Phönix-Tagebuch
- April 2020 -

 

29.04.2020

Gestern erreichte uns die traurige Nachricht, dass Michi's Valentino sie ganz unerwartet verlassen hat. Die beiden waren über viele Jahre ein Dream Team und es schmerzt auch uns sehr, Michi nun alleine zu wissen. Valentino war ein toller Begleiter, der vom ersten Tag an Frauchens Herz in Besitz genommen hatte. Wir hatten ihn ihr vermittelt und genau gewusst, dass es keinen anderen Menschen für Valentino geben würde. So war es bis zu seinem letzten Atemzug.

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Es ist immer schrecklich, eine Nase gehen lassen zu müssen und selbst, wenn es nicht der erste Hund ist, von dem man sich verabschiedet, es wird niemals leichter. Jeder, der einen Platz in unserem Herzen hatte, hinterlässt eine schmerzende Lücke, wenn er uns verlässt und es dauert furchtbar lang, bis diese vernarbt. Viele Narben auf unsere Seele haben Namen und manche treiben uns noch nach Jahrzehnten die Tränen in die Augen.

Wenn ich in Spanien oder Portugal durch die Tierheime und Tötungen gegangen bin und unsere Glückspilze ausgesucht habe, wusste ich immer, dass ich nicht alle retten kann. Ich musste Hunde zurücklassen, deren flehende Gesichter ich nie vergessen habe. Umso älter ich geworden bin, desto mehr Narben hat meine Seele bekommen und heute habe ich Angst vor der Entscheidung, die ich an jedem Zwinger fällen muss. Wir konnten und können niemals alle Hunde retten und deshalb haben wir uns entschieden, nur noch in Ausnahmefällen Hunde nach Deutschland zu holen, dafür aber die Grundvoraussetzungen ihres Überlebens in Spanien und Portugal zu verbessern. Wir versorgen deshalb Tierheime mit Futter, medizinischen Produkten, Hundehütten und natürlich auch mit finanziellen Hilfen, die zur Renovierung, Erweiterung von Anlagen und auch zu Neuanschaffungen von Geräten genutzt werden.

In den letzten Monaten sind unglaubliche 150 Tonnen an Hilfsgütern alleine nach Spanien gegangen, es wurden tausende Euros für Aufbauhilfen nach der großen Flut verwendet und es blieb sogar noch etwas Platz im Budget für eine Spende, die in ein ungarisches Tierheim ging. Wir haben euch viele Bilder gezeigt, denn es ist uns unglaublich wichtig, dass ihr sehen könnt, was mit euren Spenden passiert. Zusammen mit dem Tierschutz-Shop konnten wir so viel Futter in die von den schrecklichen Fluten geplagte Region bringen, dass die Tierschutz-Kollegen bis jetzt noch davon profitieren.

Durch Corona ist die Situation nun leider noch katastrophaler geworden, als sie im September 2019 war. Damals hatte das Wasser alle sowieso schon spärlichen Futtervorräte weggeschwemmt, ungezählte Tiere ertranken in den Fluten und die, die überlebten, hatten alles verloren. Es gab keine Hütten mehr, kein Futter, keine medizinische Versorgung, z. T. waren ganze Tierheime Opfer der Fluten geworden und einfach unterspült oder unter dem Druck des Wassers zusammengebrochen. Durch eure Spenden, von denen ein Großteil als Futter über den Tierschutz-Shop einging, waren wir in der Lage, die Tiere einer ganzen Region zu ernähren und auch den Wiederaufbau der Tierheime massiv zu unterstützen. Natürlich wird es noch lange dauern, den ehemaligen Status wieder zu erreichen, aber innerhalb weniger Monate ist so wahnsinnig viel erreicht worden, dass wir heute tatsächlich wieder ein funktionierendes System haben - wäre da nicht Corona. Dieses Virus hat nun noch einmal alles auf den Kopf gestellt. In Spanien gibt es eine Ausgangssperre und nur wer einen Arbeitsvertrag vorweisen kann, darf sich auf der Straße zu seinem Arbeitsplatz bewegen. Ansonsten sind nur einmal in der Woche Einkäufe erlaubt und wer ohne Einkaufszettel erwischt wird, zahlt 600 € Strafe. Es gibt kein Arbeitslosengeld, wie wir es hier kennen und es gibt keine Wiederaufbaukredite, die Menschen sind völlig verzweifelt und entledigen sich oft genug jeder nicht unbedingt notwendigen Verpflichtung. Haustiere werden ausgesetzt und landen mittlerweile auch nicht mehr in den seit Wochen komplett überfüllten Tierheimen, nein, sie sterben in der Tötung.

