Phönix-Tagebuch
- August 2016 -
31.8.2016
Seit heute habe ich die Konditionen des Vertrags für die Anlage in Cieza vorliegen. Es wird ganz ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Zusammenarbeit mit europäischen Tierschutzorganisationen angestrebt wird. Es sollen zukünftig keine Tötungen mehr durchgeführt werden. Das hört sich erstmal gut an, tatsächlich gibt es aber einen Passus, der besagt, dass kranken Tieren das Leiden erspart werden soll und diese getötet werden dürfen. Das wiederum lässt einen großen Spielraum für die Betreiber der Anlage. Hier wird also ganz bestimmt nicht gepäppelt und gepflegt, sondern eher rational entschieden. Genau das tun wir im Tierschutz nicht, bei uns wird auch denen geholfen, die keine Hilfe mehr zu erwarten haben, wir schreiben kein Tier ab, sondern mühen uns, sein Leben wieder lebenswert zu machen.
Zudem gibt es ein Konzept, wie zukünftig bei einer Vermittlung der Tiere die Kosten für Chip, Impfung, Kastration usw. zu berechnen sind. Sollten das tatsächlich die Gebühren sein, die zukünftig auch von den Tierschutzvereinen gezahlt werden müssen, dann müssten wir unsere Vermittlungsgebühr ganz gewaltig anheben. Irgendwie hatten wir gehofft, dass die Anlage doch noch abgerissen würde oder sich wenigstens ein Tierschutzverein dort etablieren könnte. Letztendlich müssen wir jetzt erstmal damit leben, dass die Anlage so schrecklich wie sie ist weiterbetrieben wird und dass die Betreiber, "um Leid zu verhindern", auch noch verletzte und kranke Tiere töten dürfen. Auf der anderen Seite können wir natürlich auch froh sein, dass wir weiterhin Hunde aus der Anlage entnehmen dürfen. Vielleicht schaffen wir es ja, ein vernünftiges Verhältnis zu den Betreibern aufzubauen....
Bis heute Abend wurden 52 der in Cieza kasernierten Hunde von Tierschutzvereinen reserviert. Auf diese Hunde dürften die neuen Betreiber eigentlich keinen Zugriff mehr haben. Morgen, zur Übergabe der Anlage, wird der Amtsveterinär erwartet. Er wird die Tiere auflisten und über die Behandlung und den Verbleib der Hunde entscheiden. Die Katzen hatten Glück, sie haben heute alle die Anlage verlassen können.
Wir alle sind jetzt erstmal sehr ernüchtert. Ab morgen werden wir beginnen, die reservierten Hunde in Pensionen unterzubringen. Die Kosten hierfür werden das Budget jedes an der Rettungsaktion beteiligten Tierschutzvereins sprengen. Dazu kommt, dass viele der geretteten Hunde zum Tierarzt müssen, nur ganz wenige sind gesund. Viele haben offene Wunden, eingerissene Ohren, faule Zähne, Ohrentzündungen, Demodex, Würmer, Hautparasiten usw.
Es ist absolut notwendig, dass die Vereine mit Spenden unterstützt werden. Ohne dieses Geld können die Kosten für die armen geschundenen Geschöpfe nicht aufgebracht werden. Ich möchte euch also alle bitten, beteiligt euch an dieser Aktion und zeigt eure Zustimmung zu unserer Arbeit mit einer Spende. Der Tierschutzverein Rankweil hat den größten Teil der Hunde reserviert und wird damit auch die meisten Kosten zu tragen haben.
Spendenkonten:
Tierschutzverein Rankweil
IBAN: AT 14 3746 1000 0002 5197
BIC: RVVGAT2B461
Tierhilfe Phönix e.V.
Volksbank Alzey-Worms eG
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY
30.08.2016
Bis jetzt konnten wir für knapp 40 Hunde die Übernahme aus der Station von Cieza sicherstellen. Heute ist nun der letzte Tag und wir hoffen, auch den Rest der Tiere noch unterzubringen. Auf jeden Fall haben wohl die Herrschaften im Ministerium gemerkt, dass es alle an der Rettungsaktion beteiligten Vereine wirklich ernst meinen. Jetzt müssen wir nur noch Pensionen finden, um all die vielen geretteten Hunde unterzubringen. Besonders schwer, wenn nicht gar unmöglich, wird das für Mütter mit kleinen Welpchen. Patty und ihre am 25.08.16 geborenen Welpen machen uns große Sorgen. Sie haben ganz schlechte Chancen und ob sie überleben, hängt von ihrem Immunsystem ab und davon, ob wir eine private Pflegestelle für sie finden werden.
In der Protectora Villena sieht es im Augenblick ebenfalls traurig aus. Eine bevorstehende Übernahme von ca. 60 Hunden macht der Tierheimleitung große Sorgen. Das Tierheim ist chronisch überfüllt und man bittet seit Wochen die seit vielen Jahren mit dem Tierheim zusammenarbeitenden Vereine darum, Hunde aus der Protectora zu übernehmen. Man benötigt dringend Platz für die Neuankömmlinge. Leider hat sich nun alles auf Cieza konzentriert und die Protectora Villena sieht sich mit ihrem (von einer deutschen Frau produzierten) Problem alleine gelassen. Ich würde auch hier gerne helfen und habe deshalb viele Vereine angesprochen und angeschrieben, leider ohne Erfolg. Wenn Tötungen angekündigt sind, wird einfach eher reagiert, als wenn eine Protectora in Schwierigkeiten kommt. Dabei wird immer übersehen, dass diese Protectora dann keine Hunde mehr aufnehmen kann und deshalb diese nicht aufgenommenen Hunde auch in Tötungen landen.
Es ist ein Teufelskreis, den wir trotz viel Engagements nur schwer unterbrechen können. Wir alle bemühen uns nach Kräften, manchmal gewinnen wir und manchmal müssen wir auch mit dem Scheitern weiterleben. Im Augenblick finde ich es besonders schlimm, dass unsere Pflegestellen von den Amtsveterinären nicht vorkontrolliert werden. Wir können sie erst einsetzen, wenn das OK vom Veterinäramt kommt. In Spanien sterben uns die Hunde, weil wir hier zum Teil schon fast 3 Monate auf die Kontrollen warten. Es ist schwer, motiviert weiterzuarbeiten, wenn man sich ständig über große Hürden quälen muss. Es wäre einfacher, wenn die Veterinärämter mit uns zusammenarbeiten würden und wir sie nicht ständig Bitten müssten.
29.08.2016
Bisher konnten wir 14 Hunde aus Cieza reservieren, Maria von Travel Canine wird die Katzen übernehmen und Petra Lenonie von der Hundehilfe Deutschland sowie Michaela Bonmassar von dem Tierschutzverein Rankweil aus Österreich haben sich für einige Hunde eingeschrieben. Wir haben zwar im Augenblick keine freien Pflegestellen, aber wir werden ebenfalls versuchen, wenigstens einer Handvoll Hundchen das Leben zu retten. Leider haben sich bisher die von uns angeschriebenen und um Hilfe gebetenen Vereine sehr zurückgehalten, im Prinzip sind wieder die gleichen Vereine am Start, die schon im letzten Jahr in Cieza geholfen haben. Im Augenblick bleibt uns nur zu hoffen, dass wir genügend Pensionsplätze für die Hunde finden, so dass wenigstens die reservierten Hunde bis zum Mittwoch aus der Anlage raus sind.
Maria wird versuchen, sich nochmal mit dem Ministerium auseinanderzusetzen. Wir wissen bis jetzt nur, dass die Anlage spätestens am Donnerstag von dem neuen Mieter übernommen wird, ob wir danach noch Hunde entnehmen können ist fraglich. Wir und die beiden anderen an der Rettungsaktion beteiligten Vereine haben mittlerweile unsere Vereinsregistrierungen sowie die schriftlichen Bestätigungen zur Übernahme von Hunden aus Cieza an das Ministerium geschickt. Die geforderten Papiere liegen also vor uns wir hoffen, dass man sich an unsere Absprachen hält. Nachdem wir allerdings gesehen haben, wie die Firma Esprineco in anderen Städten arbeitet, ist es uns angst und bange geworden. Diese Firma wurde angeklagt, weil sie kleine Kätzchen einfach im Straßengraben entsorgte, weil sie Hunde in der Anlage von Mazarron tagelang nicht tränkte und weil Tierschützer sahen, dass man auf Hunden herumtrampelte. Es gibt weitere massive Vorwürfe gegen diese Firma und wir können uns einfach nicht vorstellen, dass Esprineco völlig geläutert die Hunde von Cieza anders behandeln wird.
28.08.2016
Leider hat es heute für Sol kein Happy End gegeben. Die Katzen der Familie haben sich ganz eindeutig gegen einen Hund entschieden. Manchmal läuft es anders, als wir und die Adoptanten uns das wünschen und so haben wir heute erlebt, wie Katzen sich gebärden, wenn sie etwas partout nicht wollen. Für die Familie war es eine traurige Erfahrung, sie hatten sich sehr auf Sol gefreut. Natürlich hat es keinen Sinn, die Katzen in Dauerstress zu versetzen und so sind wir mit Sol wieder nach Hause gefahren. Angelo hat sich gefreut, Sol ist seine liebste Spielkameradin und sie haben gleich wieder im Garten herumgetobt. Die hübsche Maus ist eine so phantastische Hündin, dass wir ganz sicher sind, dass es bald eine weitere Chance für sie geben wird.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns heute bei Regina und ihrem Mann! Die beiden haben vor einigen Jahren den wunderschönen Thor von uns übernommen und uns schon mehrfach mit tollen Spenden bedacht. Vor einiger Zeit bekamen wir eine große Menge Wolle von ihnen und nun folgte heute eine wahnsinns Näh-Stick-Machine mit allem erdenklichen Zubehör. Wir können uns gar nicht genug bei den beiden bedanken!
