Phönix-Tagebuch
- April 2017 -
30.04.2017
Kendall hat ihre neue Familie gefunden! Heute waren wir in der Nähe von Aschaffenburg und konnten uns davon überzeugen, dass die Kleine ein wunderschönes Zuhause bei wirklich hundeerfahrenen Menschen bekommen wird. In zwei Wochen wird die Nase umziehen und ihr neues Leben in Hessen verbringen. Wir freuen uns sehr für die Kleine.
Da wir jetzt eine Pflegestelle für Monte gefunden haben, wird der hübsche Junge in Spanien reisefertig gemacht. Maria hatte leider bisher noch kein Glück, sie ist wirklich sehr süß und absolut freundlich. Wir wären glücklich, wenn auch sie mit Monte zusammen Spanien verlassen könnte. Wer also noch ein Plätzchen für einen Pflegi frei hat, kann sich gerne bei uns melden.
29.04.2017
Heute haben wir eine Palette mit Getränken fürs Fühlingsfest gekauft und gleich in unserer Garage gelagert, hoffen wir mal, dass es nicht nochmal Frost gibt - denn dann wüssten wir nicht, wo wir unsere Pflanzen unterstellen sollten oder wir müssten uns zwischen Oleandern und Bier entscheiden... :)))
Heute mussten wir die Polizei bemühen und Anzeige erstatten, weil ein Hundehalter seine beiden Tiere auf der Ladefläche seines Pickup angebunden hatte. Natürlich ist es verboten, so zu fahren. Als wir das Auto sahen, stand es am Straßenrand und leider trugen beide Hunde offensichtlich auch noch Teletac-Geräte am Hals. Dass die Nutzung dieser Geräte verboten ist, hat sich leider noch nicht überall herumgesprochen und wir sind immer wieder sehr betroffen, wenn wir Hunde mit solchen 'Erziehungshalsbändern' sehen.
Als die Polizei eintraf, dauerte es noch einige Zeit, bis sich endlich die Besitzer der Tiere finden ließen. Die Lufttemperatur der schwarzen Ladefläche des Pickups hatte sich während des heutigen herrlichen Sonnenscheins auf über 30°C aufgeheizt und die Hunde standen auf dem heißen Boden und hatten kein Wasser zur Verfügung. Die Aussage der Besitzerin, dass die Hunde das Auto bewachen sollten, fanden wir ausgesprochen gefährlich. Normalerweise schließt man sein Auto ab und setzt sich keine zwei Hunde auf die Ladefläche. Man muss sich nur mal vorstellen, was hätte passieren können, wenn jemand versucht hätte, die Hunde zu streicheln - außerdem hätten die Hunde leicht von der Ladefläche springen können, sie hätten dann seitlich am Auto gehangen..... Mal sehen, wie ein Gericht so etwas beurteilt, wir werden das auf jeden Fall weiterverfolgen.
Unser zweiter Einsatz am heutigen Tag war dann kurz vor Mitternacht beendet. Wir wurden informiert, dass in Gau-Weinheim seit Stunden ein Hund bellen würde, man aber diesen nicht lokalisieren könne. Der Hund war ein völlig verschreckter Beagle, der sich mitten im Feld mit seiner Flexi-Laufleine in einem Rapsfeld verheddert hatte.
Es dauerte etwas, bis wir das arme Mädchen beruhigen und in unser Auto bringen konnten. Nachdem wir von einem Landwirt informiert wurden, wer im Dorf einen Beagle hat, klingelten wir am betreffenden Haus. Dort räumte man ein, dass einer der beiden Beagle verschwunden sei. Wieso der Hund die Flexi-Laufleine am Hals hatte, wusste man allerdings nicht. Was da letztendlich tatsächlich passiert ist, werden wir wohl nie erfahren. Verwirrend finden wir allerdings, dass der Hund über Stunden durchgehend gebellt hat und die Besitzer ihn eigentlich hätten hören müssen.... Ganz herzlichen Dank an Sandra und ihren Begleiter, sie haben in Wallertheim das verzweifelte Bellen gehört und uns zur Hilfe gerufen.
28.04.2017
Mittlerweile sind wir schon wieder dabei, Hunde-Leckerchen zu backen. Die Zeit rast davon und in zwei Wochen ist schon unser Frühlingsfest. Es gibt noch unglaublich viel vorzubereiten und zu besprechen. Wie in jedem Jahr haben wir auch jetzt wieder das Gefühl, dass wir viel zu wenig Zeit für alles haben. Bis jetzt hat immer alles gut geklappt und bestimmt wird es auch in diesem Jahr ein wunderbares Fest werden - aber so ganz ohne Stress scheint es nie zu gehen.
Für Kendall haben wir eine interessierte Familie, die wir in der nächsten Woche auch besuchen werden. Ich hoffe, dass wir alles so wie beschrieben vorfinden werden, denn dann hat Kendall ein neues Zuhause gefunden.
Für die noch in Spanien wartenden Hunde hat sich bisher leider keine Pflegestelle gefunden. Wir bekommen Zuschriften von Menschen, die gerne helfen möchten, aber noch nie ein Tier hatten. Das ist lieb gemeint, geht aber leider nicht. Den Menschen, die meinen, dass es besser sei, einen Hund den ganzen Tag alleine zu Hause zu lassen, als ihn in Spanien der Tötung preiszugeben, sei gesagt, dass wir Tierschutz betreiben und dafür Sorge tragen, dass es den Hunden bei uns gut geht. Wer nur auf Teufel komm raus 'retten' will, hat nicht verstanden, worum es geht. Wir finden es ganz schrecklich, wenn Tiere sinnlos getötet werden, das bedeutet allerdings nicht, dass wir ohne Sinn und Verstand Tiere nach Deutschland einführen und uns dann nicht mehr darum kümmern, wie es ihnen hier ergeht. Wir können nicht die Welt retten, wir wissen aber, dass ein trauriges Leben in Deutschland keine Alternative zu spanischen Haltungsbedingungen sein kann. Wir suchen hundeerfahrene Menschen, die Zeit haben, sich liebevoll um unsere Schützlinge zu kümmern. Wir suchen keine 'Aufbewahrungsräume', bis was Besseres kommt.
27.04.2017
Auf unserer Wiese tut sich langsam etwas. Seit heute haben wir die beiden Schleusentüren, was bedeutet, dass uns nur noch das große zweiflügelige Tor fehlt. Wir möchten uns ganz herzlich für die großartige Hilfe des Gartenbaubetriebs Baumgärtner aus Framersheim bedanken! Ohne sie wären wir noch keinen Schritt weiter. Wir hoffen nun, dass wir das große Tor noch rechtzeitig fertig bekommen und den Platz nicht mit Bauzäunen absichern müssen.
Leider hat sich bisher noch niemand für eine Pflegestelle interessiert, unsere Hunde warten in Villena und Murcia auf ihre Rettung. Wenn sich niemand finden sollte, werden wir sie für andere Vereine freigeben. Das Risiko, dass bei einer längeren Wartezeit ein Hund zu Schaden kommt, ist mir einfach zu hoch. Ich befürchte, dass auch Dania sich in den nächsten Tagen mit den neuen Glückspilzen von den Azoren bei uns melden wird. Wir hatten eigentlich gehofft, dass wir unsere Zusammenarbeit ausweiten könnten, doch so, wie es jetzt aussieht, können wir nicht einem einzigen Hund von Pico das Leben retten. Wir sind alle ganz verzweifelt deshalb - können es aber leider nicht ändern. Ohne Pflegestellen sind uns die Hände gebunden....
26.04.2017
Wieder einmal sind wir auf der Suche nach Pflegestellen. Ihr merkt ja selbst, wie es immer läuft. Die Pflegestelle verliebt sich in den Pflegi und so ist zwar eine Nase vermittelt, aber für die Hundchen in Spanien ist das keine Verbesserung. Sie warten auf ihre Rettung und manchmal sind wir schlichtweg nicht schnell genug. Mir raubt so etwas den Schlaf und ich bin nächtelang am grübeln, was ich nur machen könnte, um dieses sinnlose Sterben zu beenden. Wir können kein Tierheim bauen und mehr Hunde, als wir sowieso schon haben, dürfen/können wir nicht aufnehmen. Wir sind also auf Pflegestellen angewiesen. Dass andere Tierschutzvereine bei weitem mehr Pflegestellen haben, ist mir bewusst, allerdings ist auch ein anderes Veterinäramt für sie zuständig. Bei uns muss jede Pflegestelle vom Amtsveterinär überprüft werden und das, obwohl wir uns natürlich selbst im Vorfeld lange mit den zukünftigen Pflegestellen zusammensetzen und niemals einen Hund an jemanden geben würden, der für eine solche Aufgabe ungeeignet ist. Tatsächlich dauern die offiziellen Überprüfungen dann oft nur wenige Minuten, manchmal reicht es sogar schon, dass der Amtsveterinär von draußen den Garten einsehen konnte.... dafür mussten wir aber machmal drei Monate darauf warten, dass Pflegestellen letztendlich für uns freigegeben wurden. Dass unsere Hunde in Spanien in dieser Zeit sterben, wird offensichtlich billigend in Kauf genommen. Wer unser Tagebuch regelmäßig verfolgt, weiß, dass wir gegen diese Praktik beim Oberverwaltungsgericht in Koblenz klagen, bisher sind zwar schon Schriftsätze hin und her gegangen, ob unsere Klage allerdings angenommen wird, kann noch niemand sagen. Hier mahlen die Mühlen wirklich extrem langsam.
