Phönix-Tagebuch
-  Mai 2022 -

31.05.2022

Wir bekommen täglich Anrufe wegen Ästlingen und natürlich auch hilfsbedürftigen Nestlingen. Wir sind leider nicht in der Lage, diese Tiere alle aufzunehmen und möchten hier mal einen Link auf eine Seite des Projekts "Wildvogelhilfe" veröffentlichen. Dort werden Auffangstationen für Wildvögel nach Postleitzahl aufgelistet. Vielleicht gibt es dort noch Kapazitäten.

>>> wp.wildvogelhilfe.org/de/auffangstationen

Es ist schlimm für uns, dass leider manch einer meint, es sei lustig, die Tierhilfe für Fake-Anrufe zu missbrauchen. Wir möchten deshalb aus gegebenem Anlass ausdrücklich darauf aufmerksam machen, dass wir keine Anrufe mehr annehmen, deren Rufnummer unterdrückt ist. Schade, dass wir das hier anmerken müssen...

 

29.05.2022

Mimi und ihre Mutter Cruz sind jetzt in der Vermittlung. Wir hoffen auf nette Familien, die Spaß an einem so kleinen zarten Wesen haben. Dass beide Hundchen keine Spielzeuge sind oder den ganzen Tag herumgetragen werden wollen, versteht sich von selbst. Draußen sind die Wichte sogar sehr robust, sie halten bei Spaziergängen gut durch und sind bis zum Schluss immer vorne mit dabei. Wir würden beide gerne an Familien vermitteln, die vielleicht schon einen Hund haben, sie sind sehr verspielt und an Hundegesellschaft gewöhnt.

Mimi hat endlich ihren letzten Milchzahn verloren, natürlich juckt der Kiefer noch und deshalb hat sie jetzt viel Spielzeug zur Verfügung, um alles anzukauen und wild zu schütteln. Sie macht das prima und hat sichtlich Spaß dabei. Seit gestern versucht sie sogar, Ronnie und Mickey in ihr Spiel miteinzubeziehen. Ronnie findet das albern und rettet sein Gummihündchen vor ihr, Mickey hüpft manchmal mit ihr herum, sobald er allerdings merkt, dass wir das Treiben beobachten, tut er so, als ob er es nicht ernst gemeint hätte und eigentlich viel zu erwachsen für so einen Quatsch ist. Angelo scheint die Erziehung der Kleinen übernehmen zu wollen. Manchmal höre ich sie quietschen und ihn brummen, dann ist sie immer ganz verliebt in Angelo. Sie zeigt ihm, dass sie alles richtig machen will und er ein echter Macker ist. Angelo gefällt es... :)

 

27.05.2022

Mimi ist ein lustiges Hündchen, die kleine Maus bringt richtig Leben in unsere doch schon ältere Meute. Gulliver ist verliebt und Mickey hat sie als Schatten an sich hängen. Lupine beachtet sie nicht weiter und Ron verteidigt sein Spielzeug. Jeder setzt Prioritäten, bei Angelo geht es natürlich nur darum, ob sie ihm vielleicht sein Essen streitig machen könnte - es geht um jedes Gramm! Mimi bekommt zur Zeit immer mal eine Extra-Mohrrübe oder auch mal einen zusätzlichen Kauknochen, wir hoffen, dass sie bald ihren Milch-Eckzahn verliert und wollen ihr natürlich gerne etwas geben, was die ganze Sache beschleunigt. Die anderen Milchzähnchen sind alle schon ausgefallen und auch der neue Zahn guckt schon unter dem alten hervor. Lange kann es nicht mehr dauern.

So wie alle kleinen Hunde muss auch Mimi noch einiges lernen. Auf ihren Namen hat sie von Anfang an wirklich gut gehört, mittlerweile kann ich sie problemlos aus dem Garten rufen und selbst beim Spielen kommt sie sofort, wenn sie ihren Namen hört. Sie scheint ein sehr schlaues Mädchen zu sein, oft muss ich nur einmal etwas sagen, und schon hat sie es kapiert. Wenn ich da an Angelo denke, ist das ein großer Unterschied. Angelo ist nur schnell, wenn es um ESSEN geht! :)

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25.05.2022

Die Zeit der Jungvögel, der Nestlinge und Ästlinge ist voll im Gange und so erreichen uns ständig Anrufe von besorgten Bürgern, die Ästlinge bei uns abgeben möchten. Auch wenn es schwer zu glauben ist, die kleinen Vögelchen wirken hilflos, werden aber von den Eltern gefüttert. Es ist nicht notwendig und auch nicht richtig, sie einzusammeln und zur weiteren Aufzucht bei uns abzugeben. Ich kann verstehen, dass es für jemanden, der sich nicht besonders gut auskennt, manchmal nach einer Notsituation aussieht, aber auch die Argumentation, dass die kleinen Vögelchen doch sicher von der Katze gefressen werden, ist in dieser Situation nicht besonders hilfreich.

Bei den unterschiedlichen Vogelarten gibt es die, die nach dem Schlupf bereits befiedert sind und das Nest schnell verlassen können, man nennt sie 'Nestflüchter'. Diejenigen, die unbefiedert sind und mit zum Teil sogar anfänglich noch geschlossenen Augen zur Welt kommen, werden als 'Nesthocker' oder 'Platzhocker' bezeichnet.

Als 'Nestlinge' werden gemeinhin junge Vögel aus den Gruppen der Nesthocker/Platzhocker bezeichnet. Im Nest der Eltern sind sie sicher aufgehoben und natürlich auf deren Fürsorge angewiesen. Rund um die Uhr werden sie von den Altvögeln betreut, sie werden liebevoll gefüttert und natürlich auch warm gehalten, bis sie selbst ein wärmendes Federkleid besitzen.

