Phönix-Tagebuch

- März 2017 -

31.03.2017

Wir möchten uns bei Nicole A.-O. ganz herzlich für ein prall gefülltes Paket mit Tombolapreisen bedanken. Alles ist heil angekommen und wird morgen zu Gabi in unseren neuen Raum gebracht. Die Lose und Nummern für die Tombola sind auch schon da und so können wir ab nächster Woche die Tombolapreise numerieren und werden dann einen Überblick über die Zahl der noch fehlenden Preise bekommen. Da ich als einziger schon alle bisher gesammelten Sachen gesehen habe, kann ich euch schon verraten, dass wieder einmal ganz tolle Preise dabei sind. Wir haben superschöne Leinen und Halsbänder gespendet bekommen, paketeweise Trockenfutter, Futtertonnen, Powerbanks, tolle Weine, Hundespielzeug usw.. Wer in den letzten Jahren bei unseren Sommerfesten dabei war, weiß, dass der Tombolastand immer sehr gut besucht war. Ich bin sicher, dass das auch in diesem Jahr so sein wird!

Für Kenzo haben wir in den letzten Stunden wirklich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt. Unsere Bitte um eine Pflegestelle wurde bei Facebook und natürlich auch privat vielfach geteilt und wir leben in der Hoffnung, doch noch jemanden für Kenzo zu finden. Iris wird auf jeden Fall zu Anette nach Volxheim und damit zu einer neuen Kollegin gehen. Heute hatte Anette ihre Vorkontrolle durch den Amtsveterinär und da er alles als für gut befunden hat, begrüßen wir unsere neue Mitstreiterin ganz herzlich im Kreis unserer Pflegestellen!

Ein ganz herzliches Dankeschön geht zum Schluss noch an Cynthia, die seit Wochen immer wieder Futterspenden für unseren nächsten Hilfstranport nach Spanien vorbei bringt. Mittlerweile haben wir so viele Säcke Futter von ihr, dass wir sie auf einer Palette stapeln. Ihre Tochter Chantal arbeitet ebenfalls kräftig bei uns mit. Sie hat tolle Tombolapreise für uns besorgt und ist emsig wie ein Bienchen damit beschäftigt, eine Überraschung für den Verein vorzubereiten. Mal sehen, was das ist - wir sind schon gespannt wie die Flitzebögen!

 

30.03.2017

Der Zaun auf der Wiese ist fast fertig. Morgen wollen wir die Erde beifüllen, damit ist der Zaun im Boden verankert und das Grundstück dürfte später ausbruchsicher sein. Dann fehlt allerdings noch die Schleuse und auch das Einfahrtstor. Es ist eine heftige Plackerei und leider hat sich niemand gemeldet, der Hilfe angeboten hätte. Hoffen wir mal, dass wir die ganze Arbeit trotzdem hinkriegen und alles rechtzeitig fertig wird. Am 22. und 23. April haben wir schon den Stand in der Anhäuser Mühle und auch dafür sind noch viele Vorbereitungen zu treffen. Ab Montag sind wir wieder mit dem Backen der Hundekekse beschäftigt. Am Samstag werden wir auf jeden Fall erstmal mit unserem ganzen Vereinskram umziehen. Gabi hat uns einen Raum zur Verfügung gestellt, in dem wir die Zelte sowie die ganzen Kartons unterstellen dürfen. Dort werden wir auch die vielen Preise für die Tombola lagern und so schnell wie möglich damit beginnen, sie mit Nummern zu bekleben. Man verliert bei solchen Sachen schnell den Überblick und das darf ja auf keinen Fall passieren. Die Plakate und Flyer für unser Frühlingsfest sind noch in der Druckerei. Wir werden sie wohl in der nächsten Woche bekommen und gleich überall auslegen und aufhängen. Die neuen Visitenkarten dürften zeitgleich fertig werden. Ihr seht, bei uns passiert in Augenblick einiges. Zum erstenmal haben wir unser Frühlingsfest als öffentliche Veranstaltung bei Facebook gepostet und wir hoffen, dass es ganz oft geteilt wird und wir viele Anmeldungen bekommen. Noch fehlen uns eine Kühltheke für die Kuchen und Salate, sowie noch ca. 10 - 15 Biertischgarnituren. Wer uns da weiterhelfen kann, sollte sich bitte schnell bei uns melden.

Neben all den Vorbereitungen vermitteln wir natürlich auch noch unsere Glückspilze und suchen Pflegestellen für die, die nachrücken dürfen. Vorkontrollen, Beratungen und die üblichen Tierschutzgeschichten müssen zusätzlich erledigt werden. Es ist wieder ein Hilfstransport nach Spanien geplant und natürlich haben wir den Kampf gegen Hundehändler in In- und Ausland ebenfalls nicht aufgegeben. Schreiben an  Veterinärämter, Landräte, Gerichte und Rechtsanwälte in Deutschland und Spanien gehören mittlerweile zu unserem täglichen Brot. Nachdem es sich herumgesprochen hat, dass wir die schreckliche Anlage von Cieza schließen lassen konnten, werden wir für ähnliche Projekte immer wieder angefragt. Gleichzeitig laufen natürlich auch unsere Bemühungen um die Hunde in der Tötung von Murcia. Es ist leider nicht möglich, überall zu helfen, schon gar nicht wenn wir nicht einmal unseren kleinen Kenzo unterbringen können. Auch wir müssen Prioritäten setzen und so haben wir uns fest vorgenommen, Kenzo am nächsten Samstag nach Deutschland zu holen. Dringend suchen wir einen Pflegeplatz für ihn und noch haben wir drei Tage Zeit, jemanden zu finden. Wir wollen Kenzo nicht zurücklassen und werden alles tun, was in unserer Macht steht, um ihn zu retten.

 

29.03.2017

Für den armen Kenzo meldet sich einfach niemand, er ist schwarz und auch noch struppig, das macht die Sache nicht leichter. Leider gibt es in der Tötung keinen Frisör, der die Hundchen nochmal ausgehfein macht und so müssen wir es so hinnehmen, wie es gerade passiert. Kenzo bekommt wohl keine Chance auf ein schönes Leben in Deutschland. Seine Uhr tickt unerbittlich und ohne Pflegestelle wird er nicht ausreisen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass 'bunte' Hunde bei weitem größere Chancen haben als schwarze. Unsere Interessenten scheinen oft die Texte zu den Hunden gar nicht zu lesen, sondern lassen sich einfach von Äußerlichkeiten lenken. Dass schwarze Hunde auch Liebhaber haben, habe ich schon gehört, leider aber sehr selten erlebt. So haben wir auch seit Wochen Tiana in der Vermittlung, sie ist ein Traumhündchen und bisher hatte sie noch nicht eine einzige Anfrage. So richtig erklären kann ich mir das nicht.

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Heute habe ich endlich wieder eine Info von Cloe bekommen, die Kleine ist die Schwester von Alba und Funko - allerdings ist sie nicht glatthaarig, sondern sie hat ein wolliges Fellchen wie ein kleines Schäfchen.

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Cloe war vor einigen Wochen schon reisefertig und bekam dann plötzlich blutigen Durchfall. So etwas kann viele Ursachen haben und so durfte die Kleine natürlich nicht ausreisen. Jetzt ist sie zum Glück wieder ganz gesund und der Tierarzt hat Entwarnung gegeben. Ein Virus hat ihr das Leben schwer gemacht und hätte sie zu diesem Zeitpunkt noch auf der Straße gelebt, wäre es wohl nicht gut für sie ausgegangen. Cloe ist ein Glückspilz und ein wirklich süßes Mädchen, ich hoffe, dass wir schnell eine Pflegestelle für sie finden werden.

Die kleine Kendall wird in ca. 4-6 Wochen ausreisen dürfen, auch für sie suchen wir noch einen liebevollen Pflegeplatz. Kendall sieht unserem Rüden Manchas extrem ähnlich, wir denken, dass sie knappe 50 cm hoch werden wird und ein Gewicht von 15-18 kg erreichen kann. Zur Zeit ist die Kleine bei einer spanischen Pflegefamilie untergebracht und  nicht mehr in Lebensgefahr.

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Ihr merkt, wir suchen wirklich ganz dringend nach liebevollen Pflegestellen, wir würden uns riesig über eine/n neue/n Kollegin/en freuen. Bitte informiert euch doch einfach mal unter unserer Rubrik Pflegestellen oder ruft mich einfach an 0160-95576278!

EINLADUNG

Zu unserem Frühlingsfest möchten wir euch ganz herzlich einladen!

Wie in den letzten Jahren auch, feiern wir auf einem komplett eingezäunten Platz, Parkplätze sind in unmittelbarer Nähe vorhanden. Nachdem wir bei unseren Sommerfesten mit dem Wetter immer viel Glück hatten und manchmal über 35 °C erreicht wurden, haben wir uns entschieden, zukünftig lieber eine Frühlingsfest auszurichten. Das ist für die Hunde einfach angenehmer und auch wir müssen nicht von einem Sonnenschirm zum nächsten flüchten. In diesem Jahr feiern wir zum erstenmal in Armsheim, wir haben eine unserer Pferdeweiden ausbruchssicher umgebaut und laden euch alle zu Kaffee, Kuchen und Crêpes ein. Natürlich wird auch wieder gegrillt und es gibt Steaks, Würstchen und Salate sowie jede Menge kalte Getränke. Wie immer haben wir unterschiedliche Aussteller mit ihren Ständen auf das fast 6000 qm großen Gelände eingeladen. Marco ist mit Leinen und Brustgeschirren von Stake Out dabei und natürlich haben wir auch Familie Laub mit ihren tollen Fleischartikeln wieder zu uns eingeladen. Frau Fase aus Wörrstadt wird mit einem Stand zum Thema Physiotherapie vertreten sein und natürlich haben wir unseren besonders beliebten Tombolastand - ganz ohne Nieten - wieder am Start. In diesem Jahr wird auch noch Schmuck fürs Frauchen angeboten und wie immer gibt es selbstgebackene Hundeleckerchen und viele andere Stände, die ihr selbst entdecken sollt.

Mit dem Erlös des Frühlingsfests unterstützen wir natürlich zu 100 % die Tiere!

Wir sehen uns am 13. Mai ab 10 Uhr in Armsheim - der Weg wird gut ausgeschildert sein!

Wir freuen uns riesig auf euch, denkt bitte daran, dass ihr die Impfpässe eurer Lieblinge rechtzeitig checkt und bringt ganz viel gute Laune mit!

Uwe und Edith und das ganze Team der Tierhilfe Phönix e.V.

