Phönix-Tagebuch
- März 2021 -
31.03.2021
Ich habe endlich meine 1. Impfung bekommen. Vielleicht wird sich unser Leben mit den Impfungen wieder etwas normalisieren, ich hoffe es zumindest. Seit über 2 Jahren laufe ich mit einer Maske durch die Gegend und versuche jeden Kontakt zu meiden. Irgendwann hat man die Nase einfach gestrichen voll davon. Ich würde mich so gerne wieder mit anderen Menschen treffen, vielleicht mal Kartenspielen oder einen Kaffee trinken. Aber natürlich geht die Gesundheit vor und man will weder sich noch andere gefährden. Also unterlässt man selbstverständlich alles, was ein Risiko birgt und bleibt lieber daheim. Die Decke hängt seit Monaten immer tiefer im Raum und ich bin sicher, dass sie mir bald auf den Kopf fällt. Der Wunsch, endlich wieder das alte Leben zurückzuhaben, wird mit steigenden Temperaturen immer größer. Ich denke, dass es anderen genauso geht und selbst die Menschen, die die Maske 'erst' seit einem Jahr auf der Nase tragen, haben langsam genug davon. Trotzdem werden wir natürlich alle auch die dritte Welle noch abwarten und brav auf unsere Impftermine hoffen, um dann - und da bin ich mir ganz sicher - im Herbst endlich wieder unter Menschen gehen zu dürfen. Ich würde so schrecklich gerne mal nach Schottland fahren, seit 2 Jahren hat mich der Gedanke an einen Urlaub auf den Hebriden durch alle Widrigkeiten getragen. Mit der Impfung komme ich der Sache immer näher, nur leider fehlt mir eine nette Reisebegleitung. Hallo ihr da draußen, will nicht vielleicht jemand mitfahren/-fliegen? Auch Tierschützer brauchen mal Urlaub!
29.03.2021
Die Anrufe wegen kleiner Täubchen häufen sich im Augenblick und nur ganz selten kann man ein herausgefallenes Jungtier wieder im Nest unterbringen. Die meisten dieser Unglückswürmchen verleiben sich kleinere Raubtiere oder Raubvögel ein. Sie freuen sich über so einen fetten Happen und uns zieht es den Magen zusammen. Viel lieber würden wir die dummen Babies retten, als sie den Bussarden oder Katzen zu überlassen. Trotzdem ist das der normale Gang der Dinge. Heute ist eine Taube, trotz auf der Scheibe aufgeklebter Raubvogelatrappen, gegen das Küchenfenster geknallt. Ich bin direkt vor die Tür gerannt und sehe doch glatt einen Greifvogel, der sich vor unserem Auto über das arme Ding hermacht. Die Federn sind in alle Richtungen gestoben und obwohl ich weiß, dass Raubvögel auch von etwas leben müssen, konnte ich es nicht mitansehen. Ich habe gebrüllt und den Greif verjagt. Das arme Täubchen war wohl auf der Flucht gegen das Küchenfnster geflogen und dann benommen eine leichte Beute geworden. Durch mein Geschrei ließ der Greif von der Taube ab und suchte das Weite. Die Taube war genauso schnell verschwunden und ich hoffe, dass sie nicht schon so schwer verletzt war, dass sie doch irgendwo verendet ist. Es ist schon erstaunlich... wir wissen doch alle, wie die Natur funktioniert und trotzdem schlägt man sich instinktiv auf die Seite der Schwächeren, egal ob das in der Situation schlau war oder nicht...
Letztendlich locken wir mit der Fütterung der kleineren Singvögel, Tauben und Krähen auch die Beutegreifer an. Die bedienen sich an 'unseren' gut genährten Vögelchen. Manchmal frage ich mich wirklich, wem wir da einen Gefallen tun... aber natürlich sollen sie ja alle überleben und auch die Greifvögel müssen essen. Die Natur ist oft einfach grausam.