Aus dem ruhigen kleinen Vögelchen wird im Laufe der Zeit ein aktiverer Nestling, der, während er beispielsweise die Flugmuskulatur trainiert, vielleicht auch mal aus dem Nest fallen kann. Jetzt benötigt er dringend Hilfe, denn alleine ist er noch nicht überlebensfähig. Er muss sofort wieder zurück ins Nest gesetzt werden, weil er sonst unterkühlt und natürlich auch verhungert. Auch wenn wir die kleinen Federbündelchen angefasst haben, ihre Eltern nehmen sie problemlos wieder an.

Ist ein Nestling alt genug, um seine Flugfähigkeit und die Nahrungsaufnahme eigenständig zu trainieren, wird er zum Ästling. Er kann oft schon kurze Strecken fliegen, ist aber nicht in der Lage, sich selbständig zu ernähren. Bei Höhlenbrütern ist es normal, dass die Jungvögel voll flugfähig das Nest verlassen (Meisen, Stare, Sperlinge), Amseln verlassen das Nest allerdings oft schon, bevor sie überhaupt richtig fliegen können. Sie flattern und hopsen die ersten Tage recht hilflos aussehend durch die Gegend, erkunden allerdings unter Anleitung der Altvögel die Gegend und werden auch noch einige Tage bis Wochen gefüttert oder doch wenigstens unterstützt.

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Natürlich ist das die gefährlichte Phase ihres Lebens, die Eltern lassen zur Futtersuche die Kleinen alleine und die Ästlinge zeigen durch lautes Rufen an, wo sie sind. Das lockt natürlich auch Fressfeinde an. Ihr einziger Schutz ist dann, sich ruhig zu verhalten und auf das tarnende Federkleid zu hoffen.

Auf keinen Fall sollte man solche Tierkinder mit nach Hause nehmen, die Eltern kümmern sich aufopferungsvoll um die Kleinen und selbst wenn ein Vögelchen einem Fressfeind zum Opfer fallen sollte, so ist das der Lauf der Dinge. Für uns ist es leider auch nicht immer möglich, kleine Vögelchen mit der Hand aufzuziehen, nicht alle überleben und ob sie nach dem Auswildern eine normale Lebenswerwartung haben, ist nicht nachprüfbar. Ganz sicher ist allerdings, dass viele Ästlinge schon durch die unsachgemäße Behandlung mancher 'Tierfreunde' sterben. Deshalb bitten wir immer ganz genau hinzusehen und zwischen Nestling und Ästling zu unterscheiden.

Heute hatten wir ein ganz besonders unbelehrbares Pärchen am Telefon. Sie wollten uns unbedingt zu einem offensichtlichen Ästling rufen. Irgendwann merkten sie, dass wir nicht ausrücken würden und behaupteten frech, dass das Tier einen Flügel gebrochen habe. Natürlich wären sie auch selbst in der Lage gewesen, das Tier zum Tierarzt zu bringen, das sah man aber nicht ein, immerhin seien doch wir "der Tierschutz" und es sei unsere Aufgabe, uns darum zu kümmern.

Nur, um das mal klarzustellen, wir können nicht wegen jedem Ästling viele Kilometer zum Tierarzt fahren und ihn dann in eine Aufzuchtstation bringen. Ganz sicher werden wir das auch nicht tun, wenn wir gerade auf einer Geburtstagsfeier fast 80 km entfernt sind. Wir sind, wenn möglich, rund um die Uhr für Tiere da, allerdings arbeiten wir ehrenamtlich und nehmen uns heraus, auch mal einige Stunden Privatleben zu haben. Wir können dann nur an andere Tierschützer verweisen und hoffen, dass sie noch Kapazitäten haben. Wer deshalb meint, uns beschimpfen zu müssen, hat einiges falsch verstanden und sollte sein Benehmen mal gründlich hinterfragen. Es gibt keinen rechtlichen Anspruch, der uns in irgendeiner Art und Weise dazu verpflichen würde, Tiere aufzunehmen und gesundzupflegen. Alles, was wir tun, ist freiwillig, die Kosten, die dadurch anfallen, werden nicht vom Staat getragen, sondern müssen von uns und unseren Mitgliedern aufgebracht werden. Der Wagen, den wir fahren, wurde von uns privat angeschafft und selbst das Telefon, auf dem wir angerufen werden, habe ich von meinem Geld bezahlt. Ich finde es unverschämt, ganz selbstverständlich davon auszugehen, dass wir Kosten übernehmen, die andere nicht tragen wollen und dass wir beschimpft werden, wenn wir nicht helfen können oder wie in diesem Fall gar keine Hilfe notwendig ist. Tierschutz funktioniert nicht mit Meckern und Verlangen, manchmal braucht es Mithilfe und auch etwas finanzielle Unterstützung. Einfach nach DEM Tierschutz zu brüllen und sich dann selbst Tierschützer zu nennen, ist wirklich zu wenig.

 

23.05.2022

Die Kleinen sind wirklich zuckersüß und machen allen viel Spaß. Für Bardinchen haben wir auch jetzt einen passenden Namen gefunden. Die Maus wird bei uns jetzt Mimi gerufen. Es scheint ihr zu gefallen, denn sie hörte direkt darauf. Nachdem wir Mutter und Tochter getrennt hatten, war es für Mimi nicht ganz so einfach, sie muss sich erstmal in unserem Rudel zurecht finden. Angelo beachtet sie nicht, aber Gulliver findet sie sehr interessant. Das Fressen interessiert die Kleine noch nicht besonders und wir glauben, dass sie immer vom Tisch gefüttert wurde. Natürlich werden wir das nicht beibehalten und fangen direkt an, sie an Hundefutter zu gewöhnen. Normalerweise dauert so eine Umgewöhnung nur wenige Tage, aber das ist eben auch die Zeit, in der wir sie noch nicht vermitteln können. Ihre Mutter Cruz hat solche Probleme nicht, sie futtert und verhält sich völlig ungezwungen. Trotzdem werden wir auch sie noch einige Tage beobachten, bevor wie sie in die Vermittlung geben.

