Phönix-Tagebuch
- November 2019 -

30.11.2019

Nun bin ich doch im Krankenhaus gelandet, vielleicht ist es wirklich besser. Daheim kann sich Uwe nun in Ruhe um unsere Tiere kümmern und mit dem Haushalt und dem Garten hat er gerade genug zu tun, während ich in der Klinik in den besten Händen bin. Es ist immer ein komisches Gefühl, aus den eigenen vier Wänden geholt zu werden, aber meine Blutwerte waren plötzlich so schlecht, dass ich mich nicht mehr auf den Füßen halten konnte. Ein Grippe verschlimmerte die Situation noch zusätzlich. Nun liege ich seit 3 Tagen ganz brav im Bett, bekomme tolle Infusionen, öden Tee und sehr gewöhnungsbedürftiges Essen. Die Schwestern sind sehr nett und die Ärzte sorgen dafür, dass ich bestimmt bald wieder nach Hause darf. Also alles im grünen Bereich!

Da ich es gewohnt bin, täglich etwas zu schreiben, habe ich mir heute Papier und Stift besorgt und mal wieder mit der Hand geschrieben - tatsächlich mittlerweile sehr ungewohnt! Auch bei mir ist der Computer nicht mehr wegzudenken.

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Seit 2017 habe ich die Diskussion über Ferkelkastration verfolgt und es wundert mich sehr, dass die eigentlich schon für 2018 vorgesehene und jetzt auf 2021 verschobene Abschaffung der elenden Kastration kleiner, wehrloser Ferkelchen noch immer alle Merkmale eines miesen Kompromisses trägt. Denn die Kastration bleibt zukünftig ja erlaubt, es ändern sich nur die Rahmenbedingungen, und zwar - man kann es sich schon denken - nicht gerade zum Vorteil der kleinen Schweinchen. Ab 2021 dürfen dann die Bauern, denen es einfach zu teuer ist, einen Tierarzt zur Ferkelkastration zu rufen (immerhin für 3 € pro Ferkel), selbst zur Narkose und zum Skalpell greifen. Da wird der Schweinebauer zum Anästhesisten und Chirurg! Und mit einem schnell vom Ministerium entworfenen Regelwerk namens 'Ferkelbetäubungssachkundeverordnung' hat das dann auch seine Richtigkeit! In 12 Stunden mit anschließendem Praxisteil erlernt Bauer dann das, was laut Tierschutzgesetz ein abgeschlossenes Hochschulstudium voraussetzt. Da fagt man sich, ob das Schwein als Nutztier so wenig wert hat, dass man bei ihm Dinge ermöglicht, die nicht einmal im Tierversuch erlaubt sind!

Soll demnächst Narkosegas in den Ställen gelagert werden? Isofluran gehört niemals in die Hände von Laien. In der Schweiz empfielt die 'Gesellschaft schweizer Tierärztinnen und Tierärzte' (GST) ihren Mitgliedern das Narkosemittel Isofluran, das bei der Ferkelkastration verwendet wird, weder zu verschreiben noch abzugeben. Es geht hier ganz klar um das Tierwohl. Die chirurgische Kastration gilt als überholt und die Impfung als sicherer Weg, um Fleisch ohne Ebergeruch zu produzieren. Bei der chirurgischen Kastration unter Inhalationsnarkose wird das Ferkelchen erstmal geringer belastet, allerdings müssen Schmerzmittel verabreicht werden. Isofluran belastet außerdem die Umwelt und das Klima. Es sei ein Treibhausgas und um ein mehrfaches klimawirksamer als CO2.

Nun denn, ganz offensichtlich sind uns nicht nur die Schweizer um ein ganzes Stück voraus, etliche Länder, darunter Schweden, Belgien und Brasilien, haben die Impfung von Ebern schon millionenfach erprobt. Sie gilt als unbedenklich. Hierzulande ist sie beim Verbraucher unbekannt. Da fragt man sich doch tatsächlich, wie so das so ist.

Der Impfstoff schafft es, das Immunsystem so auszutricksen, dass es die eigenen Geschlechtshormone unterdrückt. Der Eber ist mit zwei kleinen, völlig ungefährlichen Pieksern zum Kastraten geworden. Dass diese Methode die weitaus billigere ist und dazu noch schmerzfrei für das Tier, ist unstrittig. Wieso sie bei uns nicht zum Einsatz kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Hier wurde einiges verpasst. Statt merkwürdige 'Tierwohl-Labels' zu erfinden, wäre es sinnvoll gewesen, dem Verbraucher zu erklären, wie eine solche Impfung funktioniert. Denn tatsächlich ist es einfach zu verstehen und Angst vor 'Hormon-Schweinen' braucht sowieso niemand zu haben! Beim Eber wird im Hypothalamus das Gonatropin-Releasing-Hormon (GnRH). Es stimuliert die Bildung von Testosteron in den Hoden. Steigt der Testosteronspiegel, entsteht als Abbauprodukt Androstenon. Dies ist der Stoff, der für den typischen Ebergeruch mitverantwortlich ist. Bei der Impfung wird ein dem GnRH ähnlicher Stoff injiziert, der Körper reagiert mit der Bildung von Antikörpern, diese blockieren die Testosteronbildung und schon ist der Ebergeruch unterbunden. Also weder eine gefährliche, noch teure oder gar für das Tier schmerzhafte Methode. Dazu millionenfach erprobt! Kann mir bitte mal jemand erklären, wieso sich das bei uns noch nicht herumgesprochen hat!?

Wenn ich mir nur vorstelle, dass unsere Bauern, die, trotz Massensterbens von Insekten und Kleintieren in Feld und Flur, alleine wegen ihres unter Umständen entgangenen Gewinns nicht bereit sind, auf Herbizide, Pestizide und dem massiven Einsatz von Glyphosat zu verzichten, zukünftig auch noch mit Isofluran hantieren dürfen und sie statt Tierärzten als Anlernkräfte Tiere kastrieren, dann frage ich mich wirklich, wie dass passieren konnte, liebe Frau Ministerin Klöckner!?

 

29.11.2019

Ein weiterer Futtertransport vom Tierschutz-Shop ist in Villena angekommen! Die Spanier können ihr Glück kaum fassen... kaum wurde das 'alte' Futter verteilt, schon ist das Lager wieder prall gefüllt!

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28.11.2019

Solange es meiner Frau nicht so gut geht, werde ich versuchen, euch auf dem Laufenden zu halten. Wir hoffen, dass sie sich in ein bis zwei Wochen wieder besser fühlt. Ganz herzlichen Dank für die vielen lieben Genesungswünsche, ich habe sie ihr ausgerichtet und sie hat sich sehr darüber gefreut!

Es hat sich die Protectora in Cieza für unsere Spenden bedankt. Sie konnten einen ganzen LKW voll Futter und natürlich auch Sachspenden mitnehmen. Hier die Übersetzung ihres Schreibens für euch:

"Wir möchten uns bei der Tierhilfe Phonix bedanken, die zwei Paletten Futter für unsere Hunde, Pastetenfutter für die Katzen, Hundehäuser und Liegeflächen gespendet hat.

Sie wissen nicht, was diese Hilfe für uns bedeutet, dank Ihren Spenden, kommen wir wieder voran, DANKE!"

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Weiterhin hat uns die Protectora einen Dank von Vicen weitergeleitet. Man bedankt sich erstmal bei der Protectora, die das Futter freigegeben hat und dann natürlich bei allen Spendern.

"Hallo Mädels.

Ich möchte mich bei euch für die große Menge Futter für Hunde und Katzen bedanken, die ihr mir gegeben habt.

Ich möchte mich auch bei der Tierhilfe Phonix bedanken, der Vereinigung, die diese große Menge an Futtermitteln von sehr guter Qualität gespendet hat.

Im Folgenden beschreibe ich, was ich erhalten habe. Wie Sie sehen, ist der Van voll.

24 Premium Plus Futtersäcke a 15 kg
14 Premium Säcke ohne Getreide a 12,5 kg
4 Packungen a 12 Dosen von 1.230 g
11 Packungen a 6 Dosen von 400 g

17 Packungen Katzenfutter mit 6 x 200 gr.
5 Kisten mit Katzenfutter

Nochmals vielen Dank. Ich freue mich, dass ich mich immer auf Ihre materielle und moralische Hilfe verlassen kann.

Eine Umarmung"

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Dieser Dank geht natürlich an euch! Ihr habt über den Tierschutz-Shop jede Menge Futter gespendet und bei uns immer wieder Sachspenden abgeliefert. Jetzt kommt es den Tieren und Tierheimen, die alles verloren haben, zugute!

Gleichzeitig haben wir gesagt bekommen, dass nun auch die letzten drei Paletten mit Futter und Sachspenden, die wir vor einiger Zeit schon in die Protectora verschickt haben, endlich angekommen sind.

Für morgen hat sich ein weiterer Futter-Truck vom Tierschutz-Shop angekündigt, so dass wieder 32 Paletten Futter das Lager der Protectora Villena auffüllen werden.

LG Uwe

 

27.11.2019

Heute fällt das Tagebuch schon wieder aus. Es hat mich voll erwischt, ich bin krank und kümmere mich jetzt erstmal um mich selbst. Sorry...

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25.11.2019

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Nachdem ich euch von Dabi und Saria berichtet habe, ist es jetzt an der Zeit, unseren süßen kleinen Patxi vorzustellen. Das Bübchen ist ein ganz zarter und sehr hochbeiniger, kleiner Pinscher-Mix. Patxi bezaubert jeden sofort, er ist absolut verträglich und super lieb, leider haben sich bisher fast immer nur die falschen Interessenten für ihn gemeldet. Ich finde es schon sehr merkwürdig, wenn ich namenlose Zuschriften bekomme, in denen ich gefragt werde, ob wir Vorkontrollen machen würden - denn in diesem Fall sei man nicht mehr interessiert. Andere sind den ganzen Tag nicht daheim und wollen Patxi 10 Stunden in der Wohnung alleine lassen. Ein Katzenklo soll verhindern, dass er die Wohnung verdreckt...