Noelia hat uns jetzt die Fotos der Hunde von Cieza geschickt. Es sind so furchbar viele Nasen und ich befürchte wirklich, dass wir nur einige wenige unterbringen können. Es werden bei weitem nicht alle Hunde eine Chance auf ein neues, glückliches Leben bekommen und es fällt mir unendlich schwer, das zu akzeptieren.
27.08.2016
Sol hatte heute ganz liebe Interessenten und wenn das morgige Vorgespräch gut verläuft, dann wird die hübsche Nase bald in ihr endgültiges Zuhause umziehen können. Nina, die in Spanien leider wieder im Tierheim ist und dort auf ihre Ausreise nach Deutschland wartet, hat nun vielleicht doch Glück. Wir hoffen, dass Katja sie solange übernehmen kann, bis wir in Deutschland eine Pflegestelle gefunden haben. Für den winzigen Timon hat sich glücklicherweise eine Pflegestelle gefunden, hier hoffen wir auf die schnelle Genehmigung des Amtsveterinärs, danach kann der Kleine sofort einreisen.
Für die Hunde aus Cieza haben wir leider in Spanien noch keine Lösung finden können. Ganz im Gegensatz zu den Protectoras ist es bei den Perreras nicht möglich, die Tiere dort reisefertig zu machen. Sobald man seine Hunde ausgesucht hat, müssen sie die Anlage verlassen, um auf einer Pflegestelle oder in einer Pension reisefertig gemacht zu werden. Die Kosten für die Pensionen haben die Tierschutzvereine zu tragen. Das ist oft eine wirklich große finanzielle Belastung, gerade wenn die Tiere wie bei uns nicht nur komplett geimpft, sondern auch immer kastriert werden. Wir planen deshalb ein Aufenthalt von mindestens 4-6 Wochen ein. Die Pensionskosten können nicht über die Vermittlungsgebühren getragen werden, sie müssen aus Spenden finanziert werden. Leider sind in Spanien genehmigte und vom Amtsveterinär überprüfte Pensionen eine Rarität, in dem Gebiet um Cieza konnten wir bisher keine einzige finden. Wir sind überglücklich, wenn wir 1-2 Hundchen in Villena unterbringen dürfen, immerhin hat diese Protectora selbst auch mit chronischer Überfüllung zu kämpfen. Cristina hat nun vorgeschlagen, in der Presse einen Artikel zu veröffentlichen und vielleicht so an private Pflegestellen zu kommen, sie könnte diese organisieren und vielleicht hätten wir auf diese Art und Weise die Chance, einigen Hunden mehr das Leben retten zu können. Es ist ein ständiger Kampf um jedes Leben und obwohl wir uns ganz schrecklich abmühen, verlieren wir immer öfter. Spanien hat kein Geld für die Modernisierung der Perreras und so wird wieder getötet. Wenn wir nicht in der Lage sind, die Hunde zu übernehmen, dann sterben sie einen grauenhaften Tod. Dass es auch in Spanien Gesetze zum Schutz der Tiere gibt, dass Hunde 21 Tage aufbewahrt werden müssen, dass sie bei Annahme in einem Tierheim geimpft und gechipt werden müssen, das alles setzt sich mit der schieren Menge der Hunde außer Kraft. Finanziell ist kaum eine Gemeinde in der Lage diese Kosten zu tragen und so werden Hunde und Katzen wieder getötet. Für uns ist diese Situation kaum zu ertragen und wir werden alles tun, um wenigstens die Tötungen in Cieza zu verhindern. Jede Pflegestelle in Deutschland rettet mindestens ein Leben in Spanien!!!
26.08.2016
Heute heißt unser Glückspilz Fritz. Der liebe Junge wird in Zukunft in Partenheim bei seiner neuen Familie leben. Bis der Zaun ums Grundstück fertig ist, werden noch einige Tage vergehen, aber dann zieht der Bub um. Wir wünschen unserem letzten 'Azorianer' ganz viel Glück und ein behütetes Leben bei einer liebevollen Familie.
Wenn der Amtsveterinär die Vorkontrolle für die neue Pflegestelle in der Nähe von Bad Kreuznach gemacht hat, kann auch Kisa endlich ausreisen. Sie ist reisefertig und wartet schon recht lange auf ihr Ticket ins Glück. Für Yaky und Timon konnten wir leider noch keine Pflegeplätze finden und auch Nina, die mittlerweile in Spanien kastriert wurde, ist wieder im Tierheim. Ich hoffe wirklich, dass sich bald noch jemand für diese absolut netten Hunde findet.
Seit heute wissen wir, dass unsere nach Pico verschickten Hundeboxen endlich angekommen sind. Es hat wirklich super lange gedauert und die Boxen waren auch zwischendurch mal eine zeitlang verschwunden, aber jetzt ist alles gut und wir sind sehr erleichtert. Immerhin werden sie für Sawny und Panda gebraucht. Ohne Boxen können die Jungs nicht nach Deutschland fliegen. Es sind nur noch ca. 2 Wochen, bis die beiden endlich bei uns sein werden. Wir hoffen sehr, dass wir bis dahin noch eine Pflegestelle finden können....
Mitte Oktober sollen dann nochmal drei Hunde von den Azoren zu uns reisen, ich hoffe, dass wir bald Fotos von den Glückspilzen bekommen. Danach sieht es erstmal schlecht für die Nasen von Pico aus. Dania arbeitet erst wieder ab März auf den Azoren und so haben wir bis dahin niemanden mehr, der uns die Hunde reisefertig machen kann. Wir können das große Sterben leider nicht verhindern, es sind immer nur einzelne Hunde, die wir retten können. Natürlich werden wir weiterhin versuchen, die Situation der Hunde auf Pico zu verbessern, im Augenblick ist nur ein kleiner Anfang gemacht. Es wird noch viel Zeit, Kraft, Geld und Überzeugungsarbeit kosten, um irgendwann einmal die wöchentlichen Tötungen abzuschaffen.
25.08.2016
Wir brauchen dringend Pflegestellen für die Hunde von Cieza. Wenn wir es nicht schaffen, die Anzahl der Tiere dort gering zu halten, dann sind unsere Absprachen hinfällig und es wird wieder getötet. Bis jetzt haben wir zwei weitere Pflegestellen dazu bekommen, leider warten wir noch auf die Überprüfung des Amtsveterinärs - mittlerweile sind es bei der einen Pflegestelle 13 Wochen! Es ist so einfach nicht möglich, sinnvollen Tierschutz zu machen, denn die Hunde brauchen dringend Hilfe! Für tote Hunde brauche ich keine Pflegestellen mehr! Im Augenblick schwanke ich zwischen Wut und Verzweiflung, immerhin haben wir vor einigen Wochen versucht, genau diesen Punkt am Verwaltungsgericht zu klären. Wir haben erklärt, dass Zeit für uns ein ganz wichtiger Faktor ist und dass es nicht möglich ist, monatelang auf die Überprüfung von Pflegestellen zu warten. Außerdem haben wir darauf hingewiesen, dass viele Amtsveterinäre anderer Kreise gar kein Interesse an der Überprüfung haben, sondern diese Aufgabe ganz eindeutig in die Hände der betreffenden Tierschutzorganisation legen. Unser Amtsveterinär wollte in diesem Punkt allerdings nicht nachgeben und bestand auf der Überprüfung der Pflegestellen zum Schutz der Tiere. Jetzt sehen wir, dass genau durch diese Maßnahme Hunde sterben.
Ich kann nicht mehr tun, als immer wieder auf die Notwendigkeit von Pflegestellen hinzuweisen und zu bitten, einen Hund bis zur endgültigen Vermittlung aufzunehmen. Ohne eure Hilfe können wir den Hunden in den Tötungen nicht helfen, jede Pflegestelle rettet Leben! Ich hoffe, das wir das irgendwann einmal auch den Amtsveterinären klar machen können!
24.08.2016
Nachdem Lisa auf der Rennbahn und bei Ausstellungen so super erfolgreich war, versucht Fee das nun auch. Die hübsche Maus hat in der letzten Woche ihre Lizenz für Solo-Rennen gemacht und dazu gratulieren wir natürlich ganz herzlich. Wir haben zwei Bilder bekommen, auf denen man sehen kann, wie begeistert die beiden bei der Sache sind.
