Phönix-Tagebuch
- Mai 2021 -
31.05.2021
Eure Spenden aus dem letzten LKW-Transport sind mittlerweile verteilt worden. Wie ihr ja wisst, versorgen wir nicht nur die Protectora Villena mit Futter, sondern auch die bedürftigen Tierheime und kleineren Organisationen im Umkreis. Dazu zählt auch Angie, die seit vielen Jahren vorwiegend Hundemütter und Babies aufnimmt. Sie hat mit vielen Problemen zu kämpfen, denn weder die Mütter noch die Kleinen sind geimpft, wenn sie bei ihr ankommen. Viele der Tiere erkranken an Staupe oder an Parvovirose, oft sterben alle Welpchen trotz der ganzen Mühen. Nicht jeder würde so viel Leid ertragen und ich bewundere Angie, dass sie sich dieser schweren Aufgabe angenommen hat. Gestern habe ich nun gelesen, dass sie nicht mehr kann und in 'Rente' geht. Zum Glück hat sie Menschen gefunden, die dort weitermachen, wo sie aufhört. Wir freuen uns, dass wir Angie unterstützen konnten und werden das natürlich auch bei ihren Nachfolgern beibehalten. Angie, wir wünschen dir von Herzen alles Gute und hoffen, dass du es schaffst, die Füße wirklich mal still zu halten und endlich auch mal Zeit für dich findest.
Katja war so nett, Angie das so dringend benötigte Futter und natürlich die Welpenmilch vorbei zu bringen. Ganz herzlichen Dank dafür! Hier ist ihr Bericht:
"Dank der Tierhilfe Phönix, Edith, Uwe und den vielen Spendern konnte ich letzte Woche wieder eine große Ladung Futter aus der Protectora Villena abholen und an kleinere Vereine, Rescuecenter sowie an Betreuer von Katzenkolonien weitergeben. Das ist immer eine riesige Hilfe, die einhergeht mit einer großen Erleichterung und Freude der Menschen, die sich um die Tiere kümmern.
Der erste Teil Futter ging an Angies Madhouse, die in ihrem Rescuecenter hauptsächlich ausgesetzte Welpen, trächtige Hündinnen bzw. Hündinnen mit Welpen versorgt, sie pflegt, aufpäppelt, ihnen ihre Ängste nimmt und ihnen zeigt, das es auch nette Menschen gibt. Es ist herrlich zu sehen, wie aus kleinen verängstigten, meist abgemagerten Hunden wieder lebensfrohe und zufriedene Hunde werden. Bis dahin ist es oft ein langer Weg, der mit sehr viel Arbeit und zudem hohen Kosten verbunden ist. Die Futterspenden der Tierhilfe Phönix sind immer eine große Hilfe für Angie und die Freude darüber unbeschreiblich.
Auf den Fotos sind die Neuankömmlinge der letzten Woche, Ivy mit ihren 3 Welpen, die herumirrend auf einer Straße gefunden wurden und 3 Welpen, die im einem Wald umherliefen. In Angies Rescuecenter sind sie jetzt in Sicherheit und gut versorgt."
Wir möchten uns nochmal bei allen Spendern ganz herzlich bedanken, die über VETO unsere Wunschliste auffüllen! Auf den Fotos seht ihr, wieso eure Hilfe so dringend gebraucht wird. Mittlerweile haben 78 Tierfreunde bei VETO für uns gespendet. Es wäre schön, wenn wir die 100 bis zum Ende der Aktion am 10. Juni knacken könnten! Das schaffen wir doch, oder?
30.05.2021
Luzifer entwickelt sich gut. Das wunderschöne Chamäleon futtert jetzt endlich genug und trinkt aus einer Pipette. Wir hoffen, dass es sich noch an einen Wasserautomaten gewöhnen wird, dann ist alles perfekt. Wir haben den Bub heute nochmal genau angesehen und von unserer Pflegestelle erfahren, dass er sich wohl bald häuten wird. Luzifers Welt scheint also ok zu sein. Das neue Terrarium ist ein schönes Zuhause für ihn und heute hat er sogar Futter von Uwe genommen. Es ist schon eine komische Sache, lebende Heuschrecken mit der Hilfe einer Pinzette zu verfüttern. Luz schmeckt es, aber mir jagt es einen Schauer über den Rücken.
Das tolle Wetter hat uns heute in den Garten gelockt. Wir haben getopft, geschnitten und gepflanzt. Die restlichen Tomaten von letzter Woche hat niemand abgeholt und so haben wir auch für sie noch ein Plätzchen im Garten gefunden. Was jetzt noch übrig ist, wird wahrscheinlich kein Zuhause mehr bekommen und auf dem Kompost landen. Ich befürchte jetzt schon eine Tomatenschwemme!
Die Hunde durften auf die frisch gemulchte Wiese und haben sich nach Herzenslust ausgetobt. Tatsächlich hatten wir heute keinen Notfall, kein aus dem Nest gefallener Vogel und keine angefahrene Katze... wie schön. Ich hoffe, es bleibt mal einige Tage ruhig.
29.05.2021
Ich verstehe nicht so genau, wie Facebook funktioniert. An manchen Tagen haben wir 2000 Leser und an anderen nicht einmal 60. So etwas sind Schwankungen, die ich mir kaum erklären kann. Ich habe das Gefühl, dass wir kaum noch neue Leser dazu bekommen und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was ich noch tun soll. Irgendein Algorithmus scheint zu verhindern, dass unsere Seite vorgeschlagen wird. An manchen Tagen können wir Beiträge bewerben und an anderen verstoßen sie gegen irgendwelche Bestimmungen. Ich finde es schade, wir geben uns seit Jahren so viel Mühe und versuchen euch an unserem Tierschutzalltag teilhaben zu lassen, dann nur so wenige Leser zu haben, ist nicht gerade motivierend. Falls ihr vielleicht Vorschläge habt, was ich ändern könnte, dann sagt mir das einfach. Falls jemand eine Idee hat, ob das mit Facebook zusammenhängt, ich wäre für eine Erklärung sehr dankbar.
28.05.2021
Wie versprochen halte ich euch mit den Ergebnissen der VETO-Spendenaktion 'Futter für die Vergessenen' auf dem Laufenden. Bis heute hatten wir 68 Spender, die sich dringend benötigte Hilfsgüter und Futter aus der Wunschliste der Tierhilfe Phönix ausgesucht haben. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Tierfreunden, die für die armen Nasen der Protectora Villena gespendet haben! Solltet ihr Hunde von uns haben, so sind sie wahrscheinlich genau von dort. Die Protectora Villena unterstützen wir schon seit vielen, vielen Jahren und natürlich haben wir die meisten unserer Glückspilze dort ausgesucht.
Die Spendenaktion von VETO hilft uns, das dringend benötigte Futter für die Hunde und Katzen dieser Region zusammen zu bekommen. Gerade währen der Corona-Pandemie ist das unser größtes Problem. Ein leeres Futterlager bringt alle zur Verzweiflung; niemand, der im Tierschutz arbeitet, kann es ertragen, wenn die Tiere hungern oder nicht anständig versorgt werden können. Wir haben mit eurer Hilfe in diesem Jahr schon einige Paletten Futter nach Spanien fahren können, da wir aber über die Protectora auch noch andere Tierheime, kleinere Organisationen und auch private Pflegestellen versorgen, haben wir nie genug im Lager, um alle Mäulchen zu stopfen. Es ist schrecklich, jemandem, der für seine Tiere kämpft, erklären zu müssen, dass wir nicht helfen können... VETO ist für uns eine riesige Chance! Das Futterlager aufzufüllen, die ganzen Mäulchen satt zu bekommen und endlich mal keine Angst vor dem nächsten Tag haben zu müssen, das ist es, was ihr mit eurer Spende schenken könnt.
Bis heute wurden für die Aktion knapp 13 LKW mit Hilfsgütern gesammelt. Das Futter wird auf die teilnehmenden Tierschutzvereine aufgeteilt und das, was wir auf unserer Wunschliste von euch gespendet bekommen, geht direkt an die Protectora Villena.
Bitte helft uns auch weiterhin und teilt unsere Posts, spendet für die armen Nasen. Corona hat uns vor fast unlösbare Probleme gestellt, bitte helft mit, dass wir unsere Arbeit weiter fortsetzen können.
Vielleicht schaffen wir es, auf unserer Wunschliste 100 Spender bis zum 15.06.2021 zusammen zu bekommen. Das ist ein Ziel, das doch erreichbar sein müsste. Was meint ihr?
Wir haben in all den Jahren so viele Hunde vermittelt, wenn jeder Hundebesitzer eine Kleinigkeit spenden würde, dann wäre unser LKW schon voll! Bitte helft uns, hier rettet jeder Cent Leben! Dankeschön!
27.05.2021
Immer wieder begegnen uns auf den Straßen Tiertransporter, oft sind es riesige LKW, von deren Ladeflächen aus uns angstvoll geweitete Augen ansehen. Den Anblick dieser Tiere zu ertragen ist schwer, sich Gedanken darüber zu machen, was wohl mit den Tieren passiert, schafft dann kaum noch jemand. Sich mit Tiertransporten zu befassen und die Bilder der armen Kreaturen anzusehen, macht vielen Menschen Albträume, trotzdem essen sie weiterhin Fleisch und bringen die Qual dieser Tiere nicht mit ihrer leckeren Curry-Wurst in Verbindung. Ich werde dieses Verhalten nicht werten und ich möchte auch niemanden an den Pranger stellen, trotzdem möchte ich euch ganz nüchtern einmal die Fakten zu Tiertransporten erklären. Außer den kleinen Viehanhängern, Pferdetransportern und auch Anhängern für den Transport von Hunden gibt es noch ganz andere Möglichkeiten, Tiere zu transportieren. Wir bekommen davon recht wenig mit, denn wer hat schon einmal ein Schiff gesehen, wie es vor einigen Jahren im chinesischen Hafenort Dalian vom Stapel gelaufen ist. Dieses Schiff gehört dem führenden australischen Lebendexporteur Wellard.
Es ist fast 200 m lang und damit ein Megaliner, die MV Ocean Shearer kann auf 23.500 m2 Frachtfläche bis zu 20.000 Rinder oder 75.000 Schafe beziehungsweise eine Kombination aus beiden transportieren und gleichzeitig 3.000 t Futtermittel an Bord nehmen. Es ist meines Wissens die größte schwimmende 'Farm' der Welt. Wer jetzt auf die Idee kommt und die Frachtfläche durch die Anzahl der transportierbaren Rinder und Schafe dividiert, müsste eigentlich den Platz erhalten, der jedem der Tiere rechnerisch zusteht. Bei den Rindern ergibt das 1,175 qm und bei den Schafen 0,313 qm. Dieser Platz verringert sich meiner Meinung nach noch um die zu ladenden Futtermittel...
Ohne Tankstopp kann das Megaschiff bis zu 27.000 km zurücklegen. Es kostete ca. 80 Mio Euro, mit der hohen Reichweite und der Ladekapazität des Schiffes sollen neue Märkte für den Export von Schafen und Rindern erschlossen werden. Das heißt, australische Rinder sollen z. B. nach China verschifft werden. Australiens Lebendtierexporte gehen aber vor allem in den Mittleren Osten, wo die Wiederkäuer nach muslimischem Ritus geschlachtet werden. Das Schächten und die Zustände während der Reise über den Indischen Ozean geben Tierschützern seit vielen Jahren Grund zur massiven Kritik.
Die kleineren Tiertransportschiffe, von denen es unzählige gibt, transportieren ca. 1500 - 1800 Rinder. Die Routen gehen von der EU aus nach Nordafrika, die Türkei und den Nahen Osten.
Ungezählte Tiere aus Deutschland gehen so dank Agrarsubventionen, die eigentlich für Stall-Aus- und Umbauten gedacht sind und die von den Landwirten natürlich genutzt werden, in den Export! Dank der subventionierten größeren Ställe haben wir nun einen Tierüberschuss, der den Preis verfallen lässt. Um die Preise stabil zu halten, werden die Tiere also verschifft. - Ob das sinnvoll ist, darf bezweifelt werden. Auf jeden Fall geht es zu Lasten der Tiere. Die armen Geschöpfe werden durch ganz Deutschland transportiert, um letztendlich auf einem Seelenverkäufer oder einem Megaschiff zu landen. Viele verenden schon während des Transports zum Bestimmungsort. Vielleicht sind euch noch die Meldungen der Odyssee eines australischen Tierfrachters, der in Saudi-Arabien nicht entladen werden durfte, in Erinnerung geblieben. Nach knapp drei Monaten auf See fanden dann noch schätzungsweise 52.000 von ursprünglich etwa 58.000 australischen Schafen in Eritrea den Weg zur Schlachtbank. 6000 (!) Tiere starben während des Transports!