So lange, bis unser Anliegen gerichtlich nicht geklärt wurde, wird sich für uns und unsere Hunde nichts ändern. Ohne Genehmigung des Veterinäramts dürfen wir keine Hunde an Pflegestellen geben. Ganz offensichtlich scheuen sich die Menschen, die gerne einen Pflegi aufgenommen hätten, an der behördlichen Hürde. Sie wollen nicht, dass eine Amtsperson ihr Haus betritt und darüber urteilt, ob sie geeignet sind, einen Pflegehund aufzunehmen oder nicht. Tatsächlich verstehe ich das und mir ging es bei meiner Überprüfung auch nicht anders. Man fühlt sich leicht bevormundet und gegängelt. Mir hat vor einigen Wochen eine Dame am Telefon gesagt, dass es ja schwieriger sei, einen Hund zur Pflege aufzunehmen, als ihn ganz zu übernehmen - da hatte sie leider recht. Trotzdem können wir die jetztige Situation nicht ändern und brauchen ganz dringend Pflegeplätze für unsere Hunde. Nachdem jetzt mehrere Hunde gestorben sind, die wir nicht rechtzeitig nach Deutschland holen konnten, muss ich einfach alles Menschenmögliche unternehmen, dass so etwas nie wieder vorkommt. Wir brauchen viel mehr Pflegestellen und deshalb möchte ich euch nochmal für unsere Hunde in Spanien um eure Hilfe bitten. Der Amtsveterinär ist nur wenige Minuten bei euch, er will nur sehen, ob ihr ein Plätzchen für einen Hund frei habt und ob ihr euch um ihn kümmern könnt. Da sich bisher sowieso nur tierliebe Menschen bei uns gemeldet haben und und wir im Vorfeld schon sagen können, wer als Pflegeplatz geeignet ist und wer nicht, ist eigentlich die Abnahme des Pflegeplatzes nur eine Formalität. Sie ist leider nötig, um den Hunden eine Chance für ein würdiges Leben zu geben. Ich bitte euch von Herzen, macht ein Plätzchen für eine Nase frei und rettet einem Hundchen das Leben. Es ist ja nur für einen begrenzten Zeitraum, eben bis wir ein neues endgültiges Zuhause für die Nase gefunden haben. Es sind so schrecklich viele Hunde in den Perreras, die nie ein warmes Körbchen hatten und sterben müssen, ohne je geliebt worden zu sein. Bitte helft uns und rettet wenigstens eine arme Seele. Mit dem Wissen, dass jeden Tag unschuldige Hunde dort einen schrecklichen Tod sterben, kann ich nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
Bitte meldet euch, wenn ihr uns helfen könnt, informiert euch vorab auf unserer Homepage unter Pflegestellen oder ruft mich an unter 0160-95576278.
Wir suchen liebevolle, hundeerfahrene Pflegestellen im Umkreis von ca. 40 km um Alzey. Menschen, die das Herz auf dem rechten Fleck haben, die Spaß und Zeit haben, einem Hundchen aus einer Tötung oder einem spanischen Tierheim unsere Welt zu zeigen und glücklich darüber sind, wenn es ein tolles Leben in einer liebevollen Familie findet.
25.04.2017
Wir haben wieder zwei neue Glückspilze ausgesucht, diesesmal sind sie aus der Protectora in Villena. Monte ist ca. 6 Monate und Maria ist etwas mehr als ein Jahr alt. Beide Hundchen sind reisefertig und suchen jetzt ganz dringend ein Zuhause oder Pflegestellen. Monte ist in der Protectora komplett überfordert und es liegt uns sehr am Herzen, dass der Bub ganz schnell zu einer liebevollen Pflegestelle kommt. Er braucht einfach etwas Ruhe und Geborgenheit, um sich wieder aufrappeln zu können. Für einen Junghund, der noch keine Zeit hatte die Welt kennenzulernen, ist das ständige Gebelle und der Stress einfach nicht zu bewältigen. Monte scheint im Augenblick alles zu verweigern, er will nicht einmal mehr laufen. Ich hoffe, dass wir ganz schnell jemanden finden können, der den Bub aus seiner Lethargie holt und ihm zeigt, wie schön das Leben sein kann.
Maria ist schon über ein Jahr alt, aber besonders gut ist es ihr wohl nicht ergangen. Die kleine Nase ist vorsichtig und aus dem eigentlich vorwitzigen und neugierigen Hundchen wird gerade ein zurückhaltendes Mädchen.
Beide Hunde sind absolut lieb und frundlich, sie brauchen allerdings ganz dringend eine andere Umgebung. Ich hoffe, dass jemand ein Plätzchen für sie frei hat und wir sie so schnell wie möglich nach Deutschland holen können.
Kendall hat sich mittlerweile schon sehr gut bei ihrer Pflegestelle eingelebt und spielt den ganzen Tag mit ihren neuen Hundefreunden. Die Kleine ist vorwitzig und neugierig und so, wie es sich mit 6 Monaten gehört, wird viel gespielt und noch mehr geschlafen. Kendall war schon in Spanien bei einer Pflegefamilie untergebracht und kennt die Abläufe im Haus recht gut, trotzdem muss natürlich alles Mögliche ausprobiert werden. Die Pflegefamilie achtet darauf, dass Kendall ihre Grenzen kennenlernt und stellt so die Weichen für ihre Zukunft. Wir sind sehr froh, eine so erfahrene Pflegestelle gefunden zu haben und hoffen, dass die Kleine weiterhin so gute Fortschritte macht. Kendall ist ein absolut normaler Welpe, sie hat keinerlei Berührungsängste und entwickelt sich prächtig! Sie könnte direkt in ihr neues Zuhause einziehen!
24.04.2017
Nana hat eine Pflegestelle! Wir sind sehr froh, dass das liebe Hundemädchen schon bald ausreisen kann. Sie ist schon kastriert und es fehlt ihr nur noch der Mittelmeertest. Sobald sie reisefertig ist, wird sie mit unseren Transporteurinnen von Travel Canine nach Deutschland kommen und dann gleich zu ihrer Pflegestelle nach Klein-Winternheim ziehen. Dort erwarten sie zwei liebe Hundekumpel, die ihr helfen werden, ihre spanische Familie zu vergessen. Nana war in den letzten Jahren ein geliebtes Familienmitglied und es fällt den Haltern nicht leicht, sie gehen zu lassen. Manchmal ist man durch widrige Umstände gezwungen, schmerzhafte Entscheidungen zu treffen. Bei Nana geht es um ein schwer erkranktes Kind und natürlich haben wir uns bereit erklärt, hier zu helfen. Drücken wir der lieben Hündin mal ganz feste die Daumen, dass sie ganz schnell eine endgültige Familie - gerne mit Kindern - findet.
Nachdem wir uns nun von dem tollen Markt in Monsheim erholt haben, alles wieder eingeräumt und verstaut ist, bereiten wir uns jetzt mit aller Kraft auf unser Frühlingsfest vor. Noch ist unsere Toranlage nicht fertig und mittlerweile ist das Gras so gut gewachsen, dass wir ganz dringend mulchen müssen. Ab nächster Woche backen wir dann schon wieder Hunde-Leckerchen.... es sind nur noch knapp drei Wochen....
23.04.2017
Der Monsheimer Markt liegt nun hinter uns und er war wider Erwarten dann doch noch ein Erfolg. Heute verwöhnte uns das warme Wetter und es kamen all die Besucher, denen es am Samstag zu unbeständig war. Es war ein großartiger Markttag! Für unser Team war es bestimmt sehr anstrengend, aber für die Tierhilfe Phönix auch sehr erfolgreich. Conny, Cyntia, Lena und Chantal standen das erste Mal im Stand und haben das wirklich großartig gemacht. Christine und Ingrid, die wie immer mit ihrer unglaublich fitten Mutter am Stand war, haben das ja schon mehrfach gemacht und sind mittlerweile schon fast routinierte 'Profis'! Wir hatten am Samstag und Sonntag wirklich tolle Teams am Start und obwohl wir jetzt bestimmt alle anständig geschafft und müde sind, hat es viel Spaß gemacht. Ganz herzlichen Dank an alle ehrenamtlichen Helfer, ohne deren Unterstützung ein solcher Markt für die Tierhilfe Phönix gar nicht möglich wäre.
Aus Spanien erreichten mich leider wieder schlimme Nachrichten. Der kleine noch namenlose rote Schatz, den ich euch gestern erst vorgestellt habe, hat es nicht geschafft. Wir sind sehr traurig darüber und hoffen, dass es wenigstens Scoot - jetzt hat der kleine Bodeguero-Mix endlich seinen Namen bekommen - schaffen wird.
Außerdem suchen wir für Nana aus Spanien ganz dringend einen Pflegeplatz oder eine Endstelle. Sie ist 7 Jahre alt, 42 cm hoch und eine ganz, ganz liebe Hündin. Sie verliert ihr Zuhause, da das Kind der Familie schwer erkrankt ist. Alle sind fürchterlich traurig und sie würden den geliebten Hund gerne behalten- leider geht es nicht. Wenn sich also jemand melden würde, der einer völlig problemlosen Hundedame ein neues Zuhause anbieten und das Tierheim ersparen könnte, wäre das mehr als großartig!
22.04.2017
Der erste Tag des Marktes liegt hinter uns. Es hat nicht geregnet und so haben wir unser Zelt aufgebaut. Vielleicht waren nicht ganz so viele Besucher da wie im letzten Jahr, aber meckern wollen wir erstmal nicht. Für morgen ist Sonnenschein angesagt und bestimmt kommen dann mehr Besucher. Unser Stand war diesesmal nicht ganz am Ende des Geländes eingeplant, sondern im vorderen Breich auf einem kleinen Hügelchen. Da wir in der Nähe der Einfahrt aufbauen sollten, durften wir sogar mit den Bussen bis an unseren Standplatz fahren. Besser hätte es nicht sein können. Drei Stunden waren für den Aufbau eingeplant und da wir das ja alle schon mehrfach gemacht haben und mittlerweile fast Profis sind, war pünktlich zur Eröffnung von 'Lebenslust und Kunstgenuss' alles fertig.
Viele Hundebesitzer haben unseren Stand besucht und es wurden auch einige Sachen verkauft, trotzdem erhoffen wir uns für morgen ein wenig mehr Umsatz. Wir haben uns alle wochenlang auf dieses Wochenende vorbereitet und es wäre schade, wenn die ganze Mühe nicht auch einen anständigen Erfolg für den Tierschutz mit sich bringen würde. Tatsächlich steht und fällt ein solcher Markttag auch mit dem Wetter und das war heute wirklich nicht so prickelnd.