Unser Hundchen ist zwar klein, aber Patxi ist ein Hund. Der Wicht hat die gleichen Bedürfnisse, die ein großer Hund auch hat und natürlich möchte er spazierengehen und mit anderen Hunden toben. Wir vermitteln keine Spielzeuge für Möchtegern It-Girls oder Hündchen als Spielkameraden für Kleinkinder. Solche Zuschriften und Anrufe mit ähnlichen Inhalten bekommen wir fast täglich. Mittlerweile reagiere ich darauf recht deutlich, vielleicht werden es die betreffenden Damen und Herren irgendwann verstehen, wenn sie die geistige Reife erreicht haben, ab der man in der Lage ist, die Verantwortung für einen Hund zu übernehmen. Ein Kind zu haben ist, so wie ich leider festgestellt habe, kein Kriterium, auch einen Hund von uns zu bekommen.

So schlimm sich das anhört, es ist leider die Realität. Manchmal habe ich das Gefühl, unsere Hunde vor manch einem Interessenten regelrecht schützen zu müssen. Ich denke allerdings, dass es vielen Tierschutzvereinen so geht und deshalb ist es mir unverständlich, dass es bei manchen Kollegen wohl Schule macht, dass Hunde mittlerweile 'zur Probe' abgegeben werden. Lebewesen auszuleihen und bei Nichtgefallen wieder zurückzunehmen ist mir absolut fremd und so etwas wird es bei uns niemals geben. Bei uns hat jeder Interessent alle Zeit der Welt, sich das betreffende Hundchen anzusehen, wir begrüßen es, wenn er mehrfach den Kontakt sucht und sich nicht ad hoc entscheidet. Wir werden aber niemals Hunde zum Ausprobieren mitgeben! Jeder, der sich für ein neues Familienmitglied entscheidet, muss wissen, dass es eine gewisse Zeit dauern kann, bis sich alles perfekt eingespielt hat. Wer diese Zeit nicht hat und sie auch seinem Tier nicht geben möchte, wer nichts mit ihm zusammen erarbeiten will und nicht bereit ist, einen neuen Familienmitglied den Raum zu geben, den es braucht, der ist bei uns komplett falsch.

Wir haben in den letzten Jahren viele Hunde in neue und wirklich tolle Familien vermittelt und wir wissen, dass auch für Patxi irgendwann die richtigen Menschen anrufen werden. Bis dahin ist der süße Knopf bei seiner Pflegefamilie bestens aufgehoben.

Wer also denkt, dass bei Patxi irgendetwas nicht in Ordnung sein müsste, weil er noch nicht vermittelt ist, der ist auf dem Holzweg. Bisher hatte er einfach noch nicht die richtigen Interessenten - wobei ich natürlich erwähnen muss, dass einige auch einfach zu weit weg wohnten und wir unsere Vorkontrollen nur im Umkreis von max. 100 km machen!

 

 

24.11.2019

Heute ist wieder ein großer und mit 32 Futterpaletten beladener Truck auf die Reise nach Spanien gegangen. Wir denken, dass er noch in dieser Woche sein Ziel erreichen und das Lager der Protectora wieder auffüllen wird. Über 22 Tonnen Trockenfutter werden dafür sorgen, dass ganz viele hungrige Mäulchen wieder regelmäßig gefüttert werden können und sich die kleinen Bäuchlein füllen! Man muss sich diese Menge an Futter einfach nur mal vorstellen. Das sind tatsächlich fast 1500 Futtersäcke mit 15 kg Inhalt! Eine großartige Leistung und eine riesige Hilfe, die tatsächlich über die Futternothilfe des Tierschutz-Shops für die Flutopfer gesammelt wurde! Ein ganz großes Dankeschön an alle Spender und natürlich an den Tierschutz-Shop, der diese Nothilfe für die Hunde und Katzen des Krisengebiets initiiert hat! herz2

 

23.11.2019

Uwe hatte heute ein ganz besonderes Erlebnis, das er zum Glück sogar noch mit dem Handy filmen konnte. Auf unserer Pferdeweide tummeln sich viele Vögel, schon oft haben wir Krähen, Eichelhäher und Tauben beobachtet, die sich an den Futterresten unserer Pferde verpflegen. Noch nie war ein Vogel allerdings so zutraulich wie die junge Elster, die Uwe das Futter sogar aus der Hand pickte. Hier das Video.

Wir wissen nicht, ob sie von jemandem aufgezogen wurde und deshalb so mutig ist, wir hoffen jedenfalls, dass sie niemand einfängt und ihr, gerade weil sie so zutraulich ist, die Freiheit nimmt. Es ist ein wunderschönes Gefühl von einem freien, wilden Tier besucht zu werden und natürlich werden wir sie genauso wie alle anderen Vögel auch gerne mitfüttern. Unsere Pferde lassen sowieso immer etwas übrig und ganz sicher werden wir jetzt auch immer noch ein Extra-Leckerchen für die hübsche Elster mitnehmen.

 

22.11.2019

Wir haben in den letzten Tagen ganz viele liebe Briefe von den unterschiedlichsten Refugios bekommen. Mit euren Spenden konnten wir an so vielen Stellen helfen und nun trudeln von überall her die Dankesbriefe ein. Der erste ist vom Refugio Perros Villamalea gekommen, aber ich werde euch alle Briefe so gut ich das kann übersetzen!

Dieses Dankeschön geht an alle Tierfreunde, die Futter und Hilfsgüter für die Opfer der Flut an Spaniens Ostküste gespendet haben!

"Liebe Mitstreiter:

Vielen Dank, dass Sie für uns gespendet haben, für uns ist es eine große Hilfe, da wir nur über sehr begrenzte Mittel und Ressourcen verfügen. Obwohl es sich um kleine Dörfer handelt, ist die Anzahl der verlassenen Tiere, die wir sammeln, sehr hoch. Oft ist es schwierig, alle Ausgaben, die wir vor uns haben, in den Griff zu bekommen. Ich denke, wir schaffen es durchschnittlich 50 Hunde zu füttern.

Wir bedanken uns bei der Organisation Tierhilfe Phönix. Hoffentlich helfen mehr Menschen wie sie.

Vielen Dank von all unseren Freiwilligen, ich sende Ihnen einige Bilder von den Freiwilligen, die Sack für Sack alles heruntergeladen haben. Auf den Fotos können Sie Sacha sehen. Er hat sich ins Lagerhaus geschlichen.

Eine riesige Umarmung von Villamalea

Refugio Perros Villamalea."

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Gleichzeitig erreichte uns ein Schreiben von Rescate Amigos Perludos:

"Guten Morgen,

im Namen des gesamten Teams Rescate Amigos peludos möchten wir uns bei allen bedanken, die mit diesem Beitrag finanziell geholfen haben. Und an Tierhilfe Phönix für die Spende von Futtermitteln. Wir bedanken uns sehr für Ihre Hilfe, um das Tierheim so schnell wie möglich für die Hunde vorzubereiten.

Sobald alles fertig ist, senden wir Ihnen Fotos, damit Sie sehen können, wie es aussieht.

Ich hoffe, weiterhin zusammenarbeiten zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Rescate Amigos Perludo"

Auch von den Cuatro Patas Jumilla ist mittlerweile ein Schreiben für alle unsere Spender eingegangen! Ich habe es euch so gut es ging übersetzt!

"Hallo! Wir möchten der Tierhilfe Phönix für die Spende von Futtermitteln danken, die wir diesen November erhalten haben. Im Namen unserer über 100 Hunde und 30 Katzen, vielen Dank für diese Spende. Gegenwärtig haben wir viele Tiere in unserer Obhut, und wir schätzen, dass sie mit dieser Futtermenge bis zum Frühjahr des nächsten Jahres 2020 fressen können. Und zusätzlich denke ich, dass wir mit diesem Geld, das wir für den Kauf sparen werden, Veterinärrechnungen, die schon lange liegen, bezahlen können. Da alle Veterinärkosten der ausgesetzten Tiere in unserer Stadt mit 25.000 Einwohnern von uns gedeckt werden, sind wir auf die Hilfe der Menschen angewiesen. Das Futter hilft also nicht nur, die Tiere für mehrere Monate zu füttern, sondern es ermöglicht uns auch, Geld für Operationen, Spezialmedikamente und Spezialfutter für kranke Tiere bereitzustellen. Wir haben Tiere mit allen Arten von Krankheiten, auch kleine Welpen und sehr alte Hunde, die seit vielen Jahren im Tierheim sind.

Die Arbeiter im Tierheim sagen, dass die Hunde das Futter wirklich gemocht haben und dass es anders und besser ist als das, was sie bisher gefressen haben. Sie scheinen glücklicher zu sein. Wir wissen nicht, wie wir uns bei Ihnen für diese großartige Spende bedanken sollen, die uns und den Tieren so sehr helfen wird. Es war ein Weihnachtsgeschenk im Voraus. Auf Facebook, Instagram von Cuatro Patas Jumilla, können Sie mehr über die Tiere sehen, die wir pflegen.

Danke schön!

Cuatro Patas Jumilla!"