Natürlich würden wir jetzt gerne wieder Hunde aufnehmen, allerdings bekommen wir sie nicht nach Deutschland. Transporte sind bei den Ausgangssperren leider nicht möglich. Trotzdem haben wir eine kleine Hündin und ihre drei Babies zugesagt. Sie kann zwar jetzt noch nicht kastriert werden, aber sobald die Ausgangssperre gelockert wird, hat sie einen Termin beim Tierarzt. Sie befindet sich mit ihrem Nachwuchs zur Zeit auf einer privaten Pflegestelle und dafür sind wir sehr dankbar.

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Um den Tieren in den Protectoras, in den privaten Auffanglagern, den Pflegestellen und natürlich auch den Katzen an den Futterstellen usw. zu helfen, brauchen wir jede Menge Futter. Unsere spanischen Tierschutz-Kollegen sind zur Zeit nicht in der Lage, sich selbst zu helfen. Die Tierheime, die oft genug fast nur mit freiwilligen und unbezahlten Helfern funktionieren, haben jetzt nur noch Notbesetzungen - eben die Mitarbeiter, die einen Arbeitsvertrag haben, andere dürfen das Haus ja nicht verlassen. Mit einer oder zwei Halbtagskräften ist es nicht möglich, 350 Hunde und ungezählte Katzen zu versorgen. Dass die Mitarbeiter seit 6 Monaten keinen Lohn bekommen haben, macht die Sache nicht besser. Wir hoffen, dass wir die Chance bekommen, über den Tierschutz-Shop an einer Aktion teilnehmen zu dürfen und so vielleicht Futter für die Region zu bekommen. Im Gegensatz zu anderen Tierschutzorganisationen versorgen wir ja nicht nur ein Tierheim, sondern nutzen die Protectora Villena auch als Lager und zur Verteilung von Spenden für alle anderen notleidenden Tierheime in der weiteren Umgebung. Jede Organisation, die dringend Hilfe braucht, kann sich an uns wenden und wenn wir Hilfsgüter haben, werde diese auch verteilt. Ich kann nur hoffen, dass wir mit eurer Hilfe auch weiterhin in der Lage sein werden, notleidende Tiere zu unterstützen oder ihnen vielleicht sogar das Leben retten können.

Da wir auch selbst durch das Corona-Virus massiv eingeschränkt sind, keine Feste veranstalten können und auch keine Märkte mehr buchen konnten, kommt kein Geld mehr in die Kasse. Um etwas Sinnvolles für die Allgemeinheit zu produzieren, was vielleicht auch gleichzeitig etwas Geld in unsere Tierschutzkasse spülen könnte, dachten wir daran, 'Corona-Masken' herzustellen. Leider kann ich selbst nicht nähen und so hoffe ich, dass einige unserer Leser unsere Idee vielleicht aufgreifen und uns mit selbstgenähten Masken unterstützen. Wer Interesse hat, kann mich jederzeit anrufen/anschreiben, wir freuen uns über jede helfende Hand. Die Kosten für das Material werden wir natürlich erstatten!

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28.04.2020

Wie ich schon vor einigen Tagen geschrieben habe, spitzt sich die Situation in Villena immer mehr zu. Nachdem ich als Vorsitzende der Tierhilfe Phönix einen Brief an den Bürgermeister von Villena geschrieben habe, möchte ich euch nun bitten, der ganzen Sache etwas mehr Druck zu verleihen. Ich habe deshalb nochmal ein Schreiben aufgesetzt, dass ihr um den Namen eures Hundes sowie eure Unterschrift ergänzen könnt. Bitte schickt es als Email an die Protectora Villena: info@protectoravillena.com, sie werden es an den Bürgermeister weiterleiten. Ihr könnt es diesem natürlich auch selbst an folgende Email schicken: alcaldia@villena.es

Natürlich sammeln wir in dieser Notsituation wieder Futterspenden über unsere Wunschliste beim Tierschutz-Shop:

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Wir bedanken uns ganz herzlich für Geld- und Futterspenden bei Renate B., Beate L., Stefan K., Natalie F. und Gisela S.-H. und hoffen, dass Corona nicht das Ende vieler Tierheime und damit den Tod der Tiere in Spanien bedeuten wird.

Bitte schickt den Brief an den Bürgermeister von Villena und zeigt damit, dass wir nicht gewillt sind mitanzusehen, wie Tiere, die unter seinem Schutz stehen sollten, langsam verhungern und Mitarbeiter, die von der Stadt eingestellt wurden, seit 6 Monaten kein Geld gesehen haben. Wenn viele Briefe bei ihm eingehen, wird er sicherlich reagieren. Ich danke euch für eure Hilfe!