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28.03.2017

Wir suchen ganz dringend eine Pflegestelle für Kenzo. Der liebe Junge stammt aus der Tötung und ist im Augenblick fix und fertig. Er sollte ganz schnell ein sicheres Plätzchen in einer liebevollen Umgebung bekommen. Im Augenblick traut er sich kaum, den Kopf zu heben und scheint nicht fassen zu können, was gerade mit ihm passiert. Ganz offensichtlich hatte er früher ein Zuhause, wie und warum er in der Tötung gelandet ist, wissen wir nicht. Kenzo ist gesund und absolut lieb, allerdings ist er ein sensibles Kerlchen und kann das, was er im Augenblick erleben muss, nicht einfach so wegstecken. Wir haben einen Transportplatz für ihn und er könnte am 07.04.17 bei uns sein - allerdings kann er nur ausreisen, wenn wir noch rechtzeitig einen Pflegeplatz für ihn finden. Der kleine Bub ist ein Pudel-Mix. Natürlich hat sich in der Tötung niemand um sein Aussehen gekümmert, aber ein Frisörbesuch macht bestimmt ganz schnell eine Schönheit aus ihm.

Ich kann immer nur für unsere Schützlinge bitten, so ein Hundchen hat oft vieles erlebt, von dem wir uns keine Vorstellung machen können, es braucht Hilfe - mehr nicht! Es gibt keinen Grund, Kenzo in einer Tötung sterben zu lassen. Ich bin ganz sicher, dass ihr alles tun würdet, wenn euer Hundchen in Kenzos Situation wäre - Kenzo wird bestimmt auch einmal von jemanden so geliebt wie euer eigenes Tier von euch. Gebt ihm bitte die Chance, dieses Gefühl kennenzulernen und zu wissen, dass er in Sicherheit ist.

 

27.03.2017

Die Sonne verwöhnt uns im Augenblick wirklich und so sind wir den ganzen Tag draußen. Die Hunde freuen sich und wälzen sich im Gras, wir arbeiten im Garten und auf den Weiden. Gulliver hat in den letzten Tagen wieder regelmäßig gegessen, nicht so viel wie sonst, aber durchaus ausreichend. Das Antibiotikum werden wir morgen absetzen und nur noch das Schmerzmittel spritzen. Mal sehen, was passiert. Im Endeffekt können wir nur hoffen, dass sich der kleine Kerl wieder erholt hat. Mehr als wir in den letzten drei Wochen gemacht haben, kann man nicht tun. Wir haben natürlich Angst, dass er wieder einen Rückfall hat, wissen aber auch, dass wir darauf keinen Einfluss haben. Es bleibt nur, dem kleinen Wicht ganz feste die Daumen zu drücken.

Für Iris aus der Tötung haben wir eine tolle Pflegestelle gefunden. Anette hat allerdings auch eine Samtpfote und so haben wir gehofft, dass sich Iris mit Katzen versteht. Zum Glück ist das kein Problem. Allerdings fehlt uns noch die Kontrolle der neuen Pflegestelle durch das Veterinäramt. Wir haben Bad Kreuznach und natürlich Alzey informiert, allerdings bis jetzt aus Alzey keine Rückmeldung bekommen. Für Iris kann eine solche Verzögerung kritisch werden und so hoffen wir, dass das Veterinäramt in Alzey bald die Kontrolle über die Veterinäre in Bad Kreuznach anordnet - ansonsten werden diese nämlich nicht tätig. Es ist schon eine verzwickte Sache, da kann man einen Hund vor dem sichern Tod retten, hat eine tolle Pflegestelle und es hapert an der Vorkontrolle durch die Behörden. Die Tötungen in Spanien warten nicht darauf, dass hier die Bürokratie in Bewegung kommt. Wir kommen uns wirklich vor, als ob wir gegen Windmühlen kämpfen müssten. Hoffen wir mal, dass es für Iris nicht zu spät sein wird.

 

26.03.2017

Unsere Weiden sind jetzt gedüngt und auch die Wiese für unser Frühlingsfest hat eine Ladung Kalkstickstoff abbekommen. Wir hoffen, dass damit das Moos und Unkraut beseitigt wird und das Gras wieder eine Chance hat. Ab morgen wollen wir dann am Zaun weiterarbeiten und endlich den Spanndraht einziehen. Heute haben wir auch endlich mal unseren Garten auf Vordermann bringen können. Uwe hat den Teich leer gemacht und 20 Molche, 4 Frösche, eine Wechselkröte sowie einen riesigen Käfer kurzzeitig in einen Bottich umgesetzt. Jetzt ist der stinkende Bodensatz unseres Tümpels entfernt und wieder sauberes Wasser drin. Angelo hat die Amphibien im Bottich mit großen Augen beobachtet, er wollte sie wohl nicht fressen, aber aus den Augen lassen konnte er sie auch nicht. Erst nachdem Uwe fertig war und die Tierchen zurück in den Teich gekippt hatte, beruhigte er sich wieder. Trotzdem haben uns die Frösche kurz darauf erstmal Richtung Nachbarsteich verlassen, ihnen war das wahrscheinlich zu viel Stress. Ich hoffe, sie kommen bald wieder.

Seit heute haben wir nun auch endlich einen Feigenbaum im Garten. Wir hatten uns seit Jahren Feigen gewünscht, leider aber einen Busch großgezogen, der zwar viele Blätter machte, aber bisher keine Früchte trug. Aus Spanien haben wir uns dann einen kleinen Baum mitgebracht, der bis vor einigen Tagen noch in der Gärtnerei überwinterte. Jetzt hat er seinen Platz mitten in unserem Garten. Ich bin mal gespannt, ob es jetzt auch mit den Feigen klappt.

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Morgen werden wir dann unsere zweite Olive einsetzen. Nummer eins hat den doch sehr kalten und langen Winter problemlos überlebt, unser Klima scheint für die dickeren Bäume wohl annehmbar zu sein. Die Zitronen und ein Bäumchen, von dem ich annehme, dass es eine Orange ist, stehen auch schon vor unserer Haustür. Überall blühen die Osterglocken, Forsythien und Magnolien - der Frühling ist endlich da. Yogui ist heute sogar schon in der Wassermuschel rumgehüpft. Um ihn vom Teich fernzuhalten, während Uwe ihn leerschöpfte, haben wir dem Bub die Wassermuschel hingestellt. Dass er wie ein Känguru darin herumhüpfen würde, hatten wir allerdings nicht erwartet. Yogui liebt Wasser und wird bestimmt auch gerne schwimmen. Die doch noch recht frische Wassertemperatur hat ihn nicht abschrecken können. Pheusy, der ja auch so wassernärrisch ist, war nur kurz von dem kühlen Nass zu begeistern, dann lag er lieber in der Sonne.

Wir alle haben das herrliche Wochenende genossen und freuen uns über den wunderbaren Sonnenschein und die wärmeren Temperaturen. Der Winter ist vorbei! Endgültig!

 

25.03.2017

Yogui ist gut angekommen und hat gleich das obligatorische Bad in unserem Teich genommen. Da er sowieso schon vorher nicht gerade appetitlich gerochen hatte, war es nicht schlimm und er wurde direkt anständig abgeduscht und fein gemacht. Was wir nicht bedacht hatten, war, dass Yogui nicht in den Teich gefallen ist, sondern Wasser toll findet. Nachdem ich ihn schick gemacht hatte, ging er gleich nochmal schwimmen. Es hilft nichts, Uwe wird den Teich leer machen und den Modder herausholen müssen. Damit wird er morgen wohl die meiste Zeit beschäftigt sein, denn zu dieser Jahreszeit sind nicht nur schon Frösche, sondern auch jede Menge Kleinsttiere im Wasser und natürlich wollen wir keines übersehen. Yogui ist eine richtige Frohnatur und was jetzt schon auffällt: Er mag Männer super gerne leiden - das ist bei spanischen Hunden ja eher eine Seltenheit. Uwe folgt er auf Schritt und Tritt, er wird angehimmelt und nicht einen Augenblick aus den Augen gelassen. Wir freuen uns, dass der Wicht so gut klar kommt und keine Berührungsängste hat. Unser Rudel hat ihn problemlos aufgenommen und selbst Gulliver scheint ihn ok zu finden. Am Sonntag oder Montag ist Sylvia dann aus dem Familienfest-Marathon heraus und dann geht Yogui zu seiner endgültigen Pflegestelle nach Winnweiler.

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Die vergangene Woche war recht stressig für uns. Jeden Tag standen andere wichtige Termine an und natürlich fahren wir mit Gulliver zur Zeit auch noch jeden Tag mindestens einmal in die Praxis nach Alzey. Da wir auch noch Pferde haben, kommt für sie der Tierarzt aus Waldalgesheim natürlich auch regelmäßig bei uns vorbei. In dieser Woche standen Impfen und Zähneschleifen auf dem Programm. Pferdezähne nutzen sich bei unseren Pferden nicht mehr so ab, wie es bei den wildlebenden Kollegen der Fall ist. Wilde Pferde weiden täglich 16 bis 18 Stunden. Dabei wird drahtiges, trockenes und energiearmes Steppengras aufgenommen, welches mit einer vollständigen Kaubewegung über die gesamte Kaufläche hinweg gründlich zermahlt werden muss. Zusätzlich werden dabei Sand, Staub und Silikate aufgenommen, welche ebenfalls zu einer natürlichen und gleichmäßigen Abnutzung der Zähne beitragen. Sowohl die Schneidezähne als auch die Backenzähne unterliegen so dem Prinzip von Abrieb und Nachschub. Das Gebiss wird gleichmäßig belastet und ist in Balance. Der Pferdezahn hat im Alter von 6-8 Jahren seine volle Länge von bis zu 12 cm erreicht. Er nutzt sich jedoch pro Jahr ca. 2-3 mm ab und jährlich werden die Zähne entsprechend um diese Länge weiter aus dem Zahnfach herausgeschoben, um sich wiederum abzunutzen. Da unsere Pferde nicht mehr wild leben und deshalb anders ernährt werden, sind die Backenzähne aber oftmals nur unregelmäßig abgenutzt, sodass scharfe Kanten, Rampen und Haken entstehen. Dadurch wird das Kauen deutlich erschwert. Da auch die Frontzähne von diesem Mangel an Abrieb betroffen sind, müssen Pferdezähne wenigstens einmal im Jahr kontrolliert und geschliffen werden. Es gibt mehrere Methoden, den Pferdezahn zu raspeln, bei uns kam eine Bohrmaschine zum Einsatz. Auf diese ist eine lange Stange montiert, an deren Spitze sich eine kleine Schleifscheibe befindet. Mit dieser Stange kommt der Pferdezahnarzt gut an die hinteren Backenzähne. Die Pferde werden dafür natürlich sediert.

Unsere Pferde waren nach dem Prozedere noch etwas müde, konnten aber schon nach einer Stunde wieder gut futtern. Mit frisch geschliffenen Zähnen macht das Essen gleich viel mehr Spaß! Hier mal ein Bild von unserem noch ganz verpennten Bub, er hatte sich Uwes Schulter als Schlafplatz ausgesucht.

