Phönix-Tagebuch
- November 2015 -
30.11.2015
In den letzten Tagen sind 16 neue Hunde in Cieza abgegeben worden, von denen wir leider bisher keine Fotos bekommen haben. Da Esperanzas Vertrag für die Anlage morgen ausläuft und niemand weiß, was weiterhin mit der Station geschehen wird, sind die Hunde in höchster Gefahr. Entweder bekommt sie der Ungeziefervernichter in die Hände, dann dürfte ihr Schicksal schnell besiegelt sein, oder aber Esperanza verpflichtet sich, nach den Tieren zu sehen, hat dann aber keinen Vertrag mehr und füllt in der Hoffnung auf eine bessere Lösung für die Tiere unter Umständen dem Schädlingsvernichter die Zwinger auf. Jeder getötete Hund bringt ihm Geld.
Beide Varianten laufen auf das gleiche hinaus und sind eine Katastrophe. Eigentlich müsste die Anlage geschlossen bleiben, bis über die weitere Verwendung entschieden ist. Da aber weiterhin Hunde dort aufgenommen werden, befürchten wir, dass der Bürgermeister seine Entscheidung getroffen hat. Er weiß genau, dass Esperanza die Hunde nicht verhungern lässt und so spannt er sie einfach ein. Sie wird die Tiere versorgen, die später der Schädlingsbekämpfer übernehmen kann. Da Esperanzas Vertrag morgen ausgelaufen ist, können wir ab dann wahrscheinlich keine Hunde mehr aus der Anlage entnehmen. Ich kann nur hoffen, dass ich mich irre.
Tatsächlich wäre jetzt der einzig mögliche Zeitpunkt, die Anlage vernünftig zu sanieren. Die Zwinger sind fast alle leer, und wenn man keine Hunde mehr aufnehmen würde, hätte ich wirklich Hoffnung, dass sich vielleicht doch etwas ändert. Dass weiterhin Hunde aufgenommen werden, ist ein ganz schlechtes Zeichen. Wir haben wirklich alles versucht. Es wäre schrecklich, mit ansehen zu müssen, dass trotz unseres Einsatzes doch Hunde und Katzen getötet werden. Da ich von den 16 Hunden, die sich im Augenblick noch in der Anlage befinden, keine Fotos bekommen habe, kann ich sie nicht vermitteln. Ich bin unendlich traurig und kann nicht verstehen, dass sich dort niemand einmal eine halbe Stunde Zeit nehmen kann, um die armen Nasen abzulichten. Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr...
29.11.2015
Die Weihnachtszeit hat jetzt begonnen, und auch wenn sich bei uns noch keine passende Stimmung breitgemacht hat, so lässt sich nicht leugnen, dass in weniger als vier Wochen Weihnachten sein wird. Die Weihnachtsgeschenke werden eingekauft und mancher überlegt vielleicht sogar, seinen Lieben ein Hundchen zum Geschenk zu machen. Dass das oft nicht gut geht, hat sich offensichtlich noch immer nicht überall rumgesprochen. Wir haben nämlich in jedem Jahr Anfragen dieser Art. Da soll die noch rüstige Uroma noch einen "Freund" zu Weihnachten geschenkt bekommen oder das Kleinkind vom Bruder mit einem Hund aufwachsen. Immer muss es eine Überraschung sein, und deshalb kann man das Geschenk ja auch erst an Weihnachten abholen und übergeben - sonst wäre die Überraschung ja verdorben. Wir hatten solche Anrufe bisher in jedem Jahr und oft genug tatsächlich noch am Weihnachtsabend. Es gibt sie leider immer noch - Tiere unter dem Weihnachtsbaum. Bei aller Freude, die uns die Haustiere machen, darf man nie vergessen, dass Tiere Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen sind. Sie sind kein Spielzeug und kein Umtauschartikel. Viel zu oft werden, gerade nach den Feiertagen, unüberlegt verschenkte Tiere in den Tierheimen wieder abgegeben. Das Leid dieser Tiere ist schlimm und wäre vermeidbar. Vom am Weihnachtsabend noch heiß geliebten und verwöhnten Hundchen sind es oft keine vier Wochen bis zur Abgabe im Tierheim - manche Tiere landen auch angebunden auf Rastplätzen, im Müllcontainern oder werden weiterverkauft oder an den Nächstbesten verschenkt.
So wie alle verantwortungsvollen Tierheime und Tierhilfen vermitteln wir um Weihnachten herum keine Tiere. Wir hoffen auf das Verständnis der Tierfreunde und denken, dass die wohlüberlegte Anschaffung eines Tieres auch nach Weihnachten noch Freude macht und man seinen neuen Freund auch nicht unbedingt in den ersten Tagen auf jedes Familienfest mitschleppen oder gar alleinelassen muss.
Besteht also auch nach Weihnachten noch der ehrliche Wunsch nach einem tierischen Begleiter und sind sich die neuen Halter über die Tragweite ihrer Entscheidung bewusst, so bitten wir, schenkt einem Tier aus dem Tierheim/der Tierhilfe ein gutes Zuhause! Wir haben in den letzten Wochen in Zusammenarbeit mit anderen Tierschutzorganisationen über einhundert Hunde alleine aus einer einzigen Auffangstation im Süden Spaniens herausgeholt! Ich bin ganz sicher, dass es mehr als genug Hunde gibt und ich kenne keinen Grund, noch mehr dazu zu züchten. Also sucht euch euren besten Freund unter den viel zu vielen einsamen Nasen aus und freut euch über ein Unikat, dass euch mehr lieben wird als ihr euch vorstellen könnt.
28.11.2015
Der erste Advent steht vor der Tür und langsam wird es draußen ungemütlich. Wir haben schon vor einiger Zeit wieder mit der Wildvogelfütterung begonnen und freuen uns jeden Tag an den kleinen Federbällchen, die sich dankbar über das angebotene Futter hermachen.
Da wir immer wieder mal gefragt werden, ob denn die Fütterung der Vögel im Winter wirklich notwendig sei, möchten wir darauf hinweisen, dass darüber bereits vor Jahren ein heftiger Streit entbrannt ist, sogar die Naturschützer in zwei Lager gespalten hat. Befürworter der winterlichen Fütterung wollen den Vögeln in Zeiten des Nahrungsmangels das Überleben erleichtern, was viele Tiere bitter nötig haben. Gegner weisen auf die natürliche Selektion hin und so wird sich jeder selbst eine Meinung darüber bilden müssen. Wir denken, der Mensch hat die Natur durch seine Eingriffe dahingehend verändert, dass die Tiere zusehends weniger natürliche Nahrung finden, was insbesondere in den Ballungsräumen und landwirtschaftlich intensiv genutzten Gegenden der Fall ist. Wir möchten den kleinen Piepmätzen das Leben erleichtern und dafür sorgen, dass sie die Wintermonate unbeschadet überstehen.
Allerdings sind dabei einige Dinge zu beachten. Als erstes stellt sich die Frage, was man füttern möchte. Als Basisfutter, das im Zweifel von fast allen Arten gefressen wird, eignen sich Sonnenblumenkerne. Die häufigsten Körnerfresser an unserer Futterstelle sind Meisen, Finken und Sperlinge. Bei uns überwintern daneben auch Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Amseln, Wacholderdrosseln oder Zaunkönig. Für sie kann man Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie in Bodennähe anbieten. Bitte achtet immer darauf, dass das Futter nicht verdirbt. Meisen lieben auch Gemische aus Fett und Samen, die man selbst herstellen oder als Meisenknödel kaufen kann. Auf gar keinen Fall sollte man salzige Nahrung wie z. B. Speck anbieten, auch Brot ist kein Vogelfutter. Es ist salzig und quillt im Magen der Tiere auf, zudem verschimmelt es innerhalb kürzester Zeit und macht die Vögel krank. Wer sich also entschlossen hat eine "Vogel-Bar" zu eröffnen, der sollte sich nun Gedanken um den richtigen Futterspender machen.
Der bekannteste dürfte ganz sicher das Futterhäuschen sein. Wichtig ist, dass das im Häuschen angebotene Futter regelmäßig auf zu viele Spelzen und leere Hülsen überprüft wird. Der Boden des Häuschens muss häufig gereinigt werden, ein verschmutztes Häuschen begünstigt die Übertragung von Krankheiten. Toll sind die sogenannten Futtersäulen, sie sind deshalb äußerst empfehlenswert, weil sie durch ihre spezielle Konstruktion eine größtmögliche Hygiene gewährleisten und zudem dank der kleinen, seitlich befestigten Sitzstege den weniger klettergewandten Vogelarten sicheren Halt bieten. Ferner erlaubt es das Plexiglas, immer genau im Blick zu haben, wie viel Futter sich noch in der Säule befindet.
