Phönix-Tagebuch
- November 2016 -

30.11.2016

Heute sind nochmal ganz tolle Sachen für unseren Transport eingetroffen, jetzt ist alles verpackt und die Kisten sind beschriftet und auf Paletten gestapelt. Morgen wird alles von der Spedition abgeholt und nach Heilbronn in das Lager von Andy gefahren. In der nächsten Woche werden wir dort die über 30 Paletten nochmal sortieren und in Folie packen, dann in der richtigen Reihenfolge verladen und endlich nach Spanien schicken. Wir haben uns, wie schon öfter, auch diesen Transport wieder mit 600 glückliche Hundeaugen geteilt. Andy wird selbst nach Spanien fahren und wir sind mehr als glücklich darüber. Tatsächlich ist es natürlich viel einfacher für alle Beteiligten, wenn sich zwei Leute mit gleichen Interessen und dem gleichen Wirkungsort Transporte teilen. Den Tieren ist es egal, woher das Futter kommt, sie freuen sich, wenn der Napf voll ist. Wir können Kosten einsparen und sind sicher, dass alles so läuft wie wir das möchten. Andy wird das Abladen der Paletten selbst übernehmen, kann Fotos machen und ihm bleibt natürlich auch die Zeit, bei den Tierheimen nachzufragen, wo der Schuh sonst noch drückt. Wir sind sehr froh für die Hilfe und sind sicher, dass auch der Weihnachtstransport 2016 wieder ein toller Erfolg wird. Wer uns mit einer Spende für den Diesel und die Maut unterstützen möchte, kann das gerne tun. Wir sind für jede Hilfe dankbar!

Spenden für den Weihnachtstransport

Bankverbindung:

Kontoinhaber: Tierhilfe Phönix e.V.
Volksbank Alzey-Worms eG
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

...oder über PayPal mit dem "Spenden"-Button links auf der Seite

Am Wochenende kommen dann unsere beiden Glückspilze Bombón und Chila. Ich hoffe, dass die Kälte ihnen nicht allzu sehr zu schaffen machen wird. Sie reisen ganz komfortabel mit Heizung und Klimaanlage nach Deutschland und werden hier dann gleich in warme Jäckchen gepackt. Viele unserer Spanier entwickeln im ersten Winter in Deutschland noch kein Winterfell und sie brauchen ganz eindeutig ein wärmendes Mäntelchen. Wer einmal einen Hund gesehen hat, der sich weigert, nach draußen zu gehen und schon schlottert, wenn man nur die Tür aufmacht, der weiß, dass wir die Hunde bestimmt nicht 'verweichlichen'. Sie brauchen die Mäntel wirklich. Falls wir unter unseren Lesern eine begabte Näherin oder auch eine Stricklisel haben: Wir würden uns sehr freuen, noch einige Jäckchen mehr zu haben und zwar nicht nur für unsere Pflegestellen-Hunde, sondern auch gerade für die Galgos und Podencos in Spanien.

 

29.11.2016

Pheusy war beim Tierarzt und tatsächlich hat er einen feuerroten Hals und dicke Mandeln, der arme Kerl hat sich eindeutig erkältet. Wir passen jetzt besonders gut auf ihn auf und ohne Jäckchen geht er nicht mehr vor die Tür. Dazu gibt es noch Echinacea und ganz viele Streicheleinheiten. Bestimmt geht es ihm bald wieder besser.

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Heute hatten wir noch ganz lieben Besuch von Nicole und ihrer Schwester, sie haben den weiten Weg - immerhin 1,5 Std. Fahrzeit - auf sich genommen, um noch rechtzeitig für den Weichnachtstransport einen Kleinbus voller medizinischer Ausrüstungsgegenstände zu bringen. Ganz lieben Dank dafür! Diese Sachen werden in Spanien dringend gebraucht und sind heiß begehrt.

Morgen werden dann die letzten Spenden für den Transport angenommen und wenn alles abgeholt ist, kommen die Oleander wieder in die Garagen. Im Augenblick steht noch alles voll mit Kartons und Futtersäcken. Ich hoffe, die Oleander überleben bis dahin, denn die Temperaturen sind mittlerweile nachts ja schon im Minusbereich. Bei der Kälte mussten auch meine Kürbisse ganz schnell ins Haus, diese riesigen Teile kann man so schnell dann auch nicht aufessen und so waren Uwe und ich heute noch mit dem Einkochen vom Marmelade beschäftigt. Auch wenn es vielen etwas schräg vorkommen mag, ich liebe Marmelade aus Kürbis und Orange. Wir haben jetzt fast 50 Gläser davon und bin überglücklich!

 

28.11.2016

Täglich trudeln im Augenblick noch Spenden ein, die mit dem Weihnachtstruck nach Spanien fahren sollen. Ich kann mich nur immer wieder ganz herzlich bei allen Spendern bedanken! Gerade jetzt, wo es kalt und ungemütlich ist, haben viele nochmal alle Ecken durchsucht und Mäntelchen, Decken und andere für unsere spanischen Hunde nun lebenswichtigen Dinge hervorgekramt. Es ist eine stattliche Menge an Spenden, die in unserer Garage darauf wartet, endlich verladen zu werden und dafür danke ich euch allen ganz herzlich. Mittlerweile haben wir schon mit der Zuteilung der Spenden begonnen und die vielen Kartons beschriftet und sortiert. Sie werden dann ordentlich auf Paletten verpackt und in der vorher schon festgelegten Reihenfolge verladen und gekennzeichnet.

Heute haben wir wieder eine kleine Hundedame ausgesucht, die jetzt zu unseren Glückspilzen gehört. Sie heiß Susi, ist am 06.03.16 geboren und wirklich ein ganz freundliches, verspieltes Mädchen. Sie wird jezt reisefertig gemacht und kommt wohl als eine der ersten Hunde im neuen Jahr zu uns.

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Am Wochenende erwarten wir Bombón und Chila, die beiden werden wohl sofort ein Mäntelchen brauchen. Die Temperaturunterschiede zwischen Spanien und Deutschland sind jetzt erheblich und wir wollen vermeiden, dass sich die Kleinen erkälten.

Unser Pheusy muss morgen auf jeden Fall zum Tierarzt, seine Drüsen am Hals sind dick geschwollen und offensichtlich hat es sich eine Hals- oder Mandelentzündung zugezogen. Der kleine Kerl liegt in Ermangelung von Bauchbehaarung den ganzen Tag wohlig am Ofen, um dann irgendwann mit den Großen wild nach draußen zu stürmen  - vielleicht um vermeintliche Einbrecher zu stellen... ich weiß es nicht - auf jeden Fall trägt er dann natürlich keine Jacke. Ich denke, er hat sich bei so einer Aktion seine jetzigen Probleme zugezogen. Ich hoffe, es wird kein Drama draus und der Wicht ist bald wieder gesund.

 

27.11.2016

Der hübsche Tibet-Mix Griso hat nun auch endlich ein neues Zuhause gefunden. Wir freuen uns sehr für ihn und wünschen ihm ein tolles Leben bei seiner lieben Familie in Gau-Odernheim!

Heute hatten wir mehrere Anfragen für unsere Hunde, allerdings sind Alba, Cloe und Fuko noch nicht in Deutschland und dass sie - wie es sich die Anrufer wünschten - "noch rechtzeitig zu Weihnachten" ankommen, bezweifle ich stark. Zudem geben wir keine Hunde als Weihnachtsgeschenke ab.

Gerade deshalb fand ich auch den Transport, der am Wochenende in ein Deutsches Tierheim ging, so bedenklich. Für mich hatte es den Anschein, dass kurz vor Weihnachten die Weihnachtsgeschenke beigekarrt werden. Ein Tierheim, das Ende November fast 60 Hunde auf einen Schlag bringen lässt - so etwas hinterlässt bei mir einen üblen Beigeschmack. Dazu kamen die Bilder, die uns aus Spanien erreichten und die waren wirklich nicht gerade schön. Boxen, die nicht für Landtransporte zugelassen sind, in drei Lagen übereinander gestapelt, keine ausreichende Heizung oder Lüftung, keine ausreichende Ladungssicherung, kein Tageslicht, Fahrer, die sich nicht an die vorgeschriebenen Lenkzeiten halten und noch einiges mehr, was uns mehr als beunruhigte, gaben den Anlass, diesen Transport bei der Polizei und dem Veterinärmat anzuzeigen. Ob so etwas dann wirklich Folgen für den Transporteur und das beaufragte Tierheim haben wird, werden wir in den nächsten Monaten sehen. Oft genug haben die Ämter einfach zu wenig Wissen über die Transportbestimmungen und so kommen solche Transporteure meistens ungeschoren davon. Trotzdem werden wir natürlich nichts unversucht lassen, um so etwas zukünftig zu verhindern.

Was mich ganz besonders berührte, war, dass die spanischen Tierschützer Angst um ihre Hunde hatten. Nachdem sie den Transport gesehen hatten, wurden sie vom Hof geschickt und man verlud die Hunde ohne ihr Beisein. Sie sahen die vielen Hundchen in einem für sie indiskutablen Transporter Richtung Deutschland davon fahren und waren überzeugt, dass sie wohl jetzt in ein Versuchslabor fahren würden. Niemand konnte sich vorstellen, dass eine solche Reise in ein Tierheim gehen sollte...

