Dinge mehr dabei. Wenn alles gut geht, wird der LKW am Samstag in Villena ankommen. Ab jetzt nehmen wir wieder Spenden für unseren nächsten Transport im Sommer entgegen!

 

11.03.2014

Es ist schon komisch, gestern hat das Telefon wie wild geklingelt und heute ist es wieder ganz ruhig. Wir haben uns wohl zu früh gefreut. Ich habe unsere Hunde wirklich überall inseriert und die Plakatchen mit Fotos unserer Schützlinge hängen wir auch überall im Umkreis auf. Ich weiß nicht, was ich noch mehr machen soll. Es scheint so zu sein, dass im Augenblick die Nachfrage nach billigen Ostblock-Hunden stetig steigt und die Leute einfach nicht einsehen, dass doppelte Impfungen, Kastrationen, Wurmkuren und genehmigte Transporte usw. eben Geld kosten. Wie ich in der letzten Woche erfahren habe, wollen nun auch deutsche Tierheime bei den eingeführten Hunden auf die Kastration verzichten, um preislich wieder attraktiv zu werden. Ich glaube, dass das der falsche Weg ist. Wir haben einfach zu viele Hunde und wir sollten nicht zulassen, dass um den Preis der "Umverteilung" der Hunde diese sich dann auch noch weiter vermehren. Tatsächlich sieht es für mich so aus, dass bei ganz vielen "Vereinen" nur das "Retten" im Vordergrund steht und die Hilfe im betroffenen Land nicht zählt. Es werden ungezählte Hunde innerhalb Europas einfach umverteilt und es wird oft von den Illegalen nicht wenig Geld damit verdient. Dass wir dann um der "Verkaufszahlen" willen unser einziges Instrument zur Verringerung der Hundeflut aus der Hand geben, halte ich für extrem dumm! Wir werden weiterhin nur kastrierte Tiere aus dem Ausland abgeben, wir werden uns an der Zucht mit Tierheimhunden nicht beteiligen! Man muss sich einfach nur überlegen, was passiert, wenn die neuen Halter selbst zu Züchtern werden, es werden Hunde ohne Schutzverträge abgegeben und Vor- oder Nachkontrollen wird es nicht geben. Man gibt den Leuten so die Chance, die schnelle Mark zu verdienen und ist gleichzeitig für das unter Umständen daraus resultierende Elend zuständig!

Unserem kleinen Gulliver geht es nicht besser und langsam halte ich es für Blödsinn, ihm jeden Tag zweimal ein Antibiotikum zu geben, das ihm nur Bauchschmerzen macht und sonst nichts bewirkt. Morgen könnte die Histologie der Gewebeprobe seiner Nase vorliegen, wenn auch da nichts festgestellt werden konnte, sind wir mit unserem Latein am Ende. Es ist schrecklich, mit ansehen zu müssen, wie der Kleine sich quält und noch nicht einmal mehr eine Idee zu haben, was ihm fehlt.

Heute haben wir von einem unsäglichen Vorfall erfahren, der sich schon am Freitag zugetragen hat. Ilka hat unsere kleine Saltarina in Pflege und natürlich hat sie auch eigene Hundchen. Darunter einen uralten Chihuahua, am Freitag wurde er von zwei Samojeden geschnappt und getötet. Der Kleine war an der Leine und hatte keine Chance, er wurde 18 Jahre alt. Wir sind alle ganz entsetzt und schrecklich traurig. Wir hoffen, dass die Besitzer der Samojeden zur Rechenschaft gezogen werden und ihre Hunde vielleicht zukünftig mit einem Maulkorb austatten.

