Phönix-Tagebuch
- Dezember 2015 -

 

31.12.2015

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Dackel

 

30.12.2015

Heute sind gleich zwei unserer Nasen zu Ehemaligen geworden. Fresa wird morgen früh nach Bingen umziehen und Tintin ist schon bei seiner neuen Familie in Fußgönheim angekommen. Wir freuen uns sehr für die Kleinen und wissen, dass sie es wirklich gut getroffen haben.

In den nächsten Tagen werde ich wieder neue Glückspilze für uns aussuchen, im Augenblick kümmere ich mich allerdings zuerst einmal um die Hunde, die jetzt schon wieder in Cieza eingezogen sind. Durch die Vereinbarung mit dem Bürgermeister werden sie bis Ende Februar sicher sein, darüberhinaus kann uns keiner für ihr Überleben garantieren. Deshalb versuchen wir jetzt schon, die Anzahl der dort aufbewahrten Hunde gering zu halten. In den letzten Tagen hatten wir einige Deutsche Schäferhunde zu vermitteln. Das ist wirklich nicht leicht, gerade weil es bei uns ebenfalls viele dieser Hunde in Tierheimen gibt. Natürlich geben wir so schnell nicht auf und bis jetzt haben wir für jede Nase ein passendes Zuhause gefunden. Also sind wir mal zuversichtlich und hoffen, dass das auch in 2016 so weitergehen wird. Hier mal zwei ganz hübsche Schäfis aus Cieza, die ganz dringend noch ein Zuhause suchen...

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29.12.2015

Marron, unser ehemaliger Pflegi, hat uns heute mit seinen Menschen und der neuen Hundefamilie besucht. Ganz selbstverständlich kamen alle in unser Rudel und für Marron war es so, als ob er nie fort gewesen wäre. Sein Kumpel, Richi der Retriever, ist absolut tiefenentspannt und seine Freundin Nele hatte sogar Angelo im Griff. Wir haben uns riesig gefreut und die Zeit mit Fam. Dreyer und den Hundchen genossen. Auch heute hat sich wieder etwas ganz unmerklich verändert - der kleine Willy wird uns im neuen Jahr verlassen und bei Fam. Dreyer einziehen. Geplant war das so nicht, aber Willy hat das so geschickt eingefädelt und alle von seinen Vorzügen überzeugt, dass keiner dem kleinen Wicht widerstehen konnte. Sobald die Familie ins neue Heim umgezogen ist, wird Willy sein endgültiges Körbchen beziehen. Ich hoffe, dass Angelo bis dahin ebenfalls eine eigene Familie gefunden hat. Die beiden hängen bei uns den ganzen Tag zusammen und ich könnte mir vorstellen, dass Angelo seinen Willy sehr vermissen wird. Für Angelo wird es allerhöchste Zeit, er ist schon viel zu lange bei uns. Der Bub sollte eine Hundedame zur Gesellschaft bekommen und zu einer sportlichen Familie gehören. Mittlerweile ist er ein stattlicher, erwachsener Junge geworden, er ist wirklich toll und absolut verträglich mit anderen Hunden, er mag alle Menschen und hat jetzt auch schon eine ganz anständige Grunderziehung. Wir würden uns wirklich freuen, wenn er endlich auch zu den Glücklichen gehören würde, irgendwie wird er immer übersehen.

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28.12.2015

Für Simba, der nun schon seit vielen Wochen auf seiner Pflegestelle in Spanien lebt, hat sich heute ganz unmerklich die Welt verändert. Wir wollten die Ausreisepapiere für ihn beantragen und bekamen ein Schreiben, in dem wir gebeten wurden, Simba bitte auf seiner Pflegestelle zu lassen. Tja, auch in Spanien gibt es Pflegestellenversager! Was vorher so selbstverständlich erschien, war auf einmal greifbar nah und der Abschied von Simba war nicht mehr möglich. Wir freuen uns für den lieben Jungen und hoffe, dass er ein tolles Leben in Spanien haben wird. Für Simba wird nun Alfred nachrücken. Noch fehlen uns die meisten Informationen, trotzdem möchte ich euch den Wicht schon vorstellen. Er dürfte ca. drei Monate alt sein und hat bestimmt gute Chancen in Deutschland.

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27.12.2015

Wir haben heute aufgrund der großen Futterspende sowie der ebenfalls nach Villena gelieferten Zwingeranlage ein tolles Video der Protectora bekommen. Seht es euch an, es macht Spaß zuzusehen, wie die Hunde und Katzen gefüttert werden und endlich genug für alle da ist. Zum Schluss sieht man dann noch die von Bianca gestrickten Jäckchen. Schön zu wissen, dass nun auch keiner mehr frieren muss.

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26.12.2015

Weihnachten ist vorbei, die Geschenke sind ausgepackt und das Weihnachtsessen wird schon wieder abtrainiert - wir kehren einige Tage zur Normalität zurück, um dann den Jahresanfang 2016 zu feiern.

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Ich hoffe, dass nicht wieder so viele Böller gezündet werden, die Tiere haben Angst und nur die wenigsten können sich bei Herrchen und Frauchen verstecken... In den letzten Jahren haben immer mehr Menschen verstanden, dass die eigene Freude mit Böllern auszuleben oft genug der Schrecken der Tiere ist. Ich würde mich freuen, wenn das sinnlos verpulverte Geld dem Tierschutz zu Gute kommen würde. Da wir schon wieder für unseren nächsten Hilfstransport nach Spanien sammeln, hier unsere Kontodaten:

Kontoinhaber: Tierhilfe Phönix e.V.
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY (Volksbank Alzey-Worms eG)

Über die Weihnachtsfeiertage erreichten uns viele Dankschreiben der spanischen Vereine, die sich über Spenden aus unserem 'Donation-Truck' freuen durften. Alle sind unglaublich glücklich über eure Hilfe und möchten, dass ich mich in ihrem Namen ganz herzlich bei euch bedanke. Sie bitten darum, die Tiere in Spanien nicht zu vergessen und sie weiterhin zu unterstützen.

Die Not ist groß und ohne unsere Hilfe würden viele Tiere nicht überleben. Natürlich werden wir auch weiterhin versuchen, Futter, Decken, Körbchen usw. nach Spanien zu bringen. Ob das allerdings drei- bis viermal im Jahr möglich sein wird, wage ich zu bezweifeln. In diesem Jahr hatten wir massive Probleme, einen LKW zu chartern, denn die Transportkosten sind sehr teuer und leider hatten wir kaum Geldspenden, um diese Kosten abdecken zu können. Hätte Herr Kern uns nicht unter die Arme gegriffen, wäre aus unserem Weihnachts-Transport wohl nichts geworden. Natürlich haben wir daraus gelernt und wissen jetzt, dass wir uns noch mehr anstrengen müssen als bisher. Es wäre hilfreich, Sponsoren für die Transporte zu haben, unser Spendenvolumen reicht dafür einfach nicht aus. Was ich ganz ärgerlich finde, ist, dass unsere Spendendosen sinnlos bei uns in der Schublade verstauben. Sie könnten einen großen Beitrag zu unserem Transportkosten-Problem leisten. Vielleicht könnt ihr uns beim Ausfstellen weiterer Dosen behilflich sein. Wer eine gute Stelle für eine Spendendose weiß - bitte nachfragen und ggf. die Dose bei uns anfordern.

In 2016 werden wir uns weiterhin um einen eigenen Hundeauslauf bemühen. Bisher sind alle unsere Anstrengungen leider im Sand verlaufen, ganz offensichtlich haben die Gemeinden kein Interesse, einen solchen Platz zur Verfügung zu stellen. Wir haben alle zu unserer Verbandsgemeinde gehörenden Orte angeschrieben und das geplante Projekt beschrieben, doch niemand hat geantwortet. Auch persönliche Gespräche haben nichts gebracht. Hier müssen wir unsere Interessen deutlicher publik machen und nachdrücklicher argumentieren, ansonsten wird unser Sommerfest nämlich ins Wasser fallen...

