Phönix-Tagebuch
- Oktober 2016 -
31.10.2016
Immer wieder bekommen wir Bilder von unseren 'Ehemaligen', wir freuen uns sehr darüber. Von Jairo haben wir jetzt Fotos seiner Urlaubsaktivitäten, er ist bei einer sportlichen Familie, die ihn zu Pferd und zu Fuß komplett auslastet. Da sein alter Hundekumpel mittlerweile verstorben ist, bekam er einen Junghund zum Freund, mit ihm kann er nach Herzenslust toben und die Welt entdecken. Wir bekamen Bilder aus den Bergen und von der Nordsee. Jairo und seine Familie unternehmen viel und er genießt sein neues Leben in vollen Zügen.
Auch von Piki, die jetzt Pixi heißt, gab es schöne Neuigkeiten. Sie hat sich gut eingelebt und mittlerweile auch die Katzen akzeptiert. Pixi liebt ihren Hundefreund über alles und ist absolut glücklich. Normalerweise vermitteln wir ja nur im Umkreis von ca. 100 km, hier haben wir eine Ausnahme gemacht - einerseits, weil die Familie schon enorme Hundeerfahrung vorweisen konnte und wir einen befreundeten Tierschutzverein in der Nähe hatten, der sich bereit erklärte, die Vorkontrolle für uns zu übernehmen und andererseits, weil die Familie die fast 300 km (eine Strecke) gerne fahren wollte, um Pixi kennenzulernen und zu probieren, ob sich der Familienhund auch mit Pixi verstehen würde. Dass die beiden Hunde vom ersten Augenblick glücklich miteinander waren und sofort zusammen gespielt haben, machte diese Vermittlung dann wirklich perfekt. Wir freuen uns sehr, dass alles so gut geklappt hat und Piki nun ein glückliches Leben führen kann. Wenn man bedenkt, dass sie einer der Welpen war, die aus der mittlerweile geschlossenen Station von Cieza stammten und mehr tot als lebendig zu unserer spanischen Pflegestelle Cristine kam, dann weiß man, wie glücklich wir alle sind, dass auch sie es geschafft hat. Ohne die Hilfe von vielen lieben Spendern, die Hundefutter, Leckerchen, Spielzeug usw. nach Spanien geschickt hatten, ohne die Geldspenden, die uns für die Kastrationen, Impfungen usw. erreichten und natürlich auch ohne die liebevollen Pflegestellen in Spanien und Deutschland wären diese Hunde alle nicht mehr am Leben! Dass Pixi es nun so gut getroffen hat, freut uns alle! Danke nochmal an alle Helfer, die solche Vermittlungen erst möglich machen!
30.10.2016
Wir freuen uns sehr, dass Maggie eine ganz nette Interessentin hat. Sie hat sich die hübsche Hunde-Dame von den Azoren sogar schon angesehen und offensichtlich in sie verliebt. Am Dienstag soll sich der Ehemann Maggie auch nochmal ansehen und dann fehlt nur noch ein positives Vorgespräch, um Maggies Glück perfekt zu machen. Wir würden uns sehr freuen, wenn das liebe Azoren-Mädel bald in ihr endgültiges Zuhause einziehen dürfte.
Für die Hunde von den Azoren sieht es im Augenblick nicht gut aus, wir würden so gerne noch einige Hundchen aufnehmen, aber Dania ist wieder auf dem Festland und auf Pico gibt es sonst niemanden, der die Hunde reisefertig machen kann. Ich darf gar nicht daran denken, wieviele Hunde in den nächsten Monaten dort wieder sinnlos sterben müssen, ohne die geringste Chance auf Rettung. Im Sommer werden sich vielleicht wenigstens einige Touristen der Hunde oder Katzen erbarmen, im Winter sind die Azoren sehr unfreundlich und obwohl es nicht kälter als ca. 10°C wird, ist es permanent regnerisch, neblig und nass. Ich glaube, dann gibt es keine Touristen mehr. Bei meinem letzten Aufenthalt war ich im Dezember dort. Alles war klamm, das Haus wurde nicht trocken und sogar das Bett war feucht. Sehr unangenehm, man friert ständig, der Wind peitscht den Regen vor sich her und das Wetter schlägt innerhalb von Minuten um. Man kommt eigentlich nicht dazu, sich an der tollen Landschaft, den herrlichen Bäumen und den blauen Hortensien, die an fast allen Sraßenrändern wachsen, zu freuen, denn kaum hat man ein tolles Fleckchen entdeckt, ist es schon im Nebel verschwunden.
Ich hatte vorher noch nie Nebel erlebt, der einen Hund an einer 2 m-Leine verschluckt - einfach gruselig. Häuser, die in der Nässe verschimmeln und Regen, der sich wie aus Eimern auf die Menschen und Tiere ergießt, ist so gar nicht mein Geschmack.
Dass es den Hunden, die draußen angepflockt sind, im Winter bestimmt nicht gut geht, das kann man sich denken, trotzdem ist das noch besser als in einer 'Station' zu landen, die einmal wöchentlich alle Hunde tötet.
Wir hoffen, dass Dania im zeitigen Frühjahr wieder einige Nasen für uns aussuchen wird und wir ein tolles Zuhause für sie finden werden. Bis dahin können wir leider nicht mehr tun als abzuwarten.
Am Wochenende erwarten wir dann wieder Hunde aus Spanien. Die drei geplanten Glückspilze sind alle sehr klein, der größe Junge ist wohl Irón. Wir hoffen, dass sie die Abnahme vom Amtsveterinär in Spanien bekommen und nichts mehr dazwischen kommt. Es wird auch so ein stressiges Wochenende werden, für Samstag sind die Hunde angemeldet und am Sonntag haben wir den Markt in Sprendlingen. Hoffen wir mal auf schönes Wetter!
29.10.2016
Seit einer Woche bereiten wir uns auf den Markt in Sprendlingen vor, das Haus riecht nach Hunde-Leckerchen und unsere Vierbeiner, speziell Angelo, rennen mit hocherhobenen Köpfen unter den an der Decke hängenden Leinenbeutelchen herum. Der Duft wird jeden Tag verlockender, denn es kommen immer neue Sorten der heißbegehrten Kekse dazu. Manchmal fällt es mir wirklich schwer, streng zu bleiben und so fällt ab und zu ein Keks für die gierige Meute ab. Angelo würde alles für einen Keks tun und genau das signalisiert er mir ständig. Er versucht alles, was er je gelernt hat anzubieten, um mich zur Herausgabe eines Leckerchens zu bewegen und manchmal kann ich dann nicht anders und er bekommt seine Belohnung, auch wenn ich eigenlich nicht verlangt habe, dass er zigmal vor mir Sitz, Platz oder sonst etwas macht.
Seit einiger Zeit beschäftigt uns die Hundesteuer in Alzey. Dass Hundebesitzer sich grundsätzlich über diese für sie sinnlose und ungerechtfertigte Steuer aufregen, hat sich ja schon rumgesprochen. Ich bin ich der Meinung, dass eine angemessene Steuer eine Leistung bedingt und dass ich für das Geld, das ich bezahle, auch etwas erwarten kann. In manchen Städten gibt es öffentliche eingezäunte Auslaufflächen, kostenlose Hundekotbeutel in der Stadt und sogar an den angrenzenden Eingängen zum Feld oder Wald. Auf jeden Fall werden sozial schwächere Mitbürger bei der Steuerzahlung berücksichtigt und natürlich auch gemeinnützig im Tierschutz arbeitende Vereine. In Alzey ist das anders, hier wurde die Hundesteuer sogar erhöht und geboten wird immer noch nichts. Natürlich bringt die Stadtverwaltung damit die Hundebesitzer gegen sich auf und deshalb habe ich vor einigen Wochen mit einem netten Schreiben an den Bürgermeister einige Fragen gestellt und Vorschläge gemacht. Die Antwort ließ lange auf sich warten und beantwortete meine Fragen mit der Aufzählung der Schulden der Stadt. Mir ist, ehrlich gesagt, nicht klar, wie die Hundesteuer die jährlichen Ausgaben der Stadt in Höhe von 30,7 Mio € großartig mitfinanzieren soll und es ist mir auch nicht eklärt worden, wieso andere Städte in der Lage sind, für die angeforderte Steuer wenigstens eine kleine Gegenleistung zu bieten und Alzey sich da überhaupt nicht in der Pflicht sieht. Besonders erstaunt war ich dann von der Ankündigung in der Alzeyer Zeitung, dass ab jetzt von unseren Steuern sogar Kontrolleure bezahlt werden, die die Bürger ausspionieren sollen, um die Hundehalter anzuschwärzen, die ihren Hund nicht angemeldet haben. Da wird z. B. eine alte Dame, die kaum Rente hat und sich ihr Leben mit einem kleinen Hündchen teilt, kriminalisiert, weil sie finanziell einfach nicht die Mittel hat, die doch recht happig bemessene Hundesteuer zu begleichen? So etwas ist unanständig und wird zu recht von der Bevölkerung angeprangert. Auch die Tierschutzvereine, die sich ehrenamtlich der Tiere annehmen, die kein Zuhause mehr finden, die die gesamten anfallenden Tierarztkosten tragen und die sich über jeden freuen, der, ohne eine Bezahlung zu erhalten, sich eines Tieres annimmt, sollte die Stadt fördern. Aber auch hier versagt sie kläglich. Eine Familie mit zwei kleinen Hunden, die sich bereit erklärt, ein Pflegehündchen aufzunehmen, wird dafür mit weit über 150 € jährlich bestraft. Steuerermäßigungen für Hunde aus Tierschutzvereinen gibt es nicht und auch die Vereine selbst werden in keinster Weise unterstützt. Bleibt uns nur festzustellen, dass der Alzeyer Bürgermeister Burkhardt unser Schreiben mit "großem Interesse gelesen hat", er aber "keinen Handlungsbedarf" sieht. Wir gehen mal davon aus, dass er selbst kein Tier hat und sich ihm die Probleme der Hundehalter, der Tierschutzvereine sowie der ehrenamtlich im Tierschutz arbeitenden Menschen bisher nicht erschlossen haben. Wir werden uns auch zukünftig dafür einsetzen, ihm diese näherzubringen! Wir haben nämlich sein Schreiben auch "mit großem Interesse" gelesen und werden ab jetzt seine Sicht der Dinge gerne mit unserem Wissen anreichern!