Dear Mr. Fulgencio José Certán Barceló, Alcalde of Villena,

I am the owner of a spanish dog, we got it from Tierhilfe Phönix e.V. and now it is a beloved member of our family. Tierhilfe Phönix is a german non-profit organisation helping other animal rights groups in Spain and Portugal/Azores. Our dog came from the shelter in Villena. ***Name eures Hundes*** was desexed, two times vaccinated, chiped, tested and is really incredible. Tierhilfe Phönix e.V. is always informing us about everything they do, their work is transparent and they keep us up to date. So we heard that the shelter in Villena is looking for help, the workers would not be paid since months and there would not be any financial help from the town hall. We know that Corona is making big problems to every country and we can understand that you must be on a budget, but for us it is not imaginable that animals which are under your protection will be financially unsupported. We hope that the shelter in Villena will survive, all the assistants were always motivated and did a great and cordial job. We are sure that you will be able to grant support to the assistants and the animals. We think that society can be judged by the way it treats its animals. As holidaymakers, we like to be guests in Spain, but we cannot bear that animals starve.

Please help the animal shelter in Villena!

Best regards

***Dein Name***

 

24.04.2020

Leider mussten wir heute mit unserem Mickey wieder einmal in die Klinik. Unser Vedacht hat sich bestätigt, der Bub hat einen akuten Bandscheibenvorfall, bei dem einiges an Bandscheibenmaterial ausgetreten ist. Cauda-Equina-Syndrom oder Hansen-Typ-I-Diskusprolaps ist die medizinische Bezeichnung dafür, dass das Geschehen zwischen dem letzten Lendenwirbel und dem Kreuzbein auftritt. Diese Bereiche sind einer stärkeren Bewegung der Zwischenwirbelgelenke ausgesetzt. Mickey hat die Discushernie, die wohl recht häufig auftritt und bei der es zu einer Zerreissung des Annulus fibrosus (Ring aus Faserknorpel) und zu einem Austritt des Nucleus pulposus (gallertartiger Kern) in den Wirbelkanal kommt. Nach dem CT haben wir zusammen mit dem Chirurgen der Kleintierklinik Weiterstadt entschieden, dass wir erstmal nicht operieren werden. Mickey hat auf die von uns vor drei Tagen begonnene medikamentöse Therapie bisher wunderbar reagiert und mit etwas Glück bekommen wir die Sache auch ohne OP wieder in den Griff. Der Bub braucht jetzt viel Ruhe und ganz viele fest gedrückte Daumen. Wollen wir mal hoffen, dass er seinen 4. Bandscheibenvorfall auch ohne große Operation übersteht.

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In Spanien seht es zur Zeit auch nicht besonders rosig aus. Maria hat uns geschrieben, dass sie nicht mehr weiter wissen. Zuerst die Flut, dann Corona und zu allem Elend hat die Stadt, mit der die Protectora Verträge hat, weder in 2019 noch in diesem Jahr ihre finanzielle Unterstützung gezahlt. So etwas wäre bei uns nicht vorstellbar, scheint aber in Spanien usus zu sein. Diejenigen die sich 'nur' um die Tiere und die Begrünung der öffentlichen Flächen kümmern (in Spanien gehört das zusammen in einen Etat) werden immer vergessen, wenn der Stadtsäckel wieder mal leer ist. Es ist in Spanien nicht möglich, ein Tierheim ohne die finanzielle Unterstützung der Stadt oder der Provinz zu führen und wäre im letzten Jahr nicht die Flut gewesen, dann hätten die Tiere der Protectora den Winter gar nicht überlebt. Die von euch über den Tierschutz-Shop gespendeten Futterrationen haben die Nasen am Leben gehalten!

Es ist schon eine recht paradoxe Situation festzustellen, dass ohne die Flutkatastrophe im Sommer 2019 und die deshalb nach Spanien transportierten Futtermengen die Hunde und Katzen im Frühjahr 2020 gar nicht mehr am Leben wären. Corona hat jetzt der ganzen Sache nämlich noch die Krone aufgesetzt. Zu der sowieso schon unerträglich schwierigen Situation der von uns unterstützten Tierheime kam nun dazu, dass keine Tiere mehr ausreisen können. Die Tierheime platzen aus allen Nähten und die Tiere haben Hunger. Das letzte noch vorhandene Futter wird mit Brot, Nudeln und Reis gestreckt, natürlich geht so etwas nicht lange gut und das Unvermeidliche wird nur ein paar Wochen herausgezögert. Durch die jetzt schon 40 Tage andauernde Ausgangssperre gibt es im Tierheim keine freiwilligen Helfer mehr, niemand kann noch gespendetes Futter vorbeibringen, ohne eine Strafe von 600 € zu riskieren. Bei fast 25.000 Toten sind die strengen Maßnahmen verständlich und so wie es aussieht, wird die Ausgangssperre nochmal um 14 Tage verlängert werden. Die 46 Millionen Einwohner Spaniens dürfen ihr Zuhause nur verlassen, um zur Arbeit zu gelangen, Einkäufe zu erledigen, Medikamente zu besorgen oder mit dem Hund Gassi zu gehen.