Weitere 6000 Tier-Seelen fanden im Herbst 2020 den Tod, als die «Gulf Livestock 1» auf hoher See unterging. Sie war mit Rindern auf dem Weg von Neuseeland nach China beladen.
2015 ist im Norden Brasiliens ein Schiff mit 5000 Rindern an Bord gesunken. Im Hafen von Barcarena bei Belém am Amazonas wurde das Schiff mit den Rindern des brasilianischen Unternehmens Minerva beladen, es war auf dem Weg nach Venezuela. Das Schiff kenterte und fast alle Tiere starben dabei, die meisten von ihnen im Inneren des Schiffes. Einige hundert Rinder konnten noch das sinkende Schiff verlassen, sind dann aber ebenfalls fast alle ertrunken. Die Tausenden verwesenden Kadaver belasteten des Wassers mit Leichengiften. An die Bevölkerung musste Trinkwasser ausgegeben werden, die Fischer erhielten Ausgleichszahlungen, weil in den Gewässern rund um den Unglücksort nicht mehr gefischt werden konnte.
Trotzdem bleibt natürlich die Verschiffung von Lebendvieh auch in Brasilien gängige Praxis. Das südamerikanische Land lieferte laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Brasília 2014 insgesamt 646.700 Rinder ins Ausland und erwirtschaftete damit 675 Mio. $ (611 Mio. Euro). Wichtigste Abnehmer waren Venezuela, der Libanon, Jordanien und Ägypten.
Im Dezember 2020 wurden in den spanischen Häfen Tarragona und Cartagena 2600 Rinder auf die «Karim Allah» und die «Elbeik» verladen. Am 18. Dezember legten die Transportschiffe ab. Bei Ankunft der Frachter weigerten sich dann die Behörden in der Türkei und Libyen, die Tiere an Land zu lassen. Dort sollten sie eigentlich geschlachtet werden. Man behauptete, dass auf der Seereise bei den Rindern die Blauzungenkrankheit ausgebrochen sei und von da an geisterten die Schiffe für mehrere Monate mit all den Tieren an Bord auf dem Meer herum. Eine Schlachtung der völlig erschöpften Tiere war die einzige Lösung, jetzt allerdings sprach man von Gnadentötungen und in keinem der Veterinärberichte tauchte nochmal der Befund Blauzungenkrankheit auf. Die Rinder an Bord der «Karim Allah» wurden letztendlich wieder zurück in den Hafen der spanischen Stadt Cartagena gebracht und dort notgeschlachtet. Sie hatten monatelang unter katastrophalen Bedingungen auf dem Mittelmeer ausgeharrt, tatsächlich wurde die Zeit auf dem Schiff nach dem Tiertransportgesetz aber als 'Ruhezeit' deklariert. Gemäß dem Tierschutzgesetz werden bei Straßentransporten die Fahrzeiten angerechnet, sind die Tiere aber erstmal auf ein Schiff verladen, hat man kaum noch eine Handhabe, die Tiere zu schützen. Nach mehreren Monaten 'Ruhezeit' auf einem Schiff, kann es ihnen ja eigentlich nicht schlecht gegangen sein... Es gibt wirklich schöne Begriffe für schreckliche Tatbestände...
Aus der EU gelangen allein rund eine Million lebende Kälber im Jahr auf Schiffen vor allem nach Nordafrika, in den Nahen Osten und in die Türkei. Insgesamt exportierte die EU 2019 laut der Eurogroup for Animals mehr als 4.5 Millionen Schweine, Schafe und Rinder in Länder ausserhalb der EU. Man fragt sich, wieso das so ist. Europa produziert wegen seiner Milchwirtschaft viele überzählige männliche Kälber, sie haben hier keinen wirtschaftlichen Wert und gehen deshalb in den Export. Außerdem benötigen die religiös geprägten Länder die Tiere lebend, weil diese "halal", also nach religiösen Vorschriften, geschlachtet werden müssen. Dazu kommt perverserweise, dass der Transport lebender Tiere billiger ist, als der von gekühltem Fleisch. Außerdem können viele Länder die Kühlketten gar nicht aufrechterhalten und so prügeln sie deutsche Kälber in Afrika auf klapprige LKW, um ihnen in einem Dorf mit einem Messer den Hals aufzuschneiden.
Ein weiterer Hauptexporteur in den Nahen Osten ist Australien. Rund vier Millionen Schafe werden jährlich von Down Under dorthin verschifft.
Mancherorts hat man inzwischen versucht, Konsequenzen zu ziehen. Viele deutschen Bundesländer haben den Transport von Nutztieren in Drittländer ganz oder teilweise einzustellen versucht. Allerdings gibt es Schlupflöcher, die natürlich sofort genutzt werden. Bei der Deklaration der Transporte macht es einen großen Unterschied, ob man Schlachtvieh oder Zuchttiere transportiert und so wird umdeklariert, wie man es gerade braucht. Tiertransporte, wie sie eigentlich nicht stattfinden dürften, scheinen die Regel zu sein, Gesetze, Bestimmungen und Vorschriften werden einfach umgangen und Kontrollen gibt es eigentlich nie.
Am 16. Mai 2019 sind im oberbayerischen Miesbach 30 'Zuchtrinder' auf einen Lastwagen verladen worden. In den Frachtpapieren war das angegebene Ziel ein landwirtschaftlicher Betrieb in der Slowakei. Diesen Betrieb gab es gar nicht und aufgefallen ist das natürlich niemandem, dafür aber gab es eine Tiersammelstation etwa 35 km entfernt. Hier wurden die 30 Rinder als Schlachtvieh umdeklariert, daraufhin fuhr man sie in die spanischen Hafenstadt Tarragona wo ein Frachter die 30 Rinder an Bord nahm und sie nach Libyen verschiffte. Der nordafrikanische Staat zählt mit Usbekistan, der Türkei und Marokko zu den 17 Drittstaaten, in die keine Tiertransporte aus Bayern mehr gehen sollten. Weder auf den Transporten noch an den Zielorten könne die Einhaltung der Tierschutzvorschriften garantiert werden. Trotzdem werden nach wie vor Rinder aus Deutschland im Nahen Osten und in Nordafrika unter extrem tierquälerischen Bedingungen geschlachtet.
Nach einer ausführlichen Berichterstattung in mehreren Zeitungen und im TV haben sich letztendlich Amtstierärzte in Bayern gegen Exporte von Rindern in Drittstaaten wie Nordafrika, den Nahen Osten und nach Zentralasien gesträubt, sie verweigerten monatelang das Ausstellen entsprechender Dokumente. Doch wo so viel Geld zu verdienen ist, zählt das Tierleid nicht, die Exporteure bestehen auf den Transporten, sie sind einfach zu lukrativ. 2018 wurden aus Bayern 14.639 Zuchtrinder in Drittstaaten exportiert. Experten zufolge wählen viele Händler dafür inzwischen Umwege über Brandenburg oder EU-Staaten, die die Exporte nicht verweigern. Außerdem erstritten sie vor Gericht, dass die Amtstierärzte die Dokumente für Transporte zu den Sammelstellen dort ausstellen müssen...
Auch eine Million Protestunterschriften, übergeben an die EU-Kommission in Brüssel, werden an diesem unsäglichen Tierleid nichts ändern. Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass das Wohl der Tiere bis zum letzten Zielort sichergestellt sein muss. Da aber niemand die Transporte kontrolliert, wenn sie erst einmal die EU verlassen haben, werden wir schon kurz hinter den EU-Außengrenzen weiterhin auf verdurstete Rinder treffen oder auf Zuchtkühe, die auf den Lastwagen gebären und elendiglich verenden...
Vielleicht sollte man daran nicht nur bei der nächsten Wahl denken sondern auch wenn man ein Curry-Würstchen oder Schnitzel mit Pommes futtert.
26.05.2021
Nachdem wir schon mehrfach darüber berichtet haben, dass junge Eichhörnchen, die ihre Eltern verloren haben oder aus dem Kobel gefallen sind, Hilfe bei Menschen suchen, hatten wir heute mal im eigenen Dorf einen Eichhörnchen-Notfall. Uns erreichte der Anruf eines netten Mannes, der erzählte, dass ein Eichhörnchen-Baby ihm bis in die Jacke gekrabbelt sei. Die Not der kleinen 'Lady' muss groß gewesen sein und so haben wir sie natürlich gleich abgeholt, auf eine Wärmflasche gesetzt und zu unserer Pflegestelle gebracht. Die Kleine ist absolut zutraulich und süß, allerdings musste sie erstmal 2 Stunden davon überzeugt werden, dass das extra für sie zubereitete Essen tatsächlich nicht zum darin Baden gedacht ist. Mittlerweile futtert sie problemlos und wenn sie sich weiterhin gut entwickelt, dann wird sie schon bald wieder ausgewildert werden können. Ganz herzlichen Dank an Thomas, der sich liebevoll um die Kleine kümmert!
25.05.2021
Die VETO-Aktion hat uns nun über 65 Spender, die über die Wunschliste der Tierhilfe Phönix gespendet haben, beschert. Darüber sind wir mehr als froh und bedanken uns ganz herzlich bei allen, die mithelfen, die Näpfe der hungernden Tiere zu füllen!
Der heiße Sommer ist für die Tierschutzvereine, die im Süden aktiv sind, immer die schlimmste Zeit. Die Hitze, der Wassermangel, Krankheiten und Parasiten machen es allen sehr schwer und verkürzen die Zeit, in der man noch helfen kann, oft ganz enorm. Welpchen, die der unbarmherzigen spanischen Sonne ausgesetzt sind, müssen innerhalb kürzester Zeit gefunden und versorgt werden, offene Verletzungen werden direkt von Insekten angeflogen und wenn Maden die Wunden infiltrieren, ist der Tod nicht mehr weit und geschwächte Tiere haben bei Temperaturen von weit über 30 °C erheblich weniger Chancen zu überleben als in unseren Breiten. Das bedeutet, dass genau dann, wenn besonders viel Arbeit anfällt, wenig Helfer vor Ort sind.
Der Sommer ist Urlaubszeit und normalerweise sind dann Touristen im Land, die versorgt werden wollen. Sie bringen das Geld, von dem ein Großteil der Bevölkerung den Rest des Jahres über leben muss. Sobald also der Tourismus anspringt, wird es noch enger für die Tiere. So war es bisher, mittlerweile stellen wir allerdings fest, dass mit Ausbleiben der Touristen die Tiere oft gar keine Beachtung mehr bekommen haben. Das Geld der Touristen ist im letzten Sommer ausgefallen und so hatte man sich seine eigenen 'Fresser' vom Hals geschafft. Die Tierheime platzten schon im letzten Herbst und Winter aus allen Nähten und natürlich ist die Situation nicht besser geworden. In Spanien versucht man, streundende Tiere einzufangen und wenn die Protectoras nichts mehr aufnehmen können, werden die Perreras (Tötungsanstalten) 'bedient'... Was das bedeutet, muss man keinem mehr erklären.
Trotzdem wird das 'Problem' so nicht gelöst, denn Welpen sind natürlich noch immer ein Markt. Den süßen kleinen Hundchen widersteht kaum jemand und so werden die Hündinnen gedeckt und der Nachwuchs vertickt, es kommen sogar Rassehunde aus dem Ausland, oft von belgischen Vermehrern, in spanische Schaufenster/Läden zum Verkauf. Wir versuchen seit vielen Jahren dem Problem mit Kastrationen Herr zu werden und mittlerweile hat der Gesetzgeber sogar verfügt, dass die Tiere in den Protectoras kastriert werden müssen. Das Geld dafür sollte eigentlich von der Stadt kommen, aber wie so oft sind die spanischen Städte total überschuldet und können nicht einmal die Verträge mit den Tierheimen erfüllen, geschweige denn Extrakosten für Kastrationen bezahlen. Durch Corona hat sich die Situation verschärft und es werden oft nicht einmal mehr die Löhne der Tierheim-Mitarbeiter gezahlt.
Gerade jetzt sind wir auf jede Hilfe angewiesen! Wenn ihr über VETO Futter spendet, dann können wir die Tierheimtiere füttern und am Leben halten. VETO stellt uns zusätzlich zu dem von euch gespendeten Futter einen gewissen Prozentsatz des Warenwertes an Geld zur Verfügung. Dieses Geld verwenden fast alle Tierschutzvereine, um Tierarztrechnungen und Kastrationen zu bezahlen. Hier schließt sich dann der Kreis, denn kastrierte Tiere können sich nicht mehr vermehren.