28.10.2016
Mit etwas Glück hat auch Irón noch eine Pflegestelle gefunden. Allerdings liegt es jetzt am Amtsveterinär, ob wir das zeitlich noch hinbekommen. Wir hatten schon einmal um die Kontrolle dieser Pflegestelle gebeten, allerdings liegt das schon mehr als zwei Monate zurück. Tatsächlich besuchte der zuständige Amtsveterinär die zukünftige Pflegestelle sogar und machte auch die Abnahme, leider wurde das Testat bis jetzt noch nicht an unseren Amtsveterinär weitergeleitet. Es ist sehr ärgerlich, dass das Leben unserer Schützlinge immer wieder an solchen bürokratischen Versäumnissen hängt, wir immer wieder bittend hinterherlaufen und letztendlich doch nur hoffen können, dass der betreffende Sachbearbeiter nicht gerade krank ist, Urlaub hat oder vollkommen genervt auf unsere Anfrage reagiert. Mittlerweile haben wir unsere Rechtsanwältin beauftragt, unsere diesbezügliche Klage am Oberverwaltungsgericht in Koblenz einzureichen. Wir streiten uns schon einige Zeit mit der Kreisverwaltung und unseren Amtsveterinären um dieses Thema. Wir sind der Meinung, dass das neue Tierschutzgesetz diese Kontrollen nicht vorsieht, immerhin werden sie auch nicht bei der Abgabe der Hunde verlangt. Wir werden bald erfahren, ob das Oberverwaltungsgericht unsere Klage annehmen wird, warten wir mal ab, was sich daraus ergibt. Letztendlich kann ein Urteil in dieser Thematik für alle Tierschutzvereine, die mit Pflegestellen arbeiten, maßgeblich sein. Bisher haben wir keine ausreichende Rechtssicherheit. Soweit ich das weiß, sind wir aber weit und breit der einzige Verein, dessen Amtsveterinär diese Kontrollen überhaupt verlangt. Bis wir genau wissen, wie der Gesetzgeber sich die Umsetzung des Tierschutzgesetzes in dieser Frage vorgestellt hat, wird noch einige Zeit vergehen und bis dahin können wir nur hoffen, dass keiner unserer Glückspilze stirbt, bevor er nach Deutschland ausreisen konnte, bloß weil die Mühlen irgendeines Veterinäramts zu langsam mahlen.
27.10.2016
Unsere Suche nach tierlieben Menschen, die gerne in einem Verein mitarbeiten möchten und ganz speziell nach geeigneten Pflegestellen, ist manchmal wirklich nicht leicht. Kaum hat man eine kompetente Stelle gefunden, behält sie oft schon den ersten Pflegehund und wir fangen mit unserer Suche wieder von vorne an. Da andere Vereine ihre Pflegestellen bundesweit suchen, ist es für sie natürlich viel leichter, neue Plätze zu finden. Wir wollen aber unsere Pflegestellen gut betreuen und möchten als Ansprechpartner auch immer schnell vor Ort sein, deshalb ist es nicht möglich Pflegestellen in München, Hamburg oder Berlin anzunehmen. Angebote hätten wir wirklich genug, aber schon das Vorgespräch müssten wir anderen Vereinen überlassen und hoffen, dass sie die gleichen Ansprüche stellen wie wir auch. Für uns ist der Kontakt zu den Pflegestellen sehr wichtig. Wir wollen wissen, wer unsere Hunde betreut und wir möchten die Menschen kennen, denen wir unsere Schützlinge anvertrauen. Und natürlich ist es genauso wichtig, dass unsere Pflegestellen wissen, dass wir immer da sind, wenn wir gebraucht werden und dass sich unsere Hilfe nicht auf eine Telefonat beschränkt. Wer schon einmal Pflegestelle bei uns war, weiß, dass wir sofort zur Stelle sind, wenn unsere Hilfe gebraucht wird. Dass andere Vereine das anders regeln, ist für uns nicht maßgeblich, denn leider sehen wir immer wieder, dass so etwas auch schief gehen kann. Facebook ist voll mit Geschichten, bei denen Pflegestellen die Hunde des Vereins einfach ausgesetzt, im Tierheim abgegeben oder gar nicht erst abgeholt haben. Bei uns holt keine Pflegestelle den Pflegi selbst am Flieger oder Transporter ab. Wir schicken auch unsere Adoptanten nicht zu dem Transporteur, um dort den Vertrag zu unterschreiben und das Geld für die Vermittlung zu bezahlen. Trotzdem scheint das gängige Praxis zu sein, wir sehen solche Praktiken ständig. Es ist nicht mein Ding, Kritik an den Vermittlungspraktiken anderer Vereine zu üben, für uns steht allerdings fest, dass wir unsere Glückspilze so nicht vermitteln möchten. Wir möchten wissen, wem wir unsere Hunde anvertrauen, das gilt für unsere Pflegestellen genauso wie für unsere Adoptanten. Die Pflege und das Vermitteln von Tieren ist für uns kein Geschäft, wir arbeiten alle ehrenamtlich und verdienen nicht einen Cent an unserer Arbeit. Wir möchten einfach nur helfen, dass die Tiere, die keinen so guten Start hatten, krank oder behindert sind, auch endlich ein liebevolles Zuhause finden. Hier geht es nicht daraum, extrem viele Hunde zu retten, sondern wirklich gute Menschen für sie zu finden.
26.10.2016
Für zwei unserer Hundchen hat das Suchen nach einem neuen Zuhause nun ein Ende. Miguel und Carmelo haben es geschafft, sie konnten ihre Pflegefamilien von sich überzeugen und dürfen dort alt werden. Der Club der 'Pflegestellenversager' wird immer größer!
Die kleine Rica wurde heute morgen von ihrer neuen Familie abgeholt und für Anacleta haben wir tatsächlich auf den letzten Drücker noch eine Pflegestelle gefunden. Ganz herzlichen Dank an Christine!
Leider verlief die Vorkontrolle für Iko ganz und gar nicht so, wie wir uns das für ihn gewünscht hätten. Nach 150 km Fahrt konnte man mit einem Blick feststellen, dass diese 'Wohnung' kein Zuhause für Iko werden würde. So etwas hat Seltenheitswert und ich bin froh, dass wir grundsätzlich die Angaben der Adoptanten nachkontrollieren. Damit haben wir Iko ein schlimmes Leben zwischen Dreck, Kartons, ungeöffneter Post und Abfall erspart. Die Dame scheint sich ihres Problems durchaus bewusst zu sein und entschuldigte sich zwar für den Zustand der Wohnung, aber irgendwie ist es nicht möglich gewesen, hier noch an Umzugsvorbereitungen oder Ähnliches zu glauben. Für Iko war das jedenfalls keine Option und so waren drei Stunden Fahrt leider nur Zeitverschwendung! So etwas kommt zum Glück nur sehr selten vor aber es zeigt, wie wichtig Vorkontrollen sind!