27.03.2021
Der Tierarzt war bei unseren Pferden und sie haben unter einer leichten Sedation die Zähne geraspelt bekommen. Wir haben Bilder für euch gemacht und tatsächlich ist die ganze Sache eine brachiale Angelegenheit, die die Pferde ohne Sedation niemals über sich ergehen lassen würden. Beide Pferde hatten die Backenzähne unterschiedlich abgenutzt und die so entstandenen Haken mussten abgefeilt werden, gleichzeitig wurden die Frontzähne gekürzt. Der Tierarzt war absolut begeistert von den Zähnen unserer Alterchen. Alle Zahnkronen sind noch vorhanden und in diesem Alter ist das so ungewöhnlich, dass er so etwas noch nie gesehen hatte. Wir freuen uns darüber, denn es bedeutet, dass unsere beiden Pferde noch einige Zeit problemlos ihr Essen zermahlen können. Pferde, die Zähne verloren haben, können oft nur noch Brei schlürfen und nehmen dann Gewicht ab. Die Natur ist in solchen Fällen gnadenlos, die Tiere verhungern in freier Wildbahn. Wir haben zwar die Möglichkeit, Brei und vielleicht sogar Malzbier zu verfüttern, den Alterungsprozess können wir aber auch nicht verhindern und das Sterben nur um einen kleinen Zeitraum nach hinten verschieben. Wir hoffen, dass unsere Pferde noch lange bei uns sind und dafür ist es auch wichtig, dass der Tierarzt die Zähne immer im Blick behält. Wie unsere Oldies in der Sedation ausgesehen haben, zeigt natürlich nicht ihren Normalzustand. Die Bilder unterhalb zeigen sie hellwach im Stall und auf dem Paddock.
25.03.2021
Maria hat uns eine Kiste voll mit supersüßen Orangen geschickt. Heute haben Uwe und ich über 30 Gläser ganz leckeren Gelee gekocht, der für den Tierschutz verkauft wird und so weitere Aktionen der Tierhilfe Phönix mitfinanzieren soll. Da der Geldmangel bei allen Tierschutzvereinen ein riesiges Problem ist und nun in der Coronazeit auch keine Feste oder Märkte, die uns bei der Finanzierung immer geholfen haben, stattfinden dürfen, haben wir große Probleme, genügend Futter für die Hunde und Katzen der Protectora zusammenzubekommen. Wir haben deshalb bei VETO angefragt, ob wir bitte bei der nächsten Aktion teilnehmen dürfen und haben wohl einfach Glück gehabt. Es kann also sein, dass wir die durch uns betreuten Tierheime nun tatsächlich nochmal über den Sommer bringen können. Wir sind natürlich alle ganz aufgeregt und können nun nur hoffen, dass die Aktion von VETO den gleichen Erfolg haben wird wie alle anderen Aktionen davor. Ein ganzer LKW voll mit Futter und Hilfsgütern ist ein Traum. Wir werden natürlich alles tun, um VETO zu unterstützen und bitten auch euch, sobald es soweit ist, wieder um Mithilfe. Sobald alles spruchreif ist und das Datum feststeht, informieren wir euch umgehend.
23.03.2021
Wieder einmal haben wir eine junge Taube aufgenommen. Zur Zeit fallen wohl einige der kleinen Federbälle aus den Nestern und natürlich haben sie gute Überlebenschancen, wenn sie gleich in sachkundige Hände kommen. Also bitte nicht eigenmächtig Füttern oder versuchen Wasser einzuflößen. Das geht immer schief und ist das Todesurteil für die Tierchen!