In 2015 sind viele Aktionen auch große Erfolge gewesen. Noch nie hatten wir so viele Märkte und Info-Stände. Wir haben ungezählte Beratungsgespräche geführt und auch neue Mitglieder gewonnen. Die Anzahl der von uns vermittelten Hunde ist, trotz des Ärgers mit dem Veterinäramt, relativ stabil geblieben. Leider hatten wir enorme Mehrkosten, die durch Gebühren, Gerichts- und Rechtsanwaltskosten angefallen sind, und wir hoffen, das im nächsten Jahr klären zu können und auch unser Geld wieder zurückzubekommen. Besonders viel Zeit haben wir mit dem Suchen nach qualifizierten Pflegestellen verbracht. Sie sind, was die Vermittlung der Hunde angeht, garantiert das wichtigste Glied in der Kette. Leider sind uns auch in 2015 wieder Pflegestellen verloren gegangen, weil sie zu 'Pflegestellenversagern' wurden - ist aber auch verständlich bei unseren tollen Hundchen :)))
Zum Jahresende möchte ich nochmal das zuletzt von der Tierhilfe Phönix initiierte Projekt in Cieza erwähnen. Wir haben mehrere andere Vereine mit ins Boot geholt und über 100 Hunde und etliche Katzen aus der Anlage herausholen können. Noch immer ist das Schicksal der Anlage ungewiss, allerdings bleiben wir dran und lassen nicht zu, dass dort Tiere getötet werden. Um das zu erreichen, brauchen wir auch weiterhin die Unterstützung unserer Mitglieder. Ganz herzlich möchte ich mich an dieser Stelle nochmal bei all den Spendern bedanken, die es uns ermöglicht haben, all die armen Seelen zu retten. Ohne eure Hilfe hätten wir das nie geschafft!

Für 2016 haben wir uns viel vorgenommen, ich hoffe, dass wir weiterhin mit eurer Unterstützung rechnen dürfen. Bitte bleibt uns wohlgesinnt und helft uns weiterhin, den Tierschutzgedanken zu verbreiten und aktiv Tieren zu helfen!

 

24.12.2015

Liebe Freunde der Tierhilfe Phönix!

Wir wünschen euch allen ein fröhliches Weihnachtsfest, eine gute Zeit mit euren Vierbeinern und natürlich ein tolles Neues Jahr!

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Edith + Uwe mit dem ganzen Tierhilfe-Phönix-Team!

 

23.12.2015

Den ganzen Tag hat die Sonne gelacht! Es war so warm, dass ich unsere Terrasse gekärchert habe. Eigentlich ist das eine Arbeit, die sonst immer im Frühjahr erledigt wird, aber gestern hatte ich solche Lust, an der Sonne zu sein, und es war mit 16°C so schön, dass ich gleich noch den Hof mit bearbeitet habe. Die Hunde haben mit dem Wasserschlauch gespielt und irgendwie hat keiner an Weihnachten gedacht. Wir freuen uns an dem warmen Wetter und hoffen, auch für unsere Schützlinge in Spanien, dass es so bleibt. Heute habe ich die aktuelle Liste der Hunde bekommen, die noch in Cieza auf ihr Glück warten. Ich bin immer so traurig, wenn ich die unglücklichen Gesichtchen sehe und versuche alles, die Nasen gut unterzubringen. Es wird immer schwieriger...

Trotzdem, im neuen Jahr rappeln wir uns wieder auf und kämpfen weiter. Im Augenblick sind alle unsere Pflegestellen belegt und wir können leider keine weiteren Nasen aufnehmen. Da wir seit zwei Wochen Vermittlungsstopp haben, wird sich daran auch erstmal nichts ändern. Ab Januar werden wir versuchen, für Simba, Oso und Griso Pflegeplätze zu finden. Arturo hat schon ein Körbchen gefunden! Ab dann können wir auch wieder neue Glückspilze aussuchen.

 

22.12.2015

Jeden Tag geht liebe Post bei uns ein, Weihnachtsgrüße, Bilder und Briefe. Wir möchten uns ganz herzlich bei euch dafür bedanken und allen Freunden, Bekannten, Mitgliedern, Gönnern und jedem, der uns wohlgesonnen ist, ebenfalls ein frohes Weihnachtsfest und ein friedliches neues Jahr wünschen.

Vielleicht stellt sich ja trotz der warmen Witterung auch bei uns noch ein wenig Weihnachtsstimmung ein, Grund zum Feiern hätten wir heute jedenfalls gehabt. Wir haben eine dicke Futterspende bekommen und brauchen für unseren nächsten Transport nun nur noch ca. 15 Paletten Hundefutter - die Katzen sind sind seit heute komplett versorgt. Wenn das mal kein tolles Weihnachtsgeschenk war!

Angelika hat uns Bilder vom völlig veränderten Mou geschickt. Sie war mit ihm beim Frisör und hat ihn schick machen lassen. Aus dem Straßenhund hat sich innerhalb einer Stunde ein wunderschöner kleiner Mischling gepellt - ich denke, dass er weiß, wie gut er jetzt aussieht! Mou benimmt sich vorbildlich, er ist sogar schon stubenrein und er läßt den Weihnachtsbaum heil. Vielleicht hofft er, dass bald auch ein Geschenk für ihn drunter liegt....

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Lisa hat uns ebenfalls Weihnachtsbilder geschickt, da kauft man für jeden Hund ein tolles Bettchen und dann liegen sie alle zusammen in einem...

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Bei uns sieht das mit Angelo und Willy ähnlich aus...

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Damit sich bei uns die Weihnachtsstimmung breitmachen kann, hat Lisa zur Einstimmung ein wunderschönes Bild geschickt, ich gebe es an euch alle weiter! Weihnachten steht vor der Tür!

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21.12.2015

Für das nächste Jahr haben sich zwei zwei neue Pflegestellenanwärter bei uns gemeldet. Das freut uns natürlich riesig und wir hoffen, dass beide vom Amtsveterinär akzeptiert werden. In Spanien sitzen noch so viele Hundchen, die gerne nach Deutschland kämen, aber leider geht das bei uns nur, wenn Pflegestellen frei sind. Die Auffangstation von Cieza, die uns in den letzten Monaten so große Sorgen gemacht hat und aus der wir tatsächlich erstmal alle Hunde und Katzen herausholen konnten, füllt sich leider langsam wieder. Der Bürgermeister hat zwar begriffen, dass die Vergabe der Anlage an den Ungeziefervernichter nicht rechtens war, ob er allerdings die Auffangstation als solche weiterhin betreiben will (die er dann nämlich auch sanieren müsste), steht in den Sternen. Als erstes wird jetzt die öffentliche Ausschreibung nachgeholt, das dauert seine Zeit und deshalb hat er den Vertrag mit Esperanza und Cristina bis Ende Februar verlängert. Dass der Vertrag nur eine so kurze Laufzeit hat, läßt nichts Gutes erwarten und deshalb werden wir weiterhin versuchen, alle neuankommenden Hunde aus Cieza direkt wieder herauszuholen. Wir wollen im Februar nicht wieder vor einer vollen Anlage stehen und dann mitansehen müssen, dass die Hunde dem Ungeziefervernichter übergeben werden. Bisher sind nur etwa zehn Hunde in der Anlage, es sind überwiegend Jagd- und Schäferhunde, von denen wir zum Glück auch zwei schon wieder unterbringen konnten. Trotzdem ist es eine unendliche Geschichte, die uns im Augenblick sehr große Probleme macht.

Weder das Wetter noch die Situation in Spanien lässt Weihnachtsstimmung aufkommen...