Bei uns Zuhause riecht es wieder nach Hunde-Leckerchen, wir sind ganz fleißig und jeden Tag wird eine weitere Sorte fertig. Ich hoffe, wir haben in Sprendlingen auf dem Markt schönes Wetter und gesunde Mitstreiter. Im Augenblick klingt fast jeder irgendwie verschnupft und auch in meinem Hals kratzt es verdächtig. Der Sommer ist rum und so wie es scheint, haben viele als Abschiedsgeschenk noch eine Grippe mitbekommen. Unsere Hunde sitzen am Ofen, für sie kann es gar nicht warm genug sein. Wenn wir nicht so viel Arbeit hätten, würden wir uns ganz bestimmt dazu setzen. Im Augenblick bereiten wir unseren nächsten Transport vor und natürlich den Markt am 06.11.16 in Sprendlingen, dann soll vor Weihnachten noch ein Spenden-Truck nach Spanien fahren und natürlich gibt es viele unvorhergesehene Dinge, die uns jeden Tag überraschen. Wir würden uns freuen, wenn mehr Menschen im Tierschutz aktiv mitarbeiten wollten, wir hätte jedenfalls genug Arbeit zu verteilen. Gerade für die Märkte wäre es schön, noch einige Mitstreiter mehr zu haben. Es geht immer nur um wenige Stunden und ehrlich gesagt, es macht uns allen sogar viel Spaß, im Stand zu stehen und den Menschen von unserer Tierschutzarbeit zu erzählen. Wir sind eine nette Truppe und wir würden uns über neue Mitstreiter wirklich freuen! Da wir durch die Übernahme der Pflegehunde wieder zwei Pflegestellen verloren haben, suchen wir wieder ganz dringend Menschen, die einem Hundchen ein Zuhause auf Zeit geben möchten. Unsere Pflegestellen sind die Schnittstellen zwischen der Protectora in Spanien und unseren neuen Haltern in Deutschland. Es ist die wichtigste Aufgabe, die wir zu vergeben haben und sie rettet Leben. Wir suchen immer tierliebe Menschen, die sich bis zur Vermittlung um ein Hundchen kümmern wollen. Sollten Kosten anfallen, übernimmt sie der Verein, man geht also kein finanzielles Risiko ein und kann sich ganz bedenkenlos dem Pflegling widmen. Wer sich als Pflegestelle anbieten möchte, muss natürlich Hundeerfahrung, Platz und Zeit haben. Vorab kann man sich auf unserer Homepage hier informieren. Natürlich kann man mich auch gerne anrufen unter 0160-95576278.
25.10.2016
Wir haben nicht damit gerechnet, dass sich keine Pflegestelle für Anacleta und Irón finden lassen würde. Nun müssen die beiden Winzlinge mindestens für weitere vier Wochen in Spanien ausharren. Es ist eine schlimme Situation und uns blutet das Herz, aber leider können wir ohne Pflegestellen keine Hunde aus Spanien holen. Obwohl wir in den letzten Wochen für viele Nasen ein neues Zuhause finden konnten, können wir jetzt keine neuen Glückspilze zusagen. Wir sind sehr traurig darüber, müssen uns aber wohl damit abfinden. Der geplante Transport für Tara, Simba, Lucas und Bombón verschiebt sich damit wohl auch und ob die Babies (Alba, Cloe und Fuko), die eigentlich noch vor Weihnachten kommen sollten, ausreisen können, steht damit auch in den Sternen. Im Tierschutz muss man lernen, die Ruhe zu bewahren und die Hoffnung niemals aufzugeben. In den vielen Jahren, in denen ich nun schon genau das übe, ist es mir nie leichter gefallen, traurige Entscheidungen zu fällen. Einen Transport abzusagen, kann für die Hunde den Tod bedeuten und zwar nicht nur für die Tiere, die nicht ausreisen konnten, sondern auch für die, die dringend den Platz in der Protectora gebraucht hätten.
24.10.2016
Ganz dringend suchen wir noch Pflegestellen für Irón und auch für Anacleta. Die beiden Wichte könnten am 04.11.16 ausreisen, sie sind geimpft, gechipt, kastriert und kerngesund. Es wäre schrecklich, die schon gebuchten Hunde nun doch zurücklassen zu müssen. Ich kann immer nur für unsere Hundchen bitten und hoffen, dass jemand ihnen ein warmes Plätzchen gibt, bis sie ihr endgültiges Zuhause beziehen können. Wenn sich niemand meldet, muss ich die Hunde bis zur nächsten Ausreisemöglichkeit mindestens weitere 4 Wochen ihrem Schicksal überlassen und kann nur hoffen, dass ihnen nichts passiert. Beide Nasen sind klein und unproblematisch, vielleicht überlegt es sich ja doch noch jemand und nimmt wenigstens einen davon auf.
Ab heute backen wir wieder Hundekekse, denn unser nächster Markt steht vor der Tür. Am 06.11.16 sind wir mit unserem Infostand auf dem Martinsmarkt in Sprendlingen und wir hoffen, dass ihr uns dort besucht!
Zum Schluss habe ich noch eine Bitte, wir haben leider keine Pflegestellen für Katzen. Da wir immer mal wieder gebeten werden Kätzchen aufzunehmen, wäre es schön, jemanden zu haben, der genug Erfahrung, Zeit und Platz hat, um sich auch um Katzenwelpchen zu kümmern. Gerade jetzt haben wir wieder eine Anfrage für vier Kitten, die schon alleine fressen, aber seit drei Wochen keine Mutter mehr haben.
23.10.2016
Jetzt hat auch Rica ein endgültiges Zuhause gefunden, sie geht zu einer lieben Familie nach Siefersheim. Dort wird man sich ganz besonders um die Kleine bemühen und wir sind ganz sicher, dass sie bald die schlimmen Dinge, die ihr in Spanien widerfahren sind, vergessen haben wird.
Von Piki gibt es die erste Rückmeldung. Sie spielt den ganzen Tag mit ihrem neuen Freund Rufio, wir sind sehr glücklich darüber, dass Piki nun ganz offensichtlich endlich 'angekommen' ist. Die uns zugeschickten Fotos belegen die enorme Ähnlichkeit der beiden Hunde. Es sieht wirklich aus als ob sie Geschwister wären.
Der heutige Tag war wirklich anstrengend, auf dem Rückweg vom Freilauf war Uwe hinter einem Auto, das wohl gerade ein Reh angefahren hatte. Die Leute wollten das Tier nicht einmal anfassen und interessierten sich nur für ihren wohl beschädigten Außenspiegel. Das kleine Böckchen lag hilflos im Graben und Uwe hätte es gerne in unseren Bus verfrachtet, hätte da nicht schon Ronny gewartet. Es dauerte einige Zeit, bis Uwe den Leuten erklären konnte, dass sie jetzt Ronny mit in ihr Auto nehmen mussten, damit Uwe das Reh zum Tierarzt fahren könnte. Für diese Leute war alles eine Zumutung, dass das arme Rehböckchen dringend Hilfe brauchte, schien zweitrangig. Uwe rief mich also an und ich fuhr sofort mit dem zweiten Bus los, wir trafen uns hinter Bornheim und nun ging es mit Uwe und dem verletzten Reh nach Alzey. Ronny kam im Auto dieser Leute hinterher. Wir sind immer dankbar dafür, wenn ein Tierarzt auch Sonntags erreichbar ist, heute hatten wir Glück und Roman Thissen verarztete das Böckchen direkt in unserem Auto. Uwe bekam Ronny zurück und ohne das Reh auch nur einmal angesehen oder sich nach ihm erkundigt zu haben, fuhren die Leute einfach weg.
Ganz vorsichtig und langsam fuhren wir nach Hause, das Böckchen blieb im Auto liegen und wir deckten es zu. Der Schock würde sich langsam legen und wir hofften, dass es dann aufstehen könnte und keine inneren Verletztungen haben würde. Es dauerte zwei Stunden, dann stand es endlich und kurz darauf lief es interessiert durch unseren Bus. Ein Reh ist ein Wildtier und natürlich gehört es wieder in die Gemarkung, also haben wir es im Feld, dort wo die anderen Rehe standen, wieder freigelassen. Es schien zu wissen, dass wir ihm geholfen haben und hatte es, wie ihr auf dem Video sehen könnt, nicht eilig. Nachdem wir vor zwei Tagen ein überfahrenes Reh am Straßenrand gefunden hatten, dem wir nicht mehr helfen konnten, freuen wir uns heute ganz besonders, dass dieses Böckchen gerettet werden konnte. Unser besonderer Dank geht nochmal an die Tierarztpraxis Dr. Weber/Thissen in Alzey!
22.10.2016
Zuerst hat heute Piki das große Los gezogen, sie schläft heute schon in der Nähe von Ulm in ihrem neuen Zuhause. Die hübsche Nase hat eine Familie gefunden, die einen jungen Rüden haben, der ihr wie ein Geschwisterchen gleicht. Rufio ist 16 Monate alt und statt gelb ist er dunkelbraun gestromt. Die beiden haben sich vom ersten Augenblick geliebt und so ist Piki begeistert zu ihm ins Auto gestiegen und mit ihm in ihr neues Zuhause gefahren. Die beiden können nun 3000 qm Garten unsicher machen, sie haben eine Familie, die sehr hundeerfahren ist und sich genau so ein Hündchen wie Piki für ihren Rufio gewünscht hat. Besser hätte es nicht sein können!
Danach hatte die kleine Kisa das Glückslos in der Pfote. Sie geht zu einer ganz lieben Familie in Gaugrehweiler. Da Kisa völlig verrückt auf Kinder ist, haben wir jetzt auch eine Familie mit Kindern für sie ausgesucht. Wir sind ganz sicher, dass sie dort ein wunderbares Leben haben wird.
Außerdem gab es eine Interessentin für die kleine Rica. Das arme Mäuschen hat schon viele schlimme Dinge erlebt und deshalb soll sie ganz besonders betüttelt werden. Morgen werden wir das Vorgespräch haben und wissen, ob Rica ebenfalls bald umziehen wird. Auch Miguel hat Interessenten und auch er hat morgen seinen großen Tag. Wir drücken den beiden mal ganz feste die Daumen.