Und hier noch ein Brief von der Asociation Protectora de Animales SALVANOS:

"Das gesamte Essen und die Ausrüstung der in Villena gesammelten Spende wurden bereits verteilt. Jetzt versuchen wir, die Arbeit wieder aufzunehmen und die Notunterkünften zu reparieren. Über diese Links können Sie auf unserer Website die Veröffentlichung der Sammlung und Lieferung von Lebensmitteln und Ausrüstungsgegenständen für die von den Überschwemmungen vom 13.09.19 betroffenen Tiere einsehen:

http://salvanos.es/articulo-192-donativo-de-la-asociacion-tierhilfe-Phönix-y-reparto
http://salvanos.es/noticia-193

Ich habe auch einige Bilder der beiden mit Spenden beladenen Transporter und der Besatzung beigefügt. Mehr als 200 Tiere im Tierheim können nun garantiert eine Zeitlang gefüttert werden. Zudem 18 Hunde und Katzen, deren Familien alles verloren haben und die sie nicht füttern konnten, außerdem werden fast 70 umgesiedelte Katzen in Katzenkolonien gefüttert... alles das war Dank dieser Spende möglich, und alles ist von unschätzbarem Wert.

Bitte übermitteln Sie den Spendern die tiefe Dankbarkeit aller freiwilligen Helfer, sowohl derer, die sich um die Unterkünfte kümmern, als auch derer, die für die Katzen-Kolonien verantwortlich sind. Vielen Dank für die Hilfe, die uns neben der Fütterung und dem Schutz der Tiere die Kraft gegeben hat, diese Katastrophe zu überwinden.

Dankeschön und Grüße

SALVANOS"

Und hier noch ein Dankeschön von Asociación protectora Por Un Amigo Fiel!

"Vom Verein Por un amigo fiel de Abarán möchten wir uns bei Tierhilfe Phönix für die Spenden bedanken, die wir von Ihnen erhalten haben. Jedes Tier und jeder Freiwillige umarmt dich! Ihr wisst nicht, was ihr uns Gutes getan habt und wie gut es uns deshalb ergangen ist.

Wir haben nicht genug Worte, um Ihnen für Ihre Hilfe und Unterstützung zu danken.

Für alles stehen wir zu Ihrer Verfügung.

Grüße und nochmals DANKE!"

Ich habe die Briefe so gut es ging übersetzt. Wer mit dem Herzen liest, versteht ganz sicher, was uns alle unsere spanischen Kollegen sagen wollten. Wir freuen uns sehr, dass unsere Hilfe so schnell ankam und tausende Tiere diese schreckliche Katastrophe überlebt haben. Ohne die vielen Tierfreunde, die unermüdlich gespendet haben und dafür sorgten, dass ein LKW nach dem anderen, voll beladen mit Hilfsgütern und Futter, ins Krisengebiet fahren konnte, hätten unendlich viele Tiere ihr Leben verloren. Mit euerer Solidarität habt ihr den vielen spanischen Helfern wieder Mut gemacht und ihnen gezeigt, dass sie nicht alleine sind. Keiner hat aufgegeben, alle arbeiten weiter und werden auch zukünftig den armen und verlassenen Tieren in Spanien zur Seite stehen. Dass wir zusammen unglaublich viel erreichen können, das haben wir während dieser Aktion gesehen. Ihr seit einfach toll und es bleibt uns nur ein Wort für all eure großartige Hilfe! Von Herzen DANKE und fühlt euch alle ganz lieb gedrückt!

 

21.11.2019

Außer der süßen Saria, von der ich euch gestern berichtet habe, ist noch unser kleiner Spitz Dabi in der Vermittlung. Dabi hat sich mittlerweile toll akklimatisiert und wartet auf sein neues Zuhause. Er ist ein lieber kleiner Hund, der offensichtlich früher als Einzelhund gelebt hat. Es macht ihm nichts aus, auch jetzt wieder als Prinzchen vermittelt zu werden, er kann aber auch gerne ein Zweithund werden. Wir haben nach Dabis Zahnsanierung sein Alter auf ca. 4 - 5 Jahre geschätzt, laut seinem Pass ist er erheblich jünger. Wir denken, dass Dabi kein allzugutes Futter bekommen hat und da niemand auf seine Beißerchen geachtet hat, hat er nun 5 weniger.

Die Zuschriften, die wir daraufhin bekommen haben, waren wirklich lieb. Jeder sorgte sich darum, dass Dabi jetzt ja wohl nicht mehr richtig essen könnte. Das ist natürlich nicht so. Ein Hund hat 42 Beißerchen  (Oberkiefer: 6 Schneidezähne, 2 Fangzähne, 12 Backenzähne. Unterkiefer: 6 Schneidezähne, 2 Fangzähne, 14 Backenzähne) , das sind 10 Zähne mehr als der Mensch hat und wenn 5 davon fehlen, dann stört das überhaupt nicht. Schlechte Zähne im Gebiss zu lassen, ist hingegen nicht ungefährlich, denn manche Bakterien sind herzgängig und können so ein armes Tierchen richtig krank machen. Deshalb ist es immer wichtig, auf die Zahngesundheit unserer Lieblinge zu achten.

Bei Dabi bewirkte die Zahnsanierung eine absolute Wesensveränderung. Der arme Kerl hatte wohl böse Schmerzen und wurde nach dem Sanieren des Gebisses erst richtig munter. Er ist ein wirklich nettes und fröhliches Kerlchen, dass einer Familie bestimmt viel Spaß bereiten kann. Für Dabi wünschen wir uns eine familiäre Umgebung, ein Garten wäre toll und natürlich Menschen, die Spaß daran haben, den kleinen Wicht richtig zu verwöhnen. Sein Fellchen sollte regelmäßig gekämmt werden, auch wenn es recht unempfindlich scheint. Es war arg verfilzt, als er zu uns kam. Dabi genießt diese Fellpflege sehr, denn er mag es, wenn man ihn betüttelt und sich Menschen um ihn kümmern. Der kleine Kerl dankt jede Zuwendung mit all seiner Zuneigung - er ist ein richtiges Engelchen! Hoffen wir mal, dass sich seine neuen Menschen bald bei uns melden werden!

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20.11.2019

Nachdem Saria nun schon einige Zeit bei uns ist, wird es Zeit, über ihre Entwicklung zu berichten. Die kleine Maus wurde als Pinscher-Mix von der Protectora zu uns geschickt. Sie hatte massive Probleme in der Zwingeranlage und absolut keine Chance auf eine Vermittlung. Wir hatten uns deshalb entschlossen, der kleinen Maus eine Chance zu geben und sie zu uns nach Deutschland zu holen. Hier sollte sie bei einer unserer erfahrenen Pflegestellen untergebracht werden, um überhaupt erstmal herauszufinden, was mit dem Seelchen los ist. Zu Renate und Gabi kam ein Hundchen, das sich draußen ganz schnell zurecht fand und auch an der Schleppleine völlig entspannt und mit viel Spaß mit den anderen Hunden mitlief, im Haus allerdings viele Ängste hatte. Saria schienen alle Abläufe im Haus fremd zu sein und ganz schnell merkten wir, dass sie wohl noch nie in geschlossenen Räumen leben durfte. Für Saria war das, was für unsere Hunde ein sicherer Rückzugsort ist, eine große Belastung. Alles war ihr fremd und so verkroch sie sich erstmal und sah sich alles aus sicherer Entfernung an. Dass man hier nichts erzwingen kann, ist klar und dass alles seine Zeit braucht, das wissen alle, die sich mit Hunden, die eine Vorgeschichte haben, auskennen.

Renate und Gabi merkten dann bei genauerem Betrachten der hübschen kleinen Nase auch ganz schnell, dass unsere süße Saria zwar bestimmt etwas Pinscherblut in sich trägt, der Rest allerdings wohl ein Jagdterrier sein könnte. Sie ist ca. 2 Jahre alt, ob sie jemals zur Jagd eingesetzt wurde, wissen wir nicht, allerdings ist sie jagdlich interessiert und auch an der Schleppleine findet sie problemlos eine Spur, die sie ohne Leine wahrscheinlich gerne verfolgen würde. Sie ist eine ganz liebe und absolut verträgliche Hunde-Dame, die auf der Pflegestelle schon viel gelernt hat und natürlich auch von der Anwesenheit der anderen Hunde profitiert. Es wird sicher noch einige Zeit dauern, bis sie ganz locker geworden ist, aber der Anfang ist gemacht und sie befindet sich auf dem richtigen Weg. Renate und Gabi gehen ganz liebevoll, aber auch konsequent mit ihr um, sie wird an alles Neue herangeführt und lernt es zu bewältigen. Nur Trösten und Bemitleiden bringt hier nichts, denn Saria muss vieles lernen, was andere Hunde schon im Welpenalter mitbekommen haben. Das ist für sie anstrengend und auch eine große verantwortungsvolle Aufgabe für die Pflegemütter.

Wir wissen ganz genau, wieviel Liebe, Arbeit, Zeit und auch Nerven es kostet, einen jungen Hund so aufzubauen, dass er ruhigen Gewissens vermittelt werden kann. Noch ist Saria nicht ganz so weit und natürlich lassen wir ihr alle Zeit, die sie braucht, um ein souveräner und angstfreier kleiner Familienhund zu werden.

Bis jetzt können Renate und Gabi allerdings schon einige Erfolge verkünden. Saria hat schon längst gemerkt, dass ihr im Haus nichts passiert und dass es wunderschön ist, gestreichelt und verwöhnt zu werden. Auch die Stubenreinheit ist kein Fremdwort mehr und so begleiten wir die kleine Hündin nun noch so lange, bis wir jemanden gefunden haben, der den weiteren Weg mit ihr zusammen gehen will. Die Pflegemütter nennen sie übrigens Motte - sie schwirrt wie eine kleine Motte im Haus herum... ist das nicht süß?