 

20.12.2015

Die ersten Rückmeldungen unserer Neuankömmlinge sind da. Tintin ist offensichtlich schon stubenrein und ein richtiger Schatz. Die Pflegemutter ist begeistert von ihm und meint, dass derjenige, der diesen Hund bekommt, das große Los gezogen hat.

Elsa ist wohl auch stubenrein und hat bei dem Hund der Pflegefamilie genau dort weitergemacht, wo das letzte Pflegemädchen 'Candela' aufgehört hatte. Chuck liegt wieder vor seinem Häuschen und die Pflegehündin liegt drinnen! Der arme Junge muss es akzeptieren und hat mittlerweile gelernt, dass Mädels als Gesellschaft zu haben auch Teilen bedeutet. Er trägt es mit Fassung! Elsa ist eine liebe Mitbewohnerin, und sobald sie sich von dem Stress der letzten Wochen erholt hat, wird sie bestimmt auch mit ihm spielen. Jetzt ist erstmal Ausruhen angesagt.

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Mou war mittlerweile sogar schon auf einem kleinen Weinachtsmarkt. Es ist kaum zu glauben, wie schnell sich dieser kleine Kerl der Situation angepasst hat. Als er ankam, schlotterte er noch vor Angst, ganz offensichtlich ist man in Spanien nicht besonders freundlich mit ihm umgegangen. Den fremden Menschen traut er auch noch immer nicht so richtig, aber dass ihm in der Pflegefamilie nichts passiert, hat er sofort gemerkt. Leider hat sich in den letzten Monaten niemand um sein wunderschönes halblanges Fell gekümmert. Es ist an manchen Stellen richtig verfilzt und wir hoffen, dass Angelika es wieder entwirren kann. Rusty zeigt ihm als der 'erfahrene' Familienhund jetzt erstmal, wo es langgeht. Die beiden kommen prima klar und liegen sogar schon zusammen auf einer Decke.

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Fresa kommt mit der Hundedame der Pflegefamilie ebenfalls wunderbar zurecht. Sie hat ihr gezeigt, dass sie ihr ihren Platz nicht streitig machen will, und nun findet Frieda die Kleine sehr nett. Fresa ist tatsächlich auch schon stubenrein. Ganz offensichtlich waren Fresa, Elsa und auch Tintin Familienhunde.

Man kann sich vorstellen, wie schrecklich es für diese Hunde gewesen sein muss, plötzlich in der Station von Cieza oder im Tierheim gelandet zu sein. Es ist herrlich mitanzusehen, wie all diese Hunde in den ersten Tagen regelrecht aufblühen. Diejenigen, die schon vorher in einer Familie waren, versuchen natürlich alles so gut zu machen wie irgendwie möglich und scheinen sich dankbar und glücklich auszuruhen. Die Hunde, die noch nie eine eigene Familie hatten, sind oft erstmal unsicher und manchmal auch extrem anhänglich. Sie scheinen ganz langsam zu verstehen, dass ihr Leben jetzt beginnt. Sie bewegen sich wie in einem Traum und man könnte meinen, sie hätten schreckliche Angst wieder aufzuwachen. Zu verstehen, dass es jeden Tag etwas zu futtern gibt, und zwar genug, um satt zu werden, ist für viele Hunde schon der Himmel auf Erden. Dass es auch noch einen warmen Schlafplatz gibt, den man nicht streitig gemacht bekommt, ist das Sahnehäubchen obendrauf. Es dauert zum Teil einige Wochen, bis diese Hunde sich ganz sicher fühlen und nicht mehr von Albträumen geschüttelt werden und jaulend aufwachen. Dann sind sie endlich angekommen.

Wir hoffen, dass wir noch ganz vielen Hunden dieses tolle Gefühl schenken können und auch dass sich noch ganz viele Pflegestellen bei uns melden, die ihre Liebe mit diesen wunderbaren Geschöpfen teilen möchten.

 

19.12.2015

Alle Glückspilze sind gut bei uns angekommen und mittlerweile schon von den Pflegefamilien abgeholt worden.

Tatiana ist viel kleiner als wir dachten, sie ist ein winziges Persönchen, aber kein bisschen zerbrechlich oder zurückhaltend. Sie hat sich schnell mit unseren Hunden bekannt gemacht und dann innerhalb von zehn Minuten Willy erzogen. Er war danach sehr lieb mit ihr und hat sie hofiert - so wie es die kleine Dame von ihm erwartete.

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Fresa ist eine wirklich niedliche kleine Maus, ihr Name bedeutet Erdbeere und so süß wie eine Erdbeere ist sie auch. Sie hat uns alle innerhalb von Minuten um die Pfote gewickelt.

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Mou ist wider Erwarten ein Rüde, wir waren leicht erstaunt, als die vermeintliche Hündin plötzlich das Bein hob... Ganz offensichtlich ist den Spaniern bei der Beschreibung des Hundes ein kleiner Übersetzungsfehler unterlaufen. Schlimm ist es zum Glück nicht, denn Mou ist ja noch nicht vermittelt. Der hübsche Junge ist im Augenblick noch sehr zurückhaltend. Er hat wohl schlimme Erfahrungen mit Menschen machen müssen und wird bei Harry und Angelika erstmal wieder Vertrauen fassen.

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Elsa ist ein absoluter Traumhund, sie scheint schon alles zu wissen und wir können uns keinen Grund vorstellen, wieso sie abgegeben worden sein soll. Vielleicht ist ihr Besitzer verstorben, unter normalen Umständen gibt niemand ein solches Goldstückchen ab.

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Tintin macht einen sehr ruhigen Eindruck, er geht schon schön an der Leine und ist mit unseren und Biancas Hundchen direkt gut zurecht gekommen. Er ist ein ganz lieber und verträglicher kleiner Kuschelhund, dem zu seinem großen Glück jetzt nur noch ein eigenes neues Zuhause fehlt. So wie ich die Sache sehe, wird das aber bei keinem unserer heutigen Neuankömmlinge lange auf sich warten lassen.

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18.12.2015

Morgen ist es wieder so weit, wir erwarten die letzten Glückspilze vor Weihnachten. Tatiana hat schon länger ein neues Zuhause, sie war allerdings bisher lt. spanischem Veterinär noch zu jung, um kastriert zu werden. Mittlerweile ist sie fast sieben Monate alt, die Kleine wird morgen endlich nach Deutschland kommen und in ihr neues Zuhause einziehen können. Die anderen Nasen haben Pflegestellen und dürfen Weihnachten sicher und glücklich in ihren Pflegefamilien verbringen. Wir freuen uns schon auf morgen.

 

17.12.2015

Aus Spanien bekommen wir nun jeden Tag Fotos von Autos, die mit Hunde- und Katzenfutter vollgestopft sind. Die kleineren Vereine und privaten Pflegeplätze holen sich jetzt ihre Futterration ab.

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Immer, wenn ich in Spanien war, wurde ich um Futter gebeten, denn der ständige Futtermangel ist eines der größten Probleme der dortigen Tierschützer. Sie lassen sich schon eine Menge einfallen und verkaufen gespendete Dinge aus Haushaltsauflösungen, nähen, basteln und stellen sich Woche für Woche auf Märkte, um das Futter für ihre Schützlinge bezahlen zu können. Trotzdem ist es ein Fass ohne Boden.