21.10.2016
Für Rica und Piki haben wir Interessenten, mal sehen, was sich am Wochenende noch so tut. Es fehlen noch immer die dringend benötigten Pflegestellen für Anacleta und Irón. Wir haben noch fünf Tage Zeit, dann muss ich die Frachtpapiere beantragen. Wer bis dahin keinen Pflegeplatz hat, der muss weitere vier Wochen auf seine nächste Chance warten. Für 4-5 kg schwere Hundchen ist das Warten im Tierheim sehr gefährlich und wir hoffen deshalb, dass sich noch jemand für die Kleinen finden wird.
Findus wartet auch schon eine zeitlang auf ihr neues Zuhause. Da wir normal nur Hunde vermitteln, fehlt und das 'Samtpfoten-Klientel'. Die kleine Kätzin ist wirklich süß, sie ist ein total entspanntes Mädchen und natürlich an Hunde gewöhnt. Findus ist kastriert, gechipt, entwurmt und mehrfach geimpft- sie hat zusätzlich noch eine Tätowierung ins Ohr bekommen. Sie dürfte jetzt ca. 7 Monate alt sein und wir denken, es wäre jetzt Zeit für ein neues Samtpfoten-Zuhause!
Für Tara suchen wir für Mitte November eine Pflegestelle im Umkreis von ca. 40 km um Alzey. Die Kleine ist jetzt ca. 5-6 Monate alt und ein Bodeguero-Mix-Mädel. Sie ist einfach klasse und wer sich für sie entscheidet, wird das niemals bereuen. Mittlerweile haben die Bodegueros ja eine recht große Fangemeinde und wer einmal einen solchen Hund hatte, wird dieser Rasse treu bleiben. Vielleicht finden wir ja auch direkt ein neues Zuhause für Tara, das wäre noch schöner!
20.10.2016
Die kleine Aika hat ein neues Zuhause gefunden. Unsere Freundin Sabine hat sich für sie entschieden und nun ist sie eine Saulheimerin geworden. Wir freuen uns sehr und wissen, dass Aika nun ein behütetes Leben voller Liebe und Spaß haben wird.
Leider fehlen uns noch Pflegestellen für Irón und Anacleta. Die beiden hätten die Chance, in zwei Wochen auszureisen. Die Wichte sind wirklich klein, lieb und problemlos, eigentlich sollte es kein Problem sein, sie unterzubringen. Mal sehen, was die nächsten Tage bringen. Wir können nur hoffen, dass sich noch jemand für sie findet. Danach werden Tara, Lara, Lucas, Simba und Bombón reisefertig sein, auch für diese Nasen hat sich noch niemand gemeldet.
In Spanien sind schon wieder die ersten Opfer der Jagdsaison in den Tierheimen angekommen. Ich werde euch mit Bildern der geschundenen Tiere verschonen, allerdings werden wir ab sofort den letzten Spenden-Truck für 2016 in Angriff nehmen. Es wird dringend Futter gebraucht, Hundehütten für den Winter, Decken, Körbchen, Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, Leinen, Halsbänder usw. Ich hoffe, dass wir es bis zum Dezember schaffen werden, einen 40-Tonner voll zu kriegen. Unsere Hilfe wird dringend gebraucht!
19.10.2016
Heute hat uns eine traurige Nachricht erreicht. In Oppenheim wurde ein toter Hund auf den Gleisen gefunden. Laurin hat es nicht geschafft. Ich denke, dass der Tod des kleinen Ausreißers alle, die die Suchaktion übers Internet verfolgt haben, sehr betroffen macht. Das Problem ist immer das Gleiche, man braucht Sichtungen, um das Tier überhaupt einfangen zu können. Ohne diese irrt man hilflos in der Gegend herum. Das Aufhängen von Plakaten ist zwar sehr nützlich, bringt aber nicht immer den gewünschten Erfolg. Oft wird man einfach zu spät informiert oder die Plakate hängen im falschen Gebiet - immerhin bewegt sich ein Hund sehr schnell und kann am Tag leicht 20-40 km überwinden.
Natürlich gibt es mittlerweile auch modernere Methoden, den Hund zu orten, deshalb habe ich mich im Internet mal schlau gemacht und bin auf die Firma Tractiv gestoßen. Sie bietet den Tractive GPS Tracker für Tiere an. Er ermöglicht die exakte Positionsortung des Haustieres, man kann das Tier per Smartphone verfolgen. Die Batterie hält 3-5 Tage und das Gerät ist wasserdicht. Der Preis liegt bei ca. 50 € und die monatliche Servicegebühr gibt es schon ab 3,75 €. Wahrscheinlich gibt es noch einige ähnliche Geräte in der gleichen Preisklasse, ich habe mich jedenfalls dort registriert und um Infomaterial gebeten. Bestimmt ist so ein Gerät nicht für jeden Hund notwendig, aber vielleicht sollte man überlegen, dem Tier einen Tracker anzulegen, wenn man in unbekanntem Gelände unterwegs ist, das Tier zur Betreuung abgegeben wird oder vielleicht auch zum Ausbüchsen neigt. Laurin hilft das natürlich nicht mehr, aber vielleicht kann ein Tracker einem anderen Hund das Leben retten. Gerade für ängstliche Hunde wie Laurin könnte das eine gute Sache sein. Sie lassen sich von keinem fremden Menschen anfassen und es ist oft nur für eine Bezugsperson möglich, das Tier einzufangen. Hier wäre der Tracker eine großartige Hilfe. Sollte jemand mit einem Tracker Erfahrungen haben, würden wir uns freuen, wenn er uns darüber berichten würde.
18.10.2016
Nachdem die Temperaturen nun nachts wieder frostig werden, haben wir angefangen, die Pflanzen, die den Sommer über draußen waren, wieder ins Haus einzuräumen. Irgendwie ist alles wahnsinnig groß geworden und manche sowieso schon große Pflanze musste in einen noch größeren Topf umgesetzt werden. In unserem Wohnzimmer ist ein Urwald entstanden, der zwar wunderschön aussieht, aber sehr unpraktisch ist. Es fällt mir schwer, mich von meinen Pflanzen zu trennen, aber so wie es aussieht, müssen wohl einige ein neues Zuhause finden. Irgendwie ist die warme Jahreszeit wieder einmal viel zu schnell vorbei gewesen, die Aussicht auf mindestens sechs kalte Monate, ist nicht wirklich berauschend. Seit zwei Tagen haben die Hunde wieder Jacken auf dem Freilauf an und zuhause bollert der Kachelofen. Pheusy und Gulliver können gar nicht dicht genug am Feuer liegen und auch die Podencos genießen die wohlige Wärme. Wie schon seit Jahren merke ich die Kälte und Feuchtigkeit in meinen Knochen, aber ganz bestimmt bin ich nicht der Einzige, dem es so geht. Kurz gesagt - ich kann diesem Wetter nichts abgewinnen.
Trotzdem geht natürlich alles weiter seinen Gang. Für den 05.11.16 haben wir die Einreise von Irón geplant, leider hat der kleine Junge noch keine Pflegestelle. Wir sind also wieder einmal auf der Suche nach Pflegeplätzen, denn außer Irón sollen im November noch Tara, Lara, Anacleta, Simba, Lucas und Linda ausreisen. Gestern habe ich dann auch noch den kleinen Bombón zugesagt. Er ist ein ganz armes Seelchen, dass wohl einiges an Prügel einstecken musste.
Ich wäre sehr beruhigt, wenn wir für die Wichte zeitnah liebevolle Pflegestellen finden könnten. In Spanien hat die Jagdsaison begonnen und die Tierheime müssen jetzt mit vielen Jagd- und Windhunden rechnen, viele davon werden voller Schrot sein und schlimme Verletzungen haben. Unsere Hunde sollten den Platz frei machen für diejenigen, die jetzt ganz dringend ein Dach über dem Kopf brauchen. Wer sich für eine Pflegestelle interessiert, kann sich erstmal auf unserer Homepage hier informieren, mich aber auch jederzeit anrufen (0160-95576278)
17.10.2016
Nachdem unsere Hunde am Wochenende wirklich zu kurz gekommen sind, waren wir heute mehrere Stunden auf dem Freilauf. Zwanzig Hunde spielten und tobten über den Platz und alle hatten sehr viel Spaß. Es ist immer wieder toll mitanzusehen, wie auch fremde Hunde problemlos eingegliedert werden, es gibt keine Beißereien oder Ärger unter den Hunden. Alle freuen sich über neue Spielkameraden und binnen weniger Minuten spielen alle Hunde zusammen, als ob sie sich schon ewig kennen würden.
