Phönix-Tagebuch

- Mai 2017 -

31.05.2017

Ich hatte vor einiger Zeit schon einmal über Birkenzucker/Xylitol berichtet und vor der Wirkung auf Hunde gewarnt. Leider scheint vielen Hundebesitzern nicht klar zu sein, welche Gefahr von diesem Zucker ausgeht. Xylitol ist ein natürlicher Zuckeralkohol, der in zahlreichen Gemüse- und Obstsorten steckt, er kommt ebenfalls in der Rinde bestimmter Baumarten vor und so ist die Substanz auch als Birkenzucker bekannt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Xylitol zum ersten Mal von den deutschen Forschern Emil Fischer und Rudolf Stahel, sowie von dem französischen Chemiker M.G. Bertrand isoliert.

Die menschliche Leber produziert im Rahmen des Kolenhydratabbaus täglich bis zu 15 Gramm Xylitol als Zwischenprodukt. Xylitol hat weitaus weniger Kalorien als Saccharose (haushaltsüblicher Zucker) und es beeinflusst den menschlichen Blutzuckerspiegel nicht. Es kann also zum Süßen von Diabetikerprodukten genutzt werden. Zusätzlich hat man in den 70er Jahren festgestellt, dass Xylitol eine anti-kariogene Wirkung besitzt, deshalb wird die Substanz häufig in zuckerfreien Kaugummis eingesetzt, die mit einer "zahnpflegenden" Wirkung werben.

Was für uns Vorteile bringt, ist allerdings für Hunde tödlich!

Xylitol-Vergiftungen stellen sich beim Hund in Form von zwei klinischen Syndromen dar. Zum einen kommt es zu einem Überschuss an Insulin im Körper und daher zu einem sehr starken Abfall der Blutglukose (Hypoglykämie). Betroffene Hunde sind lethargisch, zeigen ein verändertes Gangbild (Ataxie), erbrechen oder entwickeln Anfälle, die vom komatösen Zustand sogar bis zum Tod des Tieres führen können. Meistens kommt es bereits innerhalb von 20 bis 40 Minuten zu den ersten Symptomen, manchmal können Symptome aber auch noch nach 1-2 Tagen auftreten.

Die zweite sehr gefährliche Ausprägung einer Xylitol-Vergiftung betrifft die akute Zerstörung der Leberzellen. Der im Blut herrschende Zuckermangel lässt die roten Blutkörperchen zerreißen, daraus resultiert die Freisetzung von Bilirubin. Werden Leberzellen zerstört, kommt es im schlimmsten Fall zu massiven Störungen der Blutgerinnung. Gelbe Schleimhäute, Apathie, (blutiges) Erbrechen, ebenso Blutungen in der Unterhaut oder schwarzer Kotabsatz sind Symptome einer Lebererkrankung. All diese Symptome können bereits 1-2 Stunden nach Aufnahme des Birkenzuckers beobachtet werden.

Hat der Hund mehr als 0,1 g pro kg Körpergewicht Xylitol aufgenommen, ist eine umgehend einsetzende Therapie erforderlich. Die Behandlung kann leider nur symptomatisch erfolgen. Liegt ein Unterzucker vor, muss dem Patienten über einen Venenzugang eine glukosehaltige Infusionslösung zugeführt werden. Magen- und Darmspülungen sowie das Auslösen von Erbrechen sind bei einer Birkenzucker-Vergiftung nicht zielführend. Die Substanz wird einfach zu schnell über die Schleimhäute aufgenommen und sofort in den Blutkreislauf weitergegeben. Der Einsatz von Aktivkohle ist ebenfalls sinnlos. Tierärzte korrigieren die oftmals vorliegende massive Verschiebung der Elektrolyte (vor allem Kalium) mit speziellen Infusionslösungen. Sind Leberzellen geschädigt, kann sogar eine Bluttransfusion notwendig werden.

Übrigens ist Xylitol erhitzt genauso gefährlich wie im Rohzustand. Als tödliche Dosis gelten für einen Hund etwa 1-4 Gramm Xylitol pro Kilogramm Körpergewicht!!! Hundebesitzer sollten mehr als vorsichtig mit Lebensmitteln umgehen, die Birkenzucken enthalten, damit gesüßter Kuchen, Schokolade oder Xylit-Kaugummis sind für unsere Lieblinge eine tödliche Gefahr und dürfen niemals in ihre Reichweite kommen.

Hat ein Hund Birkenzucker zu sich genommen, darf man keine Zeit verlieren, das umgehende bestreichen der Maulhöhle mit Honig oder Zuckerlösung überbrückt vielleicht die Fahrzeit zum Tierarzt, rettet dem Hund aber nicht das Leben. Beim Tierarzt wird in kurzen Abständen der Blutzucker des Tieres gemessen und entsprechend Zucker über eine Vene zugeführt, bis die Wirkung des Xylits nachlässt, bei schnellem Handeln sind die Überlebenschancen recht gut!

 

30.05.2017

Der kleine Roni hat eine Interessentin, sie hat sich den Burschen auch schon angesehen und Roni hat sie um die Pfötchen gewickelt. Morgen werden wir das Vorgespräch führen und wenn alles passt, dann wird Roni schon diese Woche in sein neues Zuhause nach Bad Kreuznach umziehen. Tiana hat ebenfalls eine neue Interessentin und wir drücken ihr ganz feste die Daumen. Leider hat es beim letzten Anlauf nicht geklappt, denn die Dame konnte die Genehmigung des Vermieters nicht bekommen. Wir verlangen grundsätzlich die schriftliche Genehmigung des Hausbesitzers/Vermieters. Es wäre schrecklich für die neue Familie und natürlich auch für das Hundchen, wenn ein Vermieter auf der Rückgabe des Hundes bestehen würde - nicht jeder Mensch ist ein Tierfreund! Es ist also wichtig, das im Vorfeld abzuklären.

Für Gonzo hat sich leider noch niemand gefunden, der Bub ist mit 1,5 Jahren im besten Alter und könnte eine Familie - gerne mit vernünftigen Kindern - glücklich machen. Gonzo ist ein lustiger Bursche, für jeden Spaß ist er zu haben und bestimmt würde er sich auch gut im Hundesport machen. Wer ihn sich mal genauer angesehen hat, sieht den Labrador Retriever in ihm, die Beinchen sind nicht ganz so lang wie bei seinem reinrassigen Kollegen, deshalb kann man davon ausgehen, dass noch ein niederläufiger Hund in seinen Genen zu finden sein wird. Die Cleverness und sein cooles Verhalten hat er bestimmt vom Labrador geerbt, das Spitzbübische ist sein unbekanntes Erbe. Wir finden, er ist eine rundum gelungene Mischung und können nicht verstehen, wieso er nicht schon längst vermittelt ist.

 

29.05.2017

Wir haben unsere Pergola endlich aufgestellt, jetzt suchen wir noch erschwingliche Bodenplatten und dann könnten wir schon bald fertig sein. Unsere Terrasse war jahrelang ein Provisorium und wir haben lieber im Garten gesessen, als uns dort aufzuhalten. Jetzt freuen wir uns darauf, die Bodenplatten zu verlegen und spätestens im Herbst dort zu sitzen. Der Blick in den Garten ist herrlich und mit einer gemütlichen Sitzecke wird das wahrscheinlich unser neuer Lieblingsplatz werden.

Heute haben wir die Bestätigung für den Transport unserer vier Glückspilze am Freitag/Samstag bekommen. Wenn der Amtsveterinär die Hunde am Donnerstag in Spanien abnimmt, werden sie am Wochenende schon bei uns sein. Wir freuen uns sehr, dass mit Scoot, Budy und Rita wieder drei Hunde aus der Tötung von Murcia dabei sein werden. Maria ist aus der Protectora von Villena, auch dort unterstützen wir seit vielen Jahren die Tierschutzarbeit unserer spanischen Kollegen.

Um andere Tierschützer unterstützen zu können, müssen natürlich zuerst wir genug Geld zur Verfügung haben. Wie ihr wisst, versuchen wir, mit unseren Märkten und dem Verkauf selbst hergesteller Dinge die finanziellen Mittel des Vereins zu erhöhen, ansonsten bleiben uns nur die Mitgliedsbeiträge und natürlich die Spenden. Spenden bekommt man nur, wenn man gute Arbeit vorweisen kann und so freuen wir uns immer sehr, wenn sich tierliebe Menschen etwas ganz besonderes für uns einfallen lassen. Dass Mitglieder zu Gunsten unseres Vereins auf ihre Geburtstagsgeschenke verzichten und diese uns als finanzielle Unterstützung zufließen lassen, ist eine großartige Idee und wir möchten uns dafür ganz herzlich bei den betreffenden Geburtstagskindern bedanken!

In der Urlaubszeit sind auch unsere Pflegestellen oft auf Achse. Manchmal darf einer unserer Schützlinge mitfahren und manchmal ist das z. B. wegen einer geplanten Flugreise nicht möglich. Meistens kann man alles so gut terminieren, dass zur Urlaubszeit kein Pflegehundchen bei der betreffenden Pflegestelle ist, manchmal geht das aber auch nicht. Gonzo war ein Übernahmehundchen, dass nicht aus Spanien zu uns kam und einfach nur dringend Hilfe brauchte. Wir haben uns gefreut, dass eines unserer Mitglieder sich bereit erklärt hat, Gonzo aufzunehmen und haben gehofft, dass der Bursche schnell vermittelt sein würde. Nun rückt die Urlaubszeit der Pflegestelle immer näher und Gonzo wartet noch immer auf ein neues Zuhause. Wir suchen also vom 30. Juni -16. Juli eine hundeerfahrene 'Ersatzpflegestelle' für unseren hübschen Gonzo. Der Bub ist ca. 1,5 Jahre alt und wiegt bei einer Schulterhöhe von ca. 45 cm knapp 20 kg. Natürlich ist er kerngesund, geimpft, gechipt, kastriert und stubenrein. Wer hier vielleicht die Gelegenheit ergreifen und mal für ca. 2 Wochen in die Tierschutzarbeit unserer Pflegestellen hineinschnuppern möchte, sollte sich schnell bei uns melden. Für Gonzo suchen wir eine Pflegestelle im Umkreis von ca. 40 km um Alzey. Vielleicht findet sich auf diesem Weg ja auch noch ein endgültiges Zuhause für den Burschen!