 

21.05.2022

Heute sind die Wichte bei uns angekommen, sie sind so klein und zart... Wenn ich die Glückspilze nicht selbst aussuchen konnte, verlasse ich mich auf Fotos und tatsächlich sehen die Hundchen da immer größer aus, als sie dann hinterher sind. Cruz und Bardinchen sind jedenfalls nicht größer als ein Yorki.

Die Pflegestellen waren jedenfalls sofort schockverliebt. Bei Cruz bin ich mit der Altersschätzung nicht ganz einverstanden. Ich glaube, dass sie keine 3 - 4 Jahre alt ist, meiner Meinung nach dürfte sie kaum älter als ein Jahr sein und wahrscheinlich ist sie schon bei der ersten Hitze gedeckt worden. Bardinchen ist sicher ihr erstes und letztes Baby gewesen, jetzt ist sie kastriert und muss nicht als Gebärmaschine herhalten. Gerade die Kleinhunde sind ja sehr beliebt und werden oft ständig gedeckt, um Junge zu produzieren. Wir sind sehr froh, dass wir in unserem Tierheim in Spanien nun in der Lage sind, den spanischen Gesetzen nachzukommen und die Hundchen, die im Tierheim sind, alle zu kastrieren. Nur so hört das Leid der Tiere irgendwann mal auf. Hunde und Katzen sollten ein seltenes Gut sein, um dass man sich bemühen muss, sie sollten nicht in solchem Massen zur Verfügung stehen, dass man sich sogar gezwungen sieht, sie in Tötungsstationen umzubringen.

Für Cruz und Bardinchen werden wir in den nächsten Wochen passende Halter finden, wir sind sicher, dass beide ein wunderbares Leben bekommen werden.

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20.05.2022

Wir haben nochmal drei Paletten Futterspenden bekommen und langsam wird die Abholung echt dringend. Seit vielen Wochen bemühen wir uns um einen Transport und nichts klappt, es ist wirklich schlimm. In der nächsten Woche werde ich mich nochmal dahinterklemmen und vielleicht habe ich sogar noch eine Idee... mal abwarten. Irgendwie müssen die Sachen nach Spanien, das Futter wird dort dringend gebraucht und hier steht es sinnlos in der Garage rum.

Immer wieder geben Tierfreunde Sachspenden/Futterspenden bei uns ab. Wenn wir keine Möglichkeiten mehr haben die Sachen nach Spanien zu schicken, können wir bald auch nichts mehr annehmen. Ich hoffe, dass sich die Situation am Güterverkehrsmarkt langsam wieder entspannt und wir auch die Spenden, die wir in der letzten Woche vom Fressnapf bekommen haben, in der nächsten Woche auf die Reise schicken können. Wir bedanken uns auf jeden Fall ganz herzlich für die tollen Sachen, die von den Kunden und natürlich auch den Mitarbeitern der Filiale für uns gesammelt/abgegeben werden. Ihr seid einfach großartig!

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19.05.2022

Die Beleidigungen und üblen Nachreden hören leider nicht auf. Wir müssen uns nun auch privat diesen Blödsinn anhören. Für die Mitglieder, die alles auf Facebook verfolgt haben, sei angemerkt, dass natürlich mittlerweile alles bei der Staatsanwaltschaft liegt und Anzeigen erstattet wurden.

Die Dame, die sich als Mitarbeiterin einer Behörde ausgegeben hat, wurde wegen Amtsmissbrauchs angezeigt, ich denke aber, dass jeder, der diesen Kram liest, sowieso weiß, dass wir es mit konfusem Gerede zu tun haben. Wir sind weder Spendenbetrüger noch tun wir etwas Illegales, wir haben unser Leben den Tieren gewidmet und haben für alles, was wir tun, Genehmigungen, Befähigungsnachweise usw.

Immer wenn wir jemandem das Leben schwer machen, wenn Tiere beschlagnahmt und Strafen ausgesprochen werden oder gar Verurteilungen zu erwarten sind, wehren sich die Beschuldigten. Nicht jeder wird so ausfallend, wie wir es jetzt bei Herrn K. erleben, aber natürlich finden das die Betroffenen nicht toll. Immer gibt es dazu dann auch noch jede Menge Trittbrettfahrer und Menschen, die sich sowieso vom Leben verraten und verkauft fühlen, die machen dann einfach mal bei dem wilden Gehacke mit. So ist es auf gewissen Plattformen üblich und natürlich ist das auch keine Seltenheit. Leider ist die Verwendung von Facebook für einen Tierschutzverein normal, privat nutze ich lieber das Telefon. :)

Wie ungehobelt es bei uns zur Sache geht, würde ich euch gerne mal mitlesen lassen, aber ehrlich gesagt ist es zum Teil so abstoßend, dass wir euch das nicht antun wollen.

Dass es sich hier nicht mehr um ernstzunehmende Dinge handelt, ist klar, trotzdem mag es Menschen geben, die uns nicht kennen und die so etwas für möglich halten. Diesen Herrschaften sei gesagt, dass wir Spendenquittungen ausstellen, gemeinnützig und ein angemeldeter Verein sind, ganz normal Steuern zahlen und natürlich ehrenamtlich arbeiten. Bei uns werden keine Löhne gezahlt, wir haben ein Konto, das auf die Tierhilfe Phönix e.V. läuft und alle Gelder gehen dort ein. Das wird vom Finanzamt geprüft und natürlich muss auch ein Verein gesetzeskonform arbeiten. Wir arbeiten so wie andere Leute auch und verdienen auch so unser privates Geld.