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24.04.2017

Heute haben wir uns in Armsheim getroffen, um wieder einmal über unser am 13. Mai stattfindende Frühlingsfest zu sprechen. Wer an der Organisation eines solchen Festes noch nicht beteiligt war, macht sich kaum eine Vorstellung, an was mal alles denken muss und wieviele Leute dann letztendlich involviert sind. Der große Rahmen steht mittlerweile und noch offene Fragen konnten zum großen Teil geklärt werden. Das Wichtigste wird nun erstmal die Ankündigung des Festes sein, wir werden Flyer drucken lassen und natürlich auch über Facebook kräftig die Werbetrommel rühren. Die nächsten Wochen werden wie im Flug vergehen und mir ist schon ganz mulmig, wenn ich daran denke, wie wenig Zeit wir noch haben, um alles perfekt vorzubereiten.

Morgen erwarten wir wieder einen Glückspilz! Yogui wird endlich nach Deutschland kommen und dann in Winnweiler bei Silvia zur Pflege sein. Dort kann der Bub erstmal zur Ruhe kommen und sich erholen. In den letzten Wochen hat Yogui viel erlebt. Dass sein Leben in Spanien nicht schön war, wissen wir von den Bildern, die wir bekommen haben. Als dann der alte Mann, der ihn und Twingy auf dem Grundstück hielt, verstarb, sah es erstmal ganz düster für die beiden Hunde aus. Twingy konnte dann recht schnell nach Deutschland ausreisen und Yogui blieb alleine zurück. Einfach war das für den kleinen Kerl bestimmt nicht. Innerhalb von kürzester Zeit verlor er jeglichen Halt und war mit der für ihn ganz neuen Situation völlig überfordert. Ab morgen fängt sein neues Leben an, Silvia wird ihn verwöhnen und ihm zeigen, dass so ein Hundeleben ganz toll sein kann. Yogui ist erst ca. 2 Jahre alt und wir sind sicher, dass er sein altes Leben ganz schnell vergessen wird.

Für einen der Hunde aus der Tötung haben wir vielleicht eine Pflegestelle gefunden. Wir hoffen, dass Iris sich gut mit Katzen versteht, denn dann darf sie in zwei Wochen schon ausreisen. Für Kenzo haben wir noch niemanden gefunden. Ich weiß genau, dass er mit einer anderen Frisur eine Schönheit ist. Im Augenblick sieht er wie ein Häufchen Elend aus, trotzdem sucht auch er ganz verzweifelt ein weiches Körbchen bei einer liebevollen Pflegestelle. Gebt eurem Herzen mal einen Schubs und seht euch das arme verzweifelte Kerlchen an, er hat so viele schreckliche Dinge erlebt und weiß noch nicht, dass wir ihn gerettet haben. Eine Pflegestelle ist alles, was ihm noch zur Ausreise in sein neues Leben fehlt!

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23.03.2017

Der hübsche Lucas hat seit heute eine neue Familie! Wir freuen uns, dass der Bub zu sehr erfahrenen Hundehaltern geht, die vor ihm schon mehrere Fox-Terrier hatten. In Bellheim hat Lucas nun einen großen Garten und in einem wunderschönen Haus warten schon mehrere Körbchen, die extra für ihn und seinen morgigen Einzug vorbereitet wurden. Für den lieben Jungen hat sich seine Welt innerhalb von zwei Wochen vollständig verändert. Er ist einer der Glückspilze, die aus der Tötung von Murcia stammten und über Darmur zu uns kamen. Wir hoffen, dass auch Iris, Kendall und Kenzo genauso viel Glück haben werden. Noch warten sie sehnsüchtig auf einen Ausreisetermin, leider haben wir aber noch keine Pflegestellen für sie gefunden.

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei den Spendern, die uns seit Jahresanfang finanziell unterstützt haben! Für das ungarische Tierheim in Siofok sind einige Spenden eingegangen, die wir in Hunde- und Katzenfutter umgesetzt und verschickt haben, ebenso sind Spenden für unsere spanischen Protectoras und Perreras eingegangen, speziell für die sich in der geschlossenen Anlage von Cieza befindlichen Hunde. Auch hier haben wir die Spenden weitergeleitet und/oder Futter dorthin geschickt.

Edy wird, seit er in Deutschland wohnt, ebenfalls regelmäßig von seinen Paten finanziert, auch dafür bedanken wir uns ganz herzlich! Edy geht es seinem hohen Alter entsprechend gut, für ihn ist jeder Tag ein Geschenk. Ganz herzlichen Dank nochmal an alle, die unsere Arbeit so lieb fördern!

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Für unseren Tierhilfe-Phönix-Stand, der am 22. und 23. April in Monsheim aufgebaut wird, suchen wir noch ganz dringend einige Helfer. Die Anhäuser Mühle ist ein wirklich schönes Ambiente für einen Künstlermarkt und über 100 Stände machen dieses Wochenende zu einem echten Highlight. Wir sind seit einigen Jahren dort vertreten und hatten jedesmal viel Spaß. Wer Lust hat, 3-4 Stunden bei uns mitzuarbeiten, ist ganz herzlich eingeladen! Es geht um den Verkauf der von unseren Mitgliedern selbstgefertigten Artikel, Vorkenntnisse sind also nicht erforderlich. Wir sind ein nettes Team und freuen uns über jeden ehrenamtlichen Mitarbeiter!

Auch für unser am 13. Mai geplantes Frühlingsfest suchen wir noch Helfer, wer zum Gelingen beitragen möchte, kann sich jederzeit bei mir melden 0160-95576278. Wer kann uns einen Marktwagen oder eine Kühltheke für die Kuchen und Salate leihen?

 

22.03.2017

Gullivers Blutwerte sind ok und eigentlich sollte es ihm auch langsam besser gehen. Trotzdem grummelt und fiept sein Bäuchlein in den höchsten Tönen und das Essen schmeckt nur, nachdem er ein Schmerzmittel bekommen hat. Ich hoffe, dass alle mit ihrer Zuversicht recht haben und ich einfach nur komplett erledigt und deshalb so verunsichert bin. Wenn meine Hunde krank sind, nimmt mich das extrem mit. Ich denke, dass es den meisten Tierbesitzern so geht.

Dass es auch anders sein kann, musste ich dann heute erleben. Ein Adoptant rief an, weil er vermutete, dass sein Hund krank sei. Er wollte mich schon im Vorfeld darüber informieren, dass er den Hund - sollte sich die Diagnose bestätigen - an uns zurückgeben wird. Mich hat dieser Anruf so geschockt, dass ich beschlossen habe, zukünftig etwas zu ändern. Es wird wohl besser sein, die Vermittlung von Hunden einzustellen und sich nur noch auf den Shop und das Gebiet des Tierrechts zu verlegen. Ich komme einfach nicht mehr klar und habe manchmal das Gefühl, in einer anderen Welt zu leben. Manche an mich herangetragenen Gedanken sind mir so fremd, dass ich nicht einmal mehr in der Lage bin, darauf zu antworten. Die Tötungen in Spanien und auf den Azoren machen mich extrem betroffen und ich finde nachts keine Ruh mehr. Wie einige wissen, beschäftige ich mich seit langem auch noch mit den Strukturen des mafiösen Tierhandels, auch dieses Thema ist mehr als ernüchternd und jetzt habe ich gemerkt, dass ich vollkommen erschöpft und fast schon mutlos geworden bin. Für die Hunde, die wir nach Deutschland geholt haben, tragen wir Verantwortung und zwar so lange sie leben. Selbst wenn jemand seines Hundes überdrüssig geworden ist, kann er ihn natürlich wieder an uns zurückgeben. In unserer Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren einiges verändert, dazu gehört wohl auch, Probleme nicht mehr zu lösen, sonders sie einfach weiterzugeben. Bindungen sind nur noch lose und Versprechen kaum noch etwas wert. Man macht sich das Leben schön und Schwierigkeiten werden ausgeblendet. Bei der Vermittlung von Tieren sind Verlässlichkeit, Treue, Verantwortungsbewusstsein und natürlich auch Liebe ganz wichtige Eckpunkte. Wenn ein Tier nur noch Statussymbol, Zeitvertreib oder Accessoire ist und jederzeit beim geringsten Problem ausgetauscht wird, dann sehe ich mich außerstande, weiterhin Hunde zu vermitteln. Ein zusätzliches Problem ist die mangelnde Bereitschaft, sich irgendwo einzubringen. Die meisten Leute kümmern sich nur noch um sich selbst und gemeinnützige Arbeit gilt oft als Zeitverschwendung. In letzter Zeit verhallen unsere Bitten um Mithilfe ungehört. Das ist traurig, aber wohl nicht zu ändern. Wir werden der Realität ins Auge sehen müssen. Weiterhin Hunde aus Spanien und von den Azoren zu retten, wird ohne Pflegestellen nicht mehr möglich sein.

Passend zu unserer niederschmetternden Situation bekamen wir heute einen Notruf - 70 Hunde müssen innerhalb weniger Tage von einer privaten spanischen Tierschützerin in die Obhut von Protectoras gebracht werde. Dass das nicht möglich ist, wissen wir genau. Das heißt, die Hunde müssen so schnell wie möglich ins Ausland gebracht werden, sonst landen auch sie in der Tötung. Ohne Hilfe können wir das alles nicht mehr schaffen und so bin ich heute mehr als bedrückt und unendlich traurig.

 

21.03.2017

Es ist anstrengend und nervenaufreibend, jeden Tag mehrfach in die Praxis zu fahren. Ich hoffe, Gulliver verzeiht es mir, aber ab jetzt werde ich ihn selbst spritzen. Die Autofahrt scheint ihn mehr zu stressen als die Spritzen und Angst ist nicht gut für seine Bauchspeicheldrüse. Sollte er anfangen sich vor mir zu fürchten, dann hätten wir ein weiteres Problem. Im Augenblick ist es für uns nicht leicht, der Tierschutzverein fordert unsere Kraft, die Vorbereitungen für das Frühlingsfest laufen, es gibt Arbeit für zehn und nur eine Handvoll Helfer. Dazu kommt, dass wir nie genug Pflegestellen für unsere Glückspilze finden können und gerade die Hunde, die aus der Tötung kommen, ganz dringend Hilfe brauchen. Ich merke, dass mich im Augenblick die Kraft verlässt. Ich muss mich um Gulliver kümmern und kann nicht überall präsent sein. So wie es im Augenblick läuft, kann es nicht weiter gehen. Sollten sich in den nächsten zwei Wochen keine Pflegestellen für die Hunde aus Darmur finden, können wir die Nasen von den Azoren ebenfalls nicht aufnehmen. Gerade bei den Hunden, die in einer Tötung sitzen und auf unsere Hilfe angewiesen sind, ist das eine schreckliche Entscheidung. Ohne Hilfe sind wir jetzt an einem Punkt angelangt, an dem es nicht mehr möglich ist Hunde aufzunehmen. 'Retten um jeden Preis' wird es bei uns nicht geben. Wenn wir den Hunden hier keine vernünftigen Bedingungen bieten können, werden wir keine weiteren Hunde holen.