Ich weiß, dass das kaum zu glauben ist, aber wir erleben es immer wieder. Wer bei uns die Sommerfeste besucht, kennt es nicht anders. Alle Hunde und manchmal sind es über den Tag tatsächlich fast 200 Nasen gewesen, die frei herumlaufen und noch nie gab es Probleme. Unsere Hunde sind phantastisch sozialisiert und die neuen Halter achten darauf, dass die Hundchen auch weiterhin Kontakt zu anderen bekommen. Ich kann mich noch daran erinnern wie es in den 70ern und 80er Jahren war. Fast alle Hunde waren an der Leine und wenn einer frei lief, brüllten die anderen Hundebesitzer schon von weitem "Beißt der?" oder "Vorsicht, meiner beißt!". Die Hunde waren oft schlecht sozialisiert und Hundeschulen, so wie wir sie heute kennen, gab es noch nicht. Es hat sich viel verändert und das ist gut so. Manchmal begegnet man noch den ewig gestrigen Hundehaltern, aber es ist wirklich selten geworden und so wie es aussieht, sterben sie langsam aus. Die meisten Tierschutzvereine vermitteln nicht mehr an jeden einen Hund. Wer sein Tier im Zwinger halten will, wird abgewiesen und auch Menschen, die sich an den Hunden profilieren möchten, haben kaum noch eine Chance, ein Hundchen aus dem seriösen Tierschutz zu bekommen. Hundeschulen sind heute keine Abrichtplätze mehr, sie werden von Menschen geleitet, die Fortbildungen vorweisen müssen und schon lange kann man keine Hundeschule mehr eröffnen, ohne die entsprechende Qualifikation nachzuweisen. Das alles kommt unserer Gesellschaft und natürlich den Hunden zu Gute. Heute wird der Hund als Familienmitglied gesehen und wenn uns Menschen beschimpfen, die von uns keinen Hund bekommen haben weil, sie zu den ewig Gestrigen gehören, dann kümmert uns das wenig. Vielmehr erschreckt uns der Satz "Dann kaufe ich mir eben einen Hund vom Züchter!"'. Ich hoffe, dass auch immer mehr Züchter für Hundehaltung ungeeignete Personen abweisen und nicht nur Geld verdienen wollen.
16.10.2016
Der zweite Markttag liegt jetzt hinter uns und wir sind glücklich und sehr zufrieden. Es war der bisher beste Markt, den wir in Monsheim gemacht haben. Noch nie hatten wir so viele Besucher, so viele Beratungen und Nachfragen nach unserer Tierschutzarbeit. Das Wetter war morgens sehr neblig und als der Nebel sich absenkte, wurde unsere Sachen erstmal alle ganz schön nass, dann aber kam die Sonne blitzschnell hinterher und alles trocknete innerhalb von einer Stunde wieder ab. Bei warmem und sonnigem Wetter war der Besucherandrang zum Teil so stark, dass alle Helfer voll beschäftigt waren und keine Zeit blieb, mal selbst über den Markt zu laufen. Ingrid nebst Mutter sowie Gerald und Nicole wechselten sich am Sonntag am Stand ab, Harry hielt tatsächlich den ganzen Tag durch und half uns dann auch noch mit dem Abbbau. Mittlerweile sind alle Sachen schon wieder verstaut und ins Lager gebracht, wir sind geschafft, aber sehr zufrieden. Es war ein erfolgreiches Wochenende für unsere Tierschutzarbeit und wir sind sicher, dass sich aus den vielen Gesprächen bestimmt auch Vermittlungen und Pflegestellen ergeben werden. Ansonsten sind die interessierten Menschen genau über unsere Arbeit informiert worden und manch einer fand unsere Arbeit so toll, dass er zukünftig mithelfen möchte.
15.10.2016
Der erste Markttag in Monsheim liegt hinter uns und so wie in den letzten Jahren auch, sind wir sehr glücklich über den regen Zulauf. Mittlerweile kennt man uns und viele Leute kamen ganz gezielt zu unserem Stand, der wieder einmal schnell und super professionell von Andy, Harry und Uwe aufgebaut wurde. Mit Alexandra, Anke und Gabi hatten wir ein wirklich kompetentes Team am Start. Die Mädels haben den ganzen Tag Fragen zu unserer Tierschutzarbeit beantwortet, von unseren Mitgliedern selbstgemachte Dinge zu Gunsten der Tiere verkauft und dabei noch viel Spaß gehabt. Anke hatte ihre Hundchen mitgenommen und wir durften ein Stück Wiese einzäunen, auf dem die Kleinen sich frei bewegen konnten. Die braven Hundchen waren ein richtiger Publikumsmagnet.
Sonntags kommen erfahrungsgemäß die meisten Leute und so hoffen wir für morgen auf schönes Wetter. Der Markt ist wirklich toll und ich kann mir nicht vorstellen, dass nicht jeder etwas für sich findet. Wir haben wunderschöne Dinge an den Schmuckständen gesehen, es gibt Kürbisse und Äpfel zu kaufen, außergewöhnliche Jacken, Taschen, Hüte und Schals, Kunsthandwerk und genauso aber auch tolle Leckereien, Glühwein und Würstchen. Leider hatten wir selbst kaum Zeit, um uns alles anzusehen, aber wir werden versuchen, das heute gründlich nachzuholen. Wir laden euch ein, kommt einfach mal vorbei, die Anhäuser Mühle in Monsheim ist gut ausgeschildert und Parkplätze gibt es genügend. Macht euch mal einen schönen Tag und kommt zum Stand der Tierhilfe Phönix. Wir freuen uns auf euch!
14.10.2016
Jetzt sind sie endlich da. Maggie und Foxi konnten wir heute morgen in der Animal Lounge des Frankfurter Flughafens abholen. Sie waren ganz schön hungrig und haben sich nach dem Futtern riesig über unseren Garten und die Hundekumpels gefreut. Foxi ist ein ganz zartes Kerlchen, er hat wohl viele Schläge abgekriegt und guckt ganz erschrocken, wenn man nur mal die Hand hebt. Ich hatte ihn lange auf dem Schoß und letztendlich hat er sich beruhigt und gemerkt, dass wir ihn nichts antun wollen. Maggie ist etwas selbstbewusster und wollte direkt mit uns frühstücken - das heißt sie wollte wohl mitten auf dem Tisch sitzen. Conny hat eine Engelsgeduld und sie wird ihr 'Tischmanieren' beibringen, da mache ich mir keine Gedanken. Die beiden Hundchen sind mittlerweile bei ihren Pflegestellen und wir sind wieder einmal froh, dass alles so gut geklappt hat.
Heute abend haben Uwe und Harry dann das Auto für morgen gepackt. Drückt uns mal die Daumen, dass wir nichts vergessen haben und morgen sowie am Sonntag die Sonne scheint. Wir freuen uns auf dem Markt und hoffen, dass wir etwas Werbung für die Tierhilfe Phönix machen können. Wir könnten einige neue Mitglieder gebrauchen, Helfer wären auch toll aber ganz besonders glücklich wären wir über Pflegestellen! Besucht uns doch morgen oder am Sonntag in Monsheim in der Anhäuser Mühle - wir freuen uns auf euch!
13.10.2016
Seit Laurin ausgebüchst ist, versuchen wir, den Bub wieder einzufangen. Bisher haben wir fast immer gut mit anderen zusammenarbeiten können. Wir haben uns abgesprochen und gegenseitig selbstverständlich sofort über Sichtungen informiert. Bei solchen Aktionen ist man dankbar für gut eingespielte Hilfe von Profis und es ist selbstverständlich, dass man im Sinne des Tieres zusammenarbeitet. Jede vertane Chance kann hier das Leben des Hundes kosten. Nun hat sich ein weiterer Verein eingebracht und schon klappt gar nichts mehr. Überall tauchen jetzt Suchplakate auf, die nicht mehr unser aller Telefonnummern angeben, sondern nur noch die des betreffenden Vereins. Sichtungen werden nicht mehr weitergegeben und so war Laurin gestern praktisch vor unserer Haustür und wir haben es nicht gewusst. Eine Dame hatte die Nummer dieses Verein gewählt und gehofft, dass jemand kommen würde. Sie hat Laurin fast eine Stunde beschäftigt. Ob der doch immerhin fast 30 km entfernt beheimatete Verein kam, wissen wir nicht, denn nach über einer Stunde war Laurin wieder weg und die nette Dame nach Hause gegangen.
Sich mit aller Gewalt in den Vordergrund zu drängen ist nicht unser Stil. Wir wollten den Hund lokalisieren und haben dafür viele Plakate geklebt und einige Tankfüllungen verfahren. Dass jetzt ein Verein alles alleine machen will und nicht alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzt, ist für uns unverständlich und zeugt von nicht ausreichender Erfahrung. Wir hoffen, dass Laurin bald wieder daheim ist und wer ihn einfängt, ist uns letztendlich egal. Hier geht es um den Hund und nicht um Selbstdarstellung.
Morgen früh sind wir dann am Frankfurter Flughafen, um Maggie und Foxi abzuholen. Wir sind schon ganz gespannt auf die beiden. Wie immer werden auch jetzt wieder Pflegestellen für unsere Hunde gesucht, wir haben nämlich Irón reisefertig gemacht und er könnte schon Anfang November zu uns kommen - wenn wir nur eine Pflegefamilie für ihn hätten.
