Phönix-Tagebuch
- Oktober 2015 -

 

31.10.2015

Wir konnten heute wahrscheinlich einigen Hunden das Leben retten. Die Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Rankweil in Österreich klappt sehr gut und wir sind froh, dass alle ganz unaufgeregt und professionell gearbeitet haben. Es gibt viele private Anfragen für die Hunde, leider müssen wir die erstmal zurückstellen. Wir können nicht einzelne Adressen vorkontrollieren und gleichzeitig versuchen, so viele Tiere wie möglich vor einem ungewissen Schicksal zu bewahren. Zuerst werden wir versuchen, die Hunde an Vereine zu vermitteln, danach werden sie von dort an die Endstellen gehen. Es ist wichtig, dass wir einen Schritt nach dem anderen gehen und uns nicht auf Kosten der Hunde verzetteln. Sehr unschön finde ich, dass sich beim "Teilen" unseres Hilferufs die Anzahl der Hunde auf 200 erhöhte. Plötzlich sollten die 200 Hunde am Montag getötet werden und auch sonst haben sich einige Unwahrheiten eingeschlichen. Wir betreiben seit vielen Jahren seriösen Tierschutz, wir müssen die Sache nicht schlimmer darstellen, als sie sowieso schon ist. Solche Übertreibungen sind nicht notwendig und auch nicht erwünscht. Hilfe ist stets willkommen, aber bitte die Kirche im Dorf lassen. Wir versuchen ganz gewissenhaft zu arbeiten und finden die jetztige Situation schon übel genug, da muss man nicht noch einen draufsetzen. Was uns am Montag erwartet, wissen wir leider heute noch nicht. Wenn der Ungeziefervernichter die Anlage übernimmt, sind alle Hunde und Katzen in akuter Lebensgefahr. Wir werden weiterhin versuchen, so viele Tiere wie möglich zu reservieren. Für diese Nasen müssen wir in Spanien Pflegestellen finden und das ist nicht einfach. Es ist nicht erlaubt, ungeimpfte Tiere in Deutschland einzuführen, deshalb ist es nicht damit getan, die Hunde und Katzen einfach nur zu reservieren, sie müssen alle noch geimpft und bei manchen Vereinen auch kastriert werden. Das nimmt viel Zeit in Anspruch und deshalb können wir in Deutschland erst in frühestens vier Wochen mit den ersten Glückspilzen rechnen.

Ganz dringend brauchen wir Pflegestellen. Da der Amtsveterinär bei uns alle Pflegestellen vorkontrollieren will und das auch gewisse Zeit in Anspruch nimmt, wäre es jetzt wirklich allerhöchste Zeit, sich zu melden. Wir suchen Pflegestellen im Umkreis von ca. 40 km um Alzey.

Außerdem bitten wir um finanzielle Unterstützung. Die jetzt entstehenden Kosten sind sehr hoch, die Tiere müssen medizinisch versorgt werden und Fressen wollen sie natürlich auch. Manche der Tiere sind krank und müssen in einer Klinik untergebracht werden, für andere suchen wir in Spanien erstmal Pflegestellen. Wer also einige Euros für die gute Sache spenden möchte, kann das über unseren PayPal-Button auf der Homepage tun oder etwas auf unser Konto der Tierhilfe Phönix überweisen. Natürlich stellen wir Spendenquittungen aus.

Heute kam Veloz aus Spanien bei uns an. Mittlerweile ist er schon auf seiner Pflegestelle in Bad Kreuznach und wird dort seine erste ruhige Nacht seit langem verbringen. Der Kleine ist extrem goldig! Wenn er etwas möchte, dann stellt sich auf die Hinterbeine und winkt mit beiden Pfötchen. Er hört wunderbar auf seinen Namen und wickelt jeden mit seiner bezaubernden Art sofort um die Pfote. Ich denke, er wird nicht lange auf ein neues Zuhause warten müssen.

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Außerdem ist Juanito, genannt Bruno, heute bei seiner Pflegestelle aus- und bei seiner neuen Familie eingezogen. Der Wicht hat es wunderbar getroffen und wir wissen, dass er ein glückliches Leben führen wird.

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Von Pepper haben wir Bilder vom Wochenendausflug bekommen. Die Kleine ist mal kurz nach Prag geflogen, und so wie es aussieht, hat sie dort einen wichtigen Termin wahrgenommen....

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30.10.2015

Den ganzen Tag habe ich Anfragen für die Hunde in Cieza beantwortet. Vielleicht haben eine Handvoll Hunde so noch eine Chance. Ich hoffe, dass wir noch genug Zeit haben werden, um alle Hunde zu retten, aber tatsächlich sieht es nicht gut aus. Noelia hat wirklich wunderbare Bilder gemacht, und langsam bekommen wir auch die Beschreibungen zu den Hunden, doch wir arbeiten gegen die Uhr. Am Montag werden wir wissen, ob es einen neuen Betreiber geben wird und was mit den Hunden, die ohne Interessenten sind, passiert.

Für uns habe ich natürlich auch einige Hunde ausgesucht. Die ersten sind Mou und Griso. Mou ist ca. 2-3 Jahre alt und sehr verängstigt, er hat wohl viele schlimme Dinge erlebt und muss ganz schnell aus der Anlage heraus. Er wiegt bei ca. 40 cm nur 6 kg.

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Griso dürfte ca. 1,5 - 2 Jahre alt sein und hat einen ganz unkompliziertes Wesen. Er ist freundlich, lustig, verspielt und wiegt 12 kg.

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Große Sorgen machen wir uns um die Hunde, die erstens keine Interessenten haben und zweitens untergewichtig und damit nicht impffähig sind. Pluma ist ca. 8-9 Jahre alt, sie ist ganz lieb und sehr, sehr still, eine ganz traurige Hündin, die sich komplett aufgegeben hat. Wenn sie bis morgen niemanden gefunden hat, wird es für sie wohl kaum noch Hoffnung geben. Vielleicht sieht ja jemand ihr Bild und möchte ihr noch eine gute Zeit schenken. Sie ist fast 50 cm hoch und wiegt keine 10 kg mehr!

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Ganz besonders ans Herz legen möchte ich euch die Welpen/Jungtiere, keines hat bisher eine Anfrage gehabt. Es ist ein kleiner Kerl dabei, der einen massiven Unterbiss hat. Es stört ihn nicht und es macht ihn zu einem Unikat. Er kennt es nicht anders und ist ein ganz lustiges unkompliziertes Kerchen. Vielleicht gibt auch ihm jemand eine Chance?

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Ganz dringend suchen wir auch für den winzigen Arturo jemanden mit ganz viel Einfühlungsvermögen und einem großen Herz für geschundene Seelen. Arturo lebt in der Toilette der Auffangstation, er zittert und bebt vor Angst, man hat ihn wohl schlimm misshandelt. Er ist ein Winzling und braucht dringend jemanden, der ihm wieder Halt gibt und ihn zur Ruhe kommen lässt. Zur Zeit hat er eine noch unbehandelte Schnittverletzung unter dem Ärmchen. Wenn ihr noch ein Plätzchen frei habt, ruft mich an. Morgen ist der letzte Tag der Station, was am Montag passiert, wissen wir nicht...

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29.10.2015

Heute haben wir endlich die Bilder aus der Anlage von Cieza bekommen. Noelia hat sich gegen alle Widerstände durchgesetzt und fast 70 Hunde fotografiert. Die Bilder der sogenannten Listenhunde sind schon an den Tierschutzverein Rankweil gegangen und wir hoffen, dass wenigstens einige der Nasen in Österreich ein Zuhause finden werden.

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Wir haben ebenfalls nochmal einige Hunde ausgesucht, für die wir jetzt erstmal Pflegestellen in Spanien finden müssen.

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Für die vielen Jagdhunde sieht es im Augenblick nicht gut aus, ich konnte weder für die Windhunde und Pointer noch für einen ganz seltenen Pachon Navarro (Old Spanish Pointer) mit einer 'split nose' interessierte Vereine finden.

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Es ist eine schlimme Situation, und wir haben wohl kaum noch Einfluss auf das, was passieren wird. So wie es im Augenblick aussieht, soll die Anlage an eine Ungeziefervernichtungsfirma verpachtet werden. Das wäre das Todesurteil für alle Hunde in der Anlage. Da diese Betriebe natürlich auch mit der Tötung von Hunden und Katzen Geld verdienen, hätte das böse Konsequenzen für alle herrenlosen Tiere der Region. Ganz offensichtlich handelt es sich bei dem Vergabeverfahren um eine Gefälligkeitsentscheidung. So wie ich erfahren habe, hat sich auch eine Tierärztin um die Anlage bemüht, sie wurde aber letztendlich abgelehnt. In den uns noch verbleibenden zwei Tagen werden wir nicht mehr viel erreichen können. Ich kann nur hoffen, dass sich noch ganz viele Interessenten für die armen Hunde melden...