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19.11.2019

Wir bewegen uns mit großen Schritten auf Weihnachten zu. In einem Monat ist es schon so weit, dann steht bei vielen Familien der Weihnachtsbaum in der Stube und alles ist festlich geschmückt. Der Weihnachtsbraten, der dann serviert wird, weiß heute noch nichts von seiner Bestimmung und die Kinder, die heute noch die süßen Lämmchen streicheln, wissen wohl kaum, dass sie schon bald für uns geschlachtet werden.

Ich bin bestimmt niemand, der einem anderen etwas missgönnt und noch viel weniger bin ich ein Aktivist, der jedem seine vegane Überzeugung aufs Auge drücken will. Trotzdem würde ich mir gerade an Weihnachten etwas mehr Nachdenklichkeit und Empathie wünschen, statt sinnlosen Konsumierens und hemmungsloser Völlerei. Die Zeiten, in denen es toll geklungen hat davon zu erzählen, dass man sich so überfressen hat, dass man über die Weihnachtsfeiertage 3 Kilo mehr auf die Waage brachte, sind vorbei. Wir leben in einem Zeitenwandel. Es ist wichtig, mit Verstand zu konsumieren, es geht nicht um Masse, sondern um Qualität.

Wer Fleisch isst, sollte sich über die Herkunft und die Lebensbedingungen des Tieres im Klaren sein, gerade an Weihnachten, dem Fest der Liebe, macht es keinen Sinn, alles, woran man sich das ganze Jahr über gestört hat, nun plötzlich über Bord zu werfen. Wer auch nur einmal einen Kommentar zu schrecklichen Schlachtszenen abgegeben hat oder sich über Käfighaltung oder Ähnliches äußerte, der kann jetzt nicht genau dieses Fleisch in Mengen kaufen und seiner Familie oder seinen Freunden als Weihnachtsbraten auf den Teller packen. Gleiches gilt natürlich auch für die Geschenke. Bitte denkt daran, dass eine Daunenjacke oft mit furchtbarem Leid von Tieren bezahlt wird, das gilt genauso auch für Fellkragen, Fell-Bommeln als Schlüsselanhänger oder auf Wollmützen. Bitte achtet darauf, dass die Geschenke, die ihr für eure Lieben aussucht, nicht mit Kinderarbeit bezahlt wurden oder anderen schon in der Produktion geschadet haben.

Solche Geschenke sind nicht nachhaltig und machen nur kurzzeitig Freude - eben nur so lange, bis dem Träger bewusst wird, dass das Geschenk Leid in sich trägt. Bitte denkt bei allem, was ihr kauft, auch an die, die es hergestellt haben und/oder an die, die ihr Leben dafür geben mussten. Ihr habt es in der Hand, viele würden sich eher über ein paar schöne Stunden mit euch freuen als über ein Geschenk, das ohne nachzudenken im Vorbeigehen noch mitgenommen wurde.

Wir alle wissen nicht, wieviel Zeit uns noch bleibt - nutzt sie so, dass ihr stolz darauf sein könnt. Es geht nicht darum, den dicksten Braten und die meisten Geschenke zu haben, es geht darum, Liebe, Zuneigung und Verantwortung zu zeigen, eben die positiven Eigenschaften einer Menschengesellschaft, inklusive ihrer Tiere, in den Vordergrund zu stellen. Vielleicht gelingt es uns in diesem Jahr ein wenig besser - arbeiten wir daran!

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18.11.2019

Hier der zweite Teil von Katja's Bericht über das Verteilen eurer Spenden:

"Die nächsten Spenden gingen nach Muro de Alcoy zur Rescue Finca Rosa. Schon vor dem schweren Unwetter, welches das Center schwer getroffen und fast alles zerstört hat, war der Umzug des Centers an einen neuen Standort ohne Nachbarn und mit mehr Platz für die Tiere in Vorbereitung. Durch das Unwetter musste der Umzug schneller als vorgesehen realisiert werden, auch wenn noch nicht alle Gehege u.v.a.m. fertiggestellt waren, was das ganze noch schwieriger machte. Mittlerweile sind alle Tiere auf dem neuen Gelände und jeden Tag wird daran gearbeitet, dass alle Tiere schnellstmöglich eine geeignete, sichere und ausreichend grosse Unterkunft bekommen.

In diesem Center leben ca. 100 Tiere - Katzen, Hunde, Bella das Schaf und einige andere Tiere. Die meisten der Tiere, die dort betreut werden, sind alte, kranke, nicht sozialisierte und auch einige Hunde, die für Hundekämpfe missbraucht wurden.

Zum Beispiel ist erst vor wenigen Tagen die kleine Fresa (Erdbeere) eingezogen. Fresa lebte bis vor 2 Wochen als Strassenkatze, doch durch einen Unfall o.ä. erlitt sie eine Rückenmarksverletzung und kann 2 ihrer Beine nicht mehr bewegen. Jetzt wird sie auf der Finca gepflegt, umsorgt, geliebt und kann trotz ihrer Behinderung glücklich Leben. In einigen Tagen zieht auch Vampi auf die Finca, auch Vampi lebte bisher als Strassenkatze, aber diesen Winter würde er wahrscheinlich dort nicht überleben, da er an einer Autoimmunerkrankung leidet. Dank der Futterspenden, Decken u.v.a.m. ist das überhaupt möglich. VIELEN DANK!"

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17.11.2019

Im Augenblick warten wir auf die letzten beiden Futter-Trucks, die eigentlich schon auf dem Weg nach Spanien sein sollten. Nicht immer klappt alles so, wie man sich das wünscht und diesesmal konnte der LKW nicht auf die Reise gehen, da ein Futterhersteller Lieferprobleme hat. So etwas kommt vor und lässt sich nicht ändern. Wir müssen uns also noch etwas gedulden. Wir selbst haben mit unserem Insektenproteinfutter ähnliche Probleme. Es ist einfach nicht lieferbar und so kaufen wir im Augenblick die Restbestände der unterschiedlichsten Geschäfte leer. Zwei unserer Hunde vertragen nur dieses Futter und mittlerweile gestaltet sich die Futtersuche immer problematischer. Ich kann nur hoffen, dass es bald wieder Nachschub gibt, denn Mickey und Bert sind damit super eingestellt. Sobald sie anderes Futter bekommen, haben wir wieder mit Durchfällen und Juckreiz zu kämpfen.

Aufgrund unseres Posts wegen Mickeys juckenden Füßen bekamen wir viele Zuschriften. Ganz offensichtlich ist Mickey nicht der einzige Hund mit diesen Symptomen. So wie wir jetzt lesen konnten, wird der Juckreiz ganz unterschiedlich bekämpft. Leider konnte niemand sagen, welche Pflanze das Jucken auslöst, trotzdem sind einige sehr interessante Übereinstimmungen zu Tage getreten. Wir gehen jetzt davon aus, dass es eine Pflanze ist, die zwar auf dem Feld und auf Wiesenflächen vorkommt, im heimischen Garten jedoch nicht. Unser Rasen ist nicht besonders gepflegt, allerdings wachsen dort nicht alle Gräser und Kräuter, die wir auf unserer Pferdeweide haben. Wir werden also jetzt versuchen, das Kraut herauszufiltern, das den Juckreiz tatsächlich verursacht. Wieso das Jucken allerdings nur im Herbst und Winter auftritt und nicht in den Sommermonaten, wissen wir noch immer nicht. Wir bleiben natürlich am Ball und hoffen auch weiterhin auf Ideen und Hinweise von betroffenen Hundehaltern. Danke für eure Mithilfe!

 

16.11.2019

Wie regelmäßige Leser unseres Tagebuchs wissen, gehören Katja und ihre Mutter Moni zu unseren fleißigen Helfern in Spanien. Wie immer übernehmen die beiden die Verteilung unserer Sach- und Futterspenden an die kleineren Vereine und privaten Organisationen. Hier ein Bericht von Katja:

"Letzte Woche hatte ich Dank der Tierhilfe Phönix und den vielen Spendern wieder die Möglichkeit, das für die Tiere hier in Spanien so lebenswichtige Futter und viele andere Spenden in Villena abzuholen. Mit 2 bis unters Dach vollbeladenen Autos machten wir uns auf den Rückweg, um all die vielen Spenden für die TH vorzusortieren. Fünf grosse Kartons mit Decken, Bettwäsche, Handtüchern, Verbandsmaterial, verschiedenen Mitteln gegen Ungeziefer, Halsbänder, Geschirre, Leinen, Lachsöl, Näpfen, zwei grossen Hundebetten, eine Transportbox und Leckerlies befanden sich in den Paketen. Es ist ein unglaublich tolles Gefühl, wenn man das alles sieht und weiss, das es bald vielen Tieren helfen wird keinen Hunger mehr zu haben, die Plagegeister wie Zecken oder Flöhe loszuwerden, dazu noch eine kuschlige Decke gegen die Kälte und hinzu kommt die Freude der Helfer darüber, dass sie ihre Schützlinge in der nächsten Zeit gut versorgen können.

Als erstes ging es, beladen mit Nass-und Trockenfutter für Hunde und Katzen sowie einem grossen Paket, zur Protectora nach Dolores.

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Das schwere Unwetter im September hat in dieser Protectora sehr viel zerstört und auch 2 Wochen nach dem Unwetter sah es schrecklich aus, weil immer noch fast alles unter Wasser und Schlamm begraben war.

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Erst Ende September war das Wasser verschwunden und die Aufräumarbeiten konnten beginnen.

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In den letzten Wochen haben die freiwilligen Helfer einen grossen Teil der Protectora gereinigt und mit dem Wiederaufbau begonnen. Die Spenden sind eine grossartige Unterstützung und wichtige Hilfe beim Wiederaufbau."