Ein ganz herzliches Dankeschön an unsere ehrenamtlichen Helfer! Conny und ihr Mann kamen extra aus Bad Kreuznach, um beim Aufbau zu helfen. Alexandra hat Freitags noch bis in die Nacht Hundekissen genäht, war dann heute beim Aufbau dabei und dazu noch den ganzen Tag im Stand, Anke hat ihre Brandmalerei angeboten, im Stand geholfen und uns ganz viele tolle Holz-Brettchen gespendet, Gabi und ihr Mann waren heute morgen sogar schon vor uns in Monsheim und haben bis ganz zum Schluss durchgehalten. Ich finde das großartig und ganz bestimmt nicht selbstverständlich. Ganz lieben Dank für euren Einsatz!
Gegen Mittag sind wir dann nach Mainz gefahren, weil heute auch noch die kleine Kendall ankam. Die kleine Maus ist super süß - genauso wie wir sie uns vorgestellt hatten. Mittlerweile ist sie schon auf ihrer Pflegestelle in der Nähe von Mayen. Wir sind sicher, dass sie ganz schnell ein neues Zuhause finden wird.
Außerdem haben wir heute nochmal zwei Hunde aus der Tötung von Murcia zugesagt. Beide haben noch keine Namen, das wird sich aber im Laufe der Woche noch ändern. Einer ist ein kleiner roter, ca. 6 kg schwerer und 1,5 - 2 Jahre alter Fuzzi und der andere ist sein ebenfalls ca. 6 kg schwerer und 3 Jahre alter Bodeguero-Mix-Freund. Beide Hunde scheinen zusammen abgegeben worden zu sein, sie sind zusammen in einem Zwinger und mögen sich sehr. Wir freuen uns, beiden das Leben retten zu können.
21.04.2017
Morgen sind wir mit unserem Stand in Monsheim in der Anhäuser Mühle. Wir laden euch ganz herzlich ein, uns zu besuchen! An unserem Stand findet ihr die unterschiedlichsten Dinge, alles tolle, selbstgefertigte Sachen deren Erlös zu 100 % in die Tierschutzkasse fließt.
Am Samstag ist der Markt ab 12 Uhr geöffnet und am Sonntag ab 10 Uhr. Wir würden uns freuen, euch zu sehen!
20.04.2017
Die Vorbereitungen für unseren Markt in Monsheim laufen auf Hochtouren. Leider sehen die Wettervorhersagen für Samstag immer mehr nach Regen aus. Sonntags soll es dafür Traumwetter geben. Wir fragen uns nun wirklich, ob wir uns am Samstag alles nassregnen lassen sollen oder ob wir erst am Sonntag den Aufbau starten. Ich werde heute bei der Veranstalterin nachfragen, ob das überhaupt erlaubt und möglich ist.
Für Samstag ist auch Kendall angesagt. Die Kleine hat es dann endlich geschafft und darf sich auf ihrer Pflegestelle in Polch/Mayen ausruhen. Trotzdem nimmt der Strom an Hunden, die in der Tötung sterben, natürlich nicht ab. Wir haben beschlossen, in den nächsten Monaten Geld zu spenden, um dort zu investieren, wo engagierte spanische Tierschützer versuchen, eine kleine Auffangstation für die Hunde zu schaffen, die normalerweise in der Tötung abgegeben würden oder sogar schon aus der Tötungsstation gerettet werden konnten.
Ebenfalls werden wir alle bei uns eingehenden Futterspenden mit Travel Canine im 2-Wochen-Rhytmus zu Mari Ángeles schicken. Wer sich also mit uns für die Ärmsten der Armen engagieren möchte, der ist herzlich eingeladen mitzuhelfen. Futterspenden können jederzeit bei uns in Armsheim abgegeben werden. Wer unsere Vorhaben finanziell mittragen möchte, kann dafür folgende Kontoverbindung mit dem Verwendungszweck 'Tötung Murcia' nutzen:
Tierhilfe Phönix e.V.
Volksbank Alzey-Worms eG
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY
Der Kleine noch namenlose Wicht ist unser nächster Glückspilz, ebenfalls gerettet aus der Tötung von Murcia. Er wird jetzt reisefertig gemacht und wir suchen nun eine liebevolle Pflegestelle oder vielleicht sogar schon ein endgültiges Zuhause für ihn.
19.04.2017
Iris ist gestern in den vier Grad kalten Pool gesprungen. Ganz offensichtlich hatte sie sich das anders vorgestellt und bekam dann die Panik. Statt zum flachen Teil hinzuschwimmen und wieder rauszukrabbeln, hat sie gezappelt und wohl so erbärmlich ausgesehen, dass Anette sofort reingehüpft ist und sie 'gerettet' hat. Mir ist es schon kalt, wenn ich nur daran denke, Anette meinte, dass es ihr nach der 'Kneipp-Kur' dann den ganzen Tag schön warm gewesen sei. Nach diesem Schreck steht nun fest, dass Iris die Familie nie wieder verlassen wird - sie darf bleiben und Anette wird von uns in den großen Kreis der 'Pflegestellenversager' aufgenommen! Ganz herzlich willkommen! Trotzdem hat Anette schon signalisiert, dass sie auch weiterhin Pflegehundchen aufnehmen wird - allerdings wird sie sich jetzt erstmal die nötige Zeit nehmen, um Iris zu erziehen (und ihr das Schwimmen beizubringen....). Wir freuen uns sehr, denn Iris wird nie alleine sein und mit ihrer neuen Familie und ihrem Hundefreund Finnley ein herrliches Leben haben. Wenn wir daran denken, dass sie vor einem Monat noch in der Tötung von Murcia saß, dann kann man sich ungefähr vorstellen, wie glücklich sie sein muss!
Seit heute sehe ich mir ständig die Wettervorhersagen für Samstag und Sonntag an. Leider sieht es für Samstag nicht gut aus. Es wäre furchtbar schade, wenn unser schon so lange vorbereiteter Markt buchstäblich ins Wasser fallen würde. Sonntags soll es zwar kühl, aber zeitweise sonnig sein. Trotzdem werden wir in strömendem Regen nicht aufbauen können und sonntags den Aufbau früh morgens auf einem matschigen Platz nachzuholen, ist ganz bestimmt nicht schön. Unser Zelt ist nicht wasserdicht und alles, was wir anbieten, darf nicht nass werden. Wir fragen uns, ob es überhaupt Besucher geben wird, wenn es so kalt und verregnet ist. Vielleicht hat der Wettergott ja noch ein Einsehen mit uns.
Für unsere Wiese haben wir jetzt das Eingangstor bestellt, wir hoffen, dass alles noch rechtzeitig fertig wird. Langsam wird die Zeit knapp...
18.04.2017
Gonzo ist jetzt bei uns und wir freuen uns wirklich, dass alles gut geklappt hat. Claudia hatte einen sehr weiten Weg und zu allem Unglück stand sie auch noch stundenlang in einer Vollsperrung. Gonzo hat das alles nichts ausgemacht, er durfte nach der Ankunft gleich auf dem Hundeplatz in Gensingen mit den anderen Hunden spielen. Wer sein neues Pflegefrauchen sein würde, hatte er auch direkt herausgefunden, Christines Leckerchen fand der Bub nämlich großartig. Wir haben den Burschen einige Zeit beobachtet und uns gefreut, dass er so schnell zur Normalität übergegangen ist. Er scheint nicht zu trauern und ist eher auf Entdeckungstour. Mit Christines Hündin Frieda wollte er sofort spielen, aber so wie Mädchen halt sind, hat sie ihm erstmal die kalte Schulter gezeigt. Gonzo war das egal, es waren noch andere Hunde auf dem Platz, also hat er sich auch mit ihnen angefreundet. Für ihn ist jetzt alles gut und wir werden uns nun bemühen, ein ganz tolles neues Zuhause für ihn zu finden.
Foxi hat es heute schon geschafft, er ist zu seiner neuen Familie gezogen. Es ist so schön mitanzusehen, wie ein kleiner Hund, der noch vor einigen Wochen ängstlich und zurückhaltend war, nach der guten Pflege bei einer liebevollen Pflegestelle aufgeblüht ist. Von dem alten Foxi war heute nichts mehr übrig, wir haben einen völlig entspannten Hund zu seiner neuen Familie gebracht, der kleine Wicht war sogar so cool, dass er auf dem Arm seiner neuen Menschen eingeschlafen ist. Conny hat großartige Arbeit geleistet und Foxi geholfen, seine schlimmen Erfahrungen zu vergessen. Ab heute beginnt sein neues Leben und da wir die nette Familie, die den Kleinen nun betütteln wird, gut kennen, wissen wir genau, dass es Foxi ganz bestimmt nie wieder an etwas fehlen wird. Gut gemacht, kleiner Junge - du hast die Richtigen um deine Pfote gewickelt!
17.04.2017
Für Connor haben wir eine Pflegestelle gefunden! Unsere erfahrene Pflegemama Christine wird sich des aufgeweckten kleinen Mannes annehmen und ihm ein warmes Plätzchen geben, bis er seine neue Familie gefunden hat. Das erspart ihm den Aufenthalt in einem Tierheim in Nordrhein-Westfalen. Vielen Dank, Christine!
Am Dienstag wird eine Tierschützerin Connor (der wohl Gonzo gerufen wird) zu uns bringen. Hin und zurück dürfte das eine Strecke von fast 700 km sein, da sieht man mal, was manche ehrenamtliche Helfer so leisten - Hut ab!