Wer handwerklich begabt ist, kann sich garantiert auch selbst ein Futterhäuschen basteln. Anleitungen gibt es dafür im Internet. Wer gerne mit seinen Kindern bastelt, kann z. B. Meisenknödel selbst herstellen. Schöne Ideen dafür findet man auch unter:
http://www.hausfrauenseite.de/kinder/kinderkram/vogelfutter.html
27.11.2015
Die Zeit rennt und wir scheinen immer einen Schritt zu langsam zu sein. Es sind noch einige Hunde in der Anlage von Cieza, und sobald wir wieder Nasen abholen lassen, kommen neue nach. Trotzdem bin ich ganz zuversichtlich, dass wir alle Tiere retten können. Die letzten Wochen waren für alle beteiligten Vereine eine ganz enorme Kraftanstrengung. Über 100 Hunde und mehr als 30 Katzen unterzubringen, ist wirklich nicht einfach. Aber natürlich hatten wir mehr als nur ein Platzproblem. Irgendwie müssen die Tierarztkosten gestemmt werden, der Transport der Hunde - auch innerhalb von Spanien - kostet Geld, die Frachtpapiere müssen vorbereitet werden, die Termine mit den Veterinären müssen zum Teil schon Tage vorher abgesprochen sein und natürlich gibt es gar nicht so viele Transportmöglichkeiten, wie wir sie zur Zeit bräuchten. Neben all diesen sehr kostenintensiven Dingen laufen die Planungen für jeden einzelnen freien Platz in den unterschiedlichsten Residenzen, Tierheimen, Pensionen und natürlich auch bei spanischen Privatleuten, die sich netterweise als Pflegestellen zur Verfügung gestellt haben. Die ganze Organisation hat mich in den letzten Wochen jede freie Minute gekostet, und ehrlich gesagt wundere ich mich nicht mehr, dass ich meine Grippe einfach nicht los werde. Sobald alle Hunde aus Cieza in Sicherheit sind, werde ich mich mal gründlich auskurieren. Husten, Heiserkeit, Halsweh und Schnupfen machen auf die Dauer nämlich keinen Spaß.
So ganz nebenbei haben wir auch noch unseren Spenden-Truck komplett voll bekommen. Am Montag werden die letzten Paletten in Stephans Lager gebracht und mittlerweile haben wir auch ein brauchbares Angebot einer Transportfirma vorliegen. Mit etwas Glück werden die ganzen Sachen also noch vor Weihnachten in Spanien ankommen. Das Futter wird dringend gebraucht. Mit unserer Cieza-Aktion haben wir die Tierheime und Auffangstationen schwer belastet. Die Futterlager müssen vor dem Winter dringend wieder aufgefüllt werden.
Vielleicht schaffen wir es ja, die ganze Aktion zu einem guten Ende zu bringen. Das Sahnehäubchen, nämlich, dass die Anlage in kompetente Hände übergeben wird, werden wir wohl nicht bekommen. Dafür haben wir aber unglaublich vielen armen Hunden und Katzen das Leben gerettet. Ich hoffe, dass alle ein wunderbares Zuhause bekommen und an Weihnachten satt in einem weichen, warmen Körbchen liegen dürfen.
26.11.2015
Leider hat sich Angelos Einstellung nicht geändert, und so bekam er heute nochmal 15 min Schlaf spendiert, um seine Ohren zu behandeln. Wir offen, dass die Sache in der nächsten Woche ausgestanden ist. Uwe hatte den Bub zum Aufwachen auf dem Schoß und hat es sichtlich genossen, den ruhigen und verschlafenen Jungen wachzustreicheln. Es war einer der Momente, in denen Angelo anlehnungsbedürftig wie ein Welpchen war, er hat sich an Uwe angekuschelt und sich verwöhnen lassen. Im wachen Zustand hat er keine Zeit für so etwas, denn da ist er auf der Suche nach Abenteuern! Angelo ist jetzt ein Jahr alt und zur Zeit gehört ihm die Welt. Wir freuen uns sehr, dass er so ein aufgewecktes Kerlchen geworden ist. Leider ist aber während der Pubertät wohl nicht mehr damit zu rechnen, dass er mit uns kuschelt - schade!
Die Schließung der Anlage in Cieza rückt immer näher, bis Montag müssen alle Hunde aus den Zwingern heraus sein. Bis jetzt hat der stetige Strom an Neuzugängen nicht nachgelassen. Niemand weiß, was am Momtag passieren wird. Unsere Hunde sind auf die Protectora Villena und auf Libradas Auffangstation verteilt und in Sicherheit. Andere Vereine haben noch Nasen in der Anlage und bemühen sich nach Kräften, sie übers Wochenende irgendwo unterzubringen. Von Deutschland aus kann man diese Transporte nur sehr zeitverzögert organisieren und ich hoffe, dass die Anlage in drei Tagen wirklich leer sein wird. Bis jetzt gibt es von der Verwaltung weder eine Vertragsverlängerung noch neue Aussagen über eine weitere Ausschreibung. Alles hängt in der Luft und niemand weiß, was passieren wird. In Deutschland sind solche Zustände undenkbar, in Spanien gehört das zum normalen Tagesgeschäft.
25.11.2015
Angelo hat morgen wieder einen Tierarzttermin. Trotz aller erdenklichen Überredungsversuche will er uns auf keinen Fall etwas in sein Ohr träufeln lassen. Er bleibt strikt bei seiner Meinung und damit wird er morgen wieder schlafen gelegt. So etwas haben wir bisher wirklich noch nicht erlebt, die Hunde haben sich immer mit irgendetwas überzeugen lassen. Angelo ist da konsequent - wir allerdings auch!
Ein bekanntes Tierfutterwerk hat uns heute mit einer wirklich großen Futterspende bedacht, damit ist unser Spenden-Truck bis ins letzte Eckchen voll und theoretisch in der nächsten Woche startklar. Leider bekam ich noch kein günstiges Angebot von einer Spedition. In Spanien werden im Augenblick die Südfrüchte geerntet. Meine Hoffnung ist immer noch, einen Spediteur zu erwischen, der Obst nach Deutschland gebracht hat und eine Rückfracht sucht. Das wäre erheblich billiger, als einen deutschen Spediteur zu beauftragen, der dann in Spanien vielleicht keine Rückfracht bekommt und deshalb gleich teurer kalkuliert. Ich bleibe am Ball und vielleicht tut sich ja in den nächsten Tagen noch etwas.
Unsere Pflegestellengesuche verlaufen leider fast alle im Sand. Die Leute meinen es gut und rufen an, bevor sie die Anzeige zu Ende gelesen haben. Pflegestellen im Umkreis von ca. 40 km können nicht in Hamburg oder München sein. Ich leite die Angebote oft an andere Vereine weiter, für uns bringt das leider nichts. Die ganz wenigen Angebote aus unserem Umkreis sind leider oft ungeeignet. Man kann nicht den ganzen Tag berufstätig sein und einen Pflegehund aufnehmen. Aussagen wie "Besser hier in der Wohnung allein, als in Spanien tot!" werde ich nicht mehr kommentieren. Das gleiche gilt für Angebote, die zeitlich begrenzt sind - Die nächsten zwei Wochen habe ich Urlaub, da könnte ich einen Hund aufnehmen! - und was passiert dann nach 14 Tagen mit dem Hund - soll ich ihn dann nach Spanien zurückschicken? Menschen, die einen Hund aufnehmen wollen, um auszuprobieren, ob das vielleicht was für die kleinen Kinder ist, oder Leute, die gerne jeden Hund nehmen möchten - allerdings nur wenn er mit dem eigenen Hund verträglich ist(der hat schon öfters mal gebissen) und stubenrein muss er natürlich auch sein - Alleinebleiben muss klappen - und bitte kurzhaarig oder noch besser nicht haarend und die Katze muss er lieben, Kleintiere im Haushalt in Ruhe lassen und bellen darf er auf keinen Fall...
Manchmal verliert man bei solchen Telefonaten wirklich die Lust. Ich verstehe diese Leute nicht. All diese Anforderungen würden sie niemals an einen Welpen vom Züchter stellen, und da werden fröhlich noch locker mindestens 800 € hingeblättert. Wir suchen hundeerfahrene, liebevolle Menschen, die unseren Tieren helfen wollen. Menschen, die verstehen, dass nicht jeder Hund gleich ist und dass es durchaus Hunde gibt, die nicht das Glück hatten, in einer liebevollen Umgebung aufgewachsen zu sein. Hunde, die geprügelt wurden und manchmal sogar das Vertrauen in den Menschen verloren haben. Nasen, die kein warmes Körbchen kennen und unter jeder Berührung zittern. Alle diese armen Geschöpfe brauchen auch Hilfe. Nicht jeder unserer Schützlinge hat schon einmal im Haus gelebt und manche sehnen sich so sehr nach Liebe und Geborgenheit, dass sie am liebsten in uns hineinkriechen würden. Wir wollen den Tieren helfen, bei uns geht es nicht darum, was der Hund schon alles kann, sondern mit was wir ihm helfen können. Also seid mir bitte nicht böse, wenn ich Fragen nach Sitz, Platz und Pfötchengeben nicht mehr beantworten möchte.
24.11.2015
Ich mühe mich nun seit mehreren Wochen, unseren Spendentransport nach Spanien zu organisieren. Die Sachen werden dort dringend gebraucht und stehen hier nur sinnlos in der Gegend herum. Leider sind solche Transporte sehr teuer, immerhin handelt es sich um einen komplett gefüllten 40-Tonner. Andererseits kann man das gespendete Futter auch nicht unbegrenzt lagern. Es wird also allerhöchste Zeit, das Lager von Stephan leer zu machen, vielleicht könnten wir dann sogar noch die bei uns gestapelten Sachen mit dazu packen. Wir haben sogar schon Spenden in unserem Anhänger ausgelagert und die Garagen sind auch schon seit Monaten voll. Das Problem ist natürlich wie immer das Geld. Mit ca. zwei- bis dreitausend Euro kann man für einen solchen Transport schon rechnen. Kommen mehrere Ladestationen dazu, wird es auch nochmal um einige Euros teurer. Dass man das nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln kann, ist klar. In unserer jetzigen Situation mit Cieza im Hintergrund ist ein Transport allerdings absolut dringend notwendig, denn die Tiere müssen in Spanien versorgt werden und die Tierheime, die unsere Hunde nun bis zum Transport aufnehmen, sind schon ohne die zusätzliche Belastung am Ende gewesen. Alles Jammern hilft also nichts, wir müssen in den sauren Apfel beißen und werden jetzt eine Spedition beauftragen.