Mit dem Verein haben wir in den letzten Jahren viel erreicht, wir sind der Verein, der die meisten Spenden nach Spanien schickt. Im Jahr sind das bis zu 140 Tonnen! Das soll uns erst einmal jemand nachmachen. Wir unterstützen, wo wir können und natürlich hat auch Herr K. von uns Futterspenden für sein Wildschwein bekommen. Offene Säcke können wir nicht nach Spanien senden, die Gefahr von einem Mottenbefall, die Verunreinigung durch Mäusekot oder das Säcke auf der Palette aufplatzen, ist viel zu hoch. Herr K. hat sich über die Spende für seine Hunde und Schweine sehr gefreut. Leider mussten wir dann feststellen, dass er viele Unwahrheiten erzählt und deshalb haben wir schnell den Kontakt gekappt. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass wir Impfbefürworter sind und er wohl nicht (was er behauptet). So etwas ist uns egal, es hat ja auch nichts mit dem Tierschutz zu tun.

Wir haben nun alles ins Rollen gebracht und warten ab, was geschieht. Herr K. ist der Meinung, dass er alles richtig gemacht hat und es nichts bei ihm zu beanstanden gibt. Wir sind der Meinung, dass die Wegnahme der Wildtiere eine andere Sprache spricht und denken, dass die Behörden sich nicht immer auf der Nase herumtanzen lassen werden. Natürlich halten wir euch auf dem Laufenden. Die Chats bei Facebook mussten wir leider schließen. Wir wollen keine Lagerbildung begünstigen und dort schon gar keine weiteren Ungehobeltheiten lesen. Wundert euch also nicht, wenn Posts gelöscht werden oder es manchmal auch nicht möglich sein wird, einen Kommentar abzugeben.

Wir werden am Wochenende unsere neuen Glückspilze begrüßen und freuen uns darauf, Zeit in unserem Garten zu verbringen.

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Jetzt ist es amtlich, unsere Kleinen dürfen ausreisen und werden nun reisefertig gemacht. Die TRACES/Frachtpapiere sind beantragt und genehmigt worden. Die beiden sind putzmunter und kerngesund. Nach der Kastration von Bardem haben wir erfahren, dass aus dem Bub ganz plötzlich ein Mädchen geworden ist, es war wohl ein Übersetzungsfehler. Uns ist es egal, wir freuen uns auch über eine Bardina!

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18.05.2022

Wir haben uns nun einige Tage um ganz viele wichtige Dinge kümmern müssen und so konnte ich euch nicht auf dem Laufenden halten. Bestimmt habt ihr bemerkt, dass sich auf unserer Facebookseite einiges getan hat und wir uns mit einem Herrn ganz massiv streiten. Wer uns kennt, weiß, dass wir alles, was wir veröffentlichen, ganz genau nachprüfen und natürlich haben wir kein Interesse daran, uns Lügen aus den Fingern zu saugen.

Solche Streitereien auf Facebook sind nie schön und in den seltensten Fällen kann sich der Leser ein genaues Bild der Tatsachen machen. In unserem Fall ist das allerdings ganz einfach, man muss einfach nur das Telefon in die Hand nehmen und bei der Unteren Landesbehörde nachfragen.

Leider sind manche Menschen einfach unbelehrbar und meinen alles besser zu wissen, so entspinnt sich dann ein Streit darüber, wer wohl lügt und wer die Wahrheit sagt. So etwas kann man mal machen, letztendlich muss natürlich auch mal Schluss sein. Für uns ist eine Grenze überschritten, wenn man versucht, uns zu erpressen, Rufmord betreibt, nicht wahrheitsgemäße Aussagen verbreitet usw. Leider wird es immer schlimmer und heute hat sich eine der Damen, die um den Herrn K. herum agieren, dazu hinreißen lassen, diesen Post zu veröffentlichen:

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(Der Name der Verfasserin und der einer weiteren Person wurden unkenntlich gemacht)

Sie selbst bezeichnet sich als Amtsperson, schreibt, dass sie an einem der größten Gerichte in Deutschland arbeitet und eine Sekretärin hat... Sie erzählt Dinge, die darauf schließen lassen sollen, dass Sie eine Amtsträgerin und Beamte ist. Tatsächlich gibt sie ihren Namen nicht an und versteckt sich hinter einem Pseudonym. So etwas kann man machen, wenn man weiß, dass niemand einen erwischt. Sobald die Posts allerdings eine andere Qualität bekommen und es Bedrohungen werden, ist es klar, dass wir die Polizei einschalten. Dann wird die Identität solcher Personen durch die Staatsanwaltschaft ermittelt. Das scheint diese "Amtsperson" nicht gewusst zu haben und auch, dass sie dann per persönlicher Nachricht noch etwas hinterherschiebt und weitere Drohungen ausstößt, macht die Lage nicht besser.

Nur um es mal ganz klar zu sagen, ich hätte von einer "hohen Amtsträgerin" nicht erwartet, dass sie auf ihrer Seite Bilder veröffentlicht, die nicht jugendfrei sind. Wir haben diese natürlich auch gescreenshottet. Nun wird uns gedroht, dass die "Leitung" - wer auch immer das ist - gegen uns vorgehen wird. Niemand dort sei darüber amüsiert, was wir trieben, "vor allem dieses Drohen von Anzeigen und das Benutzen der Polizei/Staatsanwaltschaft/Gerichte, um Ihre Interessen durchzusetzen." Nun denn, wir fragen uns, wieso diese Dame nicht weiß, dass es im Rechtsstaaat genau diese Instanzen sind, die uns zu unserem Recht verhelfen werden. Auch dem Herrn K. scheint einiges entgangen zu sein. Natürlich ist auch ein Erpressungsversuch strafbewehrt und genauso ist es strafbar, ohne Genehmigung private Chats zu veröffentlichen. Wir waren in den letzten Tagen fleißig und haben die Screenshots sortiert und zugeordnet und heute dann alles zur Anzeige gebracht. Mittlerweile liegen von uns mehrere Anzeige gegen Herrn K. bei der Staatsanwaltschaft und Polizei vor.