Außerdem haben wir zwei weitere Glückspilze ausgesucht, die schon in einer Familie gelebt haben und damit direkt ausreisen könnten. Simba ist ca. 2,5 Jahre alt, wiegt 11 kg und ist 35 cm hoch. Lukas ist ca. 2 Jahre alt, wiegt 11 kg und ist 38 cm hoch. Beide Hunde sind katzenverträglich.
12.10.2016
In den letzten Tagen waren wir immer wieder wegen Laurin unterwegs, leider haben wir ihn nicht mehr gesehen. Trotzdem gab es zum Glück noch Sichtungen, aber bis wir dort waren, war der Bub schon längst wieder wo anders. Am Wochenende kommt sein Frauchen aus dem Urlaub zurück, wir hoffen, dass sie mehr Erfolg haben wird als wir und Laurin bald wieder unbeschadet zuhause ist.
Am Donnerstag abend werden unsere Azorianer in Frankfurt landen und am Freitag morgen dürfen wir sie abholen. Wir sind schon mächtig gespannt auf die Neuankömmlinge und hoffen, dass sie wieder genauso relaxed sein werden wie ihre Vorgänger.
Für Freitag ist dann das Packen des Busses vorgesehen, denn ab Samstag morgen stehen wir für zwei Tage in Monsheim auf dem Markt. Wir möchten euch ganz herzlich einladen, uns dort zu besuchen. Lebenslust und Kunstgenuss in der Anhäuser Mühle ist ein wirklich schöner Markt mit über 100 Austellern. Es wird sehr viel Kunsthandwerk angeboten und natürlich leckeres Essen und Trinken. In den letzten Jahren hatten der Markt bei tollem Wetter an den beiden Tagen bis zu 4000 Besucher. Wir freuen uns über jeden Besucher, der den Weg zu unserem Zelt findet. Wir haben den letzten Stand auf dem Gelände, unser Zelt ist gelb gestreift und wir stehen am hinteren Ausgang. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns besucht!
11.10.2016
Noch immer suchen wir Laurin, es wurden ungezählte Plakate angebracht und jeder, der uns über die Füße gelaufen ist, bekam eine Visitenkarte mit unserer Telefonnummer. Leider gibt es wohl immer wieder Menschen, die sich in alles einmischen müssen und sowieso alles besser wissen. So hat jetzt eine Organisation unser Plakat kopiert, draufgeschrieben, dass der Hund gehetzt wurde und bitte Sichtungen unter deren Telefonnummern gemeldet werden sollen. Wir sowie die anderen an der Suche Beteiligten haben um diese eigenmächtige Hilfe nicht gebeten. Mittlerweile wurde das Internet von diesen Suchplakaten regelrecht überschwemmt und so werden uns Sichtungen nicht mehr mitgeteilt - die Leute rufen bei der falschen Nummer an. Leider haben wir so kaum noch eine Chance, den Hund zu finden. Wir sind sehr erstaunt, dass jemand sich so etwas erlaubt und dann noch glaubt, er sei authorisiert und wisse obendrein noch alles besser. Da wir gestern auf Facebook plötzlich von diesen Leuten attackiert wurden, haben wir die Posts gelöscht. Wir werden das auch zukünftig beibehalten. Wir möchten darauf hinweisen, dass wir für Sichtungsmeldungen sehr dankbar sind, wir bitten allerdings, eigenmächtige Einfangversuche zu unterlassen, selbsternannte 'Fachleute' sollten sich ein anderes Objekt ihrer Begierde suchen und die Suchmannschaften nicht durch einenmächtige und mit dem Besitzer nicht abgesprochenen Aktionen behindern. Sie gefährden das Leben des Hundes und das wollen wir doch alle nicht.
Seit zwei Tagen beteiligen wir uns an der Suche nach Laurin. Der Bub ist ein rumänischer Straßenhund gewesen und scheint auch jetzt nicht einzusehen, wieso er sich einfangen lassen soll. Vor drei Tagen ist Laurin in Sprendlingen entlaufen und seit diesem Tag hatten wir ihn schon mehrfach relativ dicht vor uns, allerdings hat er immer sofort auf der Pfote kehrt gemacht und ist wieder im Gebüsch oder in den Wingertreihen verschwunden. Heute haben wir ihn nur einmal kurz in Wallertheim gesehen. Nachdem überall Plakate aufgehängt wurden, gab es dann eine weitere Sichtung zwischen Vendersheim und Saulheim. Laurin scheint sich in Richtung Oppenheim zu bewegen, leider gab es jetzt keine Sichtungen mehr und so können wir nichts mehr tun, außer Plakate aufzuhängen. Falls ihr Laurin sehen solltet, bitte startet keine Einfangversuche, ihr würdet ihn nur verscheuchen. Wir hoffen, dass er langsam so hungrig wird, dass er vielleicht mal in einen Garten oder ein Grundstück läuft. Wer dann schnell reagiert und die Hoftür schließt, könnte ihn einfangen. Ansonsten sind unsere Chancen sehr gering. Ich glaube auch nicht, dass sich ein ehemaliger rumänischer Straßenhund in eine Hundefalle locken lässt. Im Augenblick können wir nur hoffen, dass der Bub nicht angefahren wird und es irgendwie schafft nach Oppenheim zu kommen. Dort kennt er sich aus und vielleicht findet er sogar sein altes Zuhause wieder. Da wir Laurin nicht vermittelt haben, liegt uns erst seit heute ein Foto von dem Jungen vor.
Falls ihr uns helfen möchtet, könnt ihr hier das Suchplakat von Laurin herunterladen. Wer in Saulheim, Sulzheim, Vendersheim, Partenheim, Oppenheim, Nierstein usw. wohnt, könnte es vielleicht gut sichtbar aufhängen. Wir sind für jede Hilfe dankbar.
Heute war wieder einmal Welthundetag, wie in jedem Jahr wird dabei der Hund mit all seinen Vorzügen und Fähigkeiten in dem Mittelpunkt gestellt. Solange aber Hunde selbst in Europa gequält, missbraucht und grauenhaft getötet werden, sehe ich keinen Grund zum Feiern. Nach jahrelanger Tierschutzarbeit bin ich wirklich ernüchtert und kann nur hoffen, dass wir es schaffen werden, die Situation der Hunde etwas zu verbessern.
09.10.2016
Heute haben gleich zwei unserer Hunde ein neues Zuhause gefunden. Aki war tatsächlich nur einen Tag bei uns und wurde direkt von einer netten Familie mit kleinem Chi-Yorki-Mix adoptiert. Das Vorgespräch in Obermoschel haben wir sofort gemacht und nun schläft Aki heute schon bei ihren neuen Haltern. Besser konnte es für die Kleine nicht laufen.
Der andere Glückspilz ist Lolo, er wird in einigen Tagen zu seiner neuen Familie nach Ober-Hilbersheim umziehen und dort auch eine nette Hundedame vorfinden. Wir freuen uns sehr, dass nun auch der letzte Hund aus der Tötung von Almeria ein tolles Zuhause gefunden hat.
Lisa hat wieder einmal ein Solo-Rennen gewonnen, es ist fast nicht zu glauben, aber sie flitzt den 450 m Rundkurs in 28,68 sec. Das ist unfassbar schnell und ich glaube sie ist der schnellste Galgo, den ich je gesehen habe. Wir gratulieren zu dieser tollen Leistung, die ohne kontinuierliches Training, perfekte Ernährung und viel Spaß bei der Sache niemals möglich wäre!
08.10.2016
Jetzt sind sie endlich da, drei wunderbare kleine Hundedamen kamen heute aus Spanien bei uns an. Sie haben uns sofort begeistert, lustig und verspielt, ganz ohne Berührungsängste rannten sie mit unseren Hunden im Garten herum. Es war so,als ob sie schon immer bei uns gewesen wären, selbst Rica, die in der Protectora eher zurückhaltend und schüchtern wirkte, taute bei uns innerhalb kürzester Zeit auf. Aika und Rica sind nun bei ihren Pflegestellen in Bad Kreuznach und Aki ist bei uns geblieben. Nach einer gründlichen Dusche roch sie nicht mehr nach Tierheim und verbrachte den Abend schlafend auf Uwes Bauch. Wir freuen uns sehr, dass die drei Mädels es nun geschafft haben, sicherlich finden wir ganz schnell neue Halter für sie!
Heute erreichte uns ein Paket von Familie Bochtler. Wieder einmal unterstützen uns die Haslter von Bruno mit selbstgestrickten Sachen für unseren Marktstand am kommenden Wochenende. Wir bedanken uns ganz herzlich!