 

10.03.2014

Seit wir das herrliche Wetter haben, sind unsere Hunde ganz relaxed. Sie liegen dösend auf ihren weichen Decken in der Sonne und scheinen jeden Sonnenstrahl zu genießen. Wie gerne würde ich mich daneben legen, leider haben wir keine Zeit dazu. So wie es aussieht, sind die Leute wieder an unseren Hunden interessiert, alleine heute hatte ich mindestens zehn Anrufe und es war sogar jemand dabei, bei dem ich ein wirklich gutes "Vermittlungsgefühl" hatte. Morgen werden diese netten Leute sich mal Klaus ansehen, dann werden wir sehen, ob der Funke überspringt und der Kleine vielleicht schon bald ein neues Zuhause haben wird. Auch für Calamardo hatten wir eine Nachfrage, allerdings kann der liebe Junge noch nicht gut alleine bleiben und man müsste die ersten Erfolge noch verfestigen. Einen solchen Hund kann man nicht gleich für mehrere Stunden im Haus zurück lassen, da würden wir alles, was Julia mühsam erarbeitet hat, sofort wieder kaputt machen. Für Calamardo gab es, seit sein Video eingestellt ist, schon einige Anfragen. Ganz offensichtlich finden die Interessenten Julias Arbeit toll und hätten Calamardo mit all seinen Kunststückchen gerne übernommen. Bisher scheiterte es immer am Alleinebleiben. Der Junge wird auch das noch lernen, aber es braucht Zeit und Julia kann das in ihrer Mietwohnung einfach nicht ausreichend üben. Falls Calamardo jammern sollte, fänden das die Nachbarn bestimmt nicht so toll und Julia möchte natürlich keinen Ärger im Haus. Calamardo ist ein toller, kleiner Hund, bestimmt findet auch er bald "seine" Menschen. So ein Goldstück bleibt nicht lange unentdeckt!

 

09.03.2014

Für unser Sommerfest am 09. August haben wir nun schon einige Zusagen bekommen. Wir freuen uns über Familie Laub, die mit Ihrem tollen Dosenfleisch und vielen weiteren Hundeleckereien da sein werden, über Frau Frase, die mit einem Stand für Ernährungsberatung und Physiotherapie für Hunde vertreten sein wird, die Firma Stake-Out wird mit Leinen, Halsbändern, Brustgeschirren usw. kommen und natürlich haben wir einen Stand mit Hundeleckerchen! So wie im letzten Jahr wird es eine große Tombola geben und wir hoffen wieder auf Kuchen- und Salatspenden. Manuela besorgt den Wagen mit der Kuchen- und Salat-Theke, leider fehlen uns noch immer die Tische und Bänke, sowie ein Kühlwagen für die Getränke. Bitte notiert euch den Termin, der 09.08. ist ein Samstag. Wir freuen uns schon jetzt darauf und hoffen, dass der Wettergott uns wieder gnädig gestimmt ist!

Heute haben die die erste Rückmeldung von Emanuel bekommen. Die neuen Halter sind sehr glücklich mit ihrem "Traumhund" und wir denken, dass das auch das Verdienst unserer tollen Pflegestelle ist. Ein ganz liebes DANKE an Jessi!

Das Vorgespräch für Vilma war super und wir denken, dass die Kleine bei ihrer neuen Familie sehr glücklich sein wird. Bleibt nur noch zu hoffen, dass alle Hunde vom spanischen Amtsveterinär die Ausreisegenehmigung bekommen und dann auch bald in Deutschland sein werden. Für April haben wir mit der Planung begonnen und auch schon einige Hunde im Vorlauf. Falls Cachito einen negativen Mittelmeertest hat, wird er zu uns kommen und auch Espartaco hat sein Ticket schon in der Tasche. Milo dürfte mittlerweile auch alt genug sein, um ausreisen zu dürfen.

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Nany ist bestimmt schon fast 6 Monate und darf damit ebenfalls reisen. Mal sehen, ob sich noch etwas ergibt... sollte noch ein Hundchen vermittelt werden, werde ich sofort noch eine arme Seele zusagen.