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15.11.2019

Jetzt ist es wieder so weit, seit letzter Woche darf Mickey nicht mehr auf die Wiese. Was es auch immer ist, es juckt ihn wie verrückt und so wie in den letzten beiden Jahren versucht er sich die Ballen aufzubeißen. Wir haben es mit Cremen, Waschen usw. versucht und jetzt aufgegeben. Was ihm diese Probleme macht, wissen wir nicht, wir wissen nur, dass er völlig verzweifelt ist und einfach nicht mehr zur Ruhe kommt. Im letzten Jahr um diese Zeit waren wir mehrfach mit ihm im Notdienst, zum Schluss mussten wir ihn einmal stundenlang in einen Dämmerzustand versetzen, damit er wenigstens irgendwie wieder runter kam und sich nicht selbst verletzte. Wir haben keine Ahnung, welches Kraut diesen schrecklichen Juckreiz bei ihm auslöst, wissen aber, dass es meist im November oder Dezember anfängt und im Frühling endet. Wir haben keinen Dünger auf unserer Wiese ausgebracht und da unsere Pferdeweiden drumherum liegen und diese auch nicht gespritzt oder gedüngt werden, ist es uns schleierhaft, was da mit dem armen Kerl passiert. Für Mickey bedeutet das, dass er nur noch an der Leine auf dem Bürgersteig laufen kann, Hundeschuhe akzeptiert er leider nicht. In unserem Garten hat er zum Glück auch Ruhe, so dass er wenigstens dort nach Herzenslust herumflitzt. Trotzdem ist es eine schlimme Situation für unseren armen Unglückswurm. Er scheint wirklich bei allem, was es zu verteilen gab, HIER gebrüllt zu haben. Wir sind froh, dass wir ihn bei uns behalten haben. Egal, was mit ihm ist, er ist und bleibt unser Schätzchen. Sollte jemand ähnliche Probleme mit seinem Hundchen haben, wären wir an einen Gedankenaustausch sehr interessiert.

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14.11.2019

In den letzten Wochen habe ich die Diskussionen über Tierwohl, zu geringe Milchpreise, geschredderte Küken, Bauern, die mit grünen Kreuzen demonstrieren usw. ganz aufmerksam verfolgt. Es scheint immer so zu sein, dass unsere Landwirte übervorteilt werden und dann aus dem Staatsäckel Geld bekommen müssen. Als 'Agrarsubvention' wird eine Subvention zugunsten der Landwirtschaft bezeichnet. Agrarsubventionen sind durchaus ein Politikinstrument im Agrar- und Ernährungssektor, sie werden teilweise mit Marktversagen gerechtfertigt, zum anderen dienen sie gezielt den Interessen von bestimmten Landwirten, Unternehmen oder Verbrauchern. Es sind staatliche Eingriffe, welche landwirtschaftliche Preise, Unternehmensgewinne oder Haushaltseinkommen zugunsten bestimmter Gruppen verändern. Im Rahmen der europäischen Transparenz-Initiative sind die EU-Mitgliedstaaten gemeinschaftsrechtlich verpflichtet, Informationen über die Empfänger der Gemeinschaftsmittel aus den EU-Agrarfonds spätestens zum 31. Mai jeden Jahres nachträglich für das vergangene EU-Haushaltsjahr im Internet zu veröffentlichen. Die Zahlen bleiben 2 Jahre veröffentlicht. Im Jahr 2018 wurden die Agrarzahlungen von 6,6 Mrd. Euro an 326.000 Begünstigte vergeben. Wen das interessiert, der kann den 'Bauern seines Vertrauens' ja mal hier nachschlagen.

Ich war jedenfalls sehr erstaunt darüber, dass Basisprämien, Umverteilungsprämien, Greening-Prämien, Erstattung nicht genutzter Mittel der Krisenreserve, Stützungsmaßnahmen im Weinsektor usw. sich bei einem 'normalen' Bauernhof leicht auf 50.000 € pro Jahr läppern können.

Gleichzeitig sehen wir überall in den Ackerflächen die grünen Kreuze stehen, sie stehen für den Aufruf einer Gruppe unabhängiger Landwirte. Die Gruppe möchte mit dem Aufstellen der grünen Kreuze auf das "jetzt massiv einsetzende Höfe-Sterben" aufmerksam machen. Die Bauern sind über das für sie geschnürte Agrarpaket von BMEL und BMU erbost. So recht scheint sich mir die ganze Sache nicht zu erschließen, denn einerseits sind Landwirte selbständige Unternehmer, so wie ein Maurer, ein Dachdecker oder ein Installateur. Dass diese Berufsgruppen so massiv gefördert werden, wäre mir neu. Da ist jeder seines Glückes Schmied, bei den Landwirten scheint das von altersher anders zu sein. Sie sicherten die Grundversorgung der Bevölkerung und wurden deshalb subventioniert. Heute hat sich dieses Bild komplett gewandelt. Heute bestimmt nicht mehr der Bauer selbst, was er vermarktet, nein, er orientiert sich an den Vorgaben und Verträgen, die innerhalb der EU für ihn abgeschlossen werden. Was letztendlich bedeutet, dass sich die Bauern, die eigentlich ihre Marktlücke im Bio-Handel und in der Direktvermarktung gesunder Lebensmittel sehen müssten, nun tatsächlich dagegen wehren, z.B. Glyphosat von den Feldern zu verbannen. Sie wollen Geld dafür, dass sie Ernteausfälle haben werden, wenn sie naturschonend arbeiten, wenn sie Nützlinge schützen und nicht massenweise Glyphosat über ihnen auskippen. Hier scheint einiges falsch gelaufen zu sein. Als Ergebnis dieses völlig entgleisten Selbstverständnisses der Bauern sollen wir als Verbraucher nun auch noch dafür bezahlen, nicht weiter vergiftet zu werden!? Sollen wir dafür zahlen, dass Transportbeschränkungen - etwa nach Spanien - auch in Zukunft die Preise für das Überangebot an weiblichen Kälbchen in den Keller treiben? Im Oktober war der Preis eines schwarzbunten Milchkalbes bei 8,49 € angelangt!! Diese Tiere werden nicht mehr als Mitgeschöpfe wahrgenommen, sondern als beträchtlicher Schaden im Kuhstall! Sie kosten weniger als ein Hamster im Zoobedarf.

Hier wird mit lebenden Tieren geschachert, das Tierwohl-Label war dann der traurige Höhepunkt dieser Farce. Wie weit unsere Tierwirtschaft schon von moralischen Grundsätzen entfernt ist, das bekommen wir täglich in scheußlichen Videos aus Mastbetrieben und Schlachthöfen vorgeführt. Die Gier nach billigen Lebensmitteln hat uns auf den falschen Weg geführt. Wir nehmen unsere Mitgeschöpfe, die oft genug hinter dreckigen Stallwänden dahinvegetieren und nicht einmal in ihrem Leben den blauen Himmel gesehen haben, gar nicht mehr wahr. Wir haben den Bezug zwischen abgepacktem Fleisch im Kühlregal und dem Tier verloren. Irgendwie erschrecken mich die grünen Kreuze in den Ackerflächen. Sie zeigen mir, dass so ziemlich alles schief gelaufen ist, was nur schief laufen kann. Die Böden sind vergiftet, unsere Insekten sind schon zu fast 50 % verschwunden, die Igel sind selten geworden, Vögel sterben in Massen, die landwirtschaftlichen 'Nutztiere' werden unter grauenhaften Bedingungen gehalten und geschlachtet, ihre Würde wird mit Füßen getreten und wir kaufen im Supermarkt nach dem Prinzip 'Geiz ist geil'. Letztendlich verschwinden selbst noch gut verzehrbare Lebensmittel in der Tonne, aus der sie dann nicht einmal mehr herausgefischt werden dürfen. Sonst setzt es Sozialstunden wegen illegalen Containerns!

Ich gehöre zu einer Generation, die es eindeutig verbockt hat, ich kann nur hoffen, dass andere es besser machen werden. Meine Stimme haben sie zu 100 %.

Es geht auch anders:

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13.11.2019

Der nächste Truck mit vollbeladenem Motorwagen und Hänger kam heute in Spanien an. Das so dringend benötigte Futter wurde sofort verteilt und von den Mitarbeitern der Protectora abgeholt. Maria sagte uns, dass die Tierschutz-Kollegen von ihren Emotionen überrollt wurden und viele haben wohl vor Glück geweint. Auch für uns sind es emotionale Bilder, die uns tief berühren. Ihr habt diese Spenden möglich gemacht und ihr habt ungezählten Hunden und Katzen das Leben gerettet, da kann man auch vor Glück auch mal ein Tränchen verdrücken! :)

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12.11.2019

Heute wurden die erstmal letzten 3 Paletten mit Spenden (Trockenfutter-Sackware, Waschmaschine, Microwelle, Kaffeemaschinen, Hundemäntelchen, Wolldecken, Transportboxen usw.) bei uns abgeholt. Sie werden wohl Anfang der nöchsten Woche in der Protectora Villena ankommen und von dort aus zu den bedürftigen Tierheimen weitergehen.

Wir hatten versprochen, dass das an uns zum Wiederaufbau der komplett zerstörten Tierheime gespendete Geld an die bedürftigen Tierheime weitergeleitet würde. Nun ist es so weit und wir beginnen die Gelder zu überweisen.

1500 € gehen an das "Refugiados 4 patas" in El Mirador, es liegt im Süden Spaniens (San Javier-Murcia) und wurde durch die Flut im September 2019 bis auf die Grundmauern zerstört. Bis jetzt bekam die Leitung des Tierheims kaum Hilfe, weder beim Aufbau der Protectora noch bei der Versorgung der zum Teil alten und kranken Tiere. Das wird sich nun ändern, denn das 'Refugiado 4 Patas' bekommt nun nicht nur unsere finanzielle Hilfe, sondern kann sich aus dem Lager der Protectora Villena mit Futter, Decken, Hundehäusern usw. versorgen.