 

26.11.2016

Griso hat ganz liebe Interessenten, die wir morgen besuchen werden. Vielleicht kann er schon bald nach Gau-Odernheim umziehen. Drücken wir ihm die Daumen!

Nachdem es nun jeden Tag kälter wird und unsere Podencos sich draußen kaum noch bewegen wollen, habe ich heute neue Mäntel für sie bestellt. Vielleicht liegt es ja wirklich daran, die sie in ihren gestrickten Jacken frieren, vielleicht sind sie auch mittlerweile einfach so alt, dass sie lieber auf dem Sofa liegen wollen. Die Mädels sind alle Omis und Bahia ist mit 16 Jahren die älteste.

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Unser Kachelofen bollert jeden Tag, die Damen liegen zugedeckt auf den Sofas und genießen die wohlige Wärme. Die kleinen Wichte legen sich sogar auf die beheizten Kacheln der Liegefläche und obwohl es da für mich eindeutig zu heiß ist, fühlen sie sich dort wohl. Gulliver hat von Uwe extra ein Treppchen gebaut bekommen, damit er auf die Liegefläche krabbeln kann, der kleine Kerl kann alleine nicht einmal aufs Sofa springen - auch da hat er ein Treppchen....

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Auf den Freilauf werden wir die Podencos wohl bald nicht mehr mitnehmen können, nur rumstehen und schnattern bringt ihnen keinen Spaß, auch die kleinen Wichte gehen bei Temperaturen unter Null sowieso nicht mehr mit. Schon jetzt bleibt Gulliver zuhause und auch Pheusy hat sich beim letzten Besuch des Freilaufs unter Uwes Jacke gekuschelt. Angelo sieht die Sache allerdings ganz anders, für ihn wird es nie zu kalt, er bewegt sich und springt gut gelaunt durch die Gegend. Wir freuen uns deshalb immer, wenn wir nette Hundebesitzer auf dem Freilauf finden, deren Hunde mit Angelo toben wollen.

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25.11.2016

Wir haben alle Hände voll zu tun. Obwohl ich dachte, die meisten Dinge für unseren Transport seien schon geklärt, nehmen die Vorbereitungen doch immer noch viel Zeit in Anspruch. Wir freuen uns über jede Wolldecke, jeden Sack mit Futter, jedes weiche Körbchen, aber spätestens am Mittwoch muss alles bei uns sein. Was danach abgegeben wird, geht dann erst mit dem nächsten Transport im Frühjahr 2017 mit nach Spanien.

Ich hatte schon öfters über schlimme Hundetransporte, die Deutschland fast immer am Wochenende erreichen, berichtet. Auch heute sind wieder solche Transporte in Spanien gestartet und von einem haben uns die erschrockenen Spanier selbst Fotos geschickt. Man war zuerst der Auffassung, dass die Hunde in Deutschland bei der Pharmaindustrie landen würden, tatsächlich konnten wir aber ganz schnell herausfinden, dass sie zu einem Tierheim unterwegs waren. Ein ganzer großer Transporter voll mit 'Weihnachtsgeschenken', hübsche, kleine Hundchen, die sich gut verkaufen lassen und bestimmt zu Weihnachten reißenden Absatz finden. Was wir davon halten, müssen wir nicht noch einmal betonen. Wenn deutsche Tierheime Hunde und Katzen aus Spanien holen, um sie in Deutschland zu vermitteln, dann erwarten wir, dass der Tierschutz schon beim Transport anfängt. Es kann nicht sein, dass drei Lagen ungesicherter und auch noch unzulässiger Transportboxen in einem Transporter übereinander gestapelt werden. Eine Fahrt, die ohne Klimaanlage und ohne Lüftungssystem, das verbrauchte Innenluft nach außen ableitet, mit behelfsmäßig an die Lüftung in der Fahrerkabine angeschlossenen Plastikschläuchen, die dann über Kopf in den Ladebereich verlegt werden, durchgeführt wird. Kein Tageslicht, keine Frischluft, Boxen, die bei schnellen Fahr- oder Bremsmanövern durch das Fahrzeug gewirbelt werden und Hunden, die ängstlich in zum Teil viel zu kleine Boxen gepfercht sind. Das hat nichts mit Tierschutz zu tun und widerspricht allem, was das Tierschutzgesetz und die Tierschutztransportverordnung für Wirbeltiere zum Schutz der Tiere festlegen. Wir haben deshalb Anzeige beim zuständigen Veterinäramt erstattet und hoffen, dass dieses Tierheim zukünftig besser überprüft wird und von dort aus keine solchen Transporte mehr veranlasst werden.

Natürlich gibt es auch noch etwas Schönes zum Abschluss. Wir begrüßen ganz herzlich eine uns mittlerweile vom Veterinäramt genehmigte neue Pflegestelle. Cyntia - herzlich willkommen im Team der Tierhilfe Phönix e.V.!

 

24.11.2016

So wie es aussieht, haben wir noch eine neue Pflegestelle gefunden. Die Kontrolle des Veterinäramts ist positiv verlaufen und jetzt warten wir nur noch auf die schriftliche Genehmigung aus Alzey. Wenn alles gut geht, wird Sasha damit ein Pflegeplätzchen gefunden haben. Mit Bombón kann zudem Chila in der nächsten Woche ausreisen. Wir freuen uns sehr, dass auch das noch geklappt hat.

Unser Weihnachtstransport ist seit heute ebenfalls in trockenen Tüchern. Die ganze Arbeit der letzten Wochen hat sich gelohnt und so wird das Futter am Mittwoch zu Andy nach Heilbronn transportiert und soll dann in ca. 2 Wochen die Reise nach Spanien antreten. Kurz vor Weihnachten werden wir die Versorgung der vielen Hunde und Katzen in der Südspitze Spaniens für die Wintermonate gesichert haben. Das ist doch mal ein wirklich tolles Weihnachtsgeschenk! Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Spendern bedanken und werden, sobald wir Fotos haben, diese natürlich sofort veröffentlichen.

 

23.11.2016

Wir suchen noch immer ganz verzweifelt nach neuen Pflegestellen für unsere Glückspilze. Noch vor Weihnachten sollen Xesca, Sasha und Poin ausreisen. Leider meldet sich kaum gemand auf unsere Anzeigen und wenn, dann haben die Leute oft ganz falsche Vorstellungen. Wir leisten wirklich jede Menge Aufklärungsarbeit und deshalb kann ich Anrufe, die darauf abzielen, Hunde von uns geschenkt zu bekommen, nicht nachvollziehen. Die Argumentation "Wenn ich den Hund eine zeitlang gepflegt habe, dann kann ich ihn doch sicher behalten und muss auch nichts mehr dafür bezahlen!" verstehe ich nicht und will ehrlich gesagt auch nicht darüber diskutieren. Unsere Hunde brauchen Hilfe, Geduld, Verständnis und Liebe, wer nichts davon zu geben vermag und aus allem nur einen finanziellen Gewinn ziehen möchte, ist bei uns an der falschen Adresse.

Seit Tagen stelle ich immer wieder Hunde aus Cieza vor. Menschen haben ihnen schlimme Dinge angetan, aber ich werde hier keine Bilder von Grausamkeiten veröffentlichen. Wir alle wissen, zu was unsere Spezies in der Lage ist, aber ich werde euch die Hunde zeigen, die jetzt mit ihren Verstümmelungen und ihrer Angst leben müssen. Nein, sie liegen nicht in weichen Körbchen und sie werden auch nicht liebevoll betreut, vielmehr fühlt sich keiner für die Wunden, die Menschen ihnen zugefügt haben, verantwortlich und deshalb hat man sie in Tötungen abgeschoben, hat sie weggesperrt und fast verhungern lassen. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese armen, unschuldigen Geschöpfe weiterhin die Opfer einer viel zu ignoranten und oberflächlichen Gesellschaft sind. Mir ist es nicht möglich, Weihnachten zu feiern und gleichzeitig über das Leid dieser Tiere hinwegzusehen. Deshalb werden wir, so wie in jedem Jahr, einige dieser ärmsten der Armen zu uns holen und versuchen, das wieder gut zu machen, was andere ihnen angetan haben. Wir hoffen, dass andere Menschen das ähnlich sehen und sich vielleicht noch eines Hundes aus Cieza annehmen. Mir ist ein glücklicher Hund in einem warmen Körbchen wichtiger als Weihnachtsgeschenke und sollte jemand uns wirklich etwas schenken wollen, dann bitten wir um Überweisung einer Spende für den Tierschutz.

Der Hund, den ich euch heute vorstellen möchte, heißt Budha. Gegenüber anderen Hunden ist er sehr freundlich, allerdings hat er Schlimmes von Menschen erdulden müssen und so muss man sich sein Vertrauen erst noch erarbeiten. In den letzen Wochen, die er in einer Hundepension in Spanien verbracht hat, legte er seinen Betreuern gegenüber schon langsam seine Schüchternheit ab. Ganz langsam scheint er zu begreifen, dass ihn niemand mehr quälen wird und mittlerweile sucht er sogar manchmal schon die Nähe des Menschen, trotzdem liegt noch einiges an Überzeugungsarbeit vor uns. Für Budha suchen wir vor dem Winter ganz dringend ein warmes Plätzchen bei liebevollen und geduldigen Menschen. Wir sind sicher, dass Budha wieder Zutrauen zum Menschen fassen wird, allerdings kann das nicht in einer Hundepension in Spanien passieren. Der Wicht ist 42 cm hoch, geimpft und gechipt, er könnte eigentlich direkt ausreisen... Wir wünschen ihm liebevolle Menschen, die ihm die schönen Dinge des Lebens zeigen, die Geduld mit seiner Seele haben und genügend Stärke, ihm Geborgenheit zu geben. Dann hat er endlich die Chance, der Hund zu sein, der er ohne die Misshandlungen der Menschen schon längst geworden wäre.