Die sonst so ruhigen und oft zurückhaltend wirkenden Windhunde zeigen auf der Rennbahn gerne mal, was in ihnen steckt. Wir haben unsere Barsoi (russischen Windhunde) früher auch auf der Rennbahn ausgepowert. Wenn es den Hunden Spaß macht, dann ist es für sie bestimmt die aufregenste Möglichkeit, ihnen den nötigen Auslauf zu verschaffen. Natürlich gilt das nur für unsere deutschen Rennbahnen. In Irland, England, Spanien und Amerika werden die Hunde als Wettobjekte verheizt. Sie haben ein schreckliches Leben, das sie in Zwingern ohne menschliche Zuwendung verbringen. Wer nicht schnell genug läuft und keine Wettprämien bringt, wird mitleidlos getötet. Das Schicksal dieser Hunde ist erbärmlich und unwürdig. Mittlerweile gibt es einige Organisationen, die sich der Rettung dieser armen Hunde verschrieben haben. Leider ist die Anzahl der Windhundbesitzer in Deutschland nicht besonders hoch, viele Menschen empfinden die Hunde als viel zu dünn, oft entsprechen sie nicht dem gängigen Schönheitsideal. Wir haben seit 1976 Windhunde und würden gerne eine Lanze für diese tollen Hunde brechen. Sie haben einen sanften Charakter und sind absolut ruhige, sehr soziale und brave Hausgenossen. Seit es überall eingezäunte Hundeausläufe gibt, ist es überhaupt kein Problem mehr, die Hunde auch frei rennen zu lassen. Wir finden es sehr traurig, dass diese herrlichen Geschöpfe auch als Jagdhunde in Spanien keine Lobby haben. Hunde, die nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen und dadurch die Ehre der Jäger beschmutzen, werden "entsorgt". Um ihre "Ehre" wieder aufzupolieren, werden sie von ihren Besitzern oft entsetzlich grausam zu Tode gequält! Ihr Tod ist nicht kurz und schmerzlos, sondern qualvoll und grausam. Oft wird die "Entsorgung" in regelrechter Volksfestmanier, mit Jubel und Beifall zelebriert. Wenn man bedenkt, dass jährlich mindestens 100.000 Hunde in Spanien abgegeben oder umgebracht werden, wundert man sich nicht, dass die Tierheime aus allen Nähten platzen. Darunter sind natürlich auch viele Galgos, Podencos und deren Mischlinge. Oft sind sie schwer verletzt gefunden worden und traumatisiert. Ein kleiner Zwinger im Tierheim, manchmal für viele Jahre, das ist das Schicksal dieser sanften Hunde. Wie viele Windhunde in jedem Jahr der Jagd- oder Wettleidenschaft der Menschen zum Opfer fallen, weiß kein Mensch. Man schätzt, dass alleine in Irland in jedem Jahr etwa 15.000 Greyhound-Jungtiere getötet werden, etwa 20.000 erwachsene Hunde sind für die Rennbahn nicht schnell genug oder schaffen die Qualifikationen nicht. Auch sie sterben für die Wettleidenschaft der Iren, denn es wird gnadenlos selektiert. Aus Spanien gibt es keine Zahlen, wir wissen nicht, wieviele Galgos und Podencos hier in jedem Jahr einen schrecklichen Tod erleiden. Ich kenne keine Hunderasse, die vom Menschen derart missbraucht und gequält wird. Wenn ich in Spanien in den Tierheimen durch die Zwinger gehe, dann bricht es mir das Herz. Ich würde so gerne wenigstens ab und zu mal einen Galgo oder Podenco mitnehmen, aber leider können wir sie hier so gut wie gar nicht vermitteln. Ich hoffe, dass andere Tierschutzvereine mit der Vermittlung von Windhunden mehr Erfolg haben und es bald noch viel mehr solcher Erfolgsgeschichten wie die von Lisa geben wird. Wir freuen uns über jedes Foto dieser wunderbaren Hündin und sind glücklich, dass es ihr so gut geht. Sie ist ein Familienhund, der zum Spaß auf der Rennbahn laufen darf, sie geht im Rhein schwimmen, spielt mit Ihrer Galgo-Freundin Fee und fährt mit in den Urlaub. Ihre Familie verwöhnt sie und liebt sie heiß und innig. Lisa weiß nicht, wieviel Glück sie hatte... andere bekamen nicht einmal einen Namen...
23.08.2016
Ich möchte mich ganz herzlich für die ersten 30 € für die Welpchen von Cieza bedanken. Die nette Spenderin meinte, dass die Rechnungen bestimmt bald bezahlt sein wird, wenn jeder ein Scherflein dazu gibt. So sehe ich das auch und hoffe, dass sich noch weitere Unterstützer finden. Jeder Euro zählt! Ohne Gaby wären die Welpchen schon lange nicht mehr am Leben, ihr großartiger Einsatz muss unseren Beistand haben!
Banco Popular
Gabriela Hug-Haupt
IBAN: ES65 0075 1553 3707 0002 5042
BIC: POPUESMM
Bei uns hat heute wieder mal das große Entwurmen begonnen. Unsere Hunde kennen das Prozedere schon, manche freuen sich auf die Leberwurst ohne zu bemerken, dass darin eine Tablette schlummert, andere legen sofort den Rückwärtsgang ein und versuchen sich zu verdrücken. Manchas, der durch seine OP am Bein wirklich viele Medikamente mehmen musste, ist unser ganz besonderer Spezialist. Er schafft es, die Leberwurst komplett von der Tablette abzulutschen, die Wurst wird geschluckt und die Tablette bekomme ich vor die Füße gespuckt. Es dann nochmal zu versuchen, ist zwecklos. Selbst nach Tagen erinnert er sich an unseren fiesen Täuschungsversuch und nimmt noch nicht mal mehr Schinken von uns. Es dauert Wochen, sein Vertrauen wieder zu erlangen und deshalb muss unsere Methode sofort und auch noch über drei Tage klappen. Nachdem die Leberwurst - sowie die Wurf-Methode - grandios gescheitert waren, haben wir heute die Tablette gemörsert und unter ein besonders leckeres Futter gemischt. Das hat geklappt! Hoffen wir, dass es auch noch morgen und übermorgen funktioniert, sonst bleibt uns nur noch, ihm die Wurmkur per Injektion beim Tierarzt geben zu lassen. Bei Gulliver machen wir das schon länger so, den winzigen Kerl kann man nicht von der Notwendigkeit einer Wurmkur überzeugen und so ist es für uns alle stressfreier, schnell mal beim Tierarzt vorbei zu fahren, als mit einem 3 kg-Hund zu kämpfen. Wer einen Chihuahua hat, weiß, dass man da grundsätzlich verliert!
Wir werden immer mal wieder gefragt, wie oft wir unsere Hunde entwurmen. Die Auffassungen gehen da weit auseinander und ganz bestimmt möchte ich mich nicht in das 'Wurm-Management' von anderen Hundehaltern einmischen. Das Risiko, sich mit Würmern anzustecken, ist je nach Alter, Ernährung und Haltung des Hundes unterschiedlich hoch. Je höher das Risiko, desto häufiger sollten Wurmkuren gemacht werden. Ich will mich jetzt hier nicht an Verschwörungstheorien über die Sinnlosigkeit oder gar Gefährlichkeit von Wurmkuren beteiligen. Ich möchte nur erklären, wie die Entwurmung von Hunden funktioniert, ob man sich dann dafür oder dagegen entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen.
Zuerst ist ganz wichtig zu wissen, dass eine Entwurmung nie prophylaktisch wirkt. Sie beseitigt nur die im Augenblick der Anwendung vorhandenen Würmer. Eine Ansteckung ist also schon am nächsten Tag wieder möglich. Damit beginnt die sogenannte Präpatenzzeit - das ist die Zeitspanne, die vergeht, bis der Hund selbst wieder infektiöse Wurmstadien ausscheidet, die in der Lage sind, andere Lebewesen incl. uns Menschen zu schädigen. Während der Präpatenzzeit besteht aber noch keine Ansteckungsgefahr durch den infizierten Hund. Geht man nun also zum Tierarzt und lässt eine Kotprobe, die über 3 Tage gesammelt wurde, untersuchen, um bei einem positiven Befund sofort zu entwurmen, dann hat die ganze Sache auf Grund der Präpatenzzeit einen gravierenden Schwachpunkt. Gehen wir mal davon aus, dass sich der Hund direkt nach der erfolgten Entwurmung wieder mit den Eiern einer Wurmart infiziert, die z. B. eine Präpatenzzeit von 60 Tagen hat. Wer dann eine 3-Tage Kotprobe vom Tag 57, 58 und 59 nach der Infektion abgibt, der wird einen noch negativen Befund vom Tierarzt bekommen und sich auf der sicheren Seite fühlen. 2 Tage später beginnt der Hund dann mit der Ausscheidung von infektiösen Wurmstadien. Wer also alle drei Monate seinen Hund entwurmt, der hätte in solch einem Fall noch 4 Wochen mit einem infektiösen Hund verbracht (...im Bett gelegen). Danach wäre die nächste planmäßige Entwurmung dran. Das bedeutet folgerichtig, dass eine Kotuntersuchung, die mit ca. 30 € zu Buche schlägt, in diesem Fall unsinnig gewesen wäre. Der Tierarzt freut sich und wir haben trotzdem keine Sicherheit. Sollte die Kotuntersuchung positiv gewesen sein, dann bezahlen wir die nötige Wurmkur noch zusätzlich obendrauf. Um den Verwurmungsgrad unserer Hundepopulation auf einem für uns Menschen relativ ungefährlichen Niveau zu halten, ist es meiner Meinung nach notwendig, die Hunde alle 3 Monate zu entwurmen.
Natürlich muss nun jeder für sich selbst entscheiden, ob er die am Markt befindlichen Entwurmungsmittel für gefährlich hält oder nicht. Außer kurzem Durchfall und einmaligem Erbrechen hatten wir noch keine Nebenwirkungen. Würden wir unsere Hunde tatsächlich alle 3 Monate 'vergiften', dann würden sie bestimmt nicht so alt werden. Aber wie gesagt, es bleibt jedem selbst überlassen, wieviel er riskieren will. Es bleibt abzuwägen wieviel Aufwand man betreiben will, wieviel Geld man ausgeben möchte und wieviel man für die eigene Gesundheit, die der Kinder und natürlich auch des Hundes riskieren will.
Nur um es nochmal ganz deutlich zu sagen, ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion über Entwurmungen anstoßen, tatsächlich ist es sogar der fachlich richtige Weg, eine drei-Tages-Kotprobe des Hundes beim Tierarzt abzugeben. Ich möchte nur darauf hinweisen, welche Risiken eine solche Untersuchung beinhaltet, ganz davon abgesehen, dass es einiges an Erfahrung braucht, die Kotproben überhaupt beurteilen zu können.