 

28.10.2015

Juanito, genannt Bruno, hat es geschafft! Er wird am Wochenende nach Bassenheim umziehen und dort sein neues Leben beginnen. Wir alle freuen uns für den netten Kerl und wünschen ihm ein superschönes Hundeleben.

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Von Toffi, die früher Diamantina hieß, haben wir tolle Bilder bekommen. Die Kleine hat sich bei ihrer Familie wunderbar eingelebt und ist nun der Sonnenschein der ganzen Gegend.

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Auch von Krypto haben wir mittlerweile Bilder bekommen. Der kleine Wicht hat das ganze Büro unter Kontrolle. Wenn Frauchen arbeitet, darf er mit zwei weiteren Hundekumpels das Büro unsicher machen. Er thront auf dem Schreibtisch und hat ganz offensichtlich alles im Blick. Wir denken, dass auch seinen Ohren nichts entgeht!

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Der süße Veloz wartet in Spanien auf seine abschließende Untersuchung. Wenn alles in Ordnung ist, darf er am Wochenende schon nach Deutschland ausreisen. Wir sind sicher, dass der hübsche Kerl schnell einen neuen "Wirkungskreis" finden wird und bestimmt an Weihnachten schon sein eigenes Körbchen hat.

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Von Tatiana haben wir ein echt tolles Video bekommen. Die Kleine ist auf ihrer spanischen Pflegestelle mit einem Frettchen vergesellschaftet! So wie es aussieht, dürfte Tatiana wohl später keine Probleme mit Kleintieren und Katzen haben...

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27.10.2015

Manchmal ändert sich für ein Hundchen alles innerhalb von kürzester Zeit, und so bekam Tatiana gestern ihre Absage. Man hatte sich übers Wochenende für einen anderen Hund entschieden. Ich habe mich so sehr darüber geärgert, dass ich die Dame angerufen habe. Natürlich fand sie es schrecklich, nun ein "schlechtes Gewissen" gemacht zu bekommen und vielleicht auch mal nachts nicht schlafen zu können, aber ehrlich gesagt, mir ist der Kragen geplatzt, denn ich kann seit 30 Jahren nicht mehr richtig schlafen, weil einfach zu viele Hunde in meinem Kopf herumgeistern. Hunde, denen wir nicht mehr rechtzeitig helfen konnten und die im Zwinger totgebissen wurden oder an irgendwelchen Krankheiten verstorben sind; Hunde, die zuerst zugesagt und dann doch nicht übernommen wurden usw. Tatsächlich war es hinterher ein sogar sehr informatives Gespräch. Sie erklärte mir, dass sie eigentlich gar nichts über Tierschutzarbeit weiß. Alles, was damit zusammenhängt, belastet sie so sehr, dass sie sich weder in öffentlichen Medien darüber informiert noch das Gespräch mit Tierschützern gesucht hat. Im Prinzip wusste sie nur, dass mit den armen Tieren schlimme Dinge passieren, deshalb stand ihr Entschluss, einen Tierschutzhund zu nehmen, fest. Ein anderer Tierschutzverein hatte sie mehrfach gebeten, sich das Hündchen anzusehen und so zog am Wochenende eben dieser Junghund bei ihr ein. Ihr waren die Konsequenzen ihres Handelns nicht bewusst. Dass dieser Hund schon auf einer Pflegestelle und damit in Sicherheit war, Tatiana hingegen noch im Zwinger sitzt und dringend ein Ticket nach Deutschland braucht, geriet wohl beim Anblick des kleinen Kerlchens in Vergessenheit.

Ehrlich gesagt war ich nach dem Telefonat sehr ratlos. Unser Amtsveterinär verlangt von uns, potenzielle Pflegestellen vorzukontrollieren, die ganze Beratungsarbeit zu leisten und abschließend ihn zu informieren, damit er ebenfalls noch eine Kontrolle durchführen kann. Erst dann wird die neue Pflegestelle unserem Erlaubnisbescheid zugefügt und darf für uns tätig werden. Das ist sehr aufwändig, teuer (die Kosten sollen nämlich wir tragen) und realitätsfremd. Manche Kontrollen durch das Veterinäramt kamen erst nach über zehn Wochen zustande. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Interessenten sich anderweitig orientiert haben oder zu Vereinen wechseln, die diese überzogenen Kontrollen eben nicht erdulden müssen. Dass die Hundchen, für die man vielleicht gerade diese bestimmte Pflegestelle wollte, nach Monaten vielleicht schon gar nicht mehr am Leben sind, kann man sich denken. Auch bei einer endgültigen Vermittlung dauert es schon ca. 4 Wochen, bis ein Hund reisefertig gemacht ist und kastriert wurde. Da wir keine Zwingerhaltung haben, sondern unsere Hunde grundsätzlich über Pflegeplätze vermitteln, können wir in Deutschland nur die Hunde vorstellen, die einen Pflegeplatz haben. Die Suche nach einem solchen ist schon wirklich aufwändig. Wenn der Amtsveterinär sich dann noch Monate Zeit lässt, um die Erlaubnis oder ein Testat auszustellen, brauche ich mir keine Gedanken mehr um die Hunde zu machen. Die meisten sind dann tot und die potenziellen Pflegestelle abgesprungen. Wenn uns weiterhin solche Steine in den Weg gelegt werden, wird es uns bald gar nicht mehr möglich sein, Hunde aus Spanien in Deutschland zu vermitteln. Ob das das Ziel der Übung ist?

 

26.10.2015

Für Juanito gibt es endlich ernstzunehmende Interessenten! Der hübsche Junge ist ein idealer Familienhund und wir haben uns gewundert, dass er nicht sofort vermittelt war. An Interessenten hat es nie gemangelt, allerdings waren viele Leute dabei, die ungeeignet waren oder einfach viel zu weit weg wohnten. Jetzt könnte es die richtige Familie für Juanito sein, am Mittwoch machen wir das Vorgespräch. Drücken wir dem kleinen Mann mal ganz feste die Daumen.

Tatjana hat auch Interessenten, leider kann sie erst in ca. vier Wochen ausreisen. Ihre Impfung ist noch nicht alt genug und zum Kastrieren ist sie auch noch zu jung. Nachdem wir Albert jetzt zum erstenmal inseriert haben, zeigt sich, dass er wahrscheinlich schnell ein neues Zuhause finden wird. Heute hatten wir mindestens zehn Anfragen für ihn, und das, obwohl wir bis jetzt nur ein einziges Foto von ihm haben.

Außerdem hatten wir eine Interessentin für die kleine Tabatha. Bisher hatte sie ganz wenige Anfragen, wahrscheinlich vertun die Leute sich massiv mit ihrer Größe. Tabatha ist ein Wicht mit nicht einmal fünf Kilo! Ich habe heute eine Interessentin auf die Kleine aufmerksam gemacht und sie war ganz erstaunt, dass Tabi so klein ist. Sie meinte: "Wenn man einfach nur so über die Bilder guckt, hält man sie für einen großen Hund." Tja, deshalb machen wir ja auch Beschreibungen zu jedem Tier.....

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25.10.2015

Das Wochenende ist rum und leider haben wir keine neuen Interessenten für unsere Schützlinge finden können. Im Herbst und Winter werden erfahrungsgemäß erheblich weniger Hunde vermittelt als in der warmen Jahreszeit. Da man mit den Hunden ja immer rausgehen muss und das nicht abhängig von der Witterung ist, verstehen wir das zwar nicht, müssen damit aber leben. Ab Mitte Dezember vermitteln wir dann keine Hunchen mehr und beginnen damit erst wieder im neuen Jahr. Das bedeutet, dass uns nur noch max. 4-6 Wochen bleiben, um unsere noch in Spanien befindlichen Glückspilze vor dem (auch in Spanien kalten) Winter, nach Deutschland in ein warmes Körbchen zu holen. Die Zeit wird knapp und wir suchen immer noch ganz verzweifelt Pflegestellen.

Unsere Hunde ohne Unterwolle haben sich schon auf den Winter eingestellt, die Podencos tragen Jäckchen und langsam erreichen mich auch die ersten Bilder unserer Ehemaligen mit tollen Mäntelchen. Da Jairo immer draußen mit dabei ist und auch die Reitstunden, die sein Herrchen gibt, in der Reithalle auf dem Sand liegend interessiert verfolgt, bekam auch er natürlich ein super tolles Mäntelchen. Wir finden, es steht ihm großartig!

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Von Tina bekamen wir nochmal herrlich stimmungsvolle Urlaubsbilder mit ihren beiden Lieblingen Leo (Shakespeare) und Lola (Ana) aus dem Salzburger Land.

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Wir freuen uns immer sehr, wenn die Hundchen zu vollwertigen Mitgliedern der Familie geworden sind und überall mit hingenommen werden. Ich sehe jeden einzelnen von ihnen immer noch traurig und verzweifelt in Spanien im Zwinger sitzen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich mich solche Urlaubsbilder machen!