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22.11.2016

Auch heute möchte ich euch wieder einen Hund aus der ehemaligen Anlage von Cieza vorstellen, es ist Trina. Sie ist eine Mix-Dame mit 64 cm Schulterhöhe und 28 kg Gewicht. Ihr ehemaliger Besitzer hatte sie in Cieza abgegeben und dort sollte sie getötet werden. Das Mädchen hat es bestimmt nicht gut gehabt, liebt aber trotzdem alle Menschen und versteht sich ebenfalls mit jedem Hund.

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Wir haben schon einige Nasen vermittelt, die Trina sehr ähnlich waren und tatsächlich sind Therapie-Begleithunde und Besuchshunde dabei. Trinas Wesen ist ruhig, gelassen und brav, nichts bringt sie so schnell aus der Ruhe, sie wäre ein idealer Familienhund. Bisher wurde die hübsche Hündin gechipt und geimpft und sobald sich eine Pflegestelle für Trina findet, wird sie noch kastriert und kann dann gleich ausreisen. Der Tierschutzverein Rankweil hat sich vieler Hunde aus Cieza angenommen, Trina gehört dazu. Wieso dieser Prachthund bis heute nicht einmal eine Anfrage hatte, ist nicht nachvollziehbar. Wir können nur hoffen, dass Trina, noch bevor es auch in Spanien kalt wird, ein warmes Körbchen in Deutschland oder Österreich finden wird. Wer sich für Trina interessiert, kann sich gerne an uns wenden oder auch direkt an:

Tierschutzverein Rankweil
Rebengasse 10
6830 Rankweil
Österreich

Homepage

Facebook

tierschutzrankweil@aon.at

 

Im Augenblick sind wir mit unserem für Dezember geplanten Hilfstransport beschäftigt. Die Koordination ist nicht einfach und noch schwieriger ist es, das so dringend benötigte Futter zusammen zu bekommen. Um die größeren Futterspenden einzusammeln, müssen wir einen LKW chartern und der muss bezahlt werden. Das heißt, zu den normalen Transportkosten für den Truck nach Spanien kommen noch ganz erhebliche Kosten, um das Futter zuerst einmal im Lager zusammenzustellen. Mir raucht der Kopf und das auch, weil die Kosten in jedem Jahr steigen und es zusätzlich immer schwieriger wird, Firmen zu finden, die den Tierschutz unterstützen. In der nächsten Woche wird sich zeigen, ob wir unseren Lkw voll bekommen. Ohne den Spenden-Truck im Dezember wäre die Versorgung der spanischen Tierheime über die Wintermonate nicht gesichert. Wir werden also alles daran setzen, dass dieser Transport stattfindet!

 

21.11.2016

Ich bin immer wieder erstaunt über die unterschiedlichsten Wünsche, die neue Hundehalter an ihr neues Familienmitglied haben. Dass der Hund nicht bellen soll und auch keine Haare verlieren darf, habe ich schon allzu oft gehört, dass man keine Hundeschule besuchen möchte, auch wenn man blutiger Anfänger ist, das höre ich mir ebenfalls immer mal wieder an. Selten ist, dass alles auf eine Person vereint ist. Seit heute weiß ich, dass es auch Menschen gibt, die nicht nur alles besser wissen, sondern dazu noch frech werden und mich schriftlich so angehen, dass ich mir wirklich überlegt habe, ob ich so etwas nicht anzeigen soll. In einem darauffolgenden Telefonat entschuldigte man sich dann bei mir, um aber gleichzeitig zu drohen, sollte ich es nicht umgehend ermöglichen, das 'Objekt der Begierde' anzusehen, würde man sich an wer-weiß-wen wenden und von unseren 'Praktiken' berichten. Wäre es nicht so traurig, könnte man über solche Anrufe eigentlich schon fast belustigt sein. Ich kann nicht verstehen, wieso sich jemand völlig daneben benimmt, wenn er doch etwas von mir möchte. Solche Auftritte sind mehr als peinlich und garantiert nicht zielführend. Sie verschwenden nur unsere Zeit.

Dabei haben wir überwiegend nette und freundliche Anrufer, Menschen, die ein neues Familienmitglied möchten und dankbar sind, wenn man ihnen bei der Entscheidung darüber, welcher Hund denn letztendlich zu ihnen passt, behilflich ist. Tolle Leute, die sich nicht bespitzelt fühlen, wenn wir ein Vorgespräch im neuen Zuhause des Hundes anbieten und die uns auch gerne noch nach der Vermittlung des Hundes Bilder schicken oder uns zum Kaffee einladen und stolz von den Fortschritten ihres Lieblings berichten.

Was wir viel zu wenig haben, sind Menschen, die sich für ein behindertes, krankes oder altes Hundchen interessieren. Hier versuchen wir, Aufklärungsarbeit zu leisten und manchmal haben wir tatsächlich Glück und können auch für ein benachteiligtes Hundchen ein liebevolles Zuhause finden. Hunde, die älter als 2 Jahre sind, haben schon schlechtere Chancen auf eine Vermittlung als Hunde, die unter einem Jahr alt sind. Der unsägliche Satz, "Hunde muss man auf sich prägen und das funktioniert nur im Welpenalter richtig!" geistert immer noch durch viele Köpfe. Jeder, der schon einmal ein älteres Tier aufgenommen hat, weiß, wie unsinnig diese These ist und wie relaxed und dankbar diese Nasen sind. Ich würde mich immer lieber für ein älteres Hundchen entscheiden als für einen hibbeligen Junghund. Vielleicht bringt ja das eigene Alter diese Erkenntnis mit sich, vielleicht ist es auch die Not dieser Hunde, die mich besonders bewegt. Wir haben schon einige Opis und Omis aufgenommen und es nie bereut.

Leider schrecken auch Krankheiten und Behinderungen die Menschen ab. Einen Hund mit drei Beinen zu vermitteln, ist schon fast wie ein Lottogewinn. Wenn man allerdings Hundebesitzer fragt, deren Lieblinge nach der Vermittlung ein Bein amputiert bekamen, so empfinden sie es als nicht problematisch und würden jederzeit wieder ein gehandycaptes Hundchen übernehmen.

Ganz schwierig wird es, wenn man versucht, einen Hund mit Leishmaniose zu vermitteln. Diese Hunde werden nicht einmal angesehen, irgendwie geistert in den Köpfen der Menschen das Damoklesschwert schon über dem Kopf des Hundes und es wird überhaupt nicht in Betracht gezogen, dass auch ein solcher Hund ein gutes und langes Leben haben kann. Mittlerweile haben wir tolle Möglichkeiten, Hunde, die an Leishmaniose erkrankt sind, zu behandeln und wir selbst haben seit über 10 Jahren eine positive Podenca, die jetzt 15-jährig völlig problemlos mit der Krankheit lebt. Hier ist Beratung und Interesse gefragt. Wir würden gerne einem solchen Hund helfen und möchten euch deshalb Dayana vorstellen. Sie stammt aus Cieza und sah noch vor wenigen Wochen schlimm aus. Ihre Haut war schuppig und entzündet und zusätzlich ist sie Leishmaniose-positiv. Selbst unter den schlechteren spanischen Bedingungen konnte sie sich mit der richtigen Behandlung so weit erholen, dass sie heute wirklich gut aussieht und kaum wiederzuerkennen ist. Wäre dieser Hund in Deutschland und hätte ein geregeltes Leben in einer liebevollen Familie, wäre Dayana von einem gesunden Hund wohl nicht zu unterscheiden. Wir hoffen, dass sich auch für Dayana eine liebevolle Familie findet und diese vom Leben nicht so begünstigte Hündin einen tollen Platz in einem weichen Körbchen findet!

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Bei Interesse an Dayana bitte an den Tierschutzverein Rankweil wenden:

Tierschutzverein Rankweil
Rebengasse 10
6830 Rankweil
Österreich

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tierschutzrankweil@aon.at

 

20.11.2016

Vor zwei Tagen ist Maggie zu ihrer Familie umgezogen. Wir haben schon eine Rückmeldung und es ist alles ok. Die neuen Halter hatten Maggie mehrmals besucht und lange Ausflüge mit ihr gemacht, Maggie kannte sie also schon recht gut und als sie jetzt nach dem Urlaub der neuen Familie endlich umziehen durfte, hat sie sich gefreut und alle ganz aufgeregt begrüßt. Nun hat es auch Maggie geschafft und von den Azoren-Hunden ist nur noch Foxi bei uns. Der kleine rote Rüde ist wirklich ein Goldstück, er ist mit anderen Hunden lieb und freundlich, stubenrein, verschmust und völlig unkompliziert. Wir haben uns schon gewundert, wieso er noch nicht vermittelt ist.

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Für Bombón haben wir seit heute eine Pflegestelle. Conny, die vorher Maggie bei sich hatte, wird ihn aufnehmen. Ganz lieben Dank dafür! Jetzt suchen wir noch eine Pflegestelle für Chila, sie ist wirklich winzig und bringt gerade mal 4 kg auf die Waage. Sie ist kleiner als sie auf den Bildern aussieht. Für so ein Würstchen müsste sich doch ganz schnell ein Plätzchen finden lassen...