Wer jetzt sagt, dass dann aber auch die Welpentransporte aus dem Ausland gestoppt werden müssten, hat damit völlig recht. Wir sehen das genauso und wissen, dass wir mittlerweile auch in Deutschland an dieser Front zu kämpfen haben. Die während der Corona-Pandemie nach Deutschland eingeführten Welpen werden unsere Tierheime spätestens im Herbst überfluten. Für unsere deutschen Tierheime wird es eine neue Erfahrung sein und viele werden jetzt erstmalig das erleben, was für uns im Auslandstierschutz seit über 40 Jahren unser täglich Brot ist. Der Unterschied ist allerdings, dass hier keine Hunde/Katzen in Tötungen landen, Tiere nicht fast immer ungestraft in Brunnen entsorgt, angezündet, ersäuft, erhängt oder totgeschlagen werden. Hier springt zur Not der Staat bei der Versorgung ein oder es werden Spendenaktionen ins Leben gerufen, die es letztendlich möglich machen, die Tiere am Leben zu halten und in ein neues Zuhause zu vermitteln. Im Süden gibt es leider nicht so viele Menschen, die ein Herz für Tiere haben oder, anders gesagt, die sich ein Herz für Tiere leisten können...
Wir Deutschen sind das tierliebste Volk überhaupt, uns zieht es das Herz zusammen, wenn wir Tiere leiden sehen und wir sind bereit, auch mal Geld für den guten Zweck zu spenden. Jeder von uns hat ein paar Euros übrig, bitte gebt sie in Corona-Zeiten den Tieren, die ohne eure Hilfe den Sommer in Spanien nicht überleben werden. Eure Hilfe kommt garantiert bei den Ärmsten der Armen an! VETO wird eure Spenden für uns kostenfrei in die Protectora fahren und wir berichten gerne darüber, dass die Tiere dann eine gute Chance haben, überleben und eine liebevolle Familie finden. Das wird auch euer Happy End sein - bitte helft uns, jeder Euro rettet Leben!
24.05.2021
Im Augenblick sind wir ständig wegen Jungtieren unterwegs. Ob kleine Vögelchen, Eichhörnchen oder Kitten usw., man kann gar nicht genug Hände haben und vor allem Pflegestellen! Genau hier liegt unser größtes Problem. Wir brauchen dringend sach- und fachkundige Helfer, die in der Lage sind, zum Beispiel aus dem Nest gefallene Vögel aufzuziehen, die wissen, wie man verletze Igel behandelt und natürlich auch Tierfreunde, die sich um kleine Kätzchen kümmern. Wir würden gerne ein Adressverzeichnis anlegen oder uns anschließen, sollte ein solches schon irgendwo existieren. Bisher waren unsere Anfragen oft nicht von Erfolg gekrönt, weil entweder die Telefonnummern nicht mehr aktuell waren, die Pflegestellen keine Tiere mehr aufnahmen oder völlig überfüllt und deshalb 'out of order' waren. Es ist nicht besonders sinnvoll, einen Igel auf eine Pflegestation nach Polch zu fahren. Wir tun das zur Not, aber wir verlieren dadurch wertvolle Zeit und natürlich kostet das auch richtig viel Sprit. Bestimmt gibt es auch in unserem Umkreis Tierfreunde, die sich auf die Aufzucht oder Pflege von Bilchen, Igeln, Eichhörnchen, Krähen, Tauben usw. spezialisiert haben. Vielleicht hat sogar jemand eine Genehmigung von der unteren Naturschutzbehörde oder wäre bereit, das Genehmigungsverfahren mit unserer Hilfe zu durchlaufen, denn auch für Kitze, junge Eulen und kleine Füchse haben wir durchaus immer wieder Anfragen. Solltet ihr verletzte Tiere oder Babies aufnehmen können/dürfen, dann meldet euch einfach mal bei uns.
23.05.2021
Ich hoffe, dass ihr alle die freien Tage über Pfingsten genießen könnt. Das Wetter ist vielleicht nicht gerade das, was man sich so wünscht, aber es wird ja wohl nicht den ganzen Sommer über so bleiben. Bei uns sind die Tomaten jetzt endgültig aus dem Gewächshaus ausgezogen, es gab einige Verluste, aber natürlich werden wir auch mit den verbleibenden Pflanzen genügend ernten. Mittlerweile sind auch alle Blumenampeln bestückt und der Garten sieht schon wieder recht einladend aus. Vielleicht wird es ja bald so warm, dass wir auch mal draußen sitzen wollen. Die Hunde haben sich schon mehrfach auf ihren Liegen breitgemacht und wir haben die wenigen warmen Stunden genutzt und im Garten gewühlt.
Das Wetter hat meinen Buntnesseln leider etwas zugesetzt und so sind die zarten bunten Blätter zum Teil vom Schimmel befallen. Die einfachste Art, diesen wieder loszuwerden, ist mit verdünnter Vollmilch zu spritzen. An was wir allerdings nicht gedacht hatten war, dass unsere Hunde die Blätter abschlecken würden. Angelo ist von den Pflanzen gar nicht mehr wegzubekommen. Tja, man lernt dazu! Das gleiche hatten wir auch gesagt, als wir vor vielen Jahren mal versucht haben Hornspäne in die Erde einzuarbeiten. Unsere Hunde sind damals zu Erdschweinen mutiert und haben im Boden gewühlt. An eine vernünftige Gartengestaltung war einfach nicht mehr zu denken...
Mit Hunden ist alles etwas anders und man muss auch einiges bedenken, was Nichthundehalter nicht besonders interessiert. Es gibt viele für Hunde mehr oder weniger giftige Pflanzen in unseren Gärten.
Dazu zählen: Wiesenbärenklau, Amaryllis, Oleander, Geranien, Agave, Alpenveilchen, Birkenfeige, Christusstern, Christusdorn, Chrysantheme, Ficus, Hortensie, Maiglöckchen, Lilien, Osterglocken, Goldregen, Flieder, Engelstrompete, Efeu, Eberesche, Eisenhut, Stechpalme,... Diese Liste ist nur eine kleine Auswahl und ganz bestimmt nicht vollständig!
Oft tritt eine erhöhte Speichelsekretion bei einer Vergiftung als Symptom auf. Es kann aber auch zu Atemnot, Erbrechen, Zittern, Krämpfen oder sogar zur Bewusstlosigkeit kommen. Jeder verantwortungsvolle Hundehalter hat für einen Notfall immer die passende Notfallnummer griffbereit! Bitte schildert dann schon am Telefon die Symptome und äußert ggf. den Verdacht, dass es sich um eine Vergiftung durch Pflanzen handeln könnte. Solltet ihr angeknabberte Pflanzenteile finden oder auch schon Erbrochenes, bitte sofort einpacken und mitnehmen. Ihr erleichtet dem Arzt die Bestimmung, das kann vielleicht sogar das Leben eures Tieres retten!
Nicht jeder Hund knabbert an Pflanzen herum, trotzdem sollte man darüber informiert sein, welche Wirkung so manches unbedacht angeschaffte Pflänzchen haben kann. Der Blaue Eisenhut oder auch Echter Sturmhut genannt, ist zum Beispiel eines der giftigsten Ziergewächse Europas. Das Alkaloid Aconitin, das sich in allen Pflanzenteilen befindet, ist für Menschen und Tiere hochgiftig und führt bei Aufnahme ggf. zum Tod.
Auch der fast in jedem Garten vorkommende Buchsbaum kann, wenn er beknabbert wird, das Leben eines Hundes beenden. Alle Pflanzenteile enthalten das giftige Alkaloid Cyclobuxin.
Efeu ist als Kletterpflanze überall verbreitet. Alle Pflanzenteile von den Blättern über die Beeren und den Saft bis hin zu den Stängeln beinhalten eine giftige Substanz: Saponine. Ein Fressen der Früchte kann lebensbedrohliche Folgen für Hunde haben. Beim Verzehr von mehreren Früchten ist ein Herzstillstand möglich!
Engelstrompeten zählen ebenfalls zu den gefährlichsten Giftpflanzen Europas. Alle Pflanzenteile enthalten für Hunde und Menschen die sehr giftigen Alkaloide Scopolamin, Hyoscyamin sowie Atropin. Die Pflanze wird nicht ohne Grund auch Giftapfel genannt. Ohne schnelle tierärztliche Versorgung kann es schon bei geringer Aufnahme von Pflanzenteilen zum Atem- und Kreislaufstillstand und damit zum Tod des Hundes kommen.
Jeder kennt den wunderschönen Goldregen, vor allem in Parkanlagen ist die giftige Pflanze vielfach angepflanzt worden. Der Goldregen besitzt Chinolizinalkaloide in allen Pflanzenteilen, bei Verzehr droht eine Lähmung der Atmungsorgane und der Tod durch Ersticken.
Das sind nur einige Beispiele und es ist sicher sinnvoll, sich über die im Garten angepflanzen Schönheiten einmal näher zu informieren. Wir wollen ja auch für unsere tierischen Freunde ein Gartenparadies schaffen und nicht befürchten müssen, dass wir sie dort mit unbedacht angepflanzem Grünzeug umbringen! Also Augen auf beim Pflanzenkauf!
Dass in einem Garten keine für Haustiere lebensbedrohlichen Pflanzengifte, Dünger, Schneckenkörner usw. ausgebracht werden, versteht sich von selbst! Wir wünschen euch allen einen wunderschönen Sommer... möge er denn bald kommen! :)
22.05.2021
Luzifer ist ins neue Terrarium umgezogen und nachdem er erstmal wieder braun vor lauter Unbehagen war, hat er mittlerweile wieder gefressen und auch seine normale Schlaffarbe wieder angenommen. Auch wenn man es sich kaum vorstellen kann, für ein solches Tier bedeutet der Umzug in eine andere Umgebung massiven Stress. Als wir den Bub übernommen hatten, war unsere größte Sorge wirklich, dass er nicht wieder zu Fressen anfängt.
Es erfordert viel Mühe und Erfahrung, mit einem solchen Exoten klar zu kommen, doch zum Glück haben wir eine perfekte Pflegestelle für Luzifer. Sie hat in den letzten Tagen das Terrarium mit mir geholt, für das Chamäleon vorbereitet und eingerichtet. Die Desinfektion stand als erstes auf dem Programm, dann mussten die passenden Lampen und die Einrichtung besorgt werden. Luz braucht eine Aufwärmtemperatur und das bedeutet, dass er manchmal unter einer Lampe sitzen will. Allerdings darf diese Wärmequelle ihn nicht verbrennen und so muss die Einrichtung des Terrariums gut überdacht und vernünftig ausgeführt werden. Es muss ausreichend Luftfeuchte vorhanden sein und auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, das optimale Klima zu erreichen. Es gibt Vernebler, Granulate, die Wasser speichern und natürlich auch Erden, die dafür geeignet sind. Stöcke zum Krabbeln und Pflanzen, die natürlich ungiftig sein müssen, vervollständigen dann Luzifers neue Welt. Zum Schluss wird das Terrarium noch eingefahren, das bedeutet man probiert aus, ob die klimatischen Bedingungen optimal und die Temperaturen angenehm für ein Chamäleon sind. Ist alles perfekt, kann das Tierchen umziehen.
Luzifer hat nun ein wirklich riesiges Areal zur Verfügung, er scheint sich wohl zu fühlen und manchmal muss man ihn in seiner neuen Umgebung tatsächlich suchen. So ist es richtig und wir sind glücklich, dass auch dieser außergewöhnliche Exot nun ein fachkundiges Zuhause gefunden hat. Hier mal ein Suchbild. Findet ihr Luz auf den ersten Blick?
21.05.2021
Wie immer kommt es anders als man denkt und so hatten wir heute mal wieder etwas Stress mit Facebook. Es ist schwierig, Fehlentscheidungen dieses Riesenkonzerns wieder loszuwerden, man kann zwar gegen eine Entscheidung Widerspruch einlegen, dieser wird zur Zeit aber coronabedingt nicht beantwortet und wohl auch nicht gelesen. Wie sehr wir alle auf unsere Computer und die diversen Vernetzungen angewiesen sind, merkt man meistens erst dann, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, von einer Plattform ausgeschlossen wird. Da solche Riesenkonzerne natürlich niemanden beauftragen, alles, was im Internet herumschwirrt, zu lesen, wird hier mit Algorithmen gearbeitet. Rutscht man dort hinein, ist es fast unmöglich, eine Fehlentscheidung wieder korrigiert zu bekommen. Tatsächlich wird es meistens immer schlimmer und endet dann mit einer Sperre, die für einen Tierschutzverein natürlich fatal sein kann. Wir dürfen zur Zeit an einer VETO-Aktion teilnehmen und brauchen jede Werbung, die möglich ist, für unsere Tiere und gerade jetzt ist der schlechteste Zeitpunkt für Ärger mit einer solchen Riesenplattform. Wir haben uns also bemüht, hier Klarheit zu schaffen und hoffen, dass die Sache nicht nochmal aufploppt!
20.05.2021
Ich hatte versprochen, euch auf dem Laufenden zu halten. Seit dem Start der Spendenaktion 'Futter für die Vergessenen' sind jetzt drei Wochen vergangen. Das bedeutet: Es ist Halbzeit! Mittlerweile sind für die an der Aktion teilnehmenden Vereine 10 mit Futter und anderen Hilfsgütern gefüllte Lkw zusammengekommen – ein großartiges Ergebnis!