 

24.10.2015

Lisa hat heute die Internationale Coursing Meisterschaft gewonnen. Sie ist einfach unschlagbar schnell und dazu noch superschlau. Beim Coursing starten die Windhunde nicht aus einer Startbox heraus, sie laufen auch nicht auf einer festen Bahn mit Gras- oder Sandoberfläche einem künstlichen Hasen hinterher, das Coursing findet auf freiem Feld statt. Dort wird die Rennstrecke aufgebaut, es werden an verschiedenen Stellen Umlenkrollen befestigt, über denen ein Zugseil ausgelegt wird. Am Ende des Zugseils befindet sich wie auf der Rennbahn eine Hasenattrappe. Ziel ist es hier, eine echte Hasenhetze zu simulieren, bei der die Beute auch Haken schlagen kann und die Hunde sie daher nicht nur direkt verfolgen können, sondern auch mitdenken müssen.

Es starten immer zwei Hunde, und jeder Hund läuft zwei Durchgänge. Das Verhalten der Hunde wird von mehreren Coursingrichtern bewertet. Die Richter bewerten die Hunde anhand der folgenden Kriterien: Schnelligkeit, Eifer, Intelligenz, Gewandtheit und Kondition. Pro Kriterium können die Richter bis maximal 20 Punkte vergeben. An Internationalen Coursings innerhalb der FCI wird das Certificat d'aptitude au Championnat International des Courses de Lévriers (CACIL) vergeben. Lisa hat es nun im ersten Anlauf gewonnen! Wir gratulieren ganz herzlich zu dieser tollen Leistung!

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Unser kleiner Krypto ist heute angekommen, der Wicht ist zuckersüß und hat uns alle direkt bezaubert. Zuerst einmal  hat er sich in unserem Garten ausgetobt.

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Wir freuen uns sehr, dass das zarte Kerlchen nun endlich in Sicherheit ist und den kommenden Winter nicht im Tierheim verbringen muss. Der kleine Mann ist mittlerweile schon in seinem neuen Zuhause angekommen und wird dort anständig verwöhnt.

Wir hoffen immer noch auf weitere Pflegestellenangebote, um unsere anderen Schützlinge noch rechtzeitig in warmen Körbchen in sicherer Umgebung unterbringen zu können. Der Tierschutzverein Rankweil aus Österreich, der den armen Rüden Tercio gerettet hat, wird nochmal zwei weiteren "Listenhunden", diesmal aus Villena, ein Zuhause geben. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese tolle Zusammenarbeit.

 

23.10.2015

Nachdem sich gestern eine unserer Pflegestellen für Alicia entschieden hatte, konnten wir die Kleine sofort zusagen. Sie gehört jetzt zu unseren Glückspilzen und wird ganz schnell reisefertig gemacht. Miguel hat ebenfalls Glück gehabt und wird in den nächsten Wochen ausreisen dürfen, für ihn suchen wir allerdings noch eine Pflegestelle.

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Meine ständigen Beschwerden wegen der internen Streitereien in Cieza haben Erfolg gehabt. Noelia wird nun endlich die schon lange überfälligen Fotos der in der Anlage wartenden Hunde machen dürfen. Die Zeit ist uns davongerast, und im schlimmsten Fall verbleibt uns gerade mal eine Woche, um alle ca. 100 Hunde unterzubringen. Da in Spanien die Uhren oft anders ticken, hoffe ich, dass wir am Wochenende endlich die Fotos vorliegen haben und uns um die Vermittlung der Tiere kümmern können...

 

22.10.2015

Uns erreichen immer wieder herrliche Bilder und Videos von unseren Ehemaligen. Django hat sich offensichtlich super eingelebt und die neuen Herrchen komplett um die Pfote gewickelt. Nun wird er nach Strich und Faden verwöhnt und bekommt die tollsten Sachen geschenkt. Heute konnten wir ihn uns in seinem neuen Mäntelchen ansehen. Toll sieht er aus, jetzt kann der Winter kommen.

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Für seinen Bruder Fredo läuft es mit der Vermittlung, trotz vieler Anfragen, leider gar nicht so gut. Manche Leute sind einfach unhöflich und machen Termine ab, die sie dann weder einhalten noch absagen. Die Pflegestellen bereiten sich auf jeden Besuch vor und nehmen sich Zeit, um alle Fragen beantworten zu können, sie planen gemeinsame Spaziergänge ein usw. Jedesmal, wenn jemand einfach nicht kommt, ist das nicht nur frustrierend, sondern auch extrem unhöflich. Unsere Pflegestellen, die alle ehrenamtlich arbeiten, haben wirklich bessere Sachen zu tun, als ihre wenige Freizeit mit dem sinnlosen Warten auf solche Leute zu verbringen. Es bleibt nicht mehr, als Fredo ganz besonders die Daumen zu drücken. Irgendwann wird sich auch für ihn der Richtige melden.

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Auch von Fiama haben wir mittlerweile positive Rückmeldungen. Die kleine Maus hat einen Westi als Spielkameraden bekommen und ist in ihrer neuen Familie sehr glücklich.

Für das Wochenende haben wir nun Krypto eingeplant. Die Abnahme durch den spanischen Veterinär hat er hinter sich. Eigentlich kann nichts mehr schiefgehen, er wird schon morgen auf dem Weg in sein neues Leben sein.

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21.10.2015

Die ersten Bilder der Hunde aus Cieza sind endlich da. Es sind nur kleine Nasen, die natürlich alle bildhübsch sind. Es fällt mir schwer, alle diese Hunde zu übernehmen, denn sie haben auch bei anderen Vereinen gute Vermittlungschancen. Deshalb würde ich gerne Hunde aussuchen, die unter Umständen durch das Raster fallen. Wenn ich jetzt aber alle Pflegestellen verplane, dann haben solche Hunde später keine Chance mehr. Es sind keine zehn Tage mehr bis zur endgültigen Entscheidung über die Hunde aus Cieza. Die Zeit rennt uns davon, und da ich auf die spanische Pflegestelle angewiesen bin, wird sie wohl darüber entscheiden, wer die Auffangstation verlässt und wer bleiben muss.

Ganz offensichtlich sieht man das in Spanien etwas anders als hier. Als wir erfahren haben, dass die Station wohl geschlossen wird, haben wir uns sofort um aktuelle Bilder aller Hunde bemüht. Leider stoßen wir da auf taube Ohren. Die bisherige Leitung mag Noelia nicht leiden und deshalb darf Noelia keine Bilder der Hunde machen. Es ist für uns unvorstellbar, dass persönliche Streiterein nun auf dem Rücken der Tiere ausgetragen werden. Wäre die Leitung der Station in der Lage Fotos zu machen, wäre es mir egal - aber sie hat keine Kamera und das könnte für die meisten der Hunde den Tod bedeuten. Wenn keine Bilder von den Hunden existieren, kann niemand Hunde aussuchen und die Hunde sind chancenlos. Die Situation ist völlig absurd und ich kann kaum glauben, dass "Tierschützerinnen"die Hunde sehenden Auges opfern, um ihren persönlichen Kleinkrieg auszutragen.

Ich habe nun zu klären versucht, ob andere Tierheime im Umkreis die Hunde aus Cieza gegebenenfalls unter sich aufteilen könnten. Ich denke, mit etwas gutem Willen müsste das eigentlich möglich sein. Allerdings wäre das Problem damit nur verschoben und nicht wirklich gelöst und wir müssten spätestens dann versuchen, von diesen Tierheimen einen Teil der Hunde zu übernehmen.

Wir haben also von den süßen Kleinen, die jetzt schon bei Librada in Sicherheit sind, erstmal nur zwei Hunde zugesagt. Die neuen Glückspilze sind Fresa und Candela.

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20.10.2015

Endlich sind die ganzen Sachen vom Monsheimer Markt wieder verstaut. Das Zelt haben wir nochmal zum Trocknen aufgebaut und die nach dem Markt noch bestellten Sachen haben wir aussortiert. Sie warten jetzt bei uns auf ihre Abholung.

Da wir unser Lager bald räumen müssen, bitte ich hiermit nochmal um Mithilfe bei der Suche nach einem trockenen ca. 15 qm großen Raum in unserer Nähe. Sollten wir bis zum Jahresende nichts gefunden haben, haben wir keine Möglichkeit mehr, die Sachen für unsere Stände und das Sommerfest zu lagern. Es wäre wirklich schlimm, wenn wir in Ermangelung eines kleinen Raums kein Sommerfest mehr ausrichten könnten. Dass Probleme immer geballt auftreten, wissen wir mittlerweile und dass wir uns auch einen neuen Hundeplatz für unsere Aktivitäten suchen müssen, hatte ich ja schon erwähnt. Leider hat sich bisher auf unsere vielen Anfragen niemand gemeldet, auch von den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden kamen keine Rückmeldungen. Eigentlich brauchen wir nur einen Acker mit betoniertem Anfahrtsweg, den Rest machen wir in Eigenleistung. Irgendwie hatte ich mir das nicht so kompliziert vorgestellt....