Die Protectora ist am Ende, seit 6 Monaten konnten keine Löhne mehr gezahlt werden. Seit 16 Monaten werden Hunde und Katzen aufgenommen und versorgt, obwohl es keine finanzielle Unterstützung der Stadt mehr gibt. Diese Situation kann nicht länger akzeptiert werden. Die Angestellten Pfleger, die das Tierheim am Laufen halten, müssen bezahlt werden, bleiben sie zuhause, wird es keine Hoffnung mehr für die vielen Tiere des Shelters geben.

Wir haben uns deshalb entschlossen, einen offiziellen Brief an die Stadt zu schreiben und hoffen, dass die anderen Tierschutzvereine, die in den letzten Jahren mit Villena zusammengearbeitet haben, das Gleiche tun werden. Vielleicht können wir den Bürgermeister dazu bewegen, wenigstens die Löhne der Mitarbeiter des Tierheims zu bezahlen. Sollten wir damit keinen Erfolg haben, wären die Folgen nicht mehr absehbar. Um die ärgste Not zu lindern, werden wir heute 1000 € an unsere Tierschutzkollegen schicken und hoffen, dass unsere Mitglieder und Leser vielleicht auch noch ein paar Euros übrig haben, um die bisher kostenlos geleistete Arbeit der fleißigen Kollegen etwas zu unterstützen!

Wir veröffentlichen deshalb hier die Kontonummer der Protectora Villena:

Kontoinhaber: Sociedad Protectora de Animales y Plantas de Villena
IBAN: ES 42 3082 2525 4227 2000 5491
BIC: CCRIES2A

Es ist natürlich aber auch genauso möglich, über die Tierhilfe Phönix e.V. und PayPal zu spenden, das Geld wird dann umgehend nach Spanien überwiesen. Bitte den Betreff 'Villena' anbringen! Für PayPal benutzt bitte den Button links auf dieser Seite.

Kontoinhaber: Tierhilfe Phönix e.V.
Volksbank Alzey-Worms eG
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

Da sich die Futtersituation aller Tierheime in der Region um Villena massiv verschlimmert, werden wir um Hilfe beim Tierschutz-Shop bitten. Auf unserer Wunschliste ist zwar in den letzten Monaten nicht mehr viel Futter eingegangen, trotzdem dürften aus der letzten Aktion noch einige Paletten übrig sein. Wir werden versuchen, sie zu einer anständigen Hilfsladung aufzustocken und dann umgehend nach Spanien schicken. Da der Tierschutz-Shop nun eine gemeinnützige Organisation ist, konnte man einen Partner gewinnen, der den Sharing Versand übernimmt. Ihr bezahlt nur das, was an Futter und Zubehör für die Fellnasen in eurem Spendenkorb liegt. Wie gehabt werden alle Futterspenden gesammelt zu den Tierheimen gebracht und kommen sicher bei den Vierbeinern an.

In der Vergangenheit haben sich alle Spender*innen die Kosten für den Versand des Futters geteilt – das war der sogenannte Sharing Versand. Dieser betrug einen Euro für die Lieferung innerhalb Deutschlands bzw. zwei Euro ins Ausland. Diese Kosten sind nun weggefallen, wir denken, dass so zukünftig noch mehr notleidenden Straßen- und Tierheimtieren geholfen werden kann!

Wir bitten euch alle, mal einen Blick auf unsere Wunschliste zu werfen, auch Kleinspenden helfen uns weiter. Alleine werden wir es nicht schaffen, aber mit eurer Hilfe können wir den Tieren das Leben retten!

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20.04.2020

Vielleicht erinnern sich unsere Leser noch daran, dass wir vor einiger Zeit an der Rettung von drei Hängebauchschweinen beteiligt waren. Den Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen und sie an Menschen zu vermitteln, die sie nicht aufessen wollen, schien uns fast unmöglich. Wir retten und vermitteln Hunde und sind, was Schweinchen angeht, recht unerfahren. Zum Glück gibt es in Einselthum den Tierschutzverein Schweinefreunde e.V. (interessante Seite, lesenswert!) und so konnten wir die 3 Hängebauchschweinchen in fachkundige Hände abgeben.

Nun erreichte uns heute ein Notruf von dort. Es geht um 4 weiße 'Damen', die vor ca. einem Jahr aus einem Versuchslabor gerettet werden konnten. Sie fanden einen schönen Platz und eigentlich hätte es ein Happy End sein können. Leider konnten die "lieben Nachbarn" sich trotz vieler Versuche nicht mit den Schweinemädels abfinden. Ein Jahr lang gaben sich die Ämter dort die Klinke in die Hand. Letztlich fand sich das Haar in der Suppe und die 4 müssen nun bis Mitte Mai dort ausziehen, da sonst die Tötung droht. Um sie wenigstens übergangsweise im Tierheim aufzunehmen, braucht man allerdings dringend noch eine anständige Hütte und einen stabilen Zaun.