Von einem meiner letzten Besuche in Spanien ist mir eine Begegnung besonders in Erinnerung geblieben. Ich hatte mir eine kleine private Auffangstation angesehen, Hunde die hinter Lattenrosten und Bettgestellen untergebracht waren, eine Frau, die weinte, als sie mir erzählte, wie schlecht es den Tieren ging, als sie sie aufgelesen hatte und wie sehr sie hoffte, dass sich die in Spanien für Tiere fürchterliche Situation bald ändern würde. Sie zeigte mir ihre 'Futtervorräte', die nicht mal für eine Woche reichten und erzählte von ihrer ständigen Angst, die Hunde nicht weiter ernähren zu können. Ihr Futtervorrat war von irgendjemandem gespendetes Hochleistungsfutter für Windhunde im Training, und alle ihre Hunde in den provisorischen Gehegen hatten davon Durchfall bekommen. Sie erzählte von den Hilfsversprechen einiger ausländischer Tierschützer und dass sie nie eingelöst worden wären. Sie war mit ihrer Kraft am Ende und all ihre Motivation war Ernüchterung gewichen. Ich umarmte die schluchzende Frau zum Abschied und versprach ihr Futter und Hundehütten für ihre Schützlinge zu schicken. Ob sie daran glaubte, bezweifelte ich in diesem Augenblick. Aus euren Spenden schickten wir ihr einige Wochen später jede Menge gut vertägliches Hundefutter und eine große Anzahl von Hundehütten. Seit dieser Zeit bekommen ihre Schützlinge aus jedem unserer Transporte so viel Futter und Hilfsgüter, dass sie es nun leichter hat, ihre Lieblinge durchzufüttern, dass den Hunden trockene Hütten zur Verfügung stehen und warme Decken für die kalten Tage.

Es gibt sehr viele dieser kleinen Auffangstationen in Spanien, ohne sie wären die Tierheime noch überfüllter und es würden ganz sicher noch mehr Tiere unter die Räder kommen. Ich freue mich immer, wenn ich Fotos von solchen kleinen Stationen bekomme und sehe, dass unsere Hilfe eine tatsächliche Verbesserung der Situation der Tiere gebracht hat.

Auch bei diesem Transport haben wir dafür gesorgt, dass auch die 'Kleinen' nicht zu kurz kamen. Bärbel, die die Situation in Spanien sehr gut kennt, hat die Verteilung der Spenden in die Hand genommen. Sie hat das ganz in unserem Sinne und wirklich ausgezeichnet gemacht. Vielen Dank dafür an Bärbel Ahlers-Kuhrke, die immer, ohne viele Worte zu machen, für die Tiere da ist!

 

16.12.2015

Nachdem Petra Gräßler die nette Idee mit den selbstgestrickten Socken hatte, haben wir heute die Nachricht bekommen, dass die Halter von Bruno (Espartaco) stattliche 70 € mit dem Verkauf von ebensolchen Socken erwirtschaftet haben. Das Geld haben sie der Tierhilfe Phönix gespendet. Ganz herzlichen Dank dafür! Gabi Broll-Weber, die Halterin von Golfo, verkaufte in der Vorweihnachtszeit ebenfalls selbstgemachte Sachen für unsere Lieblinge und hat uns vor einigen Tagen eine große Spende überwiesen, dasselbe gilt für Bianca Zimmermann aus Heidesheim. Unser ganz herzliches Dankeschön geht natürlich auch an alle diejenigen, die hier ungenannt blieben. Es sind so viele ehrenamtliche Helfer, ohne die ein Verein einfach nicht funktionieren kann, so viele fleißige Hände, die überall anfassen, wenn Not am Mann ist, die zu Gunsten der Tiere basteln und schneidern, ihre Freizeit einsetzen und etliche Kilometer im Jahr für den Verein unterwegs sind.

Ganz besonders bedanken möchte ich mich auch bei den Pflegestellen unserer Goldstücke, denn ohne sie gäbe es die Tierhilfe Phönix in dieser Form nicht. Ihre fürsorgliche Pflege macht es erst möglich, dass aus ungeliebten spanischen 'Straßenkötern' heißgeliebte Familienmitglieder werden. Jeder, der einen Hund von einer unserer Pflegestellen bekommen hat, weiß, wieviel Liebe und Arbeit sie in die Nasen gesteckt haben. In diesem Jahr haben so ca. 80 Hunde ein wunderbares neues Zuhause gefunden. Vielen herzlichen Dank dafür, dass ihr immer für die Hunde da gewesen seid und eure Zeit und Liebe mit ihnen geteilt habt!

Wenn wir auf das nun fast abgeschlossene Jahr 2015 zurückschauen, dann können wir wirklich stolz auf die von uns allen geleistet Arbeit sein. Der Verein ist gewachsen und konnte viel mehr Aktionen als im Vorjahr durchführen. Wir haben tolle Märkte veranstaltet, viele Info-Veranstaltungen gemacht, hunderte von Beratungsgesprächen geführt und natürlich mit einem gelungenen Sommerfest Kontakte geknüpft und gezeigt, wie leistungsfähig wir sein können.

Die Vermittlung unserer Goldstücke ist nur ein Standbein der Tierhilfe Phönix. Ganz wichtig war uns auch in diesem Jahr die Unterstützung der oft genug auf unsere Hilfe angewiesenen Tierschützer im Süden. Wir haben mit groß angelegten Spendenaktionen viele Hunde- und Katzenleben retten können, wir haben Kastrationen gefördert und Geld für notwendige Operationen gespendet. Ganz wichtig war uns immer die Hilfe zur Selbsthilfe. Mit unseren Hilfsangeboten haben wir dazu beigetragen, sinnvollen und effektiven Tierschutz im Süden Spaniens zu fördern.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Tierschutzarbeit liegt natürlich bei uns in Deutschland. Hier geht es nicht so oft um Grundlagenarbeit, hier ist eher ganz praktische Hilfe gefordert. Wir haben ausgebüchste Hunde gesucht, verletzte Katzen eingefangen, Vögel in Auffangstationen gebracht und natürlich auch die tierschutzrechtlichen Anzeigen bearbeitet. Tierschutz ist kein Ponyhof - aber das wissen wir ja alle....

Zu guter Letzt arbeiten wir nach wie vor noch an einer Sache, die uns auch privat sehr bewegt hat. Es geht um die Verbesserung der Haltungsbedingungen der Zirkustiere sowie um das Haltungsverbot für Wildtiere in Zirkussen. Dass hier Welten aufeinanderprallen, wissen wohl alle, und obwohl Uwe grundlos von Zirkusmitarbeitern tätlich angegriffen und verletzt wurde, werden wir uns auch hier weiterhin engagieren.

Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber zusammen werden wir es schaffen, die Welt ein bisschen besser zu machen! Bleibt uns weiterhin gewogen und wenn ihr könnt, unterstützt uns. Jede Hilfe ist willkommen!

 

15.12.2015

Wir wissen nicht wie es passiert ist, aber irgendwie haben die Helfer unsere Hunde verwechselt und nun können Mou und Tintin doch reisen..... Ehrlich gesagt, man hätte nur mal unter den Bauch sehen müssen, um rauszufinden, dass die beiden kastriert sind. Was da tatsächlich schiefgelaufen ist, werden wir nie erfahren. Wir freuen uns jetzt einfach auf die beiden Nasen und sind traurig, dass Griso nun doch noch warten muss.

Bärbel hat uns heute Bilder von unseren abgeladenen Spenden geschickt. Andy hat alles so auf dem Grundstück verteilt, dass jeder Verein sich sein Futter gut einladen kann. Bärbel hat jede Palette wie besprochen beschriftet, und da wir diesesmal viel mehr Platz haben und das Futter auch einige Tage lagern können, hat sie die Vereine nicht alle auf einmal zur Abholung eingeladen, sondern die ganze Sache auf mehrere Tage verteilt. So gibt es kein Gerangel mehr und sie kann sicher sein, dass auch jeder das bekommt, was für ihn vorgesehen ist. Alle sind glücklich und die ersten Hunde und Katzen haben schon dicke Bäuche.