Wir haben unsere Jungtauben bisher oft zu einem Fachmann in der Nähe von Alzey bringen dürfen, dort sind auch unsere sogenannten Hochzeitstauben aufgenommen worden. Wir haben sie jetzt noch einmal gesehen und waren wirklich glücklich, sie so gesund und munter zu sehen. Sie haben nun in der Aufzuchtstation einen endgültigen Platz gefunden und fliegen sogar frei. Sie sind wirklich wunderschön und haben so doch noch ein gutes Leben bekommen. Als Hochzeitstauben werden sie billig als lebendes Bild verkauft. Sie sollen Glück und Treue symbolisieren und werden bei den Feiern in unbekanntem Gelände aufgelassen. Die Tiere haben leider zwar ein wunderschönes Gefieder, aber nicht den schon sprichwörtlichen Orientierungssinn der Brieftauben. Deshalb flattern sie hilflos in der Gegend herum und es bleibt ihnen nur, überfahren oder von Greifvögeln gefressen zu werden. Wie so ein Leid Brautpaaren Glück bringen soll, bleibt mir ein ewiges Rätsel. Unsere Täubchen haben es zum Glück gut getroffen und dürfen als Tierschutztauben weiterleben. Tatsächlich haben sie sich sogar schon vermehrt und sehen prächtig aus!
21.03.2021
Endlich ist unser kleiner süßer Sully aus Spanien bei uns angekommen. Der Bub sieht wirklich aus wie eine Mischung aus Foxterrier und Westi. Seine Ohren sind echt groß und sein Gesichtchen ist so hübsch, dass es schwer ist, sich nicht umgehend in den Wicht zu vergucken. Sully ist mit unseren Hunden völlig entspannt gewesen und auch auf der Pflegestelle hat er keine Probleme mit den beiden Hundekumpels. Der Bub ist einfach nur nett und freundlich. Natürlich muss er noch einiges lernen aber dafür gibt es ja Hundeschulen. Seinen Namen kennt er aber schon und die Grunderziehung übernimmt nun erstmal seine Pflegestelle. Sully ist ein schlauer Kerl und so mache ich mir keine Gedanken darüber. Ich bin sicher, dass er in einer Woche schon ein stubenreiner und sicher auch leinenführiger junger Hundebub sein wird. Seine liebe Pflegestelle hat schon Kira von uns übernommen und bringt einiges an Hundeerfahrung mit. Bei ihr leben mit Sully nun 3 Hundenasen und ich denke, alle werden viel Spaß miteinander haben. Ich hoffe sehr, dass wir bald ein liebes und endgültiges Zuhause für Sully finden werden.
In Spanien steht nun auch Dayron in den Startlöchern. Er ist ganz sicher ein Dackel-Mix und sollte zu einer Pflegefamilie ohne Katzen, Hamster, Meerschweinchen usw. Leider haben wir bisher noch keine Pflegestelle für ihn finden können. Dayron ist ein wirklich lieber Junge, aber wenn er ein Dackelerbe hat, sollte man damit rechnen, dass ihn Katzen nicht kaltlassen. Ich hoffe trotzdem, dass sich so schnell wie möglich jemand für ihn meldet. Mit etwas Glück kann er schon am 16. April nach Deutschland ausreisen.
19.03.2021
Unsere Pferde sind nun auch schon echte Methusalems. Die Stute ist schon über 30 Jahre alt und ihr Sohn ist 28. Ob die Zähne noch gut sind und sich gleichmäßig abnutzen, das kann nur der Tierarzt beurteilen, wenn die Pferde sediert sind und dann das Maul weit genug auf machen. Wir haben uns dazu entschieden, das alle 2 Jahre turnusmäßig nachsehen zu lassen und so ist es in den nächsten Tagen wieder so weit. Ich werde auf jeden Fall Fotos für euch machen. Die wenigsten Menschen haben eine solche Prozedur schon einmal gesehen. Abhängig von der Anzahl der Hengst- und Wolfszähne hat ein erwachsenes Pferd 36 bis 44 bleibende Zähne, Schneidezähne (Incisivi) gibt es zwölf, null bis vier Hengstzähne oder Eckzähne und bis vier Wolfszähne sowie 24 Backenzähne. Mit ca. 5 - 6 Jahren haben die Pferde alle ihre endgültigen Zähne. Die oberen Backenzähne sind beim Pferd ca. 50 % breiter als die unteren. deshalb liegen die oberen und unteren Zahnreihen nicht direkt aufeinander, man nennt das Anisognathie. Das führt zusammen mit dem typischen Kaubewegungsmuster des Pferdes zur Bildung scharfer Kanten, die bei unseren nicht mehr in freier Natur lebenden Tieren nicht durch das Fressen rauer Nahrung (z. B. Rinden) abgenutzt werden. Hier muss also der Tierarzt eingreifen und die durchaus Schmerz verursachenden Kanten abschleifen. Der Pferdezahn besteht aus der Krone der Reservekrone und der Wurzel. Die Abnutzung der Zähne beträgt jährlich ca. 2-3 mm, sie schieben sich langsam aus den Zahnfächern heraus und sind irgendwann so weit abgenutzt, dass sie herausfallen. In freier Wildbahn verhungern solche Tiere dann. So weit, wie ich das bei unseren Pferden sehen konnte, dürften noch alle Zähne vorhanden sein, das ist schon recht selten und eher ungewöhnlich. Auf jeden Fall sind wir mal darauf gespannt, was der Tierarzt dazu sagen wird. Alles etwas anders als bei unseren Hunden...