Gleichzeitig sollen zwei schwarz-weiße Schweine-Damen, eine alte von 13 Jahren und eine junge von 3 Jahren, aufgenommen werden. Wie es leider nur zu oft so ist, trennen sich die Menschen und die Tiere bleiben auf der Strecke. Für so große Tiere ist es extrem schwierig, einen Pflegeplatz zu finden und fast immer müssen Futter, Hütte, Zaun und Pflege vom Verein finanziert werden. Die Schweinefreunde tun ihr Bestes, stehen aber finanziell mit den Rücken an der Wand.

Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass plötzlich anfallende hohe Kosten für einen relativ kleinen Verein nur sehr schwer zu stemmen sind. Da aber jedes Leben zählt, haben wir heute beschlossen, den Tierschutzverein Schweinefreunde e.V. mit 1000 € zu unterstützen.

Wir wissen, dass wir viele Mitglieder und Leser haben, die vegan oder vegetarisch leben und unsere Entscheidung auf jeden Fall mittragen werden. Alle anderen sind Tierfreunde und machen keinen Unterschied zwischen den Arten. Wir denken, dass die Schweinchen ein tolles Leben verdient haben und bedanken uns bei Silke Arnold nochmal für die schnelle Hilfe mit unseren 3 Hängebauch-Schweinen. Jedes Leben zählt!

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Schweinefreunde

Vielleicht möchten auch einige von euch die Schweinefreunde e.V. gerne unterstützen, deshalb veröffentlichen wir hier die Kontoverbindung des Vereins. Auch Kleinspenden und Patenschaften werden gerne und dankbar angenommen!

Schweinefreunde e.V.
Hauptstraße 21
67308 Einselthum
Tel: 06355-965761
www.schweinefreunde.de

Sparkasse Aurich-Norden
IBAN: DE 44 2835 0000 0145 0522 96
BIC :  BRLADE21ANO

 

18.04.2020

Ab nächsten Montag werden die Einschränkungen, die wir durch den Corona-Virus haben, ganz langsam gelockert werden. Ob es dann wieder zu einem Anstieg der Erkrankungs- und Todesrate kommt, bleibt abzuwarten. Bisher ist Deutschland ganz gut durch diese Krise gekommen. Es gibt Tote, aber prozentual sind es nicht so viele, wie sie andere Länder zu beklagen haben. Ich hatte für Ende Mai meinen Urlaub in Schottland gebucht, aber der wird nun ganz sicher ausfallen. Um den Urlaub einfach zu verschieben, fehlen uns die Informationen, wie es zukünftig weitergehen wird. Niemand wird sich dem Risiko aussetzen wollen, mit 200 anderen Leuten stundenlang auf dichtestem Raum im Flieger zu sitzen, das Gleiche gilt für Fähren, Bus und Bahn. Deshalb gehen wir mal davon aus, dass es in 2020 für die meisten keinen Urlaub im Ausland geben wird. Ganz schnell haben wir alle gemerkt, dass auch Europa plötzlich wieder Grenzen hat, dass sich unsere Komfortzone blitzschnell verändern kann und selbst Treffen mit Freunden nicht mehr möglich sind. Wir haben auf die Vernunft von allen gebaut und stellen fest, dass die Angst uns diszipliniert hat. Ob die Welt allerdings langfristig aus dieser Krise lernen wird, bleibt abzuwarten. Ich würde mir wünschen, dass der Fleischkonsum endlich zurückgeht und die Zusammenhänge zwischen gefährlichen Viruserkrankungen und Massentierhaltung klar werden. Dass Regierungen aktiv etwas zum Schutz der Tiere tun und die Lebensbedingungen unserer Mitgeschöpfe verbessern. Wer über zwei Wochen Isolierung im eigenen Heim geschimpft und vom Lagerkoller gesprochen hat, der sollte vielleicht jetzt ansatzweise nachvollziehen können, wie sich ein Schwein in einer Mastanlage fühlt.

Vielleicht haben wir ja in den letzten Wochen etwas gelernt. Vielleicht brauchen wir dafür auch mehrere Anläufe, auf jeden Fall haben wir alle etwas erlebt, was in unserem kollektiven Gedächtnis hängen bleiben wird. Was wir daraus machen, wird jeder einzelne für sich entscheiden und diese Entscheidung wird zukünftig unser aller Leben mitbestimmen. Unsere Erde kommt mit dem Verlust von allen Menschen bestens klar, umgekehrt dürften wir Menschen damit einige Probleme haben!