07.10.2016
Ich mag Igel, sie sind wirklich putzig und im Herbst hat man öfter mal das Vergnügen, einen stacheligen Gesellen im Garten zu haben. Leider kam einer bei uns kurz vor Mitternacht anmarschiert und natürlich hat Angelo ihn direkt entdeckt. Die Nachbarn waren garantiert nicht begeistert, aber Angelo musste dieses Untier einfach lautstark verbellen. An seinem Geschrei konnten wir schon hören, dass er etwas Tolles gefunden haben musste und Uwe flitzte sofort mit der Taschenlampe in den Garten, ich holte im Keller die dicken Handschuhe. Das Stacheltier war fürchterlich erschocken und hatte sich eingekugelt, Angelo beschnüffelte es ganz genau und kläffte bei nur der kleinsten Bewegung des für ihn unidentifizierbaren Eindringlings. Bis wir das Igelchen endlich in Nachbars Garten untergebracht hatten, hatte Angelo unerwünschten Besuch von Flöhen. Normalerweise habe ich immer Flohspray im Haus, gestern war es dann leer... der Igel wird uns aber in den nächsten Tagen garantiert wieder beehren und dann sind wir gewappnet. Der arme Wicht findet seine Mitbewohner ganz bestimmt auch nicht toll und die Gefahr, dass unsere Hunde Opfer der Plagegeister werden, ist sehr groß. Jetzt haben erstmal alle ein Spot-On bekommen und es scheint gut zu sein. Witzig finde ich, dass es mich jetzt juckt, ich brauche nur an die Biester zu denken und kann ich mich sofort irgendwo kratzen. Schon verrückt, welche Wirkung allein der Gedanke an Flöhe hat... auch nach längerem Nachdenken ist mir nicht eingefallen, welchen Nutzen Flöhe haben, aber das ging mir auch mit Zecken schon so...
Morgen kommen unsere Hundchen, wir freuen uns auf Aki, Aika und Rica und hoffen, dass sie bald ein schönes, neues Zuhause haben werden. Unsere für Montag geplanten Azorianer mussten wir auf einen Flug am Donnerstag verschieben. Wir sind nicht sicher, ob die zuerst ausgewählte Fluggesellschaft unsere Hunde bei der Zwischenlandung in Lissabon aus den Boxen lässt. Also haben wir umgebucht und jetzt einen Flug am Donnerstag ausgesucht. Jetzt können wir sicher sein, dass unsere Hunde bestens betreut reisen werden und auch, dass sie in einer Animal Lounge untergebracht werden. Damit können wir die Glückspilze zwar erst am Freitag abholen, aber wir sind sicher, dass es ihnen gut geht und sie bei der Zwischenlandung nicht stundenlang in ihren Boxen sitzen werden.
Zum Schluss noch eine gute Nachricht von Iko. Der Bub hat seine Interessentin um die Pfote gewickelt. In einigen Tagen werden wir das Vorgespräch haben und wenn alles ok ist, dann wird er bald umziehen. Für Lolo ist morgen der große Tag, wir drücken ihm die Daumen, dass auch er es schafft, seine Interessenten von sich zu überzeugen. Lolo ist ein Engelchen, er wird das schon schaffen!
06.10.2016
Oliver hat uns ein ganz süßes Video von Carlos (vormals Tomy), Mannie und Bonnie geschickt. Die zwei Buben haben Oli und Saskia von der Tierhilfe Phönix übernommen und ihnen ein wunderschönes Zuhause gegeben. Vielleicht erinnert ihr euch noch an Fortu (der jetzt Mannie heißt), er hatte einige schwerwiegende gesundheitliche Probleme und trägt deshalb heute auch ein Windelchen. Ihn stört es überhaupt nicht, wie man auf dem Video sehen kann und wir sind immer noch dankbar, dass auch Oliver und Saskia sich durch seine Erkrankung nicht haben abschrecken lassen und ihm trotz absehbarer und auch immer wieder anfallender Tierarztkosten, ganz selbstverständlich ein neues Zuhause in Thüringen gegeben haben. Die beiden sind echte Tierfreunde und wir sind wirklich glücklich sie zu kennen.
In den letzten Tagen haben einige unserer Schützlinge ein neues Zuhause gefunden und deshalb haben wir uns entschieden, wiedere zwei neue Glückspilze auszuwählen. Diesesmal haben wir Anacleta (geb. 28.09.15) and Lara (geb. 29.09.13) ausgesucht.
Lara lag mir besonders am Herzen, denn sie ist ein ganz trauriges Mädchen, das sich schon aufgegeben hat und dringend Hilfe braucht. Ich hoffe, wir finden für beide schnell neue Pflegestellen. Am besten wäre natürlich ein neues Zuhause. Anacleta ist im Tierheim überfordert und wir hoffen, dass wir die Glückspilze schnell reisefertig gemacht bekommen und sie schon in vier Wochen Spanien verlassen können.
05.10.2016
Timón hat es nun auch geschafft, er wird bei Sylvia und Günter bleiben und Elbon Gesellschaft leisten. Wir freuen uns sehr darüber, dass der kleine magere Junge nun ein so tolles Zuhause gefunden hat. Sylvia und Günter sind nun ebenfalls 'Pflegestellenversager' geworden - herzlich willkommen im Club!
Die Pflegemutter von Kisa hat uns jetzt, nachdem die Kleine sich eingelebt hat, eine genauere Beschreibung von ihr geschickt. Kisa liebt Kinder, sie ist immer in ihrer Nähe, spielt und schmust mit ihnen und scheint schon in Spanien bei einer Familie mit Kindern gewesen zu sein. Katzen mag sie überhaupt nicht, sie rennt hinterher und vertreibt sie. Wir werden also eine Familie für sie suchen, die keine Samtpfoten im Haushalt hat. Pferde scheinen ihr unheimlich zu sein, sie verbellt die riesigen Vierbeiner und hofft wohl, sie damit verjagen zu können. Im Angesicht eines 600 kg Pferdes ist das sehr mutig, immerhin wiegt Kisa nur 8 kg und ist ca. 30 cm hoch! Die Kleine ist ein idealer Familienhund, sie ist freundlich mit anderen Hunden und ist allzeit zu einem Spielchen aufgelegt. Ich bin ganz sicher, dass wir bald ein neues Zuhause für sie gefunden haben werden.
Für das nächste Wochenende sind wieder neue Glückspilze eingeplant. Es sind drei kleine Schätzchen und wir hoffen, dass sie in Deutschland gute Chancen haben und ein liebevolles Zuhause finden werden. In Spanien kommen gerade die kleinen Hunde im Tierheim schneller unter die Räder, deshalb freuen wir uns, dass Aika, Aki und Rica am Samstag bei uns sein werden.
Anfang nächster Woche erwarten wir dann auch wieder zwei Azoren-Hunde. Maggie und Foxi werden um 22:30 Uhr von Pico nach Frankfurt einfliegen und wieder eine Nacht in der Animal Lounge am Flughafen verbringen. Ganz früh morgens stehen wir dann schon vor der Tür und ihr neues Leben kann beginnen. Die nächsten Hunde von den Azoren kommen dann erst wieder im März 2017 zu uns.
Im Augenblick sind wir noch mit den Vorbereitungen für unseren 2-Tages-Markt in Monsheim beschäftigt. Wir haben Hunde-Leckerchen gebacken und drucken jetzt noch Info-Material, die Bilder unserer Vermittlungshunde müssen noch laminiert werden, alles muss zusammengepackt und organisiert werden und ehrlich gesagt - wir könnten noch Helfer gebrauchen. Falls jemand Lust hat, sich mit unseren ehrenamtlichen Tierschützern für 2-3 Stunden in einen Stand zu stellen - wir wären dankbar für jede Unterstützung. Lebenslust und Kunstgenuss in Monsheim ist mit ca. 3000 Besuchern unser stärkster Markt. Es wäre toll, wenn immer wenigstens 3 Helfer in unserem Zelt wären. Wir verkaufen Hunde-Leckerchen und Zubehör für Hunde und Katzen, das macht Spaß und dient der guten Sache! Wer also Lust hat und uns etwas unter die Arme greifen will, ist herzlich eingeladen. Anmeldungen bitte unter 0160-95576278 an Edith Lied
04.10.2016
Seit vielen Jahren beobachte ich die Situation der Greyhounds, Lurcher und Border Collies in England, Irland und Schottland. Es gibt wenige Organisationen, die dort helfen und das Leid der Tiere ist unvorstellbar. Ich hatte mir vorgenommen, irgendwann vielleicht doch mal Urlaub zu machen und die Insel war eigentlich immer mein bevorzugtes Ziel. Nun sollte man gerade solche Länder, die massive Probleme mit dem Tierschutz haben, als Urlaubsziele meiden. Deshalb bin ich auch noch nicht dort gewesen und habe mich auf das Lesen von Büchern über die grüne Insel beschränkt. Manchmal holen uns unsere Wünsche dann doch ein, meistens auf eine ganz andere Art, als man sich das vorgestellt hat. Ich habe nun vor einigen Tagen durch Zufall mit einer anderen Tierschützerin gesprochen, die in Schottland aktiv ist und auch schon Hunde von dort nach Deutschland geholt hat. Ihre Erzählungen haben mich so sehr berührt, dass ich ihr versprochen habe, sie demnächst zu begleiten und mir selbst ein Bild der Situation dort zu machen. So wie ich mich kenne, werde ich ganz sicher einige Hunde von dort mitbringen und wahrscheinlich werden es Greyhounds, Lurcher, Border Collies oder Salukis sein. Falls also jemand Erfahrungen mit Tierschutzorganisationen auf der grünen Insel hat, vielleicht gerne als Pflegestelle für einen Windhund aktiv werden möchte oder uns einfach begleiten will, dann würde ich mich über eine Rückmeldung freuen.