17.03.2021
Die Pandemie hat uns alle mürbe gemacht und um endlich wieder etwas Freiheit zu bekommen und nicht ständig Angst vor Ansteckung haben zu müssen, haben wir uns um einen Impftermin bemüht. Ich hoffe, dass wir den Pieks gut vertragen werden und dann bald wieder etwas Normalität einkehrt. Für die nächsten Tage stehen bei mir gleich mehrere Untersuchungen an, ich bin froh, wenn das alles hinter mir liegt und keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden sind. Mit über 60 ist man dann doch nicht mehr so taufrisch und es stellen sich immer mehr Wehwehchen ein... Unseren Hunden und Pferden geht es da nicht anders und so merken wir auch bei Pheusy langsam den Zahn der Zeit. Die Treppe schafft er nicht mehr alleine, aber es ist natürlich kein Problem, den Wicht auf den Arm zu nehmen und hoch zu tragen. Ich bin allerdings echt froh, dass er nur 6 kg auf die Waage bringt. Dass sich ältere Menschen oft noch so richtig schwere Hunde anschaffen, kann ich nicht so richtig nachvollziehen, vielleicht bin ich aber auch ein Schwächling und die anderen sind Kraftprotze. Ich könnte keinen schweren Labbi mehr die Treppen hochschleppen. Letztens habe ich einer Dame am Telefon davon abgeraten, sich einen großen Hund anzuschaffen. Sie war über 60 und wollte einen Setterwelpen. Man denkt bei den kleinen Welpchen vielleicht nicht unbedingt daran, dass sie ganz schnell auch mal echte 'Brocken' werden und wenn der ehemals kleine Welpe irgendwann mal gebrechlich wird, man selbst ja auch nicht jünger geworden ist. Wer sich mit 65 einen Welpen anschafft, der wird ihn mit 75 oder 80 Jahren vielleicht die Treppen hoch oder runtertragen müssen. Ich könnte das nicht. Die Dame am Telefon wohl auch nicht, sie wollte nach unserem Telefonat dann doch lieber einen kleinen Pudel. :)
15.03.2021
Ihr erinnert euch bestimmt noch an unseren kleinen 'Bollerkopp'. Mannie hat gleich mehrere, für manche Menschen sehr problematische 'Baustellen' und damit war es gar nicht so einfach, ein neues Zuhause für ihn zu finden. Mit total netter und engagierter Unterstützung von unserer Freundin Lisa hat Mannie nun ein ganz tolles Frauchen gefunden und die ersten Bilder haben wir jetzt auch. Wir freuen uns sehr, dass der Bub nochmal eine Chance bekommen hat und hoffen, dass er nun bis zu seinem Lebensende ein Zuhause hat. Mannie ist glücklich und wir auch!