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28.05.2017 - 2

Wir sind überglücklich, dass wir Monte wieder haben und ich habe mich, nach über 30 Stunden ohne Schlaf, wie ein Schlafwandler ins Bett begeben. Auf jeden Fall kenne ich mich jetzt in Bruschied sehr gut aus! Die Zeiten in denen man die Nächte durchgemacht hat, sind wohl endgültig vorbei! Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei allen, die uns geholfen haben, die unsere Suchmeldung geteilt und uns mit Daumendrücken und lieben Wünschen über diese schrecklichen Stunden geholfen haben!

So wie es aussieht, haben wir eine Pflegestelle für Budy gefunden! Manchmal steht es auf Messers Schneide, aber mit der Hilfe von so vielen uns wohlgesonnenen Menschen hat es jetzt doch noch geklappt. Budy wird am Wochenende mit Maria, Scoot und Rita einreisen! Wir sind so glücklich, dass es noch geklappt hat!

Ab jetzt werden wir uns auf die Hundchen von den Azoren konzentrieren. Es werden 5 Pflegestellen gesucht. Alle Nasen sind freundlich, gesund und lieb, sie haben auf den Azoren keine Überlebenschancen und wurden deshalb von Dania auf Pico für uns ausgesucht. Am 26. Juni werden sie mit dem Flieger von den Azoren einreisen. Wir haben im letzten Jahr schon mehrfach Hunde von den Azoren eingeflogen. Es ist zwar ein sehr großer Aufwand und kostet wahnsinnig viel Geld, aber diese Hunde werden überleben und hier geliebt und behütet sein. Auf den Azoren wartet nur der Tod auf sie. Bitte helft uns auch hier, ein Zeichen zu setzen und den Hunden ein neues Leben zu schenken.

 

28.05.2017

MONTE IST WIEDER DA!

Er hatte sich in der Nachbarschaft in einer Hecke verfangen und dort gewartet, bis jemand ihn abholt. Jedenfalls hat er keinen Ton von sich gegeben. Wir wissen nicht, ob er die ganze Zeit dort verbracht hat oder ob er sich erst kürzlich dort verheddert hatte, die Nachbarin hat ihn jedenfalls heute morgen gefunden. Der Süße ist so quietschfidel, als sei überhaupt nichts gewesen...

Ein dickes DANKE an alle, die geholfen, Aushänge ausgedruckt und die Suchmeldung geteilt haben!!!

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27.05.2017

Monte ist am 27.05.17 gegen 17 Uhr in Bruschied-Rudolfshaus bei Kirn entlaufen. Leider kennt er sich in dieser Gegend nicht aus. Wir haben bis spät in die Nacht hinein Suchplakate aufgehängt und wirklich jeden gefragt, den wir gesehen haben, leider ist Monte wie vom Erdboden verschluckt. Auf Facebook haben wir ebenfalls ein Suchplakat veröffentlicht. Bitte helft uns und teilt es so oft wie möglich. Leider funktionieren unsere Handys in diesem Gebiet nicht immer, das erschwert uns die Suche nach Monte noch zusätzlich. Bitte, wir brauchen ganz dringend eure Hilfe - teilt die Verlustmeldung von Monte! Wir können nur hoffen, dass der Bursche sich mit seiner Flexi-Laufleine nicht irgendwo im Wald verfangen hat, dort gibt es nämlich jede Menge Wildschweine...

Drückt uns die Daumen, dass wir Monte ganz schnell wieder finden und teilt den Post und das Suchplakat auf Facebook!!! DANKE!!!

Wo ist Monte

 

26.06.2017

Heute bekam ich das Ankunftsdatum der Nasen, die von Pico/Azoren zu uns kommen werden, mitgeteilt. Außerdem brauchen wir bis zum 25. Juni statt "nur" weiterer 4 Pflegestellen nun noch einen Pflegeplatz mehr. Dania hat uns das Bild von Joyce mitgeschickt und gebeten, auch sie nach Deutschland schicken zu dürfen. Die Kleine wurde von ihren brasilianischen Haltern einfach auf Pico zurückgelassen. Joyce ist zwei jahre alt und wirklich ein goldiges Mädchen, wir werden sie natürlich übernehmen.

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Ihr seht, die Situation spitzt sich immer mehr zu und wir/die Hunde sind massiv auf eure Hilfe angewiesen!

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Gleichzeitig bekamen wir aus Spanien neue Bilder von Hunden geschickt, die ebenfalls dringend ein neues Zuhause suchen. Ganz besonders schwierig dürfte die Vermittlung von zwei kleinen Yorkis Kira und Lenin werden, denn Mutter und Sohn waren noch nie getrennt und sollten auch jetzt zusammenbleiben dürfen. Die beiden sind 8 und 4 Jahre alt, absolut lieb und freundlich.

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Nachdem wir gesehen haben, wie problematisch es ist, auch nur für einen Yorki (Budy) eine Pflegestelle zu finden, halte ich es fast für unmöglich, die beiden Süßen in ein Zuhause zu vermitteln. Trotzdem werden wir natürlich nicht aufgeben und alles Menschenmögliche versuchen!

Fast täglich erreichen uns Bilder von niedlichen Welpchen. Da die Hundchen erst mit drei Monaten gegen Tollwut geimpft werden können und dann noch 21 Tage bis zur Ausreise vergehen müssen, könnten wir die Kerlchen frühestens mit knapp vier Monaten nach Deutschland holen - dann wären sie allerdings noch nicht kastriert. Wir sehen die Kastration als wichtigstes Instrument gegen das Elend von Hunden/Katzen an und haben uns deshalb entschieden, keine unkastrierten Tiere nach Deutschland einzuführen. Um Welpen in Spanien übernehmen zu können, benötigen wir entweder spanische Pflegestellen oder Pensionen, die die Tierchen bis nach der Kastration aufnehmen. Die dafür anfallenden Kosten können wir leider nicht tragen und so werden wir auch zukünftig nur in seltenen Ausnahmefällen - nämlich dann, wenn sich eine spanische Pflegfamilie bereit erklärt die Welpchen ohne Pensionsgebühr hochzupäppeln - Welpen übernehmen können. Ich empfinde diese Situation als ausgesprochen ernüchternd, kann aber leider nicht wirklich etwas dagegen tun. Wir bemühen uns seit längerem, private spanische Pflegestellen nach Kräften zu unterstützen, leider gibt es viel zu wenige und so benötigen wir dringend eine kleine Auffangstation. Auch deshalb führen wir seit Wochen Gespräche mit unseren spanischen Freunden und vielleicht können wir in Zukunft wenigstens einige Wichte selbst übernehmen. Noch ist es nicht spruchreif, aber wir bewegen uns ganz sicher in die richtige Richtung!

 

25.05.2017

Für den kleinen Budy tut sich nun doch noch etwas! Ob es noch rechtzeitig klappen wird, den armen Jungen aus der Tötung zu befreien, weiß ich allerdings nicht. Mittlerweile haben wir eine Familie, die nicht weiß, ob sich der eigene Hund mit Budy vertragen wird und ein Dame, die leider zum geplanten nächstmöglichen Einreisedatum von Budy im Urlaub ist. Wir brauchen also noch immer dringend Hilfe für den Fall, dass Budy von dem eigenen Hund der zukünftigen Pflegestelle nicht akzeptiert wird und/oder eine Vertretung für die Dame, die zum Einreisedatum von Budy im Urlaub ist. Dazu kommt, dass das zuständige Veterinäramt mitspielen muss und blitzschnell eine Vorkontrolle macht und dass Dr. Lay uns dann die Genehmigung noch rechtzeitig gibt. Da der nächste Transporttermin der 02. Juni ist, läuft uns gerade die Zeit davon und das betrifft nicht nur Budy, sondern auch Rita. Für Rita haben wir eine Pflegefamilie gefunden und diese auch sofort angemeldet, leider wurde bis heute vom Vetaerinäramt noch keine Vorkontrolle gemacht und so kann die Ausreise von Rita noch genauso scheitern wie die von Budy. Ab morgen werde ich also am Telefon sitzen und bei den betreffenden Veterinärämtern um das Leben von Rita und Budy bitten.

Spätestens jetzt wird klar, wieso wir am Verwaltungsgericht geklagt haben. Die zum Teil enormen Zeitverzögerungen, die durch die Vorkontrollen der Veterinärämter eintreten können, müssen die Hunde ausbaden. Andere Tierschutzvereine dürfen ihre Pflegestellen selbst auswählen und können so viel schneller agieren. Wir haben zum Teil schon drei Monate auf eine Genehmigung warten müssen, so lange überlebt ein Hundchen in der Tötung natürlich nicht... Was also eigentlich zum Schutz der Tiere gedacht war - tötet sie in unsem Fall. Es ist schlimm, dass wir bis jetzt noch keine bessere Lösung mit dem Veterinäramt in Alzey finden konnten und nun darauf hoffen müssen, dass unsere Klage von dem Oberverwaltungsgericht angenommen wird.