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Wie schon angekündigt, möchte ich wieder eine Nase aus Cieza ans Herz legen. Heute ist es Totana. Sie ist eine Wasserratte, dummerweise stammt sie aus einem Wüstengebiet in Spanien und hatte bisher nur die Möglichkeit, in der Wasserschüssel zu planschen. Die neuen Halter hätten in ihr einen unkomplizierten und sehr menschbezogenen Hund, der gerne schmust und es liebt, gestreichelt zu werden. Totana ist ca. 57 cm hoch, kastriert, gechipt und geimpft. Sie hat einen EU-Pass. Die Maus ist eher unauffällig und so wartet sie nun schon sehr lange auf eine Chance. Wir hoffen, dass sie bald eine Pflegestelle oder sogar ein endgültiges Zuhause findet. Sie leidet sehr unter ihrer jetztigen Situation.

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Bei Interesse an Totana bitte an den Tierschutzverein Rankweil wenden:

Tierschutzverein Rankweil
Rebengasse 10
6830 Rankweil
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tierschutzrankweil@aon.at

 

19.11.2016

Lucas ist wohlbehalten, allerdings schrecklich müde bei uns angekommen. Der Bub hat wohl während des Transports die Augen nicht zugemacht und nachdem wir mit ihm spazieren waren, ist er in meinem Arm eingeschlafen. Lucas ist extrem goldig, super lieb und absolut verträglich, mittlerweile ist er bei seine Pflegestelle in Münchwald (ca. 15 km von Rheinböllen entfernt) und schläft sich dort erstmal gründlich aus. Lucas ist ca. 2 Jahre alt, er war in Spanien schon bei einer Pflegestelle und kennt die Abläufe im Haus, der kleine Kerl ist sogar mit Katzen verträglich und ein wirklich lustiges Bübchen.

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Wie ihr ja wisst, haben wir uns in diesem Jahr um die Schließung der Anlage in Cieza gekümmert. Es wurden weit über 100 Hunde an verschiedene Tierschutzvereine vermittelt. Leider sind noch viele dieser Hunde in Spanien, sie wurden auf teuren Pensionen untergebracht. Ihr Leben ist zwar gerettet, aber sie haben noch immer kein endgültiges Zuhause. Das ist weder für die Hunde noch für die Vereine eine auf Dauer tragbare Situation. Der Tierschutzverein Rankweil aus Österreich hat uns in Cieza enorm geholfen und ohne diese Hilfe wären wohl Hunde getötet worden. Jetzt allerdings geht es in Rankweil um die Existenz des Vereins. Jeden Monat müssen ca. 1500 € für den Unterhalt und die tierärztliche Versorgung der Hunde aufgebracht werden. Jedem ist klar, dass das nicht lange so weiter gehen kann. Sollten die Pensionskosten nicht mehr gezahlt werden können, ist völlig unklar, was mit den Hunden geschehen wird. Es ist schon eine wirklich üble Situation, wenn Tierschützer, die mit aller Kraft das Töten der Hunde verhindern wollen, sie dann letztendlich nur kurzzeitig aus ihrer Lage befreien könnten und an der riesigen Aufgabe scheiterten. Wir wollen natürlich alles dafür tun, um das zu verhindern und werden euch deshalb ab jetzt die Hunde vorstellen, die noch nie eine Anfrage hatten. Für diese Hunde werden in ganz Deutschland und Österreich Pflegestellen und natürlich auch endgültige Zuhause gesucht. Bitte wendet euch deshalb an den Tierschutzverein Rankweil.

Tierschutzverein Rankweil
Rebengasse 10
6830 Rankweil
Österreich

tierschutzrankweil@aon.at

Auf deren Homepage und auf Facebook könnt ihr euch die Hunde aus Cieza ansehen. Bisher gab es keine Anfrage für: Despensero, Trina, Jacoba, Totana, Vega, Dayana, Kiara, Kira, Patty, Fredy, Sarah, Budha, Turco.

Despensero ist ein wunderbarer Schäferhund-Rüde, er ist verträglich und nett, bringt 30 kg auf die Waage und wünscht sich ganz dringend ein liebevolles Zuhause. Wir wissen, dass Schäfis überall in Deutschland in den Tierheimen sitzen und dass es deshalb um so schwerer sein wird, für Despensero ein Zuhause zu finden. Trotzdem werden wir den Bub nicht aufgeben. Wer einmal einen Schäferhund hatte, der weiß, dass das tolle Hunde sind und es gibt keinen Grund, Despensero zu übersehen oder in Spanien zurück zu lassen. Vielleicht findet sich ja auch ein Schäferhundverein, der sich des armen Kerls annehmen will? Despensero hat seine Chance verdient!

 

 

18.11.2016

Bombón war von uns ausgesucht worden und sollte einer unserer Glückspilze werden. Er war auf einer spanischen Pflegestelle untergebracht und dort entschied man sich, den Wicht selbst zu behalten. Natürlich freuen wir uns immer über so eine Entscheidung, dem Hund wird der Transport erspart und natürlich gibt es auch nette und verantwortungsvolle Menschen in Spanien, wieso sollte man also darauf bestehen, das Tier nach Deutschland zu holen? Bei Bombòn liegt die Sache nun aber anders, mittlerweile ist die schnell getroffene Entscheidung für das Hundchen einer Phase des Nachdenkens gefolgt und man möchte das Kerlchen nun doch nicht für die nächsten 15 Jahre um sich herum haben. Unsere spanischen Freunde haben das so böse kommentiert, dass ich das hier nicht wiedergeben möchte. Für Bombòn heißt das, dass er, sobald wir für ihn eine Pflegestelle oder ein endgültiges Zuhause in Deutschland gefunden haben, ausreisen wird. Er ist nun doch einer unserer Glückspilze - wir freuen uns sehr auf ihn!

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Heute haben wir Bilder von Candi bekommen, sie kam 2015 nach Deutschland und war ein wirklich armes, kleines, ganz dünn behaartes Mädchen. Heute sieht sie ganz anders aus und auch ihr Gesichtchen spricht Bände. Mit der richtigen Ernährung, guter Pflege und ganz viel Liebe ist ein wuscheliges, glückliches Hündchen aus ihr geworden. Wir freuen uns riesig über die neuen Bilder und wissen, dass Candi gut aufgehoben ist. Ich kann mich immer nur bei allen bedanken, die einen Hund aus dem Tierschutz übernommen haben. Ihr habt ein Leben gerettet und eine Seele glücklich gemacht - das ist unbezahlbar!

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17.11.2016

Ganz herzlich möchten wir uns bei Bruno und seinem Frauchen bedanken. Die beiden besuchen fleißig die Hundeschule und haben dort selbstgestrickte Socken für die Tierhilfe Phönix verkauft. 50 € sind so zusammen gekommen und heute auf unserem Konto gelandet. Ganz herzlichen Dank dafür!

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Wenn alles gut geht und der spanische Amtsveterinär Lucas für gesund befindet, wird der kleine Kerl morgen auf die Reise gehen. Wir freuen uns schon sehr auf ihn. In den letzten Wochen hatten wir sehr viele Anfragen für unsere Hunde und so könnten jetzt einige neue nachrücken, leider fehlen uns immer noch die passenden Pflegestellen. Ich weiß, dass ich euch mit meinen ständigen Anfragen nerve, aber ohne Pflegestellen können wir keine Hunde aus Spanien und Portugal holen. Es warten so viele Tiere in den dortigen Auffanglagern, Tötungen und Tierheimen, alle hoffen auf ein würdiges Leben und nur wenige schaffen es in ein weiches, sicheres Körbchen zu einer netten und liebevollen Familie. Die Pflegestellen sind diejenigen, die den Hunden ein schönes Leben ermöglichen. Ohne ihre Hilfe können wir die Hunde nicht nach Deutschland holen und das bedeutet zum Beispiel für die Azoren-Hunde grundsätzlich den Tod. Auch in Spanien wird es nun merklich kälter und in wenigen Wochen beginnt die schlimmste Zeit für die Tiere im Tierheim. Erfahrungsgemäß werden im Winter nicht so viele Hunde vermittelt wie im Sommer. Das Tierheim platzt jetzt schon aus allen Nähten, die Hunde werden krank, viele sind schwach und haben kaum Abwehrkräfte und so wird auch dieser Winter die entkräfteten Tiere dahinraffen. Welpen, alte Hunde, kleine und große Nasen, der Tod holt sich die Erschöpften. Viele dieser Tiere könnten wir retten, leider fehlen uns die helfenden Hände. Und auch wenn ich euch damit nerve, ich werde immer wieder für jedes einzelne Leben bitten. Wir suchen ganz dringend liebevolle Pflegestellen! Bitte informiert euch hier oder ruft mich einfach an!

 

16.11.2016

Mit etwas Glück haben wir bald eine neue Kollegin in Klein-Winternheim. Cynthia hatte auf unseren Pflegestellenaufruf reagiert und wir sind fest davon überzeugt, dass sie gut in unser Team passen wird. Nun warten wir natürlich wieder auf das OK des Amtsveterinärs, hoffen wir mal, dass es nicht allzu lange dauert.