 

20.03.2017

Mit Gulliver waren wir heute nacht wieder in der Tierklinik Höhner in Bad Kreuznach. Irgendwie scheint er die Kurve nicht zu kriegen und wir wissen bald nicht mehr, was wir noch machen sollen. Wir haben uns jetzt entschlossen, dreimal täglich mit ihm in die Tierarztpraxis Dr. Weber/Thissen zu fahren. Er hat mittlerweile Angst vor dem Autofahren und traut mir schon nicht mehr, wenn ich ihn nur auf den Arm nehmen will. Wenn ich ihm allerdings auch noch Spritzen gebe, dann wird all das Vertrauen, was wir in den letzten Jahren mühsam aufgebaut haben, mit einem Schlag verloren sein. Wir hoffen, dass wir Gulliver helfen können, aber es ist wirklich schwierig, denn mit der Bauchspeicheldrüse ist nicht zu spaßen. Wir wissen durchaus, dass alle unsere Bemühungen auch ohne Erfolg enden können, daran wollen wir jetzt aber noch nicht denken.

Die kleine Kendall, von der ich euch gestern berichtet habe, hat in Spanien eine Pflegestelle gefunden. Dort kann sie bleiben, bis sie reisefähig ist und wir in Deutschland eine neue Familie oder eine Pflegestelle für sie gefunden haben. Für Iris und Kenzo hat sich leider niemand bei uns gemeldet. Beide Hunde sind am 31.03.17 reisefertig - ohne Pflegestelle müssen sie in der Tötung bleiben. Auch wenn es mir das Herz bricht, ich kann es nicht ändern.

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Für Funko hatten wir das Vorgespräch gemacht und wir waren glücklich über die nette Familie, die sich für den kleinen Kerl interessiert hatte. Ein Vorgespräch kostet immer viel Zeit, man fährt - oft an den Wochenenden oder nach der Arbeit - stundenlang durch die Gegend und unterhält sich dann noch mindestens eine Stunde lang mit der neuen Familie eines unserer Glückspilze. Wenn alles passt, hat das Hundchen ein neues Zuhause und alle sind zufrieden. Dass man nach dem Vorgespräch sich dann allerdings den Hund einer anderen Organisation 'auf Probe' nach Hause bringen lässt, ist uns auch noch nicht passiert. Uns wurde nicht einmal abgesagt. Wir hatten uns gewundert, dass die Familie nicht zu Funko fuhr und haben deshalb angerufen. Wir wundern uns ja schon fast über gar nichts mehr, aber 'der Hund auf Probe' kam bei uns gar nicht gut an. Ich frage mich immer, was die Leute sich so denken. Zuerst schickt man uns durch ganz Rheinhessen, lässt uns unsere sowieso schon knappe Zeit verplempern, dann nimmt man am nächsten Tag den Hund einer anderen Organisation? Ganz davon abgesehen, dass das, ohne uns auch nur abzusagen, sehr unhöflich ist, würde ich mich doch sehr wundern, wenn mir ein Probehund angeboten würde. Von TV-Geräten haben ich so etwas schon gehört, von Tieren eigentlich noch nicht. Im schlimmsten Fall war so ein Hundchen schon auf etlichen Stellen - zur Probe - und wird immer weitergereicht wie ein Leihgerät? Da würde ich mir über die 'Tierschutzorganisation', die einfach mal so das Tierchen zum Ausprobieren vorbeibringt, Gedanken machen. Wir sehen das vielleicht anders als andere Organisationen, aber Probehunde wird es bei uns niemals geben. Wer sich bei uns für ein Lebewesen interessiert, kann alle Zeit der Welt mit ihm auf der Pflegestelle verbringen. Wir informieren unsere Adoptanten über alles ganz genau und wir helfen auch, wo wir können, aber 'Leih- oder Probehunde' finden wir indiskutabel und überhaupt nicht tierschutzgerecht. Tiere auf diese Art zu vermitteln, zeugt von wenig Einfühlungsvermögen und ist eines Tierschutzvereins unwürdig.

 

19.03.2017

Gulliver war auch heute nochmal in der Tierarztpraxis, er hat sich ganz brav und tapfer seine Spritzen abgeholt. Wir hoffen, dass die ganze Sache jetzt ausgestanden ist und er nicht nochmal einen Rückfall hat. Die alten Podencas scheinen es mittlerweile auch überstanden zu haben, seit heute fressen sie wieder recht gut und auch die Mägen hört man nicht mehr quietschen und grummeln. Pheusy ist der einzige, der noch Probleme hat, bei ihm dachten wir, sei es schon ausgestanden gewesen, nun aber fängt er wieder an, sich zu übergeben. Mal sehen, wie er sich morgen fühlt, vielleicht muss er weiter behandelt werden. Ich hoffe, es geht ihm morgen wieder besser.

Für Yogui haben wir bisher leider keine Pflegestelle finden können und auch für die anderen Hunde aus der Tötung von Darmur hat sich niemand gemeldet. Die Situation hat sich noch verschlimmert, als wir heute das Foto von der kleinen Kendall bekommen haben. Natürlich haben wir sie ebenfalls zugesagt, aber nun brauchen wir noch eine Pflegestelle mehr. Es ist schwierig, solche Entscheidungen zu treffen. Man darf seinem Herzen eigentlich nicht nachgeben und muss ganz nüchtern nach der Anzahl der vorhandenen Pflegestellen Hunde zusagen oder ablehnen. Leider kann ich das gar nicht gut und so habe ich jetzt drei Hunde zugesagt, für die ich noch keine Pflegestellen habe. Über die Alternative mag ich nicht nachdenken und so bleibt nur, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um den Hunden das Leben zu retten. Ohne eure Hilfe wird es nicht gehen und so bin ich wieder einmal in der Situation, für meine Hunde zu betteln. Ich will euch gar nichts vormachen, die drei aus Darmur werden nicht die letzten sein, denn in den nächsten Wochen kommen auch noch Hunde von den Azoren zu uns. Auch sie sitzen in einer Tötung und warten auf Rettung. Man hat immer mehrere Möglichkeiten im Leben. Die einfachste ist Wegschauen, man kann natürlich auch sagen, dass andere sich schon darum kümmern und man selbst das gar nicht kann - warum auch immer - es gibt aber auch die Menschen, die verstehen, wie wertvoll jedes Leben ist und die mithelfen wollen, etwas zu verändern. Genau an diese Menschen richte ich jetzt meine Bitte. Ich brauche Hilfe und ohne euch geht es im Augenblick nicht, bitte gebt einem Hund ein warmes Plätzchen, bis wir ein endgültiges Zuhause für ihn gefunden haben. Helft uns, das Leben dieser Hunde zu retten! Bitte!

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18.03.2017

Der Schrank ist aufgebaut und bis auf Kleinigkeiten scheint alles zu funktionieren. Ich habe sofort angefangen, alles aus der Garage herauszuholen, abzuwaschen und einzuräumen. Es ist ein großartiges Gefühl, endlich wieder einen Schrank zu haben! Gleichzeitig wurde auch die Schwingtür in der Küche montiert, das Provisorium ist jetzt endlich weg und damit ist alles so, wie wir es wollten. Da allerdings nie Ruhe einkehrt und ich mich auch schon an dieses Gefühl gewöhnt habe, musste natürlich wieder ein Auto Probleme machen. Ich weiß nicht, ob es schlimm ist, aber jetzt 'klingelt' es am linken Rad. Normal ist das bestimmt nicht, ob es schlimm und damit teuer ist, werden wir am Montag in der Werstatt erfahren. Da der Tierschutzbus schon seit drei Wochen nicht mehr fährt, muss unser privates Auto die ganze Zeit herhalten. Wenn das jetzt auch kaputt ist, sieht es düster aus.

Von Fam. Bochtler haben wir heute ein tolles Paket mit selbstgestrickten Socken und umstrickten Ostereiern bekommen. Ganz lieben Dank dafür, gerade die Socken sind heiß begehrt und wirklich Mangelware!

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Für Funko hatten wir heute ein Vorgespräch. Es wäre schön, wenn der liebe Bub bald zu der netten Familie umziehen könnte. Noch steht der Besuch bei Funko aus, ich kann mir aber gut vorstellen, dass der Kleine weiß, wie man seine zukünftige Familie um die Pfote wickelt. Wenn Funko eine neue Familie hätte, dürfte endlich auch Yogui nachrücken. Was mit Cloe ist, weiß ich leider noch immer nicht. Die Schwester von Alba und Funko war in Spanien krank geworden und deshalb in ärztlicher Behandlung gewesen. Seit 2 Wochen habe ich trotz Nachfragen keine Infos mehr bekommen. Ich hoffe, dass alles in Ordnung ist und es der Kleinen gut geht.

Aus der Tötung von Darmur habe ich heute wieder zwei Fotos von ganz armen Nasen bekommen. Beide Hunde sind ca. 3 Jahre alt und absolut lieb und verträglich. Der kleinere pechschwarze Rüde heißt Kenzo und die etwas größere Hündin - sie sieht ein wenig wie ein Bobtail aus - heißt Iris. Für beide Hunde suchen wir ganz dringend Pflegestellen im Umkreis von ca. 40 km um Alzey - wir freuen uns natürlich auch, wenn sich gleich die endgültigen Familien bei uns melden!

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Für unser Frühlingsfest am 13.05.17 und auch für unseren Marktstand in Monsheim am 22. und 23.04.17 suchen wir noch ganz dringend Helfer. Wer Spaß daran hat, im praktischen Tierschutz mitzuhelfen, in einem netten Team mitarbeiten und uns vielleicht einmal für 3-4 Stunden unter die Arme zu greifen kann, ist ganz herzlich eingeladen.

Bitte meldet euch kurz bei mir an 0160-95576278 oder schickt mir eine E-Mail kontakt@tierhilfe-phoenix.de.

 

17.03.2017

Die Handwerker haben den ersten Teil des Schranks aufgebaut und bis jetzt sieht alles gut aus. Es wäre zu schön, wenn auch das Aufbauen der Glastüren reibungslos vonstatten ginge, wir werden es bald wissen.