Von Sol haben wir schöne Bilder bekommen, sie hat sich gut eingelebt und den ehemals traurigen Rüden der Familie wieder aufgemuntert.
Ihre Schwester Piki hatte leider noch kein Glück und wartet noch auf der Pflegestelle auf ihr endgültiges Zuhause. Piki ist eine ganz brave und verschmuste Hundedame, sie hat auf ihrer Pflegestelle schon wahnsinnig viel gelernt und kann problemlos überall mit hingenommen werden. Sie versteht sich mit allen Hunden und mag sogar Katzen. Nur um das vielleicht mal endgültig zu klären: Weder Piki noch Iko haben eine Windhundabstammung! Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass Interessenten oft Bedenken bei Windhundmischlingen haben. Allerdings haben fast alle Hunde eine Jagdveranlagung und es ist oft wirklich ein Erziehungsproblem, wenn die Hunde unkontrolliert allem hinterher rennen. Ich kenne Windhunde, die abrufbar sind und ich kenne Yorkshire-Terrier, die nie von der Leine dürfen. Piki und Iko sind allerdings tatsächlich keine Windhund-Mixe. Sie sind allerdings, wie viele Windhunde auch - wunderbare, problemlose Familienhunde, sie sind bildschön, stubenrein und absolut kinderlieb, sie vertragen sich mit allen anderen Hunden und es ist uns absolut schleierhaft, wieso sie noch nicht vermittelt sind.
03.10.2016
Für Pompita war es heute ihr großer Tag, sie durfte zu ihren neuen Haltern in die Nähe von Trier umziehen. Pompita fühlte sich direkt zu Hause, sah sich in aller Ruhe die Pferde, das Schaf und die Ziegen an - und befand alles für gut! Nun lebt sie in einer wunderschönen Umgebung, mitten im Wald bei lieben Tierfreunden, die sie ganz bestimmt verwöhnen werden. Wir freuen uns sehr für Pompita und wünschen ihr ein fröhliches, glückliches Leben.
Für Piki gab es am Wochenende gleich mehrere Interessenten, da aber manch einer denkt, dass Piki sich bestimmt in einem Zwinger wohlfühlen würde, bleibt es bei diesen Leuten natürlich nur bei einem Telefonat. Wieso wir solche merkwürdigen Angebote gerade bei Piki bekommen, wissen wir nicht. Wir würden niemals eines unserer Goldstücke für eine Zwingerhaltung vermitteln. Unsere Hunde sollen Familienmitglieder sein, oft genug haben wir sie aus Zwingern befreit. Wir halten selbst unsere Vermittlungshunde nicht - wie in vielen Tierheimen üblich - in Zwingern. Bei uns darf jeder Pflegehund in einer Familie leben, da ist es selbstverständlich, dass wir niemals einen unserer Schützlinge hinter Gitter vermitteln werden. Im Übrigen kontrollieren wir die Angaben der Interessenten und besuchen diese grundsätzlich vor der Vermittlung zuhause. Wer also denkt, dass er uns Märchen auftischen kann, den müssen wir diesbezüglich enttäuschen. Natürlich ist es nicht möglich, den Interessenten "in den Kopf' zu sehen", wir geben uns aber alle Mühe, unsere Hundchen nur an liebevolle Menschen mit Hundeverstand zu vermitteln. Da unsere Pflegestellen bei der Vermittlung immer mit entscheiden dürfen, haben wir ein gutes 'Sicherungsnetz' für unsere Vierbeiner aufgespannt. Wer einen Hund von uns hat, weiß, dass wir nicht nur bei der Vermittlung immer absolut genau und gründlich sind; wir beraten auch sehr ausführlich, um den richtigen Hund für jede Familie zu finden und stehen selbstverständlich auch nach der Vermittlung gerne noch mit Rat und Tat zur Verfügung. Für alle unsere Mitglieder ist der Tierschutz eine Herzenssache und das kann man ruhig merken!
02.10.2016
Vielleicht ist es wirklich Glückssache - das wäre jedenfalls eine Erklärung, wieso manch ein Hund blitzschnell vermittelt wird und der nächste Monate auf seiner Pflegestelle wartet und sich niemand für ihn meldet. Bei Miguel scheint das Glück vollends versagt zu haben, der Junge ist ca. 2 Jahre alt, bildschön, hat eine gute Größe, ist absolut verträglich, liebt Kinder, ist verschmust, verspielt und wäre eine große Bereicherung für jede Familie. Es gibt nicht Negatives über Miguel zu berichten und trotzdem suchen wir schon seit vielen Wochen erfolglos eine nette Familie für den Jungen.
Genauso geht es uns mit Griso, der ebenfalls ca. 2 Jahre alt ist und ein phantastisches, absolut liebenswertes Wesen hat. Immer wieder passiert es mir, dass die Interessenten Hunde nach der Farbe aussuchen. Am einfachsten ist es wohl, einen dreifarbigen, mittelgroßen Hund mit Wuschelfell zu vermitteln. Meiner Meinung nach sollte man allerdings lieber auf die Charakterzüge des Hundes achten als auf die Fellfärbung. Der schönste Hund kann ein Wesen haben, das sich einfach nicht mit den Anforderungen der neuen Familie verträgt und so wird aus dem Traumhund ganz schnell ein Albtraum.
Ich denke, dass Grisos grauer Pelz der Grund ist, dass der liebe Junge noch nicht vermittelt ist, sein Wesen kann es nicht sein - er ist ein völlig problemloser, liebenswerter Geselle. Grisos Fell kann man, wie beim Tibet-Terrier üblich, lang wachsen lassen oder aber auch in Form schneiden.
Alle unsere Hunde sind ganz wunderbar sozialisiert und können auch als Zweithunde gehalten werden.
01.10.2016
Der Regen hat uns heute ausgebremst und so haben wir den Tag hauptsächlich mit dem Backen von Hunde-Leckerchen verbracht. In einer Woche dürften wir fertig sein, dann trocknen die Kekse noch einige Tage und schon steht der Monsheimer Markt vor der Tür. Zwischendrin werden noch drei Hundchen aus der Protectora Villena zu uns kommen und natürlich noch Maggie und Foxi von den Azoren. Für Aki haben wir noch immer keine Pflegestelle gefunden und da wir am Dienstag schon die Frachtpapiere fertig machen müssen, wird es wohl auch nichts mehr werden.
Es ist immer schwierig, für alte Hunde zu bitten, wenn schon die jungen und völlig problemlosen keine Pflegestelle bekommen und in Spanien zurückbleiben müssen. Trotzdem liegen uns auch die Hunde am Herzen, die älter oder alt sind und in der Protectora gar keine Chance auf eine Vermittlung mehr haben. Sie leiden besonders, nicht nur weil sie vielleicht durch den Tod ihres Herrchens in diese für sie völlig unbekannte, erschreckende Situation gekommen sind, nein, auch weil sie altersbedingte Schwierigkeiten haben, die im Tierheim natürlich wenig Beachtung finden können. Stellt euch einfach mal vor, wie es für euren älteren Hund wäre, wenn er von jetzt auf gleich aus seinem warmen Kuschelkörbchen auf den blanken Betonboden versetzt würde, wenn niemand mehr da wäre, der ihn betüttelt und verwöhnt, wenn aus dem Einzelhund urplötzlich ein Hund unter vielen geworden wäre. Ein Hundchen, das nun mit der neuen Situation vollkommen überfordert ist und nur noch hofft, dass dieser Albtraum bald vorüber sein möge.... vielleicht hat es zu allem Unglück noch Pech und wird gemobbt oder sogar gebissen und vielleicht kommt es mit den kalten Temperaturen im Winter und dem blanken Betonboden nicht zu recht... wahrscheinlich steht es am Gitter und kann nicht glauben, dass niemand kommt und es mit zu sich nach Hause nimmt. Stubenrein, lebenserfahren, lieb und treu und nur noch dankbar für jede Hand, die es streichelt. Wäre es euer Hund, ihr würdet Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um ihn zu retten.
Wie kann es dann sein, dass solche Hundchen im Tierheim übersehen werden? Der Unterschied ist doch nur der, dass unser Hund unser Herz gewonnen hat und wir das Alterchen, das bittend am Gitter steht, nicht kennen. Das alleine ist es, was den Unterschied zwischen dem Glück eures Hundes und dem Leid des Opis ausmacht! Und damit niemand sagen kann, er hätte Lalo nicht gekannt, werde ich euch jetzt mit ihm bekanntmachen. Er ist 2008 geboren, lieb, verzweifelt und im Tierheim unheimlich unglücklich! Vielleicht findet er so den Weg in das Herz eines Menschen, ein warmes Körbchen und eine streichelnde Hand.
Wer genau hinsieht, wird auf dem zweiten Video im Hintergrund unseren Opi Edy entdecken. Er ist seit August durch eure Hilfe und seine Paten in Sicherheit. Er hat es mit 13 Jahren noch geschafft, dass sich Menschen für ihn stark gemacht haben und ihm hier in Deutschland ein warmes Körbchen bis zu seinem Lebensende schenken!