Unser kleiner Gulliver war mittlerweile wieder beim Hautarzt in Wiesbaden. Die Untersuchungen finden jetzt nicht mehr in der Praxis statt, sondern im Freien. Es ist schwer, sich dabei an die Abstandsregelungen zu halten, aber die frische Luft und die grundsätzlich zu tragenden Masken verhindern, so hoffen alle, eine Ansteckung. Gulliver fand die Untersuchung nicht so prickelnd, er hat es aber wie immer ganz lieb über sich ergehen lassen. Sein Fellchen ist auf den ersten Blick nicht besser geworden und auch die entzündlichen Stellen hat er vereinzelt noch. Der Allergologe meinte allerdings, dass es eine Verbesserung gäbe und wir mindestens 8 - 9 Monate warten müssten, bis eine Heilung vonstatten gegangen sei. Wahrscheinlich sind wir einfach etwas zu ungeduldig gewesen. Es ist schwer mitanzusehen, wie Gulliver sich die Beinchen leckt und keine Nacht ruhig schlafen kann, weil es ihn juckt. Trotzdem sind wir jetzt wieder beruhigter und warten dann mal die nächste Untersuchung in ca. vier Wochen ab.

Für Mickey war es nun Zeit, sich von seinem Winterfell zu verabschieden. In den letzten Monaten ist ihm wieder ein dünnes Flauschfell gewachsen, was im Winter nicht wärmt und, sobald es eine gewisse Länge hat, über seinen Augen hängt und täglich entfilzt werden muss. Das ist nun weg und darunter kam ein ganz neuer Hund zum Vorschein. Wie immer haben wir unseren Mickey ganz vertrauensvoll in die liebevollen Hände von Sigrun Hunschok aus Seibersbach gegeben. Wegen Corona mussten wir während des Haarschnitts draußen warten und konnten Mickey aber am Fenster Mut zusprechen. Auch wenn Frau Hunschok die liebevollste Hundefrisöse ist, die wir je kennengelernt haben - unser Bub hat die ersten Minuten ganz schön gebibbert. Leckerchen und jede Menge Streicheleinheiten haben ihn dann überzeugt und letztendlich lag er brav auf dem Tisch und hat sie sogar das Frätzchen frisieren lassen. Wir sind ganz stolz auf den lieben Jungen und immer wieder dankbar, dass wir Frau Hunschok gefunden haben. Wie man jetzt sehen kann, hat Mickey eigentlich einen ganz dunklen Rücken, mit den langen Haaren sieht er vollständig anders aus. Uns gefällt er so sehr gut und auch er genießt es, endlich wieder richtig aus den Augen sehen zu können.

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10.04.2020

Das herrliche Wetter scheint uns ein tolles Osterwochenende zu bescheren, leider werden wir nicht mit Freunden und Verwandten feiern können. Es wird auch den allgemein bekannten Oster-Stau auf den Autobahnen nicht geben und vielleicht werden auch weniger Schoko-Osterhasen als sonst üblich verkauft. Alles ist in Corona-Zeiten anders geworden und wir müssen uns an viele ungewohnte Dinge gewöhnen. Ich bin sicher, dass wir in einigen Jahren darüber lachen werden, dass manche Leute Toilettenpapier, Mehl und Seife gehamstert haben. Nicht lachen werden wir über die Veränderungen, die dieser Virus unserer Weltwirtschaft zugefügt haben wird. Corona bedeutet nicht nur eine drohende Rezession, sondern auch einen veränderten Umgang der Völker untereinander. In Brasilien tituliert Präsident Bolsonaro den Virus als "Grippchen", sein eigenes Volk interessiert ihn nicht und die Indigenen werden wahrscheinlich seinem Macht- und Landhunger zum Opfer fallen. In China gibt es mittlerweile rassistische Ausgrenzungen und in Amerika wird so viel gebetet wie noch nie. Als Erklärungsmuster für das Auftreten von Epidemien wird die Strafe Gottes für ein sündiges Leben angeführt. Ganz offensichtlich ist es immer hilfreich, mit dem Finger auf andere zu zeigen oder eine Seuche gleich ganz zu leugnen. Seuchen, Epidemien und Pandemien gab es schon immer und der Umgang damit zeigt, wie zivilisiert wir mittlerweise sind - oder eben auch, wie wenig die Menschheit aus solchen Katastrophen gelernt hat.

Ende des 19. Jahrhunderts grassierte die so genannte Russische Grippe, sie breitete sich entlang der transsibirischen Eisenbahn aus, 250.000 Menschen fielen ihr in Europa zum Opfer. 1918/19 folgte die Spanische Grippe, ihre Folgen waren verheerend, da sie nach dem ersten Weltkrieg auf eine immungeschwächte Bevölkerung traf. Weltweit soll sie bis zu 50 Millionen Todesopfer gefordert haben. 1957 kam die Asiatische Grippe aus China, es starben weltweit zwei Millionen Menschen. Schon 1968 folgte die sogenannte Hongkong-Grippe. Hier gab es schätzungsweise ein bis zwei Millionen Tote weltweit, alleine in Deutschland starben circa 30.000 Personen. SARS und die Vogelgrippe waren in der deutschen Wahrnehmung nicht so präsent, auch weil sie nicht solche Folgen hatten wie jetzt die Corona-Pandemie.

