Phönix-Tagebuch
- Januar 2017 -

31.01.2017

Nun darf Tiana doch noch nicht ausreisen, ihre Tollwut-Impfung ist noch nicht alt genug. Wir sind sehr traurig darüber, denn immerhin hatten wir schon einen Transportplatz für sie gebucht und eine Pflegestelle hatte die Kleine ebenfalls - aber natürlich gehen die Gesetze vor und so warten wir nochmal einige Tage und buchen den nächsten möglichen Transport für sie.

Bolt und Poi wurden jedenfalls erstmal bestätigt, die letzten Untersuchungen sind am Donnerstag, ich hoffe, dass alles in Ordnung sein wird und die beiden dann am Samstag bei uns sein können.

Unsere Rechtsanwältin informierte uns heute darüber, dass unser Geld von der Kreisverwaltung bei ihr eingegangen sei. Nach so langer Zeit und einer Klage vor dem Verwaltungsgericht haben wir jetzt endlich unser Geld wieder bekommen. Ich fand es unglaublich, dass wir trotz ganz eindeutiger Formulierung des Urteils nochmal die Rechtsanwältin einschalten mussten, um unser Recht dann auch tatsächlich in barer Münze ausgezahlt zu bekommen. Solche Verfahren ziehen sich wirklich ewig in die Länge und selbst mit dem Urteil in der Hand hat man sein Geld noch nicht wieder. Da muss man schon einen langen Atem haben und darf nicht so schnell aufgeben. Im Augenblick haben wir noch einige Fragen offen, die am Oberlandesgericht in Koblenz geklärt werden sollen. Die ganze leidige Sache zieht sich jetzt schon weit über zwei Jahre hin und noch immer gibt es in vielen Fragen keine Rechtssicherheit. Wahrscheinlich werden schneller neue Gesetze ergehen, als wir mit einer Verhandlung rechnen können. Die Überlastung der Gerichte ist nicht mehr zu übersehen.

Von 'Sol' haben wir einen Brief bekommen und natürlich auch ein super süßes Foto. Sie hat sich toll eingelebt und zwei süße Möpse als Spielkameraden bekommen. Auch wenn Möpse völlig anders gestrickt sind und Sol erheblich größer ist, sie verstehen sich prima!

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30.01.2017

Sasha war nur kurz auf der Pflegestelle, heute hat sie schon ein neues Zuhause gefunden. Die hübsche Nase wird nach Alzey gehen und damit ganz in unserer Nähe bleiben. Wir freuen uns sehr für Sasha!

Aus Spanien haben wir heute ein Foto von Tierheim Villena mit Victoria und den gespendeten Hundemänteln bekommen. Victoria hat ein wirklich breites Grinsen im Gesicht! Wir bedanken uns bei Monika, die die Mäntel genäht hat und natürlich bei Maria und Loli, die sie für uns mit nach Spanien genommen haben.

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Wenn alles klappt, erwarten wir am nächsten Wochenende dann Poi, Tiana und Bolt. Mal sehen, wann Kuki endlich reisefertig ist, seine Familie wartet schon sehnsüchtig auf ihn.

Heute haben wir eine ganze Menge kleingehacktes Holz geliefert bekommen, alles ist schon in Gitterboxen aufgesetzt und natürlich bollert der Ofen, auch wenn es draußen jetzt gar nicht mehr so kalt ist. Die Oleander sind deshalb aus der Garage wieder ausgezogen, sie haben in diesem Jahr echt gelitten. Mal sehen, vielleicht erholen sie sich wieder. Ob die Olive und die Feige im Garten den langen Frost überlebt haben, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Winter auf dem Rückzug ist, ich hoffe, ich irre mich nicht! Mir steht der Sinn nach Blumen, bunten Farben, frischen Düften, das elende grau in grau soll jetzt endlich verschwinden.

 

29.01.2017

Die eisige Kälte scheint erstmal vorbei zu sein, unser Brennholz war aufgebraucht und am Monatg soll neues nachgeliefert werden. Wir könnten zwar die Heizung anmachen, aber irgendwie ist die Wärme aus dem Grundofen angenehmer. Die Hunde sitzen immer drauf oder drum herum, sie genießen es, dass die Liegefläche beheizbar ist und auch die Wand rundherum schön warm wird. Für Gulli hat Uwe sogar ein Treppchen gebaut, dass auch er hochkrabbeln kann. Wir haben uns damit abgefunden, dass seltenst mal ein Platz für uns frei ist...

Sasha hat sich bei der Pflegemutter schon gut eingelebt, sie ist glücklich, einen Spielgefährten zu haben und vermisst Spanien nicht. Die Interessenten waren auch schon da und morgen haben wir das Vorgespräch.

Für Bolt hat sich vielleicht eine Pflegestelle gefunden, da müssen wir natürlich zuerst wieder einmal auf die Genehmigung durch dem Amtsveterinär warten.

Leider hat sich noch niemand für Boby gefunden, er ist nur ca. 40 cm hoch und wiegt gerade mal 8 kg. Es muss doch möglich sein, eine Pflegestelle für einen solchen Wicht zu finden!

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Unser Shop ist jetzt fast fertig und heute haben wir schon angefangen, die ersten Bilder einzustellen. Tatsächlich war es dann doch erheblich mehr Arbeit, als wir zuerst dachten. Facebook bietet zwar auch einen Shop an, aber leider fehlen noch viele Bausteine und so ist es nur schwer möglich, ihn zu nutzen. Jetzt haben wir einen eigenen Shop gebastelt, den wir wohl auch über Facebook verlinken können. Das hat aber erstmal noch etwas Zeit. Wichtig ist, dass wir den Shop erstmal ins Netz kriegen, alles weitere kommt dann schon.

Da wir am Samstag einen Hilferuf aus einer Tötung in Murcia bekommen haben, werden wir versuchen, von dort noch einige Hunde zu übernehmen. Es werden wie immer dringend Pflegestellen für kleine und mittelgroße Hunde gesucht!

 

28.01.2017

Sasha ist in einem First-Class-Transporter angekommen. So einen tollen Hundetransport haben wir noch nie gesehen! Der Wagen war nagelneu und hatte innen so viel Platz, dass Maria Valeria ganz bequem hindurchlaufen konnte. Alle Boxen waren ganz leicht erreichbar, selbst mit geöffneten Boxentüren war noch so viel Platz, dass eine zweite Person den Hund im Auto anleinen konnte. Alles war super sauber, aber das kannten wir ja auch von dem alten Transporter nicht anders. Der neue Wagen hat eine Dachluke mit Fenster, die Hunde haben also Tageslicht und sitzen nicht mehr unter Lampen. Die Boxen sind großzügig dimensioniert und die transportierten Hunde lagen zum Teil sogar schlafend auf der Seite. Da Maria Valeria und ihre Beifahrerin die Hunde unterwegs ausführen - wir bekommen davon immer ein Foto oder Video - sind sie immer sauber und sehr relaxed, wenn wir sie übernehmen. Sasha ging nach dem Transport mit uns spazieren und hüpfte dann ganz selbstverständlich wieder in unsere Autobox, nach 30 min waren wir zuhause und unser Rudel begrüßte sie stürmisch. Pflegemama Cynthia kam direkt anschließend zum Abholen und Sasha konnte dann bei ihr zuhause mit ihren Retrievern spielen.

Nach einem solch perfekten Transport sind die Hunde immer ganz entspannt, sie spielen, essen und orientieren sich in der neuen Umgebung, danach wird ausgiebig geschlafen und am nächsten Tag bewegen sie sich schon ganz selbstverständlich in der Pflegefamilie. Noch nie hatten wir ein durch einen Transport verschrecktes oder gar traumatisiertes Tier. Man muss allerdings den richtigen Transporteur aussuchen. Wer sein Tier auf einen vollgestopften Wagen bucht und es einem billigen Massentransport überlässt, der hat den Tierschutzgedanken einfach nicht verstanden. Es ist uns nicht klar, wieso manche Veterinärämter solchen Transporten keinen Riegel vorschieben, sondern noch argumentieren, dass die Transportverordnung oft genug nur Rinder, Schweine, Pferde und Ziegen erwähnt, Hunde und Katzen aber nicht ausdrücklich aufgeführt werden. Das als Vorwand zu nehmen, dass unsere Haustiere schlechter transportiert werden als 'Nutztiere', halten wir für nicht hinnehmbar. Wir haben deshalb nun mehrere Anfragen an Ministerien, Gerichte und Veterinärämter gestellt und hoffen, dass es bald eine eindeutige Regelung geben wird, denen dann auch die Veterinärämter folgen müssen, die jetzt das Leid der Tiere offenbar einfach nicht sehen wollen.