Angelo macht große Fortschritte, mittlerweile läuft er sehr schön an der Leine und darf auch frei im Feld rennen. Er ist abrufbar, selbst Rehe animieren ihn nicht zum hinterherstürmen, denn er interessiert sich offenbar ausschließlich für Mäuse. Wir sind ganz stolz auf unseren gelehrigen Jungen und wünschen uns, dass er bald sein endgültiges Zuhause findet.

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Für Willy sah es in der letzten Woche so aus, als ob er endlich seine eigene Familie gefunden hätte. Die Erkrankung eines Familienmitgliedes hat dann alles verändert und so bleibt uns der süße Wicht doch noch erhalten.

Krypto wird zur Zeit in Spanien reisefertig gemacht. Mit etwas Glück ist er unser nächster Glückspilz in Deutschland. Ich hoffe, dass auch Veloz noch vor Ende des Monats ausreisen darf.

Seit gestern haben wir zudem eine neue Pflegestelle, sie wurde vom Veterinäramt überprüft und nun fehlt uns nur noch die schriftliche Bestätigung. Wir begrüßen Heike und Uwe ganz herzlich und freuen uns über die zukünftige Unterstützung!

 

19.10.2015

Bis jetzt sind wir noch nicht dazu gekommen unser Auto auszuräumen. Irgendwie ist ständig etwas anderes und wir hecheln den ganzen Terminen hinterher. In der Tierarztpraxis Thissen/Weber habe ich heute noch Medikamente für Manchas' Ohr abgeholt, außerdem waren wir mit Bico in Mainz beim Tierarzt und hinterher haben wir Bianca noch einige vorbestellte Körbchen und Decken gebracht. Als wir endlich wieder daheim waren, habe ich bemerkt, dass der kleine Willy eine dicken roten Zeh hat. Bestimmt müssen wir damit morgen wieder zum Tierarzt.

Heute Abend gab es einen Bericht im Fernsehen, in dem Tierarztpraxen getestet wurden. Die Tierbesitzer wurden gefragt, wieviel Geld sie denn jährlich für tierärztliche Behandlungen in ihre Hausgenossen steckten. Schon bei 200 € im Jahr stöhnen die meisten Leute unter der finanziellen Belastung. Irgendwie halte ich das nicht für besonders repräsentativ. Wenn schon eine Impfung zwischen 50 und 70 € kostet und das Tier auch noch entwurmt und flohfrei sein soll, bleiben nur noch wenige Euros Rest. Wir kennen das doch alle, da steckt eine Granne in der Nase oder die Armen haben sich Ohrmilben eingefangen, da hat mal einer Durchfall oder ein Beinchen verstaucht. Ich bin noch nie mit durchnittlich 17 Euro monatlichen Kosten für einen meiner Vierbeiner ausgekommen. Wieso das den meisten offensichtlich schon zu viel sein soll, ist mir angesichts der massiv steigenden Umsatzzahlen der Tierbedarfsbranche sowieso völlig unklar. Es kann doch nicht sein, dass unsere Lieblinge drei Körbchen, etliches an Spielzeug und mehrere Winterjäckchen usw. bekommen und dann am Tierarztbesuch gespart wird. Wahrscheinlich sollte anhand der Interviews einfach ein schlechtes Preis-Leistungs-Niveau der Tierärzte nachgewiesen werden.

Was soll man schon dazu sagen? Jeder kann sich seinen Tierarzt selbst aussuchen, und deshalb gibt es Praxen, die viel Zulauf haben und solche, die sich mit drei Patienten täglich über Wasser halten müssen. Wem das Risiko, durch eine schwere Erkrankung seines Schützlings plötzlich vor immensen Kosten zu stehen, zu hoch ist, der kann eine Versicherung für sein Tier abschließen. Aber hinterher am Tier zu sparen - das geht gar nicht! Zum Glück gehen solche Diskussionen fast immer an uns vorbei, denn unseren Ehemaligen und Glückspilzen geht es rundum gut und an ihnen wird nicht gespart, das könnte ich mit etlichen Fotos belegen.

Hier mal eins von Biancas Pflegi. Fredo war es wohl am Markttag in Monsheim etwas frisch....

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18.10.2015

Der Markt ist rum und wir alle sind ganz schön geschafft. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle unsere ehrenamtlichen Helfer! Ohne euch könnten wir so große Märkte überhaupt nicht machen. Alle haben fleißig geholfen und unseren Verein toll repräsentiert. Es wurden viele Fragen zu unseren Glückspilzen beantwortet und die Arbeit des Vereins erklärt. Der etwas schwache Samstag wurde durch den Besucherandrang am Sonntag wieder kompensiert und so können wir wieder einmal von einem vollen Erfolg sprechen!

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Morgen müssen die ganzen, wegen dem feuchten Wetter doch etwas klamm gewordenen Sachen erstmal wieder in unser warmes Lager gebracht werden. Das Zelt werden wir zum Trocknen wohl nochmal aufbauen müssen, sonst ist es im nächsten Jahr vielleicht moderig. Wenn alles erledigt ist, werden wir uns auch mal einen Tag zum Ausruhen gönnen und uns ganz intensiv um unsere Rasselbande kümmern - die kamen in den letzten zwei Tagen nämlich wirklich zu kurz.

Wie versprochen haben wir angefangen, weitere Glückspilze auszusuchen. Die ersten sind Albert und Laka, aber noch haben wir keine genauen Daten von den beiden. Ich denke aber, dass das erstmal zweitrangig ist. Die Wichte sind auf der Straße aufgelesen worden und brauchten dringend Hilfe. Jetzt werden sie erstmal geimpft und dann sehen wir weiter. Mit etwas Glück sind sie Ende November vielleicht schon bei uns.

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17.10.2015

Der erste Tag in Monsheim liegt hinter uns. Das Wetter hat gehalten und der zuerst angekündigte Nieselregen blieb uns erspart, es war frisch, aber nicht kalt. Trotzdem macht sich das Wetter natürlich bei den Besucherzahlen und deshalb auch bei den Einnahmen bemerkbar. Sonntag ist erfahrungsgemäß der stärkste Tag und so denken wir, dass wir vielleicht morgen noch etwas für den Tierschutz einnehmen können. Die selbstgenähten Decken und die geknoteten Körbchen sind bisher am besten verkauft worden, leider haben wir noch etliche Kilo von den Leckerchen übrig - aber das kann sich ja ganz schnell ändern.

Heute sind außerdem noch zwei unserer Glückspilze in Deutschland angekommen. Fiama und Yoki sind schon bei ihren neuen Familien und auch die ersten Rückmeldungen haben uns schon erreicht. Es geht den beiden supergut! Yoki hat es geschafft, die kleine Lara endlich davon zu überzeugen, dass ein Leben mit einem Hundekumpel viel besser ist, als alleine zu sein. Im Moment erzieht sie den Burschen noch ein wenig, aber das ist bei einer erwachsenen Hundedame und einem halbwüchsigen Jungspund ja normal.

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16.10.2015

Alles ist fertig und wir stehen in den Startlöchern für den morgigen Markt in Monsheim - es wäre toll, wenn ihr uns mal besuchen würdet!

In den letzten Tagen bekamen wir viel Urlaubspost von unseren Ehemaligen. Marron durfte seinen ersten Urlaub am Wasser machen und hatte natürlich super viel Spaß.

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Shiva war mit Enrico und Lisa unterwegs und tat so, als ob sie das schon immer so gemacht hätte.

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Auch Betty ist ein großer Urlauber. Sie hat Bilder von einer Boots - und Treckerfahrt geschickt, wenn die kleinen Beinchen müde werden, wird sie auch schon mal im Fahrradkorb mitgenommen - toller Service, kann ich da nur sagen!

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Wir möchten, dass noch viele Nasen so ein glückliches Leben führen dürfen und werden deshalb in den nächsten Wochen wieder einige Glückspilze in Spanien aussuchen. Für diese Hundchen werden ebenfalls dringend Pflegestellen gesucht.

 

15.10.2015

Die letzten Leckerchen sind gebacken und das Auto ist gepackt, jetzt müssen nur noch Kleinigkeiten eingekauft werden und wir sind startklar für den Markt in der Anhäuser Mühle. Wir freuen uns schon sehr darauf und hoffen auf sonniges Wetter und ganz viele Besucher.

Unser Umbau ist leider immer noch nicht ganz fertig und wir schleppen einige Restarbeiten vor uns her. Heute wollten wir endlich mal das letzte Zimmer tapezieren, aber leider kommt es ja oft ganz anders als man denkt... Einer unserer Helfer ist so unglücklich an die Marmorfensterbank gestoßen, dass sie abgebrochen ist. An Tapezieren war damit nicht mehr zu denken. Die Fensterbank musste ausgebaut werden und das war ein echter Kraftakt. Letztendlich zogen und rüttelten alle Mann an der kaputten Platte aber sie blieb erstmal standhaft unter dem Fenster stecken. Als sie sich endlich zur Aufgabe entschloss und unter dem Fenster hervor kam, nahm sie den darunterliegende Putz gleich mit. Da unter der Fensterbank der Heizkörper montiert ist, musste der nun auch ab. Also Wasser ablassen, Heizkörper runter, Putz ansetzen und alles von vorne. Uwe war stundenlang unterwegs, um eine neue Fensterbank zu bekommen und heute abend sind wir wieder fast so weit wie heute morgen. Jetzt muss der Putz noch trocknen, die Heizung wieder aufgehängt werden und dann versuchen wir es nochmal mit dem Tapezieren.