Gonzo ist ein wirklich hübscher Junge, seine ehemalige Halterin beschreibt ihn als ausgesprochen intelligent und freundlich. Er kommt mit jedem anderen Hund klar und findet Kinder klasse. Leider ist ihm dann die Sache mit den Hühnern passiert, sie haben aber auch zu schön geflattert und gegackert - er konnte eigentlich nicht anders.... Ich glaube, diesen Ausrutscher hätte man ihm noch verziehen, allerdings musste er die gleiche Nummer dann auch noch mit den Katzen versuchen und das ging gar nicht. Da Gonzo diese dermaßen bedrängt und nun auch gejagt hat, ist davon auszugehen, dass sich dieses Verhalten nicht mehr legt. Die ehemalige Halterin hatte keine Chance und um die Samtpfoten zu schützen, musste Gonzo gehen. Es ist wirklich schlimm mitanzusehen, wie schwer es der Familie fällt, sich von dem geliebten Hund zu trennen, aber es gibt auf die Schnelle wirklich keine andere Lösung. Jetzt noch mit dem Hund an den sowieso schon geschockten Katzen zu trainieren, kommt nicht in Frage und die Tiere zu trennen ist nicht möglich. Gonzo ist ein toller Familienhund und sicher werden wir ein wunderschönes neues Zuhause für ihn finden - Katzen und Hühner hat ja nicht jeder. Wenn Gonzo wüsste, was er sich da eingebrockt hat und welche Konsequenzen daraus erwachsen, er hätte es bestimmt gelassen. Nun sind alle Familienmitglieder furchtbar traurig, aber dafür können die Katzen und Hühner wieder ruhig durchatmen.
Vielleicht finden wir ja neue Halter für Gonzo, die ab und zu mal ein Foto an seine ehemalige Familie schicken. Wir alle können uns vorstellen, wie schrecklich es sein muss, gezwungenermaßen ein Familienmitglied an jemanden abzugeben, den man nicht einmal kennt und der fast 350 km weit weg wohnt...
16.04.2017
Bisher hat sich leider niemand für den kleinen Connor gemeldet. Ich kann es kaum fassen, dass ein so netter, kleiner Hund nicht einmal eine Pflegestelle finden kann. Wir werden natürlich nicht aufgeben und weiter für Connor ein Plätzchen suchen, trotzdem erschreckt mich das schon sehr - wie wird es erst für unsere geplanten Hunde aus Murcia werden, wenn nicht einmal ein Mensch sich für Connor interessiert...
Heute haben wir die letzten Hundekekse für unseren Stand bei 'Lebenslust und Kunstgenuss' in der Anhäuser Mühle gebacken. Wir sind schon ganz gut vorbereitet und hoffen, dass wir sonniges Wetter haben und natürlich ganz viele nette Besucher zu unserem Stand kommen werden. Wir stellen, wie in jedem Jahr, hier unsere Hunde vor und die Tierschutzarbeit, die wir in Spanien und auf den Azoren leisten. Zur Unterstützung unserer Projekte verkaufen wir an unserem Stand wunderschöne, selbstgemachte Dinge, die unsere Mitglieder gespendet haben. Wer also ein exclusives Körbchen für seinen Vierbeiner sucht oder sich für tolles Spielzeug, selbstgebackene Hunde-Leckerchen, tolle Taschen, selbstgestrickte Socken, super weiche Liegekissen, Hundehalstücher, Leinen und Halsbänder usw. interessiert, der ist bei uns richtig. Bei uns findet man alles Mögliche für Herrchen/Frauchen und Hund/Katze. Wir freuen uns sehr, wenn ihr uns am Samstag oder Sonntag, den 22. oder 23. April in Monsheim besucht.
15.04.2017
Wir würden gerne dem kleinen Connor helfen. Er ist ca. 1 Jahr alt, kastriert, gechipt und geimpft. Der Bub ist absolut lieb und verträglich, andere Hunde sind kein Problem für ihn, leider mag er keine Katzen und genau das wurde ihm nun zum Verhängnis. Der Verein, der ihn ursprünglich vermittelte, befindet sich in Auflösung und nun soll Connor ins Tierheim gebracht werden. Connor ist eine Handaufzucht und das Tierheim wäre eine Katastrophe für den armen Kerl. Wir hoffen, dass wir auf diesem Weg eine Pflegestelle für ihn finden können. Connor ist nur 40 cm hoch und echt ein lieber Kerl - er ist bestimmt nicht der einzige Hund, der sich nichts aus Katzen macht, es muss doch trotzdem ein Plätzchen für ihn geben! Bitte helft Connor!
Bei uns werden noch immer Hundekekse gebacken, mittlerweile haben wir schon 15 verschiedene Sorten. Es wird also ganz bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei sein. Angelo hat heute die Erdnusskekse getestet und war ganz begeistert. Er hat die vollen Leinenbeutel bis in den ersten Stock begleitet und sich genau angesehen, wo sie jetzt hängen... könnte ja sein, dass mal einer runterfällt.....
Wir wissen immer noch nicht, woran Cloe gestorben ist. Da auch in Spanien die Feiertage jegliche Untersuchung blockieren, gehen wir davon aus, dass wir nie erfahren werden, was ihr gefehlt hat. Da der Transport für Cloe schon gebucht war, haben wir jetzt versucht, Kendall noch schnell reisefertig zu bekommen.
Die Hunde müssen einfach schneller nach Deutschland kommen. Wir dürfen nie vergessen, dass Tierheime und Auffangstationen sind in Spanien keine sicheren Orte sind. Hätten wir mehr Pflegestellen, wäre alles viel einfacher. Leider kann man Menschen, die bereit sind, sich liebevoll um Hunde zu kümmern, nicht aus dem Hut zaubern und selbst unsere Aufrufe verhallen immer wieder ungehört. Oft finden wir nur dann jemanden, wenn der Hund genau dem eigenen Geschmack entspricht. Das ist verständlich, aber für uns bedeutet es, dass das Hundchen übernommen wird und wir mit der Suche wieder von vorne anfangen. Da Pflegestellen im Gegensatz zu normalen Vermittlungen vom Amtsveterinär überprüft werden müssen, setzen wir für diese Hunde eine riesige Maschinerie in Gang, die dann letztendlich zwar zu einer Vermittlung führt, aber auch bedeutet, dass keine weiterer Hund aufgenommen wird und wir wieder von vorne anfangen. Letzte Woche fragte mich eine Mitarbeiterin eines anderen Vereins nach der Anzahl unserer genehmigten Pflegestellen - mittlerweile sind es 35! Trotzdem haben wir keinen freien Platz für Connor.
Da wir uns vorgenommen haben, noch weitere Hunde aus der Tötung von Murcia zu übernehmen und auch die Hunde von den Azoren bald kommen werden, sehe ich wieder einmal schwierige Zeiten auf uns zukommen. Ich kann nur hoffen, dass wir über unsere Veranstaltungen vielleicht noch einige Menschen motivieren können, den armen Hunden ein sicheres Plätzchen bis zur endgültigen Vermittlung anzubieten. Ohne Pflegestellen können wir den Hunden nicht helfen. Jede Pflegestelle rettet Leben!
14.04.2017
Heute erreichten uns schlimme Nachrichten aus Spanien. Unsere kleine Cloe ist plötzlich verstorben. Wir sind furchtbar traurig und hoffen bald zu erfahren, was passiert ist. Bisher wurde uns nur mitgeteilt, dass Cloe nicht mehr am Leben ist. Nachdem wir ihre Brüder nacheinander nach Deutschland geholt hatten, hatte Cloe ein Ticket für den nächsten Freitag, sie wäre also am Samstag bei uns gewesen. Wir machen uns schreckliche Vorwürfe, dass wir sie nicht schon vor zwei Wochen geholt haben - aber wir hatten leider keine freie Pflegestelle. Wieder einmal waren wir zu spät....
13.04.2017
Für unseren kleinen Foxi gibt es ganz liebe Interessenten. Wir werden die Feiertage abwarten und uns dann mal ansehen, wie gut sich der Kleine mit dem schon vorhandenen Hund der Familie versteht. Wenn alles klappt, dann steht dem Umzug von Foxi nichts mehr im Weg. Auch die lackschwarze Tiana hat eine ganz nette Interessentin, leider haben wir vom Vermieter bisher noch keine Genehmigung, die kleine Hundedame in seinem Haus aufzunehmen. Hier stehen noch Gespräche aus und so werden wir uns noch etwas gedulden müssen.
Immer wieder erleben wir es, dass Mieter uns am Telefon versichern, dass die Hundehaltung im Mietvertrag nicht ausdrücklich verboten sei und sie deshalb ungefragt einen Hund anschaffen könnten. Das ist genausowenig richtig wie die Annahme, dass ein generelles Haustierverbot in Mietverträgen zulässig ist.
Richtig ist, dass der Vermieter sachliche Argumente haben muss, um die vom Mieter gewünschte Katzen- oder Hundehaltung zu untersagen. Der BGH weist ausdrücklich darauf hin, dass ein im Mietvertrag vorformuliertes Verbot von Katzen- und Hundehaltung bzw. der Tierhaltung insgesamt – also auch unter Berücksichtigung der Kleintiere – nicht zulässig ist. Es geht um eine umfassende Abwägung der Interessen des Vermieters und des Mieters sowie der Hausbewohner und Nachbarn.
Im Zweifel muss also entschieden werden, welche Person das schwerwiegendere Interesse hat: Der Mieter, der Hund oder Katze halten möchte, oder andere Personen, die sich durch das Haustier gestört fühlen könnten. Um Ärger zu vermeiden, empfehlen wir grundsätzlich, sich vor Anschaffung eines Haustieres vorher mit ihrem Vermieter abzusprechen und sich eine schriftliche Genehmigung ausstellen zu lassen. Ohne die vom Interessenten vorgelegte Haltegenehmigung vermitteln wir grundsätzlich keine Hunde in angemietete Wohnungen oder Häuser.
Ganz interessant sind einige Urteile, die in den letzten Jahren ergangen sind, z.B.:
In einem Einfamilienhaus ist die Hundehaltung regelmäßig vertragsgemäß (LG Hildesheim WuM 1989, 9), in einem Mehrfamilienhaus eher nicht (LG Karlsruhe NZM 2002,. 246). In einem einsam gelegenen Haus darf der Mieter einen Wachhund halten (AG Neustrelitz WuM 1995, 535).