Ich habe vorhin mit Vivi in Spanien telefoniert, sie ist jetzt fast 6 Wochen in Spanien, hat dort viel geholfen und ganz viele neue Eindrücke bekommen. Die Zeit ist so schnell rum gegangen, ich konnte kaum glauben, dass sie am Freitag schon wieder nach Hause fliegen wird. Es wäre toll, wenn sich noch mehr Freiwillige finden würden, die einfach mal eine gewisse Zeit im Tierheim aushelfen. Vielleicht macht Vivis Beispiel den noch Unschlüssigen Mut, Vivi wird gerne mit Tipps behilflich sein und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

 

08.03.2014

Das Wetter macht uns alle ganz glücklich! Endlich kann man sich wieder draußen bewegen, ohne im Schlamm zu versinken. Unser Garten hat gestern schon wieder etwas Pflege bekommen und die ersten Pflanzkübel sind wieder mit Blümchen besetzt. Jetzt kann der Frühling kommen!

Gulliver geht es leider nicht besser, das Antibiotikum scheint nicht anzuschlagen und so niest er herzerweichend weiter.

In der Zirkussache hat sich wieder etwas getan, am Freitag bekam nun auch ich, immerhin einen Monat nach dem Vorfall, eine Anzeige wegen Körperverletzung. Manchmal versteht man die Welt einfach nicht mehr. Uwe und ich haben nichts, aber auch gar nichts gemacht und nun haben wir beide Anzeigen wegen Körperverletzung von der Polizei bekommen. Uwe hatte ja schon einen Tag nach dem Vorfall aus der Zeitung erfahren, dass er einen Polizisten angegriffen haben sollte, einen Tag später hatte er das dann auch als Anzeige vorliegen. Bei mir kam die Anzeige erst nach vier Wochen. Wir sind nun beide sehr gespannt, was wir gemacht haben sollen.... So etwas sollte es in einem Rechtsstaat einfach nicht geben!

Morgen werden wir noch ein Vorgespräch für Vilma haben. Wenn alles klappt, sind alle unsere Hundchen gut unter. So etwas hatten wir bisher noch nie, die spanischen Hunde sind vermittelt und die deutschen haben noch nicht einmal einen Interessenten.

Ich wollte euch noch von Andys Lotta berichten. Als ich am Freitag gerade von dem Seminar nach Hause gekommen war, rief Andy an und fragte, ob es schlimm sei, dass Lotta ein Pfund Trauben gegessen hatte. Auch wenn man das vielleicht nicht vermutet - es ist schlimm und kann tödlich enden! Lotta ist deshalb direkt in eine Tierklinik gebracht worden und hat ein Brechmittel bekommen. Ich habe euch hier einmal etwas aus dem Internet kopiert:

Weintrauben und Rosinen

Die meisten von uns wissen, dass Weintrauben im Übermaß zu Vergiftungs-Erscheinungen bei Hunden führen können. Doch kaum jemand WEISS, dass die Aufnahme von Weintrauben (gerechnet auf kg/KM) für einen Hund TÖDLICH sein kann und zwar sehr KURZFRISTIG.

Weintrauben und Rosinen sind giftig für Hunde

(animal / Marburg, 1.12.04) Unabhängig voneinander warnen jetzt das amerikanische Animal Poisons Control Center (ASPCA) und das britische Institut Veterinary Poisons Information vor Weintrauben. Auffällig oft haben Hunde nach dem Verzehr von Weintrauben schwere Symptome von Vergiftung gezeigt: Magenkrämpfe, Erbrechen und Durchfall. In einigen Fällen trat sogar Nierenversagen auf. Die Tierärzte der Institute vermuten, dass Rosinen sogar noch gefährlicher für Hunde sein können, da sie den giftigen Stoff konzentrierter enthalten.