Wir lehnen uns jetzt zurück und warten ab, wann die bösen Buben uns holen... emoji_grin

 

13.05.2022

Ganz herzlich möchten wir uns bei Fam. Bochtler bedanken. Wie schon so oft hat Frau Bochtler für die Tiere die Stricknadel glühen lassen und ganz tolle Socken gemacht. Jeder Hundebesitzer, der im Herbst und Winter draußen unterwegs ist, weiß die Vorzüge solcher Socken zu schätzen. Wir dürfen die Strümpfe verkaufen und der Erlös kommt natürlich wieder den Tieren zugute.

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Fam. Bochter hat diesesmal auch noch Preise für unser Fest gesammelt, leider steht es bis jetzt noch nicht fest, ob wir überhaupt ein Herbstfest haben werden. Helfer haben wir jedenfalls noch keine und wenn sich niemand meldet, wird es in diesem Jahr auch kein Fest geben.

 

11.05.2022

Der Frühling ist die Jahreszeit, in der das Telefon nicht still steht. Die Natur blüht wieder auf und die Tiere haben Junge. Täglich gibt es Meldungen von aus dem Nest gefallenen Vögelchen, Ästlingen, die am Boden herum hüpfen und natürlich auch Igeln, die aus dem Winterschlaf erwacht, aber leider untergewichtig oder krank sind. Bei uns ist die Wildkamera täglich im Einsatz und wir haben tatsächlich auch unseren alten Bekannten wieder fotografieren können. Er ist dick und rund und wunderbar aus dem Winterschlaf gekommen. Seit einiger Zeit versorgt er sich bei uns wieder mit Futter und wie wir beobachten konnten, hatte er sogar einmal ein Mädchen im Schlepptau. Mittlerweile ist er wieder alleine unterwegs, dürfte allerdings schon für eine neue Igelpopulation gesorgt haben.

Natürlich beobachten wir an unseren diversen Futterstellen auch Wildvögel und leider ist uns aufgefallen, dass wir in diesem Jahr keine Stieglitze (Distelfinken) mehr haben. Seit vielen Jahren konnten wir immer die Ankunft der Vögelchen nach dem Winter beobachten. Plötzlich waren nicht mehr nur 2 oder 3 kleine Stieglitze, die über den Winter nicht weggeflogen waren, da, sondern auf einen Schlag ca. 20 Vögel, die sich um das Futter balgten. In diesem Jahr kam leider nicht ein einziger Vogel zurück. Woran das gelegen hat, wissen wir nicht. Wir hoffen, dass sie vielleicht eine andere Futterstelle besuchen, halten das aber für recht unwahrscheinlich. Eigentlich sind sie jedes Jahr bei uns gewesen...

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Die Elstern, Eichelhäher und Krähen kommen allerdings zuverlässig jeden Tag in unseren Garten. Sie versorgen sich mit dem restlichen Igelfutter und lieben Erdnüsse, die es natürlich immer bei uns gibt. Wir füttern die Vögel das ganze Jahr über, denn gerade jetzt in der Brutzeit brauchen sie die meiste Energie und dementsprechend eben auch unsere Hilfe.

Wer Insektenhotels aufgehängt hat, wird bemerken, dass auch dort das Leben wieder erwacht ist und die Bienchen, Hummeln usw. schon wieder ganz besonders fleißig sind. Die Blütenpracht wird besucht und bestäubt. In diesem Jahr ist uns aufgefallen, dass wir unsere Autoscheibe schon mehrfach reinigen mussten. Schlimm für die Insekten, die auf der Scheibe ihr Leben ließen, aber ein gutes Zeichen für die Natur! In den letzten Jahren war unsere Autoscheibe auffallend sauber, offensichtlich gibt es in diesem Jahr wieder mehr Insekten.

 

09.05.2022

Mein Post über die Wildtierhilfe Löwenherz hat Irritationen hervorgerufen. Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Es gibt keine 'Wildtierhilfe Löwenherz' in Gundersheim. Der Betreiber hatte keine Befähigung und keine Berechtigung zur Aufnahme von Wildtieren. Tatsächlich handelt es sich hierbei nicht um eine willkürliche Entscheidung der Behörden oder um ein kleines Versäumnis des Herrn K., vielmehr sind viele Tiere dort unter schlimmsten Bedingungen eingepfercht worden und letztendlich auch zu Tode gekommen. Wir haben deshalb Anzeigen erstattet und natürlich hat es dort auch eine Beschlagnahmung von Tieren gegeben. Herr K. darf keine Wildtiere mehr aufnehmen und ich fände es wirklich gut, wenn endlich auch die Zeitung mal darüber berichten und die Bevölkerung großflächig darüber informiert würde.

Um Wildtiere aufnehmen zu dürfen, braucht man natürlich die Genehmigungen der Behörden. Ganz selbstverständlich muss man auch eine Menge Wissen über Wildtiere besitzen und auch hier Befähigungsnachweise beibringen. Einfach zu behaupten, dass man Jäger und Falkner sei, ist nicht ausreichend und schon gar nicht, wenn das nicht einmal stimmt! Wildtiere ohne Berechtigung, Anmeldung und Befähigung aus der Natur zu entnehmen ist kein Kavaliersdelikt und auch keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat. Das sollte sich jeder klar machen. Hier geht es nicht darum, es einfach "gut zu meinen", sondern hier müssen fundierte Kenntnisse vorhanden sein. Die rechtliche Lage ist eindeutig und auch leicht zu verstehen.

Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) sieht vor, dass es generell verboten ist, Tiere der besonders geschützten Arten – dazu zählen beispielsweise Vögel, Igel oder Eichhörnchen - der Natur zu entnehmen. Paragraph 45 (5) BNatSchG zufolge ist es allerdings zulässig, kranke oder verletzte Tiere vorübergehend aufzunehmen, um sie gesund zu pflegen. Die Tiere sind unverzüglich wieder in die Freiheit zu entlassen, sobald sie sich dort selbständig erhalten können. Dies erfordert allerding die nötige Sachkenntnis und Möglichkeit, das Tier in der Zwischenzeit artgerecht zu versorgen und unterzubringen. Und das bedeutet natürlich, dass man einen Sachkundenachweis vorlegen kann und die Genehmigung von Ämtern und Behörden vorliegt. Tiere einfach zu behalten oder zu zähmen, so dass sie nicht mehr ausgewildert werden können, ist nicht erlaubt. Bestimmte Tiere müssen der Unteren Naturschutzbehörde gemeldet werden, zudem müssen Tiere die dem Jagdrecht unterliegen und der zuständigen Jagdbehörde oder dem zuständigen Jagdausübungsberechtigten gemeldet werden.

Alle Bestimmungen, Verordnungen und Gestze zu übergehen und einfach dreist zu lügen, dass man die erforderlichen Genehmigungen habe und sogar Falkner und Jäger sei, damit ist es nicht getan. Wir möchten nochmal ganz eindringlich darauf hinweisen, dass Herr K. keine Wildtiere aufnehmen darf und bitten darum, uns nicht zu verdächtigen, ihm persönlich Böses zu wollen oder einen privaten Streit auszutragen. Dem ist nicht so. Uns geht es nur um die Tiere und wir hätten uns gefreut, einen fachkundigen Kollegen mehr zu haben, wir hätten ihn sogar unterstützt und wollten ihm mit Futter unter die Arme greifen. Leider mussten wir dann feststellen, dass seine Tierhaltung katastrophal, sein vermeintliches Fachwissen einfach nur Geschwätz war und seine angeblichen Befähigungen Hirngespinste sind. Wir möchten die empörten Herrschaften, die uns diesbezüglich angreifen und verdächtigen die Unwahrheit zu sagen, bitten, sich bei den Behörden schlau zu machen. Wir würden nicht so vehement gegen den Herrn vorgehen, wenn die ganze Angelenheit nicht wirklich schlimm wäre.

Wer für Wildtiere spenden möchte, der kann das gerne für die bekannten Wildtierstationen tun. Wichtig ist dabei, dass es Vereine sind, die Spendenquittungen ausstellen dürfen und alle erforderlichen Genehmigungen haben. Herr K. darf natürlich keine Spenden für eine nicht existente Wildtierhilfe annehmen und auch keine Spendenquittungen ausstellen! Wer dessen PayPal-Konto nutzt, bespendet Herrn K. als Privatperson!

Hier zwei uns gut bekannte Stationen, an die man sich beim Auffinden von Greif-/Sing- und Rabenvögeln wenden kann und die dringend auf Spenden angewiesen sind:

Greifvogelstation Hassloch/NABU

Seit April 2019 leitet Maik Heublein die Station. Bitte informiert euch im Internet über die tolle Arbeit, die dort gemacht wird!

Website: www.nabu-hassloch.de
Telefon: 0171-2858257
eMail:  greifvogelstation-hassloch@t-online.de

"Prinzipiell sind wir nur für Greifvögel und Eulen zuständig. Daher bitten wir Sie, beim Auffinden anderer Arten die geeigneten Station vor Ort zu kontaktieren.
Für die Vermittlung an geeignete Mauersegler-Pflegestellen wenden Sie sich bitte an die Mauersegler-Klinik in Frankfurt.
Vogelrettung (hauptsächlich Sing- und Rabenvögel) in Bad Dürkheim unter 0176-31520222
Unser Tierarzt Dr. Schneegans in Bad Dürkheim kann bei Vogelnotfällen kompetent weiterhelfen: 06322/5329
Wir bitten Sie dringlichst in keinem Fall Tiere einfach irgendwo an Pflegestationen abzustellen! Machen Sie bitte immer telefonisch einen Termin aus, da schon viele Tiere in abgestellten Kartons verendet sind!
Sollten Sie hilfsbedürftige Greifvögel oder Eulen finden, lassen Sie diese einfach ruhig in einem Karton sitzen, bis Sie uns oder andere Stationen erreicht haben! Wir versuchen Rückrufsbitten schnellstmöglich zu beantworten."

(Quelle: https://www.nabu-hassloch.de)

Berufstierrettung Rhein-Neckar

Das Team um Michael Sehr hat sich auf Tierrettungen spezialisiert und kann genauso Schwäne einfangen wie im Katastrophenschutz für Tiere aktiv werden. Für dieses Team sind Distanznarkosen, Rettungen von Tieren aus großer Höhe, das Einfangen von Gifttieren und natürlich auch die Hilfe bei Unfällen mit Tieren kein Problem. Auch hier könnt ihr euch auf der Internetseite schlau machen.

www.tierrettung-rhein-neckar.de
Tel. 0176-41812128

"Die Animal Control Service - Fachgruppe für Gefahrenabwehr und Tiertransporte ist ein Dienstleistungsunternehmen, das sich auf das Einfangen und Transportieren von Haus- und Wildtieren aller Art spezialisiert hat. Mit Fanggeräten und einem einzigartig konzipierten Fahrzeug, arbeiten wir sicher und zuverlässig.
Unsere Motivation
All unser Handeln basiert auf dem Grundsatz Retten - Bergen - Vorbeugen - Schützen.
Unsere Fachleute stehen den Behörden, Polizei, sowie Feuerwehren, rund um die Uhr zur Verfügung.
Wir verstehen die besondere Situation, wenn sich ein Tier in Not befindet und richten unsere Arbeit danach aus."