22.08.2016
Gaby hat uns heute einen Aufruf geschickt. Ein Teil der Welpchen konnte geimpft werden und auch die vorausgegangenen Behandlungen liegen jetzt als Rechnungen vor. Gaby hat den Welpchen das Leben gerettet und darf auf gar keinen Fall auf den Kosten sitzen bleiben. Deshalb möchten wir ihren Aufruf veröffentlichen und euch bitten, sie mit einer Spende zu unterstützen:
"Wir brauchen ganz dringend finanzielle Unterstützung! Die Welpen von Cieza wurden heute das erste Mal geimpft. Zwei konnten leider noch nicht geimpft weden, da sie noch immer Durchfall haben. Wer möchte uns und somit den Hunden von Cieza helfen?
Banco Popular
Gabriela Hug-Haupt
Konto No. 0075 1553 37 0700025042
IBAN: ES65 0075 1553 3707 0002 5042
BIC: POPUESMM
HERZLICHEN DANK!
Auch direkte Spenden beim Tierarzt Cl Veterinaria Aliaga sind möglich und herzlich willkommen!"
Wir haben jetzt die ersten Rückmeldungen von unseren Pflegestellen. Fritzi und Lolo sind richtige Traumhunde! Sie haben sich wunderbar angepasst und sind wohl überglücklich, dass sie Spanien endlich verlassen durften. Beide genießen jede Streicheleinheit und zeigen sich von ihrer allerbesten Seite. Lolo geht super an der Leine und ist sogar schon stubenrein. Er scheint genauso perfekt zu sein, wie es seine Schwester Lilli war. Die Pflegestellen sind überzeugt, dass Lolo und Fritzi Hauptgewinne sind. Hoffen wir mal, dass beide ganz schnell ein endgültiges Zuhause finden werden.
Für Anfang nächsten Monats haben wir die Ausreise von Pumba, Carmelo und Pompita geplant. Wir hoffen bis dahin auch noch zwei Pflegestellen für die Azoren-Hunde gefunden zu haben. Ihre Einreise ist für Mitte September gebucht, sollten wir keine Pflegeplätze für die beiden Nasen finden, wäre das ganze Azoren-Projekt zum Scheitern verurteilt. Wir möchten euch deshalb nochmal eindringlich darum bitten, uns Pflegestellen anzubieten. Da wir immer zu einem persönlichen Gespräch vorbeikommen und die zukünftigen Pflegeeltern unserer Schützlinge ausführlich beraten, dann auch noch einiges an Papierkram ansteht und es auch immer recht lange dauert, bis die Genehmigungen vom Veterinäramt vorliegen, dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Es sind nur noch drei Wochen bis zur geplanten Einreise der Hunde und das ist wirklich jetzt schon sehr knapp. Wer uns bei unserer Arbeit gerne helfen möchte, kann sich vorab schon mal auf unserer Homepage informieren. Bei Fragen - einfach anrufen: 0160-95576278
21.08.2016
Der süße Max ist heute von seiner Familie abgeholt worden und beginnt nun sein neues Leben in Hessen. Wir wünschen ihm alles Gute und stets liebe- und verständnisvolle Menschen! Leider meldeten sich am Wochenende keine weiteren Interessenten und so hatten wir Zeit, den stetig anfallenden Papierkram in Angriff zu nehmen. Das ist wirklich lästig und macht keinen Spaß - muss aber sein. Aus Spanien haben wir von Gaby, der Pflegestelle der Welpen aus Cieza, gute Nachrichten bekommen. Trotz Corona-Virus hat Gaby alle Nasen durchgekriegt, jetzt sind die Zwerge bald so weit, dass sie geimpft werden können. Wir haben Gaby gebeten, die Rechnung des Tierarztes zu veröffentlichen, dann kann jeder, der eine Spende für die Welpen machen möchte, diese direkt an Gaby senden und sie kann davon die angefallenen Tierarztkosten bezahlen. Wir möchten versuchen, alles so transparent wie möglich zu machen, wer Geld spendet, muss wissen, für was es verwendet wird und auch, dass es genau an der von ihm gewünschten Stelle ankommt.
Um die Protectora Villena etwas zu entlasten, möchten wir die von uns reservierten Hunde so schnell wie möglich zu uns holen. Kisa sucht noch ganz dringend eine Pflegestelle oder ein endgültiges Zuhause. Sie ist ein völlig unproblematisches Mädchen, das fertig geimpft, gechipt und kastriert im Tierheim wartet. Ebenfalls suchen Yaky und Timon noch dringend einen Pflegeplatz.
20.08.2016
Unsere Glückspilze sind gut angekommen und gleich zu ihren Pflegefamilien gezogen. Lolo ist ein superfreundlicher Junge, er geht wunderbar an der Leine und verhält sich den anderen Hunden gegenüber absolut höflich und zuvorkommend. Fritzi wollte gleich mit unseren Hunden spielen, er ist ein absolut problemloser, netter, kleiner Wicht. Wir freuen uns sehr für die beiden und hoffen, dass sich noch mehr Pflegestellen für unsere noch in Spanien wartenden Hundchen finden werden.
Da für die Hunde von den Azoren die Flüge schon gebucht sind, vertraue ich jetzt mal darauf, dass sich auch bald jemand für Panda und Sawny meldet. Die beiden sind freundlich, verträglich und kerngesund. Da die Flüge von den Azoren zu uns wahnsinnig teuer sind und schon lange vor der Ausreise der Hunde von Dania gebucht werden, haben wir keine Chance, sie abzusagen oder zu verschieben. Wenn so eine von langer Hand geplante Ausreise schief ginge, dann könnten wir zukünftig keine Hunde mehr von den Azoren übernehmen. Es bleibt also nur zu hoffen, dass sich noch liebevolle Pflegestellen für die beiden Nasen finden werden. Für den nächsten Monat haben wir zusätzlich noch die Ausreise von Pompita, Carmelo und Pumba geplant. Duquesa hat vielleicht ein neues Zuhause in Spanien gefunden, sie hat jedenfalls Interessenten und wir werden wir in der nächsten Woche genaueres erfahren.
19.08.2016
Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Demontage der Zwingeranlage im alten Heilbronner Tierheim. Dank vieler fleißiger Helfer durften wir im November 2014 einen ganzen Lkw voller Elemente abbauen.
Andy transportierte und lagerte sie erstmal auf seinem Firmengelände, um sie dann im Dezember 2015 nach Spanien zu fahren. Das Tierheim Ibi konnte die von uns abgebauten Zwinger gut gebrauchen und freute sich sehr über die nun möglich gewordene Erweiterung der Protectora. Mittlerweile wurden die ersten Zwinger (incl. deutschem Warnhinweis) aufgebaut und sind auch schon belegt. Wir freuen uns mit unserer spanischen Tierschutzkollegin Raquel über den gelungenen Aufbau. Jetzt können einige Hunde mehr im Tierheim aufgenommen werden, die ansonsten keine Überlebenschance hätten. Ein ganz herzliches Dankeschön geht nochmal an das Tierheim Heilbronn, das die alte Anlage gespendet hat und natürlich an Andy Kannheiser, der alles lagerte und dann mit seinem LKW nach Spanien transportierte.
Heute erreichten uns ebenfalls Bilder von Cristina, sie hatte unsere Welpen von Cieza und aus der Tötung von Almeria aufgenommen und gesund gepflegt. Sie bekam ein großes Hundehaus, das uns Ursel aus Mainz gespendet hatte. Da man in Spanien selbst für den Aufbau im Garten eine Genehmigung des Bauamtes braucht, dauerte es einige Monate, bis das Haus endlich aufgestellt werden durfte. Nun steht es und Crinstina ist glücklich!
Morgen kommen wieder zwei unserer Glückspilze zu uns und wir freuen uns auf Lolo und den kleinen Fritzi! Lolo war ursprünglich einer der Welpen, die aus der Tötung von Almeria kamen. Er ist jetzt 8 Monate alt und der letzte 'Welpe', der nun endlich ausreisen kann. Seine Schwester Lili wurde schon vor einigen Wochen von uns vermittelt und wir hoffen, dass auch Lolo schnell ein endgültiges Zuhause findet. Fritzi stammt aus der Protectora von Jumilla, er wurde ausgesetzt und soll jetzt in Deutschland eine zweite Chance bekommen. Ich bin ganz sicher, dass wir ganz schnell ein schönes Zuhause für den süßen, kleinen Wicht finden werden.
18.08.2016
Die Situation in der Protectora Villena spitzt sich langsam zu, die geplante Aufnahme von 60 weiteren Hunden würde die schon jetzt bestehende Überfüllung zu einer Katastrophe werden lassen. Wir versuchen alles, um so schnell wie möglich Hunde von dort zu übernehmen und bitten auch andere Vereine um Hilfe. Es ist ein Tanz auf Messers Schneide, von irgendwo her kommen immer Hunde und da kein Tierfreund die Nasen töten will, sind wir ständig damit beschäftigt, sie irgendwie erstmal einigermaßen sinnvoll zu verteilen. Die einzige Chance dieser Tiere ist die Ausreise. Das klappt aber nur, wenn man Pflegestellen hat und genau dort hapert es im Augenblick. Wir haben eine ganze Menge reisefertiger Hunde, sie nehmen den Hunden, die dringend aufgenommen werden müssen den Platz weg. Ich kann nur immer wieder um Pflegestellen bitten, es ist nicht einfach nur so daher gesagt. Jeder Pflegeplatz rettet Leben!!!