Gulliver war heute zweimal in der Tierarztpraxis Dr. Thissen/Weber, er hat wieder einen Venenzugang gelegt bekommen und alle möglichen Medikamente, um ihm die Schmerzen und die Entzündung zu nehmen. Es ging ihm gegen Abend etwas besser und ich hoffe, dass er das kommende Wochenende gut überstehen wird. Auf jeden Fall war Frau Dr. Weber so nett, uns für Samstag und Sonntag nochmal einzubestellen. Wir sind sehr dankbar dafür, dass Gulliver jetzt so engmaschig überwacht wird und wir auch am Wochenende Hilfe bekommen können. Mehr kann man wohl nicht tun. Wir hoffen, dass er sich wieder erholt. Drückt dem Wichtelchen mal ganz feste die Daumen!

Die Vorbereitungen für unser Frühlingsfest laufen auf Hochtouren und bisher haben wir schon sechs Zusagen für Kuchen und Salate. Wer noch etwas zum Gelingen des Festes beisteuern will, der kann sich jederzeit bei mir melden. Außerdem suchen wir immer noch einige Standbetreiber, die am 13. Mai ihre Waren bei uns anbieten möchten. Wir erheben keine Standgebühr, würden uns aber über eine kleine Spende für die Tiere freuen.

Hund um Frei aus Wörrstadt plant für den 25.03.2017 einen Kurs 'Homöopathische Erste Hilfe für Tiere'. Die Referentin wird Frau Dr. rer. nat. Maja Zeidler sein. Interessenten können sich unter 0177-5515896 oder info@hund-um-frei.de melden.

 

16.03.2017

Unserem kleinen Gulliver geht es immer noch nicht gut, es ist ein ständiges auf und ab, bei dem der Winzling abwechselnd bricht, dann wieder hungrig futtert, um nachts vor Schmerzen zu stöhnen. Morgen werden wir wieder in die Praxis fahren und so, wie ich die Sache sehe, wird Gulli wieder einen Zugang gelegt bekommen. Tatsächlich sind Entzündungen der Bauchspeicheldrüse keine Kleinigkeit und oft haben die Tiere, so wie wir Menschen übrigens auch, lange Probleme damit. Wir versuchen alles, dem Kleinen jedem Stress zu ersparen, wir füttern ihn ganz vorsichtig und machen alles, was die Ärzte uns sagen - trotzdem muss der Körper sich selbst erholen und bei Gulli scheint das im Augenblick gar nicht gut zu funktionieren.

Für morgen haben sich bei uns wieder einmal die Handwerker angekündigt, unsere Versuche, endlich einen anständigen Wohnzimmerschrank zu bekommen, waren seit über einem Jahr immer wieder zum Scheitern verurteilt. Nun leben wir in der Hoffnung, dass dies der letzte Versuch sein wird und morgen alles perfekt klappt. Seit vielen Monaten stehen unsere privaten Dinge, die andere Menschen schön sauber im Wohnzimmerschrank verstaut haben, in unserer Garage. Es macht einfach keinen Spaß, für jede Kerze und jede Vase in die Garage laufen zu müssen. Ich wäre heilfroh, wenn endlich wieder alles seinen festen Platz hätte und der Staubsauger und das Bügelbrett endlich aus unserem Blickfeld verschwinden würden. Auf jeden Fall wird Gulliver während der Aufbauarbeiten nicht im Wohnzimmer sein, er darf sich mit Pheusy in unser Bett legen und ganz in Ruhe schlafen. Nur kein Stress und keine Aufregung für unser Engelchen.

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15.03.2017

Bis zu unserem Frühlingsfest sind nur noch knapp zwei Monate und es ist noch schrecklich viel zu erledigen. Da wir in den letzten Tagen durch die Erkrankung eines Mitglieds einiges umstrukturieren mussten, übernehme ich ab sofort wieder die Planung. Als erstes möchte ich unsere fleißigen Helfer, die Kuchen oder Salate spenden wollen, bitten, sich bei mir zu melden. Ich habe eine Liste angelegt, um den Überblick zu behalten. Da wir auch noch ganz viele Helfer brauchen, die an den Ständen präsent sind, die Kuchen- und Kaffeebar betreuen, grillen, im Tombolazelt mithelfen usw., bitte ich alle Freiwilligen, mal in den Terminkalender zu sehen und ggf. den 13.05.17 zu markieren! Am 12. und am 14. Mai brauchen wir ganz dringend Helfer für den Auf- und Abbau, hier wären wir für kräftige Männer dankbar! Das Frühlingsfest ist für die Tierhilfe Phönix ein Kraftakt und alleine schaffen wir das nicht. Es wäre wirklich toll, wenn sich viele liebe Helfer melden würden und nicht alles auf wenige Schultern verteilt werden müsste. Ihr könnt gerne unter 0160-95576278 bei mir anrufen, oder mich unter kontakt@tierhilfe-phoenix.de anschreiben.

Übrigens, falls jemand Lust hat, uns an unserem Marktstand in Monsheim zu unterstützen, am 22. und 23. April sind wir in der Anhäuser Mühle. Der Markt ist großartig und macht immer viel Spaß - wir würden uns über Hilfe freuen!

Von Boby haben wir die ersten Rückmeldungen, es geht ihm auf seiner neuen Pflegestelle sehr gut und er benimmt sich ganz toll. Wir sind ganz stolz auf den Bub!

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14.03.2017

Da unsere uralten Podencos krank sind und dazu auch die Winzlinge mit Magen und Bauchspeicheldrüsenproblemen herumlaborieren, haben wir uns entschlossen, Boby zu einer anderen Pflegestelle zu geben. Petra von der Hundehilfe Deutschland hat uns mit einem Pflegevater ausgeholfen und so ist Boby seit gestern in Gießen bei einem sehr netten zukünftigen Tierarzt untergekommen. Jetzt hat er rund um die Uhr Betreuung und kommt nicht zu kurz, wenn ich mich um die Alten und Kleinen kümmern muss. Wir haben uns lange mit der Entscheidung schwer getan, wenn aber vier unserer Hunde auf einen Schlag krank werden und Pflege brauchen, dann kommt Boby einfach zu kurz. Für ihn war das alles kein Problem, er mochte seinen Pflegevater direkt und auch die ersten Rückmeldungen sind positiv. Mit etwas Glück hat Boby in Gießen vielleicht sogar schon sein endgültiges Zuhause gefunden.

Von Noel gab es heute gute Nachrichten. Seine Wunden heilen dank Angelikas liebevoller Pflege wunderbar ab. Mit der kleinen Dina versteht Noel sich gut und die beiden haben sogar schon miteinander gespielt. Für das zarte Bübchen hat am Samstag ein ganz neues Leben angefangen und irgendwie scheint er es zu wissen. Er taut jeden Tag mehr auf und freut sich endlich seines Lebens.

Miki geht es ebenfalls wunderbar. Seine neuen Halter haben ihn am Montag beim Tierarzt vorgestellt und er wurde als kerngesund befunden. Die nette Tierärztin hat sich ausgiebig mit ihm beschäftigt und war wohl ganz verliebt in den kleinen Kerl - Miki ist wirklich ein absoluter Wonneproppen, er hat ein sonniges Gemüt und das wirkt tatsächlich ansteckend!

Von Funko haben wir schon einige Bilder bekommen. Das schüchterne Kerlchen gehört jetzt der Vergangenheit an, so wie seine Schwester ist auch er innerhalb weniger Stunden aus seinem Schneckenhaus gekrabbelt und hat die schöne neue Welt entdeckt. Er spielt mit den anderen Hunden der Pflegefamilie und vielleicht kommt seine Schwester, die ja schon vermittelt wurde, ihn am Wochenende sogar besuchen. Von den ursprünglich drei Geschwistern ist nun nur noch Cloe in Spanien, wir hoffen, dass auch sie bald eine Pflegestelle in Deutschland findet.

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Yogui, der am Samstag nicht ausreisen konnte, würde ich gerne für den nächsten Transport buchen. Leider fehlt auch ihm noch ein Pflegeplätzchen...

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Vielleicht erinnert ihr euch noch an Jackson. Dem kleinen Pinscher war eine Kette in den Hals eingewachsen und er war so verängstigt, dass wir ihn so nicht nach Deutschland transportieren konnten und zuerst bei unserer Pflegestelle in Spanien unterbringen mussten. Katja und Moni haben Jackson dann zum Glück behalten und ihm ein liebevolles Zuhause gegeben. Das war 2014. Jackson hat sich sehr gut erholt und natürlich lernt er auch von seinen Kumpels, an denen er sich orientieren kann. Heute hat Katja mir Bilder von Jackson geschickt, er hat wohl heimlich Spielzeug für sich und seine Kumpels im Phönix-Shop bestellt!

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13.03.2017

Den Großteil meiner Zeit verbringe ich im Augenblick in der Tierarztpraxis. Banja lag den ganzen Vormittag am Tropf und nachdem sie wieder nach Hause durfte, bin ich mit Gulliver gleich wieder in die Praxis gefahren. Er brauchte noch sein Spritze, Tabletten isst er nicht - da ist er eisern. Ich denke, dass es bei ihm jetzt ausgestanden ist, er futtert wieder normal, hat zwar noch etwas Durchfall, aber er bricht nicht mehr und das Zittern hat auch aufgehört. Banja hat sich nach der Infusion nicht mehr gerührt, sie wollte ihre Ruhe und nur noch schlafen. Abends hat sie dann tatsächlich etwas Schonkost gefuttert und es ist alles drin geblieben. Wir sind wohl auf dem Weg der Besserung. Seit heute hat nun Bahia Blut im Urin....

Wir hatten uns so sehr auf den Frühling gefreut, jetzt beginnen die wärmeren Tage gleich mit so viel Stress. Wir haben gar keine Zeit, uns mal um unseren Garten zu kümmern, ständig passiert irgendetwas, was unsere ganze Aufmerksamkeit erfordert. Mit unserer Weide kommen wir auch nicht weiter, mittlerweile haben wir mit Massies Hilfe zwar fast alles eingezäunt, aber natürlich hat der Zaun trotz genauem Abmessen nicht ganz gereicht - es fehlen knappe 2 m!! Jetzt ist er nicht mehr lieferbar und wir müssen wohl mindestens eine Woche warten, bis er wieder verfügbar sein wird. Die Tore und Schleusen sollten schon längst angebracht sein, aber auch hier fehlt die Zeit und das Material. In der nächsten Woche werden wir das Grundstück kalken. Dafür hat man nur ein kleines Zeitfenster, macht man es zu früh, sind die Pflanzen, die man loswerden will, noch nicht weit genug ausgetrieben und macht man es zu spät, sind sie schon zu groß und man erwischt sie nicht mehr.

Der Termin für unser Frühlingsfest kommt immer näher und langsam bekomme ich tatsächlich Angst, dass wir die ganze Arbeit nicht schaffen und alles ins Wasser fällt. Es fehlen noch furchtbar viele Tombolapreise und die Kuchen- und Salatliste ist nicht einmal angelegt. Eine unserer Helferinnen ist erkrankt und wird wohl ganz ausfallen, es bleibt nichts anderes übrig, als nochmal um Mithilfe zu bitten. Wer also Zeit und Lust hat, uns zu unterstützen, soll sich bitte bei mir melden.