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Wir möchten uns nochmal ganz herzlich bei allen unseren Spendern bedanken! Ihr habt in den letzten Monaten auf so unterschiedliche und großartige Weise den Tieren geholfen, dass wir jetzt in der Lage waren, den schon traditionellen Weihnachtstransport nach Spanien zu schicken. Wir haben Helfer, die Socken, Schals usw. für unsere Märkte gestrickt haben, Frau Petra Gräßler hatte z. B. die nette Idee, die Einnahmen ihrer selbstgestrickten Socken für die an der Rettungsaktion in Cieza beteiligten Vereine zu spenden. Wir haben wunderschöne genähte Hundebetten gespendet bekommen, Knotenkissen, selbstgebasteltes Hundespielzeug, es wurden Hundekekse gebacken, ganz viele Hundejäckchen wurden für die kalte Jahreszeit gestrickt und tolle Tisch-Deko hergestellt. Unsere fleißigen Helfer haben so viele Stunden Abeit für die gute Sache investiert, dass wir jetzt diesen tollen Spendentransport nach Spanien schicken konnten. Ich möchte euch allen sagen, dass es ohne eure Hilfe nicht ginge und dass wir superstolz und glücklich sind, so fleißige Helfer zu haben. Bitte lasst es euch mal auf der Zunge zergehen: Wir haben alleine an Futter ganze 33 Paletten auf dem LKW gehabt! Wenn auf jeder Palette 36 Säcke mit 20 kg Inhalt sind, dann waren das fast 1200 Säcke Hundefutter oder in Kilogramm fast 24.000 kg!! Ich finde das eine unglaubliche Leistung! Ganz herzlichen DANK dafür!

 

14.12.2015

Endlich ist unser Spendentransport in Spanien angekommen. Trotz aller Planung war es dann doch etwas chaotisch. Der Fahrer sollte sich einige Stunden vorher ankündigen, damit die Tierheimmitarbeiter den zum Abladen benötigten Stapler in der Nachbarschaft abholen könnten und die Helfer vor Ort sein würden. Dann stand der LKW morgens plötzlich vor der Tierheimtür - ohne Anmeldung - und natürlich waren weder die Helfer noch der Stapler vor Ort. Der Fahrer war sauer, jedenfalls hätte man das so deuten können, verstehen konnten die Spanier ihn nicht. Ganz offensichtlich war es nicht der angekündigte spanische Fahrer sondern ein Rumäne... Zum Glück war Andy noch vor Ort, denn selbst mit dem dann später angelieferten Stapler wäre das Abladen ohne Staplerfahrer nicht so leicht möglich gewesen. Also hat Andy seine Abfahrt erstmal verschoben und unseren LKW abgeladen. Die angekündigten Helfer werden nun morgen kommen, um das Futter zu verteilen. Zum Glück hat Raquel (Tierheimleitung von Ibi) genug Platz, um alles ordentlich zu lagern und für die Abholung durch die anderen Tierheime vorzubereiten. Ich würde euch jetzt gerne Bilder vom Abladen zeigen, leider habe ich keine. In dem ganzen Stress hat wohl niemand daran gedacht, Fotos für uns zu machen. Morgen, bei der Abholung der Spenden, werden ganz bestimmt Bilder gemacht. Bärbel wird vor Ort sein und alles koordinieren. Mittlerweile ist der abgeladene LKW mit dem rumänischen Fahrer wieder weg und auch Andy ist mit seinem Truck auf dem Heimweg. An dieser Stelle nochmal ein ganz herzliches Dankeschön an Andy! Ohne seine Hilfe hätte sich der Fehler des Fahres zu einem richtigen Problem für uns auswachsen können.

Wenn irgendetwas schief geht, dann kommt meistens noch etwas dazu. So war es leider heute auch bei uns. Unsere geplanten Glückspilze hatten auf den letzen Drücker fast alle noch eine Pflegestelle gefunden, um 9 Uhr morgens war das Vorstellen der Hunde beim Veterinär angesagt, und genau dann fiel auf, dass weder Mou noch Tintin kastriert worden waren. Bei so furchtbar vielen Hunden, die zur Zeit in der Anlage sind, kann so etwas schon einmal vorkommen. Trotzdem ist es schlimm, denn nun können die beiden trotz Pflegestelle nicht ausreisen, und wir haben nur einen Hund der reisefertig ist und nachrücken kann. Für Griso ist das jetzt ein Riesenglück, aber eine unserer Pflegestellen bleibt nun leer. Wir werden versuchen, die Hunde sofort noch kastrieren zu lassen und hoffen, dass wir zwischen den Jahren noch einen Transport nach Deutschland kriegen werden - viel Hoffnung habe ich allerdings nicht. Durch unsere Hilfsaktion in Cieza sind nun mehr als 100 Hunde reisefertig geworden, aber die Transporteure wissen nicht, wie sie alle Hunde noch vor Weihnachten transportieren sollen. Einige haben zusätzliche Fahrten eingeplant, trotzdem ist die Warteschlange extrem lang. Unter normalen Umständen muss ein Transport schon mehrere Wochen vorher angemeldet werden, an Weihnachten ist es sowieso schon immer sehr eng gewesen - immerhin fahren 90 % der Transporteure zwischen den Jahren gar nicht, und manche haben schon zwei Wochen vor Weihnachten den letzten Transport gemacht. Trotzdem werden wir versuchen, unsere Hunde noch irgendwie nach Deutschland zu bringen. Aufgeben gibt es nicht!

 

13.12.2015

Heute ist Andy mit den Zwingerelementen, die wir vom Heilbronner Tierheim bekommen haben, in Spanien angekommen. Alles hat prima geklappt und ist auch schon entladen. Zwei große Tierheime - Ibi und Villena - freuen sich riesig darüber. Jetzt ist es endlich möglich, die bestehenden Anlagen auszubessern und vielleicht sogar um ein Stück zu erweitern. Ein ganz herzliches Dankeschön an Andy, der seine knappe Zeit und seinen LKW für diese Spendenfahrt genutzt hat.

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Morgen wird dann unser Futtertransport in Spanien ankommen, wir sind schon ganz aufgeregt und hoffen, dass alles klappt. Bärbel muss einiges vorbereiten, die ganzen Abholer koordinieren und das Tierheim muss rechtzeitig den Stapler besorgen usw. Es sind so viele Dinge, die man nicht vergessen darf , und wir wollen ja auf gar keinen Fall, dass etwas schief geht.

Für unsere noch in Spanien wartenden Hundchen hat sich gestern noch etwas ergeben. Wir freuen uns sehr, dass Tabatha heute vermittelt wurde! Sie wird die neue Kumpeline von Django/Paulchen werden. Damit ist Bianca als Pflegestelle wieder frei geworden und könnte Tintin als Pflegi übernehmen.  Vielleicht hat Fresa auch noch Glück - mal abwarten.

 

12.12.2015

Gestern dachte ich noch, dass wir vier Pflegestellen hätten, jetzt sind es nur noch drei. Der Mainzer Amtsveterinär hat uns eine Pflegestelle leider nicht freigegeben. Ich bin furchtbar traurig, jetzt können nicht einmal die Hälfte unserer reisefertigen Hunde Spanien verlassen. Für Elsa, Mou und Tatiana wird es wahrscheinlich ein schönes Weihnachtsfest im kuscheligen Körbchen geben, doch für Tintin, Griso, Fresa und Oso wird es garantiert nicht so lustig. Die nächste Ausreisemöglichkeit haben wir wohl erst wieder im neuen Jahr. Über Weihnachten vermitteln wir keine Hunde und deshalb werden auch keine Pflegestellen frei, das heißt, es ist wahrscheinlich, dass die armen Nasen gerade die beiden kältesten Monate in Spanien draußen im Zwinger verbringen müssen.