Bei der Analyse dieser Daten stießen die Forscher auf merkwürdige Vergiftungen bei 19 Hunden (zehn in den USA und neun in Großbritannien). Alle Hunde hatten unterschiedlich große Mengen an Weintrauben oder Rosinen gefressen - Leckereien, die man eigentlich als harmlos einstufen würde. Die Trauben gehörten unterschiedlichen Sorten an und waren weder mit Spritzmitteln noch anderen chemischen Mitteln oder Schwermetallen übermäßig belastet. Die Symptome der Hunde glichen sich: Einige Stunden nach dem Verzehr der Früchte erbrachen sich die Tiere und wurden appetitlos. Durchfall und Bauchschmerzen stellten sich bei einigen Hunden ein. Nach 24 Stunden zeigten die am schwersten betroffenen Hunde die Symptome eines Nierenversagens. Sie wurden sehr ruhig bis lethargisch und konnten kein oder nur noch wenig Wasser lassen.

Bei Blutuntersuchungen stellten die behandelnden Tierärzte neben dramatisch erhöhten Nierenwerten auch eine Hyperkalzämie (zu viel Kalzium im Blut) fest. Von den zehn amerikanischen Hunden überlebten nur fünf Tiere.

Bei Verdacht auf eine Weintraubenvergiftung sollten Sie mit Ihrem Hund schnellstmöglichst zu einem Tierarzt gehen, um dem Nierenversagen vorzubeugen. Eventuell kann das Gift im Darm mit Aktivkohle gebunden werden. Bei schweren Vergiftungen sollte der Hund vom Tierarzt stationär aufgenommen und mindestens 48 Stunden lang unter Kontrolle der Blutwerte mit Infusionen versorgt werden.

Auch die Dosis, die den Weintraubengenuss zum Gift für den Hund macht, ist noch nicht bekannt. Die amerikanischen Forscher schätzen, dass umgerechnet 11,6 Gramm (g) Trauben pro Kilogramm (kg) Körpergewicht des Hundes zu Vergiftungserscheinungen führen können (also bei einem 20 kg schweren Hund rund 232 g Trauben). In Großbritannien ermittelten die Wissenschaftler, dass etwa 14 g Rosinen/kg Hund zu einem Todesfall bei einem Labrador Retriever geführt haben.

Wichtig ist, die Hunde nicht erst auf den Geschmack zu bringen, damit sie sich nicht selbst bedienen.

Quelle: Deutsches Grünes Kreuz e.V.

 

07.03.2014

Gulliver war heute mit Uwe beim Tierarzt und hat alle Untersuchungen ganz brav über sich ergehen lassen. So wie es aussieht, hat er keinen Fremdkörper und auch keinen Tumor in der Nase, es wurde eine Gewebeprobe genommen und wir denken, dass wir in der nächsten Woche das Ergebnis haben werden. Er bekommt jetzt erst einmal ein Antibiotikum und vielleicht wird es davon ja auch schon besser. Wir hoffen, dass er die ganze Sache heil überstehen wird.

Um 22:00 war ich heute von meinem Seminar in Göttingen zurück. Es war ein sehr anstrengender Tag mit ganz vielen Informationen, die nun wild in meinem Kopf herum schwirren. Morgen werde ich mir die Zeit nehmen, alles noch einmal revue passieren zu lassen und meine Notizen nacharbeiten. Ich bin immer wieder erstaunt, dass es über einen einzigen Paragraphen so viel Wissenswertes zu berichten gibt. Der neue § 11 Ziffer 5 TierSchG wird uns, so wie es aussieht, noch länger beschäftigen. Da wir ja absolut gesetzeskonform arbeiten wollen, ist es einfach wichtig, gut informiert zu sein, nur so kann man Fehler vermeiden.

Ich möchte euch heute ein ganz tolles Bild von Arco zeigen. Er war das zweite "Weißwürstchen", das vor einigen Wochen schon vermittelt wurde. Arco ist eine Diva und er weiß ganz genau, wie man Frauchen um die Pfote wickelt. Der Süße hat es wirklich gut getroffen und lebt nun mit einem Hundekumpel in einer tierlieben Familie im Vogelsberg. Wiesen und Weiden so weit das Auge reicht, echt toll!