Wir veröffentlichen hier die Bankdaten des Refugio. Vielleicht möchte jemand noch eine Spende direkt dorthin überweisen.

Refugiado 4 Patas
IBAN: ES04 2038 3100 6460 0032 8390
BIC: CAHMESMMXXX (Bankia los Alcázares)

Von uns sind heute jedenfalls erstmal 1500 € angewiesen worden. Futter, Welpenmilch, Decken, Hundehäuser usw. stellen wir im Gegenwert von etwa 2000 € ebenfalls zur Verfügung!

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Das zweite Tierheim, das von uns Unterstützung bekommen hat, ist die 'Albergue de Balsicas'. Hier hinterließ die schreckliche Flut ebenfalls so große Schäden, dass in mehreren Räumen eine komplette sanitäre und elektrische Neuinstallation nötig sein wird. Für das Material wurde nun ein Kostenvoranschlag erstellt, repariert wird durch freiwillige Helfer, so dass dafür keine weiteren Kosten anfallen werden. Wir stellen der Albergue de Balsicas 1000 € zur Verfügung und natürlich können sich unsere Tierschutz-Kollegen ebenfalls Futter, Decken, Hundehütten usw. im Gegenwert von ca. 2000 € aus dem Lager der Protectora holen.

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Albergue de Balsicas
IBAN: ES60 0073 0100 5505 0556 0711
BIC: OPENESMMXXX (Open Bank)

Jeder Euro hilft hier weiter, vielleicht kommen auf diesem Weg ja noch mehr Spenden zusammen!

Nachdem nun am 11. November wieder ein Truck mit 32 Paletten Futter und Hilfsgütern in der Protectora angekommen ist, werden wir die Tierheime in Almansa, Villamalea und Yecla damit unterstützen!

Danke herz2 an alle Tierfreunde, die diese großartige Hilfe erst möglich gemacht haben!

 

11.11.2019

Nachdem unsere Trucks an der Grenze festhingen, da durch einen riesigen Unfall eine Autobahn komplett gesperrt war und dazu auch noch die Wahlen eine Auslieferung des von euch gespendeten Futters verhinderten, ist es jetzt endlich angekommen!!! Wir sind überglücklich und geben bekannt.... der 1. LKW ist bereits ausgeladen und vestaut. Ab morgen wird das Futter an die bedürftigen Tierheime und all die vielen hungrigen Nasen verteilt! Und ab übermorgen sollte dann eigentlich schon der nächste Truck angekommen sein...:)

Wir alle sind ganz aufgeregt und freuen uns wie verrückt! Danke, Danke, Danke an alle, die mitgeholfen haben und das wirklich lebenswichtige Futter gespendet, gesammelt und geliefert haben! Wir sind überglücklich!!!

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10.11.2019

Die letzten Pflanzen wurden jetzt von draußen ins Haus geräumt und plötzlich stellt sich die Frage, ob die Blümchen, die jetzt auf der Fensterbank überwintern sollen, denn für unsere Hunde und Katzen giftig sind. Nicht jeder kennt sich mit dem hübschen Grünzeug so gut aus, dass er sofort weiß, was unbedenklich ist und was nicht. Oft hapert es alleine schon daran, die Pflanzen überhaupt zu benennen. Deshalb gilt grundsätzlich: Sollte von einem unserer Lieblinge an einer Pflanze geknabbert worden sein, so muss der Tierarzt erstens wissen, welche Pflanzenteile aufgenommen wurden (Blüten, Blätter, Samen, Wurzeln) - zweitens, wann und in welchem Mengen und drittens sollte außerdem ein Foto der Pflanze gemacht werden, um sie so wenigstens nachträglich noch zu bestimmen. Es darauf ankommen zu lassen und zu denken, dass schon nichts passieren wird, ist der schlimmste Fehler, den man begehen kann. Manchen Pflanzen haben so giftige und gefährliche Inhaltsstoffe, dass dem Tier nur noch geholfen werden kann, wenn es umgehend versorgt wird.

Hier mal einige Beispiele von Pflanzen, die gerade in der Vorweihnachtszeit häufig angeboten werden und durchaus giftig sind!

1. Amaryllis: Die ganze Pflanze ist giftig! Symptome: Erbrechen, Durchfall, Koliken, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe und starkes Zittern.

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2. Weihnachsstern: Auch der überall beliebte Weihnachtsstern ist nicht für Hundehalter geeignet. Der Milchsaft führt beim Hund zu Magen- und Darmreizungen.

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3. Dieffenbachie: Alle Pflanzenteile sind giftig, vor allem ihr Stamm, aber auch die Blattstiele und die Blätter selbst. Das Gift der Pflanze ist so stark, dass bereits 3 bis 4 Gramm der Pflanzenblätter bei erwachsenen Menschen eine tödliche Wirkung haben. Sie enthalten unlösliche Kalziumoxalat-Kristalle und Oxalsäure, welche die Schleimhäute und Nieren reizen und schädigen können. Zudem sind zyanogene Glykoside, zum Beispiel Triglochinin, Alkaloide und Saponin in der Dieffenbachie enthalten. Starke Reizungen und Schwellungen der Schleimhäute von Maul und Magen-Darm-Trakt, Schluckbeschwerden, Erbrechen, blutiger Durchfall, Krämpfe und Herzrhythmusstörungen sind mögliche Anzeichen einer Vergiftung!
Achtung: Nicht nur die Pflanzenteile selbst, auch abgeflossenes Gießwasser kann hier Giftstoffe enthalten!

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4. Gummibaum: Der Gummibaum (Ficus elastica) ist ein immergrüner Baum, der zur Gattung der Feigen (Ficus) gehört. Er hat große, dunkelgrüne dicke Blätter und ist hierzulande eine beliebte Zimmerpflanze. Die Pflanzen sondern einen weißen Milchsaft ab, der Harz, Kautschuk, Furocumarine und flavonoide Verbindungen enthält. Alle Ficus-Arten sind für Haustiere giftig (Der Feigenbaum, der Milchsaft und besonders die unreifen Früchte enthalten mehrere Substanzen, die für Hunde giftig sind. Eine reife Frucht der essbaren Feige ist nicht giftig)!

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5. Clivie: die Clivie zählt zu den Amaryllisgewächsen und ebenso wie bei der Amaryllis selbst ist die gesamte Pflanze, vorwiegend aber die Zwiebel giftig.

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6. Azaleen und Rhododrendron-Gewächse: Diese Blühwunder werden oft verschenkt - sind aber sehr giftig! Sie enthalten Acetylandromedol, das zum Herz-Kreislauf-Kollaps führen kann! Das Gift führt zu rauschartigen Zuständen mit vermehrtem Speichelfluss, Taumeln, Apathie und Erbrechen. Es kann sogar zu Krämpfen, Koma und Herzversagen kommen!

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7. Rizinus: Rizinusöl kennen viele Menschen als Brechmittel. Im Gegensatz zum ungiftigen Öl, das aus den Samen gewonnen wird, ist die Pflanze hochgiftig! Nach sofortiger Schleimhautreizung werden Magen, Darm, Leber und Nieren geschädigt, was mit Erbrechen und Krämpfen einhergeht. Da zusätzlich das Blut gerinnt, tritt schließlich nach etwa zwei qualvollen Tagen der Tod ein. Diese Pflanze hat weder in unserem Garten noch im Haus etwas verloren!

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8. Alpenveilchen: Sie ist der Zimmerpflanzen-Klassiker und kann Magenbeschwerden und Brechdurchfälle auslösen. Besonders hohe Dosen führen zu Herz-Kreislauf-Versagen und Atemstillstand.

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9. Mistel: Die Tradition, sich unter einem Mistelzweig zu küssen, bringt die Mistelzweige an Weihnachten in unsere Wohnzimmer. Vorsicht! Denn alle Planzenteile sind giftig und lösen Magen-Darm-Beschwerden und Erbrechen aus.

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10. Chili: Es gibt viele dekorative Variationen von Chili-Pflanzen, auch in den Wohnzimmern. Da die roten Früchte meist sehr scharf und obendrein ungiftig sind, geht von ihnen eigentlich keine Gefahr aus. Allerdings enthalten die grünen Pflanzenteilen Solanin, was Erbrechen auslöst und für kleine Tiere tödlich enden kann.

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Im Gegensatz zu vielen anderen Zimmerpflanzen sind Orchideen für den Hund nicht giftig. Wer also ganz sicher gehen will, der kann sich in seinem Zuhause an wunderschönen Orchideen erfreuen, ohne jemals Angst um seinen Vierbeiner haben zu müssen! Alle Orchideenarten sind ungiftig für Hunde!

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09.11.2019

Heute bin ich leider nicht so fit und kann mich auch ehrlich gesagt zu nichts aufraffen. Die Müdigkeit steht mir ins Gesicht geschrieben und bevor ich mich noch elender fühle, lege ich mich mich ins Bett und werde den Tag verschlafen. In den letzten Wochen war bei uns viel los und wir hatten kaum eine freie Minute für uns. Also seid mir bitte nicht böse, aber heute ist mein Murmeltiertag und den werde ich mit meinem Mann und unseren Hunden am Ofen und im Bett verbringen.

Ich habe mich allerdings noch um die Transporte gekümmert und leider erfahren müssen, dass trotz genauer Planung bisher nicht ein Transport angekommen ist. Ganz offensichtlich stauen sich an der Grenze die Trucks, es liegt wohl einerseits an den Wahlen und den damit verbundenen Straßensperrungen und andererseits an mehreren größeren Unfällen, die den Verkehr auf den Autobahnen zum Teil über Stunden lahmgelegt haben. Ich will nicht hoffen, dass nun alle 5 LKW gleichzeitig im Tierheim ankommen... Am Montag wissen wir mehr!