Wird von einem Mieter bereits ein Hund in der Wohnung gehalten, darf der Vermieter einem anderen Mieter die Hundehaltung nicht willkürlich und ohne sachlichen Grund verbieten (LG Berlin WuM 1987, 213).
Bei einem Blindenhund überwiegt immer das Interesse des sehbehinderten Mieters (AG Blankenese WuM 1985, 256)
Das Gleiche gilt, wenn ein Mieter aus therapeutischen Gründen auf einen Hund angewiesen ist (LG Hamburg WuM 1997, 674).
Rentner haben aus sozialen und therapeutischen Gründen Anspruch darauf, zumindest einen kleinen Hund in der Wohnung aufzunehmen (LG Hamburg WuM 2002, 666).
...gefunden beim DMB (Deutscher Mieterbund)
Yorkshire Terrier sind wie Kleintiere immer erlaubt, egal, was im Mietvertrag steht. Grund ist, dass sie andere Hausbewohner erfahrungsgemäß nicht belästigen (LG Kassel 1 S 503/96; LG Düsseldorf 24 S 90/93). Dagegen bedarf die Haltung eines so genannten Kampfhundes immer der Zustimmung des Vermieters. Treten Belästigungen oder Störungen für die Mitmieter ein, kann der Vermieter seine Zustimmung auch widerrufen (LG Krefeld 2 S 89/96; LG Nürnberg/Fürth 7 S 3264/90).
Wir können also immer nur empfehlen, im Dialog mit dem Vermieter zu bleiben. Ein Konfrontationskurs geht nach unserer Erfahrung niemals gut aus. Wenn der Wunsch nach dem eigenen Hund groß ist und der Vermieter immer wieder Gründe gegen die Haltung eines Hundes in seinem Haus einwendet, dann sollte man sich vielleicht lieber nach einer anderen Wohnung umsehen, in der Vierbeiner gern gesehen sind und nicht bekämpft werden.
12.04.2017
Der Monsheimer Markt macht uns wirklich Kopfzerbrechen, denn seit heute wissen wir, dass der hintere Zugang zum Gelände wegen Straßenbauarbeiten komplett gesperrt sein wird. Das bedeutet, dass alle den Eingang auf der gegenüberliegenden Seite nutzen müssen. Wer in den letzten Jahren unseren Stand in Monsheim besucht hat, weiß, dass wir den vom Eingang am weitesten entfernten Platz haben. Bisher war das für uns kein Problem, da wir den jetzt gesperrten Eingang als Einfahrt zum Auf- und Abbau nutzen konnten. Diesesmal haben wir schlechte Karten, es wird für uns nicht möglich sein, mit dem Bus auf das Gelände zu fahren und das bedeutet, dass wir alles über das komplette Ausstellungsgelände zu unserem Platz schleppen müssen. Um die ganze Sache nicht allzu problematisch werden zu lassen, dachten wir uns, es wäre sinnvoll, vielleicht mit einem Wägelchen und einem Sackkarren anzurücken. Falls uns jemand ein Transportwägelchen leihen könnte, wäre das super, wenn nicht, müssen wir uns wohl mit einer Schubkarre behelfen. Außerdem brauchen wir noch dringend zwei Biertischgarnituren, wer uns damit aushelfen kann, sollte sich bitte ebenfalls ganz schnell bei uns melden. In den letzten Jahren hatten wir immer Glück und blieben vom Regen verschont. Unser Zelt ist kein Profi-Aussteller-Zelt und damit nicht wasserdicht. Bisher haben wir Samstags abends unser Zelt einfach mit den Seitenteilen verschlossen und haben Sonntags morgens einfach da weiter gemacht, wo wir am Abend vorher aufgehört hatten. Der Platz ist nachts bewacht und deshalb war auch alles noch an seinem Platz. Sollte es in diesem Jahr regnen, hätten wir mit dem Abbau ein großes Problem, alles wieder durch den gesamten Markt an den gegenüberliegenden Parklatz zu schleppen und am Sonntag wieder zurück - das ginge wohl kaum.
Wir finden es schade, dass ein so großer und mit fast 4000 Menschen wirklich gut besuchter Markt für die Verwaltung der Ortsgemeinde Monsheim nicht Grund genug ist, die Bauarbeiten an der Straße um einige Tage zu verlegen. Hätte man uns darüber früher informiert, hätten wir den Markt nicht gebucht.
Heute haben wir wieder einen Glückspilz ausgesucht, der kleine Kerl heißt Roni und stammt wieder einmal aus der Tötung von Murcia. Wir freuen uns sehr, dass wieder eine Nase gerettet werden konnte und hoffen, dass wir auch zukünftig an dieser Stelle helfen können.
In den letzten Tagen bin ich vermehrt darauf angesprochen worden, dass wir sehr wenige Hunde in der Vermittlung haben und an Ostern doch bestimmt gute Vermittlungschancen bestünden. Da wir uns nicht danach richten, einen vermeintlichen Bedarf an Hunden zu decken, sondern nach der Not der Tiere agieren, ist es durchaus erfreulich, dass wir zur Zeit nur sehr wenige Hunde in der Vermittlung haben. In Villena konnten in den letzten Monaten sehr viele kleine und mittelgroße Hunde an spanische Tierfreunde abgegeben werden und deshalb mussten wir in der Protectora nicht aushelfen. Natürlich ist die Protectora noch immer sehr voll, allerdings haben wir weder Pflegestellen für große Hunde noch für Wind- und Jagdhunde. Darum kümmern sich andere Vereine und wir springen nur dann ein, wenn es wirklich kritisch wird. Jumilla hat ebenfalls zur Zeit nur größere Hunde in der Vermittlung und so sind wir froh darüber, dass unsere Hilfe nur in Murcia nötig ist. Viele Hunde in der Vermittlung zu haben, bedeutet immer einen Notstand, im Augenblick freuen wir uns darüber, dass unsere spanischen Freunde zur Zeit besser vermitteln konnten als in den vergangenen Jahren. Die neue Quarantänestation und der fest angestellte Tierarzt haben ihre Wirkung in Villena nicht verfehlt. Die enormen Kosten für die Klinik konnten massiv gesenkt werden und die freien Gelder kommen den Hunden zugute. Deswegen freuen wir uns darüber, wenn wir weniger Hunde in der Vermittlung haben!
11.04.2017
Zur Zeit haben wir viel Arbeit und sind ständig wegen des Marktes in Monsheim und des Frühlingsfestes unterwegs. Noch fehlen Tombolapreise und es müssen Plakate aufgehängt und Flyer verteilt werden. Zwischendurch backen wir Hunde-Leckerchen und natürlich wird jede freie Minute mit Arbeit auf der jetzt endlich eingezäunten Wiese verbracht. Die Eingangstore, Türen und die Schleuse müssen noch gebaut werden.
Leider fühlt sich Gulliver auch wieder nicht wohl und so waren wir heute nochmal in der Tierarztpraxis. Ganz offensichtlich hat er jetzt ein Magen-Darm-Problem. Eine kleine Spritze bewirkte jedenfalls, dass er nach einer Stunde wieder Hunger hatte. Wir können nur hoffen, dass sich die Sache nicht nochmal auswächst. Auch weil Ostern vor der Tür steht und wir nicht ständig in der Tierklinik aufschlagen wollen, sind wir extrem wachsam. Hoffen wir mal, dass es eine einmalige Geschichte war und nichts nach kommt.
Zu unserer normalen Tierschutzarbeit kommen regelmäßig unerwartete Dinge hinzu. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die schnell zu erledigen sind, manchmal sind es aber auch Sachen, die wirklich viel Zeit in Anspruch nehmen. Vor einigen Monaten hatte ich euch ja schon von Hundetransporten erzählt, die von Spanien in ein deutsches Tierheim gehen und meiner Meinung nach so ungenügend sind, dass es tierschutzrelevant ist. Mittlerweile sind ungezählte Schriftsätze zwischen dem betreffenden Veterinäramt, dem zuständigen Ministerium, dem Landrat, der Polizei und uns hin- und hergegangen und trotzdem hat sich nichts geändert. Manchmal erscheint mir die Tierschutzarbeit wie der Kampf gegen Windmühlen.
Wir könnten dringend noch viel mehr Mitstreiter gebrauchen, leider mangelt es uns ganz massiv an ehrenamtlichen Helfern. Vielleicht denken viele, dass die Mitarbeit in einem Verein nicht mehr dem heutigen Zeitgeist entspricht und vielleicht stellen sich viele Menschen ihre Freizeitgestaltung anders vor. Trotzdem halten heute viel mehr Menschen einen Hund oder eine Katze als noch vor 20 oder 30 Jahren. Die Haltungsbedingungen von Nutztieren sind tägliches Thema im Fernsehen und viele Menschen ernähren sich mittlerweile vegetarisch oder sogar vegan. Der Tierschutz müsste eigentlich Zulauf haben und so kann ich nicht verstehen, wieso sich nicht viel mehr Menschen in Tierschutzvereinen engagieren. Wir sind wirklich kein verstaubter Laden, sondern quicklebendig und aktiv. Bei uns kann man sich in den unterschiedlichsten Gebieten engagieren, die Vermittlung von Hunden ist dabei nur ein kleiner Teil unserer Arbeit. Natürlich suchen wir Mitstreiter, die Pflegestellen zur Verfügung stellen können, liebe Helfer für Nachkontrollen von vermittelten Tieren und natürlich auch Menschen, die uns bei unseren Märkten und Info-Veranstaltungen unter die Arme greifen. Ganz wichtig wären allerdings auch Helfer, die uns juristisch beraten können oder sich unserer Steuererklärung annehmen. Wir brauchen Fahrdienste, Mitarbeiter, die sich im Bereich des Tierrechtes fortbilden möchten, jemanden, der Übersetzungen macht und natürlich Organisationstalente für alle Bereiche. Ihr seht, bei uns kann man überall mithelfen und Langeweile kommt garantiert keine auf. Wer wie wir davon ausgeht, dass jedes Mitgeschöpf den Anspruch auf Unversehrtheit und ein artgerechtes Leben hat, der ist bei uns richtig, denn diesen Anspruch wollen wir auch für jedes Tier verwirklicht sehen. Unsere Tierschutzarbeit bezieht sich also auf die Wirtschaft, Forschung, den Privathaushalt und auf alles, wo Mensch und Tier Umgang miteinander haben.