 

24.05.2017

Alle meine Bitten um eine weitere Pflegestelle für Budy waren umsonst und so müssen wir wohl damit leben, dass Budy nicht zu den Glückspilzen gehören wird. Vor einigen Jahren noch wollte jeder einen Yorki haben und die kleinen furchtlosen Kerlchen waren allseits beliebt. Die Mode änderte sich und jetzt sind eher französische Bulldoggen gefragt. Nun scheint ein Modetrend dem Kleinen zum Verhängnis zu werden. Tatsächlich hatte ich Anrufer, die sich für eine Pflegestelle interessierten, sie wollten aber ausdrücklich andere Rassen.... Manchmal denke ich mir meinen Teil und manchmal platzt es dann auch aus mir heraus - um was geht es hier eigentlich? Wir machen doch keine Rasseshow für Todeskandidaten! Die Hunde sterben, wenn sie niemand übernimmt oder ihnen wenigstens eine Pflegestelle bietet. Wer achtet denn in so einem Moment darauf, ob es ein Yorki oder eine französische Bulldogge ist? Sorry, aber Menschen, die so wenig Mitgefühl besitzen, dass sie in solch einer Situation noch nach Rassehunden fragen, die können keinen Hund von uns bekommen. Die Antworten dieser Menschen lassen dann oft das wahre Niveau erahnen. "Dann lass sie doch verrecken, wir holen uns woanders einen Hund!" Es gibt so viele Hunde im Internet und bestimmt bekommen diese Personen dort sogar all ihre Wünsche erfüllt - wir sehen uns dazu außerstande.

Normalerweise nehme ich in einer solchen Situation das Hundchen selbst auf, leider geht das diesesmal nicht. Gulliver geht es schlecht und er braucht absolute Ruhe. Jeder Stress verschlimmert seine Probleme mit der Bauchspeicheldrüse zusehends. Bahia kämpft mit dem Blasenkrebs und an manchen Tagen habe ich den Eindruck, dass sie schon auf die andere Seite blickt. Banja wird ebenfalls jeden Tag wackeliger und ich bin sicher, dass sie Bahia nicht allzu lange überleben wird.

Ich weiß nicht, was ich noch machen soll... mehr, als um jedes Hundeleben betteln, kann ich nicht... bitte helft ihm doch.

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23.05.2017

Wir suchen ganz dringend Pflegestellen, in Spanien spitzt sich die Lage im Augenblick zu und wir würden so gerne helfen. Heute abend bekam ich Bilder von Welpen, die mit knapp 3 Monaten ausgesetzt wurden. Wir würden sie so gerne übernehmen, da sie aber von Privatleuten aufgesammelt wurden und im Augenblick noch ungeimpft sind - das heißt im Tierheim wahrscheinlich sofort krank würden - brauchen wir in Spanien eine private Pflegestelle. Von Deutschland aus in Spanien Pflegestellen zu finden, ist noch schwieriger, als hier jemanden davon zu überzeugen, dass seine Hilfe Leben retten wird. Die Spanier sind an den Anblick von verlassenen Hunden gewöhnt und die Hilfsbereitschaft ist bei vielen in Bezug auf Tiere nicht besonders stark ausgeprägt... Ohne die Hilfe spanischer Privatleute werden die Kleinen kaum eine Chance haben, denn im Tierheim infizieren sie sich sofort und mit 10 - 12 Wochen sind sie zu schwach, um eine Überlebenschance zu haben.

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Es ist ein ständiger Kampf um jedes Leben, selbst wenn wir in Spanien Hilfe für die Kleinen finden können, haben wir noch keine Pflegestellen in Deutschland. Sobald die Hunde in Spanien reisefertig sind, sollten sie auch das Land verlassen können. Jeder Tag länger in einer Tötung, einem Tierheim oder einer Auffangstation birgt Risiken. Zudem werden nicht unerhebliche Kosten verursacht, die wir hier kaum noch abfangen können. Wir finanzieren uns durch Spenden, die Hilfe von Ehrenamtlichen und unsere Events. Wir können nicht 6 - 7 € täglich für einen Hund in einer Hundepension in Spanien ausgeben. Bei 5 Hunden wären das im Monat 900 - 1000 €, dieses Geld haben wir einfach nicht zur Verfügung. Im Augenblick versuchen wir, so viele Märkte wie möglich zu organisieren, denn im Winter wollen wir den Tieren ebenfalls helfen, können dann aber kein Geld über Märkte erwirtschaften. Für Märkte, Info-Stände, Feste usw. braucht man wiederum ehrenamtliche Helfer und so habe ich manchmal den Eindruck, dass ich nur noch bettelnd durch die Gegend ziehe. Die von uns durchgeführten Hilfstransporte, bei denen jährlich ca. 100 Tonnen Futter zu den bedürftigen Tierheimen, Auffangstationen usw. gebracht werden, müssen auch vorbereitet und geplant werden. Alleine die Kosten eines LKW- Transportes belaufen sich jedesmal auf fast 2500 €. Ich verbringe täglich mindestens 6 Stunden im Büro und versuche alles zu organisieren und vernünftig zu regeln. Schon längst könnten wir eine versierte Bürokauffrau ganztags beschäftigen, leider haben wir auch dafür kein Geld. Jeder eingesparte Cent kommt den Tieren zugute und so bleibt die Arbeit an einigen wenigen ehrenamtlichen Helfern hängen. Jeder Helfer, der aus welchen Gründen auch immer ausfällt, ist ein ganz enormer Verlust und bringt die anderen ins Schwanken. Es ist ein ständiger Balanceakt, den Verein am Laufen zu halten. Manchmal bin ich gestresst oder traurig, habe nicht geschlafen oder vergesse auch mal etwas - ich kann nur darum bitten, nicht alles auf die Goldwaage zu legen und immer davon auszugehen, dass auch ich nur ein Mensch bin, der genauso wie wir alle versucht, das Leben von Tieren lebenswerter zu machen, aber bei weitem nicht perfekt ist.

Heute bekamen wir Bilder von Patxi (gesprochen: "Patschi"). Dieser hübsche, ca. 1,5 Jahre alte Bodeguero-Mix wird von einer spanischen Familie wegen der Allergie der Mutter abgegeben. Für uns ist es erstmal unerheblich, welche Beweggründe hinter der Abgabe eines Tieres stehen, für uns zählt die Not des Tieres. Patxi ist ein absolut verträglicher Junge, er ist mit Katzen aufgewachsen und findet Kinder toll. Wir haben Patxi übernommen und hoffen nun, dass wir ganz schnell eine passende Pflegestelle für ihn finden werden - in Spanien und in Deutschland!

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Für unsere Azoren-Hunde hat sich übrigens bisher noch niemand gemeldet. Der kleine Border-Collie-Rüde ist superklasse und auch die anderen kleinen Wuschel sind extrem süß - wir können nur weiter für sie hoffen...

Werdet Pflegestelle und helft uns, Leben zu retten! Infos findet ihr hier.

 

22.05.2017

Im Augenblick haben wir außer unserer Tierschutzarbeit noch unsere Terrasse im Visir. Seit Jahren sehe ich mir ganz unglücklich diese angefangene und nie fertig gewordene Baustelle an. Ich hatte schon ungezählte Pläne, die ich dann doch alle wieder verworfen habe. Jetzt weiß ich genau, wie ich es haben will und bekomme das gewünschte Material nicht. So etwas ist mehr als ärgerlich - aber ehrlich gesagt, bei unseren Erfahrungen mit Bauarbeiten hätte es mich sehr gewundert, wenn mal irgend etwas problemlos funktionieren würde. Ich befürchte, dass die Terrasse nicht so bald fertig werden wird...

Gulliver geht es dafür heute wieder recht gut, hoffen wir mal, dass er nicht wieder einen Rückfall hat. In drei Tagen wissen wir mehr. Für Bahia haben wir Hanföl-Kapseln bestellt, sie sollen den Appetit anregen und wir hoffen, dass es stimmt. Bahia und Banja sind sehr dünn und oft sehen sie die Futterschüsseln nur an und wollen nichts essen. Wir haben es mit allen möglichen Sachen versucht, am besten klappt es noch mit Hühnerfleisch - aber ausreichend essen sie meiner Meinung nach nicht. Wenn das Hanföl wirklich funktionieren würde, dann wäre ich eine Sorge los. Schaden wird es auf jeden Fall nicht.

Wir suchen noch immer ganz verzweifelt eine Pflegestelle für Budy! Der etwas zu groß geratene Yorki ist noch in der Tötung von Murcia und wenn wir nicht bald einen Pflegeplatz für ihn finden, wird er wohl auch dort bleiben. Ich weiß, dass die Urlaubszeit vor der Tür steht und dass es jetzt noch schwerer ist, jemanden für den kleinen Kerl zu finden. Trotzdem bin ich ganz sicher, dass es irgendwo auch jemanden für Budy gibt - ich hoffe, dass wir denjenigen rechtzeitig finden werden... Drücken wir Budy mal ganz feste die Daumen, dass sein Leben nicht in Murcia endet und er ein glücklicher Hund in Deutschland werden darf.

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Wie ihr wisst, haben wir seit einigen Wochen einen Phönix-Shop. Die dort angebotenen Sachen sind von unseren Ehrenamtlichen hergestellt worden und der Erlös kommt zu 100 % den Tieren zugute. Mittlerweile haben sich knapp 5000 Besucher unser ständig wachsendes Sortiment angesehen und einiges wurde auch schon verkauft. Vielleicht findet ihr ja dort ein Geburtstagsgeschenk für einen 'Hundemenschen' oder möchtet einem Vierbeiner eine neue Decke oder ein handgemachtes Körbchen schenken. Die Auswahl wird immer größer und vom Schnüffelteppich über Hundegarderoben bis zu selbstgestrickten Socken oder Hundeseife ist alles mögliche dabei. Der Erlös des Shops wird für den nächsten Hilfstransport nach Spanien verwendet!

 

21.05.2017

Monte und Roni haben die erste Nacht bei ihren Pflegestellen gut überstanden. Alle beide sind völlig problemlos und ganz lieb. Wir hoffen, dass wir ganz schnell ein neues Zuhause für sie finden können und so auch wieder ein Plätzchen für die 'Nachrücker' frei wird.