13.03.2021
Ich möchte euch nochmal auf unseren Phönix-Shop hinweisen. Vielleicht könnt ihr die Seite euren Freunden empfehlen oder auch ab und zu mal etwas dort erstehen. Alle Einnahmen gehen zu 100% an den Tierschutz. Nur um das nochmal ganz deutlich zu machen, es geht hier nicht um die Gewinne, es geht um die Einnahmen (abzüglich der Steuer)! Es ist kaum zu fassen, aber unsere fleißigen Helfer arbeiten alle ehrenamtlich und spenden die Dinge, die im Shop zu erwerben sind. Die Wolle für die Socken ist dabei genauso eine Spende wie die Stoffe, die für die Körbchen benötigt wurden, das Holz und die Farben für die Garderoben, die Öle für die Seifen usw. Die Leinen und Halsbänder stammen aus einem Konkurs, bei dem wir die Begünstigten waren. Deshalb ist jeder Kauf eine tolle Spende für den Tierschutz! Einfacher kann es nicht sein, für die Ärmsten der Armen zu spenden.
Leider kostet allerdings das Hosting für den Shop Geld und wenn der Shop keine Käufer hat, dann rentiert es sich nicht, diesen weiterhin online zu betreiben. Für uns ist es seit Corona leider die einzige Möglichkeit Geld zu verdienen. Märkte gibt es keine mehr und auch die Feste mussten wir absagen. Ohne Einnahmen können wir bald die Segel streichen, denn nur mit den Mitgliedsbeiträgen können wir nicht überleben. Eure Käufe sind also nicht nur für die Tiere in Spanien ein Rettungsanker, sie zeigen uns auch, das unsere Arbeit wertgeschätzt wird und nicht umsonst ist. Uwe hat so viele Wochen Arbeit in den Aufbau des Shops gesteckt. Bitte macht Werbung für unseren Phönix-Shop, vielleicht findet ihr ja etwas für euch, eure Freunde und natürlich für die Vierbeiner auf unseren Seiten. Wir wünschen euch viel Spaß beim Stöbern. Euer Einkauf ist eine 100 %ige Spende für die notleidenden Tiere!!!
11.03.2021
Arca hat mit ihrer Zahnbürste schon vor Wochen Frieden geschlossen und tatsächlich sind ihre Zähne, seit wir sie regelmäßig mit der Ultraschallbürste putzen, superschön geworden. Trotzdem ist es nun nötig gewesen, sie nochmal in Narkose zu legen, denn leider mussten Zähne gezogen werden, die in den letzten Jahren schon Wackelkandidaten waren. Arca ist sehr alt und es ist einfach keine Zeit mehr, die Narkose zu verschieben, deshalb haben wir uns entschieden, die Zähne so schnell wie möglich ziehen zu lassen. Bakterien, die ihr Herzprobleme machen, können wir nicht gebrauchen und so hat sie jetzt einen Eckzahn weniger und auch bei den Backenzähnen gibt es Verluste zu vermelden. Die ganze Sache ging allerdings schnell und unproblematisch von statten, Arca hat schön fest geschlafen und war direkt nach der OP wieder hellwach. Wir haben ihr Hühnerherzchen gekocht, die konnte sie gegen Abend schon wieder problemlos schlucken. Möhren wird sie erst in einer Woche wieder kauen und Knochen gibt es bei uns für alte Hunde sowieso nicht mehr. Auch wenn nun nicht mehr allzuviele Zähne im Mäulchen sind, geputzt wird ab nächster Woche wieder regelmäßig. Für unsere Hunde und natürlich auch für uns sind die Ultraschallbürsten echt der Hit. Schade, dass wir das nicht schon vor 5 Jahren herausgefunden haben. Es hätte Arca wahrscheinlich einige Zähne gerettet und auch die jährlichen Narkosen für die Zahnreinigung hätten wir uns sparen können.