Für Sasha fängt nun ein neues Leben an, morgen kommen schon die ersten Interessenten und wir hoffen, dass die süße Nase bald eine eigene Familie hat. Maria Valeria konnten wir einen großen Karton mit weiteren Hundemänteln mitgeben, sie werden in Spanien dringend gebraucht und Monika war so lieb, nochmal eine große Menge Windhundjacken zu nähen. Ganz herzlichen Dank dafür!

Außerdem ist noch eine Spende über 100 € auf unserem PayPal-Konto eingegangen. Wir sagen auch hier ganz lieben Dank! Bitte denkt daran, dass wir für das Ausstellen von Spendenquittungen den Namen und die Anschrift des Spenders benötigen!

 

27.01.2017

Um die ärgste Not zu lindern, haben wir heute erstmal 500 € an das Tierheim in Siófok überwiesen. Damit kann sofort Futter für die ca. 180 Hunde und ca. 80 Katzen gekauft werden. Gleichzeitig haben wir Andy gebeten, die eine Palette Katzentrockenfutter, die nicht mehr auf den Transport nach Spanien gepasst hatte und deshalb noch in seinem Lager steht, gut zu folieren und nach Ungarn zu schicken. Andy wird die Transportkosten der Tierhilfe Phönix spenden. Ganz herzlichen Dank dafür. Ich habe heute lange mit einer Mitarbeiterin des Tierheims in Siófok gesprochen (irgendwie findet sich immer jemand, der deutsch oder englisch spricht) und ich bin ganz sicher, dass unsere Hilfe wirklich ganz dringend gebraucht wird. Die Hunde und Katzen frieren jämmerlich und haben einfach nicht genug zu essen. Dass das eine tödliche Kombination ist, wissen wir aus Spanien ganz genau und natürlich helfen wir, wo wir können - jetzt ist es eben mal Ungarn.

Ich denke, dass wir bald Fotos von dem von unseren Spenden gekauften Futter zugeschickt bekommen werden. Die Bilder werden wir natürlich sofort veröffentlichen. Wer für die Tiere in Siófok spenden möchte, kann dafür das Konto der Tierhilfe Phönix e.V. nutzen (Spendenquittungen werden natürlich zugeschickt, wenn wir den Namen und die Adresse des Spenders mitgeteilt bekommen) oder auch Geld direkt an das Konto des THs in Ungarn überweisen. Dort kann allerdings keine Spendenquittung ausgestellt werden.

Siófoki Állatvédő Alapítvány
IBAN: HU31 1199 2505 0550 0598 0000 0000
BIC: GIBAHUHB (Erste Bank Zrt.)

Morgen erwarten wir unsere hübsche Sasha, heute bekamen wir schon die ersten Fotos vom Transport und in wenigen Stunden wird die Maus schon bei der Pflegestelle auf dem Sofa sitzen. Wir sind ganz sicher, dass die hübsche Nase blitzschnell vermittelt sein wird. Interessenten hat sie auf jeden Fall schon!

Für Bolt und Boby hat sich leider noch niemand gemeldet, ohne Pflegestelle in Deutschland müssen sie weiterhin in den eiskalten Zwingern ausharren. Ich kann nur immer wieder um Pflegeplätze bitten. Ein Pflegi ist keine Last, er ist eine Bereicherung und gerade Bodegueros sind Traumhunde. Auch wenn sie Jack Russell-Terriern ähneln, haben sie nichts mit ihnen gemein. Bolt ist sanft und freundlich, er ist kein Kläffer und absolut verträglich. Wer einmal einen Bodi hatte, wird sich nie wieder für einen anderen Hund entscheiden. Boby ist noch ganz klein, er wiegt gerade mal 8 kg und muss mit 8 Monaten schon im Zwinger frieren und um sein Leben kämpfen. Ich wünsche beiden Hunden so sehr, dass sich jemand für sie erbarmt. Noch könnte ich für den 04.02.17 zwei Plätze für sie buchen.

 

26.01.2017

Das ungarische Tierheim in Siófok hat offensichtlich so schlimme Probleme, dass sogar schon die Balaton-Zeitung darüber berichtete und um Hilfe bat. Für uns ist es ehrlich gesagt recht schwierig, direkt in Kontakt zu kommen und sofort Hilfe zu leisten. Wir haben ein Sprachproblem und zusätzlich ist dort alles so eingeschneit, dass kaum jemand fahren will oder kann. Es scheint an den einfachsten Dingen zu fehlen, so wird zum Beispiel nicht nur um Futter, sondern auch um Eimer gebeten, um die Hunde tränken zu können. Die Zustände sind wirklich schlimm und wir hoffen, dass wir heute noch einen telefonischen Kontakt mit einer zweisprachigen Dame hinbekommen werden. Wenn wir wüssten, wer der Futterlieferant des Tierheims ist, könnten wir dort Trockenfutter für die Tiere bestellen. Von Deutschland ab einen Transport zu starten, ist für eine Nothilfe von vielleicht 3-4 Paletten Futter unsinnig und dauert auch viel zu lange. Da das Tierheim in Heilbronn schon viele Jahre mit dem Tierheim in Siófok zusammenarbeitet, haben wir uns die Aufgaben nun aufgeteilt. Decken, Körbchen und ein Teil Futter werden vom Tierheim Heilbronn gespendet und über Andy mit einer Spedition verschickt, wir leisten, wenn möglich, die Soforthilfe und spenden für das Futter erstmal 500 €. Wenn das funktioniert, werden wir in zwei Wochen nochmal Futter besorgen.

Bisher sind von Sabine 100 € und von Nicole 50 € eingegangen, ganz herzlichen Dank an die Spender! Auch wenn wir fast nur Hunde aus Spanien und Portugal aufnehmen, ist es selbstverständlich, dass wir anderen Tierheimen, die in Not sind, umgehend helfen. Es wäre schön, wenn ganz viele Tierfreunde uns dabei tatkräftig unterstützen könnten. Jeder Euro zählt und hilft mit ein Leben zu retten!

Spendenkonto:

Tierhilfe Phoenix e.V.
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY (Volksbank Alzey-Worms)
Verwendungszweck Ungarn/Siofok

Wer über ZooPlus Futter nach Siófok verschicken möchte, hat ab einer Bestellmenge von 99 € den Versand portofrei. Über den deutschen ZooPlus-Versand funktioniert das allerdings nicht. Ihr müsstet über die internationale Seite zooplus.com bestellen.

Hier die Anschrift des ungarischen Tierheims:

Allatmenhely Siófok
Balatonszabadi
Szabadság u 9
H-8600 Siófok

 

25.01.2017

Bei uns singen die Vögel, als ob es schon Frühling wäre. Wahrscheinlich haben auch sie von der Kälte die Nase voll. Trotzdem tut sich auch bei genauem Hinsehen noch nichts, die Osterglocken stecken fest im Boden und selbst die Winterlinge sind noch nicht zu sehen. Ganz offensichtlich müssen wir noch etwas warten, bis es wärmer wird. Uns macht das allerdings nichts, denn wir sitzen ja mit Heizung, Kachelofen, Decken und warmer Kleidung im Haus. Schlimm ist es für die Tiere, die in Spanien, Italien, Ungarn usw. in ihren Zwingern bibbern. Dass es viele Tiere das Leben kosten wird, wissen wir. Irgendwie schaffen es manche Menschen, diese Bilder auszublenden und so zu tun, als ob man es nicht wüsste oder sowieso nichts dagegen tun könnte. So ist es aber nicht! Wir alle können mithelfen, das Leid der Tiere zu lindern und wenn jeder nur ein klein wenig Hilfe anbietet, dann können wir alle zusammen Großes erreichen.

Aus Ungarn erreichte uns heute ein Notruf, das Tierheim Siófok am Plattensee braucht ganz dringend Hilfe. Die dortigen Tiere haben kein Futter mehr und zusätzlich ist es so kalt, dass die geschwächten Hunde und Katzen zu erfrieren drohen. Wir haben jetzt unsere Tierschutzfreundin Sabine gebeten, nähere Informationen über das Tierheim, Tierfutterfabriken und Hilfsorganisationen vor Ort zu beschaffen. Sabine kennt sich da besser aus als wir und hat gute Kontakte in genau diese Region Ungarns. Wir hoffen, dass wir eine Möglichkeit finden werden, den Tieren dort zu helfen. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden. Zur Not könnten wir auch über ZooPlus Futter nach Ungarn verschicken lassen. Allerdings geht das nicht über unsere deutsche ZooPlus-Seite, das müssten wir dann über zooplus.com machen. Der Mindestbestellwert liegt da bei 99 €. Als Sammelbestellung wäre das machbar!

Am Samstag erwarten wir Sasha bei uns in Deutschland. Wir freuen uns schon sehr auf die hübsche Maus, die dann bei Cynthia in Klein-Winternheim gepflegt werden wird.