Auch heute haben wir wieder einen Glückspilz ausgesucht. Die hübsche Dame ist noch ganz jung, sieht aus wie ein Labbi-Mix und heißt Sasha. Sie wird jetzt geimpft und reisefertig gemacht. Ich hoffe, dass sie Mitte Dezember zu uns kommen wird. Auch für Sasha suchen wir eine liebevolle Pflegestelle und/oder ein endgültiges Zuhause.

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Immer wieder erreichen uns Bilder unserer Ehemaligen, ein ganz besonders schönes Foto bekamen wir jetzt von 'Manchas II.' Das Foto wurde im Sommer aufgenommen und wenn ich mir die Natur jetzt so ansehe, scheint das schon ewig her zu sein. Manchas ist bildschön und taub - wie so viele weiße Hunde und Katzen.

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Er und seine Familie haben damit gar kein Problem. Unsere 'Bert' ist auch taub und für sie und uns ist das ebenfalls völlig ok. Silvester ist völlig angstfrei und Gebell, wenn es an der Tür klingelt, gibt es bei ihr nicht. Bert 'hört' auf Handzeichen und ansonsten geht sie auf den Freilauf, um auch mal ohne Schleppleine zu toben. Wir würden uns jederzeit wieder für einen tauben Hund entscheiden. Mal ehrlich - es gibt Augenblicke, da beneide ich Bert....

 

15.11.2016

Das heutige Vorgespräch mit Ikos neuen Haltern verlief sehr gut und so wird der hübsche Junge in den nächsten Tagen nach Guldental umziehen. Wir freuen uns sehr für Iko und drücken ihm für sein neues Leben ganz feste die Daumen!

Wie versprochen haben wir heute wieder einen Glückspilz ausgesucht. Die kleine heißt Chila, ist am 25.02.14 geboren und wurde einfach auf der Straße zurückgelassen. Im Augenblick ist sie bei einer spanischen Pflegestelle und wartet darauf, nach Deutschland ausreisen zu dürfen. Auch Chila braucht dafür eine Pflegeplatz im Umkreis von ca. 40 km um Alzey. Vielleicht meldet sich ja bald jemand, der die kleine Maus ganz bei sich aufnehmen möchte oder aber ihr ein Zuhause auf Zeit anbietet und sie pflegt und liebevoll betreut, bis sie vermittelt ist. Chila ist absolut unkompliziert und freundlich, sie wird in ca. 3-4 Wochen reisefertig sein.

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Für diejenigen, die sich immer gefragt haben, woher wir bei ausgesetzten Hunden das Geburtsdatum wissen, hier die Erklärung: Anders als bei uns in Deutschland können gechipte Hunde vom spanischen Tierarzt in ein Register eingetragen werden, dass jedem anderen Tierarzt zur Verfügung steht. So kann man anhand der Chipnummer den Eigentümer, das Geburtsdatum und die Behandlungen abrufen. Bei den nicht eingetragenen oder nicht gechipten Hunden werden die Geburtsdaten vom Amtsveterinär geschätzt.

Die neue Familie von Sol hat uns geschrieben. Die hübschen Nase hat sich nun richtig eingelebt und ihren Platz im Rudel gefunden. Sie ist noch ein Stückchen gewachsen und hat, wenn sie sich hochstellt, eine beachtliche Größe und Reichweite :)) "Sehr geschickt holt sie sich mit ihren Vorderläufen Schüsseln, Töpfe und Pfannen von den hintersten Ecken des Tisches. Sie kommt uns aber immer mit einem Gesicht entgegen, an dem wir genau ablesen können, dass wir heute Abend keine Reste mehr essen können." Ganz offensichtlich hat Sol ihre Fähigkeiten perfektioniert! :))

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Sol und ihr Hundefreund Lukas kommen prima zurecht. Sie respektiert auch den ganz alten, kranken Mops und nimmt es gelassen hin, wenn Mellie mal nach ihr schnappt, wenn sie nicht abgeleckt werden möchte. Spaziergänge findet sie natürlich toll, "draußen kann sie aufdrehen und spielt mit Lukas ausgelassen in der Matsche. Auch mit anderen Hunden agiert sie freundlich und ausgelassen. Die Nachmittage verbringt sie meistens, ganz gerecht verteilt, in den Betten der Kinder." Wir freuen uns riesig, dass alles so gut klappt und dass Sol ein glückliches Familienmitglied geworden ist! Ich hoffe, wir finden immer wieder so tolle Plätze für unsere Schützlinge!

 

14.11.2016

In den letzten Wochen haben wir für viele unserer Schützlinge ein neues Zuhause finden können und so haben wir nur noch wenige Hundchen auf unserer Homepage. Auch Bombón, der eigentlich als nächster reisefertig gewesen wäre, wird nicht zu uns kommen, sondern in Spanien bei seiner Pflegefamilie glücklich werden. Wir haben uns deshalb entschlossen, in den nächsten Tagen mindestens 15 neue Glückspilze auszusuchen. Das erste Los hat Xesca gezogen.

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Wir hoffen, dass wir bald wieder einige Hunde aus der Region von Cieza übernehmen können, leider haben wir bisher noch keine Fotos bekommen und so hängt es manchmal an den einfachsten Dingen. In Cieza gab es in der letzten Woche einen schlimmen Vorfall, den wir nicht auf sich beruhen lassen können. Der Ungeziefervernichter 'Esprineco' hat einen von Tierschützern aufgelesenen Hund mit zwei gebrochenen Vorderbeinen mit Hilfe der Polizei aus deren Privatwohnung geholt. Es wurde behauptet, dass alle Hunde, die auf dem Gebiet von Cieza gefunden würden, Esprineco gehörten und so wurde das schwer verletzte Tier nach Murcia in die Tötung transportiert, wo es verstarb. Wir kennen Esprinecos Beweggründe nicht. Wir haben allerdings die mit Esprineco geschlossenen Verträge vorliegen und darin ist ganz klar geregelt, dass die Hunde nur dann getötet werden dürfen, wenn kein Tierschutzverein sie aufnimmt und dann ein Tierarzt bestätigt, dass es keine Rettung für das Tier gibt. Außerdem gehört nicht jeder von wem auch immer eingefangene Hund automatisch Esprineco. Wir werden diese Vorgehensweise dieser Firma nicht dulden und uns nun an wieder einmal an das Ministerium wenden. Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Machtdemonstration des Ungeziefervernichters handelt, ganz offensichtlich sollen die Bemühungen der Tierschützer, Hunde und Katzen in privaten Pflegestellen unterzubringen, vereitelt werden. Immerhin ist jeder durch Esprineco getötete Hund bares Geld für die Firma. Wir werden mit dieser Firma um jeden Hund und jede Katze kämpfen. Wenn diese unhaltbare Situation nicht sofort vom Ministerium geklärt wird, dann werden wir zudem rechtliche Schritte gegen Esprineco einleiten. Es ist eigentlich unglaublich, dass nun ein Kampf um die Tiere entbrennt - auf der einen Seite die Tierschützer, die die Tiere vertraglich geregelt retten möchten und auf der anderen Seite eine Firma, deren finanzielle Interessen mit der Tötung der Tiere gedeckt werden. Eine solche Interessenkollision darf es natürlich nicht geben und hier muss nicht nur nach ethischen Richtlinien, sondern auch nach geltenden Verträgen entschieden werden.

 

13.11.2016

Findus, das Kätzchen, das wir vor einigen Wochen in Wallertheim aufgelesen haben, ist Harry und Angelika so sehr ans Herz gewachsen, dass sie zu 'Pflegestellenversagern' geworden sind. Wir freuen uns sehr, dass Findus in seinem Zuhause bleiben darf - eine bessere Stelle hätte er nicht finden können. Gut gemacht, kleine Samtpfote!

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Für Simba haben wir schon einige Anfragen, ganz offensichtlich sind kleine, weiße Wuschelhunde sehr beliebt.  Bisher passten die Interessenten allerdings noch nicht so recht zu dem kleinen Kerl. Manchmal sind die Arbeitszeiten der potenziellen Hundehalter einfach zu lang oder sie wohnen 500 km weit weg. So oft wie für Simba klingelt unser Telefon für die anderen zur Vermittlung stehenden Hunde selten. Hoffen wir mal, dass bald die Richtigen anrufen!

Ich hatte euch ja schon mehrfach von den Problemen, die wir mit unserem kleinen Chihuahua haben, berichtet. Aus unerfindlichen Gründen läuft ihm, besonders in der kalten Jahreszeit, Eiter aus der Nase. Alle unsere Bemühungen waren bisher nicht von Erfolg gekrönt, wir wissen, dass er keinen Pilz hat und auch, dass es keine Allergie ist, das MRT war unauffällig. Antibiotika wirken bei Gulliver nur auf den Darm, verändern aber sein Nasenproblem nicht. Tatsächlich hatte der Wicht nach dem Versuch mit der Antibiose dann noch eine Dickdarmentzündung zusätzlich. Bei 3,6 kg Gewicht macht man solche Experimente nur einmal, deshalb haben wir uns entschieden, die Hilfe einer sehr bekannten Heilpraktikerin aus Hessen in Anspruch zu nehmen. Gulliver bekam über 6 Wochen eine ajuvedische Kräutermischung, die die Sache anfänglich verbesserte, dann aber nicht den gewünschten Erfolg brachte. Seit einigen Tagen bekommt er nun zusätzlich eine Kapsel, deren Inhalt wir unter sein Futter mischen. Es ist kaum zu glauben, aber er niest nicht mehr ständig und es kommt auch kein Eiter mehr aus der Nase. So ganz trauen wir der Sache noch nicht, aber es sieht auf jedem Fall mal so aus, als ob wir auf dem richtigen Weg wären. Gulliver geht es so gut wie noch nie und wir hoffen jetzt mal, dass das so bleibt.