Wir möchten euch nun bitten, diesen Zwischenstand als Ansporn zu sehen und weiter für die Ärmsten der Armen zu spenden. Vielleicht ist es möglich, in den nun noch kommenden drei Wochen das Ergebnis zu verdoppeln? Damit wäre für alle Vereine und die von ihnen betreuten Tiere ausreichend Futter vorhanden, um alle Fellnasen über den Sommer zu bringen.
Bitte gebt nochmal alles! Teilt unsere Posts und spendet, was das Zeug hält. VETO transportiert das Futter für die Vereine kostenfrei ins Ausland und zusätzlich bekommen wir noch eine finanzielle Hilfe ausgezahlt, mit der wir Rechnungen begleichen und wichtige Anschaffungen machen oder auch Reparaturen durchführen lassen können. Eure Hilfe ist so wichtig, bitte lasst uns jetzt nicht im Stich. Corona war schon ein wirklich harter Brocken für uns alle, jetzt haben wir die Chance bekommen, unser Lager wieder aufzufüllen und den Tieren ein neues Leben zu schenken. Bitte helft alle mit, Leben zu retten! Spenden sind schon unter 1 € möglich! Geht einfach auf unsere Wunschliste und sucht etwas für die armen Nasen aus. Alles wird dringend gebraucht!
Dankeschön an alle Spender! Ihr seid die BESTEN!!!!
19.05.2021
Wer gestern dachte, dass ich die Preise, die mittlerweile für Welpen aufgerufen werden, übertreibe, der hat sich geirrt. Ich habe keinen Spaß gemacht und witzig ist das meiner Meinung nach auch nicht. Ein Labbi-Mix-Welpe, der normalerweise mit Preisen zwischen 250 und 500 € verkauft wurde, soll jetzt 4000 € kosten und Husky x Border-Collie-Mixe wurden (wohlgemerkt ohne Chip und Impfung) für 5000 € angeboten! Die Profi- sowie die Hobby-Züchter verdienen jetzt ihr Geld und sie scheinen jedes Maß verloren zu haben. Der Preis wird immer vom Markt bestimmt und der ist seit Corona leergefegt. In manchen Inseraten scheint es den Leuten völlig egal zu sein, welche Art von Haustier sie bekommen. Da werden Hunde, Katzen, aber gerne auch Sittiche oder Echsen gesucht... einfach mal alles anbieten! Ganz offensichtlich ist der Wunsch nach einem Tier so groß, dass man das nimmt, was man gerade kriegen kann, völlig egal, ob es ein Hundchen ist oder eine Vogelspinne. Ich habe Probleme das nachzuvollziehen.
Auch bei uns haben sich die merkwürdigen Anrufe und Zuschriften gehäuft. Ich reagiere nicht mehr darauf, bin aber immer noch erstaunt darüber, dass uns Leute viel Geld dafür bieten, um einen Hund für 3 Monate übernehmen zu dürfen. Danach ist die Homeoffice-Zeit wohl vorbei und sie wollen ihn wieder zurückgeben. Solche Anfragen kann ich nicht ernsthaft beantworten, sonst werde ich unhöflich. Am Telefon ist es manchmal wirklich schwer herauszufinden, 'wes Geistes Kind' die Anrufer sind und da natürlich gelogen wird, was das Zeug hält, ist das Risiko, dass auch wir betrogen werden, größer als in normalen Zeiten.
Man wird misstrauisch und ganz sicher habe ich schon ernsthafte Interessenten mit meinen ganzen Fragen verschreckt, aber irgendwie muss ich herausfinden, ob wir den Leuten einen Hund geben können oder besser vielleicht nicht. Manche Menschen werden schon sauer, wenn man sie nach ihrer Wohnsituation fragt und immer wieder bekomme ich zu hören, dass man ja kein Kind adoptieren wolle, wieso wir denn wegen eines Hundes Vorkontrollen und überhaupt so ein Aufhebens machen würden? Dann ist es leicht, sich gegen einen Interessenten zu entscheiden, andere haben aber aus den Gesprächen mit vielen Tierschutzvereinen gelernt und säuseln uns genau das ins Ohr, was wir gerne hören möchten.
Nach all den vielen Jahren im Tierschutz gibt es aber immer noch Dinge, die auch wir noch nicht erlebt haben und manchmal bleibt selbst mir ein Satz im Hals stecken. Ganz besonders gut ist mir ein Mann aus der Schweiz in Erinnerung geblieben, der mich vor vielen Jahren nach dem Endgewicht eines Hundes fragte. Da ich vermutete, dass er das Hundekind vielleicht doch lieber draußen als in der Wohnung halten wollte, antwortete ich, wieso ihn das interessieren würde. Seine Antwort war, dass er den Hund bei ausreichendem Gewicht schlachten und verspeisen wollte. Weil das kein schlechter Scherz war und er mir damals erklärte, dass man in der Schweiz seine Hunde hausschlachten dürfte und auch der Verzehr gar nicht ungewöhnlich sei, habe ich für fast ein Jahr keine Hunde mehr vermittelt. Mein Kopfkino war angeschaltet und ich war außerstande, noch vernünftige Gespräche mit Interessenten zu führen. Ihr seht, Hunde zu vermitteln ist nicht leicht und selbst wenn es, wie jetzt, wahnsinnig viele Interessenten gibt, ist es furchtbar schwer, den wirklich passenden für unsere Nasen zu finden.
18.05.2021
Luzifers Pflegemutter ist heute mit mir in Richtung Luxemburg unterwegs gewesen. Dort haben wir das neue Zuhause für den Bub gekauft. Es ist ein wirklich großes Terrarium, das auf den Zentimeter genau in unseren Bus gepasst hat. Die Glasscheiben hatten wir ganz vorsichtig auf Styropor gelagert und mit Decken eingepackt. Die netten Verkäufer haben uns dann über einen gut ausgebauten Schleichweg Richtung Autobahn geschickt und uns versichert, dass das die einfachste und schnellste Route sei. Nachdem sich dann mitten im Feld unsere Handys in Luxemburg eingeloggt hatten, waren wir uns gar nicht mehr so sicher, ob wir noch auf dem beschriebenen Weg waren, aber letztendlich stimmte alles und wir waren schnell wieder auf der Autobahn.
Die Scheiben sind ganz geblieben und auch das Terrarium hat nicht gelitten. Zur Zeit wird es desinfiziert und dann neu eingerichtet. Der Luz soll es gemütlich haben. Auch wenn er schnappt und faucht, braun wird vor Zorn und sich am Schwanz hängend mit offenem Maul in Richtung Hand fallen lässt, er ist jetzt in unserer Obhut und so wird es auch bleiben. Mal sehen, ob unsere Pflegestelle ihn noch zu einem netten Chamäleon machen kann oder ob er einfach ein übel gelaunter 'Teufel' bleibt. Ich habe heute noch einige Pflanzen für sein Terrarium gekauft und hoffe, dass ihn das vielleicht etwas gnädiger stimmt! :)
Für unsere Hunde haben sich leider noch keine Pflegestellen gemeldet. Es wäre sehr traurig, wenn wir die Mädels nicht holen könnten, weil keiner ein Plätzchen frei hat. Wir wollen es jetzt nicht übers Knie brechen und lassen sie erstmal reisefertig machen. Sollte sich wirklich keine Pflegestelle finden, müssten wir uns etwas einfallen lassen... immerhin sind noch weitere 30 Hunde auf dem Gelände und auch sie sollten ja eine Chance bekommen. Es wäre schon eine verkehrte Welt, wenn sich auf Ebayanzeigen Menschen für einen Mischlingswelpen für 5000 € interessieren und bei uns gerade mal ein Jahr alte Hunde keine Interessenten haben sollten.
17.05.2021
Mittlerweile haben wir Bilder von den neuen Hundchen, die wir ausgesucht haben. Es sind alles Mädels, für die wir noch liebevolle Pflegeplätze suchen. Leider befinden sich noch mehr als 30 weitere Hunde auf dem Gelände des alten Mannes. Wir würden also gerne noch mehr Nasen aufnehmen und ihnen den Weg in die Perrera ersparen. Wer als Pflegefamilie mithelfen möchte, die armen Nasen zu retten, der sollte sich jetzt bei uns melden. Es dauert leider immer eine Zeit, bis das Veterinäramt eine Pflegestelle überprüft hat und wir die Genemigung unserem Erlaubnisbescheid zugefügt bekommen. Wir möchten keine Zeit verschwenden und bitten deshalb jetzt schon um Mitteilung, wer sich für einen Pflegehund interessiert. Für unsere schon registrierten Pflegefamilien gilt das natürlich nicht, sie brauchen sich nur zu melden und wir wissen Bescheid! Die Hunde kommen kastriert, geimpft, gechipt, entwurmt und getestet zu uns. Bis sie reisefertig sind, dauert es ca. 4 - 6 Wochen.
16.05.2021
Das Terrarium von Luzifer ist einfach nicht mehr zu reparieren. Wir müssen in den sauren Apfel beißen und für den Burschen ein anderes, besseres Zuhause besorgen. Das Internet ist voll mit Terrarien, aber nicht jedes ist geeignet, viele haben das falsche Format oder besitzen keine Lüftungen usw. Natürlich sind die meisten auch viel zu teuer für uns oder befinden sich so weit weg, dass wir sie beim besten Willen nicht abholen können. Teile, die so schwer sind, dass wir sie nicht ans Auto tragen können, schon gar nicht aus dem 3. Stock, kommen auch nicht in Frage und so bleibt dann letztendlich doch nicht mehr viel übrig. Wir haben uns jetzt für ein Terrarium aus der Nähe von Trier entschieden, es dürfte knapp in unseren Bus passen und soll nicht ganz so schwer sein. Wir werden es merken, wenn wir es am Dienstag aus dem 3.Stock nach unten tragen müssen. Ich hoffe, das ist zu schaffen. Da Uwe bei unseren Tieren bleiben wird, könnt ihr mir mal die Daumen drücken, dass Luz' Pflegemutter und ich nicht zu schwächlich sind, das Teil überhaupt auch nur anzuheben... Die Kosten für das Terrarium können wir aufbringen, die Zeit und die Fahrt sind ebenfalls kein Problem, wenn es allerdings an der Kraft hapert, dann sind wir verloren!
Mittlerweile ist die Rechnung für den letzten Futtertransport nach Spanien ins Haus geflattert. Es waren 9745 kg Futter - also fast 10 Tonnen!!! - und die Rechnung beläuft sich auf 2.406,78 €. Das ist ein stattlicher Preis und sicherlich auch der zur Zeit knappen Verfügbarkeit von LKWs geschuldet. Ich bin trotzdem froh, dass wir die 10 Tonnen Futter nach Spanien schicken konnten, sonst hätten wir die VETO-Aktion, die ja wahrscheinlich erst im August weiteres Futter für die Tiere der Protectora bedeutet, nicht mehr gebraucht... Das Lager ist komplett leer gewesen und ohne Futter überleben die Tiere nun einmal nicht.
Diesesmal war es sehr knapp, aber wir haben es geschafft. Wie wir allerdings ohne Märkte und Feste zukünftig die Kosten für solche Transporte stemmen sollen, ist nicht geklärt. So wird und kann es nicht weitergehen, wir müssen irgendwie wieder in die Lage kommen, uns selbst zu finanzieren. Dass wir uns vor Arbeit nicht scheuen, das wisst ihr, wir haben Spaß an unseren Festen und auch daran, Märkte zu bestücken. Früh aufzustehen macht uns nichts aus und Tage, die kein Ende zu nehmen scheinen, kennen wir auch zur Genüge. Das Problem ist Corona. Wir möchten gerne - dürfen aber nicht! Ob wir diese Zeit als Verein überstehen werden, wird sich noch zeigen. Wenn die Tierhilfe Phönix bis heute nicht von ihren Mitgliedern, Gönnern und Freunden über diese schwere Zeit getragen worden wäre, wäre der Verein schon längst Geschichte. Hoffen wir mal, dass wir auch den Endspurt noch irgendwie hinbekommen. Zur Finanzierung der Transportrechnung wäre es nett, wenn ihr euch im Phönix-Shop etwas aussuchen würdet. Die Einnahmen fließen in die Begleichung dieser Rechnung!
15.05.2021
Irgendwie will es nicht so richtig warm werden. Ob ich unsere Tomaten nun zu früh nach draußen gesetzt habe, wird sich bald zeigen. Im Gewächshaus haben sie jedenfalls angefangen zu vermodern und deshalb gab es keine andere Alternative mehr. Ärgerlich ist, dass meine ganz akribisch an jeder Pflanze befestigten Namensschildchen verschimmelt sind und ich jetzt nicht mehr weiß, um welche leckere Tomate es sich handelt. Wir müssen also bis zur Reife abwarten und freuen uns dann über die namenlosen Früche, die, wie ich ja weiß, alle möglichen Formen und Farben haben werden. Auf jeden Fall haben wir uns die Planung beim Pflanzen gespart und so werden nun Fleischtomaten mit Micros wild durchgemischt unsere Beete bestücken. Sollte jemand im Umkreis von Armsheim noch Pflanzen brauchen, wir haben noch ca. 50 namenlose Schönheiten übrig und wir werden sie natürlich verschenken! Also einfach anrufen!