Dafür sind wir mit den frisch eingebauten Glastüren ein Stück weiter. Die Firma war nun endlich zur Nachbesserung da. Jetzt können wir die auf dem Boden schleifende Wohnzimmertür wieder zu machen und auch einer der beiden falschen Türbeschläge wurde heute ausgetauscht. Wir arbeiten uns langsam zum Ziel vor...

 

14.10.2015

Der kleine Django ist heute in sein neues Zuhause gebracht worden. Bianca hatte den Wicht mit mir zusammen in Wiesbaden aus sehr schlechten Verhältnissen geholt. Sie hat ihn in Pflege genommen, ihn bei seiner Knie-OP begleitet und natürlich wollte sie auch heute mit dabei sein. Jetzt hat für ihn endgültig ein neues Leben begonnen, er ist perfekt gerüstet und kerngesund umgezogen. Django ist jetzt ein gut erzogener, ruhiger und mutiger Chihuahua. Kein Vergleich mehr zu dem verängstigten, armen, völlig abgemagerten, hinkenden Wesen, das wir vor fast genau vier Monaten abgeholt hatten. Natürlich geht so eine Trennung nie ohne Tränen ab, aber zu der Trauer, den Wichtelmann abzugeben, kann sich bei Bianca auch eine große Portion Stolz mischen. Sie hat das wunderbar gemacht und dem Kleinen einen super Start ermöglicht.

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Alle unsere tollen Pflegestellen leisten hervorragende Arbeit. Sie lieben die Pfleglinge wie die eigenen Hunde, sie erziehen und betütteln sie, teilweise über viele Monate lang, und natürlich fließen dann auch Tränen bei der Abgabe an die neuen Halter. Das ist normal und wir haben alle gelernt, damit umzugehen - immerhin steht schon der nächste Pflegling, der dringend Hilfe braucht, in den Startlöchern!

Willy hatte heute Besuch einer sehr netten Interessentin aus Hessen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass auch für ihn bald ein neues Leben beginnt. Willy hätte einen netten Kumpel, mit dem er heute schon frei im Feld gelaufen ist. Die beiden mochten sich vom ersten Augenblick an.

Außerdem haben wir vielleicht endlich eine neue Pflegestelle gefunden, das Vorgespräch war super und so hoffen wir, dass wir auch bald die Genehmigung vom Amtsveterinär bekommen werden.

Natürlich braucht ein so toller Tag noch seinen Dämpfer. Wir werden uns für unser Sommerfest einen neuen Platz suchen müssen. Falls jemand von euch eine Idee hat - bitte gleich bei uns melden. Wir suchen einen neuen Hundeplatz im Umkreis Alzey, er muss mit dem Auto gut anfahrbar sein und eingezäunt werden dürfen. Ein Acker an einem Betonweg wäre toll.

 

13.10.2015

Das Wetter wird für unsere Podencos langsam ungemütlich und die Damen möchten wieder regelmäßig zugedeckt werden. Seit der neue Grundofen im Wohnzimmer beheizt wird, liegen die Hunde direkt davor oder auf der beheizten Liegefläche. So wie ich mir das dachte, nämlich abends mal gemütlich auf der kuscheligen Bank zu sitzen und vielleicht mal ein Buch zu lesen, wird das wohl nichts werden. Die Plätze sind verteilt und Ronny, Angelo, Pheusy und Willy weichen keinen Zentimeter. Was soll's, wir haben sowieso keine Zeit, um auf dem Ofen rumzulungern und das Lesen von Büchern wird wahrscheinlich völlig überbewertet..:)))

Morgen werden wir die letzten Leckerchen backen und dann schon das Auto für den Stand in Monsheim packen. Ich kann nur hoffen, dass das Wochenende nicht verregnet sein wird, denn unser Zelt ist nicht wasserdicht, und wenn es nachts regnen sollte, müssen wir Samstags alles abbauen um es am Sonntag Morgen wieder aufzubauen. Hoffen wir mal, dass es herrliches Wetter gibt und ganz viele Leute sich für unseren Stand interessieren.

 

12.10.2015

Heute erreichte uns eine sehr beängstigende Nachricht aus Cieza. Der Vertrag über die Betreuung der Auffangstation, den die Stadt mit Esperanza vor Jahren geschlossen hatte, läuft zum 31.10.15 aus. Alle befürchten nun, dass die ehemalige Tötungsstation, die seit vielen Jahren als Auffangstation betrieben wurde, jetzt nicht weitergeführt werden wird!

Dass zum Ausbau kein Geld da ist, wissen wir schon seit 2 Jahren, und dass der Bürgermeister den für die Provinz kostenlosen Ausbau durch uns nicht will, haben wir im letzten Jahr erfahren müssen. Schon 2014 wurden alle unsere Pläne, die ja auch zur Entlastung der Gemeinde geführt hätten, verworfen. Unser Angebot, die Station zum Tierheim umzubauen, war nicht erwünscht und wurde mit der Drohung, die ganze Anlage sofort abzureißen, quittiert. So wie es aussieht, sollen die ca. 100 Hunde in Cieza nun getötet werden. Ob das sofort bei Auslaufen des Vertrages passieren wird oder ob die Station als Tötungsstation wieder in Betrieb genommen werden wird, ist unklar. Für die Hunde bedeutet es immer den Tod, und leider ist es uns nicht möglich, in irgendeiner Form auf den Bürgermeister einzuwirken. Ob die Tötung der Hunde rechtswidrig ist oder nicht, steht hier einfach nicht mehr zur Debatte.

Wir möchten nun versuchen, so viele Hunde wie möglich aus der Station zu retten. Dafür brauchen wir eure Hilfe! Librada wird in den nächsten Tagen versuchen, wenigstens die kleinen Hunde zu übernehmen. Sie hat Platz für etwa 20 Tiere. Natürlich werden auch die umliegenden Tierheime versuchen, Hunde zu retten, doch leider sind eigentlich alle Anlagen im Süden Spaniens völlig überfüllt und schon doppelt und dreifach belegt. Ich war im letzten Jahr mehrfach in Cieza, habe das Elend der Hunde gesehen und möchte euch bitten, mit uns wenigstens einen Teil der Tiere zu retten.

Wir haben im letzten und natürlich auch in diesem Jahr ganz viele Nasen aus Cieza übernommen, vielleicht erinnert ihr euch noch an Feliz und Lucia, die schwer verletzt und ohne Hilfe in Cieza saßen. Sie waren die ersten. Wir haben sie operieren lassen und nun haben sie tolle Zuhause in Deutschland gefunden und sind zu geliebten Familienmitgliedern geworden. In 2015 folgten ca. 20 weitere kleine Hunde, die ohne eure Hilfe keine Chance gehabt hätten. Am letzten Wochenende kam Tercio aus Cieza, er fand in Österreich eine Pflegestelle. Auch Diamantina, Zulema, Fiama, Veloz, Nose, Willy, Tigreton, Samanta, Zyntia, Raspu, Robi, Lars, Candy, Tula, Gus, Bambi, Bruno, Joya, Lulu usw. stammten aus Cieza!

Wir haben nur noch wenige Tage Zeit! Bitte helft den Hunden mit einer Pflegestelle! Wir können ohne eure Hilfe kaum etwas für sie tun!

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11.10.2015

Wir haben das herrliche Wetter genutzt und waren mit allen Hunden mehrere Stunden auf dem Freilauf.

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Danach waren sie ausgepowert und richtig müde. So lange sie schlafen, dachte ich, kann ich in Ruhe Kokos-Wölkchen backen. Ich habe nur ganz kurz mein klingelndes Handy gesucht und einen Satz mit Uwe gesprochen, die Leckerchen waren daraufhin in Angelos Magen verschwunden - alle! Er hat ein ganzes Blech Kekse gefressen!!

Ich denke, es wird ihm heute Nacht schlecht gehen und wenn wir Pech haben dürfen wir putzen.... Für ihn sind die Hundekekse jedenfalls erstmal gestrichen, ich kann kaum glauben, dass er fast 60 Kokos-Wölkchen verputzt hat. So rasend schnell ging das wohl nur, weil sie noch nicht gebacken waren. Ich habe als Kind immer heimlich den Finger in den Teig getaucht, mehr hätte ich mich nie getraut.... Angelo hatte da wohl weniger Hemmungen!

Für Django haben wir nette Interessenten gefunden, noch fehlt das Vorgespräch, aber wir denken, dass der kleine Wicht vermittelt sein wird. Für Fredo waren Interessenten aus Köln da, leider stimmte hier die Chemie nicht und so wird Fredo noch etwas bei Bianca bleiben.