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Eine Woche später soll dann Poi ausreisefertig sein. Die Kleinen Wichte Kuki und Tiana haben mittlerweile ebenfalls eine Pflegestelle in Deutschland gefunden, für sie buche ich in der nächsten Woche ihren Transport. Leider hat sich weder für Boby noch für Bolt jemand gemeldet, Boby ist erst knapp über ein halbes Jahr alt und bräuchte gerade jetzt bei der schlimmen Kälte ein warmes Plätzchen. Das gleiche gilt natürlich auch für Bolt, er ist ein kurzhaariger Bodeguero, der sich jetzt mit Bibbern warm halten muss. Wir geben die Hoffnung nicht auf, vielleicht meldet sich ja noch jemand für die beiden....

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(die Bilder wurden aufgenommen, als noch kein Schnee lag!)

 

24.01.2017

Wir suchen dringend Pflegestellen für unsere Hunde. In Spanien liegt Schnee und in den unbeheizten Zwingern frieren die Hundchen ganz fürchterlich. Bolt und Tiana sind kurzhaarig und brauchen ganz dringend Hilfe. Ich kann immer nur für unsere Hunde bitten und hoffen, dass jemand  ihre Not nachvollziehen kann und uns hilft. Es sind liebe, freundliche Hunde, sie bereichern unser Zusammenleben und sie sind im Augenblick in Spanien hilflos der Kälte ausgesetzt. Bitte überlegt euch nochmal, ob ihr nicht ein Hundchen bis zu seiner endgültigen Vermittlung aufnehmen könnt. Kosten entstehen euch nicht und Körbchen, Leine, Mäntelchen, Futter usw. werden vom Verein gestellt. Wir suchen liebevolle Pflegestellen im Umkreis von ca. 40 km um Alzey. Wer gerne einen Pflegi aufnehmen möchte, kann sich vorab schon einmal unter dem Menüpunkt Pflegestellen informieren oder mich auch einfach mal anrufen unter 0160-95576278.

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei Monika aus Karlsruhe! Nachdem sie uns für den letzten Transport schon einmal 100 selbstgenähte Hundemäntelchen gespendet hatte, bekamen wir heute nochmal 22 große Jacken für Windhunde geschickt. Gerade bei diesem ungewöhnlich kalten Wetter sind die Mäntel eine grandiose Hilfe für die Hunde. Monika, die Hundchen sind dir unendlich dankbar und natürlich soll ich dir ein riesiges Dankeschön von den spanischen Mitarbeitern des Tierheims ausrichten! Sie wissen schon, dass wir dein großes Paket am Samstag Maria Valeria mitgeben werden. Am Monatg sind die Mäntel in Villena!

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23.01.2017

Unser Prozess mit der Kreisverwaltung Alzey am Verwaltungsgericht Mainz liegt nun schon viele Monate zurück und trotzdem haben wir das uns zugesprochene Geld noch nicht bekommen. Ganz offensichtlich scheint man in Alzey wieder einmal eine andere Rechtsauffassung zu haben und ignoriert das Urteil. Mittlerweile mussten wir ein weiteres Mal unsere Rechtsanwältin bemühen, die jetzt eine letzte Frist bis zum 03.02.17 gesetzt hat. Sollten die uns völlig zu Unrecht berechneten Gebühren bis dahin nicht gezahlt sein, werden wir das uns vom Gericht in Mainz zugesprochene Geld wohl anders eintreiben lassen müssen. Wir halten das für unerhört, immerhin ist ein Urteil auch für die Kreisverwaltung bindend.

Dass die ganze Sache noch nicht ausgestanden ist, war uns schon klar, als wir plötzlich auf den Pflegestellenbescheiden lesen mussten: "Gebühren werden mit einem gesonderten Bescheid festgesetzt." Genau um diese Gebühren ging es aber auch in unserer Klage und dazu hatte das Gericht die ganz eindeutige Position, dass diese eben unrechtmäßig festgesetzt wurden: "Die Gebührenbescheide (...) sind rechtswidrig und unterliegen der Aufhebung. Sie verstoßen gegen § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 7 LGebG. Die Festsetzung der Gebühren erfolgte für die Kontrolle der Pflegestellen des Klägers. Die Förderung von privaten Pflegeplätzen für verlassene Hunde bis zu ihrer endgültigen Vermittlung ist ausdrücklich in § 2 der Satzung des Klägers als Vereinszweck aufgeführt. Mithin dienten die Kontrollen der unmittelbaren Förderung eines gemeinnützigen Zwecks, sodass der Kläger insoweit Gebührenfreiheit genießt."

Ich frage mich wirklich, was man daran nicht verstehen kann und wieso man sich auf der Kreisverwaltung nun sträubt, uns unser Geld zurückzugeben. Ganz offensichtlich erwägt man sogar, gegen geltendes Recht zu verstoßen und trotz des Urteils auch weiterhin Gebühren von uns zu fordern, anders kann ich den Satz "Gebühren werden mit einem gesonderten Bescheid festgesetzt" nicht verstehen. Für uns ist das ein unglaublicher Vorgang.

 

22.01.2017

Unser Vereinstreffen in Wöllstein hat uns einiges an Klarheit gebracht. Wir konnten endlich den Termin für unser Frühlingsfest beschließen und in diesem Zusammenhang anstehende Fragen klären. Ab und zu ist es trotz Telefon, WhatsApp und E-Mail einfach wichtig, mal zusammenzusitzen und Brainstorming zu betreiben. Nachdem nun die wichtigen Fragen geklärt sind, beginnen die Vorarbeiten für unser erstes Frühlingsfest in Armsheim am 13.05.2017. Für die Tombola fehlen noch ganz viele Dinge und weil wir nur noch sehr wenig Zeit haben, müssen wir sofort anfangen Preise zu sammeln. So bald wie möglich wird unser neuer Shop bei Facebook eröffnen und natürlich bereiten wir schon jetzt unseren nächsten Hilfstransport nach Spanien vor. Alles zusammen bedeutet richtig viel Arbeit und deshalb würden wir uns freuen, wenn sich noch ganz viele ehrenamtliche Helfer bei uns melden würden. Wir werden Hilfe an den unterschiedlichsten Ständen brauchen, es wird Kaffee und Kuchen geben, wir werden natürlich grillen und es wird Hilfe am Getränkeausschank gebraucht. Natürlich haben wir wieder unterschiedliche Aussteller und was uns besonders freut ist, dass Familie Laub sofort wieder zugesagt hat. Wir werden also den schon altbekannten Stand mit Fleischdosen, Tierfkühlfleisch und Trockenartikeln wieder bei uns haben. Noch nehmen wir Anmeldungen von Standbetreibern entgegen. Wer also Lust und Zeit hat, ist herzlich eingeladen.

Für alle Bodeguero-Fans: Wir haben heute Bolt als Glückspilz ausgesucht. Der brave Junge ist am 12.06.15 geboren, wiegt 10 kg und ist 47 cm groß. Er wird Mitte Februar zu uns kommen können - natürlich braucht er dafür eine liebevolle Pflegestelle... Bolt ist absolut freundlich und lieb, er ist ein Bodeguero wie er im Buche steht und wäre nicht nur für die Fans dieser Rasse ein Hauptgewinn!

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21.01.2017

Fast alle Tierschutzvereine haben unterschiedliche Schwerpunkte, manche kümmern sich um Pferde, andere um Hunde und/oder Katzen, es gibt Vereine, die sich den Kleintieren verschrieben haben und natürlich auch Tierschützer, die sich um das Wohl der Zirkustiere oder auch der sogenannten Nutztiere kümmern. Tierschutz betreiben alle und natürlich eint uns hier der Wunsch, den Tieren ein lebenswertes und würdiges Leben zu ermöglichen.

Ganz selbstverständlich interessiert mich deshalb auch das Wohl unserer Nutztiere, die wir letztendlich oft genug nicht mehr in ihrer natürlichen Umgebung sehen, sondern eher schon zerlegt und abgepackt im Fleischregal. Beim Einkauf ist es nicht immer leicht, unterschiedliche Haltungskonzepte zu erkennen. Label sollen Orientierung geben, damit wir beim Einkauf mitbestimmen können, wie ein Tier zu Lebzeiten gehalten wurde. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) stellte deshalb das neue "Tierwohl"-Label für Tierhaltungsbedingungen vor. Doch wer weiß schon genau, von was da tatsächlich geredet wird? Unser Gesetzgeber sieht für ein bis 110 Kilogramm schweres Mastschwein einen Platzbedarf von mindestens 0,75 Quadratmeter vor! Das neue Tierwohl-Label könnten Erzeuger nutzen, die dem armen Tier 10 % mehr Platz zugestehen würden. Nur um das mal zu verdeutlichen, wir sprechen hier von einem Platzzugewinn von nicht einmal der Größe eines Aktendeckels! Hier wird klar, dass es wieder mal nur um die Erzeuger geht, nicht um das Tier. Der Erzeuger kann sich mit dem Tierwohl-Label den Anstrich eines Tierschützers geben. "Tierwohl" klingt für mich in diesem Zusammenhang tatsächlich wie der pure Hohn.