Ein weiteres wirklich großes Problem sind unsere fehlenden Pflegestellen. Ab jetzt werden die Hunde von Cieza nacheinander reisefertig und wir können sie nicht übernehmen, wenn wir keine Pflegeplätze haben. Deshalb hier nochmal unsere große Bitte an alle die, die auch über Weihnachten und Neujahr ein Plätzchen frei haben. Da wir kein Tierheim mit Zwingern betreiben, sind wir auf Pflegestellen angewiesen. Wir können immer nur so viele Hunde von ihrem schlimmen Schicksal erlösen, wie freie Pflegestellen zur Verfügung stehen. Je mehr Pflegestellen wir haben, desto mehr Tieren können wir das Leben retten. Allerdings können wir nur mit Pflegefamilien zusammenarbeiten, die in unserer Umgebung wohnen (d.h. ca. 50 km im Umkreis von Alzey), denn nur so ist eine angemessene Betreuung unsererseits möglich. Wir suchen also ganz dringend liebe, hundeerfahrene, verantwortungsbewusste und zuverlässige Pflegestellen, die unseren kleinen bis mittelgroßen Hunden ein Zuhause auf Zeit bieten, bis sie ihr endgültiges Zuhause gefunden haben. Bei Interesse ruft mich bitte einfach an:
Handy 0160-95576278
23.11.2015
Alles Zappeln und Wehren hat nichts gebracht, mit vereinten Kräften haben wir Angelo davon überzeugen können, dass er um eine Narkose nicht herumkommen wird. Der Bub ist ganz lieb eingeschlafen und wir konnten endlich seine Ohrentzündung begutachten und behandeln. Leider hat er das Problem auf beiden Seiten, und ab morgen stellt sich dann für uns die Frage, wie wir das täglich behandeln sollen, wenn er uns einfach nicht dran lässt. Ende der Woche haben wir wieder einen Termin zur Nachkontrolle, wenn es nicht anders geht, wird er dann nochmal eine Runde Schlaf spendiert bekommen.
In den letzten zwei Tagen erreichten uns schon einige Fotos unserer Ehemaligen im Schnee. Der Winter ist da und in den nächsten Wochen wird es bestimmt nicht wärmer werden. So wie in jedem Jahr möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass viele unserer (nicht nur) spanischen Hunde wenig oder gar kein Winterfell entwickeln. Tatsache ist, dass einige Hunde im Winter frieren. Das liegt an verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel mangelnde Unterwolle, Herkunftsklima oder individuelles Kälteempfinden. Diesen Hunden ein Mäntelchen anzuziehen, hat nichts mit verweichlichen oder verhätscheln zu tun. Oftmals herrscht im Winter zwischen drinnen und draußen ein Temperaturunterschied von bis zu 20 oder sogar 30 °C. Da ist es leicht verständlich, dass manche Hunde nicht nur unter dieser Kälte leiden, sondern auch ernste gesundheitliche Probleme entwickeln können. Pinscher wie z.B. unser Pheusy entwickeln keine Unterwolle, auch Hunde mit kurzen Beinchen sind der Kälte stärker ausgesetzt, oft dringt auf langen Touren die Nässe gänzlich bis auf die Haut vor. Auch alte Hunde oder Welpen sollte man vor zu starken Temperaturschwankungen schützen. Bei Welpen ist das Immunsystem manchmal noch nicht fertig ausgeprägt und bei alten Hunden funktioniert es nicht mehr so wie früher. Außerdem kann altersbedingter Muskelschwund dazu führen, dass der Hund sich nicht mehr genug bewegen kann, um sich selber warmzuhalten. Bei kranken Hunden ist es selbstverständlich, dass sie einen Kälteschutz benötigen. Gerade bei Gelenk- und Knochenproblematiken oder Organproblemen bewirkt ein Mäntelchen im Winter wahre Wunder.
Bitte denkt daran, dass die Mäntelchen atmungsaktiv sein sollten und auf jeden Fall der Rücken und Brustbereich des Hundes geschützt sein muss. Das gilt natürlich auch für die Schulter und den Hals. Jacken mit Kragen sind also grundsätzlich zu bevorzugen. Dass man die Jäckchen schon vor Beginn des Spaziergangs im Haus anzieht, versteht sich von selbst, im beheizten Auto braucht der Vierbeiner die Jacke natürlich nicht. Man muss einfach nur darauf achten, dass die Hunde angemessen angezogen sind, nicht überhitzen und allzu große Temperaturschwankungen von dem Mäntelchen abgemildert werden. Der Rest ist Geschmacksache. Wir empfehlen Mäntelchen mit Brustlatz, so dass die Lunge und der Bauch vor Kälte geschützt sind. Hunde, die ein komplettes Winterfell entwickelt haben und auch am Bauch behaart sind, benötigen in der Regel in unseren Breiten keine Jacke.
22.11.2015
Morgen werden wir mit Angelo zum Tierarzt fahren. Er hat eine schmerzhafte Ohrentzündung und lässt uns leider nicht dran. Alle Überredungskünste und auch strenges Zureden sind sinnlos, er zappelt wie eine Katze und wir haben keine Chance, an sein Ohr zu kommen. Ich befürchte, dass er eine Vollnarkose bekommen wird und frage mich, ob er sich überhaupt einen Zugang legen lässt.... Mit Manchas hatten wir vor Jahren schon einmal das gleiche Problem. Dumm ist, dass man die Ohren täglich nachbehandeln muss. Wenn der Hund aber niemanden dran lässt, was soll man tun? Man kann ja das Tier nicht jeden Tag in Narkose legen. Uwe und ich haben von Manchas so einige Kinnhaken, Kratzer und blaue Flecke abbekommen. Nachdem er im Sommer den Sehnenabriss im Vorderbein hatte, ist er allerdings sehr brav geworden. Er hat sich daran gewöhnt, dass wir ständig an ihm herumfummeln und scheint zu merken, dass wir ihm nur helfen wollen. Angelo ist noch lange nicht so weit, er vermutet wohl, dass wir ihm Schlimmes antun und kämpft mit aller Kraft gegen uns. Gut zureden ist sinnlos und einfach festhalten klappt schon gar nicht. Ich bin mal gespannt, wie das morgen ausgehen wird.
Unsere beiden uralten Podencas werden langsam gebrechlich. Sie nehmen immer mehr ab, und obwohl sie morgens und abends eine große Schüssel mit Futter verputzen, werden sie immer dünner. Auch sie müssen zur Blutkontrolle und Allgemeinuntersuchung. Wahrscheinlich ist es nur das Alter, aber bevor wir etwas übersehen, lassen wir lieber regelmäßig einen Check machen.
Gulliver geht es zur Abwechslung wenigstens magentechnisch mal gut. Er bekommt Pülverchen übers Futter, die ihm helfen, die Nahrung besser zu verdauen. Seither übergibt er sich Nachts nicht mehr, allerdings röchelt er wieder, so wie im letzten Winter auch. Wir haben alles untersuchen lassen und keiner weiß, was der Wicht hat. Sobald es draußen frisch wird, niest er, und wenn er sich hinlegt, röchelt er ganz übel. Das MRT, die Gewebeprobe und auch die anderen Tests haben kein verwertbares Ergebnis gebracht. Er ist nicht allergisch und auch Kortison brachte keine Verbesserung. Wir haben sogar versucht, ihn mit einem Inhalator zu behandeln, leider ohne Erfolg. Jetzt können wir nur hoffen, dass es nicht ganz so schlimm wird wie im letzten Jahr. Irgendwie hatten wir gehofft, dass mit dem Ende der Cieza-Aktion bei uns wieder etwas Ruhe einkehren würde, dem ist leider nicht so - irgendetwas ist immer - aber das kennt ihr ja wohl alle....
21.11.2015
Das Wochenende scheint ganz ruhig zu verlaufen, die Anfragen für unsere Hunde sind überschaubar und das Telefon klingelt nur ab und zu. Für diese Zeit ist das eigentlich normal. Das Wetter wird nass und kalt, die Leute sitzen lieber vor dem Ofen, als mit einem Hund spazieren zu gehen. In einem Monat ist schon Weihnachten, da werden eher die Besuche an den Feiertagen und der Urlaub geplant, als ein neuer Hausgenosse angeschafft. Leider brauchen wir gerade jetzt jeden Pflegeplatz, und so wie es aussieht, sind alle unsere Pflegestellen besetzt. Ändern können wir das nicht, es bedeutet aber, dass unsere aus Cieza geretteten Hunde nicht nach Deutschland reisen können und weiterhin in Spanien ausharren müssen. Die Auffangstation, in der unsere Hunde warten, nimmt aber auch andere Hunde aus Cieza auf, und wenn unsere Hunde dort festsitzen, kann keiner nachrücken. Es ist eine fatale Situation, die unter Umständen das Leben der anderen Hunde gefährdet. Es sind weniger als zehn Tage, bis die Perrera leer sein muss, ich hoffe, dass wir bis dahin vielleicht eine Lösung für die Anlage gefunden haben werden, andernfalls darf am 01.12.15 kein Tier mehr dort sein.
Bei unserer Tierschutzarbeit gibt es natürlich auch immer mal wieder Lichtblicke. Wir finden ein tolles Zuhause für einen unserer Schützlinge, werden mit Spenden bedacht oder bekommen herrliche Reiseberichte und Urlaubsbilder. Manchmal werden unsere Schützlinge auch von einem Profi fotografiert, dann kamen bisher immer ganz tolle Aufnahmen dabei heraus. Fam. Dreyer hat ihre drei Grazien nun ablichten lassen und wir finden das Ergebnis wunderschön. Richy, Nele und Marron sind sehr fotogen und haben das super gemacht!