Wir tragen die Verantwortung für die Tiere, dafür, dass ihre natürlichen Lebensräume geschützt werden, dass sie ein artgerechtes Leben führen können und natürlich auch, dass ihnen keine Schmerzen und Leiden zugefügt werden. Das heißt, Tierschutz ist einerseits praktische Arbeit an der Basis, aber auch politische Arbeit im Tier-, Natur- und Artenschutz. Es wäre schön, wenn sich noch viel mehr engagierte Mitstreiter bei uns einfinden würden - wir können wirklich jede Hilfe gebrauchen!
10.04.2017
Immer wieder erfahren wir von illegalen Hundetransporten und man merkt, dass die Zahl der aufgebrachten Transporter tatsächlich gestiegen ist. Das kann daran liegen, dass aktuell die Grenzkontrollen intensiver durchgeführt werden und deshalb auch mehr Hundehändler auffliegen, es kann aber auch sein, dass sich der Hundehandel immer mehr zu einem risikoarmen und lukrativen Geschäft entwickelt. Die Geldstrafen sind gering und die billig produzierten Tiere versprechen den Händlern große Gewinne. Dass Tiere zum Teil schon auf den Transporten sterben, wird billigend in Kauf genommen und fällt bei der großen Menge an Tieren auch nicht ins Gewicht.
Leider nutzt die von allen Seiten betriebene Aufklärungsarbeit scheinbar sehr wenig, denn ohne einen Bedarf gäbe es diese Transporte nicht mehr. Die Vielzahl der Interessenten glaubt immer noch an ein Schnäppchen, wenn sie einen teuren Rassehund im Internet billig erwerben können und natürlich denken alle, dass sie sehr gut in der Lage sind, zu beurteilen, ob ein Tier krank oder gesund ist. Daran, dass man Fehlprägungen oder genetische Erkrankungen bei der Abholung des 'Schnäppchens' am Rastplatz natürlich genauso wenig erkennen kann wie aufziehende Viruserkrankungen usw., denken viele erst gar nicht. Oft sind langwierige und kostenintensive Tierarztbehandlungen die Folge, fehlgeprägte Tiere werden in Tierheimen abgegeben oder eingeschläfert.
Wenn der Zoll oder die Polizei einen illegalen Tiertransport entdecken, dann wird zuerst das Veterinäramt des betroffenen Landkreises informiert. Die Tiere müssen in Tierheimen untergebracht werden und bei der Menge von Hunden, die in einen großen Transporter passen, können diese in der Regel nicht in einem einzigen Tierheim einen Platz finden, sondern müssen auf etliche Tierheime verteilt werden. Es werden Quarantänestationen benötigt und es werden viele Helfer mobilisiert, die oft mitten in der Nacht viele hundert Kilometer fahren müssen, um die Tiere unterzubringen. Tierärzte müssen die armen Kreaturen untersuchen und versorgen, viele haben tagelang kein Wasser gesehen, liegen im eigenen Kot, sind geschwächt und krank, andere versterben trotz aller Bemühungen wenige Tage später.
Da sichergestellte Tiere nach geltendem Recht weiterhin dem Eigentümer gehören, können die überlebenden Tiere oft erstmal nicht weiter vermittelt werden. Anfallende Kosten wie z. B. Tierarzt, Pflege, Versorgung usw. muss der Eigentümernatürlich auch tragen. Da diese Herrschaften aber meistens in Osteuropa sitzen, bleiben die Tierschutzorganisationen auf den Kosten sitzen. Da nicht einmal eine Beschlagnahme des Transportfahrzeugs möglich ist, wenn dieses nicht den Fahrern gehört, hat man außer Kosten nichts in der Hand. Auch deshalb wird bei Aufbringen eines illegalen Transports zuerst einmal versucht, diesen wieder ins Ursprungsland zurück zu schicken - sofern die Tiere transportfähig sind. Dies ist geltendes Recht und aus Sicht der Politik verständlich, denn weder Bund noch Länder oder Kommunen wollen für diese Kosten aufkommen. In der Regel bleiben die Kosten an den Tierheimen hängen und diese rackern sich oft genug mit ehrenamtlichen Helfern ab, um das Überleben ihrer Vereine zu sichern. Das Staatsziel Tierschutz muss ohne Hilfe des Staats erreicht werden. Viele Tierheime stehen vor der drohenden Insolvenz und deshalb muss es dringend zu einer bundeseinheitlichen Regelung zur Finanzierung des praktischen Tierschutzes kommen. Die Tierheime und Tierhilfen benötigen viel mehr Unterstützung und eine zusätzliche Finanzierung, um die Unterbringung und Versorgung illegal eingeführter Tiere abfangen zu können. Hier können nicht immer die Tierschützer selbst die Leistungsträger sein, hier bedarf es ganz dringend einer politischen Regelung.
Vielleicht sollten sich die Menschen, die sich für einen superbilligen Welpen aus dem Ausland interessieren, endlich mal die Konsequenzen ihres Handeln überlegen. Selbst wer großes Glück hat, einen einigermaßen gesunden Welpen zu ergattern, schadet mit seinem Handeln den anderen Tieren - von der Allgemeinheit mal ganz abgesehen! So funktioniert Tierschutz nicht und genau das erkläre ich jedem, der einen solchen Hund hat oder plant, sich an der nächsten Raststätte ein solches Tier anzuschaffen.
09.04.2017
Wir haben die ersten Rückmeldungen von Iris und Kenzo bekommen. Iris verträgt sich ganz toll mit Finnley - dem Hund ihrer Pflegefamilie. Die beiden spielen zusammen und haben viel Spaß. Alles ist so, wie wir es erhofft hatten.
Auch bei Kenzo gibt es gute Nachrichten. Der arme Junge scheint langsam zu begreifen, dass er in Sicherheit ist. Er wird munterer, läuft auch schon etwas schneller und hat einmal gebellt. Wir freuen uns über jeden kleinen Erfolg und Kenzo scheint sich über sein neues Leben zu freuen. Ganz langsam tastet er sich voran und probiert neue Dinge aus. Noch ist er von den vielen Sachen, die er noch nie gesehen hat, komplett überfordert, aber man merkt schon jetzt, dass er sich in die richtige Richtung bewegt. Unsere schlimmste Befürchtung war, dass er sich komplett zurückzieht und kein Interesse mehr zeigt, aber das ist zum Glück nicht passiert. Silvias Hund wird ihm helfen und natürlich ist die ganze Pflegefamilie für den armen Jungen da. Wir sind sicher, dass es Kenzo bald besser gehen wird.
Gestern hatten wir Interessenten für unsere lackschwarze Schönheit aus Partenheim. Um Tiana war es in den letzten Wochen eher ruhig und nun interessieren sich gleich mehrere Menschen für sie. Noch haben wir kein Vorgespräch vereinbart, warten wir mal ab, wer sich zuerst bei uns meldet.
Mittlerweile hat sich auch Dania von den Azoren wieder bei uns gemeldet. Von ihr werden wir wieder drei Hunde reisefertig gemacht bekommen, die dann in den nächsten Wochen Pico verlassen werden. Sobald wir die Bilder der neuen Glückspilze vorliegen haben, werden wir sie veröffentlichen. Außerdem habe ich am Wochenende Kontakt zu einer Organisation aufgenommen, die Hunde aus einer Pererra übernimmt. Auch hier würden wir gerne helfen, allerdings ist die Enfernung ein großes Problem. Die Hundchen sind sehr weit im Süden Spaniens und um sie reisefertig zu machen, sollten sie eigentlich am besten nach Villena. Die Protectora in Villena ist allerdings auch ständig überfüllt und so wissen wir noch nicht, wie wir das Problem lösen sollen. Dazu kommt noch, dass die Amtsveterinäre nicht immer Frachtpapiere für Hunde ausstellen, die nicht in ihrer Provinz geimpft wurden. Die Sache ist schwierig und es gibt noch vieles zu klären.
Leider werden nicht nur Tiere in den Anstalten der 'Ungeziefervernichter' getötet, sonden auch immer noch in den sogenannten Perreras. Perrera bedeutet eigentlich nur Hundezwinger und schließt die Ungeziefervernichtungsanstalten mit ein. Tatsächlich sind die Perreras oft genug nur Aufbewahrungsorte bis zur Tötung der Tiere. Manche Perreras versuchen allerdings, den Weg hin zur Protectora zu gehen. Dort werden die Tiere nicht mehr getötet, es handelt sich dann um Tierheime.
Allerdings haben nur einige Protectoras Ähnlichkeit mit dem, was wir unter einem Tierheim verstehen. Oft sind die Zustände, gelinde gesagt, verbesserungswürdig. Wir versuchen seit Jahren, die Verhältnisse in den Protectoras zu verbessern und natürlich Hilfestellung bei der Umwandlung von Perreras in Protectoras zu geben. Unser Ziel, die Abschaffung von Tötungsanstalten, zu erreichen, liegt noch in weiter Ferne.
Trotzdem geben wir natürlich nicht auf und freuen uns an jedem Tier, dass wir dieser Maschinerie abringen konnten! Dafür brauchen wir auch in Zukunft eure Hilfe und deshalb bitten wir auch ständig um Pflegestellen. Jede Pflegestelle rettet Leben. Ohne die Hilfe der Pflegestellen, können wir keine Hunde aus Spanien oder auch von den Azoren retten und ohne eure Spenden fehlt uns das Geld dazu. Ein Verein lebt durch die Hilfe seiner Freunde, Gönner und Mitglieder. Ich hoffe, ihr unterstützt unsere Arbeit auch weiterhin.