Wer sich einmal ansehen will, wie deutsche Schweine ihr Leben verbringen, kann das gerne auf der Seite von Vier Pfoten tun.

Kaum jemand kann sich noch daran erinnern, wie man Schweine artgerecht hält. Hierzu gab es vor einiger Zeit eine wunderbare Reportage, die ich euch nicht vorenthalten will:

Wer jetzt, nach Ansehen beider Berichte, noch auf Label - schon gar solche, die das Wort "Tierwohl" beinhalten - hereinfällt, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Ich bin bestimmt kein militanter Verfechter des vegetarischen oder veganen Lebensstils und ich akzeptiere durchaus, dass Menschen Fleisch essen, ich bin aber davon überzeugt, dass Fleisch, das unter Bedingungen erzeugt wird, die jedem fühlenden Wesen die Tränen in die Augen treibt, unserer Gesundheit - weder der physischen noch der psychischen - gut tut. Ich weigere mich, ein denkendes und fühlendes Wesen ohne Empathie zu sehen und ich lasse mich von einer Fleischerzeuger-Lobby nicht für dumm verkaufen. Ich bin sicher, dass jeder, der einmal bei einer Schlachtung anwesend war, seinen Fleischkonsum rapide verringern wird. Ganz sicher ist Fleisch, dass auf so traurige und unwürdige Weise erzeugt wurde, für niemanden ein Stück "Lebenskraft". Eine "Geiz ist Geil"-Mentalität ist hier peinlich. Der Aufruf der Erzeuger-Lobby, den gequälten Masttieren in Deutschland zu einem besseren Leben zu verhelfen, indem man noch mehr Fleisch kaufen solle - und zwar bei Aldi, Lidl, Kaufland, Rewe, Penny, Edeka, Netto oder Kaiser's Tengelmann - erscheint mir wie ein schlechter Scherz. "Der Kauf dieser Produkte", so heißt es auf der Internetseite von Tierwohl, trage dazu bei, "unser gemeinsames Ziel zu erreichen: die Standards in der Nutztierhaltung in Deutschland aktiv, flächendeckend und Schritt für Schritt weiter zu verbessern." Ich lasse das jetzt mal unkommentiert so stehen und erwische mich bei dem Gedanken an Uli Hoeneß und seine unversteuerten Millionen. Ganz offensichtlich gibt es in der Branche einiges an Geld zu verdienen, schade, dass es nie den Tieren zu Gute kommt...

Hier noch einige Eckdaten zur Schweinehaltung in Deutschland:

Bestand: ca. 28 Millionen Tiere
Betriebe mit Schweinehaltung: ca. 60.000
Jährlich geschlachtete Tiere: 60 Millionen (die Anzahl der geschlachteten Tiere ist tatsächlich höher als der Bestand)
Jährliche Produktion: ca. 5,6 Millionen Tonnen Fleisch
davon aus ökologischer Erzeugung: unter 0,5 Prozent

Diese Zahlen sind ca. zwei Jahre alt.

 

20.01.2017

Wir freuen uns riesig, dass Kuki eine tolle Pflegestelle gefunden hat und haben heute gleich veranlasst, ihn reisefertig zu machen. Vielleicht hat ja noch jemand ein kleines Körbchen frei, so dass auch die anderen Wichte ein warmes Plätzchen bekommen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Unser geplanter Shop gibt uns einige bürokratische Hürden auf. Es ist unglaublich, wieviel Papierkram damit einhergeht. Da müssen Umsätze geschätzt werden, es wird nach der Kammerzugehörigkeit gefragt und es gibt Fragebögen zur steuerlichen Erfassung, es müssen die Geschäftsbedingungen entworfen und das Briefpapier mit der Umsatzsteuernummer usw. gedruckt werden. Irgendwie scheint es gerade kein Ende zu nehmen und wenn man so etwas nicht jeden Tag macht, dann muss man alles genau nachschlagen und immer wieder nachfragen, um bloß nichts falsch zu machen. Wir hoffen, dass wir diese Phase bald hinter uns haben und dann endlich den Shop freischalten können.

Im Augenblick suchen wir noch ehrenamtliche Tierfreunde, die uns helfen, den Shop mit Waren zu bestücken. Vielleicht finden wir jemanden, der Socken und Handschuhe stricken kann oder jemanden, der Hundemäntelchen oder Hundehalsbänder näht, Hundedecken und Körbchen werden gesucht. Natürlich sind wir für alle eure Ideen offen. Wir wissen, dass viele Talente noch unentdeckt schlummern und möchten euch bitten mitzuhelfen, dass unser Shop ein voller Erfolg wird. Wir sind wirklich für jede Hilfe dankbar.

Der Phönix-Shop ist unser neuestes Projekt, es entstand mit der Zielsetzung, Gelder für den Tierschutz zu generieren, um den Ärmsten der Armen Hilfe und damit auch wieder Hoffnung zu geben. Diese Gelder sollen aus Artikeln erwirtschaftet werden, die uns von Tierschützern, Freunden und Gönnern zur Verfügung gestellt und oft auch selbst hergestellt werden. Alle angebotenen Artikel sollen anderen Menschen Freude bereiten und gleichzeitig Tieren in Not helfen.  Der Erlös aus den Verkäufen geht zu 100 % direkt an unseren als gemeinnützig anerkannten Verein Tierhilfe Phönix e.V.

Bitte helft mit, denn eure Hilfe garantiert auch weiterhin Spenden-Trucks nach Spanien, dringend notwendige Operationen, Kastrationsaktionen, den Aufbau einer Quarantänestation und vieles mehr. Ohne eure Hilfe geht es einfach nicht!

 

19.01.2017

Heute haben wir einen Transport für Poi gebucht. Der kleine Pointer wird im Februar Spanien verlassen und zu seiner Pflegestelle nach Mainz gehen. Tanja wird ihn noch ein wenig aufpäppeln, das wird dem Bübchen gut tun. Sobald sein Fellchen auch um die Augen herum wieder komplett nachgewachsen ist, suchen wir eine endgültige Familie für ihn.

Im Augenblick machen wir uns große Sorgen um unsere Hunde im Tierheim, es ist bitterkalt und wir haben einige Junghunde dort, die nicht nur sehr klein, sondern auch komplett ohne Winterfell sind. Die kleinste Erkrankung kann jetzt ein großes Problem werden und wir hoffen inständig, dass wir ganz schnell noch einige Pflegestellen für unsere Hundchen finden. Bis heute hat sich niemand bei uns gemeldet, der einen kleinen Wicht aufnehmen möchte. Alba, Cloe und Funko suchen eine liebevolle Pflegestelle, genauso Tiana, Kuki und Boby. Bitte geht nochmal in euch und wenn ihr noch ein Plätzchen frei habt, dann ruft uns an.

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18.01.2017

Jetzt haben wir auch in Spanien Schnee und wir sind froh, dass wir die 100 Hundemäntel von Monika mit unserem Spenden-Truck nach Spanien bringen konnten. Die Hundchen sind dankbar für jedes Jäckchen, sie sind den Schnee nicht gewöhnt und bibbern ganz fürchterlich. Maria Valeria hat uns heute erzählt, dass sich ihre Hunde zuerst vor den weißen Flocken gefürchtet haben, denn sie hatten so etwas noch nie gesehen. Zum Spielen im Schnee sind die Nasen auch nicht zu bewegen, es ist ohne richtiges Winterfell einfach zu kalt.

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Zum Glück haben wir den Spendentruck noch rechtzeitig nach Spanien geschickt. Jetzt haben die Hunde und Katzen in der Region bei diesen kalten Temperaturen wenigstens genug zu essen. Allerdings wird durch das extreme Wetter natürlich viel mehr Futter verbraucht, als wir ursprünglich gerechnet hatten. Das heißt, unser nächster Truck wird wohl etwas früher als geplant nach Spanien fahren müssen.

Auch in Deutschland hat der Winter uns fest im Griff. Wir verbrauchen im Augenblick enorme Mengen an Vogelfutter und freuen uns jeden Tag an den kleinen gefiederten Besuchern unserer diversen Vogelhäuschen. Ob es an der Kälte liegt, wissen wir nicht, allerdings ist Uwe seit heute steif wie ein Stock. Er hat sich den Rücken verletzt und bewegt sich nur noch ganz langsam und vorsichtig. Ohne die Hilfe von Cynthia und Marcel hätten wir heute den neuen großen Heuballen für die Pferde keinen Zentimeter bewegen können. Jetzt liegt er in der Futter-Box und die beiden haben auch gleich noch das Wasser frisch gemacht. Ganz lieben Dank für die Hilfe!

Um einem weiteren Hündchen den Aufenthalt im eiskalten spanischen Tierheim zu ersparen, haben wir heute Boby als nächsten Glückspilz ausgesucht. Der Wicht ist am 12.05.16 geboren, 40 cm hoch und wiegt ca. 9 kg. Auch für Boby suchen wir noch eine liebevolle Pflegestelle.