(Quelle: https://www.tierrettung-rhein-neckar.de)

 

08.05.2022

Aus gegebenem Anlass muss ich leider mitteilen, dass es in Gundersheim KEINE Auffangstation für Wildtiere gibt. Die sogenannte 'Wildtierhilfe Löwenherz' hatte keinerlei Genehmigung und dem Betreiber fehlte leider auch jegliches Fachwissen. Nach unseren Informationen ist Herr K. weder Jäger noch Falkner, er hatte auch keine Genehmigung der unteren Landesbehörde oder des Veterinäramtes zur Aufnahme von Wildtieren. Mittlerweile ist die Beschlagnahmung der Tiere erfolgt und natürlich dürfen auch keine weiteren Tiere mehr dort abgegeben werden.

Ich finde es sehr traurig, dass sich der ehemalige Betreiber über alle Bestimmungen, Verordnungen und Gesetze hinweggesetzt und durch seine mangelnden Kenntnisse den Tieren viel Leid zugefügt hat. Es ist immer wieder erstaunlich, wie leichtgläubig die Menschen doch sind, niemand hat nachgeprüft, was der Herr so ausplauderte. Falkner sei er und selbst die Scheichs würden sich bei ihm Rat holen. Wer weiß, welchen Aufwand milliardenschwere Ölscheichs mit ihren Greifvögeln treiben, der hätte sofort merken müssen, dass sich solche Herren garantiert nicht von einem selbsternannten Fachmann, der einen Bussard in ein Taubengehege setzt, um diesen die Scheu vor Greifvögeln anzutrainieren, 'beraten' lassen.

Uwe und ich haben uns die dortigen Zustände angesehen und waren schwer schockiert. Dem Faß den Boden ausgeschlagen hat dann allerdings eine Aktion, die kaum gefährlicher hätte sein können. Mir ist es absolut unverständlich, wie jemand auf die Idee kommen kann, mit 2 Wildschweinen in der Gemarkung spazieren zu gehen. Ich muss gestehen, dass ich, als ich diese Bilder sah, wirklich geplättet war. Wir alle wollen sicherlich nicht daran denken, was alles hätte passieren können. Dass man auch einen ausgewachsenen Keiler natürlich nicht in einem winzigen Matschloch hält, auch nicht wenn er eine Matratze zum 'Spielen' hat, ist nichts, was man großartig erklären muss. Wer dann noch kleine Füchse aufnimmt und sie zähmt, kann einfach keine Sachkunde haben. Eigentlich sollten diese Tiere natürlich wieder in die Natur entlassen werden, wenn sie aber zahm sind und keine Scheu mehr vor dem Menschen haben, können sie nicht mehr ausgewildert werden.

Das alles hat weder etwas mit Tierschutz noch mit einer Wildauffangstation zu tun. Wir sind froh, dass die Behörden dort nun einen Riegel vorgeschoben haben und hoffen, dass auch die Bevölkerung den Unterschied zwischen sinnvollem Tierschutz und solchen illegalen Auswüchsen erkennt. Wie uns gesagt wurde, werden auch nach der Beschlagnahmung der Tiere weiterhin Spendenaufrufe für die 'Wildtierhilfe' gepostet. Wir fänden es sinnvoller, Tierschützer zu unterstützen, die genau wissen, was sie tun, die vom Veterinäramt überprüft sind und bei denen, wenn Wildtiere aufgenommen werden dürfen, auch ggf. die untere Landesbehörde Einblick hat. Genehmigungen haben schon ihren Sinn und Sachkundeprüfungen werden verlangt, um den Tieren Leid und Elend, leider auch durch selbsternannte 'Fachleute/Spezialisten', zu ersparen. In Gundersheim ist einiges daneben gegangen und wir sind wirklich heilfroh, dass die Behörden dort eingegriffen haben. Die Tiere sind aus ihrem Elend befreit worden und konnten an sachkundige Personen/Vereine übergeben werden. Hoffen wir mal, dass niemand mehr auf die Geschichten des Pseudotierschützers hereinfällt und auch, dass niemand mehr solche Machenschaften mit seinem Geld sponsert!

 

06.05.2022

Endlich haben wir einen Termin für unsere beiden Hundchen bekommen. Wenn alle Untersuchungen ohne Probleme verlaufen und beide gesund bleiben, dürfen Sie am 20. Mai ausreisen. Wir freuen uns schon riesig auf die beiden und sind sicher, dass diese süßen Hundchen ganz schnell ein neues Zuhause finden werden.

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Unsere Paletten stehen leider immer noch bei uns in den Garagen. Langsam wird es eng und dazu wird das Futter in Spanien ja auch dringend gebraucht. Es ist wirklich wie verhext, aber was ich auch versuche, wir finden keine Spedition, die zu annehmbaren Preisen Waren nach Spanien mitnimmt.