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20.11.2015
Jeden Tag gibt es Neuigkeiten aus Cieza. Jetzt hat auch Bambu sein Ticket! Dafür sind aber wieder zwei neue Hunde dazu gekommen. Trotzdem sind 4 nicht reservierte Hunde in einer Anlage, in der 100 Hunde und 28 Katzen zur Vermittlung standen, extrem wenig. Zur Zeit scheint sich einiges zu bewegen, denn die Verantwortlichen der Verwaltung lassen sich plötzlich ständig in der Anlage sehen. Sie haben natürlich einen eigenen Schlüssel und müssen niemanden vorher informieren, wenn sie kommen. Ob sie die Anlage anderen Interessenten anbieten oder ob sie nur beobachten, was wir tun, ist unklar. Auf jeden Fall ist etwas im Gange. Ganz wichtig ist nun, dass wirklich alle Hunde bis zum Ende des Monats aus der Anlage verschwunden sind. Selbst reservierte Hunde sind dort nicht mehr sicher. Da allerdings nicht alle Hunde bis zum 30.11.15 reisefertig sein werden, könnte uns da ein dickes Problem ins Haus stehen. Unsere Hunde trifft es zum Glück wohl nicht,denn unsere Glückspilze werden auf jeden Fall bei Librada unterkommen und sind ab Anfang Dezember dann auch reisefertig, d.h. kastriert und geimpft.
Im Prinzip brauchen nun alle Vereine, die noch Hunde in der Anlage haben, ab 01.12.15 ein Refugio oder eine Pension, in der sie die Tiere unterbringen können, bis sie einen Transport organisiert haben bzw. die Tiere reisefertig sind. Wir können nur noch die Daumen drückenund hoffen, dass das Netzwerk der anderen gut funktioniert und jeder seine Hunde gut unterbringen kann. Für die Katzen scheint gesorgt zu sein. Galgo, Cat & Co. hat zwar noch einige Tiere in der Klinik und es kamen in den letzten Tagen auch wieder neue Katzen in Cieza an, aber mit etwas gutem Willen werden die Samtpfoten dieses Drama überleben. Ich kann nur immer wieder auf die mehr als angespannte finanzielle Situation der Vereine hinweisen. Jeder der an der Rettungsaktion beteiligte ist an seine Grenzen gegangen. Jeder Euro ist hochwillkommen und kommt zu 100 % bei den Tieren an.
19.11.2015
Elmer hat nun auch sein Ticket! Wir haben den Tierschutzverein Rankweil heute mit einer Spende von 200 € unterstützt, immerhin haben sie mit Elmer jetzt schon 14 Hunde übernommen und können jeden Cent gebrauchen!
Damit sind es noch drei Hunde ohne Reservierung. Das ist ein unglaublicher Erfolg! Offenbar haben wir mit unserer Aktion auch Eindruck auf dem Bürgermeister gemacht. Es erreichten ihn viele Beschwerden, und sein Vorhaben wurde überall publik gemacht. Mittlerweile wurde die Übergabefrist der Anlage um zwei Wochen verlängert. In dieser Zeit soll es eine neue Ausschreibung geben. Vielleicht wird nur versucht Zeit zu schinden, es könnte aber auch sein, dass sich jetzt wirklich etwas ändert. Wir werden auf jeden Fall versuchen, einen neuen Betreiber für die Anlage zu finden. Ein Tierarzt oder ein Tierschutzverein wären toll. Leider lassen sich geeignete Menschen nicht einfach aus dem Ärmel schütteln. Mit dieser heruntergekommenen Anlage lädt man sich eine riesige Verantwortung auf. Es werden massive Kosten anfallen, um wenigstens die einfachsten Standards einzuhalten. Das sind aber alles Dinge, um die wir uns erst Gedanken machen müssen, wenn die Gefahr komplett abgewendet sein wird. Noch sind wir sehr weit von einer Lösung entfernt - allerdings bewegen wir uns in die richtige Richtung!
Unser kleiner Arturo - das ist der Wicht, der in Cieza in der Toilette eingesperrt war - macht bei unserer spanischen Pflegestelle gute Fortschritte. Er findet sich langsam zurecht und ist auch nicht mehr ganz so ängstlich. Gestern hat uns Katja in einer E-Mail beschrieben, wie ihr Zwergpinscher Jackson und der kleine Arturo so drauf sind - die beiden scheinen sich gut zu verstehen: "Da sitze ich gestern am Schreibtisch (neben dem Bett) und will beim Tippen am PC gemütlich ein Brötchen essen und dazu einen Cappuchino trinken. Ich habe alles schön abgestellt und im selben Augenblick wundere ich mich, dass eine Hälfte des Brötchens verschwunden ist, aus dem Augenwinkel sehe ich gerade noch Jackson damit abhauen und Arturo, der dann mal eben meinen Cappuchino verkostet!"
Um Arturo müssen wir uns also wohl keine Gedanken machen....Jackson erklärt ihm die Welt und Katja ist für die Streicheleinheiten zuständig... Alles gut!
Unsere Hunde aus Cieza sind mittlerweile alle bei Librada untergebracht, die ersten Entwurmungen und Impfungen wurden gemacht und sobald etwas Zeit ist, werden die Hunde kastriert. Für Anfang Dezember haben wir die Reise von Candela und Miguel nach Deutschland eingeplant. Für beide Nasen suchen wir dringend noch Pflegestellen. Ich hoffe, dass auch Tatiana bis dahin reisefertig ist und vielleicht Mitte Dezember bei uns sein kann. Da Tatiana schon vermittelt ist, muss sich die neue Halterin bis dahin mit einem Video der Kleinen trösten!
18.11.2015
Heute haben Luka, Peach und Kiro ihre Reservierung bekommen. Wir freuen uns sehr, denn jetzt wären es nur noch vier Hunde, die im schlimmsten Fall in der Anlage zurückblieben. Es muss doch auch für Pointer Liebhaber geben. Schade, dass sich bis jetzt noch niemand für Varus und Travis gemeldet hat. Beide sind ganz lieb und wollen auch leben.
Bambu und Elmer sehen ebenfalls all den anderen Hunden zu, die nacheinander die Anlage verlassen. Wir hoffen so sehr, dass sich noch jemand für die letzten vier Hundenasen stark macht.
Wer selbst keinen Hund übernehmen kann, aber den Tieren helfen möchte, kann bei fast allen an der Aktion beteiligten Vereinen Patenschaften übernehmen. Jeder der Vereine ist auch für Spenden dankbar. Jede Spende hilft einem weiteren Hund die Anlage zu verlassen. Hier rettet jeder Euro tatsächlich Leben!
17.11.2015
Ich kann mich nicht erinnern, dass mich eine Grippe jemals so hingerissen hat. Ich liege im Bett und bin fix und fertig. Uwe wacht ganz streng über die Einnahme meiner Medikamente und füllt mich literweise mit Kamillentee ab. Schlimm ist, dass ich mich um die Vermittlung der letzten sieben Hunde aus Cieza nicht kümmern kann. Ich denke aber, dass die umliegenden Protectoras nicht zulassen werden, dass diesen Hunden etwas geschieht.
Dass Cieza nicht die einzige Stelle ist, an der es brennt, bestätigte nun ein Tierarzt aus Valdepenas. Er leitet die dortige Anlage und bittet ebenfalls ganz verzweifelt um Hilfe. Wenn die überzähligen Hunde nicht aus der Protectora genommen werden, muss er sie einschläfern. Dass sich die Situation in Spanien zuspitzen würde, war uns schon vor 2 Jahren klar. Die wirtschaftliche Lage ist sehr schwierig und für die Tiere bleibt erfahrungsgemäß am Schluss nichts übrig. Natürlich können wir nicht überall helfen, aber einfach zusehen, wie gesunde, lebenslustige Tiere eingeschläfert werden, können wir auch nicht.
Wir brauchen ganz dringend Pflegestellen. Leider haben wir das bekannte Problem mit unserem Amtsveterinär, und so können wir nicht wie andere Tierschutzvereine Pflegestellen selbst überprüfen und sofort einsetzen. Wir müssen immer auf die Überprüfung des Veterinäramtes warten und das kann schon mal 2-3 Monate dauern. Gerade in Cieza hätten wir dringend Pflegeplätze gebraucht, hier läuft uns die Zeit weg. Nun sieht man, wie solche Entscheidungen des Veterinäramts unsere Arbeit behindern und es uns unmöglich machen, sinnvolle Hilfe zu leisten. Dass wir gegen unser Veterinäramt beim Verwaltungsgericht in Mainz klagen müssen, ist wirklich schlimm. Erstens werden uns mit den Kosten für das Klageverfahren dringend für den Tierschutz benötigte Gelder entzogen und zweitens wird uns innerhalb der Klagedauer - immerhin dauert die ganze Aktion, beginnend mit den ersten Einsprüchen bis hin zu einer Entscheidung mehrere Jahre - eine sinnvolle Tierschutzarbeit fast unmöglich gemacht. Die Auswirkungen eines solchen Verhaltens sind für die Tiere katastrophal. Wieso man einem Tierschutzverein, der noch nie auffällig geworden ist und absolut gesetzeskonform arbeitet, so viele Knüppel in die Beine wirft, ist uns völlig unverständlich. Es scheint so zu sein, dass ehrenamtliche Arbeit im Tierschutz unserem Veterinäramt ein Dorn im Auge ist...
Zur Aufmunterung hat uns Carmen noch ein total süßes Bild von der kleinen Alicia geschickt. Sie nennt sie "Fee", und wenn man das Foto sieht, versteht man warum.