Um eine ganz liebe Tierfreundin zu unterstützen, möchte ich euch ihren Hund Gismo vorstellen. Gismo leidet an einer sehr seltenen Krankheit, dem kutanen T-Zell-Lymphom.

Mycosis fungoidis ist die lateinische Bezeichnung der Erkrankung. Das T-Zell-Lymphom gleicht im Anfangsstadium manchmal einer Hautpilzerkrankung und wird deshalb oft falsch diagnostiziert. Die Erkrankung ist selten und sehr gefährlich, die meisten Patienten überleben nur ca. ein Jahr. Petra versucht ihrem Gismo sein Leben so schön wie möglich zu machen und sie möchte sich gerne mit anderen Hundebesitzern, die vielleicht gleiche Symptome bei ihrem Vierbeiner gefunden haben, kurzschließen. Wer also ein Tier hat, das ebenfalls an dieser Erkrankung leidet, kann sich zum Erfahrungsaustausch gerne an uns wenden. Wir stellen den Kontakt gerne her. Hier ein Video von Gismo und noch ein Link mit Infos zu der Erkrankung.

 

12.03.2017

Unser Wochenende war anstrengend und obwohl alle neuen Glückspilze gut unter sind und es auch schon positive Rückmeldungen gab, hatten wir Stress. Banja hat zu dem blutigen Urin nun auch noch Durchfall. Sie ist ein altes Mädchen und nachdem sie zusätzlich noch gebrochen hatte, konnte sie nicht mehr richtig stehen. Morgen früh geht es gleich wieder zur Praxis Dr. Weber/Thissen - wie gesagt, den Weg finde ich mittlerweile blind! Ich gehe mal davon aus, dass es sich um einen Magen-Darm-Virus handelt. Sie bekommt jetzt nur noch Wasser mit Elektrolyten und das Essen ist erstmal gestrichen. Jeder, der unsere Omis kennt, weiß, dass sie sehr mager sind, aber langsam kriege selbst ich Angst, wenn ich sie ansehe. Ich hoffe, wir können das jetzt verlorene Gewicht schnell wieder aufpäppeln. Gulliver scheint es dafür wieder gut zu gehen, er bekommt noch Pulver für den Magen und Antibiotika, die ich ihm ins Essen schmuggeln muss, aber so wie es aussieht, hat er es nun wirklich überstanden. Er hat einiges an Gewicht verloren und ich war froh, dass er ursprünglich etwas moppelig war - jetzt sieht er wieder toll aus.

Von Foxi gab es mittlerweile eine Rückmeldung von der neuen Pflegestelle. Der Kleine scheint ein Traumhündchen zu sein, er ist stubenrein und absolut lieb. Conny ist ganz verliebt in den kleinen Schatz. Wir werden wohl nie dahinterkommen, wieso er wieder zurückgegeben wurde, im Endeffekt ist es aber auch egal. Wir versuchen eine neue Familie für den Wicht zu finden und hoffen, dass es im zweiten Anlauf besser klappt.

 

11.03.2017

Wir hatten uns wohl zu früh gefreut. Gulliver musste heute morgen direkt in die Klinik. Er wollte nichts fressen - außer Gras - und das war kein wirklich gutes Zeichen. Jetzt hat er ein Antibiotikum gespritzt bekommen und wir hoffen, dass es anschlägt. Kaum daheim, sahen wir, dass unsere alte Omi Banja Blut im Urin hat. Der Tag fing wirklich nicht gut an und wir hofften, dass wenigstens unsere Glückspilze heil angekommen würden. Wie immer brachten uns Maria und Loli die Hunde und natürlich hatten sie sich ganz toll um sie gekümmert. Miki, Noel und Lucas kamen direkt aus der Tötung von Darmur und waren erwartungsgemäß gestresst und überfordert. Sie beruhigten sich allerdings schnell und nach einer Stunde in unserem Garten spielten sie schon mit unseren Hunden. Es ist schon erstaunlich, was die Kerlchen so wegstecken und wie schnell sie sich an neue Situationen anpassen.

Noel ist ein ganz zarter, kleiner Bodeguero, ihm hat man das Schwänzchen und die Ohren abgeschnitten. Seine Pflegemutter Angelika wird sich ganz lieb um ihm kümmern. Schon auf unserer Gartenbank hat sich Noel fest auf ihren Schoß gedrückt und angekuschelt. Er wird in seiner Pflegefamilie den Halt finden, den er braucht, um die schlimmen Eindrücke der Tötung zu verarbeiten. Angelika und ihr Mann haben vor einigen Jahren Dyna von uns übernommen, ich bin sicher, dass sie dem kleinen Noel ebenfalls eine große Hilfe sein wird, sich in einer für ihn ganz neuen Welt zurecht zu finden.

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Lucas ist beim Erkunden unseres Gartens erstmal in den Teich gefallen. Das kennen wir ja schon, es ist immer ein Hund dabei, der entweder ungewollt hineinfällt oder mit Absicht hineinspringt. Auch Lucas hatte danach einen sehr speziellen Geruch... ganz offensichtlich störte es den Bub überhaupt nicht. Er wollte auch nicht abgetrocknet werden, sondern weiter mit unseren Hunden im Garten herumflitzen. Lucas scheint Darmur am besten überstanden zu haben, ihm merkt man tatsächlich nicht an, dass er Schlimmes mitgemacht hat.

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Miki ist mit fünf Jahren der älteste Hund, den wir heute bekommen haben. Ehrlich gesagt, können wir kaum glauben, dass die Altersangabe stimmt, denn er benimmt sich wie ein ganz junger Spund. Der hübsche Wuschel musste bei uns direkt in die Dusche und schien dort nicht nur seinen fürchterlichen Geruch verloren, sondern mit seinem neuen Duft auch seine Lebensfreude wieder gefunden zu haben. Miki spielte ausgiebig mit dem Bällchen und war sofort begeistert, als er seine neuen Halter sah. Da passte es einfach auf Anhieb und wir sind sicher, dass beide Seiten glücklich und zufrieden miteinander sind.

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Twingy kam aus der Anlage von Jumilla zu uns und entpuppte sich als echte Schönheit. Wir hatten nur schlechte Bilder von ihm bekommen und wussten nicht genau, wie er tatsächlich aussehen würde. Er ist ein super hübscher und absolut freundlicher Hund, der in Zukunft in Flörsheim Zuhause sein wird. Twingy geht als Zweithund zu einer Hündin, die wir ebenfalls vor einigen Jahren vermittelt haben. Vielleicht erinnert ihr euch noch an die kleine Vilma? Mit ihr und seiner neuen Familie wird er zukünftig viel Zeit im eigenen Haus in Schweden verbringen. Wir freuen uns sehr für Twingy und wissen, dass auch er das große Los gezogen hat.

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Funko kam, genauso wie seine Schwester Alba vor zwei Wochen, recht überfordert an. Die Trennung von Geschwistern kann eine Sache sein, die Hunde, die normalerweise ganz locker sind, stark verunsichert. Bei Alba legte sich das nach einigen Tagen komplett und wir denken, dass auch Funko ganz schnell wieder der Alte sein wird. Im Augenblick ist ihm alles zu viel und deshalb ist er auf dem Schoß der Pflegemutter erstmal eingeschlafen.

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Wir sind sehr froh, dass alles so gut geklappt hat und sogar schon zwei unserer Glückspilze ein endgültiges Zuhause gefunden haben. Für die anderen Nasen wünschen wir uns ebenfalls schnell neue, liebevolle Familien.

 

10.03.2017

Unser Kleiner war heute nochmal in der Tierarztpraxis, er bekam wieder eine Infusion, seine Blutwerte sind aber jetzt besser und so bekam der den Venenzugang wieder entfernt. Wir hoffen, dass Gulliver bald wieder ganz gesund ist und nie wieder Probleme mit der Bauchspeicheldrüse bekommt. Pheusy ist leider auch nicht in Ordnung, sein Mägelchen macht ganz merkwürdige Quietschgeräusche und deshalb bekommt er erstmal Schonkost. Seit heute wollen auch die beiden alten Podencas nichts mehr essen und langsam machen wir uns wirklich große Sorgen um unsere Hunde. Ich hoffe, dass sie sich keinen Virus eingefangen haben, der jetzt nacheinander das ganze Rudel krank macht. Wir haben ein Auge drauf und kennen mittlerweile den Weg zum Tierarzt im Schlaf...

Am Samstag kommen unsere neuen Glückspilze aus Spanien bei uns an. Es sind drei Hunde aus der Tötung dabei, um die wir uns ganz besonders bemühen müssen. Wir können nur erahnen, was diese Tiere mitgemacht haben und hoffen, dass sie schnell wieder Zutrauen zu uns fassen werden. Wir sind sehr froh, dass wir Noel, Miki und Lukas retten konnten, aber natürlich wissen wir, dass noch schrecklich viele Tiere in Tötungen auf ihre Rettung warten - für viele wird es zu spät sein und sie werden einen sinnlosen grausamen Tod sterben. Dieser Gedanke macht uns alle wütend und traurig zugleich, wer aber regelmäßig unser Tagebuch liest, der weiß, dass wir wirklich alles versuchen, um tierliebe Menschen zu motivieren, einen Hund  - wenigstens zur Pflege - aufzunehmen. Die Resonanz ist gering und so kämpfen wir weiterhin um jedes Leben und wissen dabei, dass wir nicht alle retten können. Die Tötungsmaschinerie verschlingt nicht nur in Spanien täglich viele Tiere, auf den Azoren haben wir das gleiche Problem. Auch hier haben wir versucht zu helfen und nachdem unsere Freundin Dania nun wieder nach Pico reist, werden wir auch wieder einige Glückspilze von den Azoren aufnehmen.

Wir haben für dieses Jahr einige Märkte, Info-Veranstaltungen und natürlich unser Vereinsfest geplant, ganz dringend suchen wir noch fleißige Helfer für alle Veranstaltungen. Wer gerne bei uns mitarbeiten möchte, kann sich jederzeit bei mir melden. Wir freuen uns über jede Hilfe!

Wer weder einen Hund aufnehmen kann noch die Zeit findet, uns aktiv unter die Arme zu greifen, findet vielleicht etwas für sich oder seinen Vierbeiner im neuen Phönix-Shop. Alle dort angebotenen Artikel wurden gespendet und die Verkaufserlöse gehen zu 100% an die Tiere!