Damit ihr euch alle mal einen Teil der Hunde der Protectora Villena ansehen könnt, hier der Link. Auf der Homepage funktioniert die Übersetzung ins Deutsche leider nicht. Links im Aufzug geht ihr auf ADOPTION und rollt dann runter auf ADOPTA UN PERRO, dann auf VER LISTADO klicken und ihr seid in der Liste der Hunde. RESERVADO bedeutet reserviert - diese Hunde haben schon einen Übernahmeverein gefunden. Alle anderen brauchen dringend Hilfe. Wenn euch ein Hund dort gefällt, dann können wir veranlassen, dass er ausreisen darf. Wenn ihr nicht in unserer Nähe wohnt, dann finden wir sicherlich einen Verein in eurer Nähe, der uns vertritt.
Ganz besonders ans Herz legen möchte ich euch heute eine ca. 2,5 Jahre alte mittelgroße Hündin. Cristi ist bei Cristina, einer unserer Pflegestellen in Spanien, in einem Freilauf untergebracht. Cristi ist super lieb und schrecklich verschmust, sie mag alles und jeden und sollte schon längst ein neues Zuhause gefunden haben - wir wissen nicht wieso sich niemand für diese tolle Hündin interessiert - an Cristi liegt es sicher nicht, sie ist ein Traumhund!
Weiterhin suchen wir für Kisa, Yaky und Timon noch dringend Pflegestellen im Umkreis von 40 km um Alzey.
In drei Wochen kommen dann schon unsere Azoren-Hunde, für die wir auch noch keine Pflegeplätze finden konnten. Allerdings haben die beiden jetzt endlich Namen bekommen, sie heißen jetzt Panda und Sawny. Wir möchten uns ganz herzlich bei euch für die vielen Namensvorschläge bedanken und hoffen, dass die ausgesuchten Namen euch allen gefallen.
17.08.2016
Heute hat der kleine Carmelo Glück gehabt und eine Pflegfamilie gefunden. Wir freuen uns riesig, dass er bald aus der Protectora ausreisen darf und hoffen, dass Yaky, Kisa, Duquesa und Timon bald auch jemanden finden werden, der ihnen das Leben rettet.
Auch aus Cieza gibt es endlich gute Nachrichten! Unser Kontaktmann vom Ministerium hat endlich geantwortet. Die Anlage ist tatsächlich nicht mehr in den Händen von Cristina und Esperanza! Sie wurde an einen anderen Betrieb abgegeben und man hofft nun auf unsere Unterstützung. Es sollen keine Tiere getötet werden, vielmehr bat man uns um eine Liste der Tierschutzorganisationen, die auch zukünftig mit Cieza zusammenarbeiten möchten. Die Anlage soll modernisiert werden und alle Tiere werden jetzt tierärztlich untersucht und geimpft. Damit haben wir endlich etwas für die armen Hunde und Katzen erreichen können. Wir sind sehr glücklich, dass die Herrschaften des Ministeriums sich nun endlich kooperativ zeigen und mithelfen wollen, dass die Hunde und Katzen zukünftig vernünftig untergebracht werden.
Nach so langer Zeit haben wir es wohl endlich geschafft - wir sind wahnsinnig glücklich und stolz, dass unser Einsatz jetzt endlich dazu geführt hat, dass es den Tieren von Cieza in Zukunft besser gehen wird!
Wir werden ganz schnell mithelfen, so viele Hunde wie möglich aus der Anlage herauszuholen, es darf jetzt keine Überfüllung geben und wir müssen mit aller Kraft daran arbeiten, dass sich die Lage erstmal stabilisiert. Im Augenblick will man uns unterstützen - wir werden die uns gereichte Hand nicht mehr loslassen und im Gegenzug dafür sorgen, dass alle unsere Versprechungen eingehalten werden. Nur so können wir Vertrauen schaffen und die Tiere in Cieza auf Dauer schützen!
16.08.2016
Zu all den Problemen in Cieza kam heute noch eine weitere schlimme Nachricht. Eine ältere deutsche Dame, die seit einigen Jahren in Spanien lebt, hat, obwohl sie ganz klare Vorgaben vom spanischen Veterinäramt hatte, über 60 Hunde auf ihrem Grundstück gehortet. Die Tiere wurden nicht mehr richtig versorgt und die Dame ist dazu auch leider überhaupt nicht einsichtig, nun werden die Hunde beschlagnahmt und sollen in die Protectora Villena gebracht werden. Unsere Hoffnung, dass wir vielleicht Hunde aus Cieza in Villena unterbringen können, ist damit dahin. Der Druck auf die Protectora ist jetzt enorm, sie ist natürlich nicht für so viele Hunde ausgelegt und platzt aus allen Nähten. Unsere beiden reisefertigen Hunde Kisa und Carmelo müssen nun ganz dringend dort weg. Der Platz wird immer weniger und die Gefahr, gerade für kleine Hunde, steigt. Wir suchen also ganz dringend eine Pflegestelle für Kisa, sie ist ca. 6 Monate alt und super lieb und verträglich, sowie für den kleinen Yorki Carmelo. Der kleine Junge ist problemlos und kann ebenfalls als Zweithund aufgenommen werden.
In Cieza kümmern wir uns nun darum, die ganzen Hunde in Listen zu erfassen, sobald wir alle Fotos und Charakterbeschreibungen vorliegen haben, werden wir für jeden Hund die Genehmigung des Ministeriums einfordern. Anders scheint es im Augenblick leider nicht zu funktionieren. Ich gehe mal davon aus, dass wir den Herrschaften bald so lästig sein werden, dass man uns eine pauschale Genehmigung zur Ausfuhr der Hunde geben wird.
Heute hatten wir das Vorgespräch für Pumba, der kleine Kerl hat das Glückslos gezogen! Er wird in ca. 2 Wochen von Spanien aus direkt zu seiner neuen Familie reisen.
Eine ganz traurige Nachricht erreichte uns gestern aus Thüringen. Dana, die als Therapie-Begleithündin so vielen Menschen geholfen hat, ist gestern im Kreis ihrer Hunde- und Menschenfamilie auf die andere Seite gegangen. Wir alle vermissen sie sehr.
15.08.2016
Jeden Tag versuchen wir euch mit dem Tagebuch einen kleinen Einblick in unser Leben und unsere Tierschutzarbeit zu geben. Es gibt bei uns gute und schlechte Tage, Erfolge und Dinge, die wir in Zukunft ändern werden. Vieles können wir selbst steuern oder wenigstens daran arbeiten, andere Dinge passieren einfach ohne unser Zutun und wir müssen irgendwie damit umgehen. Ob man an seinen Aufgaben wächst oder aufgibt, hängt von vielen Faktoren ab. Ganz wichtig ist es allerdings nicht alleine zu sein. Menschen die die gleiche Interessen haben, die bereit sind sich einzubringen, die Hilfestellung leisten, wenn man Hilfe braucht und die verstehen, was uns umtreibt - diese Menschen bilden unseren Verein.
Ein Verein ist auf der einen Seite ein juristisches Gebilde mit viel Papierkram, Steuererklärungen, Vorschriften, Vorstand, Satzung usw. Auf der anderen Seite ist es ein mit viel Leben gefüllter Zusammenschluss von Menschen mit ähnlichen Zielen und Ansichten. Unser Verein war in den letzten Jahren sehr erfolgreich, wir haben in jedem Jahr tonnenweise Hilfsgüter in die Südspitze Spaniens gebracht und den Tierheimen dort das Überleben gesichert. Unsere Mitglieder haben an unseren Infoständen tausende von Fragen beantwortet und Menschen für den Tierschutz sensibilisiert, unsere Pflegestellen haben Großartiges geleistet und ungezählten Hunden ein glückliches Leben ermöglicht, unsere fleißigen Damen haben gebacken, genäht, gestrickt und oft jede freie Minute für unser gemeinsames Ziel geopfert. Wir waren auf den Azoren aktiv und haben Hundehändlern das Handwerk gelegt, tatsächlich kann man hier gar nicht alles aufzählen, was wir in den letzten Jahren zusammen erreicht haben. Nicht immer geht alles reibungslos und manchmal wird um eine Entscheidung auch heftig gerungen, trotzdem hält uns ein gemeinsames Ziel immer in der Spur. Für uns ist Tierschutz nicht nur ein Wort, wir alle arbeiten seit vielen Jahren daran, dass es unseren Mitgeschöpfen besser geht. Wir kämpfen gegen die Wildtierhaltung im Zirkus, gegen Legebatterien, gegen Schächtungen, die mit unserem Tierschutzgesetz einfach nicht vereinbar sind und sind immer dabei, wenn es um die Rechte der Tiere geht. Das alles braucht viel Kraft und deshalb muss ein Verein auch mit seinen Aufgaben wachsen. Wir würden uns sehr über neue Mitstreiter freuen! Ganz dringend werden Pflegestellen gesucht, allerdings brauchen wir auch Helfer für unsere Info- und Marktstände. Wir suchen tierliebe Menschen, die für die Hunde Winterjäckchen stricken und die vielleicht auch mit einer Nähmaschine umgehen können. Außerdem brauchen wir im Umkreis von Alzey einen kleinen, trockenen Lagerraum für unsere Zelte und Stand-Zubehör.....
Wir brauchen Hilfe an allen Ecken und Enden! Unsere Aufgaben sind vielfältig und interessant, manchmal anstrengend und aufreibend - allerdings haben wir alle immer unser Ziel vor Augen und ziehen alle gemeinsam an einem Strang! Es macht Spaß, in einer netten Gemeinschaft mitzuarbeiten und gemeinsam Erfolge zu feiern!