In solchen Situationen ist es mir unmöglich, den ganzen Weihnachtstrubel zu ertragen, wissend, wie die Realität in den Perreras und völlig überfüllten Protectoras aussieht. Ich kann nur hoffen, dass wir keine Hunde verlieren werden.... Wie sich das anhört.....als ob sie wiedergefunden werden könnten. Ehrlich gesagt - weiß ich gar nicht wieso ich meine Angst um die Hundchen immer so höflich formuliere. Vielleicht sind wir es gewohnt, schlimme Dinge eher auszublenden, unausgeprochen zu lassen oder nur anzudeuten, um niemanden abzuschrecken oder zu brüskieren. Der Tod ist für diese Tiere aber weder nett noch gnädig oder angstfrei, sie wandeln auch nicht über eine bunte Regenbogenbrücke ins Nirwana. Tatsächlich müsste es heißen: Auch in diesem Winter werden wieder Hunde sinnlos sterben, sie werden verhungern, erfrieren, sich in viel zu kleinen, überfüllten Zwingern totbeißen, oder noch schnell vor Weihnachten vergiftet, vergast oder sonstwie getötet werden. Ich kann nur hoffen, dass die armen Nasen nicht wissen, was auf sie zukommt und bitte darum, dass alle Menschen erfahren, was die von uns abhängigen Geschöpfe durch uns erdulden müssen. Ich wünsche jedem halbwegs intelligenten Menschen das Wissen um das Leid der Tiere - auch oder gerade an Weihnachten - und als Geschenk ein wenig Empathie.

Dieser nicht enden wollende sinnlose Weihnachtskonsum und das damit einhergehende Vergessen einfachster Werte macht mich im Angesicht der Hoffnungslosigkeit dieser armen Geschöpfe unglaublich wütend. Das klingt jetzt zwar nicht mehr so nett - ist dafür aber ehrlich!

Wir suchen ganz dringend Pflegestellen im Umkreis von ca. 40 km um Alzey. Unsere Hundchen sind auf eure Hilfe angewiesen!

 

11.12.2015

Alicia, die von Carmen Fee getauft wurde, durfte heute nach Köln umziehen. Die Kleine hat in Köln einen Garten zur Verfügung - wenn das mal kein Luxus ist. Wir freuen uns mit der winzigen Fee und wissen, dass sie ein tolles Leben führen wird.

Ab jetzt planen wir unsere Hunde für den nächsten Transport. Am Montag werden die Papiere gemacht, bis dahin muss feststehen, wer ausreisen darf. Jetzt erreichte uns die Information, dass wir fünf Hunde transportieren dürfen. Sieben Nasen sind mittlerweile reisefertig, aber leider haben wir nur vier Pflegeplätze. Ich weiß nicht, wen ich jetzt zurücklassen soll. Es ist eine bittere Entscheidung, die hoffentlich keinem Hund das Leben kosten wird. Falls jemand noch ein Plätzchen frei hat, wäre jetzt der beste Zeitpunkt, um sich bei uns zu melden!

Handy Tierhilfe Phönix: 0160-95576278

Da wir in den letzten Tagen noch einige Hundchen vermitteln konnten, haben wir uns für einen neuen Glückspilz entschieden. Moi heißt der Wicht. Er wird jetzt geimpft, kastriert, gechipt und wird wohl im Januar 2016 zu uns kommen. Auch für ihn suchen wir dann eine Pflegestelle.

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10.12.2015

Heute hat Candela ein neues Zuhause gefunden! Sie wird eine Wöllsteinerin bleiben und geht wohl morgen schon zu ihrer neuen Familie. Ihre Pflegefamilie wird die Kleine bei Spaziergängen bestimmt öfter wiedersehen, und so ist die Trauer, Candela so schnell wieder gehen lassen zu müssen, bestimmt bald Vergangenheit und die Freude, dass sie so fix ein neues Zuhause gefunden hat, wird überwiegen. Heike meinte, dass es eigentlich ein großes Geschenk ist, als Pflegestelle mehrere Fellnasen kennenlernen zu dürfen und maßgeblich dazu beizutragen, ihnen ein glückliches neues Leben zu schenken. Danke, liebe Heike, das ist ein wirklich schöner Gedanke. Schon bald kommt Elsa zu dir; wir hoffen, dass sie nach Weihnachten ebenfalls schnell ein endgültiges Sofa finden wird.

Griso hat auch seine Pflegestelle gefunden und mit etwas Glück darf Tatiana ebenfalls endlich ausreisen. Es fehlen uns also diesesmal nur zwei Pflegeplätze, denn Tintin und Mou werden wohl auch reisefertig sein. Ob wir allerdings so viele Transportplätze bekommen können, ist noch sehr fraglich. Im Augenblick suchen viele Vereine noch freie Plätze für ihre Hunde. Fast alle Nasen aus Cieza sind mittlerweile reisefertig, und niemand will seine Hunde über Weihnachten und Silvester in einem Tierheim oder einer Auffangstation in Spanien sitzen lassen. Ich werde mich also morgen nochmal darum bemühen, für unsere beiden und die Cieza-Hunde Transporte zu ergattern. Vielleicht finden sich ja auch noch zwei Pflegestellen für Mou und Tintin.

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Für Alicia/Fee wird es morgen ein spannender Tag werden. Die winzige Maus zieht nach Köln in ihr neues Zuhause. Wir freuen uns sehr für sie und hoffen, dass sie nicht allzulange Einzelhund bleiben wird..:)))

 

09.12.2015

Wir sind zwar arg geschafft, aber gleichzeitig auch wahnsinnig glücklich. Unser letzter Spendentransport für 2015 ist auf dem Weg nach Spanien. Der LKW ist absolut voll, zum Schluss haben wir eine noch überzählige Palette, die absolut nicht mehr auf die Ladefläche passte, abgeladen und die Kartons auf den anderen Paletten verstaut. Der Vierzigtonner ist komplett vollgestopft, und wir wissen, dass sich in Spanien schon alle ganz doll freuen, ihn wieder auszupacken. Irgendwie ist heute eine große Last von uns abgefallen. Die ganze Zeit wussten wir nicht, wie wir den Transport finanzieren sollten und konnten keine Firma finden, die zu einem für uns annehmbaren Preis transportieren wollte. Dann fing die Orangenernte in Spanien an und wir hatten das Glück, über Stephan einen spanischen LKW zu finden, der Ware nach Deutschland geliefert hatte und eine Rückfracht suchte. Die große Sachspende eines Futterherstellers kam auch gerade noch rechtzeitig, Stephan holte sie blitzschnell ab und nun ist schon alles auf dem Weg in den Süden Spaniens.

Ich möchte mich bei allen, die diesen Transport möglich gemacht haben, ganz herzlich bedanken. Stephan und Holger, die für uns den Transport gefunden haben, die private Raunheimer Tierhilfe um Cerstin Krisch, die seit Monaten immer wieder Spenden in Stephans Lager bringen, Herrn Kern aus Bretzenheim bei Kreuznach, der uns mit einer großen Geldspende die Finanzierung erleichterte und natürlich bei all den fleißigen Helfern, die mit den unterschiedlichsten Aktionen dazu beigetragen haben, dass in diesem Winter in den von uns betreuten Tierheimen kein Hundchen oder Samtpfötchen verhungern wird.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei euch allen und hoffe, dass ihr auch im nächsten Jahr wieder aktiv mit uns daran arbeiten werdet, die Welt für die Tiere etwas besser zu machen!

Übrigens - Albert hat ein neues Zuhause gefunden - wir freuen uns und wünschen ihm ein tolles Leben mit seiner neuen Familie!

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08.12.2015

Morgen ist es endlich soweit, unser Transport fährt nach Spanien. Irgendwie war doch noch mehr zu verpacken, als ich dachte, und außerdem hatten wir noch eine Hundehütte auf der Pferdekoppel stehen, die nun ganz schnell auf den letzten Drücker salonfähig gemacht werden musste. Irgendwie klappt es ja dann doch noch und nun werden wir morgen alles nach Kelsterbach in Stephans Lager bringen, das Verladen beobachten und Fotos für euch machen.