 

08.11.2019

Die drei hochaufgestapelten Paletten machen sich nun mit Spenden von Armsheim auf die Reise nach Spanien. Leider können wir ab jetzt nicht mehr so viele Spenden annehmen, weil unsere Garagen jetzt hauptsächlich mit unseren Pflanzen und Gartengeräten belegt sind. Wir wären froh, wenn wir in der Nähe ein kleines, kostenloses, mausfreies Lager finden könnten, um wenigstens ab und zu mal eine Spendenpalette packen zu können, leider haben wir bis heute noch kein Angebot bekommen und so werden wir wohl mit dem Verschicken von Paletten wieder bis zum zeitigen Frühling warten müssen. Zur Not haben wir noch einen Hänger, in dem wir alles bis auf Futter kurzzeitig einlagern können, aber eine Dauerlösung ist das natürlich nicht. Spenden, deren Volumen eine Palette allerdings schon halb anfüllen würden, können wir wahrscheinlich annehmen und kurzfristig mit dem Inhalt des Anhängers kombinieren und auf die Reise schicken. Das muss dann allerdings vorher abgesprochen und eingeplant werden, denn schon ein heftiger Schauer kann sonst all unsere Planungen kaputt machen und die Spenden beschädigen. Ihr seht, wir möchten gerne, aber haben einfach zu wenig Möglichkeiten.

Wir möchten euch deshalb bitten, über die Wintermonate Futter über den Tierschutz-Shop zu spenden. Diese Futterspenden werden kostenlos für uns in die Protectora geschickt. Wir müssen uns weder um den Transport noch die Bezahlung kümmern. Jeder, der so Futter für die Tiere spendet, zahlt 2 € für den Transport dazu, das tut keinem weh und wir müssen nicht immer wieder um Geldspenden für die doch sehr teuren LKW-Transporte nach Spanien betteln.

In den letzten Tagen sind nochmal zwei Futterspenden von Tanja B. und einem anonymen Spender eingegangen. Wir bedanken uns ganz lieb dafür!

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Ab morgen erwarten wir dann das Einlaufen der LKW in der Protectora Villena. Seit heute ist auch der letzte gut gefüllte Truck unterwegs und so dürften alle 5 der 20 Tonnen-Trucks bis Mitte nächster Woche angekommen sein. Katja hat gestern schon wieder damit begonnen, die Autos im Lager vollzupacken und die wertvolle Fracht bei bedürftigen Tierheimen (die kein Fahrzeug zur Verfügung haben) im Umland abzuliefern. So wird morgen auf jeden Fall wieder genug Platz sein, das neue Futter einzulagern. Lange wird es sowieso nicht im Lager stehen und meistens wird es auch schon direkt vom LKW herunter an die Tierschutz-Kollegen verteilt, denn ständig erreichen uns Anfragen nach Futter und den heißbegehrten Liegeschalen und Hundehütten, die auch bei diesem Transport wieder mit dabei sein werden.

Wir wissen, dass eure Spenden ungezählten Tieren das Leben gerettet haben und natürlich auch noch retten werden. Trotzdem wird es für die Winterversorgung der Krisenregion nicht ausreichen. Wir versuchen natürlich alles Menschenmögliche zu machen, um genug Futter beizuschaffen, aber auch wir haben nur begrenzte Möglichkeiten und sind deshalb auf die Hilfe tierlieber Spender angewiesen. Diese letzten 5 Trucks müssen die Tiere der Region nun über den Winter bringen. Vielleicht können wir noch einzelne Paletten nachschicken, aber das wird dann nur noch Hilfe für die Protectora Villena sein, die ihre Tiere ja auch irgendwie über die kalte Jahreszeit bringen muss.

Deshalb können wir nur immer wieder darum bitten, über den Tierschutz-Shop zu spenden. Nur so sind wir in der Lage, auch ein größeres Einzugsgebiet mit dem lebenswichtigen Futter für die hungerneden Tiere zu versorgen. Ohne die Hilfe von tierlieben Menschen wird es nach der schrecklichen Flutkatastrophe einfach nicht gehen!

 

07.11.2019

Ein ganz herzliches Dankeschön geht an den Reha-Bedarf in Erbes-Büdesheim! Dort hat Uwe heute die Einmalhandschuhe für die Protectoras in Spanien abgeholt. Toll, dass Tanja W. da an uns gedacht hat, die Handschuhe sind tägliches Verbrauchsmaterial im Tierheim und werden dringend gebraucht. Dankeschön dafür!

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Auch Karin vom Tierheim Wörrstadt kam heute mit ihrem Transporter zu uns. Sie hatte unglaublich viele Säcke Trockenfutter für die spanischen Hunde an Bord. Ganz herzlichen Dank für diese großartige Spende! Uwe hat alles ausgeladen, ordentlich auf eine Palette gestapelt und nun warten wir nur noch auf die Abholung der drei Paletten. So wie ich vorhin erfahren habe, ist diese für Montag oder Dienstag avisiert. Alles, was bis dahin noch bei uns abgegeben wird, kann noch mitverschickt werden.

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06.11.2019

Wir haben heute eine wirklich große Spende von Einmalhandschuhen versprochen bekommen. Die werden in einem Tierheim natürlich ständig gebraucht und sind deshalb heiß begehrt. Schon morgen können wir sie abholen.

Außerdem hat das Tierheim Wörrstadt sein Versprechen wahr gemacht und uns nochmal jede Menge Trockenfutter für Hunde angekündigt. Das ist nun das zweite Mal, dass Karin und Christian sich an unserer Spendenaktion für die überlebenden Tiere der Flutkatastrophe an der Ostküste Spaniens beteiligen. Die beiden vermitteln selbst seit vielen Jahren Hunde aus dem Ausland und wissen um die Not der Tiere und die Sorgen der dortigen Tierschützer. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Kollegen für diese tolle Futterspende, die wir dann morgen schon auf die vorbereitete Palette packen und mit den gespendeten Einmalhandschuhen ins Krisengebiet schicken werden.

Gleichzeitig bedanken wir uns für die in den letzten Tagen über den Tierschutz-Shop eingegangenen Futterspenden von Katja B., Thomas U., Diana Z.-D. sowie einem Spender der nicht genannt werden will. Unsere liebe Elli N. hat uns über PayPal bedacht und natürlich werden wir ihre Spende wie gewünscht in Futter umsetzen.

Wir bedanken uns nochmal bei allen Tierfreunden, die uns bei unserer Tierschutzarbeit so lieb und tatkräftig unterstützen.

 

05.11.2019

Ein anstrengender Tag liegt hinter uns. Wir haben jetzt alle Spenden koordiniert und die LKW werden nun nacheinander in Villena eintreffen. Es sind - haltet euch fest - 4 Trucks mit etwa 80 Tonnen Futter, die alleine in dieser Woche die Protectora erreichen sollen! Danach wird in der nächsten Woche nochmal ein LKW 144 Hundehütten anliefern.

All diese Trucks haben Dinge geladen, die ihr gespendet habt. Es ist die großartigste Spende, von der ich je gehört habe und ich weiß keinen anderen Verein, der jemals so viel Trucks mit Hilfsgütern nach Spanien schicken konnte. Wir sind enorm stolz auf diese Leistung und sagen TAUSENDMAL DANKE an alle Spender!

Unsere Wunschliste bleibt natürlich auch weiterhin geöffnet - wir wissen, dass die spanischen Tierschützer schon sehnsüchtig auf das Futter warten und es in der Krisenregion schnell aufgeteilt sein wird. Wer sich also noch an der Versorgung der Tiere in den kommenden kalten Wintermonaten beteiligen möchte, der ist herzlich eingeladen, über den Tierschutz-Shop zu spenden. Alles, was auf unserer Wunschliste aufgelistet ist, wird dringend gebraucht!

DANKE, DANKE, DANKE!

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04.11.2019

Draußen wird es immer kälter und meine Jacke hat die besten Zeiten schon hinter sich gelassen. Also dachte ich mir, es wird Zeit für eine neue. Wie ich schnell feststellen musste, ist es gar nicht so einfach, etwas passendes zu finden. Wer mich kennt, weiß, dass mir fast immer die Ärmel zu kurz sind und ich sowieso mit den winzigen, wohl oft nur Asiaten passenden Größen zu kämpfen habe. Dazu kommt, dass viele Winterjacken mit Pelz ausgestattet sind, für uns ein absolutes No-Go. Selbst die Pelze, die als Webpelze deklariert sind, stellen sich oft als echt heraus - also lassen wir grundsätzlich die Finger davon. Wir dachten, dass man eigentlich darüber gar nicht mehr zu reden braucht. Mittlerweile sollte jeder wissen, welche Qualen die Tiere, auf deren Pelz es der Mensch abgesehen hat, erleiden müssen und es sollte selbstverständlich sein, einen großen Bogen um Fell und oft genug auch falsch deklarierte 'Kunstpelze' zu machen. Dass sie immer noch in solchen Mengen angeboten werden, schockiert mich zutiefst.

Trotz intensiver Suche (noch immer ist keine neue Jacke in Sicht) betrete ich den nächsten Laden, mein Wunsch nach einem schön warmen und kuscheligen Teil wird umgehend bedient und ich bekomme eine Daunenjacke in die Hand gedrückt - nein, Daunen auf gar keinen Fall!!! So etwas ist ja schrecklich und alleine der Gedanke daran, wie die Daunen gewonnen werden, lässt mich schlagartig das Geschäft verlassen. Ich lasse erstaunte und offensichtlich uninformierte Verkäuferinnen zurück. Erschreckenderweise werden immer noch Daunen-Jacken aus Ländern angeboten, bei denen der sogenannte 'Lebendrupf' gang und gäbe ist und die Verkäufer nicht einmal ansatzweise wissen, was das für die Tiere bedeutet. Über 80 % der weltweit gehandelten Daunen stammen aus Asien, in Europa kommt ein Großteil der Federn aus Ungarn, Rumänien und Polen. In all diesen Ländern werden noch Federn 'geerntet', die den verängstigten Tieren bis zu viermal im Jahr aus der empfindlichen Haut gerissen werden, zeitgleich werden die armen Tiere gemästet, um einen doppelten Nutzen aus der Gans ziehen zu können.