Bei der VETO-Spendenaktion 'Futter für die Vergessenen' haben wir die 50 jetzt geknackt! Ich danke allen Tierfreunden und Spendern dafür, dass sie uns so toll unterstützen. Ganz wichtig ist es auch, unsere Posts bei Facebook zu teilen! Wir brauchen tatsächlich eine sehr große Reichweite und ganz viele Leser, um so noch weitere Spender für die gute Sache zu erreichen. Seit Beginn der VETO-Aktion am 29. April bis heute haben alleine für unsere Wunschliste schon 50 Tierfreunde gespendet. Das ist großartig, bis zum Ende der Aktion am 10. Juni könnten es vielleicht 100 werden. Mit etwas Glück würde das weitere Paletten mit Futter, die im Sommer so dringend benötigten Spot-Ons (die im Übrigen im Augenblick bei jedem Kauf von der Firma Canina verdoppelt werden) und natürlich Welpen/Kittenmilch, Hundehütten und Sleeper bedeuten. Unsere eigene Wunschliste ist genau auf die Bedürfnisse der Protectora Villena ausgelegt. Die dort aufgeführten Dinge werden dringendst benötigt. Bitte helft uns auch weiterhin und spendet für die Tiere, die es noch nicht geschafft haben, eine liebevolle Familie zu finden, und teilt unsere Posts so oft ihr könnt!
VETO bringt die von euch gespendeten Hilfsgüter für uns kostenfrei genau dort hin, wo sie so dringend gebraucht werden. Bisher haben sich schon über 10.000 Tierfreunde an der großartigen Aktion beteiligt! Bitte werdet auch ihr Teil dieser Erfolgsgeschichte und spendet für die Tierhilfe Phönix e.V./Protectora Villena (Alicante)!
14.05.2021
Wir haben die angepeilten 50 nicht ganz geschafft, aber immerhin sind mittlerweile 49 Tierfreunde zu Spendern auf unserer Wunschliste geworden! Das ist großartig und macht uns sehr stolz. Ganz offensichtlich weiß man unsere Arbeit zu schätzen und will uns unterstützen. Ganz lieben Dank dafür!
Ich bin sicher, dass wir es übers Wochenende schaffen werden, die 50 zu knacken! Wahrscheinlich liegt dann die ganze Aktion von VETO bei mehr als 10.000 Spendern. Für die teilnehmenden Tierschutzvereine bedeutet das eine schon recht große Futtermenge, die dazu beitragen wird, viele Fellnasen vor dem sicheren Tod zu retten. Noch haben wir einige Zeit im Spendenmarathon vor uns und letztendlich wissen wir natürlich nicht, wie viel Futter tatsächlich zusammenkommen wird, trotzdem können wir jetzt schon sagen, dass es gut aussieht und wir unseren spanischen Mitstreitern Hoffnung machen können.
Maria hat uns heute mitgeteilt, dass in den nächsten Tagen einige neue Hunde ins Tierheim kommen werden. Sie stammen von einem alten Mann, der nun nicht mehr in der Lage ist, sich selbst, geschweige denn die Tiere zu versorgen. Um diese Tiere noch zusätzlich aufnehmen zu können, müssen Zusagen von Tierschutzvereinen zur Übernahme der Hunde vorliegen. Die Protectora ist rappelvoll und eigentlich ist kein Platz mehr frei. Wir werden also einige Hunde auf unseren Namen übernehmen und für die Unterbringung sorgen. Die Hunde sollen ja auf keinen Fall in die Perrera gebracht werden. Sobald sie tierärztlich versorgt, geimpft, getestet und kastriert sind, werden sie nach Deutschland kommen und wir benötigen hier dringend Pflegestellen. Wer also viel Hundeerfahrung hat und im Umkreis von ca. 50 km um Alzey herum wohnt, Zeit und Liebe für ein Tier aufbringen kann und sich nicht vor einer verantwortungsvollen Aufgabe scheut, der sollte sich bitte jetzt bei uns melden. Vorab kann man sich natürlich schon einmal auf unserer Homepage unter Pflegestellen erkundigen und nachlesen, welche Voraussetzungen eine Pflegestelle haben muss. Natürlich kann man uns auch gerne anrufen und in einem persönlichen Gespräch alle offenen Fragen klären.
13.05.2021
Unsere Hunde stinken nach irgendeinem Kraut, ich glaube es ist das Zackenschötchen, das diesen unangenehmen, öligen Geruch verbreitet. Sie waren waren auf der Wiese unterwegs, auf der genau dieses Kraut wächst und sie scheinen sich genüßlich darin gewälzt zu haben. Ich will sie nicht alle duschen, sie sind ja nicht dreckig, aber der Mief ist elend und langsam wird mir davon übel. Ich hoffe, dass dieser Geruch bald verfliegt und nicht noch tagelang im Haus hängt, sonst sind alle Hunde reif und ich dusche sie unbarmherzig ab. Hattet ihr das schon einmal? Hilfe, unsere Hunde stinken nach Altöl! :)
Zur Zeit haben wir Besuch von zwei unserer Ehemaligen, sie kennen unser Rudel und fühlen sich bei uns sehr wohl. Unsere Bande hat sie ohne Probleme aufgenommen und nun ist noch etwas mehr Leben in der Bude. Der Rüde macht keinerlei Anstalten, seinen Rang im Rudel zu behaupten, die Hundedame allerdings war von der ersten Minute an genau damit beschäftigt. Unsere Stammmannschaft sieht das eher gelassen. Die Kleine ist ein Chihuahua-Mix und versucht, Angelo seinen angestammten Platz auf dem Sofa zu verwehren, andere Hunde dürfen nicht an ihr vorbeigehen, ohne gemaßregelt zu werden und rennen darf sowieso keiner, wenn sie in der Nähe ist. Es ist super interessant, sich dieses 'Spiel um die Macht' anzusehen. Angelo guckt einfach mal weg, wenn es ihn betrifft und macht dann langsam, aber stetig doch, was er will. Gulliver stellt die Bürste und geht ganz steif auf seinen Platz, Mickey beachtet die Kleine nicht und tut so, als ob es nicht um ihn ginge. Pheusy scheint sie sexy zu finden, er traut sich aber nicht an sie ran. Arca lebt in einer anderen Welt, ich glaube sie hat bisher nicht einmal gemerkt, dass noch 2 andere Hunde bei uns rumrennen.
Bisher hat keiner unserer Hunde versucht, der 'kleinen Gewalt' die Stirn zu bieten, keiner hat aufgemuckt oder ist sie in irgendeiner Weise angegangen. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Körpergröße nicht so wichtig ist, es zählt einzig und allein die Agressivität und Durchsetzungskraft. Die Kleine ist eine Leithündin und wäre sie permanent bei uns im Rudel, so würden sich alle nach und nach unterordnen.
Ihr Partner ist das genaue Gegenteil. Für ihn ist alles ok, auch wenn er im Rang ganz unten ist. Er scheint sich zu denken, Hauptsache ich gehöre irgendwo dazu, der Rest ist egal.
Wir haben schon so viele Jahre Hunde und immer noch finde ich es interessant, die Strukturen in einem Rudel zu beobachten. Jeder Hund hat einen anderen Charakter, darf er sich entfalten, sprechen wir davon, dass ein Hund 'angekommen' ist. So etwas kann schnell gehen, aber auch schon mal zwei Jahre dauern. Wir geben unseren Hunden diese Zeit, begleiten sie auf dem Weg in unser Leben und hoffen, dass sie mit uns glücklich sind. Unser Leben unterscheidet sich ganz extrem von dem Leben, das ein Hund führt, wenn er auf sich allein gestellt ist. Unsere Hunde brauchen einige Zeit, um das Zusammenleben mit uns zu lernen und wir müssen sie genau beobachten, um ihren Charakter, ihre Stärken und Schwächen, Vorlieben und Ängste zu begreifen. Hat man daran kein Interesse, keine Zeit oder Geduld, dann sollte man sich kein Tier anschaffen.
Empathie ist unsere gemeinsame Sprache, hat man sie, dann wird man sein Tier auf diesem Weg begleiten und sich an seinen und auch den eigenen Fortschritten freuen, man wird langsam zusammenwachsen und zu einer Einheit werden. Dieses Band zwischen Mensch und Tier hält, so lange wir leben. Freuen wir uns also über jeden Tag, den wir mit unseren pelzigen Freunden verbringen dürfen! Sie sind perfekt, so wie sie sind und selbst wenn einmal etwas nicht gleich klappt, sehen wir es als Chance, etwas mit ihnen zusammen zu lernen. Genau das ist der Faden, der das Band zwischen uns knüpft. Wir lieben unsere Hunde sehr - auch wenn sie wie heute nach Altöl stinken!
Vielleicht denkt ihr nochmal an die Hunde, die ihr Zuhause noch nicht gefunden haben und ganz alleine in einem Zwinger sitzen. Auch wenn wir nicht alle selbst retten können, gebt ihnen wenigstens die Möglichkeit zu überleben. Mit ausreichend Futter schaffen sie den Sommer und haben so eine größere Chance auf eine Vermittlung. Bitte unterstützt uns mit der VETO-Aktion 'Futter für die Vergessenen'. Spendet für die Ärmsten der Armen und gebt ihnen eine Chance auf ein würdiges Leben!
12.05.2021
Nachdem wir schon mehrfach auf den Phönix-Shop hingewiesen hatten, möchte ich euch jetzt mal zeigen, wie schön die im Shop angebotenen Dinge am Hundchen aussehen. Eine liebe Freundin hat uns erlaubt, die Bilder ihrer Nasen zu posten. Beide tragen Halsbändchen, die im Phönix-Shop angeboten wurden.
Unsere Preise sind moderat und nicht mit den regulären Verkauspreisen vergleichbar. Die Einnahmen des Shops kommen abzüglich der (sehr geringen) Kosten für die Website und der Steuern den Hunden zugute! Alle Artikel aus unserem Shop sind gespendet oder in Handarbeit von unseren Mitgliedern selbstgemacht! Wer also im Phönix-Shop etwas kauft, spendet den Betrag gleichzeitig an die bedürftigen Tiere der Protectora Villena!
Meint ihr, dass wir heute die Anzahl der Spender für unsere Wunschliste bei der VETO-Aktion 'Futter für die Vergessenen' auf 50 erhöhen können? Denkt bitte daran, die Firma Canina verdoppelt eure Spende bei allen Spot ons!
Wir wünschen euch morgen einen wunderschönen, sonnigen Feiertag!
11.05.2021
Die VETO-Aktion hat uns mittlerweile 45 Spender beschert. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Tierfreunde, die uns bisher unterstützt und direkt auf unserer Wunschliste dringend benötigte Dinge für unsere Fellnasen in Spanien ausgesucht haben. Eure Spenden werden dringend benötigt und kommenzu 100 % bei den Tieren an (Bitte denkt daran, dass Canina zur Zeit alle Spot ons die über die Wunschlisten gespendet werden verdoppelt!). Wir danken euch ganz herzlich für eure Hilfe und hoffen, dass noch mehr Tierfreunde den Weg auf unsere Wunschliste finden.
In den letzten Tagen sind auch einige tolle Sachen aus unserem Phönix-Shop verkauft worden. Das freut und motiviert uns sehr. Die Einnahmen aus dem Shop gehen direkt an die Tierhilfe Phönix und werden so direkt zur Unterstützung für die Ärmsten der Armen. Auch hier bedanken wir uns für jeden Cent ganz herzlich!
Morgen werde ich versuchen, die Zeitungen und Nachrichtenblättchen anzuschreiben und über die VETO-Aktion berichten. Vielleicht bekommen wir so noch etwas mehr Aufmerksamkeit und schaffen es, noch einige Spender mehr zu gewinnen. Wenn man in die Gesichter von hungernden Tieren sieht, dann weiß man, welchen Wert eine volle Futterschüssel hat. Wir wollen nichts unversucht lassen und denken, dass wir vielleicht über die Zeitungen noch etwas Werbung für die gute Sache machen können. Euch bitten wir wie immer, unsere Posts zu teilen! Je mehr Menschen von der Aktion erfahren, desto mehr Spenden kommen für die gute Sache zusammen. Dankeschön an alle, die schon gespendet haben, unsere Posts teilen und uns und den Tieren verbunden sind! Ihr seid einfach toll!