Schon während der Pest 1374 schottete sich z. B. die Bevölkerung von Venedig von Handelsreisenden ab (dies war damals allerdings keine medizinische Maßnahme, sondern eine politische). Schiffe mussten 4 Wochen auf einer kleinen Insel vor Venedig anlegen und erst, wenn man sicher war, dass keine Erkrankungen vorlagen, erlaubte man das Anlegen im Hafen von Venedig.

Robert Koch hat im 19. Jahrhundert unser heutiges Verständnis über Seuchen und Epidemien/Pandemien geprägt. Er war Bakteriologe und warnte anlässlich einer Cholera-Epidemie, Handelsbeziehungen und Kontakte aufrecht zu erhalten. Er war eher für eine Separierung oder Quarantäne. Max von Pettenkofer, ein berühmter Hygieniker, vertrat hingegen die Bodentheorie in Kombination mit der Miasmenlehre. Uns erscheint dieses Konzept heute sehr befremdlich und niemand mehr würde glauben, dass epidemisch auftretende Erkrankungen durch schlechte Dämpfe, die aus dem Erdreich aufsteigen, ausgelöst werden. Pettenkofer war ein strikter Gegner der Begrenzung von Handelsbeziehungen, trotzdem hatten beide auf ihre Weise recht. Koch hat vorgeschlagen, nur noch abgekochtes Wasser zu sich zu nehmen und Gemeinschaftstoiletten zu meiden. Schichtspezifisch konnte das zum Teil nur sehr schwer umgesetzt werden. Pettenkofer riet zu sanitären Maßnahmen. Es sollte der ganze Müll von den Straßen entfernt und kein Abwasser mehr in die Kanäle geleitet werden. Beide Empfehlungen waren durchaus zielführend. Noch heute hört unsere Regierung auf die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts.

Am 11.03.2020 wurde wegen der weltweiten Ausbreitung von COVID-19 diese von der WHO zu einer Pandemie erklärt. Das Robert Koch-Institut erfasst ständig die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein. Es handelt sich weltweit um eine sehr ernst zu nehmende Situation. Es gibt leichte, schwere und tödliche Krankheitsverläufe und leider steigt die Zahl der Infizierten immer noch an.

Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung wird derzeit als hoch eingeschätzt, für Risikogruppen als sehr hoch. Die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe nimmt mit zunehmendem Alter und bestehenden Vorerkrankungen zu. Man hofft, dass man mit den eingeleiteten Gegenmaßnahmen (Isolierung, Quarantäne, soziale Distanzierung) genügend Kapazitäten in den Krankenhäusern schaffen kann. Ob diese Einschätzung stimmt, weiß man natürlich noch nicht und so kann sich die Lage jeden Tag durch neue Erkenntnisse ändern.

Ganz im Gegensatz zum 19. Jahrhundert haben wir heute die Möglichkeit, virtuell in Kontakt bleiben zu können. Eine Kommunikation ist also noch möglich. Sehen wir es positiv. Übrigens - Verschwörungstheorien waren natürlich zu erwarten, ich halte sie allesamt für Blödsinn und werde deshalb nicht darauf eingehen.

Wir wünschen euch trotz der Corona-Krise ein schönes und sonniges Osterfest! Passt gut auf euch auf und nehmt Rücksicht auf andere. Es kommen ganz sicher auch wieder bessere Zeiten!

Frohe Ostern für euch und eure tierischen Hausbewohner!

 

05.04.2020

Die ersten warmen Sonnenstrahlen haben normalerweise alle Menschen vor die Tür gelockt, doch in Corona-Zeiten ist alles anders. Wir haben zum Glück nicht mit dem 'Lagerkoller' zu kämpfen, denn unser Garten ist recht groß und dort ist immer einiges zu tun. Zudem sorgen die Hunde dafür, dass man regelmäßig vor die Tür kommt. Für uns alle ist das Corona-Virus eine bittere Pille. Wir müssen uns umstellen, neue Dinge lernen und auf vieles verzichten. Niemand weiß, wie lange es noch dauern wird, bis wieder 'Normalität' einkehrt und wieviele Menschen letztendlich durch das Virus versterben. Unsere Gesellschaft hat sich schon jetzt verändert und ich befürchte, dass wir nicht nur durch Corona viele Tote zu beklagen haben, sondern auch durch Angst, Gewalt und Wegsehen noch einige dazukommen werden. Unser aller Leben wird nach Corona nicht mehr so sein, wie wir es vorher kannten, ich kann nur hoffen, dass wir uns alle spätestens im Herbst wiedersehen werden. Es wäre zu schön, wenigstens ein Herbstfest feiern zu können. Jetzt allerdings schon Pläne zu machen und Daten festzulegen, erscheint mir verfrüht und so sammeln wir im Augenblick zwar fleißig für unsere Tombola, können allerdings nicht wissen, ob das Versammlungsverbot uns einen Strich durch die Rechnung machen wird.