Wir suchen dringend Mitstreiter für die gute Sache - wer Spaß daran hat, ehrenamtlich bei uns mitzuarbeiten, der ist ganz herzlich willkommen! 0160-95576278
14.08.2016
So wie es aussieht, hat nun auch Pumba Glück gehabt. Es gibt eine nette Familie, die sich für den kleinen Jungen interessiert und ihn gerne übernehmen möchte. Wir werden in dieser Woche noch das Vorgespräch führen und denken, dass Pumba dann in sein neues Zuhause ausreisen darf.
Maria aus Spanien hat mich heute darum gebeten eine kleine Biewer-Yorkshire-Dame aufzunehmen. Nina ist ein ganz junges Mädchen, dass leider von einer Dermacentor-Zecke gestochen wurde. Sie ist jetzt 10 Monate alt und im Augenblick an einer Babesiose erkrankt, die in Spanien schon behandelt wird. Babesiose ist nicht ansteckend, braucht aber ca. 3 Monate, um auszuheilen. Wir sind sicher, dass sie wieder ganz gesund wird und möchten sie gerne auf einer liebevollen Pflegestelle in Deutschland unterbringen. Für einen geschwächten kleinen Yorki ist das Tierheim einfach nicht der richtige Ort und deshalb hoffen wir, dass sich ganz schnell jemand meldet, der die kleine Maus gesund pflegen möchte. Nina ist absolut freundlich und verträglich, sie braucht jetzt einfach jemanden, der ihr regelmäßig ihre Medikamente gibt, sich kümmert und sie lieb hat, um wieder ganz gesund zu werden.
Wir suchen für Nina ganz dringend eine Pflegestelle im Umkreis von ca. 40 km um Alzey. Wer Interesse daran hat, sich der Kleinen anzunehmen, kann uns einfach anrufen: 0160-95576278
13.08.2016
Max von den Azoren hatte heute seinen Glückstag, er wird in der nächsten Woche nach Hessen umziehen. In Schlangenbad erwartet ihn eine nette Familie, die sich schon riesig auf ihn freut. Damit ist der zweite der drei Azoren-Hunde vermittelt. Wir hoffen, dass wir auch für Fritz bald ein neues Zuhause finden werden, immerhin warten schon die nächsten beiden Azorianer auf ihre Ausreise nach Deutschland. Dania hat uns heute eröffnet, dass sie weiter Hundchen für uns reisefertig machen wird. Es werden im Oktober nochmal drei Hunde von Pico zu uns kommen. Leider sind die Boxen, die wir für viel Geld nach Lissabon geschickt haben, bis heute nicht angekommen. Ich hoffe, dass sie nicht kaputt in irgend einer Ecke liegen und werde am Montag direkt nochmal bei der Frachtfirma nachfragen, die sie bei uns abgeholt hat. Ohne Boxen können unsere Hunde leider nicht fliegen.... Mittlerweile haben wir zwei weitere Bilder von Nr. 71 und Nr. 77 bekommen, es wird Zeit, dass ihr uns eure Namensvorschläge schickt, ich finde die Nummern sehr unwürdig und würde jetzt gerne die Namen der beiden Glückspilze festlegen. Bestimmt fallen euch ganz tolle Namen für die zwei Nasen ein!
Wie andere Tierschutzvereine auch, inserieren wir unsere Hunde auf den unterschiedlichsten Plattformen. Heute wurde ich von ebay Kleinanzeigen darüber informiert, dass Tierschutzorganisationen Hunde, die im Ausland geboren wurden, nicht mehr inserieren dürfen. ".....Ihre Anzeige wurde gelöscht, da sich der Geburtsort/Aufenthaltsort des Tieres nicht in Deutschland befindet. Der Handel mit Tieren, die sich im Ausland befinden oder dort geboren wurden, ist auf unserer Plattform generell untersagt..." Europa scheint für diese Menschen ein Fremdwort zu sein und statt die illegalen Hundehändler, die sich massenweise dort tummeln, auszuschließen, werden jetzt seriös arbeitende Tierschutzvereine gemobbt. Da fragt man sich wirklich, wie die Firmenpolitik solcher Plattformen aussieht. Ich gehe mal davon aus, dass die anderen Vereine sich genauso wie wir zu 100 % an diese neue Regel halten werden. ebay Kleinanzeigen scheint ja tatsächlich in der Lage zu sein, anhand eines Fotos festzustellen, ob ein Hund deutsche Wurzeln hat oder nicht! Deutsche Hunde auf einer deutschen Plattform, so scheinen die Amerikaner das zu sehen! Der Firmensitz von ebay ist in San Jose, Kalifornien. Hättet ihr das von einer Firma aus Amerika, dem absoluten Multi-Kulti-Land erwartet? Ich nicht... Hat Herr Trump die Wahl schon gewonnen???
12.08.2016
Gestern und heute haben sich Interessenten für Pflegestellen sowie für unsere Hundchen bei uns gemeldet. Wir freuen uns sehr darüber und hoffen, dass wir endlich die Chance bekommen, weitere Hunde aus den überfüllten Tierheimen Spaniens aufnehmen zu können. Wie ihr vielleicht in den Nachrichten gesehen habt, brennt es wieder in Spanien, Portugal und Italien. Die Pinienwälder sind trocken und die Feuer verbreiten sich völlig unkontrolliert. Mittlerweile mussten Urlauber evakuiert werden und es gab die ersten Todesfälle. Die von uns betreuten Tierheime liegen nicht in Waldgebieten und sind erstmal nicht in Gefahr, allerdings macht den Tieren die enorme Hitze von zum Teil weit über 40°C zu schaffen. Cieza liegt dazu noch in einem Wüstengebiet und die Anlage bietet fast keinen Schatten. Die Tiere darben in den völlig überfüllten Zwingern. Dazu kommt, dass es keine automatischen Tränken gibt. Die armen Hunde sind darauf angewiesen, dass jemand wenigstens einmal am Tag ihre Näpfe mit Wasser füllt. Mir macht diese katastrophale Situation jeden Tag mehr zu schaffen und ich hoffe, dass diese Tortur für die armen Tiere bald endet. Wir hoffen, dass sich in den nächsten Tagen noch mehr Interessenten für Pflegestellen bei uns melden. Jeder Pflegeplatz rettet ein Leben!
11.08.2016
In den letzten Tagen erreichten uns Spenden, die wir für die Rettung der Tiere in Cieza verwenden werden. Wir möchten uns ganz herzlich für die Unterstützung bedanken, mit dem Geld können wir dringend benötigtes Futter kaufen!
Es ist sehr problematisch, ohne die Zustimmung des Ministeriums aktiv zu werden, oder gar Hunde aus der Anlage zu entnehmen, nachdem der Vertrag von Esperanza und Cristina abgelaufen ist. Am 15. August ist der Urlaub der Mitarbeiter des Ministeriums beendet und wir hoffen, dass wir dann endlich mit handfesten Entscheidungen rechnen dürfen. Im Augenblick können wir nur versuchen, die Hunde mit Futterspenden am Leben zu halten. Maria, die auch unsere Transporte fährt, kümmert sich aufopfernd um die kranken Tiere, sie verpflegt die Katzen und bemüht sich um private Pflegestellen für die vielen Welpen und Junghunde. Da bisher aber keine politischen Entscheidungen getroffen wurden, sind wir mit der jetzigen Situation sehr unglücklich. Im Prinzip stehen alle in den Startlöchern und scharren mit den Hufen. Hoffen wir mal, dass unsere Kontaktperson im Ministerium bald den Startschuss geben wird und die Tiere endlich aus der Anlage geholt werden können.
Nachdem wir nun schon so lange mit dieser schrecklichen Situation in Cieza beschäftigt sind und die Notwendigkeit, zu einer vernünftigen Lösung zu kommen, mittlerweile auch zu den Politikern durchgedrungen ist, hoffe ich jetzt wirklich darauf, endlich bald einen Schlussstrich unter die ganze Sache ziehen zu können. Von Seiten des Ministeriums wurde uns versichert, dass niemand ein Interesse daran hätte, die Tiere zu töten. Man wolle einen Weg finden, den Tieren das Überleben zu sichern. Ob man sie zur Vermittlung durch Tierschutzorganisationen aus dem Ausland freigeben wird oder andere Tierheime in der Umgebung die Tiere übernehmen werden, wissen wir nicht. Wir hoffen auf jeden Fall, dass man sich an die schon vor Monaten gegebenen Versprechen erinnern wird.
So lange wir noch auf die Entscheidung des Ministeriums warten müssen, werden wir dafür sorgen, dass die Tiere wenigstens ausreichend zu essen haben. Wir sind für jede Spende dankbar! (Um eine Spendenquittung ausstellen zu können, benötigen wir die Anschrift der Spender - also bitte nicht vergessen, diese anzugeben.)
10.08.2016
Unserem Pechvogel Banja geht es wieder gut, die Narkose hat ihr nicht geschadet und sie ist so munter wie immer. Wir hoffen, dass unsere 'Langnasen' ihren Rüssel nicht nochmal zum Einsaugen von Grannen nutzen und das Thema dann endlich für dieses Jahr beendet ist.
Für Mitte September haben wir wieder zwei Hundchen von den Azoren eingeplant, die beiden sind noch namenlos, suchen aber schon jetzt eine Pflegestelle. Da wir bei den Flügen, die von Pico aus starten, immer ganz enorme Vorarbeit sowie einen riesigen Berg an Papieren zu bearbeiten haben, können wir die Hunde erst buchen, wenn wir zwei sichere Pflegeplätze zugesagt bekommen. Eine Absage und damit ein Ausfall des Fluges würde uns über 500 € kosten und einen weiteren Flug unmöglich machen. Wer sich als Pflegestelle für einen der beiden Hundchen interessiert, kann sich ab jetzt bei uns melden. Außerdem nehmen wir auch gerne Namensvorschläge für die beiden entgegen.