16.11.2015
Edith hat es jetzt endgültig ausgeknockt. Ihre Stimme ist verschwunden, die Nebenhöhlen sind entzündet, die Ohren tun ihr weh und der ganze Rest auch. Zumindest für heute ist sie ans Bett gefesselt, und deshalb gibt es hier heute leider keinen größeren Bericht. Drückt ihr alle mal die Daumen, damit sie bald wieder hochkommt...
15.11.2015
Leider bin ich im Augenblick außer Gefecht, ich habe mir zu allem Übel eine völlig unnütze Grippe eingefangen. Die Stimme ist fast weg, die Nase tropft und der Kopf dröhnt. Ich kann wirklich nur das Nötigste machen und bin froh, wenn das Telefon nicht klingelt - Uwe meinte, ich klinge am Telefon wie Darth Vader.
Trotzdem möchte ich euch heute noch zwei Notfälle vorstellen, die allerdings nicht aus Spanien stammen. Es sind fünf Jahre alte Geschwister, wunderschöne Collies, ein Mädchen und ein Junge. Beide suchen schnellstmöglich ein neues Zuhause. Sie werden nicht zur Zucht abgegeben und sind bei der Abgabe kastriert. Wer sich für einen oder vielleicht auch das Doppelpack interessiert, kann sich jederzeit bei mir melden. Es sind wunderschöne, freundliche und problemlose Hunde, die allerdings intensive Fellpflege brauchen.
14.11.2015
Unsere Glückspilze sind angekommen. Laka ist ein ganz zurückhaltender Junge, dem erstmal wieder der Spaß am Leben gezeigt werden muss. Ganz vorsichtig erkundete er unseren Garten und es schien, als ob er immer damit rechnete, dass er aus einem Traum erwachen würde. Der liebe Junge hat wohl schon einiges erlebt und kann sein Glück noch nicht so recht fassen. Wir haben ihn heute erstmal ganz ausgiebig verwöhnt und anständig gefüttert, zu dünn ist er nämlich auch.
Alicia ist so winzig, dass man es kaum glauben kann, sie ist nur 22 cm hoch und wiegt 3000g, das heißt, sie ist noch leichter als unser kleiner Chihuahua Gulliver. Die Pflegemutter hat sich schon direkt in die Kleine verliebt, denn sie ist wirklich zauberhaft. Man fragt sich, wie jemand gestrickt sein muss, der so ein zartes Wesen einfach aussetzt.
Albert scheint mir etwas jünger zu sein, als wir vermutet hatten. Er ist ein aktiver Junghund, der in Angelikas Familie gut aufgehoben ist. Hier kann er sich mit dem Familienhund Rusty vergnügen, lernt Katzen kennen und kann mit den Kindern kuscheln. Es ist ein außergewöhnlich hübscher Hund. Ich könnte mir vorstellen, dass schon bald die ersten Anfragen für ihn eintreffen.
Unsere Arbeit in der Anlage von Cieza ist nun fast abgeschlossen. Es sind im Augenblick noch sieben Hunde, die ganz verzweifelt auf eine Reservierung hoffen. Die Katzen müssen wohl mit Patenschaften gerettet werden. Ich hoffe, dass sich auch hier noch einige Menschen finden, die den Samtpfoten helfen wollen. Jetzt werden wir uns weiterhin lautstark gegen die Übernahme der Anlage durch den Schädlingsbekämpfer wehren. Hier liegt es meines Erachtens jetzt in den Händen der Politik, die richtigen Zeichen zu setzen. Finanziell wäre es für uns kaum machbar, einen Anwalt einzuschalten und gegen die Stadtverwaltung vorzugehen. Wir hoffen einfach, dass unser Protest viele Spanier wachrüttelt und sie dazu motiviert, auch selbst aktiv zu werden.
13.11.2015
Morgen erwarten wir unsere spanischen Glückspilze. Albert und Laka (ein Junge) aus Villena und die klitzekleine Alicia, die ich schon vor ca. 5 Wochen in Cieza ausgesucht hatte. Bei der ganzen Rettungsaktion der Hunde aus Cieza ist unsere Vereinsarbeit etwas zu kurz geraten. Man muss aber manchmal Prioritäten setzen und so waren natürlich die mit dem Tod bedrohten Hunde erstmal wichtiger als die schon auf einer Pflegestelle sicher untergebrachten Tiere.
In den nächsten Wochen werden wir uns, so hoffe ich jedenfalls, wieder darauf konzentrieren können, gute und liebevolle Zuhause für unsere Nasen zu finden. Ab Ende November sollten dann einige Pflegestellen frei sein, denn ab dann erwarten wir unsere ersten Hunde aus der Rettungsaktion von Cieza.
Zwischendurch hatte ich eigentlich vor, nochmal nach Spanien zu fliegen, immerhin sollte in diesem Monat auch unser Spendentransport nach Spanien fahren. Ob ich das allerdings schaffen werde, steht in den Sternen.
Für die bei Stuttgart gelagerte Zwingerelemente aus dem ehemaligen Tierheim Heilbronn hat sich mittlerweile eine dankbare Abnehmerin gefunden. Raquel aus dem Tierheim Ibi hat seit Monaten massive Probleme mit ihrer vom Alter gezeichneten Zwingeranlage. Immer wieder haben sich Hunde schwer an den offenliegenden Gitterstäben verletzt, deshalb ist für Raquel die Heilbronner Anlage ein Segen. Da die bei Andy gelagerten Teile eigentlich für den Aufbau von Cieza gedacht waren, dort aber nun nicht mehr gebraucht werden, freuen wir uns, dass wir Raquel und ihren Hunden damit helfen können. Der Transport wird in ca. 4 Wochen nach Spanien gehen, und wenn wir noch etwas Platz auf dem Lkw haben, dann packen wir noch etwas Futter mit dazu.
Von unseren Ehemaligen haben wir in den letzten Wochen tolle Bilder zugeschickt bekommen! Besonders süß finde ich das Bild von Roady, der das frisch geschlüpfte Baby der Familie bestaunt. Ganz herzliche Glückwünsche zur Geburt des neuen Erdenbürgers!
Von Kate gab es ebenfalls tolle Bilder, sie war eines der Höhlenbabies und lebt heute mit ihrer Familie und einer dreibeinigen Freundin nicht weit von uns entfernt.
Bruno war wieder einmal Wandern, diesesmal im Harz und in Eisenach. Der Bursche kommt ganz schön rum...
Albita liegt gerne in der Sonne, man könnte neidisch werden....
12.11.2015
Wir arbeiten uns langsam weiter voran. Jetzt, nachdem nicht mehr allzu viele Tiere ohne die lebenswichtige Reservierung eines Vereins in der Anlage sind, werden wir natürlich alle Kraft darauf verwenden, den Schädlingsbekämpfer wieder loszuwerden. Ich gehe davon aus, dass das Vergabeverfahren nach spanischem Recht nicht korrekt durchgeführt wurde. Hier scheinen eher Gefälligkeiten am Werk gewesen zu sein. Andere Vereine hatten ähnliche Ideen und natürlich ist auch die Tierschutzbeauftragte von Torrevieja/Provinz Alicante eingeschaltet worden. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, und so nutzen wir jede Chance, den Tieren aus dem Gebiet um Cieza auch zukünftig das Leben zu retten. Denn eines muss klar sein: Auch wenn wir eine leere Anlage übergeben werden, so kommen doch täglich neue Hunde dort an und werden ab 01.12.15 zu Opfern des Schädlingsbekämpfers. Genau das gilt es zu verhindern.
Die Anlage kann so, wie sie in den letzten Jahren betrieben wurde, nicht bleiben. Sie muss modernisiert und ausgebaut werden. Zwinger ohne Ausläufe kann man nicht akzeptieren, es muss Strom verlegt werden und eine Quarantänestation ist ebenfalls unabdingbar. Das "Loch", in dem die Katzen hausen, ist schrecklich, auch hier gilt es nach den Vorgaben des Tierschutzgesetzes zu renovieren und die Anlage zu erweitern.
Dass die Stadt kein Geld hat und deshalb natürlich kein Interesse besteht, aus einer "wilden" Anlage eine genehmigte Protectora zu machen, kann ich nachvollziehen. Immerhin müssen nach der neuesten Gesetzeslage Tiere ohne Halter nach drei Wochen geimpft, gechipt und kastriert werden. Das ist teuer und für jede Gemeinde in Spanien eine heftige Belastung. Trotzdem kann man Gesetze zum Schutz der Tiere nicht einfach umgehen und ad absurdum führen, indem man die Tiere tötet.
Es gäbe die Möglichkeit, die alte Anlage an einen neu zu gründenden Tierschutzverein zu übergeben. Außerdem könnte die Leitung in die Hände eines Tierarztes gelegt werden. Es wäre auch eine übergangsweise Übernahme eines ausländischen Tierschutzvereins denkbar, oder die Verantwortung würde ein erfahrener spanischer Verein übernehmen. Es sind viele Szenarien denkbar, doch die schlechteste ist der Schädlingsbekämpfer.
Es bleibt uns leider nicht mehr viel Zeit. Wir werden die verbleibenden Tage nutzen, um das bestmögliche für die Tiere zu erreichen. Bitte drückt uns dabei ganz feste die Daumen!
11.11.2015
Es gibt jeden Tag gute und weniger gute Nachrichten. Gut ist, dass nur noch wenige Hunde in der Anlage sind, die noch keine Reservierung bekamen. Darunter sind drei Jagdhunde, die offensichtlich auch in Deutschland wenig Anhänger haben. Ich finde Pointer toll und kann nicht verstehen, wieso Travis und Varus noch niemanden gefunden haben. Auch für Elmer, der garantiert ein Jagdhund-Mix ist, gab es noch keine Anfrage. Die Hunde sind alle super freundlich und überhaupt nicht schwierig, sie wären bestimmt tolle Familienhunde. Noch haben wir einige Tage Zeit, und bestimmt finden wir auch für die Übriggebliebenen eine gute Lösung.