Auf unsere Inserate mit den Pflegestellengesuchen haben sich zwei Familien gemeldet. Bei dem ersten Vorgespräch stellte sich dann, bei den doch sehr ländlich wohnenden Interessenten heraus, dass sie kein Auto haben. Ich finde das immer etwas schwierig, man weiß ja nie, was passiert und ein Tierarzt muss einfach schnell zu erreichen sein. Die andere Familie wird morgen einen Gesprächstermin mit uns abstimmen. Mal abwarten, vielleicht haben wir ja doch bald Verstärkung.

 

10.10.2015

Endlich sind sie bei uns. Juanito und Diamantina sind heil angekommen und mittlerweile ist Juanito (den unsere spanische Pflegestelle Bruno getauft hat) bei Colette auf der Pflegestelle und Diamantina ist vom neuen Frauchen abgeholt worden. Die Kleine wird jetzt Toffi heißen, was wunderbar zu ihr passt. Juanito (Bruno) ist ein unglaublich netter Hund. Er hat bei Katja in Spanien schon viel gelernt und wird bestimmt nicht lange auf seiner Pflegestelle bleiben. Der Junge sieht so wahnsinnig goldig aus, dass wir bei seinem Anblick alle dahingeschmolzen sind. Er ist ein Charmeur und ein Clown, und wahrscheinlich weiß er auch, welche Wirkung er auf Menschen hat. Wir sind ihm jedenfalls sofort verfallen.

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Tercio ist von Spanien aus direkt nach Österreich gereist. Er ist ja ein "Listenhund" und darf nicht nach Deutschland eingeführt werden. Mittlerweile haben manche Länder die Einfuhrverbote gelockert und so konnten einige dieser Hunde aus Spanien nach Österreich und Holland vermittelt werden. Für Tercio war das ein unglaublicher Glücksfall, der Bub lebte fast zwei Jahre lang ganz alleine in einem winzigen Verschlag, und trotzdem ist er ein unglaublich freundlicher Hund geblieben. Er wird jetzt endlich Menschen haben, die sich um ihn kümmern und ihm die Liebe geben, die er so sehr braucht. Ich möchte euch mal ein Bild von dem braven Jungen bei seiner letzten Untersuchung vor der Ausreise zeigen. Die ganze Praxis war begeistert von Tercio.

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Natürlich sind wir immer noch mit dem Backen der Hundeleckerchen beschäftigt. Heute waren es Quarkkugeln und morgen werden es Leberwurst-Kekse sein. Unser ganzes Haus duftet nach Leckerchen und unsere Hunde recken die Nasen in die Luft, um wenigstens den appetitlichen Duft zu erhaschen. Wir bewegen uns mit großen Schritten auf den 2-Tages-Markt in der Anhäuser Mühle zu. Am 17.-18. Oktober ist es so weit und wir möchten euch alle ganz herzlich dazu einladen. Rund 100 Aussteller präsentieren "Schmückendes für Mensch, Haus & Garten".

 

09.10.2015

Unsere neuen Glückspilze sind auf dem Weg und werden bald bei uns sein. Auch wenn die Transporte/Flüge schon fast Normalität sind, wir sind immer ganz aufgeregt und können es kaum abwarten, bis die Nasen endlich bei ihren neuen Haltern oder Pflegestellen sind. Es ist schon verrückt - die Hunde schlafen auf dem Weg nach Deutschland und kommen hier ganz relaxed an und wir sind total nervös und machen vor Aufregung kein Auge zu.

Mit Manchas und Willy waren wir heute beim Tierarzt. Manchas hat sich ganz brav untersuchen lassen, aber die Ärztin konnte nur eine ganz winzige Rötung im Gehörgang feststellen. Dass der Bub dadurch Schmerzen haben sollte, ist fast nicht zu glauben. Wir haben dann extra noch seine Zähne kontrolliert - man weiß ja nie - aber aus der Richtung kommen die Schmerzen garantiert nicht. Er hat ein super Gebiss und noch nicht einmal Verfärbungen an den Zähnen. Jetzt bekommt er eine Ohrlösung und wir warten mal 2 Tage ab, ob es davon besser wird. Ich hatte allerdings heute Abend schon das Gefühl, dass sein Öhrchen nicht mehr so windschief am Kopf herunter hängt. Bei Willy war die Untersuchung ein Volltreffer, der Wicht hat Ohrmilben. Jetzt gibt es die nächsten zehn Tage eine Reinigungslösung ins Ohr und danach ein Medikament. Dann ist die Sache ausgestanden. Willy war beim Tierarzt ganz brav und wickelt mit seinem Charme natürlich jeden um den Finger. Wieso der Wicht noch nicht vermittelt ist, ist mir ein Rätsel. Jeder, der ihn sieht, ist begeistert von dem hübschen Kerlchen.

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08.10.2015

Morgen ist der große Tag für Tercio! Nachdem er fast zwei Jahre warten musste, darf er nun endlich nach Österreich ausreisen. Dort wird er sich auf einer Pflegestelle von den Strapazen erholen. Wir bedanken uns ganz herzlich beim Tierschutzverein Rankweil - ohne die Hilfe dieser Organisation hätte Tercio keine Chance mehr gehabt.

Für Juanito und Diamantina wird morgen auch ein neues Leben beginnen. Juanito hat auf den letzten Drücker bei Colette noch eine Pflegestelle gefunden und Diamantina wird direkt in ihr neues Zuhause gehen. Fiama und Yoki dürfen mit etwas Glück eine Woche später ausreisen. Im Augenblick suchen wir noch Pflegestellen für Krypto, Veloz, Simba und Tatiana.

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Bei uns Zuhause duftet es schon wieder nach Hundeleckerchen. Für unseren Stand in Monsheim - Anhäuser Mühle am 17.-18.10.15 - haben wir schon angefangen fleißig zu backen. Unsere Hunde stehen Schlange, sobald sich die Backofentür öffnet, und natürlich fällt immer mal ein Keks ab. Heute gab es Rote-Beete-Leckerchen und morgen werden die Karotten-Leckerlies fertig werden.

Manchas und Willy müssen morgen leider zum Tierarzt, beide haben ein Ohrproblem. Bei Manchas ist nichts zu sehen, er hält das Ohr schief und manchmal jammert er ganz laut. Ich hoffe nicht, dass er einen Fremdkörper drin hat. Willy juckt sich ständig an einem Ohr, auch da sehen wir nichts. Ich denke, die Praxis Thissen wird uns da wie immer weiterhelfen können.

Für Angelo war heute ein ganz aufregender Tag, denn im Feld hat er das erste Reh gesehen. Er hat es sich genau betrachtet und auch überlegt, ob er mal hinterherlaufen soll - dann hat er sich aber doch lieber für die Mäuse auf dem Acker entschieden. So ein braver Junge!

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07.10.2015

Wir sind immer noch auf der Suche nach Pflegestellen. In den letzten vier Wochen haben wir niemanden finden können, der bereit gewesen wäre, einen kleinen Hund bis zur endgültigen Vermittlung aufzunehmen. Wir haben zwar Anfragen, aber leider war bisher niemand dabei, der auch geeignet gewesen wäre. Nachdem ich nun darauf aufmerksam gemacht worden bin, dass wir vielleicht etwas konkreter über dieses Thema informieren sollten, werde ich das natürlich sofort tun.

Die Pflegestelle ist ein wesentliches Glied in unserer Rettungskette und ein ganz wichtiger Partner bei der Vermittlung unserer Schützlinge. Die Pflegeeltern erleben den Hund im täglichen Umgang, deshalb beziehen wir unsere Pflegestellen grundsätzlich in die Vermittlung der Hunde mit ein. Die Interessenten rufen zunächst einmal bei uns an und wir führen ein beratendes Erstgespräch. Da die Pflegestellen in ständigem Kontakt mit uns stehen, sind wir in der Lage, unsere Schützlinge genau zu beurteilen und die zu unseren Hunden passenden Menschen auszuwählen. Erst dann wird der Kontakt zwischen dem Interessent und der Pflegestelle hergestellt. Die Pflegestelle wird sich im persönlichen Gespräch einen Eindruck der neuen Halter verschaffen und mit darüber entscheiden, ob wir eine Vorkontrolle am Wohnort des neuen Halters machen oder uns gegen eine Vermittlung entscheiden. Ein positiver Bescheid der Pflegestelle bedingt die Vorkontrolle, diese wird immer zeitnahe durchgeführt. Die Vorkontrolle dient ebenfalls der Sicherheit des Tieres. Hier wird überprüft, ob die vom neuen Halter des Hundes gemachten Angaben den Tatsachen entsprechen. Gleichzeitig sehen wir uns die Lebensumstände mit allen Familienmitgliedern zusammen an. Bei dieser Gelegenheit können Fragen beantwortet und Unklarheiten beseitigt werden. Wir beraten gerne in Haltungsfragen, bei der Futterauswahl, der Gestaltung des Tagesablaufes mit dem neuen Familienmitglied usw. Diese Gespräche dauern ca. ein bis zwei Stunden. Erst danach entscheiden wir über eine Vermittlung des Hundes.