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12.11.2016

Unsere Glückspilze sind völlig relaxed angekommen und haben sich direkt mit unserem Rudel angefreundet. Es ist wirklich toll, mit welcher Selbstverständlichkeit unsere Hunde die Neuankömmlinge aufnehmen und wie schnell die Neuen ihren Platz im Rudel suchen. Tara ist ca. 6-7 Monate alt und noch ein richtiges Baby, trotzdem hat sie sich von Angelo nicht vom Essen vertreiben lassen, Angelo hat das zähneknirschend akzeptiert und den gebotenen Abstand gewahrt. Tara ist heute schon zu ihrer neuen Familie gegangen, sie bleibt in unserer Nähe und wir werden sie auch in Zukunft bestimmt öfter sehen.

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Simba hatte ganz andere Ambitionen, für ihn war Spielen viel wichtiger als Fressen und so waren Ronny und später auch Angelo ganz angetan von dem kleinen Kerl. Nachdem wir uns Simba genauer angesehen hatten, mussten wir die Theorie vom Westi-Mischling fallen lassen. Der Wicht ist wohl ein Malteser- oder Bolonka-Mix, er wiegt 8kg und ist 30 cm hoch. Ganz offensichtlich bekam er in Spanien die falsche Ernährung und nun ist sein Fell vom ständigen Lecken an manchen Stellen rosa verfärbt. Weiße Hunde sollte man getreidefrei ernähren, sonst muss man damit rechnen, dass sie sich jucken und wundlecken. Simba ist nun auf seiner Pflegestelle in Sprendlingen, wird dort richtig ernährt und gut gepflegt. Wir sind sicher, dass der hübsche Junge bald ein neues Zuhause finden wird, er hat ein wirklich liebes Wesen, ist katzenverträglich und außerdem bildhübsch.

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Für die nächste Woche haben wir Lucas eingeplant. Der tolle Junge stammt ebenfalls von der spanischen Dame, die ihre sieben Hunde abgeben musste. Wenn Lucas so brav ist wie seine anderen ehemaligen Kumpels, dann werden sich die neuen Halter über ein wirkliches Goldstück freuen können.

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Bis zum Ende des Monats wollen wir dann noch Bombón nach Deutschland holen, der kleine Kerl ist nur ca. 30 cm hoch und ein Leichtgewicht, mit eineinhalb Jahren ist er noch sehr jung und verspielt. Wir würden uns freuen, wenn sich für ihn noch eine Pflegestelle oder vielleicht sogar gleich sein endgültiges Zuhause melden würde.

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11.11.2016

Oscar hat ein neues Zuhause gefunden und wird jetzt in die Nähe von Kusel umziehen, wir freuen uns sehr für den hübschen Jungen von den Azoren und sind sicher, dass er dort ein wunderschönes Lebens haben wird. Morgen werden dann Simba und Tara aus Spanien bei uns sein, auch für sie werden wir versuchen, eine perfekte Familie zu finden.

Manchmal ist es gar nicht so leicht, aus den Anrufern die Menschen herauszufiltern, die tatsächlich für den betreffenden Hund geeignet sind. Heute rief eine Dame bei mir an, die sich komplett absichern wollte. Sie wollte haargenau wissen, welche Eigenschaften der Hund hat und versuchte, diese ganz genau mit ihren Anforderungen abzugleichen. Natürlich ist es sinnvoll, einen Hund zu suchen, der gut zum eigenen Lebensentwurf passt, das bedeutet aber nicht, dass es keinen Spielraum für Neues geben darf. Die Angst, sich falsch zu entscheiden, war bei dieser Frau so groß, dass sie sich nach allen Seiten absichern wollte und gar nicht mehr frei und neugierig auf ein neues Familienmitglied zugehen konnte. Ein Zusammenwachsen wäre da nicht möglich gewesen, da alle erwünschten Eigenschaften schon festgelegt waren und konkrete Verhaltensweisen erwartet wurden, die ich weder zusichern konnte noch wollte. Ein neues Familienmitglied wird uns immer überraschen und genau darauf sollte man sich freuen. Natürlich kann ich im Vorfeld gewisse Eigenschaften, die mein Tier haben soll, festlegen, aber letztendlich vermitteln wir keine Maschinen, sondern Lebewesen. Wir können nicht alle Verhaltensweisen vorhersagen und wir wissen auch nicht, wie sich die Erziehung der neuen Halter auf den Hund auswirken wird. Wer Angst vor Neuem hat und sich nicht traut, einen vielleicht 15 Jahre langen Weg mit täglichen Überraschungen mit ihm zusammen zu gehen, der sollte sich keinen Hund anschaffen. Ich hoffe, dass sich die Interessentin das auch nochmal überlegt und nicht bei einem anderen Vereinoder Züchter anruft. Wir wünschen uns Menschen für unsere Hunde, die Spaß daran haben, ihr Leben mit den Nasen zu teilen, die Entwicklungen und Veränderungen zulassen und neugierig darauf sind, was alles noch passieren wird. Menschen, die mit den Hunden leben wollen und nicht ein starres Korsett an Verhaltensweisen vorgeben, in dem keine Bewegung mehr möglich ist. Wir machen uns wirklich viel Mühe mit der Vermittlung unserer Hunde und versuchen immer, die passenden Menschen für die Nasen zu finden. Jeden Fehler bei der Vermittlung wird der Hund hinterher ausbaden müssen. Deshalb ist es notwending, so viel wie möglich von den poteziellen Interessenten zu erfahren und natürlich auch eine Vorkontrolle im neuen Zuhause zu machen. Vereine, die sich diese Zeit sparen möchten, übergeben ihre Schützlinge in eine ungewisse Zukunft. Für uns käme das nicht in Frage.

 

10.11.2016

Wenn alles gut geht, werden morgen Simba und Tara ihre Reise nach Deutschland antreten. Wir hoffen, dass die beiden genauso schnell ein neues Zuhause finden werden, wie die letzten spanischen Nasen. Morgen haben wir das Vorgespräch für Oscar und vielleicht kann auch er dann umziehen. Anacleta wird ihre Pflegestelle am Freitag verlassen und danach eine Hessin sein, sie geht nach Langen. Nachdem wir in den letzten Monaten mehrere Pflegestellen durch die Übernahme der Pflegehunde verloren haben, können wir uns nun endlichwieder über eine neue Kollegin freuen. Karin ist eine sehr erfahrene Hundehalterin, die ab nächster Woche unser Team verstärken wird. Ganz herzlich willkommen bei der Tierhilfe Phönix e.V.!

Da wir für Dezember drei fünf Monate alte Junghunde eingeplant haben, suchen wir trotzdem noch weitere Pflegestellen. Außerdem würden wir gerne wieder Hunde aus der Region Cieza aufnehmen, um die dortigen Tierschützer etwas zu entlasten. Durch die Schließung der Perrera werden natürlich nicht weniger Hunde ausgesetzt und leider geraten die Tierschützer ohne Tierheim sehr schnell an ihre Grenzen. In den nächsten vier Wochen werden die Temperaturen auch in Spanien erheblich absinken, wir befürchten, dass ohne unsere Hilfe viele Tiere in akute Gefahr geraten werden. Unser Spendentruck ist für Mitte Dezember geplant und heute habe ich auch nochmal 300 € für Futter von Luposan/Spanien freigegeben. Damit können wenigstens die Hunde ernährt werden, die nach der Schließung der Auffangstation von Cieza übrig geblieben sind und bisher nicht vermittelt werden konnten. Es ist ein wirklich trauriges Kapitel, es gibt immer Hunde, die nicht so gut vermittelbar sind. Vielleicht entsprechen sie nicht dem aktuellen Schönheitsideal, sind alt, krank oder behindert, vielleicht gehören sie auch Rassen an, die nicht besonders beliebt sind oder die wir nicht nach Deutschland einführen dürfen. Trotzdem müssten sich doch auch für diese Hunde helfende Hände finden lassen! Im Augenblick scheint das nicht so zu sein und so können wir nur hoffen, dass sie ihr Leben nicht in Spanien beschließen müssen, sondern vielleicht doch noch eine liebevolle Familie und ein sicheres Zuhause für den Rest ihrer Tage finden.

Pflegestellen würden uns auch bei diesen Hunden enorm weiterhelfen - da diese Hunde nicht unbedingt über die Tierhilfe Phönix vermittelt werden müssen, suchen wir im gesamten Bundesgebiet für sie nach Pflegestellen!

 

09.11.2016

Wir möchten uns ganz herzlich bei Petra bedanken! Sie hat vor ca. eineinhalb Jahren den kleinen Trasgo von uns übernommen und hat jetzt 50 € für einen Frisörbesuch für Griso gespendet. Ich finde es eine sehr gute Idee, den wuscheligen Tibet-Mix mal in Form schneiden zu lassen, vielleicht hat er so bessere Chancen auf eine Vermittlung. Sobald wir Fotos von seiner Veränderung haben, werde ich sie veröffentlichen. Ganz herzlichen Dank an Petra mit Trasgo!