Für Fritzi und Lolo haben wir endlich Pflegestellen gefunden, mit etwas Glück werden die beiden am 20.08.16 bei uns sein. Ganz herzlichen Dank an unsere Pflegemütter in Gau-Odernheim und Wöllstein. Für Pompita konnten wir ebenfalls einen Platz finden, sie wird allerdings erst am Ende des Monats zu uns kommen. Sobald diese drei bei uns sind, haben in Spanien drei weitere Hundchen die Chance nachzurücken.
Bei Gaby, die in Spanien sieben Welpen aus Cieza in Pflege genommen hat, sieht alles sehr gut aus. Die Kleinen sind putzmunter und entwickeln sich prächtig.
Leider konnten wir in Spanien bisher keine weitere Pflegestelle finden und so sterben viele Welpen in Cieza weiterhin einen einsamen Tod, ohne jemals auch nur die Chance auf ein wenig Liebe gehabt zu haben.
09.08.2016
Heute waren wir wieder einmal auf dem Freilauf. Lupine hatte sich vor ca. drei Wochen dort eine Granne in der Nase eingefangen und deshalb hatten wir erstmal gar keine Lust mehr dort hinzufahren. Die 'Grannen-Zeit' ist wohl immer noch nicht rum, denn heute hatte Banja die nächste in der Nase. Unsere alte Dame nieste wie verrückt und deshalb brachte ich sie direkt in die Tierarztpraxis Dr. Weber/Thissen in Alzey. Obwohl die Praxis schon geschlossen war, erklärte sich Herr Thissen sofort bereit, Banja zu helfen. Ich kann euch gar nicht sagen, wieviel Angst ich vor der Narkose unseres über 15 Jahre alten Mädchens hatte, tatsächlich ging alles ganz ruhig und problemlos über die Bühne. Banja bekam einen Zugang gelegt, schlief ganz selig ein und wachte auch komplikationslos wieder auf. Herr Thissen hatte die Granne nach kurzer Zeit lokalisiert und sie auf Anhieb komplett entfernen können. Zum Glück waren wenigstens ihre Segelohren grannenfrei...
Dass man in der Praxis Dr. Dr. Weber/Thissen für endoskopische Eingriffe gut gerüstet ist, zeigte ein Blick in den Endoskop-Schrank!
Wir sind sehr dankbar, dass unserem Pechvogel nach Dienstschluss noch so prompt geholfen wurde und auch, dass alles so toll geklappt hat!
08.08.2016
In den letzten Tagen werden wir immer wieder gefragt, was denn die massiv juckenden Stellen an den Pfoten der Hunde verursacht. Diagnosen aus der Ferne sind leider nicht möglich und deshalb ist es besser, sein Tier bei starkem Juck- oder Leckreiz lieber mal beim Tierarzt vorzustellen. Oft bekommt man allerdings jetzt wieder die Diagnose, dass es sich um Ernte- und Herbstmilben handelt. Es gibt etwa 1500 verschiedene Sorten von Laufmilben, die in Deutschland am häufigsten vorkommende dürfte Neotrombicula autumnalis (Ernte-oder Herbstmilbe) sein. Wie bei allen Milben hat sie im Larvenstadium 6 Beine, die Nymphe und die erwachsene Milbe haben dann 8 Beine. Milben gehören also dahher zu den Spinnentieren. Nur die parasitär lebende Larve sticht, nicht die erwachsene Milbe. Die Larven sind 0,2-0,3 mm lang und orange gefärbt, die erwachsene Milbe ist ca. 1-2 mm groß und fast farblos. Der Entwicklungszyklus der in ganz Mitteleuropa vorkommenden Milben ist einfach. Aus Eiern schlüpfen Larven, diese saugen sich mit Zellflüssigkeit voll, fallen ab und verwandeln sich im Erdreich über ein Ruhestadium zu Nymphen. Diese Entwicklung vollzieht sich innerhalb eines Monats. Aus den Nymphen schlüpfen später im Jahr die erwachsenen Milben. Die Weibchen legen nach der Befruchtung einige hundert Eier in den Boden, aus denen dann wieder Larven schlüpfen.
Die Larven der Herbstgramilben suchen bei warmem Wetter erhöhte Pflanzenteile und lassen sich auf ihre Wirte aufstreifen. Dann ritzen sie mit ihren Mundwerkzeugen die oberste Hautschicht an und und lösen mit einem Speichelsekret die darunterliegenden Hautschichten auf. Beim Einsetzen des Juckreizes ist die Milbe schon längst wieder abgefallen. Bei Tieren ist die Saugdauer erheblich länger als beim Menschen und kann bis zu 6 Tagen dauern. Der Befall ist oft daran erkennbar, dass die Larven nicht wie beim Mensch einzeln verteilt sitzen, sondern Kolonien bilden. Bevorzugte Stellen sind der Zwischenzehenbereich und die Ohr- und Nasengegend. Solltet ihr dort eine rötliche Schorfkruste entdecken, so könnte sie aus vielen Milbenlarven bestehen.
Leider gibt es außer der Meidung von Befallsflächen keine Möglichkeit der Bekämpfung der Milben. Beim Menschen bringt die Anwendung von Mückenrepellents über einige Stunden eine deutliche Reduzierung des Befalls, bei unseren Hunden habe ich schon einige Mittel ausprobiert, aber nie einen Befall verhinden können. Bleibt uns nur der Trost, dass nach dem ersten Frost keine Larven mehr gesichtet werden....
07.08.2016
Das Wochenende verlief bei uns sehr ruhig, man merkt schon, dass viele Leute im Urlaub sind. Trotzdem hat sich etwas Positives ergeben - wir haben für Pompita eine Pflegestelle gefunden! Die Kleine wartet schon sehr lange und deshalb freut es uns umso mehr. Wir hatten gehofft, dass sie mit Duquesa ausreisen könnte, aber nun ist es so, wie es ist. Vielleicht findet sich ja auch noch jemand für unsere kleine 'Herzogin'. Duquesa hat einen absolut netten Charakter, sie ist ca. 1 Jahr alt, kinderlieb und sehr verspielt. Mehr kann man sich doch nicht wünschen. Ein hübsches, unkompliziertes Mädchen mit liebem Wesen - eigentlich ein Volltreffer - wieso sich bisher niemand für sie interessiert hat, ist uns schleierhaft.
Edy war in der letzten Woche nochmal beim Tierarzt, die Pflegemutter machte sich große Sorgen, denn irgendwie schien er sehr schlapp zu sein und außerdem hustete er. Wir haben ein Blutbild machen lassen und seine Lunge und das Herz wurden abgehört. Das Herzchen schlägt kräftig und ist gesund, allerdings scheinen seine Bronchien und die Lunge nicht in Ordnung zu sein. Nun hat er ein weiteres Medikament bekommen, das ihm das Atmen etwas erleichtet. Edy geht es seit dem sichtlich besser, allerdings rechnen wir damit, dass der Kleine ein Lungenemphysem hat. Es war allerhöchste Zeit ihn nach Deutschland zu holen, hier bekommt er jetzt eine anständige tierärztliche Behandlung, wird betüttelt und kann endlich mal zur Ruhe kommen.
06.08.2016
Heute ist Iko wohlbehalten bei uns angekommen. Der Bub ist tatsächlich noch viel netter, als wir ihn beschrieben bekamen. In unserem Garten ist er - wie alle Neuankömmlinge - erstmal im Teich verschwunden, er war so schnell wieder darußen, dass er kaum nass geworden ist...:)) Die anderen Hunde waren sofort seine Spielkameraden und er schien von unserem Rasen absolut angetan zu sein. Iko ist 47 cm hoch und wiegt 12 kg, er hat eine wirklich handliche Größe und wird mit seinem liebenswerten Charakter und seinem hübschen Aussehen bestimmt schnell jemanden bezaubern. Jessi hat ihn jetzt zur Pflege und ich befürchte, dass sie bei Iko zum Pflegestellenversager werden könnte - warten wir es mal ab!
05.08.2016
In eigener Sache: Den für den 13.08.16 festgelegten Termin unseres Stammtischs muss ich leider erstmal absagen. Ich bin gesundheitlich so angeschlagen, dass ich ihn nicht wahrnehmen kann. Sobald ein neuer Termin feststeht, werde ich es umgehend mitteilen.
Morgen kommt der kleine Iko nach Deutschland, er wird dann in Partenheim auf seiner Pflegestelle sein. Wir hoffen, dass er ganz schnell ein neues Zuhause findet. Iko war in Spanien schon privat untergebracht und musste nicht im Tierheim auf seine Ausreise warten, er dürfte also mittlerweile mit den Abläufen im Haus vertraut sein. Der Junge ist außergewöhnlich hübsch und soll laut seiner bisherigen Pflegeeltern sehr verspielt und furchbar lieb sein.
Seit heute gibt es auch Interessenten für Sol, am Montag bekommt sie Besuch und dann werden wir sehen, ob die Kleine bald ein endgültiges Zuhause haben wird.
Leider suchen wir noch immer ganz verzweifelt nach liebevollen Pflegestellen für unsere Hunde, die in Spanien - mittlerweile reisfertig - warten. Ohne eure Hilfe können wir keine weiteren Hunde retten. Gesucht wird ein ein Zuhause auf Zeit. Wer Hundeerfahrung hat und einem verlassenen Hund bis zur Vermittlung ein Zuhause geben möchte, kann sich jederzeit bei uns melden. Nähere Infos findet ihr unter Pflegestellen.