Schlimm ist, dass die kleine Podenca Asia wohl seit Wochen mit einem gebrochenen Vorderlauf in der Anlage gesessen hat. Man mag sich kaum vorstellen, was das für das arme Mädchen bedeutet hat. Ich habe mir gestern nochmal die Bilder angesehen und muss gestehen, dass ich es auf den Bildern nicht erkennen konnte. Jetzt im Nachhinein sehe ich auch, dass das linke Vorderbein abgeknickt ist, ich habe es aber natürlich nicht als Bruch gewertet.
Gestern, bei der Abholung der Hunde, fiel dann auf, dass Asia starke Schmerzen hat und das Vorderbeinchen nicht benutzt. Die OP der kleinen Maus wird viel Geld verschlingen, Geld, dass ein kleiner Verein natürlich nicht alleine aufbringen kann. Der Tierschutzverein Pluto Tierschutz Europa e.V. hat Asia trotzdem übernommen und dafür sind wir mehr als dankbar. Dass wir den Verein nicht alleine auf den Kosten sitzen lassen, versteht sich von selbst. Wir haben deshalb heute schon einmal 200 € für die OP von Asia überwiesen und hoffen, dass unsere Leser vielleicht noch eine Spende drauflegen werden.
Spendenkonto:
Pluto Tierschutz Europa e.V.
Volksbank Stormarn
IBAN: DE79 2019 0 109 00 19215680
BIC: GENODEF1HH4
10.11.2015
Die Arbeit mit den anderen Vereinen gestaltet sich für die Hunde mehr als erfolgreich. Mit etwas Glück werden wir es wohl schaffen, alle Hunde aus der Anlage zu bekommen. Bei den Katzen sieht es nicht so rosig aus, aber auch hier bleiben wir natürlich dran. Von Noelia bekamen wir heute nochmal eine Zusammenstellung der noch nicht reservierten Hunde. Natürlich ändert sich das über den morgigen Tag bestimmt nochmal, aber man merkt schon, dass die Listen erheblich kleiner werden. Leider werden natürlich auch immer noch Hunde in der Anlage abgegeben. Es wird eine Zeit dauern, bis es sich rumgesprochen hat, dass dort bald getötet werden wird.
09.11.2015
Dass Facebook zwei Seiten hat, das wissen wir wohl alle. Eine Plattform, auf der alles blitzschnell verbreitet wird, kann wirklich sehr nützlich sein, leider haben aber auch alle hier die Möglichkeit, völlig unqualifizierte Kommentare loszuwerden. Ich bin wirklich rund um die Uhr damit beschäftigt, die Hunde aus der Anlage in Cieza zu retten und habe keine Zeit, auf dusselige Anfragen zu antworten. Leider bedeutet eine unqualifizierte Bemerkung oft eine Flut von weiteren Anfragen, und letztendlich muss man mit langen Erklärungen auch auf die merkwürdigsten Dinge antworten.
Nur um das mal endgültig klarzustellen: Wir haben nichts damit zu tun und auch keinerlei Einfluss darauf, dass die Katzen in der Anlage verwahrlost sind. Es ist deshalb sinnlos, uns zu sagen, dass man nicht auf Spenden für die Tiere hoffen kann, wenn man nicht einmal putzt. Wir wollen den Tieren helfen, und Schuldzuweisungen interessieren in den nächsten Tagen garantiert niemanden mehr. Die Anlage wird zum Ende des Monats geschlossen. Außerdem kann doch niemand ernsthaft glauben, dass wir etwas mit den Zuständen in einer spanischen Perrera zu tun haben. Die Spenden, um die wir gebeten haben, kommen den Tieren zu Gute, und zwar zu 100%. Wir sind ein gemeinnütziger Verein und jeder von uns arbeitet ehrenamtlich. Wir unterstützen keine Perrera, sondern versuchen, den dort unter schlimmen Bedingungen untergebrachten Tieren das Leben zu retten. Wir beschäftigen keine Putzkräfte in Spanien und sind auch im Augenblick nicht vor Ort, um selbst den Lappen zu schwingen.
Die Idee, die Telefonnummer der Anlage öffentlich zu machen, um allen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich dort Tiere auszusuchen, ist ein weiterer Auswuchs. Davon abgesehen, dass wahrscheinlich nur ein kleiner Bruchteil der Interessenten Spanisch spricht und die Spanier in der Regel kaum Englisch verstehen, kann man sich vorstellen, dass eine solche Aktion ein regelrechtes Chaos verursachen würde. Es fällt mir schon schwer, den Überblick über alle Anfragen der an der Rettungsaktion beteiligten Vereine zu behalten. Wie sollte es möglich sein, Tiere aus Spanien an Privatleute zu vermitteln, die weder über die Transportmöglichkeiten nach Deutschland verfüge noch die Tiere in Spanien unterbringen können oder Wissen über gesetzliche Regelungen haben. Gleichzeitig müssten hier ja auch noch Endstellen deutschlandweit kontrolliert werden. Ganz davon abgesehen hat die Anlage in Cieza keine Stromversorgung. Die Vorstellung, dass dort jemand in einem Büro Anrufe entgegennimmt, entbehrt jeglicher Realität. Es gibt weder ein Büro noch ein Telefon. Selbst uns fällt es schwer, die Verantwortlichen auf ihren privaten Telefonen zu erreichen und Abholtermine usw. zu vereinbaren.
Wäre alles einfach und sauber, geordnet und gut organisiert, dann wäre es keine Perrera und wir müssten nicht ca. 100 Hunde und 28 Katzen aus der Anlage vor einem Schädlingsvernichtungsbetrieb retten. Es ist also keine Arroganz, dass wir im Augenblick nur Vereine mit ins Boot holen, sondern die einzige Möglichkeit, um ruhig, konzentriert, sinnvoll und einigermaßen geordnet zu arbeiten.
Zum Thema Spenden: Es ist den kleinen Vereinen meistens leider nicht möglich, so große Projekte alleine zu stemmen. Fast alle finanzieren sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden, oft reicht es hinten und vorne nicht. Trotzdem versuchen wir, den Tieren zu helfen. Wir bekommen kein Geld für die ungezählten Arbeitsstunden am PC oder Telefon, auch nicht für die durchgearbeiteten Nächte und die schwarzen Ränder unter den Augen.
Der Staat macht es sich ebenfalls einfach, denn wir haben bis heute noch keinen Cent aus dieser Richtung gesehen. Vielmehr liegt die ganze Last des im Grundgesetz verankerten Tierschutzes auf dem Ehrenamt, und deshalb sind wir immer wieder für unsere Projekte am Betteln. Auf Facebook alleine nur den Verdacht zu äußern, dass wir unseriös arbeiten würden, halte ich für eine bodenlose Unverschämtheit. Es ist jederzeit möglich, Fragen zu stellen, und wenn ich nicht gerade im Krankenhaus bin - wie letzte Woche geschehen - werde ich jede Frage zu unserer Arbeit beantworten. Ich weigere mich allerdings, völlig unqualifizierten und in aggressiv-abfälligem Tonfall verfassten Kommentaren Raum zu geben. Dass wir als Tierschützer immer wieder Anfeindungen ausgesetzt sind, daran kann man sich nur schwer gewöhnen. Was ich ab und zu am Telefon abkriege, kann ich hier kaum wiedergeben.
Wer tatsächlich ehrliches Interesse an den Hunden und Katzen in Cieza hat, wird jetzt einfach abwarten, bis wir die Anlage (hoffentlich) geräumt haben. Die Tiere werden von den übernehmenden Vereinen inseriert und natürlich auch über diese vermittelt. Es wäre schön, wenn alle diese armen Nasen bald ein liebevolles Zuhause bekämen und den Horror, den sie erleben mussten, vergessen dürften. Im Augenblick sind es noch ca. 20 Hunde, die verzweifelt auf Hilfe hoffen. Bei den Katzen dürften es noch ca. 20 Tiere sein, bei denen die finanzielle Unterstützung noch nicht sichergestellt ist. Die Behandlung der Katzen ist durch die vielen Tests, die vor den Impfungen gemacht werden müssen, sehr teuer, außerdem sind die Samtpfoten wirklich in einem erbärmlichen Zustand und müssen wohl alle medizinisch behandelt werden. Wer also jetzt den Tieren etwas Unterstützung geben und die Vereine finanziell entlasten möchte, dessen Spende ist herzlich willkommen.
An der Aktion in Cieza haben bisher folgende Vereine mit der Tierhilfe Phönix zusammengearbeitet:
08.11.2015
Die Zeit läuft uns davon, und obwohl wir alles versuchen, sieht es nicht gerade rosig aus. Natürlich können wir nichts erzwingen, aber dass wir bei einigen Vereinen so auf Granit beißen, hätte ich auch nicht erwartet. Manchen sind die Hunde zu teuer - Impfungen, Chip, Kastrationen, Wurmkuren, Mittelmeertests usw. kosten Geld. Wer verantwortungsvoll arbeitet, spart doch nicht an der Gesundheit der Hunde. Andere Vereine wollen keine Hunde aus dem Ausland und dann gibt es auch noch die, die nur unkastrierte Hunde übernehmen - vielleicht weil es billiger ist? Ich kann damit recht wenig anfangen und war heute wirklich am Boden zerstört - dann rief Nadin vom Verein Windhundfreunde Spanien e.V. an und reservierte weitere Hunde. Luna, Cooper und Meki dürfen schon am Mittwoch die Anlage verlassen und wechseln in das Refugio des Vereins. Kurz darauf meldete sich Phönixsons Schäferhundehilfe aus der Schweiz und reservierten Seik, Rex, Nagore und Pirene. Wir sind darüber unglaublich glücklich. Lemy hat sein Ticket schon gestern vom Tierschutz Rankweil bekommen, hoffen wir mal, dass sich noch mehr Vereine für einen Hund aus der Anlage entscheiden können.