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17.01.2017

Unser Shop nimmt langsam Form an, mittlerweile haben wir ein Logo und auch die Texte sind fertig, morgen haben wir einen Termin auf der Bank, dann bekommt der Shop eine Kontonummer. Ich hoffe, dass wir in der nächsten Woche so weit sind, dass wir alles veröffentlichen können. Leider dauert es länger, als ich mir das vorgestellt habe, ständig kommt irgendetwas dazwischen und außerdem müssen wir uns auch in die neue Materie einarbeiten. Trotzdem geht es in die richtige Richtung, wenn auch recht langsam.

Am Sonntag werden wir uns wieder mit unseren Mitstreitern treffen und den Termin für das Frühlingsfest bestimmen. Außerdem werden die geplanten Märkte besprochen und die Aktionen des Vereins in 2017 terminiert. Ich hoffe, dass uns auch in diesem Jahr unsere Aussteller treu bleiben werden. Stake-Out war mit dem großen Stand für Leinen, Halsbänder, Brustgeschirre und Liegeflächen immer eine Bereicherung unseres Sommerfestes und wir hoffen ebenfalls, Familie Laub mit dem Dosen- und Trockenfleisch wieder begrüßen zu können. Gerne nehmen wir noch Anmeldungen von neuen Ausstellern entgegen. Da wir in diesem Jahr unser erstes Frühlingsfest feiern, hoffen wir, dass alles gut klappt und uns die Zeit nicht davonläuft, immerhin haben wir jetzt nur noch knapp vier Monate Zeit. Trotzdem denken wir, dass es besser sein wird, nicht mehr bei über 30 °C in der Sonne zu braten. In den letzten Jahren war unser Sommerfest zudem noch in der Urlaubszeit und viele konnten deshalb gar nicht kommen. Hoffen wir mal, dass wir in diesem Jahr moderate Temperaturen haben werden, viele liebe Tierfreunde unser Fest besuchen und uns kein Unwetter einen Strich durch die Rechnung macht.

 

16.01.2017

Susi ist direkt von Ihren neuen Haltern abgeholt worden und wir haben sogar schon ein erstes Foto von ihr bekommen. Ganz offensichtlich hat sie sich gleich mal ein schönes weiches Plätzchen rausgesucht und es mit einem friedlichen Schläfchen eingeweiht. Wir sind ganz glücklich, dass diese Vermittlung so schnell geklappt hat und Suri - das ist ihr neuer Name - direkt das große Los gezogen hat!

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Da wir in den letzten beiden Wochen viele unserer Hundenasen an liebe Familien vermitteln konnten, haben wir heute Tiana als nächsten Glückspilz ausgesucht. Sie ist am 04.01.16 geboren, 36 cm hoch und wiegt etwas mehr als 6 kg. Ich hoffe, dass sie bald reisefertig ist und dann im Februar zu uns kommen wird. Auch für Tiana suchen wir noch eine liebevolle Pflegestelle.

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Unsere Weide/Hundeauslauf macht uns mehr Probleme, als zuerst abzusehen war. Nachdem die Büsche und Bäume nun abtransportiert sind, haben wir uns den Zaun mal näher angesehen. Leider hat er im unteren Bereich einen zu großen Drahtabstand, für Pferde ist das unerheblich, kleine Hunde könnten allerdings durchschlüpfen. Da wir die Weide auch für unsere Vereinsfeste nutzen möchten, kann der Zaun also nicht stehen bleiben. Es ist super ärgerlich und zudem auch noch teuer, eine Weide mit über 5000 qm neu einzuzäunen, es geht aber kein Weg daran vorbei. Marcel und sein Traktor werden uns wohl helfen, trotzdem ist es fürchterlich viel Arbeit und es sind hohe Zusatzkosten, mit denen wir so jetzt nicht gerechnet haben. Im Augenblick können wir leider gar nichts machen, außer den neuen Zaun zu bestellen. Der Boden ist gefroren und da der neue Zaun natürlich auch neue Pfosten braucht, werden wir warten, bis der Boden wieder aufgetaut ist.

 

15.01.2017

Die kleine Susi hatte heute schon Besuch von ihren Interessenten und mit der Pflegestelle war das kleine Grüppchen dann zwei Stunden im Wald spazieren. Das süße Mädelchen ist eine wirklich tolle und völlig unkomplizierte Nase und so hat die Kleine ihre Interessenten super schnell von sich überzeugen können und wird deshalb morgen schon in ihr neues Zuhause umziehen.

Auch für Foxi hat es ein Happy End gegeben. Der kleine Bub von den Azoren hat eine nette Familie aus Nieder-Olm gefunden. Sie haben ihn zweimal besucht und sind sich ganz sicher, dass er ihr neuer Hundefreund werden muss. Natürlich wird auch er so schnell wie möglich umziehen.

Wir freuen uns sehr für beide Nasen und wünschen ihnen ein tolles Leben bei ihren neuen Haltern!

 

14.01.2017

Susi ist gut angekommen, völlig entspannt bekamen wir sie von unseren spanischen Freunden auf den Arm gesetzt. Sie ist ein wirklich toller kleiner Hund, in unserem Rudel wurde sie sofort gut aufgenommen und auch auf der Pflegestelle gab es keinerlei Probleme. Morgen werden sie ihre Interessenten besuchen und Zeit mit ihr verbringen. Es wäre wirklich schön, wenn sie genauso begeistert von der Kleinen wären, wie wir es sind. Umso schneller sie ein neues Zuhause findet, umso besser ist es für sie.

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Poi macht uns im Augenblick etwas Sorgen. Er sollte eigentlich am Ende des Monats ausreisen, auf den letzten Bildern fiel mir auf, dass er recht wenig Haare um die Augen herum hatte. Wir veranlassten eine Untersuchung und es stellte sich heraus, dass er eine leichte, lokalisierte, spontane Demodikose hat. Hauptsächlich werden sehr junge Hunde und Hunde mit einem schwachen Immunsystem davon geplagt. Es sind Tiere prädestiniert, die sich in einer allgemein schlechten Verfassung befinden. Großer Stress, dauerhafte Feuchte und Nässe begünstigen die massenhafte Vermehrung der Milben. In kleiner Zahl kommen die Demodexmilben auf jedem Hund vor. Die Demodikose ist nicht ansteckend, weder für den Menschen noch für andere Tiere. Demodexmilben gehören zur normalen Hautfauna behaarter Säugetiere und des Menschen. Durch eine übermäßige Vermehrung dieser Milbe in den Haarfollikeln (dort, wo die Haare gebildet werden) kommt es zu haarlosen Hautbezirken. Häufig weisen diese Hautbezirke eine Rötung der Haut (Erythem) und Schuppenbildung auf. In der Regel haben die Hunde nur vereinzelte kahle Stellen, erschwerend für das Erkennen dieser Erkrankung ist, dass die lokalisierte, spontane Form meist zunächst ohne Juckreiz einhergeht. Aufmerksam jedoch sollte man werden, wenn die betreffenden Stellen eine leichte Rötung oder Schuppenbildung aufweisen. Bei bakteriellen Sekundärinfektionen kann dann auch Juckreiz dazu kommen. Oft wird diese Form der Demodikose an Kopf und Hals, aber auch an Gliedmaßen und Rumpf beobachtet. Darum spricht man dann auch von lokalisierter Demodikose, weil die Symptome in der Regel immer an den gleichen Stellen auftreten. Oft heilen sie spontan und ohne Behandlung wieder ab. Nach aktuellem Wissensstand ist diese Form der Demodikose nicht erblich und ist durch eine sogenannte Spontanheilung von etwa 90 % der Fälle gekennzeichnet. Natürlich sollte hier ein Kontrollgeschabsel nicht vernachlässigt werden, um auszuschließen, dass die Demodikose nicht doch in eine generalisierte Form übergeht.

Poi kann nicht im Tierheim leben und ist nun auf einer spanischen Pflegestelle untergebracht. Um ihm jeglichen Stress zu nehmen, haben wir ihn auch noch nicht wie geplant kastriert. Wir geben ihm Zeit, sich gut zu erholen und lassen ihn erst nach Abklingen der Symptome operieren und nach Deutschland einreisen. Damit haben wir alles, was im Augenblick möglich ist, für ihn getan. Wir hätten es nicht gut gefunden, ihn in diesem Zustand ausreisen zu lassen. Die deutsche Pflegestelle für Poi wartet schon ganz sehnsüchtig auf den Bub, aber natürlich ist uns allen klar, dass die Gesundheit des Tieres immer vorgeht. Sobald Poi in Deutschland ist, wird er garantiert verwöhnt werden und bis dahin wird sich eine nette spanische Familie um ihn kümmern.