Wer den armen Hunden mit einer Pflegestelle ein neues Leben schenken möchte, kann mich in der Zeit von 9 - 21 Uhr unter 0160-95576278 anrufen. Wir freuen uns über jede Hilfe! Informiert euch vorab bitte schon einmal hier.
08.04.2017
Jetzt sind unsere Glückspilze endlich bei uns. Kenzo und Iris haben es geschafft und können nun zur Ruhe kommen. Iris scheint damit bei weitem weniger Probleme zu haben als Kenzo. Der arme Junge ist völlig am Boden zerstört. Als wir ihn abgeholt hatten, traute er sich kaum, einen Schritt vor den anderen zu machen. In geduckter Haltung stand er vor uns und konnte sich vor lauter Schreck nicht bewegen. Wir haben ihn erstmal anständig verwöhnt und sind mit ihm ganz langsam im Wald spazieren gegangen. Es hat etwas gedauert, aber dann haben ihn die neuen Gerüche doch interessiert und er konnte - wenn auch ganz langsam - ein gutes Stück mit uns laufen. Danach hat er sogar ein wenig gefuttert und zitterte auch nicht mehr. Was mit Kenzo passiert ist, konnte uns niemand sagen. Silvia wird sich ab jetzt um den kleinen Mann kümmern. Wir wissen, dass es besser ist, die Hunde nicht zu bedauern, sondern so normal wie möglich mit ihnen umzugehen. Silvia hat viel Erfahrung mit schüchternen und verschreckten Hunden und sie konnte Kenzo heute schon überreden, sich Leckerchen von ihr abzuholen. Wir sind ganz sicher, dass sich der Bub bei ihr gut erholen wird. Dass so etwas Zeit und Geduld braucht, ist klar, aber ein so armes Bübchen aufzugeben, kommt für uns gar nicht in Frage. Kenzo ist jetzt fast drei Jahre alt und ab jetzt fängt sein neues Leben an. Wir werden dafür sorgen, dass es für ihn keinen Grund mehr geben wird, geduckt zu laufen und zu zittern.
Für Iris ist alles ganz anders, sie scheint genau begriffen zu haben, dass die schlimmste Zeit in ihrem Leben jetzt hinter ihr liegt. In unserem Garten ist sie direkt in den Teich gehüpft - zum Glück hatte Uwe ihn schön sauber gemacht - und ist dann wie eine wilde Hummel über die Wiese geflitzt. Alles ist toll und macht ihr Spaß, sie spielt mit dem Bällchen und findet unsere Hunde super. Es macht den Eindruck, als ob sie nie etwas Schlimmes erlebt hätte. Iris ist ein lustiger, unproblematischer Hund und mit jetzt 15 Monaten wird sie bei ihrer Pflegestelle den dort lebenden Rüden garantiert rund um die Uhr bespielen. Leider hat sie in Spanien eine sehr eigenwillige Frisur verpasst bekommen. Offenbar war sie komplett verfilzt und so musste ihr Hinterteil recht weit abgeschoren werden, vorne hat man ihr etwas mehr Fell gelassen und nun sieht sie jetzt wie ein Löwe aus. Anette wird sie in den nächsten Tagen zum Hundefrisör begleiten und man wird sehen, was noch zu retten ist oder ob sie eine Kurzhaarfrisur bekommt.
Leider habe ich heute von beiden Hunden keine schönen Bilder machen können. Kenzo wollte ich mit der Kamera nicht bedrängen und Iris war für mein Objektiv einfach zu schnell - die Bilder sind alle etwas unscharf geworden....
Wir konnten Maria und Loli, die Kenzo zu uns gebracht haben, heute noch etliche Hundefuttersäcke mit nach Spanien geben. Sie alle wurden von Sandy's Tierparadies gespendet. Ganz herzlichen Dank dafür, das war wirklich sehr lieb! Das Futter wird in Spanien dringend gebraucht und wir sind ganz glücklich darüber, dass Sandy immer etwas für unsere Schützlinge übrig hat. DANKE!!!
07.04.2017
Funko hat es geschafft! Er wird in den nächsten Tagen in sein neues Zuhause umziehen. Wir freuen uns sehr für ihn und wünschen ihm alles Glück der Welt!
Morgen holen wir Kenzo und Iris ab, sie sind heute in Spanien gestartet und wir haben auch schon die ersten Bilder bekommen. Iris ist ein richtiger Sonnenschein und scheint unseren Transporteur und seine Beifahrerin um die Pfote gewickelt zu haben, ganz offensichtlich wurde sie in der Fahrerkabine anständig verwöhnt. Ich denke danach wollte sie bestimmt nicht mehr in die Transportbox...
Kenzo ist ein ganz armes Seelchen, er fürchtet sich und traut niemandem mehr über den Weg. Für unsere Pflegestelle wird das eine nicht zu unterschätzende Aufgabe werden. Manchmal erholen sich die Nasen recht schnell, andere Hunde haben lange an dem zu knabbern, was sie erlebt haben. Kenzo hat schlimme Dinge erlebt und Sachen gesehen, die wir uns nicht vorstellen möchten, seine Seele ist krank und muss genauso wie jedes körperliche Leiden nun langsam heilen. Ich hoffe, dass Silvia einen Zugang zu ihm findet und er wieder zur Ruhe kommt. Im Augenblick ist er völlig verschreckt und komplett überfordert. So ein armer kleiner Kerl.....
06.04.2017
Der kleine Funko hat Interessenten, die ihn mittlerweile schon kennengelernt haben und ganz begeistert von dem Wicht sind. In den nächsten Tagen wird das Vorgespräch erfolgen und dann wissen wir, ob Funko ein neues Zuhause hat. Seine kleine Schwester Cloe wird in zwei Wochen zu uns kommen, damit wären dann alle drei Geschwisterchen in Deutschland. Cloe ist in Spanien auf einer Pflegestelle untergebracht. Ganz offensichtlich geht es der kleinen Hummel dort sehr gut!
Heute habe ich wieder Tombolapreise eingesammelt und langsam nähern wir uns der 600-er-Marke! Vielleicht schaffen wir es doch noch, 1000 Preise zusammen zu bekommen, mal abwarten.
Im Augenblick bereiten wir uns auf unsere beiden Hunde vor, die am Samstag bei uns ankommen sollen. Iris und Kenzo stammen aus der Tötung von Murcia, diese beiden haben es dann geschafft und sind in Sicherheit - andere leider nicht. Wir werden auch weiterhin versuchen, Hunde aus Tötungen zu übernehmen. Wir wissen, dass wir nicht alle retten können, aber für die, die dort herausgeholt werden, ist es der Unterschied zwischen Leben und Tod. Wir werden immer wieder gefragt, ob denn die Hunde aus der Tötung nicht krank oder vielleicht sogar bissig seien. Wahrscheinlich geht man davon aus, dass nur Hunde, die absolut nicht mehr vermittelbar sind, in Tötungen landen. So ist das nicht! Jeden Hund kann dieses Schicksal treffen, oft werden sogar Welpchen getötet, weil sie einfach niemand will. In den Tötungen sitzen wunderbare Hunde, manche sind einfach nur entlaufen und wurden irgendwo aufgegriffen. Da man in Spanien selten einen entlaufenen Hund sucht, landen solche Pechvögel auch schon mal in der Tötung. Andere werden abgegeben, weil ein neuer Welpe angeschafft wurde oder weil sie aus irgendwelchen Gründen im Weg waren.
Alle Hunde, die wir aus der Tötung bekommen, wurden negativ auf Leishmaniose getestet und natürlich werden sie auch geimpft - das setzt voraus, dass sie entwurmt und von einem Tierarzt untersucht wurden.
Ein noch relativ neues Gesetz regelt in Spanien die Abgabe der Hunde aus Perreras und Protectoras. Als wir mit dem Tierschutz in Spanien angefangen haben, konnte man noch ungeimpfte Hunde aus den Protectoras holen, heute ist das nicht mehr möglich und das ist auch gut so. Für alles gibt es relativ einheitliche Regeln und seit die Ausfuhr der Tiere nur noch mit TRACES-Papieren möglich ist, wird kein Tierschutzverein mehr ein Risiko eingehen und Tiere ohne gültige Papiere aus- oder einführen. Die einzelnen spanischen Provinzen regeln über Verträge mit unterschiedlichen Unternehmen, auch Tierheimen, wie mit streunenden Tieren zu verfahren ist. Leider gibt es Provinzen, die Verträge mit Firmen wie z.B. Esprineco abgeschlossen haben. Diese verstehen ihre Aufgabe fast immer in der Tötung der aufgegriffenen Tiere. Manchmal jedoch kann man die Ministerien davon überzeugen, dass die Tiere nicht unbedingt getötet werden müssen, sondern, nach Überprüfung durch einen Tierarzt, auch vermittelt werden können. Daran arbeiten wir seit Jahren und mit der Schließung der Anlage von Cieza haben wir einen wirklich großen Sieg errungen.
Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass bei neu abzuschließenden Verträge zwischen den 'Ungeziefervernichtern' und den Ministerien immer Tierschützer ein Mitspracherecht bekommen. Nur so wird es in Zukunft möglich sein, sinnlose Tötungen zu verhindern.
Ein vor ca. 2 Jahren in Spanien in Kraft getretenes Gesetz regelt nun schon die Kastration von Tierheimtieren. Ich denke, die Spanier sind auf dem richtigen Weg. Noch fehlt das Geld, um alle Gesetze perfekt umzusetzen aber man sieht, dass sich etwas in die richtige Richtung bewegt.
Wenn nun noch die Tierschutzvereine dafür sogen würden, dass sich spanische Hunde nicht in den Ausfuhrländern vermehren, dann wären wir sehr beruhigt. Wir empfinden es als paradox, im Ausland auf die Kastration der Tiere zu drängen, sie aber dann unkastriert auszuführen. Wenn wir die überzähligen Hunde aus Spanien, Rumänien, Bulgarien, Italien, Portugal usw. nach Deutschland holen und sie sich dann hier vermehren, wird es in absehbarer Zeit nicht mehr möglich sein, weitere Hunde einzuführen. Ob das dem Tierschutz in den Ländern, in denen die Tiere dringend Hilfe brauchen, wirklich nützt, scheint mir fraglich. Überspitzt gesagt, kann jeder gezüchtete Hund einem Tierschutztier das Zuhause nehmen. Die Zucht von Hunden hat also unter Umständen an anderer Stelle Tötungen zur Folge...