09.03.2021
Gulliver hat endlich sein Blutbild gemacht bekommen und nun sehen wir, dass seine strnge Diät tatsächlich angeschlagen hat. Seine Leberwerte sind wieder im Normalbereich und wir könnten uns jetzt wieder über eine weitere Therapie Gedanken machen. Nachdem nach 2 Jahren und vielen Tierarztbesuchen immer noch keine Besserung erzielt werden konnte, müssen wir uns vielleicht wirklich damit abfinden, dass der Kleine seine Haare verlieren und ein kleiner Nackthund aus ihm werden wird. Uns wäre es völlig egal, wenn wir nicht wüssten, dass ihm das Wetter massiv zusetzen wird. Im Sommer dürfte er nur kurz in die Sonne und im Winter könnte er ohne ein Jäckchen gar nicht nach draußen. Bisher waren alle Jäckchen ein großes Problem für ihn. Seine Beinchen sind so kurz, dass er mit den Pfötchen beim Laufen in den Ärmelausschnitten hängen geblieben ist und die Beinchen nach innen schlupften. Gulli ist mehrmals hingefallen und weigert sich natürlich jetzt, ein Jäckchen zu tragen. Bisher konnten wir kein Modell finden, das richtig gut gepasst hätte.
Ich habe medizinisch jetzt nur noch eine Sache in petto, die wir noch nicht versucht haben. Ob wir das noch in Angriff nehmen, werden wir in den nächten Tagen nochmal mit dem Tierarzt besprechen. Er hatte allerdings schon vor vielen Wochen angedeutet, dass Gulli mit mittlerweile ca. 11 - 12 Jahren wohl auch schon den Zenit überschritten hätte und seine natürliche Lebensdauer absehbar sei. Es wird wohl ca. 2 Jahre dauern, bis er haarlos sein wird und ob er tatsächlich 14 Jahre alt würde, sei ja auch nicht garantiert... Natürlich stimmt das, aber wieder einmal erwische ich mich dabei, dass ich daran gar nicht denken will. Ohne Gulliver zu sein ist nicht denkbar, jedenfalls jetzt noch nicht. Der Mensch ist ein Meister im Verdrängen...
07.03.2021
Was es bedeutet, gleich zwei langjährige Mitstreiter zu verlieren, ist noch gar nicht abzuschätzen. Es ist nicht nur der Verlust lieber Menschen, sondern auch das Ausgelöschtsein von Wissen. Gerade die älteren Tierschützer haben oft einen unglaublichen Fundus an Erfahrungen, den wir seit Jahren ganz selbstverständlich genutzt haben. Ein Anruf und schon bekamen wir nützliche und für die betroffenen Tiere oft lebenrettende Informationen. Natürlich konnten wir auch verletzte Nasen, die intensive Pflege brauchten, dort abgeben und mussten uns keine Gedanken machen, ob auch wirklich alles Menschenmögliche getan würde.
Oft kommt bei all der Tierschutzarbeit der private, menschliche Umgang viel zu kurz und so stelle ich jetzt fest, dass wir über die Arbeit mit den Tieren hinaus kaum etwas von diesen netten und hilfsbereiten Menschen wussten. Dass sie und all ihr Wissen von jetzt auf gleich nicht mehr da sein würden, das haben wir wohl alle verdrängt. Wir sind nicht unsterblich und natürlich gehen wir alle einmal den Weg, auf dem sie uns nun vorausgegangen sind. Vielleicht liegt es in unserem Wesen, diesen Gedanken zu verdrängen. Wie dumm und nachlässig so etwas ist, merke ich jetzt. Bestimmt wäre ab und zu mal Zeit gewesen, sich privat zu unterhalten und bestimmt hätten die beiden mir gerne viel mehr ihres Wissens weitergegeben. Jetzt erst merke ich, wie sehr sie mir fehlen - privat und natürlich auch als Tierschützer. Das Hetzen durch die vermeintlich immer knappe Zeit hat Menschen, die mir viel bedeutet haben, zu Randfiguren meines Lebens gemacht, die so wichtige Wertschätzung wurde als selbstverständlich vorausgesetzt und ist dabei tatsächlich oft auf der Strecke geblieben. Jetzt muss ich mit dem Verlust von lieben Menschen umgehen und es geht mir nicht gut damit.