Es sind noch so viele, die dringend Hilfe brauchen, und die Uhr tickt unerbittlich. Für die Katzen haben wir gestern erstmal 200 € an Galgo, Cat & Co überwiesen. Wir hoffen, dass der Verein unter den massiven Tierarztkosten nicht in die Knie geht und die Katzen dann letztendlich doch ohne Hilfe dastehen. An Librada gingen 500 €, denn sie hat im Augenblick 30 Hunde bei sich daheim aufgenommen. Sie kann nichts vorfinanzieren und fürchtet sich vor den heftigen Tierarztrechnungen. Es darf einfach nicht passieren, dass an den Menschen, die uns jetzt helfen, die Hunde aus der Anlage zu retten, letztendlich Kosten hängen bleiben.
Mittlerweile sind auch bei uns einige Spenden eingegangen. Wir bedanken uns ganz herzlich für jeden Euro! Wir alle arbeiten ehrenamtlich und garantieren euch, dass jeder Cent zu 100 % den Tieren zu Gute kommt.
Hier weitere 4 Nasen, die bisher noch niemanden gefunden haben:
Seit heute wissen wir genau über die Zukunft der Auffangstation in Cieza Bescheid. Der 30.11.2015 ist ihr letzter Tag, ab 01.12.15 wird die Stadt die Anlage mit allen dann noch darin befindlichen Tieren an einen Schädlingsvernichtungsbetrieb übergeben. Das ist das Schlimmste, was tatsächlich passieren konnte und damit sind alle unsere Hoffnungen dahin. Uns bleiben keine drei Wochen mehr, um die Hunde zu retten und noch sitzen ca. 45 Hunde dort fest. Ihr Chancen sind nicht besonders groß und ich weiß jetzt auch nicht mehr, was wir noch machen können. Ich habe bei den unterschiedlichsten Vereinen nachgefragt und wirklich um jede Seele gebettelt, leider mit sehr wenig Erfolg. Um alle Tiere privat zu vermitteln, ist die Zeit einfach zu knapp. Uns fehlen außerdem leider die dringend benötigten Pflegestellen. Selbst wenn wir jetzt noch 10 Hunde zusagen würden - wir könnten sie wohl weder in Spanien noch in Deutschland unterbringen. Trotzdem geben wir natürlich nicht auf und werden bis zum letzten Tag versuchen, die Hunde zu retten. Vielleicht schaffen wir es, in Spanien noch Pensionen zu finden, die Tiere aufnehmen, allerdings müssten wir dann auch für die täglichen Kosten von 7-10 € pro Tier aufkommen. Auch das dürfte ein Problem sein.
Wir werden, in der Hoffnung noch Endstellen für die Hunde zu finden, jeden Tag einige Tiere hier veröffentlichen. Vielleicht ist es ja möglich, so noch ein paar Leben zu retten.
Für die Katzen wird Galgo, Cat & Co versuchen zu sorgen. Sie sind wohl nicht mehr direkt vom Schädlingsvernichter bedroht. Trotzdem ist auch hier der ständige Geldmangel das größte Problem. Wir hatten eigentlich vor, erst am Monatsende unsere Spende zu überweisen. Nun sehen wir, dass das viel zu spät ist und jeder Cent umgehend gebraucht wird. Deshalb haben wir heute 200 € angewiesen. Wir wissen, dass das nur ein Anfang sein kann und hoffen, dass andere unserem Beispiel folgen werden. Jeder Euro wird gebraucht. Die Katzen werden die für sie notwendigen Aufwendungen über die relativ geringe Vermittlungsgebühr nicht wieder einspielen. Das ist wohl der Grund gewesen, dass sich kein ausländischer Tierschutzverein an die Katzen gewagt hat. Sie sind auch wegen der zusätzlich anfallenden Transportkosten (immerhin zwischen 60 und 80 €) ein massives "Verlustgeschäft" und belasten die sowieso schon chronisch leeren Vereinskassen so stark, dass jeder dankend abgelehnt hat. Tierschutz darf sich allerdings nicht an den Gesetzen der Rentabilität orientieren. Wer ethisch einwandfrei arbeiten will, wird immer die Tiere im Vordergrund sehen und dann nach Lösungen für die finanziellen Probleme suchen. Wir möchten uns deshalb ganz herzlich bei den Vereinen bedanken, die bisher für das Überleben der Tiere in Cieza gekämpft haben. Es war kein großer Verein dabei, keiner, der finanziell seine Schäfchen im Trockenen hat. Ich finde das sehr bezeichnend. Unser ganz herzliches Dankeschön geht auch an diejenigen, die uns bisher mit einer Spende bedacht haben, das Geld kommt zu 100% den Tieren zu Gute!
06.11.2015
Bitte helft den Katzen aus der völlig verwahrlosten Station in Cieca/Murcia!
Auch wenn wir als reiner "Hundeverein" keine Katzen vermitteln (wir haben dafür kein Netzwerk und auch keine Pflegestellen), so können wir als Tierschützer diese schrecklichen Zustände nicht hinnehmen und möchten für die Katzen von Cieza bei euch um Hilfe bitten.
In der Station in Cieza, aus der wir zur Zeit alle Hunde retten wollen, sitzen auch Samtpfoten. Den armen Stubentigern geht es extrem schlecht. Auf 15 qm sind 28 Katzen zusammengepfercht, alles ist voller Kot und Urin, alle Tiere sind krank. Sie haben Durchfall und Schnupfen, eine Katze musste umgehend euthanasiert werden und viele Kitten haben wohl nur ganz geringe Überlebenschancen.
Es ist ganz schrecklich mit anzusehen, wie sehr diese Tiere leiden. Niemand in Spanien ist in der Lage, Geld für Katzen ausgeben. Die Hunde werden schon nicht gepflegt und fristen ein erbärmliches Dasein, wer soll sich dann noch für Katzen interessieren? Sie werden in irgendeinem Schuppen geboren, sind völlig verwurmt und oft schon nach wenigen Wochen tot. Wer länger überlebt, ernährt sich von Abfällen oder findet vielleicht sogar eine liebe Seele, die ab und zu mal ein Schälchen Milch oder Futter nach draußen stellt. Da, wo sich dann aber mehrere Katzen ansammeln, wird sofort Gift ausgelegt oder die Tiere werden brutal verscheucht. Als Katze lebt es sich in Spanien wirklich schlecht. Nun sollte man denken, dass die von der Straße weggefangenen Tiere wenigstens in den Auffangstationen gut untergebracht sind - in Cieza gleicht diese Unterbringung einem Horrorkabinett. Wer noch nicht krank war, wird es dort ganz sicher und eine tierärztliche Betreuung gibt es schon gar nicht. Im Prinzip wartet man auf den Tod der Tiere. Es wäre humaner gewesen, sie auf der Straße zu lassen.
Jetzt ist es aber völlig unproduktiv, sich über die vorgefundene Situation aufzuregen. Es wird ganz dringend Hilfe für die armen Katzen gebraucht. Der österreichische Verein Galgo, Cat & Co. versucht den Tieren zu helfen und bietet Patenschaften für die Katzen an. Es wird versucht, über Spenden den Tieren eine angemessene Versorgung zukommen zu lassen. Ziel ist es natürlich, Übernehmer für diese armen Geschöpfe zu finden und sie aus dieser schrecklichen Situation zu befreien. Die Katzen müssen Bluttests gemacht bekommen, Entwurmungen und Flohbehandlungen kosten Geld, gesundete Tiere müssen geimpft und in Pensionen untergebracht werden, die Tierarzt- und Pensionskosten müssen beglichen werden und natürlich muss Futter bezahlt und letztendlich der Transport in ein besseres Leben finanziert werden. Diese Kosten übersteigen bei weitem die Kosten, die bei der Vermittlung der Katzen erzielt werden können. Deshalb ist es absolut notwendig, hier mit Geldspenden zu unterstützen. Wer also ein Herz für Samtpfoten hat und nicht mitansehen kann, wie in Cieza die Katzen dahinvegetieren, der kann auf das Konto des Tierschutzvereins Galgo, Cat & Co. spenden.
Galgo, Cat & Co.
Raiffeisenbank Rankweil
IBAN: AT 24 37461 00000 137 828
BIC: RVVGAT2B461
Wir wissen, dass es eine Chance gibt, die Kätzchen zu retten, aber ohne eure Hilfe geht es nicht!
Natürlich nehmen auch wir ebenfalls Spenden für die Katzen aus Cieza an, am Monatsende werden wir noch eine Vereinsspende drauflegen und das Geld an Galgo, Cat & Co. überweisen.
Spendenkonto:
Tierhilfe Phönix e.V.
Volksbank Alzey-Worms eG
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY
Wir bitten bei der Überweisung um den Vermerk "Hund" oder "Katze". Wir sind ein als gemeinnützig anerkannter Verein und dürfen Spendenquittungen ausstellen.
05.11.2015
Heute ging die nächste Liste mit weiteren 25 Hunden an die unterstützenden Tierschutzvereine. Ich hoffe, dass wir auch für jede dieser Nasen wieder ein Zuhause finden können. Dabei sind einige Pointer und recht viele Schäferhunde, die sich in Spanien ja sehr großer Beliebtheit erfreuen. Leider kenne ich keinen Verein, der deutsche Schäferhunde aus Spanien rettet, es gibt wohl schon genug dieser Hunde in deutschen Tierheimen. Dass wir hier an unsere Grenzen stoßen, ist möglich. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass jeder Hund bald dieses schreckliche Lager verlassen darf.