Heute haben wir wieder eine junge Taube abgeholt, die Flut der verletzten Tiere reißt einfach nicht ab. Die jungen Vögelchen sind noch ungeschickt und manche fliegen gegen Scheiben oder landen vor fahrenden Autos. Heute hatten wir eine Flügelverletzung und es ist nicht klar, ob das junge Tierchen überleben wird. Ganz besonders schlimm ist es, dass viele Tierärzte im Augenblick keine Vögel behandeln wollen. Sie fürchten den Erreger der Geflügelpest und und meiden jeden Kontakt mit unseren gefiederten Freunden. Es ist fast nicht mehr möglich, noch einen Termin für einen Wildvogel zu bekommen und so stehen wir oft genug alleine da und müssen selbst sehen, wie wir klarkommen.
Als Vogelgrippe oder auch Geflügelpest bezeichnet man Viruserkrankungen der Vögel wie H5N1, H7N9, H7N1 und H5N8. Diese abenteuerlichen Bezeichnungen stehen für verschiedene Stämme des Influenza-Virus Typ A. Bei Vögeln lösen sie die sogenannte aviäre Influenza aus. Die Virus-Varianten haben unterschiedliche Krankheitsverläufe, es kommt dabei zu leichten, schweren oder sogar tödlichen Erkrankungen. Vor allem der Typ H5N8 gilt als hochpathogen, also potenziell tödlich für die Tiere. Die Todesrate kann bei 100 % liegen. Sobald ein Fall der Vogelgrippe auftritt, muss sie gemeldet werden, es handelt sich um eine meldepflichtige Tierseuche. Sie betrifft Wildgeflügel, aber auch Nutztiere. Bestimmte Viren-Stämme können vereinzelt sogar auf Säugetiere und den Menschen überspringen. Deshalb betrachten nicht nur Geflügelhalter jeden Ausbruch der Tierseuche mit Sorge. Nach Corona ist sowieso jeder verunsichert. Tritt die Vogelgrippe bei Wildenten auf, so gilt eine Stallpflicht für Geflügelbetriebe. Tritt sie allerdings in einem Hühner- oder Putenbestand auf, so werden alle Tiere gekeult.
Wir verstehen, dass die Tierärzte sich und ihre Patienten schützen wollen, allerdings ist die Vogelgrippe meines Wissens hier noch nicht angekommen und einfach alle verletzten Wildvögel abzulehnen ist schon sehr heftig. Gerade jetzt, wo alle Vögel Küken haben, passieren so viele Missgeschicke und Unfälle. Man kann diese Tiere doch nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Trotzdem können wir nichts machen, wenn uns schon am Telefon gesagt wird, dass man keine neuen Patienten mehr aufnimmt, keine Ahnung von Vögeln hat oder einfach das Risiko scheut. Für diese Fälle telefonieren wir schon einmal über die Grenzen unseres Einzugsgebietes hinaus und versuchen auch noch im Umkreis von 150 km Hilfe zu bekommen. Das kostet Zeit und Geld. Wie schade, wenn es dann die Gans oder Amsel trotz aller Bemühungen nicht schafft und wie schön, wenn man die kleinen nach einer erfolgreichen Behandlung wieder in die Lüfte entlassen kann. Unser Tierschutz-Kollege Thomas K. hat allerdings auch einige 'Fußgänger' die sich eben nicht mehr in die Lüfte erheben können, trotzdem aber ihr Leben genießen. Sie werden gefüttert und laufen glücklich auf seinem Gelände umher. So ist das Leben, nicht jeder kann fliegen - wir auch nicht! :)
10.05.2021
Diesesmal war der LKW wirklich blitzschnell in Spanien und seit heute sind wieder 15 Futter-Paletten mehr im Lager der Protectora Villena. Die Kollegen bedanken sich ganz herzlich bei allen Spendern und freuen sich, die Näpfe ihrer Fellkinder füllen zu können.
Wir hoffen, dass das Futter reicht, bis wir wieder etwas aus der VETO-Aktion, die zur Zeit läuft, nachschießen können. Man kann sich kaum vorstellen, wie viel Futter in einem Tierheim täglich gebraucht wird. Hier wird säckeweise ausgeteilt und nicht wie bei uns mit kleinen Schüsselchen. Auf einer Palette sind ca. 500 - 700 kg, also ca. 25 - 35 Säcke. Wenn über 300 Hunde Hunger haben, ist die Palette leer, ehe man sich versieht - dazu kommen dann noch die Katzen mit Futterschalen und/oder ebenfalls Trockenfutter... Ohne eure Hilfe hätten wir keine Chance, die Tiere am Leben zu halten und deshalb hoffen wir, dass die VETO-Aktion 'Futter für die Vergessenen' ein voller Erfolg wird. Gerade im Sommer wird wenig gespendet und die Not ist ganz besonders groß. Wenn wir noch etwas durchhalten, dann dürfte das Futter von VETO unsere Schützlinge über den Sommer bringen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie dringend das Futter gebraucht wird. In Spanien war es schon immer ein Problem, die Tierheim-Tiere satt zu bekommen. Wir kennen es nicht, dass die Städte ihren Zahlungsverpflichtungen/Verträgen nachkommen. Wenn mal Gelder kamen, dann war es immer viel weniger als versprochen und wenn man sich beschwert, dann muss man davon ausgehen, dass die Zahlungen plötzlich ganz versiegen. Jetzt ist die Situation durch Corona noch viel schlimmer geworden. Ohne Touristen fehlt das Geld überall und niemand weiß, wie es weitergehen soll. Wir versuchen alles, um die Tiere am Leben zu halten und hoffen, dass wir die Vereine wieder in bessere Zeiten begleiten dürfen. Im Augenblick stehen alle Zeichen auf Sturm und Gelder von der Stadt gibt es schon lange nicht mehr. Bitte unterstützt die VETO-Aktion und spendet Futter für die Tiere, die von anderen vergessen wurden. Danke!
09.05.2021
Wir wünschen allen fleißigen Müttern einen herrlichen Muttertag! Eure Lieben sollen euch hochleben lassen und euch den Tag versüßen!
Angelo darf im Augenblick immer mit. Weil er so sehr leidet, lassen wir ihn natürlich nicht alleine. Das stellt ihn allerdings vor neue Probleme. Wie schafft man es, daran zu denken, dass man eigentlich auf drei Beinen laufen muss, um ausreichend Mitleid zu bekommen und gleichzeitig total neue und interessante Dinge zu verarbeiten. Unser Bub ist nicht clever genug, sein Hinken dann noch durchzuziehen und hüpft munter auf allen Vieren durch die Gegend, sobald er mal sein 'lebensgefährliche Verletzung' einen Augenblick vergessen hat. Wir sehen das mit einem Augenzwinkern und wissen, dass er bald wieder ganz gesund sein wird. Das Antibiotikum wird dafür sorgen, dass seine Wunde gut verheilt, ein Schmerzmittel braucht er schon jetzt nicht mehr, sein Ego allerdings ist böse angeschlagen und bis er wieder so frech ist wie vorher, wird einige Zeit ins Land gehen - so hoffen wir jedenfalls! :)
Mit unserem Chamäleon 'Luzifer' läuft es sehr gut, die Pflegestelle ist zufrieden mit ihm, endlich futtert er zuverlässig. Mit den anderen Bewohnern des Hauses ist er sich nicht besonders grün - bei ihm kann man das tatsächlich genau so sagen, denn wenn Luz sauer wird, dann verfärbt er sich und wird braun. Manchmal geht er sogar fauchend gegen die Scheibe und scheint sich mit den Hunden anlegen zu wollen - ein klarer Fall von Größenwahn. Offensichtlich ist der Bursche recht reizarm gehalten worden, er kennt nicht viel und trägt daher öfter mal braun... Was wir nicht eingeplant hatten, ist, dass das Terrarium nicht dicht ist. Die Führungsschienen der Glasscheiben mussten schon am ersten Tag neu gesetzt und verklebt werden, jetzt ist das Teil leider auch noch undicht und sabbert auf die darunter befindlichen Möbel. Da wir es nicht reparieren und abdichten können, brauchen wir jetzt ein neues großes Terrarium für Luzifer. Falls jemand von euch so ein Teil übrig haben sollte oder jemand kennt, der ein großes Terrarium abgeben würde, wären wir für jeden Hinweis dankbar. Neu ist es einfach unerschwinglich, aber gebraucht würden wir es gerne für unseren wütenden Chamäleon-Mann anschaffen.
Da ich angekündigt habe, euch über die VETO-Aktion auf dem Laufenden zu halten, hier die Zahlen. Bisher haben über 7000 Tierfreunde für die Aktion Futter für die Vergessenen gespendet. Auf der Wunschliste der Tierhilfe Phönix haben 33 tierliebe Menschen Spenden hinterlassen. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich. Leider sind wir gegenüber dem führenden Verein arg abgeschlagen, gegen mehr als 140 Spender kommen wir nicht an. Offensichtlich sind wir nicht bekannt genug oder schaffen es nicht, alle unsere Mitglieder, Freunde und Gönner zu motivieren. Ich glaube trotzdem daran, dass wir am Ende der Aktion einen großen LKW voll mit Futter für unsere Schützlinge bekommen werden. Die meisten Spender spenden für die Aktion allgemein, nur die wenigsten gehen speziell auf die Wunschlisten der einzelnen teilnehmenden Vereine. Deshalb wird zum Schluss, wenn alles aus der Gemeinschaftsspendenaktion geteilt wird, auch für uns eine große Menge Futter dabei sein. Das Sahnehäubchen wäre dann der Inhalt unserer Wunschliste. Nur hier sind die so dringend benötigten Sleeper und die Hundehütten drin. Aber mehr als alle, die wir kennen, zu informieren, können wir auch nicht tun...
Bevor ich es vergesse: GANZ WICHTIG! Ab sofort verdoppelt Canina® jede Spot-On- und Desinfektionsmittel-Spende. Auch wir haben diese Mittel auf unserer Wunschliste. Es wäre toll, wenn noch etwas mehr davon zusammenkäme und wenn Canina® nun dabei hilft, dann sollte man die Chance nutzen!
Bitte unterstützt uns bei dieser großartigen Spendenaktion von VETO und helft uns, dass unsere Tiere den gnadenlos heißen Sommer in Spanien überleben! Ein herzliches Dankeschön an alle Spender!!!
08.05.2021
Dass Angelo extrem verfressen ist, davon habe ich schon mehrfach berichtet, auch dass er bei der Verteilung des Futters keinen Spaß versteht. Er geht einfach mal davon aus, das alles für ihn ist. Eine einfache Logik, die Mickey heute offensichtlich angezweifelt hat. Die beiden dummen Jungs haben sich heftig in die Haare gekriegt und nun hat Angelo ein Loch in der Pfote. Mickey ist ungewollt im Rang aufgestiegen und wird nun von der süßen Lupine hofiert, abgeleckt und angespielt. Er kann damit nicht so recht etwas anfangen und trollt sich hoch erhobenen Schwanzes. Natürlich hat auch er blaue Flecken und einige andere Blessuren, aber er lässt es sich nicht anmerken. Angelo hingegen leidet öffentlich, seine Pfote haben wir ihm verbunden und sind froh, dabei nicht selbst blaue Flecken bekommen zu haben. Angelo ist ein richtiger Schisser. So wild er sich gebärdet, wenn es um Futter geht, so eine Heulsuse ist er, wenn ihm etwas weh tut. Er hat gezappelt, gedroht, geschleimt und letztendlich aufgegeben. Der Verband wird nun rumgezeigt, er kann nur noch auf 3 Beinen laufen und natürlich ist er seiner Meinung nach schwer verletzt.
Mit etwas Antibiotikum und Schmerzmittel ist die ganze Sache nicht so schlimm und in 3 - 4 Tagen ausgestanden. Wahrscheinlich geht dann der Rangkampf wieder von vorne los, mal sehen, ob Mickey dann der Klügere ist. Irgendwie erinnern mich die Hunde an kleine Kinder. So wie es aussieht, werde ich allerdings morgen von ihnen nichts zum Muttertag geschenkt bekommen. :)
Wir wünschen allen Müttern einen wunderschönen Sonntag, das Wetter soll prächtig werden und bestimmt werdet ihr von euren Lieben verwöhnt. Vielleicht bekommt ihr ja auch was aus unserem Shop geschenkt?
07.05.2021
Nicht jeder Tag verläuft so, wie wir uns das wünschen. Heute ist die kleine Krähe, die wir gestern zum Aufpäppeln aufgenommen haben, bei unserer Pflegestelle gestorben. Wir wissen, dass wir nicht immer gewinnen können, trotzdem ist es schlimm, ein Tierchen zu verlieren und nicht einmal zu wissen wieso. Vielleicht hatte sie innere Verletzungen oder war vergiftet, es kann alles Mögliche gewesen sein. Heute Morgen lag sie tot im Käfig. Vielleicht denkt nun manch einer, dass es genug Krähen gibt und es sowieso nicht auffällt, ob eine mehr oder weniger herumfliegt. Viele Menschen sind nicht gut auf die schwarzen Gesellen zu sprechen, weil sie laut sind und ihr Kot die Autos verschmutzt. Wir finden die intelligenten Vögel großartig.