Das Bereitstellen einer Pflegestelle ist ein Ehrenamt und erfolgt also ohne Bezahlung. Selbstverständlich werden vom Verein evtl. anfallende Tierarztkosten übernommen. Der Tierarztbesuch wird im Vorfeld mit uns abgesprochen und erfolgt in der Regel bei einem von uns benannten Vereinstierarzt in der Nähe der Pflegestelle. Alle unsere Hunde sind, bevor sie nach Deutschland einreisen, mehrfach geimpft worden, sie sind entwurmt und gegen Ektoparasiten behandelt. Wir vermitteln nur kastrierte Tiere und natürlich werden alle unsere Hunde vor der Ausreise von einem Tierarzt untersucht. Nur gesunde Tiere mit gültigen EU-Ausweisen, einem Chip und offiziefollen Frachtpapieren (TRACES) dürfen nach Deutschland einreisen.

Auch das Hundefutter stellt in der Regel der Verein - falls die Pflegestelle jedoch die Futterkosten selbst übernehmen möchte, kann sie eine jährliche Sachspendenbescheinigung über ihre Ausgaben erhalten, die Sie steuerlich geltend machen kann. Die Hunde sind über den Verein haftpflichtversichert, was Schäden an Dritten betrifft und soweit die Pflegestelle Ihrer Sorgfaltspflicht nachgekommen ist. Deshalb gilt aus diesem Grund für Pflegehunde z.B. eine Leinenpflicht. Zubehör wie Körbchen, Brustgeschirr, Halsband/Leine, Näpfe, Liegeflächen etc. wird bei Bedarf vom Verein gestellt.

Da wir kein Tierheim mit Zwingern betreiben, sind wir auf Pflegestellen angewiesen. Wir können immer nur so viele Hunde retten, wie freie Pflegestellen zur Verfügung stehen. Je mehr Pflegestellen wir haben, desto mehr Tieren können wir das Leben retten.

Allerdings können wir nur mit Pflegefamilien zusammenarbeiten, die in unserer Umgebung wohnen, denn nur so ist eine angemessene Betreuung unsererseits möglich. Wir suchen also ganz dringend liebe, hundeerfahrene, verantwortungsbewusste und zuverlässige Pflegestellen, die unseren kleinen bis mittelgroßen Hunden ein Zuhause auf Zeit bieten, bis sie ihr endgültiges Zuhause gefunden haben. Wenn Sie Interesse daran haben, unseren Hunden zu helfen und im Umkreis von ca. 50 km um Alzey wohnen, dann kontaktieren Sie uns bitte unter:

Handy 0160-95576278 (Edith Lied, 1. Vorsitzende der Tierhilfe Phönix e.V.)

oder schreiben Sie uns eine E-Mail an:

kontakt@tierhilfe-phoenix.de

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme und machen gerne einen Termin zum gegenseitigen Kennenlernen mit ihnen aus.

Als Pflegestelle müssen Sie nicht unbedingt über ein Eigenheim mit Garten verfügen, unsere Pfleglinge sind in der Regel klein bis mittelgroß und fühlen sich auch in einer Mietwohnung wohl, wenn sie ausreichend  beschäftigt und ausgeführt  werden. Sie sollten allerdings überwiegend Zuhause sein, das heißt, dass man nicht den ganzen Tag berufstätig sein kann und den Pflegling alleine lässt. Manche der Hunde sind das Familienleben gewöhnt, andere kennen nur einen Zwinger oder Verschlag. Nicht jedes Tier hat positive Erfahrungen mit Menschen gemacht. Auch gerade diese armen Tiere sollen bei den Pflegestellen liebevoll aufgefangen und kompetent betreut werden.

Als Pflegestelle können Sie sich Ihren Pflegehund im Allgemeinen zwar nicht aussuchen, aber Sie können z.B. sagen, ob Sie lieber einen kleineren oder einen mittelgroßen Hund, eine Hündin oder einen Rüden aufnehmen möchten, ob er katzenverträglich sein muss, falls Sie eine Samtpfote Zuhause haben, etc. Wir versuchen dann zusammen mit Ihnen, den für Sie passenden Pflegehund auszusuchen.

Die Pflegehunde sind erfahrungsgemäß im Idealfall zwischen 2 - 4 Wochen bei Ihnen. Manchmal dauert es jedoch etwas länger, bis das ideale Zuhause für einen Hund gefunden ist.

Wenn Sie sich vorstellen können, einen Pflegehund bei sich aufzunehmen, dann melden Sie sich doch bei uns! Wir beraten Sie auch über die bisherigen Informationen hinaus und beantworten gerne alle noch vorhandenen Fragen.

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06.10.2015

Irgendwie scheinen wir eine Pechsträhne zu haben. Die Vermittlungen laufen nur schleppend und es melden sich einfach keine geeigneten Menschen für unsere Hunde. Pflegestellen finden wir auch nicht, die Angebote sind immer zu weit weg oder die Leute haben keine Hundeerfahrung. Krypto und Juanito sind reisefertig und können nun nicht nach Deutschland, weil wir keine Pflegestellen für die beiden haben. Es ist schlimm, und langsam verzweifle ich an der Situation.

Aufmuntern können mich nur die Bilder unserer "Ehemaligen". Mika ist nun genau ein Jahr im neuen Zuhause und die Familie kann sich ein Leben ohne die Kleine gar nicht mehr vorstellen.

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Von Bizzel haben wir auch süße Bilder bekommen, er hat sich am Anfang nicht so recht an seinen großen Freund rangetraut, doch jetzt liegen sie zusammen auf einer Decke. Die kleine Chihuahua-Hündin findet er natürlich bezaubernd. Die drei sind ein tolles Gespann und wir sind sehr froh, dass es Bizzel so gut getroffen hat.

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05.10.2015

Die letzten Vorgespräche haben sich als sehr problematisch erwiesen. Es ist immer toll, wenn sich der gute Eindruck, den man am Telefon von den Interessenten hat, bei einem solchen Gespräch bestätigt. Leider kommt es auch manchmal anders, als man für das Hundchen gehofft hat und man denkt hinterher: wie gut, dass wir uns das neue Zuhause angesehen und mit den Interessenten gesprochen haben - einen Hund werden sie von uns nicht bekommen. Deshalb wird Krypto erstmal noch in Spanien warten müssen. Die Aussagen der Dame über die tägliche Arbeitszeit variierten stark und als dann noch klar wurde, dass der Kleine in einer Box eingesperrt werden sollte, war für uns das Vermittlungsgespräch beendet. Dafür waren wir bis fast 22 Uhr unterwegs und sind fast 200 km gefahren. So etwas ist ärgerlich für uns, aber sehr gut für das Hundchen! Krypto ist ein munterer kleiner Wicht und er soll in einer Familie leben dürfen, die ihn liebt und als Familienmitglied ansieht.

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Bizzel hat genau das geschafft, er lebt jetzt mit zwei weiteren Kumpels in Köln. Die ersten Berichte von seinem neuen Frauchen kamen schon bei der ehemaligen Pflegemutter an. Alles klappt super und der Kleine hat sich wunderbar eingelebt.

Seit heute hat auch Fredo eine Interessentin, hoffen wir mal, dass es für ihn der Jackpot ist. Die Dame ist ebenfalls aus Köln.

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04.10.2015

Für Angelo war es heute ein ganz besonderer Tag, wir waren eingeladen und er durfte mit. Natürlich war es eine Herausforderung, denn Angelo ist sehr aktiv. Ob unsere Erziehung ausreichen und er sich in einer Wohnung mit einem kleinen Hund gut benehmen würde, konnten wir nicht wissen. Er war brav und wir sind stolz auf ihn. Wir hatten ihn bei einem anschließenden Spaziergang sogar von der Leine und er hat gut gehört und war abrufbar. Angelo ist jetzt so weit, dass er vermittelt werden kann, das freut uns sehr.

Für Krypto hatten wir heute das Vorgespräch, so wie es aussieht, kann der Wicht bald nach Deutschland reisen. Morgen werden wir noch das Vorgespräch für Diamantina machen. Es wäre zu schön, wenn die beiden Nasen noch in diesem Monat ausreisen dürften.

Heute ist Welttierschutztag - ein internationaler Aktionstag für den Tierschutz, der immer am 4. Oktober begangen wird. Die erste Veranstaltung fand 1925 im Berliner Sportpalast statt, sie geht auf eine Forderung des Schriftstellers Heinrich Zimmermann aus dem Jahr 1924 zurück. Am 8. Mai 1931 wurde beim Internationalen Tierschutzkongress von Florenz für den 4. Oktober der erste internationale "Welttierschutztag" proklamiert. Es ist der Namenstag des Heiligen Franz von Assisi, der 1226 gestorben und unter anderem für seine Tierpredigten in Erinnerung geblieben ist.

Mittlerweile wehren sich allerdings immer mehr Tierschutzvereine gegen den Tierschutztag und bezeichnen ihn als "Feigenblatt der Politik". Für viele ist es nicht mehr hinnehmbar, dass die unter anderem für Tierschutz zuständigen Politiker nicht müde werden zu betonen, welch hohen Stellenwert der Tierschutz im Land hat, die Fakten dann aber ganz anders aussehen.