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06.03.2014

Unsere jetzt schon 14 Jahre alte Yabu hat ihre Ohrentzündung fast komplett überstanden, leider haben wir heute gemerkt, dass sie taub geworden ist. Ob das jetzt ursächlich mit der Ohrentzündung zusammen hängt oder einfach dem Alter zuzuschreiben ist, können wir nicht beurteilen. Auf jeden Fall ist sie stocktaub! In Yabus Alter muss man auch nicht mehr alles hören - ehrlich gesagt, ich wäre manchmal auch froh, einiges nicht hören zu müssen! Neujahr wird jetzt z. B. völlig angstfrei für Yabu verlaufen, und wenn ein Hund am Grundstück vorbei marschiert, wird sie sich nicht mehr aufregen. Für unser altes Mädchen ist die Welt nun still und friedlich geworden. Mit Handzeichen können wir uns prima verständigen und da unser Bert ja auch ein "Taubling" ist, ist es für uns keine große Umstellung. Hunde nehmen Taubheit ohne Probleme an, oft ertauben sie ja auch langsam und so ist es für Yabu kein wirkliches Problem.

Es ist der Zahn der Zeit, der an uns allen nagt. Altern ist immer mit Ausfällen und Gebrechen verbunden, unseren Hunden geht es da nicht anders als uns. Da ich morgen den ganzen Tag in Göttingen auf der Fortbildung sein werde und Uwe währenddessen mit Gulliver unterwegs ist, ist es möglich, dass ihr morgen keinen Tagesbericht zu lesen bekommt. Spätestens am Samstag melde ich mich mit einem Sack voller Neuigkeiten wieder zurück!

 

05.03.2014

Der Mittelmeertest für Gulliver kam heute, er ist zum Glück ohne positiven Befund! Ich hatte dem Kleinen so feste die Daumen gedrückt, eine Leishmaniose hätten wir in dieser Situation einfach nicht gebrauchen können. Ein ganz großer Stein ist uns vom Herz gefallen und wir hoffen jetzt einfach mal, dass am Freitag ebenfalls alles gut geht und Gulliver uns noch eine lange Wegstrecke begleiten wird. Der Kleine hat sich so sehr in unser Herz geschlichen, dass wir uns gar nicht mehr vorstellen können, ohne ihn zu sein. Denkt am Freitag einfach mal an Gully und an uns, dann wird schon alles gut gehen!

Heute kam von Julia, die den kleinen Calamardo betreut, ein ganz tolles, mit Musik unterlegtes Video. Man sieht, wie toll Calamardo abgenommen hat und auch was er mittlerweile schon alles kann. Julia hat sich so große Mühe mit dem Burschen gemacht und wir denken, dass er jetzt bereit wäre, in eine neue Familie zu wechseln. Leider hat sich noch niemand ernsthaft für den Kleinen interessiert, das wird sich allerdings mit dem tollen Video nun bestimmt ändern! Auf jeden Fall mal ein ganz herzliches DANKE an Julia, sie hat mit Calamardo schon wahnsinnig viel erreicht und ihn auf einen guten Weg gebracht.

 

04.03.2014

Es wird immer schwerer, vernünftige Halter für unsere Hunde zu finden. Zur Zeit ruft nicht nur kaum jemand an, es sind auch fast ausschließlich merkwürdige Leute am Telefon. Manchmal weiß ich nicht mehr, wie ich höflich bleiben soll, die Anfragen sind oft richtig frech. Heute habe ich zu bedenken gegeben, dass man als Hundeinteressent ja eigentlich etwas von uns will, ich bekam gesagt, dass wir uns doch freuen könnten, wenn wir für "so einen Köter" noch Geld bekämen! Meine Motivation leidet im Augenblick ganz furchtbar, ich würde unseren Schützlingen auf den Pflegestellen so gerne helfen und stelle fest, dass trotz aller Bemühungen keine netten, neuen Halter auftauchen.