In regelmäßigen Abständen möchte ich euch von Edy berichten. Der kleine Opi hat sich, seit er zu uns kam, wirklich sehr gut entwickelt. Seine Ohrmilben sind Vergangenheit und mittlerweile haben wir auch eine Medikation gefunden, mit der wir seine Arthroseschmerzen in den Griff bekommen. Er kriegt nun regelmäßig etwas Kortison und einmal im Monat einen hochwirksamen nicht-steroidalen Entzündungshemmer. Damit konnten wir ihm seine Schmerzen nehmen und nun läuft er wieder richtig gut. Sein Fellchen ist weich und die Krusten auf seiner Haut sind verschwunden, er hat sogar schön zugenommen. Wir sind wirklich sehr zufrieden mit seiner Entwicklung und können uns nur immer wieder ganz herzlich bei allen Paten und natürlich seinem Pflegefrauchen bedanken!

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08.11.2016

Die Nacht auf den 09.11.16 wird mit der Wahl des amerikanischen Präsidenten enden. Wir hoffen, dass der Mann, der ganz offensichtlich die Waffenlobby stützt, in Zukunft nicht das Sagen haben wird. Die Bilder seiner Söhne Eric und Donald, auf denen sie mit erlegten Tieren posieren, sind uns ein Gräuel. Dass Vater Trump auf seine Großwildjäger stolz ist, hat er mehrfach betont. Wir haben große Probleme uns vorzustellen, dass jemand der das Töten unschuldiger Tiere als Freizeitspaß befürwortet, genug Empathie hat, sich als Regent eines Landes für Menschen einzusetzen.

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Wie der Lauf der Dinge auch sein wird, hier geht unsere Tierschutzarbeit ihren gewohnten Gang. Für am Wochenende haben wir wieder zwei Glückspilze eingeplant. Simba und Tara werden zu uns kommen und mit etwas Glück ist Tara vielleicht sogar schon vermittelt.

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Dass das manchmal ganz schnell gehen kann, haben wir in den letzten Tagen gesehen. Irón war direkt vermittelt und Anacleta wird wohl noch in dieser Woche nach Hessen umziehen. Leider suchen wir noch immer ganz dringend nach liebevollen Pflegestellen im Umkreis von ca. 50 km um Alzey. Wir könnten viel mehr Hunden helfen, wenn wir genügend Auffangplätze hätten!

 

07.11.2016

Anacleta hat jetzt auch einen Interessenten und vielleicht kann auch sie bald in ihr endgültiges Zuhause umziehen. Leider hat sich noch niemand für Linda gemeldet, wahrscheinlich unterschätzen alle dieses wunderbare Mädchen. Linda ist das bravste Hündchen, was man sich vorstellen kann, sie macht alles richtig und ist absolut unkompliziert. Stubenrein, absolut folgsam, verträglich und dazu noch super verschmust - was kann man sich noch von einem Hundchen wünschen? Sie hat einen winzigen Unterbiss, den man allerdings nicht sieht - wahrscheinlich ist das ihr Bulli-Erbe. Dadurch bekommt sie einen etwas motzigen Gesichtsausdruck - so ähnlich wie die mittlerweile berühmte Grumpy Cat. Wir haben uns in den drei Tagen, die Linda nun bei uns lebt, total in sie verliebt. Wer sich für dieses Engelchen entscheidet, hat das große Los gezogen!

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Auch auf Griso möchten wir an dieser Stelle nochmal hinweisen. Der Bub ist grau und vielleicht nicht so auffällig wie ein rot-bunter Hund, aber er ist charakterlich ein wirkliches Goldstück. Griso ist völlig problemlos, hört gut, ist kuschelig und kann überall mit hingenommen werden. Er ist super verträglich und freut sich über Spielkameraden. Normalerweise finden die meisten Leute Tibet-Mixe toll, irgendwie übersehen sie Griso seit fast einem Jahr. Mir hat letztens eine Dame am Telefon gesagt, dass sie ihn toll fände, wenn er blond wäre. Sie war bestimmt schon über 50 Jahre alt und ich konnte es mir gerade noch verkneifen zu fragen, welche Haarfarbe sie den trägt.... Ganz offensichtlich ist ein noch so ansprechender Charakter nichts wert, wenn man die falsche Haarfarbe hat? Diese Dame hatte für unseren Griso allerdings die falsche Einstellung und nach diesem wirklich dusseligen Satz hat sie auch keinen blonden Hund mehr von uns bekommen.

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06.11.2016

Manchmal geht es wirklich schneller, als man denkt. Irón ist schon vermittelt und wird morgen nach Hessen umziehen. Wir freuen uns riesig für den Wicht und wünschen ihm ein tolles Leben auf der anderen Rheinseite. Von Anacleta haben wir mittlerweile den ersten Pflegestellenbericht. Die winzige Nase ist aufgetaut und freut sich ihres Lebens. Sie flitzt durch den Garten und ist gar nicht mehr schüchtern. Die Pflegestelle nennt sie das "Sonnenscheinchen" - und das trifft wohl absolut zu!

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Linda hat sich bei uns prima eingelebt. Sie genießt es, am Kachelofen zu sitzen und lässt sich das Bäuchlein kraulen. Die Kleine ist völlig unproblematisch, lieb, verträglich und sogar stubenrein. Wir sind gerade dabei, uns unsterblich in sie zu verlieben....

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05.11.2016

Unsere Glückspilze sind angekommen! Allen geht es gut und obwohl sie einen sehr großen Temperaturunterschied zu bewältigen haben, gefällt es ihnen bei uns. In Alicante sind es im Augenblick ca. 20 °C und bei etwa 10 Sonnenstunden am Tag denkt niemand auch nur ansatzweise an eine dicke Jacke oder einen Schal.

Irón ist ein wirklich supersüßer kleiner Hund, er spielte vom ersten Augenblick an und da er in einer spanischen Pflegefamilie war, kennt er die Abläufe im Haus. Er hat sich sofort zurecht gefunden und sich auch ganz brav duschen lassen. Um sicher zu sein, dass er keine 'Bewohner' mitbringt, hat ihn die Pflegefamilie leider mit Flohpulver bearbeitet. Wir sind froh, dass der Geruch nach dem Duschen fast weg ist.

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Anacleta wurde schon kurz nach der Ankunft von ihrer Pflegemutter abgeholt. Der Winzling ist ein ganz zartes Wesen, das wahrscheinlich kaum 3-4 kg auf die Waage bringt. Sie war anfänglich etwas vorsichtig und schüchtern, allerdings konnten wir sie schnell davon überzeugen, dass wir es gut mit ihr meinen. Nach zehn Minuten war alle Scheu über Bord geworfen und sie spielte mit Irón.

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Linda ist die älteste der drei Neuankömmlinge, sie ist unglaublich souverän und bewegt sich so sicher in unserem Rudel, dass man glaubt, sie sei schon Jahre bei uns. Ich glaube, dass Linda ein Chihuahua-Bulli-Mix ist. Sie hat einen kleinen Unterbiss und läuft wie eine fränzösische Bulldogge, sie ist sehr muskulös und hat auch die Öhrchen vom Bulli. Wir sind ihr schon nach wenigen Minuten verfallen, sie genießt es, gekrault zu werden und kuschelt sich ganz vertraut an uns. Mit ca. 5 Jahren hat sie die Ruhe weg und obwohl sie bestimmt kein schönes Leben hatte, ist sie absolut anhänglich und liebt die Menschen.

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Wir sind sehr glücklich, dass unsere Nasen endlich bei uns sind und hoffen, dass alle bald ihr endgültiges Zuhause finden. Für Irón kommen morgen schon die ersten Interessenten.

 

04.11.2016

Leider macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und deshalb werden wir auf dem Sprendlinger Markt nicht vertreten sein. Ein Teil unserer Mitglieder ist zudem krank und so fehlt uns unsere Mannschaft im Stand, außerdem ist für Sonntag Regen angesagt. Wie Schade, wir hatten im Vorfeld schon viel vorbereitet und nun fällt alles buchstäblich ins Wasser.

Aber natürlich gibt es auch schöne Dinge zu berichten, denn wir haben ein neues Bild von Tosa bekommen. Es geht ihr supergut und sie genießt ihr Leben in Deutschland! Vielleicht erinnert ihr euch noch an sie? Die hübsche Galgo-Mix-Dame lebte völlig vergessen auf einem Grundstück einer spanischen Dame. Tosa hatte im Tierheim keine Vermittlungschance gehabt, weil ihr Bein wahrscheinlich durch einen Unfall schief zusammengewachsen war und sie damit kaum laufen konnte. Nachdem sie vom Tierheim zur Finca gebracht worden war, hatte man sie schon fast vergessen. Dort war sie zwar in Sicherheit, aber ihr Zustand war erbärmlich. Als wir Tosa sahen, stand fest, dass sie dringend operiert werden musste. Die hübsche Nase hatte unglaubliches Glück und fand in Deutschland direkt ein schönes Zuhause, ihre neuen Halter gingen einen anstrengenden und weiten Weg mit ihr, denn Tosa wurde schnell nach ihrer Ankunft in Frankfurt operiert. Das VOX-Magazin "Menschen, Tiere und Doktoren" drehte einen Bericht über sie und ganz Deutschland konnte ihre komplizierte Bein-OP am Fernsehen mitverfolgen. Die doch sehr hohen Kosten wurden von der Tierhilfe Phönix übernommen und zum Teil durch Spenden unserer Mitglieder abgedeckt. Tosa lernte langsam wieder laufen und ist heute ein gesunder, wunderbarer Hund. Da ihr verletztes Bein etwas kürzer ist, ist sie ganz leicht beeinträchtigt, allerdings stört sie das nicht. Im Vergleich zu früher ist es nicht der Rede wert. Wir sind sehr froh, dass Tosa so viel Glück hatte, allerdings wäre das alles nicht möglich gewesen, hätte sie nicht eine so tolles Zuhause gefunden. Ein ganz herzliches Dankeschön geht deshalb an Astrid und ihre Familie nach Alzey!