Von Arturo haben wir heute Neuigkeiten bekommen, der Kleine macht sich wirklich gut und Katja ist mit seinen Fortschritten sehr zufrieden. Trotzdem ist er noch sehr schüchtern und man kann leicht erkennen, dass der arme Junge eine wirklich schlimme Vorgeschichte hat. Arturo ist der kleine Wicht, der in Cieza mit einer Podenca zusammen in der Toilette eingesperrt war. In der Anlage hätte er wohl nicht überlebt. Der Toilettenraum hat wohl sein Leben gerettet, aber seiner Psyche noch zusätzlich geschadet. Die nette Podenca, die Katja mit Arturo aus Cieza übernommen hatte, ist mittlerweile von einem anderen Verein aufgenommen worden, doch Arturo verlor mit ihr allerdings auch erstmal seinen Halt. Katja schrieb uns:

Nachdem Bella (Podenca) nicht mehr hier war, hat er erst einmal viel Ruhe und Schlaf gebraucht und sich meist gegen 18.00 Uhr in Jacksons Box verkrochen und den Rest des Abends verschlafen. Diese Ruhe war wichtig für ihn, seit einigen Tagen hat sich das normalisiert und eins ist ganz sicher, Arturo ist ein ganz lieber kleiner Kerl, der die Nähe zum Menschen sucht, dem aber das fehlende Vertrauen noch etwas daran hindert. Er genießt es sehr gestreichelt zu werden und kuschelt sich auch schon an, aber nur wenn wir auf der Couch sitzen oder uns hinlegen, das liebt er und ist sofort zur Stelle. Er liebt fressen, Futtersuchspiele, genießt die Nachmittagssonne im Garten, spielt sehr gerne und ist ein überaus charmanter kleiner Dieb  (mal einen Strumpf oder Hausschuh und seit gestern versucht er mir das Taschentuch zu stibitzen). Arturo ist schon super abrufbar, fast stubenrein, versteht sich gut mit den Hunden und gewöhnt sich auch langsam an unsere Katzen. Okay, die Sache mit dem Geschirr ist für ihn noch extrem gruselig, aber Schritt für Schritt wird das bestimmt auch bald besser.

Wir hoffen darauf, dass er in Deutschland eine verständnisvolle Familie finden wird. Er braucht einfach Zeit, um sich von dem, was Menschen ihm angetan haben, zu erholen. Katja hat uns neue Bilder von Arturo geschickt. Auf einem sieht er Jackson - der sich frierenderweise unter eine Jacke gekuschelt hat - ganz erstaunt an. Bestimmt kann auch er nicht verstehen, wieso der hübsche Pinscher jetzt schon so sehr friert. Bianca hat extra für den kleinen Jackson zwei Mäntelchen gestrickt und von Alexandra hat er eine Kuschelhöhle spendiert bekommen. Mal sehen, wann das Päckchen ankommt, ich freue mich jetzt schon auf die Bilder!

Arturo_Abruf von Katze Arturo_Was macht der denn da

 

07.12.2015

Wir haben heute noch viele wichtige Dinge für unseren Spendentransport verpackt und zum Teil auch schon fertig beschriftet. Tatsächlich ist unser ganzer Hänger bis unters Dach voll geworden. Morgen packen wir die sperrigen Sachen noch in den Tierschutz-Bus. Damit gehen dann auch die Hundehütten, die heute noch mit dem Hochdruckreiniger bearbeitet wurden, blitzsauber auf die Reise nach Spanien. Von der Logistik her ist nun alles klar, in Spanien steht zum Ausladen dann auch ein Stapler zur Verfügung und die Organisation übernimmt dort wieder unsere Tierschutzkollegin Bärbel. Sie lebt seit vielen Jahren in Spanien und kennt die ansässigen Tierschutzvereine. Wir wissen, dass sie die Verteilung der Spenden ganz genau im Auge behält und niemand zu kurz kommen wird. Ich bin wirklich froh und glücklich, wenn alles wie geplant abläuft und nichts mehr dazwischen kommt. Wahrscheinlich haben wir am Wochenende schon die ersten Bilder der beiden LKW, die unsere Spenden nach Ibi gebracht haben, vorliegen. Der Futter-Truck müsste Freitag eintreffen und Andy dürfte dann Samstag mit der Zwingeranlage ankommen. Ab morgen sammeln wir also für den nächsten Transport, der für das Frühjahr 2016 geplant ist.

Nachdem die kleine Alicia jetzt auch wieder auf dem Damm ist, scheint der Magen-Darm-Infekt sich kein weiteres Opfer unter unseren Pflegehunden mehr ausgesucht zu haben. Toi, toi, toi!

Dafür darf Miguel morgen mit einer eitrigen Bindehautentzündung zum Tierarzt.... Der hübsche Junge ist ebenfalls ein ganz Artiger, er geht schon wunderbar an der Leine ist absolut verträglich und scheint sogar schon stubenrein zu sein.

Von Candela bekommen wir auch ganz tolle Nachrichten, die Pflegestelle ist rundum glücklich mit ihr und lobt sie in den höchsten Tönen. Die Kleine scheint ein echter Glückstreffer zu sein. Wer sie mal bekommt, wird sich glücklich schätzen können!

Mit beiden Hunden haben wir unproblematische Schätzchen bekommen, ich hoffe, sie finden schnell ein endgültiges Zuhause!

 

06.12.2015

Das Wochenende war sehr ruhig, was für die Jahreszeit allerdings auch normal ist. Es waren die angekündigten Besucher da, ich glaube aber nicht, dass eines unser Goldstückchen noch vor Weihnachten ein neues Zuhause bekommen wird. Nachdem Tabatha ihren Magen/Darm-Infekt gut überstanden hat, rumort es seit heute in Alicias Bauch. Sie wird am Montag ebenfalls zum Tierarzt müssen. Im Augenblick sind die Praxen voll, die Magen/Darm-Infekte kommen regelrecht schubweise und ich hoffe, dass wir mit unserer Meute diesesmal nicht wieder mit dabei sind.

Unsere spanischen Neuankömmlinge haben sich mittlerweile gut eingelebt. Candela hat ihrem neuen Hundefreund schon sein geliebtes Häuschen abspenstig gemacht und klare Regeln für den Bub vorgegeben. Dass sie sich durchsetzen konnte, verwunderte sogar die Pflegemutter. Tja, sobald die Mädels erscheinen, werden aus halbstarken Rackern plötzlich höfliche Charmeure - alles wie im echten Leben!

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Endlich haben wir unseren Transport nach Spanien chartern können. Wenn alles klappt wie geplant, dann geht er am Mittwoch auf die Reise und wird am Freitag ankommen. Das Futter wird ganz dringend gebraucht und natürlich warten die Hundchen auch schon sehnsüchtig auf die vielen gestrickten Jäckchen. Bianca hat das ganze Jahr über Mäntelchen für die kalte Jahreszeit gestrickt und so konnte ich unserem Transporteur am Wochenende schon  einen großen Karton voll mitgeben, jetzt kommt der Rest mit den anderen Hilfsgütern per LKW an. Wir werden heute noch die ganzen Spenden, die in unseren Garagen gelagert sind, verpacken und alles in Stephans Lager bringen, dann muss am Mittwoch noch alles beschriftet werden und los gehts!

Wir möchten uns ganz herzlich bei unserem großzügigen Spender aus Bad Kreuznach- Bretzenheim bedanken! Ohne seine Spende hätten wir uns den Transport nicht leisten können! Im Namen all der Protectoras, der kleinen Tierschutzvereine und privaten Initiativen, die in der Südspitze Spanien ganz oft auch von unseren Futterspenden abhängig sind, ein ganz herliches DANKESCHÖN an Herrn Kern!

 

05.12.2015

Tabatha geht es wieder gut, die Braunüle ist gezogen und der Durchfall Geschichte. Heute hatte sie dann gleich Besuch von netten Interessenten. Mal sehen, ob sie in Zukunft mit einem unserer Ehemaligen (Django, jetzt Paulchen) zusammenleben darf. Die beiden passen jedenfalls wunderbar zusammen. Auch für Albert gibt es Interessenten, morgen werden wir mehr wissen.