Jetzt, nachdem die Aktion komplett abgeschlossen ist, wollen wir euch endlich mitteilen, dass wir kurz vor dem Frühlingsfest in Zusammenarbeit mit zwei sehr motivierten Veterinärämtern zwei Hundehändler auffliegen lassen konnten. Die Herrschaften haben ihre aus dem Ausland illegal eingeführten Hunde über Ebay verkauft und wurden durch unsere Recherche und Vorarbeit gestoppt. Die Strafen dafür sind recht hoch und so gehen wir davon aus, dass sie es so schnell nicht nochmal versuchen werden - natürlich behalten wir sie im Auge. Nicht immer können wir auf Anfragen bezüglich unserer Aktionen Auskunft geben, denn oft arbeiten wir monatelang an einer Sache und werden sie natürlich nicht durch übereilte Auskünfte gefährden. Ihr könnt aber ganz sicher sein, dass wir, wenn wir uns einmal in etwas verbissen haben, so schnell nicht loslassen. Da wir wissen, dass natürlich auch die Gegenseite hier mitliest, ist das nicht nur als Warnung, sondern auch als Versprechen gedacht!

Unser kleiner Gulliver hat sich übers Wochenende ganz gut gemacht, er übergibt sich nicht mehr und hat auch wieder Appetit. Die Spritzen hat er mir verziehen und nun hoffen wir, dass er auch ohne die Injektionen weiterhin essen wird. Es ist bei ihm immer eine Gratwanderung, tatsächlich reicht ein Tag, an dem er nicht anständig futtert, aus, um uns komplett aufzuschrecken. Da Gulliver oft krank ist, sitzen wir morgens immer schon ganz angespannt um ihn herum. Futtert er sein Schälchen leer oder mäkelt er herum - ist er gesund oder ist schon wieder etwas im Anflug... Der Kleine ist ein ganz armes Würstchen, seine Bauchspeicheldrüse und sein Darm sind extrem empfindlich. Wir hoffen, dass wir jetzt wieder in ruhigen Gewässern sind und nicht schon wieder irgendwo etwas aufzieht.

 

20.05.2017

Unsere beiden Glückspilze sind heute ganz frisch und relaxed angekommen. Monte ist ein wirklich hübscher und quietschfideler Hund. In Spanien hatte er sich zurückgezogen und sehr ängstlich gezeigt, ganz offensichtlich war er von der stressigen Situation im Tierheim komplett überfordert. Noch beim Entladen unserer wertvollen Fracht wiesen uns Maria und Loli daraufhin, dass Monte sehr schüchtern und vorsichtig sei. Kaum waren wir zuhause angekommen, entpuppte sich Monte als kleiner Springbock. Er hüpfte voller Lebensfreude durch unseren Garten, spielte mit jedem Spielzeug, dass er finden konnte und animierte alle Hunde, es ihm gleich zu tun. Von Angst und Zurückhaltung war nichts mehr zu spüren. Für uns sind das richtige Glücksmomente, es ist manchmal kaum zu glauben, wie schnell so ein Hundchen begreift, dass sein neues schönes Leben nun angefangen hat und er in Sicherheit ist.

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Monte geht als zweiter Pflegi zu Sylivia nach Winnweiler, er wird - und das konnten wir gestern schon beobachten - Kenzo etwas bespielen. Kenzo kam vor ca. 6 Wochen, komplett am Boden zerstört, bei uns an. Er war ein Häufchen Elend, dass sich kaum getraute, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Sylvia hat viel mit ihm gearbeitet und gestern haben wir Kenzo völlig verändert erlebt. Er bewegte sich ruhig und gelassen zwischen unseren Hunden und wir konnten ihn problemlos streicheln, ohne ihn damit zu erschrecken. Er genießt es, verwöhnt zu werden und nahm sogar die Spielangebote von Monte an. Sylvia hat großartige Arbeit mit Kenzo geleistet und ihn wieder ins Leben zurückgeholt. Wir freuen uns sehr über seine Fortschritte und sind sehr glücklich darüber, mit Sylvia eine so erfahrene und motivierte Mitstreiterin zu haben.

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Gleiches gilt auch für die Pflegestelle von Roni, der gestern ebenfalls nach Deutschland kam. Familie Brück hatte schön öfter kleine Terrier-Mixe von uns und wir sind sehr glücklich darüber, dass sie noch nie Hunde abgelehnt haben, sondern immer den Hund nehmen, der gerade Hilfe braucht. Bei Terriern haben viele Pflegestellen Bedenken und sind eher vorsichtig, immerhin kennt man aufgedrehte Wirbelwinde und auch Terrier, die 'Charakter' haben. Bis heute hatten wir allerdings nur ganz nette und rudelfähige Burschen und genauso ist auch Roni gestrickt.

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Roni kam mit hoch erhobenem Kopf aus Spanien an und so erkundete er auch unseren Garten und das Rudel. Er ist ein lieber, freundlicher und absolut verträglicher kleiner Terrier-Mix. Alle unsere Hunde mochten ihn und er fand sowieso alles und jeden toll. Ganz instinktiv legte er sich direkt zu seiner Pflegestelle auf die Bank und schien zu wissen, dass er jetzt erstmal dort eine Bleibe finden würde.

Auch Roni ist wieder ein Hundchen, dass wir aus der Tötung retten konnten und wir freuen uns sehr darüber. In zwei Wochen sind Scoot und Maria geplant, ich hoffe, dass wir auch noch für den etwas zu groß geratenen Yorki Budy und für die kleine Griffon-Dame Rita eine Pflegestelle finden werden. Beide Nasen befinden sich noch in der Tötung von Murcia und wir hoffen inständig, dass wir rechtzeitig Pflegestellen für sie finden.

Heute konnten wir Maria und Loli von Travel Canine eine wirklich große Menge an Hilfsgütern für die spanischen Tierschützer mit ins Auto packen. Viele unserer Mitstreiter hatten das Frühlingsfest genutzt, um uns Futter und auch andere Spenden mitzubringen. Spätestens am Dienstag dürfte alles schon in Spanien angekommen sein. Wir bedanken uns ganz herzlich bei all unseren Gönnern und natürlich auch wieder einmal bei Sandy's Tierparadies, denn alleine von dort kamen ca. 80 kg Trockenfutter.

Leider werden Maria und Loli ihren Fahrdienst voraussichtlich in 2 Monaten einstellen. Die beiden Spanierinnen fahren seit langer Zeit ihre wirklich tollen Transporte zu den reinen Selbstkosten. Niemand kann nur von Luft und Liebe leben und so sehen sie sich jetzt gezwungen aufzugeben. Service, tolle Frachtbedingungen, persönliche Betreuung und absolute Zuverlässigkeit werden nicht bezahlt. Die Transporte sind wirklich so sauber wie auf den Bildern!

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Für viele Tierschutzvereine zählt nur das Geld und so werden in Zukunft wahrscheinlich noch einige Transporteure aufgeben, um den Massentransporten den Weg frei zu machen. Dass diese auch in Deutschland problemlos genehmigt werden, hatten wir euch ja anhand von drastischen Bildern schon gezeigt. Ein von erschrockenen spanischen Tierschützern an uns gemeldeter, aber vom Veterinäramt Kleve genehmigter Tiertransport an das Tierheim Kranenburg!

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Trotz massiver Beschwerden und Anzeigen von uns und auch anderen Tierschützern bei der Polizei, dem Landrat und dem zuständigen Ministerium in NRW werden diese Transporte im 2-Wochen-Rhythmus bis heute gefahren. In der letzten Woche musste sich die Tierhilfe Phönix sogar mit einer Strafanzeige des Landrates Spreen auseinandersetzen. Statt etwas für den Tierschutz zu tun, werden die Beschwerdeführer verfolgt. Ganz offensichtlich scheint es niemanden zu interessieren, dass das Fahrzeug nicht einmal isoliert ist. Alleine das Beladen mit so vielen Hunden dauert so lange, dass die Innentemperatur des Busses in den Sommermonaten auf für Hunde lebensbedrohliche Temperaturen ansteigt. Wie uns mitgeteilt wurde, werden die Hunde ohne Pause ca. 18 - 20 Stunden nach Kranenburg transportiert. Das bedeutet, dass es z. B. keine Stopps gibt, um die Trinkflaschen der Tiere nachzufüllen. Diese armen, super gestressten Tiere werden direkt nach der Ankunft mit zum Teil 60 - 80 fremden Hunden 'vergesellschaftet' - das heißt einfach dazugesetzt - und direkt vermittelt. Vorkontrollen gibt es in diesem Tierheim auch nicht.

Sollte der Markt sich vorher nicht selbst regulieren, werden wir keine Hunde mehr auf dem Landweg transportieren oder gegebenenfalls eigene Transportmöglichkeiten organisieren müssen. Solche ganz offensichtlich nur auf Gewinn ausgerichtete Transporte werden wir jedenfalls nicht chartern!

Wer uns kennt, der weiß, dass wir uns auch durch eine Anzeige des Landrats von Kleve nicht abschütteln lassen. Vielmehr hat er unser Interesse jetzt noch mehr geweckt ;))

 

19.05.2017

Morgen kommen Monte und Roni aus Spanien bei uns an. Wir freuen uns, dass es dann wieder einmal zwei Nasen zu uns geschafft haben. Mit etwas Glück werden in zwei Wochen Maria und Scoot ausreisen. Budy und Rita befinden sich leider noch in der Tötung und wir hoffen, dass wir auch für diese beiden Seelchen noch Pflegestellen finden werden. Die Hunde sind absolut lieb und verträglich. Wir würden ihnen gerne helfen und können doch leider nicht mehr machen, als sie immer wieder zu inserieren und um ihr Leben zu bitten. Retten können sie nur die Menschen, die sie für die Zeit aufnehmen werden, die wir brauchen, um sie in ihr neues Zuhause zu vermitteln. Pflegestellen sind Lebensretter - leider gibt es viel zu wenige....

Gulliver war heute wieder einmal in der Tierarztpraxis. Er hat den ganzen Weg nach Alzey gezittert. Ich bin ganz sicher, dass er genau wusste, wohin wir fahren und dass es garantiert wieder unangenehm für ihn würde. Es kam so, wie er es vermutet hatte, er wurde von einer fremden Frau angefasst und als ob das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, bekam er auch noch drei elende Spritzen in sein kleines zartes Körperchen gesteckt! ;))) Tatsächlich hat sich Frau Kleemann alle Mühe mit ihm gegeben und ihn ganz vorsichtig untersucht. So weit ich das beurteilen konnte, waren die Spritzen nicht besonders schlimm - obwohl er mich danach erstmal keines Blickes würdigte. Heute abend geht es Gulliver schon wieder besser, er hat gegessen und ist gerade dabei, mir zu verzeihen, dass auch ich Spritzen habe.... Da müssen wir nun wohl beide durch und ich hoffe, dass das Schlimmste am Montag vorbei sein wird und wir dann auch ohne Spritzen klar kommen werden.