 

09.03.2017

Gulliver hat eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Obwohl wir keinen Termin hatten, durften wir sofort in die Praxis Dr. Weber/Thissen kommen und Frau Dr. Weber nahm sich unseres Winzlings sofort an. Gulli hatte die ganze Nacht gebrochen und bei etwas mehr als 3 kg Körpergewicht wird so etwas schnell bedenklich. Eine Blutuntersuchung brachte dann das schlimme Ergebnis und so musste unser Schätzchen an den Tropf. Dreimal bekam er über den Tag Infusionen und begeistert schien er darüber nicht wirklich zu sein. Trotzdem war er ganz brav und ließ alles über sich ergehen.

 

08.03.2017

Wir sind wieder online! Bei einem schweren Unfall in unserer Nachbarschaft hatte gestern Abend ein Auto  den Stromverteilerkasten umgemäht und ist anschließend im Bach gelandet. Ab diesem Zeitpunkt hatten wir kein Telefon mehr und auch unser Computer war offline. Tja, nun wissen wir, wie sich das anfühlt - nichts geht mehr und man ist ziemlich hilflos. Zum Glück dauerte die Reparatur nicht sehr lange und seit heute abend funktioniert wieder alles einwandfrei.

Unser Transport, der uns am Wochenende die neuen Glückspilze bringen wird, ist arg ins Wanken geraten. Yogui wurde zuerst als krank abgemeldet, heute hieß es dann, er sei doch reisefähig. Wenn ich Boxen buche, dann geschieht das oft schon Wochen im voraus, kann ein Hund nicht reisen, so fallen die Kosten natürlich trotzdem an. Wir haben also unseren Plan komplett über den Haufen geworden, Funko statt Yogui eingeteilt und die Pflegestellen gebeten, einen anderen Hund als ursprünglich geplant aufzunehmen. Kaum stand der Plan, kam die Info, dass Zorro nicht ausreisen wird. Seine spanische Pflegefamilie will ihn übernehmen. Normalerweise freue ich mich über solche Nachrichten, in diesem Fall hatten wir allerdings auch schon Interessenten für Zorro gefunden. Jetzt ist der Plan wieder hinfällig und ich rotiere hier langsam. Dazu kommt, dass unser Gulliver sich nicht wohl fühlt, er muss morgen zum Tierarzt. Ich mache drei Kreuze, wenn der Samstag rum ist und alles prima geklappt hat...

 

07.03.2017

Poi hat es geschafft, seine Familie um die Pfote zu wickeln und so begrüßen wir Tanja und ihre Familie ganz herzlich im immer größer werdenden Kreis der 'Pflegestellenversager'! Wir freuen uns riesig für den kleinen Poi und wissen genau, dass er bei euch und eurer Pointer-Dame wunderbar aufgehoben ist!

Leider gab es heute auch einen ganz traurigen Vorfall. Der kleine Foxi von den Azoren, der vor 7 Wochen vermittelt wurde, kam zu uns zurück. Manchmal sind die Umstände einer solchen Rücknahme sehr unerfreulich und heute war das leider der Fall. Ich finde es unglaublich dreist, uns einfach das Messer auf die Brust zu setzen und in einem sehr lauten, unhöflichen und ungehaltenen Ton zu verlangen, das "Vieh" sofort wieder zurückzunehmen. Foxi hätte an die Wand gepinkelt und würde nicht mit dem in der Familie schon vorhandenen alten Hund spielen. Außerdem habe die Pflegestelle gelogen, als sie gesagt habe, dass der Hund stubenrein sei. Foxi habe Angst vor anderen Hunden und man wolle ihn nicht mehr. Das Geschrei der Dame hallt noch in meinen Ohren und tatsächlich sah ich mich genötigt, das Gespräch zu unterbrechen. Uwe versuchte es nach zehn Minuten noch einmal, aber ein normales Gespräch kam nicht zustande und Foxi wurde 30 Minuten später bei uns abgegeben - man gab uns nicht einmal einen Tag Zeit, eine passene Pflegestelle für den Wicht zu finden. Ob er überhaupt noch Foxi heißt, wurde uns nicht mitgeteilt, ob er heute schon gegessen hatte oder welches Futter er überhaupt frisst, wurde uns nicht gesagt. Ohne eine Regung bekamen wir Foxi übergeben und schon war die Sache für die Dame erledigt. Weder wir noch das Hundchen wurden eines Blickes gewürdigt, man zog mit einer Eisesmiene und ohne jede Regung zu zeigen ab. So etwas ist schlichtweg unglaublich. Vor 7 Wochen waren die gleichen Menschen freundlich und bemüht, einen guten Eindruck bei uns zu machen, heute ging es nur noch darum, das "Vieh" loszuwerden. Nach fast zwei Monaten gab es keine Bindung, kein Mitleid mit dem Hundchen, keine Emotion, nur noch blanke Wut, Arroganz und Boshaftigkeit. Während all dieser Zeit hat uns niemand über etwaige Probleme informiert, geschweige denn um Rat gefragt. Vielmehr bekamen wir sogar Fotos mit dem Hinweis, dass Foxi gut in der Familie angekommen sei und sogar schon mit der Hündin spiele ...

Wir wissen, dass wir niemandem in den Kopf sehen können, trotzdem sind wir erschrocken darüber, dass wir uns in diesen Leuten so sehr geirrt haben. Foxi ist nun zu Conny nach Planig gegangen, sie wird sich liebevoll um den Wicht kümmern. Wir hoffen, dass Foxi diese schlimme Erfahrung bald wieder vergessen kann und im zweiten Anlauf endlich eine liebevolle Familie findet.

Im Übrigen lügen unsere Pflegestellen nicht und wenn ein stubenreiner Hund plötzlich wieder unsauber geworden sein soll, dann hätte dies sicherlich seinen Grund...

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06.03.2017

Xesca und Alba sind vermittelt, wir freuen uns sehr darüber und wünschen den beiden Mädchen ein tolles Leben in ihren neuen Familien. Es ist nicht immer einfach, die idealen Plätze für die Hundchen zu finden und so kann es schon vorkommen, dass wir viele Kilometer durch die Gegend fahren, lange Vorgespräche führen und so versuchen, die bestmöglichen Verbindungen herzustellen. Xesca hatte mehrere Interessenten und obwohl viele in unserer direkten Nähe wohnten, wird sie nun doch ins Saarland umziehen. Unser Tierschutzbus hat durch diese ständige Fahrerei furchtbar viele Kilometer auf dem Tacho und langsam macht er wohl auch schlapp. Wenn wir Pech haben, ist jetzt irgendetwas am Antrieb der Vorderräder kaputt gegangen, ich glaube, dass nur noch ein Rad angetrieben wird. Jetzt bleibt der Wagen also erstmal stehen, zum Glück haben wir ja noch einen privaten Bus und jetzt muss der eben ran.

Morgen wollen wir auf unserer Wiese weiterarbeiten. Ganz offensichtlich haben einige Mitbürger uns schon länger argwöhnisch beobachtet und sich einen eigenen Reim auf unser Tun gemacht. Mittlerweile befürchtet man, dass ein Hundeplatz gebaut werden soll. Es ist wirklich eine witzige Sache, wir haben diese Weide schon früher für unsere Pferde genutzt, seit 25 Jahren standen immer wieder Pferde dort und nun erneuern wir nur den alten Zaun und schon formieren sich Hundeplatzgegner. Nur um alle zu beruhigen, wir bauen keinen Hundeplatz, aber wir werden unser Vereinsfest am 13. Mai dort feiern und natürlich sind alle Bürger und Bürgerinnen dazu ganz herzlich eingeladen. Wir freuen uns darauf, unseren Verein auch mal in seiner Heimatgemeinde vorstellen zu können, immerhin sind wir seit vielen Jahrzehnten im Tierschutz tätig und manche Leute kennen uns noch immer nur aus der Zeitung oder dem Fernsehen. Wir fänden es schön und sinnvoll, einen Hundeauslauf in Armsheim zu haben, aber sicher wird der nicht neben einem Wohnhaus entstehen. Allerdings führen wir mittlerweile Gespräche wegen eines anderen Grundstücks, das vielleicht gut geeignet sein könnte. Da so etwas aber nicht über's Knie gebrochen werden kann und viele Genehmigungen eingeholt werden müssen, werden wir erst wieder darüber berichten, wenn es spruchreif ist. Nur um für die Zukunft vorzubauen: Sollte jemand eine Frage an uns haben, dann ist es durchaus erwünscht, sich direkt an uns zu wenden. Spekulationen sind nie hilfreich und Informationen aus erster Hand sind einfach besser als Vermutungen und Geschwätz.

Mit viel Werbung für die noch in Cieza befindlichen Hunde konnten tatsächlich drei Pflegestellen für Huracan, Sabia und Samba gefunden werden. Wir sind überglücklich, dass die Nasen schon am Samstag in Deutschland sein werden und möchten uns ganz herzlich für eure Mithilfe bedanken. Heute stellen wir euch Tristón vor. Er ist ein absolut gutmütiges Schaf, ein großer Teddy, der einfach nur ein nettes Zuhause sucht. Tristan ist im Mai 2014 geboren und wiegt im Augenblick bei 63 cm Schulterhöhe leider nur 35 kg. Ich bin sicher, dass jemand sofort sein Herz für ihn entdeckt, denn dieser große Knuddelbär ist ein absoluter Hauptgewinn. Bei Interesse könnt ihr euch bei der Hundehilfe Deutschland melden oder natürlich auch gerne bei uns anrufen.

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05.03.2017

Leider gestaltet sich das Hängen des Zauns schwieriger als gedacht. Der kleine Graben, in den der Zaun eingelassen werden soll, ist zum Teil voller Wurzeln, die einzeln abgehackt oder ausgebuddelt werden müssen. Heute sind deshalb nur weitere 50 m Zaun an die Pfosten gekommen. Dazu kommt, dass es Nachbarn in weiterer Entfernung gibt, die sich an jedem Handschlag stören, den man Sonntags tut. Man kann einfach nicht so arbeiten, wie man möchte. Der kleine Bagger, den wir geliehen hatten, durften wir sowieso nicht mehr einsetzen und als es dann auch noch zu regnen anfing, haben die Jungs aufgegeben. Vielleicht sind die nächsten 50 Meter einfacher zu bearbeiten und vielleicht kommen wir am Dienstag wieder ein Stück weiter, morgen legen wir allerdings erstmal eine Pause ein, da wir Vermittlungsgespräche zu führen haben und einfach keine Zeit für den Zaun übrig bleibt.

Von Juppy/Jupiter gab es heute eine Rückmeldung der Pflegefamilie. Die Kleine hat sich sehr gut eingelebt und ist sogar schon stubenrein. Sie wird überall hin mitgenommen und bleibt selbst in einem Café oder Restaurant mittlerweile ganz brav auf ihrem Platz. Wir freuen und immer sehr, wenn unsere kleinen Schützlinge so große Fortschritte machen. Die Pflegestellen geben sich viel Mühe mit den Nasen und die Hundchen entwickeln sich wunderbar.