Nein, es ist sogar noch schlimmer, wir bekommen wieder einmal ein Hundchen zurück, von dem ich sicher war, dass es einen guten Platz gefunden hatte. Mir fällt es oft schwer, die Begründungen, die zur Abgabe eines Tieres geführt haben, nachzuvollziehen. Ehrlich gesagt, ich will es auch gar nicht mehr wissen. Es ändert doch sowieso nichts mehr an der Tatsache. Der Hund wird ausgepackt und an uns zurück gegeben. Die Leute steigen wieder ins Auto ein und fahren weg. Zurück bleibt ein völlig verstörtes Tier, dass die Welt nicht mehr versteht. Oft genug vergehen Wochen oder gar Monate, bis es wieder Vertrauen fasst. Ich bin jedesmal bestürzt und frage mich immer, ob ich es hätte vorhersehen können, ob es Anzeichen gab und ich einfach etwas nicht gemerkt oder überhört habe. Jeder, der von uns einen Hund hat, weiß, dass ich die Kerlchen niemals leichfertig abgebe, dass ich jedem Adoptant Löcher in den Bauch frage und alle erdenkliche Hilfe anbiete. Und trotzdem passiert es immer wieder. Die Hunde, die für die nächsten 10-15 Jahre ihre Familie hätten so glücklich machen können, stehen vor meiner Tür und sehen ihre geliebten Menschen wegfahren. Nein, sie sind nicht schuld daran, es waren die finanziellen Überlegungen ihrer Halter, die plötzlich aufgetretene Allergie oder der nicht geplante Umzug, die neue Wohnung, in die man keine Tiere mitnehmen darf und die nicht vorhersehbare Schwangerschaft.... Wie schon erwähnt, ich will nicht mehr wissen, woran es gelegen hat. Ich will auch keinem Menschen Unrecht tun, vielleicht gibt es gute Gründe, sich von seinem geliebten Vierbeiner zu trennen, vielleicht kann ich viele Dinge auch nicht richtig beurteilen, aber irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass das erste, was gehen muss, oft der beste Freund des Menschen ist. Mir hat noch nie jemand erzählt, dass er den Fernseher schon verkauft hat und auch das teure Auto nun gegen ein preiswerteres eingetauscht wurde. Nein, so war es noch nie.

Da ich ganz offensichtlich nichts daran ändern kann, gebe ich mir die größte Mühe, es unseren wieder zur Vermittlung stehenden Hunden so schön zu machen wie es nur geht. Man darf nie vergessen, dass diesen Hunden nicht zum erstenmal ihre Halter abhanden gekommen sind. In Spanien hat sie ja auch schon jemand vor die Türe gesetzt und manchmal sind sie sogar geprügelt und schwer verletzt worden. Sie haben ganz besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit verdient. Für diese Schätzchen suchen wir zur Zeit noch zwei Pflegestellen. Sie sollten in der Lage sein, versäumte Erziehung nachzuholen, Sie müssen in großem Maß Zuneigung und Geduld haben und natürlich ganz viel Hundeverstand. Ich wünsche mir im Augenblick nichts mehr, als genau diese Menschen kennen zu lernen.

Nachdem ich in den letzten zwei Wochen kaum eine ruhige Minute hatte, hat heute eine Fachaufsichtsbeschwerde für unser Veterinäramt in Alzey den Weg zu unserem Landrat gefunden. Begleitet wurde sie von einer Dienstaufsichtsbeschwerde, die sich hauptsächlich mit dem unserer Meinung nach sehr unorthodoxen Verhalten unseres Amtsveterinärs beschäftigt. Nun warten wir mal ab und "harren der Dinge, die da kommen"!