Noch immer bekommen wir ganz liebe Zuschriften wegen unseres Frühlingsfestes. Wir freuen uns sehr, dass es allen so gut gefallen hat und bedanken uns nochmal ganz herzlich bei allen Gästen, Helfern, Mitgliedern, Freunden, Unterstützern und Gönnern. Ohne euch könnten wir nichts bewegen, bleibt uns weiterhin treu und freut euch mit uns an den Erfolgen, die Ihr alle ermöglicht!

 

18.05.2017

Es ist kaum zu fassen, aber unser Wohnzimmerschrank ist fertig! Er funktioniert und sieht toll aus, endlich hat das Drama ein Ende und der Umbau unseres Hauses ist damit abgeschlossen. Jetzt machen wir draußen weiter. Unsere Terrasse ist mir seit Jahren ein Dorn im Auge, sie wird jetzt neu verputzt und kriegt einen anständigen Bodenbelag. Illusionen machen wir uns wegen der Renovierungen keine mehr, wenn wir an einer Ecke fertig sind, fangen wir an einer anderen wieder an. Das scheint normal zu sein.

Bahia konnten wir mittlerweile gut auf Medikamente einstellen. Wir hoffen, dass ihr Blasentumor langsam wächst oder das Wachstum vielleicht sogar ganz einstellt. Mit 17 Jahren ist sie ein Methusalem unter den Podencos, trotzdem kann ich mich mit dem Gedanken, dass sie uns so bald verlässt, nicht anfreunden. Wir versuchen alles, dass sie jeden Abend zufrieden und glücklich einschläft und hoffen, dass sie morgens noch bei uns ist.

Gulliver macht uns seit Tagen ebenfalls wieder Probleme. Sobald er nicht richtig futtert, sind wir in Hab-Acht-Stellung. Seit drei Tagen waren wir uns nicht sicher, ob sich nicht schon wieder etwas anbahnt. Heute Abend hat er dann das Essen völlig verweigert und auch gebrochen. Morgen früh sind wir also wieder in der Tierarztpraxis in Alzey. Gulliver ist so ein lieber kleiner Kerl und es ist schrecklich mitanzusehen, wie er von einer Krankheit in die nächste schlittert. So richtig gesund - jedenfalls über mehrere Monate - war er noch nie. Leider scheint das das Los von vielen dieser kleinen Hundchen zu sein. Gulliver ist unser Engelchen und natürlich tun wir alles, dass es ihm gut geht. Manchmal frage ich mich allerdings, ob das wirklich so weitergeht, bis er alt ist - oder ob er so überhaupt alt werden kann. Es ist, wie es ist und wir können es nicht ändern - hoffen wir mal, dass es ihm bald wieder besser geht.

Für die hübsche Maria aus der Protectora Villena haben wir eine nette Pflegestelle gefunden! Wir freuen uns sehr, dass die Kleine dann in zwei Wochen ausreisen kann. Für dieses Wochenende hat es leider nicht mehr geklappt, denn Maria ist gerade erst kastriert worden und noch nicht reisefähig, außerdem liegt uns die Genehmigung des Veterinäramtes noch nicht vor.

Für den kleinen Border-Collie-Mix von den Azoren hatten wir bisher eine Anfrage. Das Kerlchen ist superschlau und will beschäftigt werden. Wir hatten selbst viele Jahre eine Border-Collie-Dame. Mannelpoi war ein großartiges Mädchen, sie hat nur vom Zusehen gelernt und unser ganzes Rudel unter Kontrolle gehabt. Einen so intelligenten Hund hatten wir nie wieder, allerdings musste sie neben dem Spazierengehen auch regelmäßige Kopfarbeit haben. Ich denke, dass dieser kleine Azoren-Junge da nicht anders veranlagt ist. Ein Sofa-Hund ist er sicher nicht und so werden wir einen neuen Halter suchen, der vielleicht Spaß am Hundesport hat oder dem Bub Tricks beibringen möchte usw. Ein Zweithund wäre natürlich auch super... Wir machen uns schon jetzt viele Gedanken um den hübschen Jungen - dabei hat er bisher leider noch nicht einmal einen Namen. Hier ein kleines Video von dem aufgeweckten Bub:

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17.05.2017

Morgen soll unser Wohnzimmerschrank endlich fertig werden - jedenfalls hat man uns das so gesagt. Das Schrank-Drama dauert nun schon zwei Jahre an und irgendwie habe ich während dieser Zeit den Glauben an einen schönen Schiebetürenschrank mit Milchglasscheiben verloren. Zweimal musste schon der ganze Schrank wieder abgebaut werden und beide Male war er nicht mehr zu gebrauchen. Der Schreiner, der ihn jetzt angefertigt hat, muss morgen noch kleine Korrekturen an den Leisten und Schienen vornehmen und dann - so hoffen wir - wird er endlich fertig sein und auch funktionieren. Ganz sicher ist, dass das der letzte Schrank sein wird, den wir anfertigen lassen. Die ganze Aktion hat so viele Nerven gekostet, dass ich beim nächsten Schrank in ein Möbelhaus gehe und mir das aussuche, was ungefähr passt und mich dann darüber freue! Nie wieder möchte ich einen Schrank, der fest eingebaut wird und nie wieder werde ich so viel Geld dafür ausgeben!

Für unsere Azoren-Hunde konnten wir bisher noch nicht eine einzige Pflegestelle finden. Ich dachte, daß der hübsche kleine Border-Collie-Mix Junge sofort einen Pflegeplatz haben würde, leider habe ich mich da wohl geirrt. Weder er noch die drei kleinen Wuschel hatten Anfragen. So wie es aussieht, werden die armen Wichte wohl auf den Azoren bleiben müssen.

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Ich finde es immer super schade, dass wir uns ein Bein ausreißen, um diesen Hunden das Leben zu retten und es dann an einer Pflegestelle hapert. Irgendwie hatte ich gehofft, dass wir bei unserem Frühlingsfest alle Leute von unseren tollen Hunden überzeugen könnten. Ganz offensichtlich freut sich jeder an seinem eigenen Tier und nicht alle machen sich Gedanken um die armen Nasen, die noch in Spanien oder auf den Azoren um ihr kleines Leben bangen.

Da wir uns nun mit großen Schritten auf die Urlaubszeit hinbewegen, suchen wir nicht nur Pflegestellen für unsere ausreisefertigen Hunde, sondern brauchen auch für Tiana eine Urlaubsvertretung. Die Kleine ist absolut lieb und verträglich, sie sucht für nächsten Monat eine Kurzzeit-Pflegestelle, da Jessy mit ihrer Familie in den Urlaub fährt. Wer kann uns helfen?

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16.05.2017

Endlich ist alles wieder aufgeräumt und sauber, der Müll ist auf der Deponie und die Weide steht, sobald alle Buddellöcher verfüllt wurden, wieder den Pferden zur Verfügung. Heute haben unsere in den letzten Tagen wirklich zu kurz gekommenen Pferde die Hufe gemacht bekommen. Da das Wetter herrlich war, gab es die erste Dusche des Jahres und so wie es aussah, haben unsere beiden das wirklich genossen. Das alte juckende Winterfell ist schon komplett ausgegangen und nach der Wäsche glänzten die beiden wieder wie die Speckschwarten.

Vom Frühlingsfest haben wir noch einige Schüsseln und Bestecke/Tortenheber übrig, sie können bei uns abgeholt werden. Es fehlen noch zwei gelbe Brotkisten, in denen Brötchen geliefert wurden und irgendwo ist auch unsere nagelneue Grillzange untergegangen. Wir freuen uns, wenn alles wieder auftaucht und den Weg zu uns zurück findet.

Beim Verstauen der Dinge, die wir nur einmal im Jahr brauchen, hatte Uwe auf dem Dachboden eine ganz besondere Begegnung. Eine wirklich große Hornisse scheint dort überwintert zu haben und fand über die Bodentreppe den Weg in unseren Wintergarten. Uwe ist bei so etwas viel mutiger als ich, er konnte das Riesenteil einfangen und hat es, nachdem er es fotografiert hatte, auch wieder frei gelassen. Ich hoffe, dass es sich um eine einzelne Hornisse handelt und wir kein Nest unter dem Dach haben. Ich habe mir dieses wütende Teil- eingefangen im Wasserglas - genau angesehen - ständig hat sie mir ihren Stachel entgegen gestreckt und ich möchte ihr nicht noch einmal begegnen!

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15.05.2017

Nachdem wir heute wieder nichts anderes gemacht haben als aufzuräumen und Dinge wieder zurückzufahren, die wir uns geliehen hatten, sind wir jetzt fast fertig. Unseren Müll bringen wir morgen noch auf die Deponie und dann ist alles wieder ordentlich und wir sind bereit für die nächste Party. Von Gonzos Pflegestelle bekamen wir heute nochmal wunderschöne Bilder vom Fest geschickt. Mathias hat sie uns verkleinert zur Verfügung gestellt, wenn also jemand ein Foto für sich haben möchte, können wir das Originalbild natürlich bekommen - bitte einfach melden.

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Ansonsten hat die normale Tierschutzarbeit schon am Festtag wieder begonnen. Abends bekamen wir noch die Meldung, dass ein Chihuahua seit Stunden vor einem Einkaufsmarkt angebunden sei. Tatsächlich war er vergessen worden. So unglaublich das klingt - es war wohl so. Es dauerte etwas, bis wir die Halter ermitteln konnten und diese kamen auch nicht gleich zu uns, sondern gingen erstmal zur Polizei. Was sie dort wollten, ist mir völlig unverständlich und ich habe mich dann auch tatsächlich geärgert, als mich die Polizei anrief und MIR Fragen zum Sachverhalt stellte. Letztendlich konnte der Nachweis erbracht werden, dass das kleine Hundchen tatsächlich nach Zornheim gehörte. Wir hoffen, dass der kleine Wicht nie mehr vergessen wird.