Dass aber selbst der NABU Tübinger Forschern Krähen für Tierversuche überließ, macht uns fassungslos. Im baden-württembergischen Mössingen lieferte der NABU lebende Krähen für Experimente an die Uni Tübingen. Den Tieren wurden in der Neurobiologie (Professor Andreas Nieder) Löcher in den Kopf gebohrt, Elektroden implantiert und dann am offenen Gehirn die Hirnströme gemessen. Ende April wurde dann bekannt, dass die Vögel aus dem Vogelschutzzentrum des Naturschutzbundes NABU in Mössingen stammen und an einigen 'Finalversuche' vorgenommen wurden. Das heißt, ihr Tod war Bestandteil des Versuchs.
Wenn der NABU nach eigenen Aussagen tatsächlich davon ausgeht, dass man aus solchen Tierversuchen viel für den Schutz der Tiere lernen könnte, dann haben sie den Tierschutzgedanken nicht verstanden. Es gibt wirklich viele nicht-invasive Verhaltensstudien an diesen schlauen Vögeln, welche ihre Intelligenz eindrucksvoll belegen, dafür braucht ihnen niemand den Schädel aufzubohren. Nun gibt es Anzeichen, dass es für diese schrecklichen Versuche gar keine Genehmigung gab.
Das Vogelschutzzentrum sollte eigentlich verletzte Tiere aufpäppeln, wieso der NABU zwischen 2011 und 2015 nach eigenen Angaben allerdings acht tote und sieben lebende Rabenkrähen an den Forscher der Uni Tübingen abgegeben hat, ist unklar. Die Tierschutzorganisation SOKO Tierschutz, die die Recherchen zu den Mössinger Krähen gestartet hat, hat den Tübinger Forscher inzwischen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angezeigt. Man ist ist überzeugt: Es fehlten die notwendigen Ausnahmegenehmigungen für diese Wildtierversuche. Tatsächlich unterliegen Versuche mit Tieren, die nicht speziell für Tierversuche gezüchtet wurden, Versuche mit Wildtieren oder mit zahmen, herrenlosen oder auch verwilderten Haustieren ganz besonders strengen Sondergenehmigungen. Es hieß, das Regierungspräsidium habe zwar gewusst, dass die Krähen für die Versuche genutzt werden sollten – eine Genehmigung sei aber nicht vergeben worden. Nachträglich und rückwirkend können solche Genehmigungen nicht mehr vergeben werden. Es bleibt also spannend!
Christoph Maisack, der Vorsitzende der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht, sieht in dem Vorgehen des Tübinger Forschers einen klaren Gesetzesverstoß, der seiner Meinung nach den Entzug zukünftiger Genehmigungen für Tierversuche zur Folge haben müsste. Was nun auch immer passieren wird - mir ist schleierhaft, wie der Naturschutzbund NABU Tiere an ein Labor abgeben konnte. Hier jetzt den Unwissenden zu spielen, halte ich für unredlich.
Es ist uns eine schreckliche Vorstellung, dass es in dem Versuchslabor wahrscheinlich immer noch Wildvögel gibt, an denen schreckliche und sinnfreie Versuche durchgeführt werden. Dass diesen Tieren Eingriffe drohen, die unsägliches Leid beinhalten und letztendlich der Tod der Tiere einkalkuliert wird. Keine Aussicht auf Freiheit zu haben, ein Versuchstier zu sein, dessen Leben sinnlos unter grausamen Bedingungen und Schmerzen geopfert wird, ist für mich der Stoff, aus dem Horrorfilme gemacht sind. Dass der NABU die Tiere dafür liefert, lässt mich daran zweifeln, dass er seinen Namen zu recht trägt. Hier fehlt einem sehr großen Verein offensichtlich jegliche Transparenz und gerade die steht jedem Spender zu!
Bitte denkt daran, dass wir zur Zeit an der VETO-Aktion Futter für die Vergessenen teilnehmen. Wir versuchen, unsere spanischen Hunde und Katzen lebend durch den Sommer zu bringen. Bitte helft uns dabei und unterstützt uns mit einer Spende. Hier könnt ihr unsere Wunschliste einsehen, Spenden sind schon unter einem Euro möglich! Bitte helft den Tieren, ohne euch schaffen wir es nicht! Ein riesiges Dankeschön an alle Spender!
06.05.2021
Gestern habe ich euch berichtet, dass wir eine wirklich große Futterspende für Spanien ergattern konnten. Heute weiß ich, wie teuer die Fracht dafür sein wird. Nein, es ist nicht billiger, das Futter in Spanien zu kaufen. Der Warenwert übersteigt den Frachtpreis natürlich bei weitem. Das heißt, wir müssen nun 2000 € aufbringen, um den Transport des Futters, das jetzt so schnell wie möglich auf den Weg nach Spanien gebracht wird, bezahlen zu können. Jetzt wird einmal mehr klar, wie leicht es uns VETO macht. Hier brauchen wir für den Transport der von euch gespendeten Waren nichts zu bezahlen. Alles kommt wie von Zauberhand in der Protectora an. Jetzt sieht es anders aus. Die 2000 € sind weder durch Märkte zu erwirtschaften noch durch ein Frühlingsfest zu bezahlen. Die einzige Möglichkeit, das Geld dafür aufzubringen sind Spenden, Beiträge und unser Phönix-Shop. Wer dort etwas kauft, 'spendet' das Geld an die Tierhilfe Phönix e.V. Da wir alle im Shop angebotenen Artikel von unseren Freunden, Mitgliedern und Gönnern kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen haben, fallen nur die Hosting- und Domaingebühren sowie die Steuern an, mehr nicht. Einfacher geht es also nicht, hier sind nicht nur die Tierschutznasen Nutznießer der Idee, sondern auch ihr oder eure privaten Hunde - wenn ihr etwas Nettes für sie aussucht. Wir haben allerdings auch kleine Geschenke für Hundefreunde, warme Socken für den Winterspaziergang, Seife für die empfindliche Haut unserer Lieblinge, Sonnenbrillen für 'Cabrio-Hunde', wunderschöne Leinen und Halsbänder, Liegeflächen und Körbchen, Hundehalstücher usw...
Damit ihr mal seht, wie toll und praktisch die Sachen sind, hier zwei Körbchen, die ein Mitglied für den Shop gemacht hat. Die tollen Teile können an den Seiten geöffnet werden und sind so eine Liegefläche. Sie sind beidseitig verwendbar, eine Seite ist wasserabweisend und kann im Outdoorbereich genutzt werden. Die Körbchen passen wunderbar auf eine Autorückbank, dann kann der vordere Teil geöffnet werden. Ihr seht, es ist schon ein echter Vorteil, wenn ein Hundehalter sich mal Gedanken um so ein Körbchen macht. Heraus kommt dann ein praktisches und vielseitig nutzbares Teil. Dass es toll aussieht, ist selbstverständlich! :) Seht euch doch einfach mal in unserem Shop um. Bestimmt ist für jeden etwas dabei! Der Gewinn des Shops geht zu 100 % an die Tierhilfe Phönix und unterstützt unsere Tierschutzarbeit!
05.05.2021
Irgendwie ist es zu kalt. Ich habe abends den Kachelofen an und die Hunde liegen dankbar darauf und auf den Sofas gegenüber. Gefühlt haben wir höchstens März, aber sicher nicht Mai. Alle meine Tomaten werden im Gewächshaus größer und größer, die Ableger auf den Fensterbänken machen es unmöglich, die Fenster mal aufzumachen und jeden Abend hoffen wir bei der Wettervorhersage darauf, dass es endlich warm wird. Sonntag soll es dann soweit sein, Sommer für einen Tag! Dann geht das Elend weiter. Unsere Hunde wollen mal in der Sonne liegen und sich im Gras wälzen und auch ich möchte mal draußen sitzen und zwar ohne Schal und Mantel.
Ich denke dann immer daran, wie sich wohl unsere Schützlinge in den Zwingern fühlen, wenn es wirklich kalt ist, wenn es regnet und nachts sogar friert. Im Sommer ist es in Spanien fast noch schlimmer, die Hitze wird unerträglich und dann mit leerem Bauch auf dem heißen Boden der Zwingeranlage zu stehen, ist bestimmt nicht toll. Die flehenden Blicke dieser Hunde habe ich einfach schon zu oft gesehen, ich kann sie einfach nicht vergessen.
Spätestens, wenn sich dieses Kopfkino wieder breit macht, renne ich dann wieder an den Computer und versuche Futter und Hilfsgüter zu ergattern. Ich habe mir fest vorgenommen, mindestens 5 Firmen pro Tag anzurufen und genausoviele anzuschreiben. Es ist mehr als selten, dass man auf schriftliche Anfragen mal eine Antwort bekommt, und dann ist es auch noch fast immer eine Absage. Diesesmal habe ich aber Glück gehabt, denn ich habe einige Paletten Hunde- und Katzenfutter ergattert. Es wird die Tiere der Protectora über die nächsten 3 - 4 Wochen bringen, sollten allerdings andere Tierheime ebenfalls dringend Futter benötigen, dann ist es wahrscheinlich schon nach einer Woche aufgebraucht. Trotzdem, die Tiere die in dieser Zeit satt geworden und haben eine gute Chance, auch noch länger zu überleben.
Im August könnte schon das Futter aus der VETO-Aktion 'Futter für die Vergessenen' ankommen. Bis dahin müssten wir nur 6 - 8 Wochen überbrücken. Vorausgesetzt natürlich, dass auch weiterhin Spenden auf den Wunschlisten der teilnehmenden Vereine eingehen. Ohne Spenden schaffen wir es einfach nicht mehr, genug Futter für die Ärmsten der Armen zu bekommen. Wir hatten während Corona keine Möglichkeiten Gelder zu erwirtschaften, es gab keine Märkte und keine Feste mehr und wir alle stehen mit dem Rücken zur Wand. Ich weiß, dass auch unsere Spender nicht aus dem Vollen schöpfen, viele haben durch Corona weniger Geld in der Tasche als vorher, manche sind arbeitslos geworden oder haben Kurzarbeitergeld bekommen. VETO hat es aber möglich gemacht, auch Kleinspenden im Bereich von einem Euro in den Warenkorb zu packen. Wie man hier so schön sagt: Auch Kleinvieh macht Mist. Bitte macht auch von den Kleinspenden Gebrauch, für die Tiere zählt jeder Euro und jedes Kilo Futter! Denkt immer daran, Futter rettet Leben!
Klickt auf das Bild, um zu unserer Spenden-Wunschliste zu gelangen:
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern!
04.05.2021
Der kleine Dayron hat ein neues Zuhause! Wir freuen uns sehr, dass wir eine nette Familie mit hundeerfahrenen Kindern gefunden haben und es dort auch noch andere Hundekumpels gibt. Dayron/Emil liebt Kinder und natürlich spielt er auch gerne mit den anderen Hunden des Haushalts. Beruflich hätte es nicht unbedingt eine Hundetrainerin sein müssen, denn der kleine Kerl ist leichtführig. Aber natürlich freuen wir uns, wenn jemand sehr kompetent ist und dass die Chemie zwischen der Familie und Dayron gleich gestimmt hat, war das Sahnehäubchen. So etwas nennt man wohl eine runde Sache! Wir wünschen Dayron ein glückliches Leben bei seiner neuen Familie und hoffen, dass wir auch für die zukünftigen Goldstücke so tolle Zuhause finden werden.
Unsere Spendenpaletten - dank euch sind es nun doch noch 2 geworden - wurden abgeholt. Sie sind jetzt auf dem Weg nach Spanien und werden den Tieren der Protectora Villena das Leben erleichtern. Wir sind wirklich dankbar, dass ihr uns immer wieder mit Futter und anderen Hilfsgütern unterstützt, bei dieser Spende waren sogar einige Säcke Hypoallergen-Futter dabei, die für die Allergiker dringend gebraucht wurden. Auch weiterhin nehmen wir gerne Futterspenden usw. entgegen, bitte ruft uns, bevor ihr vorbeikommt, einfach an, denn manchmal ist es ungünstig, alles vor der Tür abzuladen. Wenn es regnet, geht alles kaputt und dafür sind die Spenden doch wirklich zu schade!
03.05.2021
Die VETO-Aktion nimmt Fahrt auf und mittlerweile haben wir 14 Spender, die sich aus unserer Wunschliste Dinge für die Protectora ausgesucht haben. Ich bedanke mich ganz herzlich bei jedem Tierfreund, der die armen Seelen in Spanien unterstützt und ihnen mit Futter, Körbchen, Hundehütten, Anti-Floh-Mitteln usw. etwas Gutes tut.