Auch die Daunen von Tieren aus der überaus qualvollen Stopfleberproduktion landen oft unerkannt in vielen Jacken und Betten. Für Stopfleber wir den Enten und Gänse ein Rohr tief in den Hals geschoben, über das täglich bis zu ein Kilogramm eines salzigen, fettigen Maisbreis in ihren Magen gepumpt wird. Die Tiere werden völlig verfettet und die Lebern haben sich auf das Zehnfache der Normalgröße aufgebläht. Getötet werden sie für die Herstellung von Leberpastete, die Federn werden naürlich an Händler weiterverkauft.

Da ich weder die Zeit noch die Kraft habe, den ganzen Tag in der Stadt herumzulaufen, habe ich mich entschlossen, meine Suche nun im Internet fortzuführen. Hier kann ich die Sachen nicht anfassen und weiß auch schon aus Erfahrung, dass alles immer ganz anders aussieht als auf den Hochglanzbildern. Trotzdem habe ich am Computer mehr Möglichkeiten zu recherchieren. Nach zweistündiger Suche im Internet ist mir die Lust vergangen und ich überlege, ob die alte Jacke nicht vielleicht doch noch ein Jahr durchhält... gleichzeitig weiß ich aber, dass ich endlich mal abgenommen habe und vielleicht auch eine neue Hose bräuchte. Offensichtlich braut sich gerade ein großes Problem zusammen und ich merke, dass es wahrscheinlich einfacher wäre wieder zuzunehmen, als das Jacken-Drama auf eine Hose auszuweiten! So wie es aussieht, werde ich wieder Arbeitsklamotten kaufen. Das, was ich schon seit Jahren trage, eigentlich war ich damit doch zufrieden... Es bleibt also alles wie es war, Tarnhosen, jetzt eine Nummer kleiner und eine neue Jacke, die mit der Pfote drauf? Ganz so sicher bin ich mir allerdings noch nicht. Mittlerweile ist die anzuschaffende Jacke/Hose Ausdruck meiner Lebenseinstellung geworden und ich möchte alles richtig machen und keinen Aspekt unbeachtet lassen. Das bedeutet, ich darf natürlich auch keine Bekleidung aus Ländern kaufen, in denen die Menschen mit Billiglöhnen ausgebeutet werden. Zudem müssen die Arbeitsbedingungen gut sein, ich möchte keine Kleidung am Leib haben, für die Kinder in Fabriken schuften mussten oder Menschen in Flammen starben, weil die Arbeitsschutzbedingungen und/oder Sicherheitsvorschriften aus Profitgier nicht beachtet wurden.

Jetzt wird die Luft dünn... ich habe mich also für eine Jacke aus deutscher Produktion entschieden. Sie ist teurer, aber ich muss mich wenigstens nicht schämen, wenn ich sie trage? Um ganz sicher zu gehen, suche ich im Internet nochmal nach Tierversuchen.. man weiß ja nie und natürlich beachte ich die Nachhaltigkeit der Produkte und ob Giftstoffe in Produkten der von mir ausgesuchten Marken zu finden sind/waren...

Mittlerweile ist es dunkel geworden und mir fällt ein, dass ich eine Freundin habe, die eine Nähmaschine hat, sie kann mir die Hosen bestimmt nochmal flicken und einen Gürtel kann man sich überall besorgen. Wie ich jetzt weiß, sollte ich schon alleine wegen des ökologischen Fußabdrucks die Hose weiter tragen. Wegen der Erderwärmung gehe ich mal davon aus, dass ich in unseren Breitengraden vielleicht gar keine Winterjacke mehr brauche....

Ich bin müde und arg frustriert. Mir ist unklar, wie manchen Menschen 'Shoppen' Spaß machen kann und plötzlich erinnere ich mich daran, dass wir mit Bekannten auf einem Whisky-Tasting waren und mein Gegenüber ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Ich bin zu alt für diese Scheiße" trug. Ich werde ihn fragen, wo er das gekauft hat. Es scheint mir universal verwendbar zu sein!

 

03.11.2019

Nun wissen wir etwas mehr von Saria. Sie wollte zuerst nichts essen und für einen Hund, der zu mager ist, ist so etwas nicht so gut. Die beiden Pflegemütter haben alles versucht, aber Saria verschmähte alles. Kurz darauf hatte sie dann den Mülleiner entdeckt und diesen in Straßenköter-Manier :) auseinandergenommen. Nach dieser Vorspeise schmeckte dann auch der im Schälchen servierte Hauptgang! Tja, da nun alle Unklarheiten diesbezüglich beseitigt sind, werden Renate und Gabi ihren Müll zukünftig bewachen.

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Ansonsten scheint das arme Mädchen durchaus schon einiges erlebt zu haben. Sie erstarrt zur Salzsäule, wenn man sie anfasst und kann sich nur schwer entspannen. Renate und Gabi können mit solchen Hunden umgehen und ich bin ganz sicher, dass Saria bald schon viel lockerer sein wird. Trotzdem ist es schlimm mitanzusehen, wie überfordert die kleine Maus ist und noch schlimmer ist es sich vorzustellen, was sie wohl alles erlebt haben muss. Trotzdem hat es natürlich keinen Sinn, Saria nun zu schonen oder zu bedauern. Sie wird genauso behandelt wie alle anderen, aber natürlich haben ein paar extra Streicheleinheiten noch keinem Hundchen geschadet :) Wir hatten schon oft Nasen, deren Vertrauen in die Menschheit schwer erschüttert war und bisher haben sie sich alle davon überzeugen lassen, dass es auch nette Zweibeiner gibt!

Leider haben über den Tierschutz-Shop in der gesamten letzten Woche nur 3 Tierfreunde Futter gespendet. Das ist zwar sehr schade, aber leider nicht zu ändern. Wir hatten schon vermutet, dass die Spendenbereitschaft über den Winter nachlassen würde. Nun ist es so gekommen, wie wir befürchtet hatten. Wir können nur hoffen, dass das bisher gespendete Futter die Tiere über den Winter bringen wird. Wenn nicht, müssen wir uns etwas einfallen lassen...

 

02.11.2019

Saria ist nun in Deutschland, sie hatte eine komfortable und angenehme Reise und war sogar schon etwas früher als eingeplant bei uns. Sie scheint bei Menschen erstmal sehr vorsichtig zu sein, lässt sich allerdings problemlos anfassen und auch hochheben. Beim Kontakt mit Hunden blüht sie auf, die beiden Pflegemütter Renate und Gabi hatten ihren Leo mit dabei und haben Saria damit eine große Freude gemacht. Die beiden Hunde hatten sichtlich Spaß miteinander und tobten zur Freude aller über unser eingezäuntes Gelände. Saria ist eine ganz bezaubernde Hundedame, wir werden ihr jetzt erstmal einige Tage Zeit lassen, um ihre Pflegefamilie kennenzulernen und in Ruhe anzukommen, dann wissen wir mehr.

Für Dabi haben sich mittlerweile schon einige Interessenten gemeldet, leider hat es noch nicht gepasst. Eine Dame wohnte einfach zu weit entfernt, ein offensichtlich sehr hundeerfahrenes Ehepaar war hellauf begeistert und sperrte dann plötzlich unsere Telefonnummer - wir wollen gar nicht wissen, welche Verrücktheit dahinter steckt - und bei zwei anderen Interessenten mag die Katze den geplanten 'Hausgenossen' nicht... Es ist manchmal gar nicht so einfach, die passende neue Familie für einen absolut problemlosen Hund zu finden...:)

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Ende der nächsten Woche möchten wir wieder 2 Paletten mit Hilfsgütern nach Spanien versenden. Wer noch etwas mitgeben möchte, kann das jetzt noch gerne tun. Es wäre sehr nett von euch, wenn ihr die Spenden vielleicht schon in Kartons verpacken könntet, dann muss Uwe es nur noch auf die Palette stapeln und folieren. Hundefutter in Säcken läßt sich natürlich ohne Kartonage stapeln!

 

01.11.2019

Morgen erwarten wir die kleine Saria aus Villena. Sie ist ein nettes Pinscher-Mix-Mädchen, das in der Protectora keine Chance mehr auf eine Vermittlung hat. Saria ist schüchtern und zieht sich eher zurück als sich in den Vordergrund zu drängen. Also haben wir uns dazu entschlossen, sie zu einem unserer Glückspilze zu machen. Heute war schon die Abholung in der Protectora und natürlich haben wir die ersten Bilder bekommen

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Wir hoffen, dass die kleine Nase eine gute und ruhige Fahrt haben wird und Uwe sie morgen schon ganz früh abholen kann. Saria geht dann zu Renate und Gabi nach Polch. Dort soll sie erstmal zur Ruhe kommen.

Wir möchten euch nochmal auf unsere Wunschliste beim Tierschutz-Shop aufmerksam machen. Wir sind leider nicht in der Lage sie so zu bewerben, wie der Tierschutz-Shop das macht, hoffen aber, dass ihr unsere Wunschliste teilt. Vielleicht findet sich ja noch eine Bürogemeinschaft, Schule, Firma oder ähnliches, die sich an einem Tierschutz-Projekt zu Weihnachten beteiligen möchte. Ich fände es eine tolle Idee, dafür unsere Wunschliste zu nutzen!

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zum Oktober 2019