Im Augenblick warten folgende Hunde auf eine Pflegestelle:
04.08.2016
In Cieza kommen wir nur ganz langsam weiter. Es ist fast nicht möglich, Termine abzusprechen oder Fotos zu bekommen. Unser Ansprechpartner im Ministerium ist bis zum 15.08.16 im Urlaub und so geht im Augenblick alles drunter und drüber. Trotz all der Schwierigkeiten hat unsere Tierschutzfreundin Gaby es geschafft, nochmal 7 Welpen, einen Schäferhund und ein Kitten aus der Anlage zu holen.
Wir hoffen, dass sie die Babies durchkriegt. Von den Welpen, die vor zwei Wochen aus der Anlage geholt wurden, sind traurigerweise einige vestorben. Leider können wir, solange wir nicht genau wissen, was mit der Anlage passieren wird, nicht richtig anpacken. Wir haben keine Eingangsdaten der Hunde und das bedeutet, dass wir die Tiere nicht einfach entnehmen können. Auch in Spanien gibt es eine Aufbewahrungsfrist, innerhalb derer der die Tiere an den Besitzer zurückgegeben werden müssen. Da wir uns natürlich nicht strafbar machen werden, können wir nur Hunde übernehmen, die nachweislich länger als einen Monat in der Anlage sind. Ohne Eingangsbuch ist das sehr schwierig zu entscheiden.... Bei den ausgesetzten Welpen ist das kein Problem, allerdings dürfen wir die erst geimpft und gechipt ausführen und so können wir maximal Pflegestellen in Spanien für sie suchen. Im Augenblick sind wir sehr dankbar für jede Futterspende über ZooPlus. Es besteht leider kein Futtervorrat und so müssen wir im Augenblick dafür sorgen, dass die ca. 100 Hunde in der Anlage nicht verhungern. Es wäre sehr nett von euch, wenn ihr uns dabei unterstützen könntet. Wenn man über ZooPlus bestellt, was ihr gerne über das Banner im (rechten Seitenbereich hier auf unserer Homepage) tun könnt, dann fallen nur 6,90 € Porto nach Spanien an - egal, wieviel ihr verschicken wollt! Die Adresse lautet:
Protectora de Animales de Cieza
Camino de los Molinos de Viento
Poligono Industrial Ascoy
30530 Cieza
03.08.2016
Von überall her bekommen wir Urlaubsgrüße, viele unserer 'Ehemaligen' dürfen tolle Tage am Meer verbringen und sind mit ihren Haltern in Pensionen oder Ferienhäusern untergekommen, in denen Haustiere erlaubt sind. In den letzten Jahren hat man dazugelernt und sich zum Teil tatsächlich ganz besonders auf die Gäste mit Tieren eingestellt. Mittlerweile gibt es ein breites Angebot und eigentlich muss kein Hundchen mehr daheim bleiben, weil es im Urlaubsort unerwünscht ist. Anders sieht das natürlich bei Flugreisen aus. Ob man seinem Tier wirklich einen Gefallen tut, es über viele Stunden in einer Box auf engstem Raum im Flugzeugbauch zu verstauen, bezweifle ich. Bei unseren 'Flughunden' ist es bisher fast immer so gewesen, dass sie im Fluggastraum mit dabei sein durften. Bei den unterschiedlichen Fluggesellschaften wird das ganz individuell nach dem Gewicht des Hundes geregelt. Der schwerste Hund, den ich einmal in der Kabine transportiert habe, hatte knapp 10 kg. Ich hatte schwer zu schleppen und war heilfroh, dass ihn niemand gewogen hat - erlaubt waren incl. Box damals 8 kg. Außerdem begrenzen die Airlines die Anzahl der Hunde, die in der Kabine mitgeführt werden dürfen. Es kann also durchaus sein, dass schon mehrere Tiere von anderen Passagieren gebucht sind und damit das Limit erreicht ist. Dann muss man wohl oder übel auf eine andere Maschine umbuchen. Es gibt also noch kleinere Hürden, die zu überwinden sind, aber größtenteils ist es heute recht unproblematisch mit dem besten Freund des Menschen zu verreisen.
Wir sitzen natürlich wie immer daheim, vielleicht schaffen wir es auch nochmal irgendwann in Urlaub zu fahren. Bis es so weit ist, sehen wir uns eure Urlaubsfotos an und gehen mit den Hunden nach Oppenheim an den Hundestrand....
Wir wünschen euch allen eine herrliche Urlaubszeit, erholt euch gut und kommt heil wieder!
Bitte nicht vergessen!!! Am 13.08.16 haben wir wieder unseren Stammtisch! Alle am Tierschutz interessierten Hundefreunde sind ganz herzlich eingeladen. Das Datum könnt ihr euch schon notieren, die Lokalität folgt!
02.08.2016
Bei uns waren heute mal die Pferde dran. Der Tierarzt war da und die Impfungen wurden gemacht. Die beiden waren ganz brav, haben sich untersuchen lassen und auch das Spritzen war kein Problem. Jetzt müssen in den nächsten Wochen noch die Zähne geraspelt werden und dann sind sie wieder fit für die Heusaison. Gerade jetzt haben wir sehr viel Arbeit, die Koppeln müssen in Ordnung gehalten werden, es wird gemulcht und die Büsche, die immer mal wieder in die Stromleitungen wachsen, werden ausgegraben.
Wir haben ein Haus mit einem großen Garten, unsere Hunde, die Vereinsarbeit und gar kein Privatleben mehr. Irgendwie bleibt ständig etwas liegen. Wir haben uns deshalb entschlossen, die Tagebucheinträge für die nächsten Wochen etwas kürzer zu halten und während der Urlaubszeit das Augenmerk etwas mehr auf uns zu lenken. Ich bin nicht gesund und muss leider etwas kürzer treten, ich hoffe, ihr werdet dafür Verständnis haben.
Heute gibt es deshalb nur ein wunderschönes Bild von Mina und Mindy. Vielleicht erinnert ihr euch an die beiden Schwestern aus der Tötung von Almeria. Beide waren mehr tot als lebendig, als wir sie übernommen hatten. Wir holten sie von Almeria nach Villena, das Tierheim, mit dem wir seit vielen Jahren gut zusammenarbeiten. Dort wurden sie erstmal etwas aufgepäppelt. Mindy konnte leider nicht laufen, da ihre Hüfte nicht ok war. Sie hatte zwei große Operationen, bei denen beide Hüftköpfe entfernt werden mussten. Mina war zu diesem Zeitpunkt schon in Deutschland auf ihrer Pflegestelle. Sie hatte Glück und durfte dort sogar für immer bleiben. Für Mindy sah die Zukunft dafür gar nicht rosig aus, sie humpelte frisch operiert im Zwinger herum und war ein Bild des Jammers. Doch auch für diese arme, kleine Maus gab es Licht am Ende des Tunnels. Mittlerweile ist auch sie in liebevolle Hände vermittelt und da beide Hundchen gar nicht weit voneinander weg wohnen, gab es vor einigen Tagen ein Wiedersehen.
Beide Mädchen hatten eigentlich keine Chance mehr, sie wären getötet worden, hätten wir sie nicht gerettet. Ohne eure Hilfe wäre das nicht möglich gewesen. Deshalb gefällt mir das Bild der beiden Hunde so gut. Es steht dafür, dass eigentlich unmögliche Dinge möglich werden, wenn alle ein Ziel vor Augen haben und an einem Strang ziehen. Wir alle können die Welt etwas besser machen, seht euch die beiden Mädchen an - sie haben es dank eurer Hilfe geschafft! Das ist doch großartig, oder??!!
01.08.2016
Klein-Pheusy hat uns gestern einen riesigen Schrecken eingejagt. Alle Hunde waren auf dem Freilauf und Uwe hat Fotos gemacht. Plötzlich war Pheusy verschwunden. Irgendwie ist er unter dem Tor durchgekrabbelt und hat sich den angrenzenden Sportplatz angesehen. Die drei Jungs, die dort Fußball spielten, fanden ihn wohl süß und haben ihn mitgenommen. Wir sind fast verrückt geworden vor Sorge, haben alles mit dem Auto abgesucht und uns die Lunge rausgebrüllt. Der erlösende Anruf kam dann von TASSO, Pheusy saß in Alzey in einer Tierarztpraxis. Die Jungs hatten einen hilfsbereiten Mann angesprochen, der den Wicht dann in einer Katzenbox nach Alzey transportiert hat. Ihr könnt euch vorstellen, wie glücklich wir waren, unser Goldstück wieder im Arm zu halten. Die Jungs haben sich eine Belohnung verdient und dem netten Mann, der Pheusy in die Praxis gebracht hatte, wäre ich gerne um den Hals gefallen. Zum Glück sind unsere Hunde alle gechipt und bei TASSO registriert, so war es nur ein ganz kurzer Ausflug für Pheusy. Dass so etwas auch durchaus anders ausgehen kann, wissen wir und deshalb werden wir in Zukunft dafür sorgen, dass unsere kleinen Hunde auf dem Freilauf nirgendwo mehr ein Schlupfloch finden werden.
Was uns dann noch besonders erschreckte, war, dass uns der hilfsbereite Mann sagte, dass er Pheusy, hätte er keinen Chip gehabt, auch gerne behalten hätte. Er dachte sofort daran, dass jemand seinen Hund wegen der Urlaubszeit ausgesetzt hätte und da sich Pheusy sogar mit seinen Katzen verstanden und ihm total gut gefallen hat, hätte er ihn auch gerne behalten. Vielleicht finden wir für den freundlichen Herrn auch noch ein Hundchen, er kann sich ja mal auf unserer Homepage umsehen! Pheusy geben wir jedenfalls nicht her - niemals!!!