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03.11.2016

Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit schlüpfen wir alle wieder in unsere warmen Jacken und gefütterten Schuhe, wir tragen Mützen, Handschuhe und Schals. Für alle Tierschützer ist klar, dass nichts an unserer Kleidung mit Echtpelz verziert sein darf und viele verzichten sogar ganz auf tierische Produkte und tragen auch kein Leder. Leider gibt es in Deutschland (ganz im Gegensatz zu Schweiz) keine Kennzeichnungspflicht, nach der Echtpelzprodukte mit Tierart und Herkunft deklariert werden müssen. Obwohl 2008 ein EU-weites Importverbot für Haustierfelle in Kraft getreten ist, kommen immer wieder als Kunstpelz getarnte Katzen- und Hundefelle auf den deutschen Markt. Sie werden zu Fellkragen an Jacken und Mänteln, zu Bommeln an Mützen, Schals und Schuhen sowie zu Dekofiguren verarbeitet. Oft fehlen die Angaben komplett, manchmal werden aber auch Fantasienamen genannt: Geawolf, Bio-Wolf, Corsac Fox, Loup d'Asie stehen zum Beispiel für Hundefelle/-leder, für Katzenfelle/-leder gibt es Begriffe wie Lipi, Goyangi oder Maopee.

Mittlerweile müsste eigentlich jeder wissen, unter welch grausamen Bedingungen die Katzen und Hunde gehalten werden. Um ihr Fell nicht zu beschädigen, werden die Tiere erschlagen, erdrosselt, vergast usw. Ich möchte euch weitere Ausführungen ersparen und werde auch keine Bilder oder Videos zu diesem Thema veröffentlichen. Um solchen Praktiken entgegenzutreten, haben sich viele Verbraucher bisher für einen Kunstpelz entschieden, doch mittlerweile steht fest, dass selbst das Etikett "100% Polyester" nicht vor Echtpelz schützt. Offensichtlich ist echtes Fell billiger als die Herstellung von Kunstpelz. Wir hoffen, dass sich bald die Deklarationspflicht durchsetzt, vielleicht verschwindet der Kaufreiz, wenn auf dem Etikett "Tierart: Hund/Katze, Herkunft: China, Haltung: Käfig" steht. Achtung: Wenn ein Produkt mit "Kunstfell" oder "Fake Fur" gekennzeichnet ist, heißt es noch lange nicht, dass es sich wirklich um Kunstfell handelt! Wer sich trotz genauer Sichtung nicht sicher ist, der kann einige Haare auszupfen und verbrennen. Echthaar verbrennt genauso wie menschliches Haar und riecht dementsprechend. Kunstfell schmilzt und riecht nach verbranntem Plastik. Ich würde diese Methode allerdings nicht gerade in einem Geschäft anwenden..... Für uns gilt deshalb: Alles was nach echtem Fell aussieht, kaufen wir nicht!

 

02.11.2016

Zur Zeit bereiten wir uns auf unseren Info-Stand am Sonntag in Sprendlingen vor sowie auf unsere drei neuen Glückpilze, die am Samstag bei uns eintreffen sollen. Morgen werden die kleinen Nasen dem Amtsveterinär vorgestellt und wir hoffen, dass sie alle gesund und munter nach Deutschland ausreisen dürfen.

Für den Marktstand stehen wir leider nicht alle in den Startlöchern, ein Teil unserer Mitglieder ist krank und nun suchen wir ganz dringend Verstärkung für ca. 3-4 Stunden. Wer also Lust hat, unser Team etwas zu verstärken, kann sich gerne bei uns melden. Es wäre wirklich schade, wenn wir nach den ganzen Vorbereitungen jetzt so knapp vor dem Ziel noch absagen müssten.

Zusätzlich arbeite ich seit Wochen an unserem geplanten Weihnachtstransport, wir werden im Dezember wieder mit einem 40-Tonner Futter- und Sachspenden zu den notleidenden Tieren nach Spanien fahren. Weil wir schon mehrfach sehr erfolgreich mit Andy zusammengearbeitet haben, werden wir auch in diesem Jahr den Truck wieder gemeinsam bestücken. Wir hoffen, genügend Futter zusammenzubekommen, um nicht nur die Tierheime unterstützen zu können, sondern auch die im Umkreis um die geschlossene Anlage von Cieza angesiedelten neu gegründeten privaten Auffangstationen zu versorgen. Nachdem wir die schreckliche Anlage von Cieza schließen lassen konnten, bemühen sich viele ehrenamtliche Helfer um das Wohl der dort aufgefundenen Tiere. Es ist wichtig, an dieser Stelle jetzt Hilfe zu leisten und die großartige Arbeit der dortigen Tierschützer so tatkräftig wie möglich zu unterstützen. Nur so können wir langfristig auf Strukturen hoffen, die es möglich machen werden, ein Tierheim entstehen zu lassen. Falls jemand uns mit Futterspenden für Spanien unterstützen möchte, so kann er sie bei uns in Armsheim abgeben oder über ZooPlus auch Futter direkt an die spanischen Tierheime schicken (Adressen siehe unten). Das Porto wird von ZooPlus gesponsert und liegt nur bei ca. 7 € pro Lieferung! Bitte nutzt für Bestellungen bei ZooPlus den Banner rechts auf unserer Homepage!

SOCIEDAD PROTECTORA DE ANIMALES Y PLANTAS DE VILLENA
PARAJE DE LA SOLANA, 84 (junto al cementerio)
Apartado de correos 373
03400 VILLENA (Alicante)
Spanien

PROTECTORA 4 PATAS JUMILLA
Polígono del Cerro del Castillo s/n
30520 Jumilla (Murcia)
Spanien

Sociedad Protectora De Animales Y Ambiental De Ibi
Partida Alfas, 38
03440 Ibi (Alicante)
Spanien

 

01.11.2016

Maggie hat ihr großes Los gezogen, der Mann der Interessentin hat sich nun auch für die hübsche Nase entschieden und so wird sie nach dem noch ausstehenden Vorgespräch wohl bald nach Neuwied umziehen. Wir freuen uns sehr für Maggie.

Außerdem haben wir - so der Amtsveterinär will - bald eine neue Pflegestellenkollegin. Karin hat viel Erfahrung mit Hunden und würde sehr gerne unser Team verstärken. Wir sind der Meinung, dass Sie ausgesprochen gut zu unserer Truppe passt und freuen uns sehr über unser neues Mitglied. Herzlich willkommen bei der Tierhilfe Phönix!

Am heutigen Feiertag hatten wir auf einige Interessenten für unsere Hunde gehofft, leider war nur ein ernstzunehmender Anruf dabei. Dafür hatte ich viel 'Spaß' an einer schon vormittags betrunkenen Dame, die mit weinerlicher Stimme einen 'Cäsar-Hund' verlangte. Sie hatte das Wort 'Feiertag' wohl etwas anders verstanden als wir....

Uwe hat mittlerweile alle unsere nicht winterharten Pflanzen in Sicherheit gebracht und ich habe sogar ein mir sehr ans Herz gewachsenes Bäumchen in die Gärtnerei gefahren, der Winter kann also kommen. Unsere Hunde, speziell die Podencos, finden das allerdings nicht so prickelnd. Ohne Mäntelchen gehen sie nicht mehr vor die Tür und unser Kachelofen ist jetzt ein heißbegehrter Aufenhaltsort, es kann gar nicht warm genug sein. Die alten Podenco-Mädchen sind jetzt schon 15 und 16 Jahre, sie sind klapprig und dünn geworden und liegen die meiste Zeit vom Tag zugedeckt in ihren Kudden. Ihre Kraft schwindet und das Essen schmeckt einfach nicht mehr so gut wie früher, es geht ihnen da wohl nicht anders als alten Menschen auch. Ihr ganzer Stoffwechsel ist heruntergefahren und obwohl wir ihnen täglich abwechselnde Leckerein vorsetzen, wird alles nur noch argwöhnisch beäugt und maximal etwas davon genascht. Wir können nur hoffen, dass die Omis auch noch im nächsten Jahr bei uns sein werden. Unsere Windhunde hatten immer sehr gute Lebenserwartungen, wir hatten eine 18 Jahre alte Barsoi-Hündin und unsere Galga sowie die Sloughi-Rüden sind auch 17 und 18 Jahre alt geworden. Ich lese immer wieder, dass gerade große Rassen oft nicht so alt werden, bei uns war das glücklicherweise noch nie so. Natürlich wissen wir, dass es kein ewiges Leben gibt. Deshalb freuen wir uns über jeden Tag, den wir mit unseren Nasen verbringen dürfen und versuchen, ihnen die noch verbleibende Zeit so angenehm wie irgend möglich zu machen.

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zum Oktober 2016