Natürlich werden wir öfter benachrichtigt, wenn Hunde vermisst werden oder irgendwo zugelaufen sind. Der Tierschutz kennt da keine regulären Arbeitszeiten und so sind wir auch nachts, an Feiertagen und Wochenenden unterwegs. Ganz besonders ärgerlich finde ich es dann, wenn ein Halter des Tieres die für das Einfangen angefallene Gebühr nicht bezahlt. Im Augenblick warten wir auf 39,90 €, die wir am 25.04.17 für das nächtliche Einfangen eines Beagles in Gau-Weinheim berechnet haben. Wir sind zu zweit einem Hinweis nachgegangen, dass ein Hund seit Stunden irgendwo im Feld bellen würde. Es dauerte etwas, bis wir, bewaffnet mit Kopf- und Taschenlampen, den ungefähren Standort des Hundes feststellen konnten. Wir stapften im Dunklen durch den Acker um dann einen völlig verschreckten und panischen Hund vorzufinden, der sich an seiner Flexi-Laufleine im Raps verfangen hatte. Bis das Tierchen eingefangen und an unser Auto gebracht war, war es dann schon nach 23 Uhr. Bis der Halter festgestellt war - der übrigens gar nicht bemerkt hatte, dass der Hund nicht daheim war - verging noch einmal Zeit. Ich finde es schade, dass wir unserem Geld hinterherlaufen müssen und hätte es anständig gefunden, unsere Zeit, Arbeit und Hilfe zu honorieren. Das Geld ist ja nicht für uns - wir arbeiten ehrenamtlich - es unterstützt den Tierschutz und macht es uns möglich, den Sprit für unseren Tierschutzbus zu bezahlen, ein Chip-Lesegerät zu finanzieren, Lederhandschuhe zum Einfangen von Katzen, Hunde- und Katzenfallen usw. anzuschaffen.

Vor einiger Zeit hatten wir einen Berner Sennhund von einem Stabmattenzaun heruntergeholt. Das arme Tier hatte versucht, über den Zaun zu entwischen und war mit seiner Pfote in den oben herausstehenden Zinken hängengeblieben. Mit seinem ganzen Gewicht hing der Hund an der gepfählten Pfote. Da die Halter des Tieres im Urlaub waren und die Kinder alleine daheim geblieben waren - keiner einen Führerschein hatte und das Tier ohne Versorgung seine Pfote verloren hätte, packten wir den stark blutenden Hund ein und fuhren ihn zur Not-OP zum Tierarzt. Dort wurden die Sehnen geflickt und die Pfote gerettet. Unser Auto war komplett mit Blut verspritzt und die Sitzbank musste entsorgt werden. Die Halter teilten uns daraufhin mit, dass sie keine Haftpflichtversicherung hätten und wir ja selbst daran Schuld gewesen seien, dass alles versaut sei - niemand habe um unsere Hilfe gebeten!

 

14.05.2017

Wir haben den ganzen Tag aufgeräumt und die Sachen, die wir für das Frühlingsfest gebraucht haben, wieder verstaut. Fertig sind wir noch lange nicht und in den nächsten Tagen werden wir noch Anhänger, Bänke, Grill und Kühlschrank zurückbringen. Unglaublich, wieviele Dinge für ein Fest in dieser Größenordnung gebraucht werden.

Gleichzeitig freuen wir uns darauf, dass am Samstag wieder zwei neue Glückspilze aus Spanien ausreisen dürfen. Monte und Roni werden gleich zu ihren Pflegestellen nach Winnweiler und Polch gehen und können sich dort erstmal erholen. Kendall ist mittlerweile auch schon bei ihren neuen Haltern und so wäre der Weg für Scoot, Budy, Rita und Maria frei. Wie immer suchen wir für unsere lieben Hunde Pflegestellen. Wer Interesse hat, ein Hundchen bis zur endgültigen Vermittlung aufzunehmen und im 40 km Umkreis um Alzey wohnt, kann sich jederzeit bei uns melden. Wir freuen uns über jede Unterstützung und natürlich auch über neue Kolleginnen/Kollegen.

Scoot_IMG-20170421-WA0032_mN  Budy_IMG_20170502_133621_wm_mN

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13.05.2017

Das Frühlingsfest liegt jetzt hinter uns, das befürchtete Unwetter ist ausgeblieben und die kleinen Wasserspritzer haben wir mit einem Lächeln hingenommen. Es war ein herrliches Fest und ganz bestimmt das erfolgreichste und bestorganisierte bisher.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen fleißigen Helfern bedanken, ohne die ein Fest in dieser Größenordnung nicht möglich gewesen wäre. Unsere Stände waren ausschließlich mit Ehrenamtlichen besetzt, die schon viele Wochen vorher bei der Organisation geholfen hatten. So wurden zum Beispiel 1000 Tombolapreise liebevoll verpackt und mit Schleifchen versehen, ganze Familien mobilisiert, ein Stromaggregat zu uns geschafft, Tische und Bänke besorgt und Zelte ausgeliehen, seit Monaten genäht und gewerkelt. Ein solches Fest vorzubereiten ist unglaublich viel Arbeit und es sind ungezählte arbeitende Hände notwendig, die für eine Sache aktiv werden müssen. Viele Köpfe müssen auf ein Ziel ausgerichtet sein und alle müssen an einem Strang ziehen. Ich bin unglaublich dankbar, dass wir so viele tolle Menschen um uns herum hatten, die uns auch beim Umbau der Weide schon viele Stunden geholfen hatten - immerhin war der Festplatz vor einigen Wochen noch ein völlig verwildertes Gelände. Wir haben Bäume gefällt und einen neuen Zaun gezogen, die Wiese vorbereitet, gedüngt, gemulcht und eine Schleuse aufgebaut. Ohne die Hilfe vieler fleißiger Hände wäre an ein Frühlingsfest überhaupt nicht zu denken gewesen. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die ihre Freizeit für eine gute Sache investiert und mit diesem Frühlingsfest jetzt den Startschuss für viele weitere Feste gegeben haben. Ihr seid einfach großartig!

Ich hoffe, dass unser Frühlingsfest für alle unsere Gäste ein Highlight war. Wir haben jedenfalls immer wieder gehört, dass man sich bei uns wohlgefühlt hat und gerne wiederkommen wird.

Einige neue Besucher konnten nicht fassen, dass alle Hunde bei uns frei laufen dürfen. Sie konnten sich davon überzeugen, dass alle unsere Vierbeiner super sozialisiert sind und keine Probleme mit Artgenossen haben.

Ich hoffe, dass unser Frühlingsfest dazu beigetragen hat, die Tierhilfe Phönix wieder etwas bekannter zu machen. Auf jeden Fall haben wir heute gezeigt, dass Tierschutz für uns alle Herzblut bedeutet und dass es nicht nur ein Hobby, sondern eine Passion ist. Ich möchte mich nochmal bei allen bedanken, die mit Ihrem Besuch unsere Arbeit unterstützt haben. Der Erlös des Frühlingsfestes wird wie immer zu 100 % den Tieren zu Gute kommen. Danke, dass ihr bei uns wart und wir unsere 'Ehemaligen' wieder sehen durften, danke, dass ihr uns unterstützt und wir mit euch den für uns schönsten Tag im Jahr erleben durften!

Edith und Uwe mit dem ganzen Phönix-Team!

p.s. Ganz besonders möchte ich mich nochmal beim Weingut Porderhof aus Saulheim bedanken. Wir bekam nicht nur wahnsinnig viele Tombolapreise von dort gespendet, es wurde uns auch die gesamte Technik zur Verfügung gestellt! Vielen Dank für die großartige Hilfe!

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12.05.2017

Morgen ist der große Tag!! Wir haben schon die Zelte aufgebaut und aus der Wiese ist jetzt ein Festplatz geworden. Das Wetter war heute nicht besonders stabil und ab und zu haben wir etwas Wasser von oben abbekommen - Hundeleute sind allerdings nicht aus Zucker und stecken das locker weg! Ehrlich gesagt, hatten wir noch nie so viele Helfer wie heute, wir haben, bis es dunkel war, aufgebaut und alles vorbereitet. Es ist ein tolles Gefühl, dass wir von so vielen Menschen unterstützt werden und sich alle um das Gelingen des Frühlingsfestes kümmern.

Wir alle freuen uns auf euch und eure Vierbeiner! Bringt gute Laune mit und lasst euch nicht von der Wettervorhersage abschrecken - wir haben Zelte und werden auch, wenn es tröpfeln sollte, nicht nass!

Herzlich willkommen zu unserem Frühlingsfest 2017!!!

 

11.05.2017

Unser Bürgermeister hat mich heute angerufen und mitgeteilt, dass der Zufahrtsweg zu unserer Wiese nun 'geschoben' wird. Das heißt, die Löcher werden nicht verfüllt, sondern abgetragen. Wir sind sehr glücklich über diese Entscheidung und hoffen, dass der Weg damit wieder begehbar sein wird. Ganz herzlichen Dank dafür!

Wir sind heute unterwegs gewesen, um den Kühlanhänger zu holen, die Tische und Bänke auf die Wiese zu verfrachten, die Tischdeko abzuholen usw. Die Zeit rennt und es ist noch sehr viel vorzubereiten. Das Wetter ist recht unbeständig und wir wissen nicht, ob es sonnig wird oder tatsächlich Regen durchzieht. Also haben wir versucht, noch weitere Zelte zu organisieren - unsere Gäste sollen ja nicht nass werden! Seit längerer Zeit hätten wir gerne einen großen Marktschirm, die Teile sind aber so teuer, dass wir die Anschaffung immer wieder vor uns her geschoben haben. Heute kam uns dann beim Abholen der Bänke der Zufall zur Hilfe und wir konnten aus einer Konkursmasse günstig einen großen Schirm erstehen. Da lacht das Herz und die Vereinskasse freut sich über das Schnäppchen. Morgen werden wir nochmal alle Kräfte mobilisieren und ein provisorisches Tor am Eingang der Wiese befestigen, leider ist das endgültige Tor nicht fertig geworden und so müssen wir ein wenig improvisieren. Wichtig ist nur, dass es so dicht wird, dass kein Hund entwischen kann - und das kriegen wir ganz sicher hin!