Familie Bochtler gehört zu den positiv denkenden Menschen, sie haben uns einen ganzen Karton voll mit Tombolapreisen zukommen lassen. Frau Bochtler hat außerdem wieder ganz tolle Socken gestrickt, die wir, sobald wir wieder Märkte buchen können, dort anbieten werden.

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In vielen Bereichen haben wir zur Zeit einen absoluten Stillstand, im aktiven Tierschutz gibt es natürlich noch genauso viel zu tun wie immer. Da nun wieder viele Pferde aus den Ställen geholt und auf die Weiden gebracht werden, häufen sich die Anrufe von besorgten Bürgern. Zum Glück bedeutet nicht jeder Anruf eine schlimme Tierhaltung, manchmal ist es schlicht und einfach Unkenntnis über tierrechtliche Gegebenheiten oder eine Nachbarschaftsstreitigkeit, die uns über die Dörfer schickt. Leider finden wir aber auch Tierhaltungen, die nicht hinnehmbar sind und Besitzer, bei denen wir auf Granit beißen. In solchen Fällen informieren wir grundsätzlich das zuständige Veterinäramt und hoffen darauf, dass mit einem Besuch des Amtsveterinärs und daraus folgenden Auflagen die vorgefundene Situation zu verbessern ist. Gestern waren wir bei Pferden, deren Hufpflege vernachlässigt wurde. Corona-Virus hin oder her, die Hufe wachsen und müssen regelmäßig gekürzt werden. Wer das nicht selbst machen kann, der braucht einfach einen Fachmann. Hufpfleger, Huforthopäden und auch Hufschmiede bieten dafür ihre Dienste an und sie kommen auch während der Corona-Krise. Dass die Pferde, die wir uns gestern angesehen haben, allerdings schon Monate lang keine Hufpflege mehr hatten, dürfte außer Frage stehen. Wir haben in diesem Fall den zuständigen Amtsveterinär eingeschaltet und bemühen uns um einen guten Hufschmied. Sollte einer unserer Leser einen versierten Fachmann für solche Hufe kennen, wären wir für einen Tipp dankbar!

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Dass gerade zum Monatsende immer wieder zahme Kaninchen ausgesetzt werden, liegt wohl daran, dass sie bei einem Umzug im Weg gewesen sind. Nur um das nochmal ganz deutlich zu sagen: Das Aussetzen eines Tieres ist strafbar und gerade Hauskaninchen überleben in freier Natur nicht! Dass im Augenblick kein Tierheim in unserer Umgebung Tiere aufnimmt, verschlimmert die Situation immens und auch wir wissen im Augenblick nicht, wie wir mit der Situation umgehen sollen.

Wer Erfahrung mit Kaninchen hat und in der Lage ist, ein oder zwei Tiere aufzunehmen, der kann sich jederzeit bei uns melden. Das Gleiche gilt für Kätzchen, Eichhörnchen, Igel, Tauben usw.... Unsere Auffangstation für Igel, Krähen und Tauben ist seit Wochen überfüllt und sieht sich nicht mehr in der Lage noch weitere Tiere aufzunehmen.

Die Situation in Spanien brauchen wir wahrscheinlich niemandem mehr zu beschreiben, im Fernsehen sieht man täglich schreckliche Bilder und erfährt die neuesten Zahlen der durch das Corona-Virus erkrankten und verstorbenen Menschen. Die wirklich unbegründete Angst, sich an seinem Haustier anzustecken, hat für viele Hunde und Katzen das Aussetzen zur Folge gehabt. Die Tierheime sind brechend voll, es gibt keine Transporte mehr ins Ausland und so können auch die spanischen Tierheime keine Tiere mehr aufnehmen. Wieviele Tiere nun in Tötungen landen, können wir nicht abschätzen und wieviele Tierheime schließen müssen, weil einfach niemand mehr bereit ist sich um die Tiere zu kümmern, wissen wir auch nicht. Wir haben in Villena Hunde zugesagt und wir hoffen, dass wir die Kleinen bald nach Deutschland bringen können. Für die Mutterhündin haben wir eine Pflegestelle zugesagt bekommen, wohin die Junghundchen gehen, wissen wir noch nicht. Auch hier sind wir auf Pflegestellen angewiesen und hoffen, dass sich noch jemand bei uns melden wird. Wann die Tiere allerdings einreisen dürfen, können wir wegen der Corona-Pandemie noch nicht sagen. Bis dahin werden sie aber auf jeden Fall kastriert, geimpft und gechipt sein.

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zum März 2020