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13.01.2017

Der Sturm hat uns anständig durcheinander gewirbelt. Zum Glück ist an unserem Haus nichts weggeflogen, allerdings haben wir auf der Pferdekoppel etwas dazubekommen. Nach so einem Sturm ist man morgens natürlich zuerst bei den Pferden und die waren gar nicht begeistert , dass sie ihre Weide mit einem wirklich großen Trampolin teilen sollten.

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Mit der Hilfe der Besitzerin und der Feuerwehr konnte das Teil schnell entfernt werden, leider waren aber auch die Elektrobänder und einige Pfosten beschädigt. Uwe war heute den ganzen Tag bei schneidendem Wind damit beschäftigt, die Koppel so herzurichten, dass unsere Pferde wieder sicher eingezäunt sind und nicht plötzlich auf der Straße stehen. Vor unserem Haus hat es einen Baum erwischt und auch hier war die Feuerwehr im Einsatz, um die großen Äste von der Straße zu holen. Bis alle Schäden beseitigt sind, werden die fleißigen Jungs in den nächsten Tagen wohl noch einige Einsätze haben.

Wir hoffen, dass sich das Wetter beruhigt und wir auch von dem vorhergesagten Schnee verschont bleiben. Am Samtag soll Susi zu uns kommen und wir wünschen uns nichts mehr für sie, als eine sichere Fahrt und nicht gerade Schneetreiben bei ihrer Ankunft aus Spanien.

 

12.01.2017

Nele war nun bei Frau Dr. Vogel und wurde dort gründlichst untersucht. Das Fell und die Haut wurden genau in Augenschein genommen, es wurden Haare unter dem Mikroskop untersucht und auch Proben von allen möglichen Hautstellen genommen. Selbst wenn man sich als Halter wirklich ständig mit seinem Hund beschäftigt, so ist es doch recht schwierig, die von der Ärztin gestellten Fragen alle ausreichend und umfassend zu beantworten. Tatsächlich ist es wohl so, dass man selbst viele Dinge ganz anders bewertet und dementsprechend vielleicht sogar ganz wichtige Sachen übersieht. Wir haben auf jeden Fall eine ganz tolle Erklärung des Krankheitsbildes bekommen und sind nun um einiges schlauer als zuvor. Zudem gab es eine sehr ausführliche Beratung über die zukünftige Vorgehensweise. Was ich als sehr nett empfand, war, dass Frau Dr. Vogel für Neles Frauchen jederzeit per E-Mail zu erreichen ist und dass so die Möglichkeit besteht, sofort auf unvorhergesehene Dinge zu reagieren. Wir hoffen nun, dass beim Kontrollbesuch in einigen Wochen schon ein Erfolg verzeichnet werden kann und es Nele besser geht.

Endlich kamen wir dazu unser Nebengewerbe anzumelden. Wir werden in Zukunft einen Shop betreiben, dessen Erlös zu 100 % den Tieren zugute kommen wird. Es sollen überwiegend selbst hergestellte Dinge zum Verkauf kommen. Wir freuen uns also auf die unterschiedlichsten Sachen, die uns für unseren Shop von unseren Tierfreunden zur Verfügung gestellt werden. Sobald wir den Shop eingerichtet haben und die Bankverbindung steht, aller Papierkram erledigt ist und die ganzen rechtlichen Vorgaben umgesetzt wurden, kann es los gehen.

Für Susi wurden heute die Transportpapiere ausgestellt und wenn sie morgen bei der Untersuchung des Amtsveterinärs gesund und munter ist, dann wird sie am Samtag schon bei uns sein. Wir freuen uns sehr und hoffen auf anständiges Wetter!

 

11.01.2017

In den letzten Jahren erreichten uns immer öfter Nachfragen von Hundehaltern, die allergiebedingte Probleme bei ihren Hausgenossen beschreiben. Da wir keine medizinischen Diagnosen stellen, können wir nur von unseren Erfahrungen berichten und auf spezialisierte Tierarztpraxen oder Kliniken verweisen. Wir konnten allerdings feststellen, dass sich vermehrt Menschen mit bestimmten Rassehunden bei uns meldeten, oft waren es Besitzer von weißen oder sehr hellen Hunden, deren Hausgenossen über akuten Juckreiz klagten. Manchmal konnte schon eine Futterumstellung auf ein getreidefreies Futter eine Besserung herbeiführen, oft mussten allerdings Medikamente eingesetzt werden und die Tiere eine strikte Diät halten. Da wir selbst eine allegiegeplagte Hündin hatten (sie war allerdings rot) kennen wir den Weg in die Tierklinik nach Birkenfeld schon im Schlaf.

Seit einiger Zeit, haben wir nun allerdings auch die Möglichkeit, eine spezialisierte Tierärztin in der Praxis Dr. Weber+Thissen in Alzey aufzusuchen. Nach Terminabsprache steht dort Frau Dr. med. vet. Anna-Lena Vogel  zur Verfügung. Da unser kleiner Simba leider auch ein Allergiker ist, haben wir sie schon vor einigen Wochen aufgesucht. Frau Dr. Vogel hat sich sehr viel Zeit für unseren Wicht genommen, tausend Fragen gestellt, ihn gründlichst untersucht und letztendlich so gut eingestellt, dass er problemlos vermittelt werden konnte. Morgen werden wir dann Nele, den Hund einer Freundin dort vorstellen. Wir hoffen, dass auch Nele sich bald wieder gut fühlen wird. Es ist bestimmt schrecklich, wenn der Pelz juckt und es ist nicht schön, wenn das Fell vom ständigen Belecken schon verfärbt ist. Drücken wir der Kleinen mal die Daumen, dass Frau Dr. Vogel auch ihr helfen kann!

 

10.01.2017

Nachdem wir einige Differenzen mit der Amtsveterinärin des Kreises Frankenthal/Ludwigshafen hatten, sind diese nun ausgeräumt. Es wurde von einer unserer Pflegestellen ein Sachkundenachweis verlangt und wir mussten mehr als zwei Monate kämpfen, um klarzumachen, dass das laut Urteil des Bundesverwaltungsgerichts nicht statthaft ist. Ganz offensichtlich wird es den Tierhilfen, die private Pflegestellen benötigen, von manchen Veterinärämtern sehr schwer gemacht. Wieso das so ist, ist uns unklar. Immerhin sollten sich doch auch die Ämter darüber freuen, dass es kompetente und tierliebe Menschen gibt, die sich ehrenamtlich um das Wohl der Tiere kümmern möchten. Ohne diese vielen Ehrenamtlichen könnte unser Tierschutzgesetz doch gar nicht umgesetzt werden. Mit den wenigen Geldern, die dem Tierschutz zur Verfügung gestellt werden, ist es überhaupt nicht möglich, sinnvollen Tierschutz zu betreiben. Der Staat packt diesen im Grundgesetz garantieren Schutz der Tiere nämlich großenteils kurzerhand auf die Schultern des Ehrenamts. Wir erwarten bestimmt kein Dankeschön, aber doch wenigstens eine korrekte Umsetzung der Gesetze.

Was mich beim Schriftverkehr mit dem Ludwigshafener Veterinäramt zusätzlich geärgert hat, ist, dass selbst auch ein Schreiben, in dem ich Informationen nach dem IFG Rheinland-Pfalz/Tranparenzgesetz eingefordert hatte, zuerst nicht beantwortet wurde. Tatsächlich schreibt das Gesetz hier genaue Fristen vor und trotzdem wurden diese nicht eingehalten.

"In Rheinland-Pfalz regelt seit dem 1. Januar 2016 das Landestransparenzgesetz (LTranspG) den Zugang zu amtlichen Informationen und Umweltinformationen. Mit dem LTranspG werden das frühere Landesinformationsfreiheitsgesetz (LIFG) und das Landesumweltinformationsgesetz (LUIG) zusammengefügt und durch das LTranspG vollständig abgelöst. Das LTranspG gewährt nicht nur auf Antrag einen individuellen Anspruch auf Informationszugang, sondern verpflichtet darüber hinaus Landesbehörden, zukünftig von sich aus auf einer Internetplattform amtliche Informationen bereitzustellen". (siehe hier)

Erst nach vielen Nachfragen und Schriftsätzen unsererseits, nach Zusendung der Paragraphen und Zitieren von Gesetzen bekamen wir nach über 8 Wochen (!) die gewünschten Auskünfte. So etwas ist nicht gesetzeskonform und nicht tolerierbar. Gerade das Transparenzgesetz soll - wie es das Wort ja auch schon ausdrückt-, das Handeln der Behörden für den Bürger durchsichtiger und verständlicher machen und es gibt Zugang zu Informationen der Verwaltung. Diese über viele Wochen zurückzuhalten, ist rechtlich nicht tolerierbar.