Wir alle stehen schon in den Startlöchern und freuen uns auf Samstag. Drückt uns mal ganz feste die Daumen, dass wir schönes Wetter bekommen! Wir freuen uns auf euch!

 

10.05.2017

Die Tage sind im Augenblick zu lang und die Nächte zu kurz. Wie in den letzten Jahren auch, haben wir wieder das Gefühl, nicht rechtzeitig fertig zu werden. Ich hatte gehofft, dass sich irgendwann eine aus Erfahrung resultierende Gelassenheit einstellen würde - leider scheint das nicht zu passieren und so wird der Stress wohl noch bis zum Samstag anhalten. Es soll alles schön sein und ihr sollt euch wohlfühlen - und es soll nicht regnen! Alle versuchen positiv zu denken, trotzdem sehen wir uns ständig die Wettervorhersagen an.

Ich habe heute versucht, mit unserem Bürgermeister über die große Wasserlache auf dem Zufahrtsweg zu unserer Wiese zu sprechen. Leider hatte er keine Zeit für mich und auch sein Stellvertreter interessierte sich nicht für unser Problem. Die Feuerwehr würde das Wasser wohl beseitigen können, allerdings müssten wir dafür dann den Einsatz bezahlen. Wir finden es sehr traurig, dass wir als ortsansassiger Verein überhaupt keine Unterstützung bekommen und ärgern uns darüber, dass wir für die Versäumnisse der Gemeinde nun tief in die Tasche greifen sollen.

 

09.05.2017

Heute hatten wir den Event bei der Targobank in Mainz. Wir durften unseren Verein vorstellen und standen bereit, um Rede und Antwort zu stehen. Zusätzlich hatten wir einen Hot-Dog-Stand dabei, eine Popcornmaschine und eine große Crêpe-Platte. Die netten Mitarbeiter nutzten ihre Mittagspause, um sich mit den in einer Bank wohl eher selten angebotenen Leckereien zu versorgen. Das eingenommene Geld kam der Tierhilfe Phönix zu Gute und wir haben uns über fast 350 € riesig gefreut! Ganz herzlichen Dank an die spendablen Mitarbeiter, natürlich auch an die tierliebe Dame, die den Event erst möglich gemacht hat und an alle Helfer und Unterstützer der Tierhilfe Phönix e.V. die uns die tollen Gerätschaften zur Verfügung gestellt, fleißig mitgeschleppt, gespült und 'gekocht' haben. Ich hoffe, dass wir diese Aktion nochmal wiederholen dürfen! Aus Datenschutzgründen dürfen wir leider keine Gesichter der Mitarbeiter zeigen, deshalb zeigen die Bilder nicht das ganze 'Ausmaß' ;-)

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Die Vorbereitungen für unser Frühlingsfest laufen auf Hochtouren und so haben wir im Augenblick wenig Zeit, um uns um andere Dinge zu kümmern. Morgen muss die Weide nochmal gemulcht werden und der Zaun ist auch noch nicht ganz fertig. Unsere Pferde wollen auch betüttelt werden und die Hunde beschweren sich ebenfalls, wenn sie nicht genug Aufmerksamkeit bekommen. Gleichzeitig müssen die restlichen Getränke geholt und verstaut werden, der Kühlschrank wartet schon auf seine Abholung und die Brötchen sollten nun auch langsam bestellt sein. Die Tischdeko wird von der Gärtnerei Herbold aus Alzey gesponsert und die letzten Tombolapreise werden mit Nummern beklebt und verpackt. Die Koordination der Helfer ist ins Hintertreffen geraten und ich hoffe, dass am Samstag jeder seine Aufgabe finden wird.

Trotz der ganzen Arbeit freuen wir uns natürlich auf das Frühlingsfest auf unserer Pferdeweide in Armsheim. Wir laden euch alle ganz herzlich ein und hoffen, dass ihr Zeit habt, bei uns vorbeizukommen. Für das leibliche Wohl haben wir gut gesorgt und ganz bestimmt findet ihr an unseren tollen Ständen etwas für euch oder für euren Vierbeiner. Die Tombola wartet mit 1000 tollen Preisen - also plant kommenden Samstag, den 13. Mai fest ein!

 

08.05.2017

Ich werde versuchen, die Wettervorhersagen nicht weiter zu beachten. So wie im letzten Jahr auch, schwanken sie ständig hin und her. Auf manchen Portalen ist für Samstag ganztägiger Regen mit Gewittern angesagt und andere sind fest davon überzeugt, dass die Sonne scheinen wird. Da wir sowieso nichts tun können und es so nehmen müssen wie es kommt, werden wir uns überraschen lassen. Heute war ich nochmal bei unserer Bürgermeisterei und habe darum gebeten, den Zugangs-Zufahrtsweg zu unserer Wiese in Ordnung zu bringen. Mittlerweile steht dort wo ein Weg sein sollte, eine ca. 20 m lange Wasserlache. Das ist sehr unschön und muss ganz dringend behoben werden.

Zu all dem Stress und den vielen Vorbereitungen haben wir heute noch eine schlimme Diagnose für unsere uralte Bahia bekommen. In ihrer Blase hat sich ein inoperabler Tumor gebildet. Vor ca. 6 Wochen hatten wir die Blase schon einmal geschallt, da war noch nichts zu sehen und nun ist innerhalb von kurzer Zeit ein solch großer Tumor gewachsen. Er sitzt in der Blasenwand und umschließt mehr als die Hälfte der Blase. Zum Glück ist er nicht schmerzhaft, aber leider können wir ihn nicht mehr entfernen. Bahias Herz ist stabil und auch das Blutbild ist für einen 17 Jahre alten Hund noch ganz wunderbar. Die Zubildung ist allerdings zu groß und so  geben wir jetzt Medikamente, die das Wachstum des Tumors hemmen sollen und hoffen, dass unsere alte Dame noch einige schöne Wochen hat. Wer unsere Bahia kennt, weiß, dass sie der Fels in der Brandung ist. Sie ist die unumstrittene Chefin des Rudels, ein Traum von einer Podenca. Wir werden alles tun, um ihr noch eine schöne Zeit zu machen und ihr den Weg auf die andere Seite ebnen.

Leider hat sich noch niemand gefunden, der unseren Hunden eine Pflegestelle geben möchte. Scoot aus der Tötung von Murcia und Maria aus der Protectora von Villena sollten eigentlich als nächste Nasen aus Spanien ausreisen, doch ohne Pflegestelle geht das natürlich nicht. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, werden Maria und Loli zukünftig wohl keine Transporte mehr fahren. Die sowieso schon sehr dünn gesäten Transportunternehmen, die Hunde anständig nach Deutschland transportieren, sind damit weiter eingeschrumpft. Es wird für uns zukünftig kaum noch möglich sein, Hunde aus Spanien auf dem Landweg nach Deutschland zu transportieren. Leider ist es für viele Tierschutzorganisationen offensichtlich extrem wichtig, so wenig wie möglich für Transporte auszugeben. Fahrzeuge, die mit Hunden und Katzen vollgestopft sind, kommen für uns allerdings nicht in Frage. Für Scoot und Maria gäbe es auf dem letzten Transport noch zwei frei Plätze, vielleicht finden sich ja noch zwei nette Pflegeplätze für die Süßen!

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07.05.2017

Manchmal geht alles ganz schnell, viel schneller als man es erwartet. Nana ist schon in ihrem neuen Zuhause und wird ihre erste Nacht in Köln verbringen. Gerade bei den Hundchen, bei denen man sich die meisten Sorgen macht, klappt es dann oft am schnellsten. Tatsächlich hatten wir für die Kleine sogar mehrere Anfragen - und ich dachte, dass es schwierig sein könnte, einen 7 Jahre alten Hund zu vermitteln - weit gefehlt! Nana ist super freundlich und ganz unkompliziert, sie hat sich gefreut, als wir ihr das Brustgeschirr angezogen haben und hat sich von ihren neuen Haltern ganz brav anleinen lassen, dann ist sie mit ihnen abmarschiert - als wäre sie schon immer ihr Hundchen gewesen. Wir sind sicher, Nana ist sehr glücklich mit unserer Wahl und wir wünschen ihr ein wunderschönes Leben bei ihrer neuen Familie!

Mit Schrecken haben wir die Wettervorhersagen für unser Frühlingsfest gesehen. In der letzten Woche war noch Sonnenschein angesagt, mittlerweile soll es Regen geben. Wir können nur hoffen, dass es so sein wird wie im letzten Jahr, noch ein Tag vor dem Fest war Sturm und Regen angesagt - gestimmt hat es nicht. Wir hatten wunderbares Wetter!

Am Wochenende haben wir die Hundeleckerchen fertig gebacken und ab morgen bereiten wir uns auf unser Event mit der Targo-Bank vor. Wir werden unseren Verein vorstellen und Rede und Antwort stehen. Vielleicht können wir einige neue Unterstützer finden und Begeisterung/Verständnis für den Tierschutz wecken.

 

06.05.2017

Nana ist heute angekommen. Sie ist eine wirklich gut erzogene und ganz liebe Hundedame. Für uns ist eine Seltenheit, einen über Jahre ordentlich geführten Impfpass eines spanischen Hundes in den Händen zu halten. Nana ist ein Hundchen, dass in Spanien ein gutes Leben in einer liebevollen Familie führte und sie ist genauso gepflegt wie unsere Hunde. Ganz selbstbewusst und ohne Angst ist sie in unser Rudel marschiert, sie hatte keinerlei Scheu, keine schlechten Manieren - perfekt leinenführig, stubenrein und in einer super Kondition haben wir eine sieben Jahre alte Hündin übernommen, die die Zeit in Spanien in keinster Weise gezeichnet hat und deren Mittelmeertest zum Glück auch komplett negativ ist.