 

03.03.2014

Nachdem nun mehrere besorgte Leser des Tagebuchs gefragt haben, ob das arme alte Pferd noch lebt, möchte ich Entwarnung geben! Ich habe das Pferd nicht vergessen und es auch regelmäßig gesehen. Leider gab es aber in den letzten Wochen keine besonders erfreulichen Nachrichten von dem alten Jungen. Er ist nicht gesund, und da auch Pferde nicht ewig leben, haben wir mehr als einmal die Daumen für ihn gedrückt. Bisher hat er durch Glück und gute Pflege noch Lebenszeit dazu gewonnen. Wir hoffen, er wird sich wieder soweit erholen, dass er den Sommer auf der Koppel genießen kann. Heute war jedenfalls sein erster Weidegang!

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Unserem Gulliver geht es leider nicht besser, seine Nase ist so verstopft, dass er nachts richtig röchelt und deshalb haben wir uns nun entschieden, dass Uwe am Freitag mit Gulliver die Diagnostik machen lässt. Ich werde zwar nicht dabei sein, weil ich eine Fortbildung in Göttingen habe, aber so wie es aussieht, können wir nicht noch länger warten. Sollte der Kleine tatsächlich einen Pilz in der Nase haben, werden die Knochenstrukturen dadurch jeden Tag mehr geschädigt. Es bleibt uns einfach keine Zeit mehr abzuwarten.

Yabus Ohrentzündung ist zum Glück mittlerweile fast komplett abgeklungen, bei Ayla sieht das Ohr auch jeden Tag besser aus. Allerdings findet sie es nun nicht mehr so angenehm, täglich im Ohr herum gewischt zu kriegen. Die Wattestäbchen lösen einen regelrechten Fluchtreflex in ihr aus. Bitte kein Mitleid mit Ayla! Ihr Ohr ist nach der Behandlung immer super schön sauber - WIR sind von oben bis unten mit Ohrspüllösung verkleckert!

Heute hatten wir die erste Anfrage für unsere schöne Arca. Leider stellte ich schon nach zwei Sätzen fest, dass die Dame nicht in Frage kommen würde, aber ihre Aussagen fand ich für das Tagebuch erwähnenswert. Als absolute Hundeanfängerin stellte sie es sich schön vor, einen so edlen Windhund zu besitzen. Das Tier könne sich auch im Garten aufhalten und wäre ansonsten immer dabei. Man habe sich für einen Windhund entschieden, da diese Hunde kein langes Fell hätten (Afghanen, Deerhounds, Irish wolfhound, Barsoi usw. sind kurzhaarig???) Außerdem ginge man ab und zu mit einem Hund der Bekannten spazieren, der wäre wohl auch aus Spanien und so ein schneller Renner, man hätte zwar den Rasse-Mix vergessen, aber bestimmt wäre da auch Windhund mit drin. Sie würde den Hund immer frei laufen lassen, Wild sei selten! Auf meine Nachfrage, was denn passieren würde, wenn der Hund einen Hasen zu sehen bekäme, kam nur: "Dann ist er halt weg!"

Klar, dass jemand mit so wenig "Hundeverstand" von uns keinen Hund - schon gar keinen Windhund - bekommen kann. Ich bin nach solchen Telefonaten immer sauer. Offensichtlich hat sich die Dame noch nie mit dem Thema Hund beschäftigt, da wird sich einfach etwas zusammen gereimt und am besten noch der Hund nach der eigenen Haarfarbe ausgesucht - das hatten wir tatsächlich auch schon! Wie kann man einen Hund - dessen Eigentümer man nicht einmal ist - einfach von der Leine lassen, wenn man doch weiß, dass er abhaut, wenn er ein Stück Wild sieht? Wie muss man denn drauf sein, wenn man duldet, dass der Hund vielleicht ein Reh jagt, bis es sich ein Bein bricht, oder einen Hasen schlägt, ein Fasanengelege zerstört? Gilt der Tierschutz für unsere Wildtiere nicht? Ganz offensichtlich macht sich die Dame wenig Gedanken um andere. Ich hoffe, sie muss ihrer Bekannten nicht irgendwann erklären, wieso ihr Hundchen überfahren wurde. Leute mit einer solchen Einstellung bekommen kein Tier von uns und ich hoffe, dass andere Tierschutzorganisationen das genauso handhaben!