Nachdem wir aber hartnäckig am Ball geblieben sind, können wir nun endlich eine weitere Pflegestelle begrüßen. Leider hat sich Anke im Augenblick selber etwas außer Gefecht gesetzt und so wird sie in den nächsten Wochen wohl eher damit beschäftigt sein, ihr Beinchen wieder auszukurieren, als einen Pflegling aufzunehmen. Trotzdem freuen wir uns, dass Anke nun endlich zu unserem Pflegestellen-Team gehört! Gleichzeitig hat uns Dr. Lay eine weitere Pflegestelle genehmigt. Tanja aus Mainz wird unser Team ebenfalls verstärken und wartet schon ganz sehnsüchtig auf ihren ersten Pflegi, der, wenn alles gut klappt, Anfang Februar zu ihr kommen wird. Ihr Lieben, ganz herzlich willkommen bei der Tierhilfe Phönix, wir freuen uns auf eine tolle Zusammenarbeit im Sinne der Tiere!

 

09.01.2017

Für Susi haben wir vielleicht eine frühere Ausreisemöglichkeit gefunden und tatsächlich haben wir sogar schon Interessenten für die kleine Maus. Deshalb können wir einem weiteren kleinen Hundchen eine Chance geben und so ist Kuki jetzt einer unserer Glückspilze. Sein Alter steht noch nicht fest und deshalb kann ich auch noch nicht sagen, wann er ausreisen wird. Ich denke, er wird nicht besonders groß werden, lassen wir uns mal überraschen.

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Unser Garten ist zur Zeit eine richtige Schneelandschaft. Angelo findet das natürlich super und flitzt wie ein Wilder durch den Schnee, die anderen Hunde sehen das mit gemischten Gefühlen. Gulliver versucht dem kalten, weißen Zeug komplett aus dem Weg zu gehen. Er schüttelt die Pfötchen und würde am liebsten gar nicht hindurch laufen. Wir haben ihm mit dem Schneeschieber eine Spur gemacht, in der er sich bewegen kann, immerhin steht er bei wenigen Zentimetern Schnee ja schon bis zum Bauch in der weißen Pracht.

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Ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen nicht noch mehr Schnee abbekommen. Noch kann man ganz gut mit dem Auto fahren, aber eingeschneit zu Hause zu sitzen, finde ich, ist keine beruhigende Vorstellung. Schade, dass uns das Wetter im Augenblick so ausbremst, bei so viel Schnee sinken die Vermittlungszahlen merklich und eigentlich würde ich gerade jetzt gerne mehr Hunde aus Spanien holen. Die Temperaturen sind auch in Spanien merklich gesunken und bewegen sich nachts nur noch knapp im Plusbereich. Wer jetzt nass wird und alt, krank oder vielleicht ein Welpe ist, hat kaum noch eine Chance, gesund zu bleiben.

Leider haben wir zu wenige Pflegestellen, um mehr Hunde aufzunehmen. Es fällt mir schwer, die brenzlige Situation in Spanien zu sehen und nichts tun zu können. Ich habe immer das Gefühl, dass viele Menschen motivierter helfen würden, wenn sie dieses Elend einfach mal selbst gesehen hätten. Auf der anderen Seite möchte ich keine schlimmen Bilder veröffentlichen, die sich hinterher als Kopfkino bei unseren Lesern festsetzen. Ich hoffe noch immer, dass meine Schilderungen ausreichen, um das Herz eines Menschen zu erreichen, um dieses Gefühl der Hilflosigkeit zu transportieren und den Willen zur Hilfe freizusetzen. Es ist bestimmt kein gnädiger Tod, alleine und krank in einem Zwinger am Boden festzufrieren. Ich hoffe, dass ich so etwas nie wieder sehen muss und dass mein Tagebuch dazu beitragen wird, einige Menschenherzen so weit zu öffen, dass ein Hundchen dort für eine Weile gut untergebracht ist. Es ist eine unglaubliche Zuneigung, die den Pflegestellen von den Tieren entgegengebracht wird, sie wissen genau, wer der Mensch ist, der ihnen geholfen hat und sie vergessen ihn nie. Bitte helft uns, wir können nur so viele Hunde retten, wie Pflegestellen vorhanden sind. Jede Hilfe rettet hier Leben!

 

08.01.2017

Das Wochenende war relativ ruhig, bei dem Wetter hatten wir allerdings auch nichts anderes erwartet. Wir haben die Zeit genutzt, um unser Büro wieder auf Vordermann zu bringen. Die Umstellung auf 2017 muss natürlich auch im Computer passieren und so haben wir neue Dateien, aber natürlich auch wieder die altbewährten Aktenordner angelegt. Im Laufe der Jahre hat sich eine enorme Menge an Ordnern angesammelt. Was nicht mehr gebraucht wird, aber noch einige Jahre aufbewahrt werden muss, ist nun auf dem Dachboden verschwunden. Es wäre schön, wenn wir ein größeres Büro hätten, aber das denkt wohl jeder, der Unmengen an Papieren mindestens 10 Jahre lang aufbewahren muss.

Da für die nächsten Tage wieder etwas wärmeres Wetter angesagt ist, denken wir, dass unsere komplett abgedeckte Olive, die Feige, das Aloe und natürlich die Oleander wieder ans Licht holen zu können. Ich hoffe, sie haben überlebt. Die Olive ist wohl schon ca. 150 Jahre alt und sitzt seit letztem Jahr in unserem Garten, der spanische Gartenbauer hat uns garantiert, dass sie unsere Temperaturen aushält - warten wir es mal ab.

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Die Zitrusfrüchte sind in der Gärtnerei untergebracht, die sind jedenfalls sicher aufgehoben. Irgendwie kann ich mit den kalten Temperaturen nichts anfangen, ich mag keinen Schnee und merke meine Knochen schon bei der geringsten Kälte. Skifahren wäre für mich eine Strafe. Für mich könnte der Winter nun langsam vorbei sein, es war lang genug kalt und ich hätte gerne mal wieder singende Vögel und blühende Gärten. Ich kann es kaum erwarten, unsere neue Wiese einzusäen und natürlich habe ich schon den Plan für unser Frühlingsfest im Kopf. Im Prinzip scharren wir schon wieder mit den Hufen!

Für Susi haben wir eine Pflegestelle gefunden, ebenfalls für Sasha und Poi. Für die Welpchen Alba, Cloe und Funko hat sich bisher leider noch niemand gemeldet.

 

07.01.2017

Die kleine Chila ist heute zu ihrer neuen Familie gezogen. Sie lebt jetzt mit einer Samtpfote und der Hündin Carla, die wir vor fast 8 Jahren vermittelt haben, in Mainz. Wir sind sicher, dass die beiden kleinen Hündchen gut zusammen passen und in den nächsten Wochen auch zusammenwachsen werden. Im Augenblick trauert Carla noch sehr um ihren verstorbenen Partner, es wurde also höchste Zeit, dass sie wieder einen Hundekumpel an ihrer Seite hat. Wir freuen uns sehr mit den beiden Wichten und wissen, dass Chila der kleinen Carla helfen wird, über ihre Trauer hinwegzukommen.

Auf unserer Weide sind wir heute nicht wirklich weiter gekommen - es war einfach zu kalt, der Boden ist gefroren und kann nicht bearbeitet werden. Warten wir also mal die nächsten Tage ab, es wird schon irgendwann wieder wärmer werden.

Heute hatte Foxi seine ersten Interessenten. Wieso der liebe Bub keinem so richtig auffällt, ist uns nicht klar. Er ist ein wirklich hübsches Kerlchen und dazu noch extrem brav und sanft. Foxi ist der letzte noch zu vermittelnde Azoren-Hund, alle anderen haben schon ein neues Zuhause gefunden. Wir drücken dem kleinen Jungen mal ganz feste die Daumen, dass auch er bald sein endgültiges Körbchen bei einer liebevollen Familie findet.

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06.01.2017

Heute hatten wir Interessenten für Chila. Da die Interessenten vor einigen Jahren schon einmal ein Hundchen von uns übernommen haben, würde es uns sehr freuen, wenn Chila sich mit der im Haushalt lebenden Katze vertragen könnte - sie hätte dann eine Traumstelle! Morgen wird es sich entscheiden und wir hoffen, dass die Kleine bei der Samtpfote keinen Fehler macht. Außerdem haben wir Interessenten für Susi, leider konnte ich erst für am Ende des Monats einen Transport für sie buchen und so muss sie noch einige Zeit in Spanien ausharren. Alizé, die wir erst vor zwei Tagen zugesagt hatten, hat ihr neues Zuhause nun doch in Spanien gefunden und wird deshalb nicht zu uns kommen. Wir freuen uns für die Kleine!