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Nana ist wirklich toll und völlig unproblematisch, wir sind sicher, dass sie sehr bald zu ihrer neuen Familie umziehen kann. Das Vorgespräch hat das nette Ehepaar schon hinter sich und unsere Mitarbeiterin, die sich vorab alles angesehen hat, meinte nur: "Da würde ich auch gerne einziehen!"

Auch für Kendall rückt ihr Umzugstermin näher. Sobald sie bei ihrer neuen Familie sein wird, darf Roni auf der Pflegestelle nachrücken. Ob Monte in zwei Wochen schon ausreisen darf, wissen wir noch nicht - es fehlen uns immer noch die genauen Impfdaten.

Für folgende Hunde suchen wir noch ganz dringend Pflegestellen:

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Vier noch namenlose Hunde von den Azoren zwischen 1-3 Jahren, darunter ein ca. 1 Jahr alter, kleiner Border-Collie-Mix, der dringend zu jemandem sollte, der das intelligente Hundchen fördert!

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05.05.2017

Morgen kommt Nana zu uns. Wir wissen, dass es für die ehemaligen Besitzer keine leichte Entscheidung war, Nana nach Deutschland zu schicken. Selbst der Vater der Familie weinte heute bittere Tränen, als die kleine Nase mit Maria und Loli auf die Reise ging. Trotzdem geht das kranke Kind vor und so hat er ganz bestimmt die beste Entscheidung für das liebe Hundemädchen getroffen. Wir hoffen, dass wir für Nana ganz schnell ein neues Zuhause finden und denken, dass die neuen Halter bestimmt Verständnis für die schlimme Situation der ehemaligen Besitzer in Spanien haben werden und ab und zu mal ein Bild von Nana schicken können.

Mittlerweile gehen wir mit den Vorbereitungen für das Frühlingsfest in die Endphase. Es sind bei weitem mehr Tombolapreise geworden, als wir zuerst dachten und es könnte sein, dass es in diesem Jahr die 1000 knacken! Mit Ralf kam dann gestern sogar noch ein ganz unerwarteter Aussteller dazu! Wir haben ihn bei unserem letzten Markt in Monsheim kennengelernt und freuen uns sehr, dass er unser Frühlingsfest mit seinem tollen Duftholz-Stand bereichern wird. Die Tische sind organisiert, der Kühlschrank und die Kühltheken werden gebracht, die Getränke stehen zum großen Teil schon in unserer Garage und gutes Wetter haben wir bestellt. Es wird ein tolles Frühlingsfest werden und wir freuen uns schon riesig auf unsere zwei- und vierbeinigen Gäste! Es ist noch eine Woche bis dahin, schreibt euch den 13. Mai ganz dick in den Kalender! Von 10-18 Uhr wird bei uns in Armsheim auf der Wiese gefeiert! Ihr müsst nur die Bahnhofstraße finden, alles wird gut ausgeschildert sein!

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04.05.2017

Wir möchten uns ganz herzlich für die Unterstützung von Andy Kannheiser/nummern9n GmbH & CO. KG aus Untereisesheim bedanken. Wir haben von ihm wunderschöne Preise für die Tombola unseres Frühlingsfestes gespendet bekommen. Das Hotel Fessner aus Bad Kreuznach hat ebenfalls ganz lieb an uns gedacht und uns mit tollen Gutscheinen versorgt. Nun hoffen wir, dass uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen wird und die Sonne am 13. Mai den ganzen Tag scheint!

Da in der letzten Woche einige Kinder auf der Pferdekoppel 'gespielt' haben und dabei einiges zu Bruch gegangen ist, haben wir seit heute dort eine Videoüberwachung angebracht. Wir fanden es erstaunlich, dass diese Geräte selbst nachts vernünftige Bilder aufzeichnen können und am besten ist es noch, dass die Kameras direkt mit unseren Smartphones verbunden sind. Manchmal habe ich die neueste Technik schon verflucht, aber in diesem Fall ist sie wirklich hilfreich. Ich habe bei der Beratung wahnsinnig viel gelernt, auf jeden Fall weiß ich jetzt was Push-Nachrichten sind und ein Z-Wave IP Gateway! Cool, oder?

 

03.05.2017

Es ist jetzt über drei Jahre her, dass wir versuchten, die Tiger des Zirkus Weisheit zu fotografieren und damit regelrecht in ein Wespennest stießen. Vielleicht erinnert ihr euch noch an den ganzen Ärger der daraufhin folgte. Es gab Verhandlungen, bei denen wir nachweisen mussten, dass wir weder die Polizei noch Herrn Weisheit und seine Familienangehörigen angegriffen hatten, wir wurden mit falschen Beschuldigungen überzogen und auch die Polizei machte nicht gerade eine gute Figur dabei. Letztendlich liegt das nun alles hinter uns, wir sind rehabilitiert und gestärkt aus dieser Sache hervorgegangen. Herr Weisheit zahlt nun seine Strafe an Uwe ab und wir hoffen, dass er etwas daraus gelernt hat. Vor einigen Wochen hat er in einer schwäbischen Zeitung folgendes verlauten lassen: "Wir stehen dazu, dass das schief gelaufen ist." Der Mitarbeiter sei entsprechend instruiert worden, dass er Tierschützer "nicht mehr verprügelt, sondern nur noch verbal reagiert". Wir hoffen, diese "Instruktion" gilt auch für Herrn Manuel Weisheit selbst. Das wäre doch mal sehr beruhigend.

Wir sind ganz sicher, dass die Zirkusbetriebe, die noch mit Wildtieren arbeiten, in vieler Hinsicht werden umdenken müssen. Der Widerstand der Bevölkerung wird auch dank der stetigen Aufklärung der Tierschutzvereine immer größer. Es gibt unserer Meinung nach keinerlei Rechtfertigung dafür, Wildtiere zum Zweck des Gelderwerbs gefangen zu halten, zu dressieren und zum Vergnügen anderer in der Manege vorzuführen. Aus ethischer Sicht ist das ein verwerfliches Verhalten und jeder Zuschauer, der eine solche Vorstellung besucht, unterstützt mit seiner Eintrittskarte Tierquälerei.

Inzwischen gibt es in 16 europäischen Ländern ein Wildtierverbot im Zirkus, zudem wurden große Parks für geschundene Zirkustiere geschaffen. Die 'Ehemaligen' müssten also weder getötet noch in der freien Wildbahn ausgewildert werden. Unserer Meinung nach hatten die Zirkusunternehmen lange genug Zeit, sich an eine neue Zeit anzupassen und ihre Existenz zu verlagern. Die Tierquälerei muss endlich ein Ende haben.

 

02.05.2017

Zur Zeit bekommen wir viele Bilder von Hunde aus Spanien und auch von den Azoren, die wir gerne übernehmen würden. Allerdings fehlen wie immer die passenden Pflegestellen. Bei den spanischen Hunden kann ich Zusagen machen und sie teilweise in Pensionen unterbringen. Das kostet dann zwar eine Menge Geld, rettet den Hunden aber das Leben. Bei den Hundchen von den Azoren geht das nicht. Sie müssen schnellstens nach Deutschland, da es nur ganz wenige Pflegeplätze für sie gibt und sie diese für andere Hunde, die auch leben wollen, blockieren. Wir werden also alles dafür tun, gerade diese Hunde so genau wie möglich zu beschreiben und können nur hoffen, dass wir vielleicht gleich Endstellen für sie finden können. Die Situation ist sehr schwierig, wir können natürlich nicht alle Hunde retten, aber sobald man die Fotos und Videos von den Tieren gesehen hat, fühlt man sich verantwortlich. Man hat ein Bild im Kopf, es ist kein unbekannter Hund mehr und man kriegt das Bild dann auch nicht mehr aus dem Schädel. Umso mehr man für ein Tier kämpft, desto schlimmer ist es dann, ihn doch loszulassen und zu akzeptieren, dass man nicht alle retten kann. Ich muss gestehen, dass ich im Verdrängen eine absolute Niete bin und deshalb habe ich heute wieder Hunde aus der Tötung von Murcia zugesagt:

Budy_IMG_20170502_133621_wm_mN  Rita_IMG_20170502_133508_wm_mN

Gleichzeitig kamen Bilder von Azorenhunden an und weil ichversprochen hatte, auch wieder Hunde von Pico aufzunehmen, haben wir jetzt auf einen Schlag eine handvoll Hunde mehr in der Vermittlung.

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Small Male_mN

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Ich getraue es mich schon kaum noch zu sagen, aber wir brauchen ganz dringend Pflegeplätze für all diese Hunde. Bitte helft uns und rettet mit uns das Leben dieser Hunde!

 

01.05.2017

Wir haben einen Interessenten für Nana - allerdings in Köln. Für die nette Hundedame könnte das eine Traumstelle sein und deshalb werden wir nun auch dort ein Vorgespräch führen. Da wir im Augenblick mit den Vorbereitungen für das Frühlingsfest komplett im Stress sind, ist das zeitlich natürlich sehr ungünstig - lässt sich aber wohl nicht ändern.

Eigentlich sollte die Wiese schon komplett fertig eingezäunt sein, nun hapert es an den Eingangstoren. Die Törchen für die Schleuse sind fertig, aber für das große Einfahrtstor haben wir noch nicht einmal das Material - geschweige denn , dass es montiert wäre. Firma Baumgärtner aus Framersheim hat uns bisher sehr, sehr nett geholfen. Wir sind darüber sehr glücklich und hoffen, dass wir nochmal auf diese Hilfe zählen dürfen. Ansonsten haben wir alles im Griff, die Stände sind eingeplant und die transportable Toilette ist bestellt, die Einladungen sind raus und gutes Wetter haben wir ebenfalls geordert! Ich sage mir ständig - es wird schon klappen, positiv denken!

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zum April 2017