In diesem Sinne, ein närrisches HELAU von Arca! Sie hat sich in diesem Jahr als Hirsch verkleidet. Ob sie wohl gehofft hat, dass Sandra sie zu den Rehen lässt?

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02.03.2013

Heute gibt es als Tagesbericht einfach mal eine wunderschöne Rückmeldung der neuen Halter von Aladin (= Adrian):

"Sandra,  Aladin bedankt sich auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bei Dir für Deine liebevolle Aufnahme, Betreuung, fürs "Gern haben", Kuscheln und immer "für ihn da sein". Du warst die erste "richtige" Bezugsperson für ihn, zu der er Vertrauen aufbauen konnte.

Edith und Uwe, Aladin bedankt sich bei Euch für Eure tolle Arbeit, für tausende ehrenamtliche Stunden für solche armen "Hundeseelen", für Euer Engagement um eine gute Vermittlung und für Euer Durchhaltevermögen, wenns mal schwierig wird.

Aladin ist in der kurzen Zeit schon ein richtig toller Hund geworden, er benimmt sich zu Hause tadellos, macht nichts kaputt, macht keinen Ärger, findet neben seinen Tobe-Phasen auch Ruhe, so daß er uns nicht rund um die Uhr beschäftigt und er hat sich in den Tagesablauf komplett eingefügt, obwohl dieser wegen Aladin natürlich etwas geändert werden mußte.

Aladin fährt inzwischen liebend gerne Auto, liebt richtig ausgiebige und lange Spaziergänge, hört schon recht gut draußen und genießt ein total sorgenfreies und schönes Hundeleben.

Als Dankeschön hier ein paar aktulle Fotos, sicher werden wir uns bald auch mal wieder in Lonsheim sehen.

Viele herzliche Grüße

Aladin und seine "neuen Besitzer"

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01.03.2014

Im Augenblick scheinen alle unsere Aktivitäten im Faschings-Fieber unterzugehen. Niemand hat Zeit und selbst unsere Vorgespräche mit den neuen Haltern unserer Hunde müssen oft genug an Sitzungen und Umzüge angepasst werden. Die Rheinhessen scheinen ein närrisches Völkchen zu sein und deshalb haben auch wir beschlossen, bis Aschermittwoch nur das Nötigste zu machen. Die Vorgespräche für Roble und Iris waren prima. Heute gibt es noch ein Vorgespräch für Melodie und dann werden wir uns mal einige Tage Ruhe gönnen.

Es wäre schön, wenn sich noch ein Zuhause für Vilma finden würde. Da wir aber noch eine Woche Zeit haben, für die Kleine ein warmes Plätzchen zu ergattern, glaube ich, dass sie gute Chancen hat, mit nach Deutschland zu dürfen.

Gestern habe ich Espartaco in Spanien zugesagt, er wird vielleicht im April mit dem schon etwas älteren Cachito nach Deutschland reisen dürfen.

Leider habe ich schon seit 2 Wochen nichts mehr von Mica gehört. Der Bursche sollte von den Azoren zu uns kommen, ich hoffe, er ist bald reisefertig.

Übrigens - ich habe im Internet Bilder von verkleideten Hunden gefunden, vielleicht macht es manchen Hunden nichts aus, solche Anzüge zu tragen. Was sie aber bestimmt nicht gut finden, ist bei einem Umzug getreten und umgerannt zu werden. Bitte erspart unseren Lieblingen diese Tortur!

teufel

Wir wünschen euch allen eine tolle, närrische Zeit! HELAU!

 

 

zum Februar 2014