Der kleine Arturo, der vor Angst zitternd in der Toilette dieser Anlage sitzen musste, war, wie wir jetzt erfahren haben, dort nicht alleine. Wir wissen bisher nur, dass noch ein zweiter Unglückswurm bei ihm ist und haben uns deshalb entschieden, ihn auch ungesehen zu übernehmen. Katja hat sich heute schon zur Abholung der Wichte angemeldet. Ab morgen früh werden die ersten Hunde kastriert, die Bluttests laufen an und bis morgen Abend haben sogar schon die ersten Nasen die Anlage verlassen und sind auf dem Weg in andere Refugios oder Pensionen. Ich kann nur hoffen, dass die Hunde der zweiten Liste genauso viel Glück haben werden.
Von unseren schon in Deutschland wartenden Glückspilzen haben jetzt wieder zwei ein Zuhause gefunden. Es ist kein neues Zuhause, und so könnt ihr euch schon denken, dass wieder einmal zwei unserer Pflegestellen zu "Pflegestellenversagern" wurden. Bianca hat darin ja schon Übung :))) - sie konnte sich von Fredo einfach nicht mehr losreißen, und nun ist auch Alexandra dem Charme von Yoki erlegen.
Für die Hundchen können wir uns nichts Besseres vorstellen, aber für den Verein heißt das wohl, dass wir wieder eine oder vielleicht sogar zwei Pflegestellen verloren haben. Der Pflegestellenmangel wird nun langsam chronisch! Ich hoffe, dass sich doch noch tierliebe Menschen melden, die einem Hundchen den kalten und nassen Winter in der Protectora ersparen möchten. Wir würden uns über die Verstärkung unseres Teams sehr freuen!
Was den gerade jetzt so wichtigen Spendentransport nach Spanien betrifft, so sind wir noch immer auf der Suche nach einer möglichst kostenlosen Transportmöglichkeit. Wir haben ca. 25 Paletten mit Hundefutter und anderen Hilfsgütern in der Nähe von Frankfurt gelagert und wissen nicht, wie wir es zeitnah in den Süden Spaniens schaffen sollen. Wir sind für jeden Tipp und jede Hilfe dankbar!
Von Katja, unserer Pflegestelle in Spanien, bekam ich heute zwei ganz unerschiedliche Bilder des selben Hundes. Sie zeigen Jackson, so wie ihn Katja 2014 aus der Protectora Villena übernommen hatte - man sieht noch die frisch vernähte Wunde rund um den Hals, dort wurde ihm die eingewachsen Kette entfernt. Das zweite Bild zeigt Jackson heute - was für ein Unterschied! Wir sind so froh, dass Katja und ihre Mutter sich so liebevoll um den armen Bub gekümmert haben, denn er hätte sonst keine Chance gehabt. Jackson ist zwar immer noch schüchtern und bei weitem kein souveräner Hund, aber die Panik ist aus seinem Gesichtchen gewichen. Katja schreibt, dass er noch immer stetig Fortschritte macht. Wir freuen uns sehr für Jackson und sind Katja und Monika sehr dankbar für ihre Hilfe! Ohne diese beiden Pflegemütter und ihre liebevolle Unterstützung unserer Goldstücke hätten gerade viele der kleinen und damit besonders gefährdeten Hunde in Spanien im Tierheim auf ihre Rettung warten müssen. Bei Katja und Moni war es natürlich viel schöner, und die Nasen hatten nach der Vorarbeit der beiden einen viel leichteren Start in Deutschland. Ein ganz herzliches Dankeschön an unsere Pflegestelle in Spanien!
04.11.2015
Heute haben wir eine weitere Liste mit ca. 40 Hunden erstellt, die bisher noch kein Ticket bekommen haben. Diese Liste wird nun wiederum an unterschiedliche Tierschutzvereine gehen und wir hoffen, dass auch die restlichen Hundchen bald eine Reservierung bekommen. Es sind viele Jagd-, Wind- und Schäferhunde dabei, und ich hoffe, dass wir auch für diese Nasen Interessenten finden werden. Im Augenblick haben wir noch keine Ahnung, wie wir die ganze Aktion finanzieren werden. Wir sind tatsächlich auf Spenden angewiesen und müssen jetzt jeden Cent nach Spanien schicken, um die medizinische Versorgung sowie die Ernährung der Hunde sicherzustellen. Gerade jetzt könnten wir unseren Spendentransport im Süden Spaniens wirklich gut gebrauchen, aber leider rührt sich unser Transporteur keinen Milimeter. In unserem deutschen Lager steht wahnsinnig viel Futter, jetzt müssen wir in Spanien Futter zukaufen. Das belastet unsere Kasse leider nochmal. Ärgerlich, aber wohl nicht zu ändern. Deshalb möchte ich euch nochmal ganz dringend um eure Mithilfe bitten - jeder Cent kommt zu 100 % bei den Hunden an!
Spendenkonto:
Tierhilfe Phönix e.V.
Volksbank Alzey-Worms eG
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY
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Für unseren kleinen Lubito kam die Hilfe leider zu spät, er ist in der Klinik einem Virus erlegen. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen nicht noch mehr solch schlimme Nachrichten bekommen. Tatsächlich ist in der Anlage bis jetzt alles ruhig geblieben. Obwohl wir den Bürgermeister nicht erreichen konnten, scheint er informiert zu sein. Vielleicht haben wir Glück und er lässt uns in Ruhe alle Hunde abholen. Wir werden unser Glück jedenfalls nicht herausfordern und versuchen so schnell wie möglich, die Anlage zu leeren.
Wir sind sehr glücklich über die tolle Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen. Bisher verläuft alles reibungslos. Jeder hat sein eigenes Netzwerk in Spanien, kennt einen guten Transporteur und manche haben sogar die Möglichkeit, ihre Hunde in Pensionen unterzubringen. Wir sind sehr froh über die netten, unaufgeregt und professionell arbeitenden Tierschützer, die kontinuierlich und zuverlässig mit uns an einem Strang ziehen. Ganz lieben Dank dafür!
03.11.2015
Ganz herzlichen Dank für all die lieben Genesungswünsche, die uns erreicht haben! Edith braucht noch viel Ruhe, versucht aber schon wieder, den Computer zu beschlagnahmen und die wichtigen Dinge zu erledigen. Die ungelösten Probleme in Cieza lasten auf uns allen und deshalb hoffen wir, dass morgen endlich der Kontakt zum Bürgermeister hergestellt werden kann und wir die dringend benötigten Informationen bekommen.
Wir werden jetzt beginnen, die ausgesuchten Hunde reisefertig zu bekommen. Außerdem muss unsere Homepage aktualisiert werden. Wir werden versuchen, euch auf dem Laufenden zu halten.
Ganz lieben Dank an die Spender, die die Rettungsaktion mitverfolgten und den Verein finanziell unterstützen! Ohne eure Hilfe könnten wir das nicht bewältigen. Nicht vergessen - wer eine Spendenquittung benötigt, muss uns seine Anschrift mitteilen!
02.11.2015
Alle, die sich ehrenamtlich im Tierschutz engagieren, wissen, dass man irgendwann an seine Grenzen kommt und dass es machmal schwierig ist, sich die nötige Ruhe zu gönnen. Meine Frau hat sich in den letzten Wochen so sehr für die Tiere in Cieza eingesetzt, dass sie sich offensichtlich übernommen hat. Sie kam gestern wegen akuter Herzprobleme mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Mittlerweile geht es ihr wieder besser und so wie ich sie kenne, wird sie sich in den nächsten Tagen wieder in die Arbeit stürzen. Im Augenblick bleiben einige E-Mails unbeantwortet und manches werde ich verschieben müssen.
Ich habe mal eine Liste gemacht, auf der ihr sehen könnt, welche Hunde durch uns und andere Tierschutzorganisationen reserviert wurden. Wir sind sicher, dass wir auch für die anderen Nasen noch eine gute Lösung finden werden. Aufgeben werden wir nicht!
01.11.2015
Es sind schon 23 Hunde, die mittlerweile von unterschiedlichen Organisationen reserviert wurden. Wir hoffen, dass wir alle diese Tiere in Spanien gut unterbringen können, um sie erstmal tierärztlich untersuchen zu lassen und natürlich schnellstmöglich zu impfen. Ich werde morgen versuchen, den Kontakt zum Bürgermeister von Cieza herzustellen. Wir wollen sicher sein, dass den von uns ausgesuchten Tieren nichts mehr passiert und natürlich wollen wir noch etwas Zeit gewinnen, um die restlichen Tiere übernehmen zu können. Ich hoffe, dass uns das gelingt.
Wir benötigen dringend Spenden, um die anfallenden Kosten tragen zu können, bisher sind nur 20 € eingegangen, für die wir uns aber ganz herzlich bedanken.
Außerdem sollen unsere in den letzten Monaten gesammelten Spenden endlich nach Spanien. Unser bisheriger Transporteur scheint im Augenblick damit überlastet zu sein, deshalb suchen wir ganz dringend eine (am besten kostenfreie) Möglichkeit, ca. 30 Paletten Futter sowie andere dringend benötigten Hilfsgüter nach Spanien zu bringen. Unsere Winter-Spende garantiert vielen Hunden und Katzen das Überleben. Wir haben diese Transporte immer mehrmals im Jahr durchgeführt und wollen auch jetzt wieder aktiv helfen - leider fehlt uns jetzt jemand, der uns die Ladefläche eines großen LKW zur Verfügung stellt und diesen dann für uns nach Spanien fahren lässt....