05.03.2021
In den letzten Tagen erreichten uns gleich mehrere furchtbar traurige Nachrichten. Wir sind von dem Verlust dreier Menschen, die wir schätzten und nun sehr vermissen, schlimm getroffen. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen.
03.03.2021
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns wieder einmal beim Team des Fressnapfs in Rüsselsheim. Die Kunden sowie die Mitarbeiter haben ein wirklich großes Herz für den Tierschutz und sammeln immer ganz fleißg für uns. Wir denken, dass wir auch im März wieder eine Palette mit Spenden für die Protectora packen können. Ganz herzlichen Dank an alle Spender!
Da in den letzten Tagen immer mal wieder Nachfragen wegen der klitzekleinen Eichhörnchen kamen, hier nochmal ein Video! Die Kleinen sind putzmunter und haben gute Chancen, in einigen Wochen ausgewildert zu werden, um ein normales Leben führen zu können. So etwas freut uns immer sehr!
Wegen Corona sind bei uns die Frühlings- und Herbstfeste ausgefallen, wir konnten weder Märkte bestücken noch Öffentlichkeitsarbeit machen. Wir haben fast keine Hunde mehr vermittelt und neue Mitglieder konnten wir auch nicht gewinnen. Corona setzt auch unserem Vereinsleben massiv zu. Wir versuchen zwar Kontakt zu halten, aber sich mal treffen zu können, wäre wirklich schön. Sollte es in diesem Jahr möglich sein, wenigstens ein Herbstfest abzuhalten, würde uns das wirklich weiterhelfen. Die Einnahmen von unseren Festen sind immer in unsere Tierschutzarbeit geflossen und gerade jetzt braucht auch die Protectora Villena jede Hilfe, die sie bekommen kann.
Leider können wir nicht ausgeben, was wir nicht haben und so hoffen wir, dass ihr vielleicht wenigstens in unserem Phönix-Shop einkaufen geht, denn alle Einnahmen aus dem Shop gehen zu 100 % in den Tierschutz. Uwe hat in den letzten Tagen ganz furchbar viel Mäntelchen für kleine und mittlere Hunde eingestellt. Wir können die Sachen sehr günstig anbieten und haben die regulären Verkaufspreise um mindestens 50 % reduziert. Das gleiche gilt für die sehr hochwertigen Halsbänder und Leinen, die wir aus einem Konkurs übernehmen konnten. Bitte unterstützt uns mit Käufen aus dem Phönix-Shop! Bestimmt ist für jeden etwas dabei, wir haben sogar selbstgestrickte Socken für Herrchen und Frauchen und handgesiedete Seifen für Hunde im Angebot. Außerdem machen kleine Geschenke immer Freude, vielleicht findet ihr ja auch etwas für andere Hundefreunde in unserem Shop. Seht euch unser Angebot einfach mal an!
01.03.2021
Maria hat uns Fotos von 2 süßen Hunden geschickt, die im nächsten Monat nach Deutschland reisen sollen. Sully ist ein ca. einjähriger Bub, der in Spanien auf einer Pflegestelle lebt und sogar zur Arbeit mitgenommen wird. Mit Katzen scheint er nicht vertraut zu sein, aber Hunde findet er super. Der Wicht sieht vorne wie ein Westi aus und hat den Körper eines Foxels. Leider haben wir bisher noch keine Pflegefamilie für ihn finden können und so hoffen wir, dass sich noch jemand meldet, der ihn erstmal aufnehmen kann. So süß, wie er aussieht, ist er bestimmt schnell vermittelt.
Der zweite Wicht heißt Dayron und sieht aus wie ein Dackelchen. Ob er mit Katzen verträglich ist, wissen wir noch nicht. Er dürfte wohl knapp ein Jahr alt sein und ist sehr verträglich mit allen anderen Hunden. Auch für ihn suchen wir noch eine Pflegestelle.