Unsere beiden Glückspilze Candela und Miguel sind heute ganz relaxed aus Spanien angekommen. In unserem Garten hat Miguel gleich das obligatorische Bad im Teich genommen, das hat ihm eine warme Dusche beschert und uns einen gut riechenden Hund. Candela musste leider den selben Weg gehen, sie hatte die Hinterlassenschaft eines Marders entdeckt und sich darin genüsslich gewälzt... Beide Hundchen sind extrem süß. Miguel 'lacht', wenn man ihn anspricht und zeigt dabei seine Zähnchen. Er ist so niedlich, dass wir uns Hals über Kopf in ihn verliebt haben. Candela erinnert uns an eine unserer schon vor vielen Jahren verstorbene Hündin. Bibi sah Candela sehr ähnlich, sie hatte die gleiche Färbung, die selbe Größe und das Fell fühlte sich genauso an. Da die kleine Maus erst morgen zu ihrer Pflegefamilie nach Wöllstein geht, genießen wir heute jede Minute mit ihr. Sie ist schon stubenrein und absolut verträglich. Wir sind sicher, dass sie völlig unproblematisch ist und eine wunderbare Bereicherung für jede Familie sein könnte. Wir jedenfalls waren sofort schockverliebt!

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04.12.2015

Zwei unserer Hundenasen sind auf dem Weg in ihr neues Leben. Morgen haben sie es geschafft und sind endlich in Sicherheit. Jetzt müssen sie nur noch ein tolles Zuhause finden, dann ist ihre Welt hoffentlich bald wieder in Ordnung. Unsere vier 'übriggebliebenen' Hundchen aus Cieza hatten heute leider keine Reservierung mehr, wir geben die Hoffnung natürlich nicht auf und versuchen auch weiterhin ein Ticket für sie zu bekommen.

Mit Tabatha mussten wir heute zum Tierarzt, die kleine Maus hat heftigen Durchfall, und da das Wochenende vor der Tür steht, haben wir sie heute lieber mal an den Tropf gehängt und ihr alles, was gut und teuer ist, infundiert. Die Praxis in Alzey war voll und ganz offensichtlich war Tabatha nicht die einzige Patientin mit 'Magen/Darm'. Für morgen gab es dann noch ein Infusionsfläschchen mit nach Hause - nur für den Notfall! Gut, dass Bianca Arzthelferin ist und die kleine Nase ganz fachmännisch versorgen kann. Natürlich passiert so etwas immer kurz vor oder während des Wochenendes - Feiertage sind bei solchen Geschichten ebenfalls sehr beliebt!

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Der kleine Veloz war heute mit seiner Pflegefamilie auch mit von der Partie, bei ihm musste Blut abgenommen werden. Der hübsche Junge war im Wartezimmer ganz brav und völlig angstfrei. Ingrid hat ihm innerhalb der letzten Wochen schon einiges beigebracht. Auch die Blutabnahme ging problemlos vonstatten. Er ist nicht nur bildhübsch, sondern wirklich ein freundliches Kerlchen. Wieso sich bisher noch niemand für ihn interessiert hat, können wir nicht nachvollziehen.

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03.12.2015

Ein Hundchen nach dem anderen bekommt sein Ticket! Heute waren nur noch Gaia, Rombo, Alan und Cuba ohne Reservierung. Ich denke, wir schaffen es, dass alle Hunde am Wochenende auf die unterschiedlichen Vereine verteilt sein werden.

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Von unseren Hunden werden hoffentlich morgen zwei auf die Reise nach Deutschland gehen. Candela und Miguel haben einen Pflegeplatz ergattert und dürften Spanien morgen verlassen. Ich bin immer froh, wenn ich die Nachricht von Spanien habe, dass die Hunde unterwegs sind und die Abnahme und das Einsetzen in die Boxen gut geklappt hat. Drücken wir unseren beiden Glückspilzen für morgen mal ganz feste die Daumen!

 

02.12.2015

Von den 16 'Übriggebliebenen' sind mittlerweile sechs Hunde reserviert worden. Die restlichen 10 Nasen müssen wir natürlich auch noch aus der Anlage herausholen (nicht von allen haben wir Bilder).

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Es ist wirklich schwierig, von Deutschland aus all die Dinge zu koordinieren, die eigentlich in Spanien erledigt werden müssten. Es ist eine ständige Schreiberei und das Telefon klingelt laufend. Trotzdem werden wir das natürlich schaffen, wir haben nicht vor, Hunde zurückzulassen. Leider können wir über die neu durchzuführende Ausschreibung der Anlage keine Informationen bekommen. Es scheint so zu sein, dass man einfach Gras über die Sache wachsen lassen will, im Gegenzug lässt man uns weiter Hunde aus der Anlage herausholen. Natürlich ist das keine Lösung des grundsätzlichen Problems, es rettet allerdings noch einigen Hunden das Leben. Würden wir jetzt massiv werden und umgehend die neue Ausschreibung verlangen, wäre die Anlage samt der noch darin befindlichen Hunde wohl verschlossen. Rechtlich sollte man jetzt gegen die Verwaltung vorgehen, für die Hunde wäre das wahrscheinlich fatal. Diese Entscheidung werden die Tierschützer vor Ort treffen müssen.

Die Zaunanlage, die wir nach der Schließung des Heilbronner Tierheims im letzten Jahr dort abbauen durften, wird in den nächsten Tagen ihren Weg nach Spanien antreten. Andy Kannheiser fährt mit seinem LKW alles in das Tierheim nach Ibi. Raquel wird die eine Hälfte bei sich einbauen und unsere Elemente werden von dort aus in das etwa 30 km entfernte Villena gehen. Für beide Tierheime sind die tollen Zaunelemente und diversen Türen ein wirkliche großes Geschenk. Wir freuen uns mit unseren spanischen Kollegen, denn in Zukunft wird es keine schrecklichen Verletzungen der Hunde durch defekte Zaunteile mehr geben. Wir bedanken uns nochmal bei allen Helfern, die letztes Jahr beim Abbau der Zäune geholfen haben!

 

01.12.2015

Nun ist der Vertrag von Esperanza mit der Stadt Cieza beendet. Eigentlich war geplant, die Anlage leer zu übergeben, aber nun sind 16 Hunde in den Zwingern, die erst in den letzten Tagen gebracht wurden. Noch immer habe ich nur einige wenige Bilder der Tiere, die Beschreibungen fehlen ganz. Auch diese Hunde müssen schnellstens aus der Anlage geholt werden, denn ab heute hat die Stadtverwaltung alleine das Verfügungsrecht über die Nasen. Wenn sie davon Gebrauch macht, sind sie tot.

Alle Tierschutzvereine, mit denen wir in den letzten Wochen so erfolgreich zusammengearbeitet haben, sind jetzt finanziell zwar nicht mehr belastbar, aber glücklich, dass wir das uns ursprünglich gesteckte Ziel erreicht haben. 100 Hunde und ca. 30 Katzen konnten durch unsere Zusammenarbeit diese schreckliche Anlage verlassen. Wir alle möchten uns ganz herzlich bei unseren vielen Spendern bedanken. Eure großartige Hilfe hat es erst möglich gemacht, die Tiere zu retten. Jede Spende hat uns ein Stückchen weitergeholfen. Jeder Cent war wichtig und richtig angelegt.

Die letzten 16 Hunde werden wir mit etwas Glück ebenfalls noch herausholen. Drei haben heute schon eine Reservierung erhalten. Die restlichen 13 Nasen lassen wir nicht zurück! Leider haben wir nur einige Bilder von leider nicht allen Hunden. Ich möchte sie euch trotzdem zeigen - vielleicht findet ja eine Nase so ihr Glück!

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zum November 2015