Der Entwurf zum neuen Hundegesetz hat nichts mit Tierschutz zu tun. Mit dem Beibehalten der Rasseliste werden Halter und Hunde weiterhin stigmatisiert. Die Auswirkungen haben die Tierheime zu tragen.

Wer Hunde zukünftig stadtweit an die Leine legen möchte, muss für mehr Bewegungs- und Auslaufflächen sorgen. Doch immer mehr Hundeauslaufgebiete werden geschlossen. Viele Städte haben es bis heute nicht geschafft, auch nur einen Hundefreilauf anzubieten. Das sieht effektiv mehr nach Konfrontationskurs aus, statt nach Konfliktlösung.

Eine Katzenschutzverordnung müsste dringend bundesweit umgesetzt werden. Nur eine verbindliche Kastrationspflicht kann langfristig das tausendfache Elend der Straßenkatzen verringern.

Auch dass es bisher immer noch kein generelles Verbot für Zirkusse mit Wildtieren gibt, zeugt meiner Meinung davon, dass unser Staat sehr wenig Interesse am Tierschutz hat.

Für uns ist der Welttierschutztag kein Tag zum Feiern.

 

03.10.2015

Die kleine Zulema ist gut angekommen und gleich in ihr neues Zuhause umgezogen. Sie ist der bisher kleinste Hund, den wir je aus Spanien geholt haben. Zulema ist winziger als unser Gulliver und erheblich leichter. Das Geschöpfchen hatte allerdings keinerlei Berührungsängste und bewegte sich ganz selbstverständlich in unserer Meute.

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Die neuen Halter haben noch eine Pinscher-Dame, die ich euch natürlich unbedingt mal zeigen muss.

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Wie ihr sehen könnt, hat sie die gleiche Statur wie unser Orpheus. Pinscher sehen nämlich ganz anders aus als Rattler! Sie sind viel kräftiger und breiter und das heißt nicht dick! Ich will nie wieder hören, dass Pheusy ein Speckwürfelchen ist und jeder der sich zukünftig über unseren heißgeliebten Super-Pinscher lustig macht - wird ab jetzt von ihm und uns ignoriert!!! :)))

Vielleicht habt ihr ja von dem Urteil des Verwaltungsgerichts in Berlin gehört (VG 24 K 202.14). Am 23. September 2015 wurde ein richtungsweisendes Urteil gegen sogenannte Qualzuchten gesprochen. Qualzucht bedeutet die Duldung oder Förderung von Merkmalen, die mit Schmerzen, Leiden, Schäden oder Verhaltensstörungen für die Tiere verbunden sind. Das Verwaltungsgericht Berlin kam anhand eines tierärztlichen Gutachtens zu dem Schluss, dass Tasthaare sehr wichtige Sinnesorgane sind, die der Orientierung und der Kommunikation der Katzen dienen. Somit sei ein Fehlen unbedingt als Schaden anzusehen. Dieser Schaden führt zu einer Einschränkung des Verhaltensrepertoires der Katze, der wiederum Leiden verursacht.

Damit ist die Zucht von Nacktkatzen ohne funktionsfähige Tasthaare als Qualzucht anzusehen und verstößt daher gegen das Tierschutzgesetz. Hintergrund der Verhandlung war die Klage einer Spandauer Canadian-Sphinx-Katzen-Züchterin (diese sogenannten Nacktkatzen haben aufgrund einer Genveränderung weder Deckhaar noch funktionsfähige Tasthaare). Der Züchterin wurde nun per Gerichtsurteil verboten, die Zucht dieser Katzen weiter zu betreiben. Ihr Zuchtkater muss kastriert werden, so wie es das Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt des Bezirksamts Spandau von ihr gefordert hatte.

Natürlich sind in der Bevölkerung die Meinungen zu diesem Urteil geteilt, es könnte aber wirklich Pilotcharakter haben und den Weg zum Schutz anderer durch Qualzuchten veränderter Tiere ebnen - ich denke da zum Beispiel nicht nur an Superscratcher, Manx-/ Munchin/- und Kängurukatzen sowie an die Zucht fast nasenloser Hunde im Haustierbereich, sondern auch an Hochleistungskühe und Schweine in der Viehwirtschaft.

 

02.10.2015

Morgen erwarten wir Zulema in Deutschland. Für diese kleine Maus war es allerhöchste Zeit, das Tierheim zu verlassen. Sie ist so winzig und total erschöpft, sie muss sich in ihrem neuen Zuhause erstmal anständig ausruhen und wieder zu Kräften kommen.

Im Augenblick planen wir schon den nächsten Transport. Mit etwas Glück können bald nochmal drei oder vier Glückspilze ausreisen. Veloz und Juanito wären mittlerweile ebenfalls reisefertig, sie haben aber noch keine Interessenten, und bisher hat sich auch noch keine Pflegestelle für die kleinen Wichte interessiert.

Gulliver hat heute wieder angefangen zu essen. Er braucht nun keine Infusion mehr und wir hoffen, dass sein Zustand stabil bleibt. Ganz eindeutig ist er munterer und scheint keine Bauchschmerzen mehr zu haben.

Für Bizzel ist morgen der Umzugstermin nach Köln angesetzt, ich hoffe, dass alles klappen wird und die Pflegemutter gut mit dem Verlust des süßen Würstchens zurecht kommt. Tränen fließen immer, aber mit dem Wissen, dem Hund ein tolles neues Leben beschert zu haben, trocknen sie auch wieder ganz schnell. Fast alle Adoptanten halten Kontakt zu uns, und so verlieren wir unsere Schützlinge eigentlich nie aus den Augen. Bei Bizzelchen wird es nicht anders sein.

 

01.10.2015

Ich bin wirklich überrascht, denn die Glastüren wurden problemlos eingebaut. Zwar fehlen die weißen Türgummies und auch der eine Türbeschlag wurde falsch geliefert, aber das ist alles kein Beinbruch und kann in der nächten Woche behoben werden. Auf jeden Fall sehen die Türen super aus und unser Flur wirkt damit erheblich heller.

Die kleine Zulema hat in Spanien die Untersuchung des Amtsveterinärs gut überstanden, sie ist reisefertig und darf morgen das Tierheim verlassen. Wir freuen uns sehr auf die Kleine und wenn alles gut läuft, wird Sie am Samstag schon im neuen Zuhause schlafen.

Unserem Gulliver geht es leider gar nicht gut, seit mehreren Tagen hatte er keinen richtigen Appetit mehr. Dann hat er die winzigen Bröckchen, die er mit Widerwillen gegessen hat, auch noch erbrochen. Da blieb nur noch der Gang zum Tierarzt. Selbst eine kleine Magenverstimmung wächst sich bei ihm zu einem Problem aus und nun hängt er wieder zweimal am Tag am Tropf.  Gulliver ist so klein und zart, man kann ihn nicht einfach mal hungern lassen. Bei den Großen erholt sich der Magen mit Hungern und anschließender Schonkost oft innerhalb kürzester Zeit, bei Gulliver löst das sofort weitere Probleme aus. Im Augenblick leiden wir mit dem kleinen Wicht und versuchen, ihm alles so schön wie möglich zu machen. Hoffentlich geht es ihm morgen wieder besser.

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Bico entwickelt sich zum Konditionswunder. Das ständige Training am Fahrrad und der Freilauf im Feld haben ihn so fit gemacht, dass wir ihn nicht mehr müde bekommen. Wir haben am Montag einen Termin mit ihm beim Tierarzt. Manchmal denke ich, er ist so eine Art ADHS-Hund. Ob das wirklich so ist oder ob Bico einfach nur ein wilder Geselle ist, wird sich bestimmt rausfinden lassen. Da er im Feld nicht jagt und so viel Freude an Bewegung hat, wäre er wohl bei Reitern gut aufgehoben. Leider praktiziert er das bei Hütehunden weitverbreitete Petzen in Arme und Beine der Menschen. Ob sich das irgendwie in den Griff bekommen lässt, wissen wir nicht. Unsere Border-Collie-Hündin hat das früher auch gemacht, ich konnte an keinem Schaufenster stehen bleiben, ohne dass sie in die Kniekehlen oder Waden gepetzt hat und mich weitertreiben wollte. Uwe war das sehr recht....und ich habe mich wie ein Schaf gefühlt und hatte auch noch die blauen Flecken. Da Bico sich nicht nur auf die Beine beschränkt, sondern auch mal gerne einen ganzen Arm ins Maul nimmt, ist dieses Verhalten mehr als unangenehm.... Im Augenblick versuchen wir ihm Bälle, Seile oder anderes Spielzeug ins Maul zu stecken, wenn er wiedermal seine "fünf Minuten" hat. Falls jemand so etwas schon einmal erlebt hat und sich mit diesem Verhalten bei Hütern auskennt, wären wir für einen Tipp dankbar.

 

zum September 2015