Am Donnerstag werden sechs von unseren Hunden in Spanien dem Amtsveterinär vorgeführt. Ich hoffe, dass alle gesund und munter sind und die Ausreisebestätigung bekommen werden. Yogui ist seit heute etwas traurig und er muss morgen dem Tierarzt vorgestellt werden. Jetzt hilft nur Daumendrücken, dass er sich nur den Magen verdorben hat und es nichts Schlimmeres ist. Wer nicht zu 100 % gesund ist, darf nicht auf den Transport und auch wenn es uns manchmal wirklich auch für die neuen Halter leid tut, es wäre nicht im Sinne des Tieres, es reisen zu lassen und vielleicht sogar in Kauf zu nehmen, dass es noch andere ansteckt. Deshalb gelten für den Transport ganz strenge Regeln und das ist auch gut so. Wen Yogui am Donnerstag nicht absolut fit ist, werden wir versuchen, Funko reisen zu lassen.

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04.03.2017

Es ist wirklich viel Arbeit, aber heute sind wir ein großes Stück weitergekommen. Die Pfosten sind gesetzt und die ersten 50 m Zaun hängen auch schon dran. Viel kann ich jetzt nicht mehr schreiben, nur, dass wir alle fix und fertig sind. Die Jungens wollen morgen nochmal einen Tag auf der Wiese verbringen und ich hoffe, dass dann der Zaun komplett an den Pfosten hängt. Der Spanndraht und die Eckverstärkungen, das Tor und die Schleuse können dann später gemacht werden, wichtig sind jetzt erstmal die Arbeiten, die man nicht alleine machen kann. Mit etwas Glück und wenn das Wetter mitspielt, könnte der Zaun morgen angeschlagen sein.

Für Alba und Xesca gibt es nette Interessenten, für am Montag und Dienstag wurden die Vorgespräche vereinbart. Damit ist es im Bereich des Möglichen, dass eine Pflegestelle frei wird. Es wäre zu schön, wenn Yogui doch noch mit ausreisen könnte, auf jeden Fall habe ich ihm schon mal eine Box gebucht.

Von der Hundehilfe Deutschland gibt es auch tolle Neuigkeiten, es konnten wieder Pflegestellen für einige Hunde aus Cieza gefunden werden. Zusammen mit unseren Glückspilzen werden in den nächsten Wochen also auch Hunde aus diesen unwürdigen und völlig verrotteten Anlage Spanien für immer verlassen. Wir freuen uns riesig darüber und hoffen, dass unsere Futtersendungen den restlichen Hunden das Überleben sichert und sie ebenfalls bald ausreisen dürfen.

 

03.03.2017

Zum Glück bekamen wir heute Nachmittag tatsächlich noch die erhoffte Hilfe. Massi brachte einen kleinen Bagger vorbei und nun ist die Hälfte der Pfosten schon gesetzt. Vielleicht schaffen wir morgen noch die andere Hälfte, dann sind wir ein großes Stück weiter. Die Pfosten mit der Baggerschaufel in den Boden zu drücken, ist wirklich viel einfacher, als sie mit der Ramme einzuschlagen. Mit etwas Glück und gutem Wetter können wir in der nächsten Woche damit beginnen, den Zaun anzuheften.

Alba hatte heute ganz liebe Interessenten, das Vorgespräch wird am Sonntag stattfinden. Vielleicht hat sie ihre neue Familie schon gefunden und kann direkt umziehen. Dann könnten Yogui oder Funko nachrücken. Beide hätten es wirklich verdient, ich hoffe, wir finden noch eine Pflegestelle und müssen uns nicht zwischen den beiden entscheiden. Ich finde es immer schrecklich, ein Hundchen zurücklassen zu müssen...

 

02.03.2017

Langsam wird es Zeit, unsere Wiese wieder in Angriff zu nehmen, das Wetter ist nicht optimal und der Boden ist noch recht nass, allerdings läuft uns die Zeit davon und so haben wir jetzt mit Massi's Pflug die Furche gezogen, in der der Zaun einige Zentimeter versenkt werden soll. Vielleicht haben wir morgen etwas Hilfe und können endlich die Pfosten setzen. Sobald dann der Zaun hängt, müssten noch die Schleusen gebaut werden und wir hätten das Wichtigste geschafft. Schon jetzt merken wir, wie knapp die Zeit bemessen ist, unser Frühlingsfest ist am 13.05.17 geplant und es ist noch so furchtbar viel zu erledigen, dass wir schon jetzt den Zeitdruck spüren. Ganz dringend suchen wir noch eine Kühltheke für unsere Salate und den Kuchen. Falls jemand dazu eine Idee hat, würden wir uns über einen Tipp freuen.

Für unsere spanischen Hunde fehlen uns noch mindestens drei Pflegeplätze. Wir geben uns wirklich viel Mühe, inserieren und sprechen immer ganz ausführlich mit jedem, der Interesse zeigt. Trotzdem haben wir wenig Erfolg. Wäre der Tierschutz nicht eine so emotionale und für die Hunde auch existenzielle Sache, würde man sagen, dass sich irgendwann schon jemand finden wird, aber irgendwann kann für unsere Hunde auch zu spät sein. Das Tierheim ist kein sicherer Ort und immer wieder kommt es vor, dass die gestressten Tiere sich verletzten oder Schlimmeres passiert. Dazu kommt, dass wir Hunde aus Darmur aufnehmen möchten. Darmur ist eine Tötung und Zeit ist das letzte, was diese Hunde haben. Dass dann die Veterinärämter oft noch Monate brauchen, um die sowieso schon dünn gesäten Pflegestellen endlich freizugeben, kostet manchem Hund das Leben. Letztendlich hat alles Lamentieren keinen Sinn, wir können uns abzappeln wie wir wollen, wenn wir keine Pflegestellen haben, können keine Hunde ausreisen.

Zusätzlich zu unseren 'normalen' Problemen kommt nun auch noch, dass wir ab nächstem Monat wieder Hunde von den Azoren aufnehmen möchten. Die Flugboxen haben wir nun endlich auf den Weg gebracht. Sobald sie auf Pico angekommen sind, wird Dania uns mitteilen, welche Hunde sie für uns ausgesucht hat. Es sind wie immer Hunde, die in Ermangelung eines Tierheimes normalerweise getötet würden. Wir wissen, dass das Retten von einer Handvoll Hunde nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein kann. Trotzdem wollen wir damit ein Zeichen setzen. Die Flugkosten für diese Nasen sind sehr hoch und ohne Spenden aus Deutschland und ohne Dania's Hilfe vor Ort wäre es überhaupt nicht möglich, Hunde von dort zu retten. Nachdem ich allerdings vor einiger Zeit auf den Azoren das Leid dieser Hunde gesehen hatte, lassen mich diese Bilder nicht mehr los und es gibt nur einen Weg, diesen Bildern etwas entgegenzusetzen - man muss den Tieren helfen. Im letzten Jahr konnten sieben Nasen die Azoren verlassen und dem sicheren Tod entrinnen. Für viele mag das nach wenig klingen, aber für die sieben Hunde bedeutete es ein schönes Leben und nicht den sicheren Tod. Ich glaube, dass die neuen Halter dieser Hunde dankbar sind, dass ihre Lieblinge nun an ihrer Seite sind - vielleicht kann sich ja jemand vorstellen, einem weiteren Hund das gleiche Glück zu schenken - wie gesagt - es werden dringen Pflegestellen gesucht.

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01.03.2017

Heute kamen die Versandbestätigungen von Correos bei uns an. Die Tierhilfe Phönix hat acht Pakete mit Trocken- und Feuchtfutter über ZooPlus an Marisa in Cieza verschickt. Gleichzeitig hat unsere liebe Tierfreundin Cynthia ebenfalls tief in die Tasche gegriffen und weitere fünf Pakete und 48 Dosen Nassfutter auf die Reise gebracht. Wir hoffen, dass noch einige andere Tierschützer Mitleid mit den armen noch in Cieza zurückgebliebenen Hunden hatten und noch mehr Futter für sie gespendet wurde.

Wer mithelfen möchte, die armen Hunde satt zu machen, kann gerne Futter über ZooPlus an Marisa schicken. Das Porto ist extrem günstig und liegt unter 8 €, egal wieviel man verschicken will. Bitte nutzt für Bestellungen Das ZooPlus-Banner auf der rechten Seite!

Maria Luisa Aroca Fernández
Calle Alfonso X el Sabio 35
30530 Cieza/Murcia
Spanien

Im Augenblick ist die Situation wirklich erbärmlich. Die Hunde sind toll, lieb und freundlich und es gibt eigentlich keinen Grund wieso sie keine Pflegeplätze oder auch ein endgültiges Zuhause finden. Aber wir sehen es ja auch täglich selbst, unsere Bitten um Pflegestellen für unseren Verein bleiben ebenfalls oft ungehört. Bei uns kommt allerdings noch erschwerend hinzu, dass unsere Pflegestellen im Umkreis von max. 50 km gesucht werden. Die Hundehilfe Deutschland hat diese Einschränkung nicht und deshalb hatten wir gehofft, dass es für sie etwas einfacher wäre. Leider haben wir uns da wohl geirrt. Ich kann nur immer wieder um Hilfe bitten - wenn die Menschen diese Zeilen nur lesen und ihr Herz nicht öffnen, dann sind auch wir hilflos.

Die Hunde aus Cieza sind wirklich toll und sie warten z. T. schon ein Jahr auf Hilfe. Ihre Zwinger sind dreckige Löcher, niemand streichelt sie oder beschäftigt sich in irgendeiner Art und Weise mit ihnen. Sie sind einfach nur eingesperrt und mit viel Glück bekommen sie Wasser und Futter. Es ist kein Geld für tierärztliche Behandlungen mehr da und wer Pech hat, stirbt unbemerkt. Cieza war schon die Hölle, während die Anlage noch einen Betreiber hatte, jetzt gibt es auch den nicht mehr und die Hunde sind darauf angewiesen, dass Freiwillige sich um sie kümmern. Diese Anlage liegt tatsächlich mitten im Nirgendwo und so finden sich nicht viele Menschen, die dort mit anfassen wollen. Bitte seht euch die Seite der Hundehilfe Deutschland mal an, ich kenne Petra Möller gut, wir haben schon viele Male sehr erfolgreich zusammengearbeitet. Bitte helft den verlassenen Hunden von Cieza!

Auch für unseren lieben Yogui suchen wir noch immer einen Pflegeplatz. Vielleicht fasst sich ja doch noch jemand ein Herz und nimmt ihn bis zu seiner endgültigen Vermittlung bei sich auf. Viel Zeit haben wir leider nicht mehr. Bei uns müssen die Pflegeplätze ja immer durch das Veterinäramt genehmigt werden und manchmal kann man kaum glauben, wie lange so etwas dauert....

 

zum Februar 2017