Ich möchte euch hier einmal Hunde zeigen, die schon lange in der Protectora Villena leben oder auch bei Pflegestellen untergebracht sind und über die Protectora versorgt werden. Diese Tiere haben fast keine Chance mehr auf eine Vermittlung, weil sie entweder Leishmaniose-positiv sind, mit anderen Hunden nicht gut klar kommen oder auch ängstlich sind. Auf manche Hunde trifft auch alles zu. Ihr Leben wird durch die Protectora finanziert und natürlich hoffen wir alle, dass sie doch irgendwann einmal ein eigenes Zuhause und einen liebenden Menschen finden. Für diese armen Seelen suchen wir auch Patenschaften. Sie müssen, so wie alle anderen auch, tierärztlich versorgt, geimpft, entwurmt und gefüttert werden. Es wäre großartig, wenn sich Menschen finden würden, die mit einer Patenschaft einen Teil der Kosten für schwer- oder gar nicht mehr vermittelbare Tiere übernehmen würden.
Boli ist 4 Jahre alt und seit Mai 2019 in der Protectora. Er mag nicht jeden Hund und ist zusätzlich auch noch Leishmaniose-positiv. Sollte er nicht vermittelt werden können, wären wir dankbar für eine Patenschaft!
Colin ist seit Juli 2015 im Tierheim (Protectora Villena). Er muss in Spanien vermittelt werden, weil er panisch auf das Autofahren reagiert und so keinen Transport überstehen würde. Seit Jahren wird also versucht, für den armen Bub eine Familie, vielleicht mit einem Haus in Spanien, für ihn zu finden. Klappt das nicht, wird er bis zu seinem Lebensende in der Protectora bleiben. Es wäre toll, wenn wir wenigstens Patenschaften für ihn bekommen könnten...
Peque ist ein ca. 5 Jahre alter Bub. Er war schon einmal vermittelt, ist aber weggelaufen und wurde deshalb zurückgegeben. Peque ist schüchtern und erstmal sehr schreckhaft, man muss ihn gut sichern und er muss erstmal wieder lernen, dem Menschen zu vertrauen. Er ist ein toller Hund.
Horatio ist seit Dezember 2017 in der Protectora. Der Bub ist sehr schüchtern und voller Angst. Wir wissen nicht, was mit ihm passiert ist. Wir brauchen einen neuen Besitzer, der viel Geduld mit ihm hat und ihm das Vertrauen in die Menschen wieder gibt.
Kira lebt seit 2013 im Tierheim. Sie ist eine für Menschen großartige Hündin, leider ist sie unverträglich mit anderen Hunden. Sie hat im Tierheim andere Hunde verletzt und muss deshalb alleine im Zwinger bleiben.
02.05.2021
Es ist nicht gleich auf den ersten Blick zu sehen, aber auf der Seite von VETO kann man eine Übersicht der teilnehmenden Vereine aufrufen:
https://www.veto-tierschutz.de/futter-fuer-die-vergessenen/
Dort sind die Tierfreunde aufgelistet, die an 'IHREN' Verein gespendet haben. Das bedeutet, dass diese Spenden nicht auf alle teilnehmenden Vereine aufgeteilt werden, sondern nur dem Lieblingsverein zugute kommen. Für uns bedeutet das, dass diese Wunschliste genau auf die Bedürfnisse der Protectora Villena zugeschnitten ist, ihr findet dort also auch winterfeste Hundehäuser, Sleeper usw... Natürlich kann man an der Anzahl der Spender auch etwas über die Motivation der Mitglieder und die Vereinsgröße aussagen. Mittlerweile haben wir über 10 Spender, die uns als Lieblingsverein angegeben haben. Das ist nicht so ganz der Durchschnitt, aber schon sehr ordentlich, wir freuen uns riesig darüber und hoffen, dass das so bleibt. Ein anderer Verein hat schon über 80 Spender, man darf da aber nicht erschrocken reagieren und sich in Selbstzweifeln auflösen :). Man muss dazu einfach wissen, dass die Vereinsgröße mit unserer nicht vergleichbar ist. Trotzdem zählt natürlich jede Spende und wenn unsere Leser die Posts, die wir auf Facebook haben, immer fleißig teilen, dann haben wir mehr Aufmerksamkeit. Jetzt ist es unglaublich wichtig, wahrgenommen zu werden und die Aufmerksamkeit der tierlieben Menschen zu haben.
Alles, was wir jetzt gespendet bekommen, wird dringend gebraucht. Es ist hochwertiges Premiumfutter von bekannten Herstellern und wird zudem auch noch kostenlos angeliefert. Diese VETO-Aktion wird vielen Tieren das Leben retten, wieviele es letztendlich sein werden, das entscheidet ihr. Jede Spende rettet Leben!
Dass unsere normale Tierschutzarbeit natürlich weiterläuft, ist selbstverständlich. Dayron hatte nun seine ersten Besuche und so, wie es aussieht, hat er sich nicht entscheiden können :(. Deshalb werden auch in den nächsten Tagen nochmal Interessenten zu seiner Pflegestelle fahren und ihn besuchen.
Meine Bemühungen um weitere Futtergroßspenden, die wir im Augenblick dringend brauchen, werde ich am Montag weiter fortsetzen. Uwe hat die 2. Spendenpalette fertig gepackt, sie wartet jetzt nur noch auf ihre Abholung und natürlich stehen wir wie immer in engem Kontakt mit Maria von der Protectora Villena.
Wir würden gerne eine Liste von schwervermittelbaren Hunden und Katzen zusammenstellen, um auch diesen Tieren gezielt eine Chance geben zu können. Tatsächlich hat uns VETO angeboten, einzelne Tiere auf eine Vermittlungsplattform zu übernehmen und sie dort vorzustellen. Auch diese Chance dürfen wir nicht ungenutzt verstreichen lassen.
Dass viele unserer Mitglieder sehr innovativ und fleißig sind, hat sich schon herumgesprochen. Sie arbeiten oft im Hintergrund und wollen manchmal nicht einmal genannt werden. So ist es auch in diesem Fall und deshalb kann ich euch nur ein ganz tolles Video zeigen, das wir natürlich auch unserer Gemeindeverwaltung zur Verfügung gestellt haben. Ich darf euch aber leider nicht sagen, wer es gemacht hat. Ich finde es schade, dass diese Dame ihr Licht unter den Scheffel stellt, denn sie hat ein dickes DANKESCHÖN verdient und keinen Grund sich zu verstecken.
Du hast das großartig gemacht und ich hoffe, du legst auch weiterhin den Finger in die Wunde und bescherst uns noch mehr so tolle Videos! DANKESCHÖN!
01.05.2021
Für unseren kleinen Dayron gibt es wahnsinnig viele Interessenten. Wir wissen schon gar nicht mehr, wann wir die Anfragen alle beantworten sollen. Wir können Dayron nur einmal vermitteln :). Es tut mir wirklich leid, netten und ebenfalls super geeigneten Menschen eine Absage erteilen zu müssen. Tatsächlich haben wir einen Ansturm auf unsere Hunde, wie wir ihn bei den letzten Vermittlungen hatten, noch nie zuvor erlebt. Corona hat die Vermittlungszahlen der Vereine in die Höhe schnellen lassen, leider wissen wir aber auch, dass, sobald wieder Normalität einkehrt und die Menschen nicht mehr von daheim aus arbeiten und auch wieder in Urlaub fahren, viele Hunde ganz schnell ihr Zuhause verlieren werden.
Schon jetzt bereiten sich die meisten Tierschutzorganisationen auf eine spätestens im Herbst bevorstehende Abgabewelle vor. Schon jetzt hat manche vorschnelle und unüberlegte Anschaffung eines neuen Hausgenossen die neuen Halter vor schier unlösbare Probleme gestellt. Unsportliche Menschen, die jahrelang lieber vor dem Fernseher gesessen haben, als bei Wind und Wetter draußen herumzulaufen, sind mit ihren frisch angeschafften Hunden jetzt unglücklich und so hatten viele Vereine auch schon die ersten Abgaben. Dazu kommen noch die Menschen, die, schlecht oder gar nicht beraten, einfach den falschen Hund gekauft haben. Nicht jeder wird mit einem Windhund glücklich und dem Menschen, zu dem ein Dackel wunderbar passen würde, sollte man eben keinen Herdenschutzhund abgeben. Solche 'Paarungen' funktionieren auch zu normalen Zeiten nicht. Wieso die Interessenten während Corona vermehrt auf solche komischen Ideen kommen, kann ich mir nur mit dem knappen Angebot erklären. Offensichtlich nimmt man, was man kriegen kann und achtet nicht darauf, was passt! Leider sind die Tiere wie immer die Leidtragenden. Eine fehlgeschlagene Vermittlung ist für jedes Tier schrecklich, es bedeutet den Verlust der gewohnten Umgebung und der geliebten Bezugspersonen, das steckt niemand einfach so weg - schon gar kein Tier, das aus dem Tierschutz vermittelt wurde und im Vorfeld schon ähnliche Erfahrungen machen musste.
Auch deshalb geben wir uns mit den Vorgesprächen besonders viel Mühe, wir wollen einfach sicherstellen, dass unsere Hunde den optimalen Platz finden und dort dann auch bis zu ihrem letzten Atemzug bleiben dürfen. Es geht uns nicht um die Anzahl der vermittelten Tiere, sondern um die perfekte Familie für unseren Schützling. Die Vermittlung ist also nichts, was man schnell nebenbei machen kann. Auch dann nicht, wenn es so viele Interessenten gibt wie im Augenblick. Tatsächlich irrt man sich, wenn man denkt, dass mit der hohen Bewerberzahl auch die Anzahl der geeigneten Personen steigt. Vielmehr müssen wir jetzt manchmal fast 200 Anfragen durchackern und haben doch trotzdem nur einen Hund zu vergeben. Ich hoffe, man sieht es uns nach, dass wir deshalb nicht alle Anfragen umgehend beantworten können und viele einfach nur noch eine Absage kriegen.
In den letzten Tagen hat Uwe nochmal Spenden abholen dürfen und so haben wir jetzt noch eine zweite Palette für Spanien gut voll bekommen. Wahrscheinlich können die beiden Paletten Anfang der Woche auf die Reise gehen. Unsere Planung ist wegen der zur Zeit knappen und schlecht buchbaren LKW-Ladungen daneben gegangen. Eigentlich sollte die erste Palette schon längst auf dem Weg sein. Manchmal klappt es aber einfach nicht so, wie man sich das wünscht und damit muss man dann eben leben.
Drücken wir mal die Daumen, dass die Hilfsgüter in der kommenden Woche in der Protectora ankommen, der Futtervorrat nimmt immer mehr ab und es ist absehbar, dass er schon Mitte des Monats aufgebraucht sein wird. Ich bemühe mich schon seit Wochen darum, bei diversen Herstellern und dem Großhandel Spenden zu bekommen. Aufgeben werde ich natürlich nicht, aber es gestaltet sich wirklich schwierig. Wegen Corona sind fast alle Vereine in Schieflage und auch wenn es viele Hersteller und Verkäufer von Tierfutter gibt - die wenigsten spenden Futtermengen, die ausreichend sind um ein Tierheim mit bis zu 350 Tieren mal für 4 Wochen aus der Gefahrenzone zu bringen. Alleine für die Protectora Villena könnte ich mal 10, 20 oder auch gerne 30 Paletten Futter gebrauchen. Dass über die Protectora natürlich auch noch andere Tierheime mitversorgt werden und selbst private Tierschutzinitiativen incl. Pflegestellen sich dort mit Futter versorgen sollen, macht die Sache nicht gerade einfacher.
Im Augenblick hoffen wir auf VETO und die Spendenbereitschaft der Tierfreunde, die das Leid der Tiere im Süden kennen. Dass wir allerdings erst 6 Spender motivieren konnten, Dinge von unserer Wunschliste auszuwählen und den armen Tieren der Protectora zukommen zu lassen, beunruhigt mich stark. Andere Vereine waren da schon erheblich erfolgreicher. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden... Aufgeben gehört nicht zu unseren Stärken :) - unsere Mitglieder, Gönner, Leser, Adoptanten, Besucher unserer Feste, Käufer der Shop-Artikel und unsere Freunde und Bekannten werden sich sicher noch melden und die Aktion von VETO tatkräftig unterstützen.
Trotzdem wäre es natürlich lieb und hilfreich, wenn ihr alle auch unsere Artikel zu dem Thema teilen würdet. Jeder Leser könnte ja auch ein potenzieller Spender sein und wir sind echt nicht in der Lage, auch nur eine Chance zu vergeben Also helft bitte alle mit und postet die Aktion mit unserer Wunschliste überall und so oft wie möglich! Ich halte euch mit den neuesten Zahlen auf dem Laufenden. Das schaffen wir schon! Die Tiere sind auf unsere Hilfe angewiesen und wir bleiben natürlich an ihrer Seite!