05.04.2017
Für unseren armen Angelo beginnt nun wieder die schlimmste Zeit des Jahres. Überall hängen frisch gebackene Leckerchen zum Trocknen und sie verströmen einen unwiderstehlichen Duft. Angelo wird sicher bald ein steifes Genick bekommen, weil er nur noch mit hoch erhobenem Kopf wie wild schnüffelnd durch den ersten Stock unseres Hauses läuft. Für uns riecht es zwar noch angenehm, aber das wird sich ändern, sobald die Leckerchen mit Dörrfleisch und Fisch fertig sind. Zum Glück kommen die als letzte dran und wir müssen das nur eine Woche lang aushalten.
Uwes Auge scheint sich wieder zu beruhigen, er bekam eine Kontaktlinse auf die verletzten Stelle aufgesetzt und ist zwar jetzt noch extrem lichtempfindlich, aber der penetrante Schmerz ließ gegen Abend etwas nach. Uwe ist wirklich tapfer und mit etwas Glück ist die Sache in einer Woche ausgestanden.
Seit heute verteilen wir die Plakate und Flyer für unser Frühlingsfest, ich hoffe, dass wir genug bestellt haben. Außerdem sammeln wir täglich noch Tombolapreise ein. Gabi hat schon angefangen, Nummern auf die Preise zu kleben und so wissen wir jetzt, dass wir schon über 500 Preise zusammen haben. Die erste Hälfte ist also schon geschafft. Chantal hat uns heute noch einen tollen Preis gebracht, der von der Firma LA SIESTA aus Jugenheim gestiftet wurde. Wir haben uns sehr darüber gefreut und festgestellt, dass wir in den letzten Jahren zwar schon immer sehr schöne Preise hatten, aber eine Stereoanlage oder eine exklusive Hängematte waren nicht dabei. Ich bin sicher, dass wir keine Probleme haben werden, unsere Lose zu verkaufen - außerdem gibt es nur Gewinne - es sind keine Nieten mit dabei!
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei der Inhaberin von Sandy's Tierparadies aus Mainz-Weisenau! Sie hat uns in den letzten Wochen wirklich oft mit Spenden aller Art bedacht. Wir können natürlich alles super gut gebrauchen und sind wirklich dankbar für diese großartige Hilfe!
04.04.2017
Nachdem wir wir wirklich alles versucht haben, um für Kenzo eine Pflegestelle zu bekommen, hat sich das Problem heute gelöst. Jupiter und Yogui sind vermittelt und Kenzo hat nun bei Silvia einen freien Pflegeplatz. Wir freuen uns sehr, dass gleich zwei Nasen an einem Tag ihr neues Zuhause gefunden haben. Beide leben jetzt gar nicht so weit von einander entfernt an Mosel und Rhein und wir sind sicher, dass sie dort sehr glücklich werden. Für Kenzo wurde so auf den letzten Drücker nun doch noch ein Pflegeplatz frei, wir freuen uns riesig, dass ich seine Buchung aufrecht erhalten habe und er am Samstag schon bei uns sein wird.
Heute sind endlich die Plakate und Flyer für unser Frühlingsfest angekommen, wir werden sie sofort verteilen und hoffen, dass wir damit viele Tierfreunde erreichen, die dann auch zu unserem Fest kommen werden. Es sind nur noch 5 Wochen bis dahin und bei uns dreht sich alles nur noch um den Stand in Monsheim am 22.-23. April und das Frühlingsfest am 13. Mai.
Uwe hat sich heute sein Auge verletzt und wird einige Zeit eine künstliche Linse tragen müssen, es tut nicht nur elend weh, er kann zudem natürlich auch nicht Auto fahren. Da die Wartezeit bei Augenärzten immer mehrere Stunden beträgt, bin ich automatisch mit außer Gefecht gesetzt. Hoffen wir mal, dass sich Uwes Auge bald wieder beruhigt.
03.04.2017
Wir bekommen immer wieder Bilder von unseren Ehemaligen geschickt. Alle kann ich nicht veröffentlichen, aber manchmal sind welche dabei, die wirklich besonders gut oder lustig sind und die will ich euch nicht vorenthalten. Zuerst also ein Bild von Lisa (Rumba). Diese Galga stammt aus der Protectora Villena und hat in den letzten beiden Jahren auf der Rennbahn und bei Ausstellungen so ziemlich alles gewonnen, was man gewinnen kann.
Ihr Freund, der kleine Chihuahua Toby - ebenfalls aus Villena - denkt mittlerweile bestimmt auch, er sei ein Windhund. Er läuft auf der Rennbahn - natürlich nicht die ganze Distanz - aber immerhin!
Lisa hat mit Fee eine weitere Spielkameradin bekommen. Die beiden sind mit ihren Haltern überall unterwegs. Wir haben tolle Bilder vom Ski-Urlaub bekommen und natürlich schwimmen die Nasen auch im See oder im Meer.
Auch von Emmi (Tara) haben wir ein tolles Bild bekommen, die hübsche Maus stammt ebenfalls aus Villena. Sie teilt die Leidenschaft für Musik mit ihrer Familie. Herrchen spielt Schifferklavier und Emmi schläft seelenruhig im Akkordeonkoffer.
Von einer ganz besonders begabten Hündin haben wir sogar schon einige Videos bekommen. Nelly (Queta) kann Bälle in Dosen versenken, einen kleinen Kinderwagen schieben und unter Reifen schlüpfen, sie kann die Pfoten gezielt übereinanderschlagen, sich kullern und ganz viele Dinge mehr. Ganz offensichtlich macht es der süßen Nase sogar Spaß, Übungen zu erfinden. Nachdem sie für's Wäsche-in-die-Waschmaschine-Stecken ein Leckerchen bekommt hatte, versuchte sie es jetzt einmal umgekehrt, sie holte die Wäsche aus der Maschine und brachte sie zum Frühstückstisch...
Wir haben schon so viele großartige Hunde aus Spanien und Portugal vermittelt, dass wir, egal wo, immer wieder auf Menschen treffen, die einen Vierbeiner von uns haben. Ich würde mich riesig freuen, wenn alle zu unserem Frühlingsfest kämen und wir einen wunderschönen Tag miteinander verbringen könnten! Also plant den 13. Mai fest ein!
02.04.2017
Die kleine Jupiter hat jetzt ebenfalls Interessenten gefunden. Auch hier werden wir in den nächsten Tagen das Vorgespräch führen und hoffen, dass die Kleine ein wunderschönes Zuhause bekommen wird. Für Funko gibt es auch eine Anfrage, allerdings lebt eine Katze mit Freigang bei der Familie und wir alle können nicht beurteilen, wie sich die Samtpfote Funko gegenüber verhalten wird. Wir haben schon die verrücktesten Sachen mit Katzen erlebt und sind nun wirklich vorsichtig geworden. Ich erinnere mich nur ungern daran, dass vor einiger Zeit eine Katze, die seit Jahren mit einem Hund vergesellschaftet war, unser Golstück ohne Vorwarnung massiv angriff und die Tapete hoch und runter lief. So etwas möchte ich nicht nochmal erleben. Ganz offensichtlich gibt es territoriale Katzen, die keine fremden Hunde in ihrem Revier dulden.
Heute erreichte mich der unglaubliche Anruf eines Mannes, dessen Mutter von Hartz 4 lebt und deren Hund Herztabletten benötigt. Dieser 'Sohn' war der festen Auffassung, dass wir als Tierhilfe für diese Kosten aufkommen müssten. Als ich ihm zu erklären versuchte, dass wir uns über Spenden finanzieren und natürlich nicht die Kosten für jeden privat gehaltenen Hund übernehmen können, wurde er sehr ungehalten. Meine Frage, warum nicht er die Tabletten des Hundes bezahlen würde, wurde empört abgetan - wir seien doch eine Tierhilfe und nicht er. Nun denn, ich denke, er wird das Echo meiner Antwort noch einige Tage im Ohr haben und garantiert keinen weiteren Tierschutzverein mit seinem Anliegen befremden.
01.04.2017
Und wieder bedanken wir uns bei einer Nicole für ein Paket mit Tombolapreisen, diesesmal ist es Nicole S. die uns zusammen mit ihrem Mann nach Kräften unterstützt. Die beiden sind dem Verein seit Jahren treu und obwohl sie sehr weit von uns weg wohnen, kommen sie sogar als Helfer zu unseren Festen. Ganz lieben Dank auch dafür!
Heute haben wir unseren Lagerraum ausgeräumt und sind mit allen Sachen zu Gabi umgezogen. Da alles in Kartons verpackt war, hatten wir zwar viel zu schleppen, waren aber nach 5 Stunden schon wieder daheim. Uwe hat heute alles gegeben und bestimmt jeden Karton mehrfach in der Hand gehabt, ich glaube er ist jetzt fix und fertig und hat sich seinen Feierabend redlich verdient.
Für Yogui haben wir Interessenten gefunden. Am Montag haben wir das Vorgespräch und dann werden wir sehen, ob der Bub umziehen darf. Wenn alles klappt, dann hätte Kenzo eine Pflegestelle bei Sylvia in Winnweiler und wir müssten nur noch einen Pflegeplatz für Cloe finden - das hätte aber noch ca. 3 Wochen Zeit, denn Cloe ist noch nicht ganz reisefertig. Wir haben uns entschieden, auch weiterhin Hunde aus der Tötung von Murcia zu übernehmen. Die armen Kerlchen brauchen ganz dringend Hilfe und wenn wir sie übernehmen, dann sind sie wirklich dem Tod von der Schippe gesprungen. Ich hoffe, dass wir noch vielen Nasen das Leben retten können und dass solche schrecklichen Tötungen bald der Vergangenheit angehören.