Eine ganz große Last wurde uns heute durch Sascha von der Seele genommen. Es hat nach unserem alten Tierschutzbus gesehen und nun läuft er wieder wie am ersten Tag! Wir können uns gar nicht genug für all die Hilfe bedanken, die wir seit Silvester bekommen. Für uns ist das wie ein Wunder! Marcel war heute auch wieder da und hat nun auch dem letzten Busch den Garaus gemacht und so hat sich die vollkommen verwilderte Weide jetzt in einen schon sehr manierlich aussehenden Hundeplatz verwandelt. In den nächsten Tagen wollen wir noch die Schleuse und das Tor fertig bekommen, dann müsste noch ein Stück Zaun erneuert werden und die alten Pfosten sollten aus dem Boden raus - wahrscheinlich ist es dafür aber im Augenblick zu kalt. Wenn alles gut geht, sind wir in den nächsten Wochen vielleicht schon fast fertig.

Die eisige Kälte macht unseren alten Hunden arg zu schaffen und so ist an einen Spaziergang nicht mehr zu denken. Die Omis wollen nur noch warm eingepackt am Ofen kuscheln und auch Gulliver und Pheusy verstecken sich unter den Decken. Angelo versteht das alles nicht und ist so fröhlich wie immer. Ihm scheint es nicht kalt zu sein und er springt lustig draußen herum. Mit dem Labbi von Cynthia hat er einen tollen Spielkameraden gefunden, allerdings wird es auch dem liebsten Hund irgendwann zu blöd, wenn er das Bällchen nur verfolgen darf, ansonsten aber immer und überall Angelo draufsteht... Trotzdem hat der gutmütige Kerl jeden Weg mit Angelo gemacht und auch, wenn er das Bällchen nicht bringen durfte, so hat er doch sein Leckerchen bekommen. Im Leckerchen suchen war er Angelo dann tatsächlich auch haushoch überlegen, er hat mit der Nase gesucht und alles sofort gefunden. Angelo hört sofort mit dem Suchen auf, wenn er das Leckerchen aus den Augen verloren hat. Auf jeden Fall haben sich die beiden Jungspunde super vertragen und ausgiebig getobt. Wenn Angelo abends müde auf dem Sofa liegt und keinen Blödsinn mehr im Kopf hat, dann sind auch wir zufrieden!

 

05.01.2017

Simba hatte heute seinen Glückstag, er wird zukünftig in einem Vorort von Frankfurt ein glückliches und absolut zufriedenes Leben führen dürfen. Wir freuen uns sehr für den kleinen Schatz!

Unsere Arbeiten auf der Weide/Hundewiese neigen sich langsam dem Ende zu. Bestimmt ist noch furchtbar viel zu machen, aber dazu benötigen wir keinen Trecker mehr. Marcel kam heute allerdings sowieso mit einem Schaufel-Bagger.... geplant war, einige abgebrochene Zaunpfosten zu ersetzen. Als die Jungs fertig waren, hatten sie alle Pfosten erneuert und sie mit der Baggerschippe grade so in den Boden gedrückt. Wir sind so unendlich dankbar für diese großartige Hilfe! Wenn ich daran denke, dass wir auf unserer Pferdekoppel alle Pfosten mit einer Ramme per Hand eingeschlagen haben, tut mir jetzt noch der Rücken weh. Hätten wir Marcel damals schon gekannt, wären wir nicht wochenlang mit der 'Schlagkatze' zugange gewesen und hätten nachts nicht halbtot im Bett gelegen.

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So, jetzt mal was ganz anderes! Die Tierhilfe Phönix freut sich über eine neue Tierschützerin mit Namen Zoe Milena. Es ist die frisch geschlüpfte Tochter von Melanie! Wir gratulieren Melanie und ihrem Mann sowie den Großeltern ganz herzlich!

 

04.01.2017

Unser 'Hundeplatz' nimmt immer mehr Gestalt an, die unerwünschten Büsche und Bäume sind fast alle entfernt und mir ist bei jedem Busch, der rausgezogen hinten am Trecker hing, ein Grinsen übers Gesicht gehuscht. Was für eine Arbeitserleichterung der Trecker darstellt, ist kaum zu ermessen. Wir sind Marcel so dankbar, dass er uns nun schon den zweiten Tag hilft, außerdem hat er so ganz nebenbei noch ein Tor organisiert, uns die fehlenden Pfosten besorgt die er uns sogar mit dem Radlader setzen wird. Auch wenn das Wetter mittlerweile recht ungemütlich ist, wir versuchen, jede freie Minute auf der neuen Wiese zu verbringen. Zum Ende der Woche wird dann unser Auto repariert, im Augenblick können wir uns wirklich nicht beschweren.

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In Spanien ist der normale Tierheimalltag wieder in Gang gekommen und ich habe für Ende des Monats den Transport von Sasha gebucht. Außerdem haben wir einen neuen Glückpilz ausgesucht, Alizé heißt die kleine Maus, sie ist im März 2016 geboren worden und eine richtige Zuckerschnute.

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Jetzt suchen wir also für Susi und Alizé Pflegestellen. Beide Hundchen sind wirklich ganz lieb und suchen ganz dringend ein warmes Plätzchen zum Überwintern. Ich darf gar nicht daran denken, dass Alba, Cloe und Funko auch schon auf der Reiseliste stehen und dann ebenfalls ein neues Zuhause oder einen Pflegeplatz brauchen. Ich kann nur hoffen, dass sich bald noch Pflegestellen finden - langsam wird es eng!

 

03.01.2017

Während wir in der letzten Woche noch überlegt haben unser Frühlingsfest vielleicht abzusagen, wissen wir jetzt, dass es ganz sicher stattfinden wird. Was uns als ein unlösbares Problem erschien, ist dank der Hilfe von Cynthias Familie schnell behoben worden. Marcel kam heute ganz früh mit seinem Traktor und hat die Bäume und Büsche einfach aus der Erde gezogen. Cynthia und ihre Familie haben kräftig mitgeholfen, alle Äste kleinzuschneiden und auf den Schredderplatz zu bringen. Am Ende des Tages ist unser unlösbares Problem schon fast verschwunden und wenn wir morgen neue Pfosten setzen und den Zaun wieder befestigen, dann müssen wir nur noch ein Tor und eine Schleuse bauen, dann kann der Frühling kommen. Manchmal scheint es wie ein Fingerzeig von oben zu sein. Wir sind so unglaublich dankbar für die Hilfe! Cynthia und ihre Familie werden uns auch bei dem Frühlingsfest unter die Arme greifen. In den nächsten zwei Wochen wird dann der Termin festgesetzt und dann werden wir wieder anfangen, ganz tolle Sachen für die Tombola zu sammeln.

Leider hat sich noch keine Pflegestelle für Susi gefunden. Bitte überlegt es euch nochmal, sie ist völlig problemlos und wirklich lieb. Es ist immer schlimm, wenn Hundchen reisefertig sind und aus Ermangelung von Pflegeplätzen nicht ausreisen dürfen.

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02.01.2017

Heute war ein richtig toller Tag. Wir haben endlich Hilfe für unsere Koppel/Hundeplatz gefunden. Marcel wird morgen schon kommen und mit uns die Büsche entfernen und die Bäume fällen. Vielleicht ist das Wetter nicht gerade berauschend, aber die Aussicht auf Hilfe macht das wieder wett. Zudem haben wir jemanden gefunden, der nach unserem Bus sehen wird und auch dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei Cynthia, die beide Hilfen organisiert hat!

Leider haben wir bisher noch keine Pflegestelle für Susi finden können, die Kleine steht in Spanien in den Startlöchern und könnte ausreisen. Vielleicht schaffen wir es ja, in den nächsten Tagen noch eine Pflegefamilie für sie zu finden - oder jemanden, der sie gleich ganz übernimmt. Wer weiß? Susi ist am 06.03.16 geboren und ein lieber, verspielter Junghund. Sie ist unproblematisch und hätte gerne ein warmes Plätzchen und eine liebevolle streichelnde Hand. Das muss doch zu machen sein!

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01.01.2017

Nachdem wir die Böller alle heil überstanden haben und manche von uns sogar noch ein paar Stunden schlafen konnten, haben wir es nun endlich geschafft. 2017 ist da und gleich mit dem ersten Tag fängt sofort unser Vereinsleben wieder an. Lucas hatte liebe Interessenten und natürlich haben wir uns direkt zum Vorgespräch getroffen. Nun ist Lucas unser erster Glückspilz im neuen Jahr und wir freuen uns sehr für den kleinen Mann, dessen Wirkungskreis nun in Münchfeld liegt.

Ich hoffe, dass in dieser Woche auch in Spanien wieder alles in geregelten Bahnen läuft und unsere geplanten Hunde reisefertig gemacht werden. Noch warten auch Alba, Cloe und Funko auf ihren Kastrationstermin, denn zwei Wochen später dürfen sie dann endlich nach Deutschland ausreisen. Die süßen Wichte haben leider noch keine Pflegestellen, ich denke aber, dass garantiert jemand bei diesen Frätzchen schwach werden wird.

Alba+Cloe+Funko

 

 

zum Dezember 2016