 

04.05.2022

Manchmal treibt die Tierliebe von manchem Mitbürger erstaunliche Blüten. Wir wurden angerufen, weil eine Familie kleine Wildgänse im Hof habe. Da die gemeldeten Tiere in unserem Dorf sein sollten, fuhr ich direkt hin, um mir die Sache anzusehen und zu verstehen, wie Küken dort hin 'fliegen' konnten und was letztendlich wirklich passiert war. Dort angekommen, zeigte mir ein ausländischer Mitbürger die von ihm eingefangenen Küken. Es waren kleine Gänse, die offensichtlich den Elterntieren hinterherwatschelten und in Richtung eines Bachs unterwegs gewesen waren. Die Tiere einzufangen hatte zur Folge, dass die Eltern wegflogen. Da die eingefangenen Tierchen im abgedeckten Bottich nicht mehr zu sehen waren, gaben die Elterntiere wohl auf und waren nicht mehr gesehen...

Wir haben die Küken deshalb sofort aus dem Bottich geholt und und in einen Hasenkäfig gesetzt. Nun könnten die Eltern die Gänschen wieder sehen und auch hören - das war unsere Hoffnung. Wir baten darum, den großen Käfig in Ruhe zu lassen, er sollte im Hof schön schattig und ohne Belästigung der Küken stehen dürfen und damit den Elterntieren die Chance gegeben werden, in der Nähe zu landen und die kleinen Kerlchen wieder zu übernehmen. Wir sagten, dass wir nach etwa 30 Minuten wieder da sein würden, die Tiere sollten weder angefasst noch gefüttert werden. Wieso sich die Menschen nicht an klare Ansagen halten, wird uns ein ewiges Rätsel bleiben, denn als wir kamen, waren die Kinder mit den Küken beschäftigt, es wurden Fotos gemacht und Videos aufgenommen, die Küken hatte man versucht mit Eiern zu füttern. An eine ruhige Umgebung und damit eine Chance für die Gänse-Eltern war nicht zu denken. Auch die Abgabe der Gänse an uns erfolgte nur unwillig, man habe zwar keinen Garten, könne die Tiere aber großziehen... Für uns war das keine Option und wir konnten uns auch nicht denken, dass die Gänse gerne als Braten in der Röhre enden wollten, also haben wir sie wieder eingepackt und versucht, eine Aufzuchtstation zu finden.

Eines unserer Mitglieder hatte die 7 Gänschen währenddessen in Obhut und fütterte die halbverhungerten Kleinen mit kleingeschnittenem Feldsalat und Wildkräutern aus einer Wasserschale. Hier schnäbelten sie das Futter aus dem Wasser und lagen dann zwar elternlos, aber satt und zufrieden unter der Wärmelampe. Nach vielen Telefonaten und einigen Mühen durften wir die Küken dann in die Wildvogel-Pflegestation Kirchwald nach Mayen bringen. Es wurde eine Fahrkette organisiert und mittlerweile sind die 7 Gänschen wohlbehalten angekommen.

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Dass eine so unbedachte und völlig sinnfreie Einfangaktion uns einen ganzen Tag Zeit gekostet hat und dass zudem natürlich jetzt auch hohe Kosten anfallen werden, scheint den Herrschaften nicht bewusst gewesen zu sein. Ich weiß wirklich nicht, was das sollte, hat man da den zukünftigen Braten im Hof gesehen oder wollte man den Kindern etwas zum Spielen geben? 

Gänse und Enten führen ihre Jungen nach dem Schlüpfen ans Wasser, so etwas kann durchaus problematisch sein, denn nicht jede Gans/Entenmutter scheint sich der Gefahr von Straßen oder Hochhäusern bewusst zu sein. Trotzdem schaffen es die Tiere - manchmal eben mit etwas Hilfe von tierlieben Menschen - eigentlich fast immer, ihre Kinderschar sicher ans Ziel zu bringen. Die Küken einzufangen und vor den Eltern zu verbergen, ist sicher kein Akt des Tierschutzes gewesen. Manchmal denke ich, dass man solchen Leuten die Rechnung ihres Handeln präsentieren sollte... da man aber weiß, dass so etwas immer mit Streit endet, bedanken wir uns bei unseren Mitgliedern und Spendern, dass sie mit ihren Zuwendungen an die Tierhilfe Phönix auch solche Dinge abdecken...

 

03.05.2022

Der Krieg in der Ukraine hält alle in Atem und so haben sich mittlerweile auch die Labore der Firma Laboklin für die ukrainischen Tiere mit Flüchtlingsstatus engagiert. Hier gibt es nun kostenfreie Tollwut-Impftiterbestimmungen. Bei dieser wirklich guten Sache sind die Firmen MSD Tiergesundheit sowie Hill's Pet Nutrition GmbH sowie das Labor Viro Vet Diagnostik GmbH bereit gewesen mitzumachen und so wird es möglich sein, Hunde und Katzen von geflüchtete Personen kostengünstig zu testen. Natürlich fallen auch weiterhin die Kosten für die Blutentnahme usw. beim Tierarzt an, aber die Laboruntersuchungen sind schon mal kostenfrei.

Natürlich sagt uns allen der Begriff Reisekrankheiten etwas. In der Ukraine sind ebenfalls spezielle Krankheiten häufiger zu finden und so hat Laboklin hierfür ein spezielles Reiseprofil zusammengestellt. Dieses 'Ukraine-Profil' wird vergünstigt abgerechnet. Enthalten sind die Untersuchungen auf Hepatozoon, Mikrofilarien, Babesien und Rickettsien. Wichtig ist es dabei, eine Passkopie beim Tierarzt abzugeben, um nachzuweisen, dass es sich tatsächlich um ein Tier eines Flüchtlings handelt.

Ich hatte ja schon vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass Tiere von Geflüchteten trotz fehlender Tollwutimpfung einreisen durften. Allerdings müssen die Tiere vom Veterinäramt überwacht und ggf. nachgeimpft werden. Solltet ihr Kontakt zu geflüchteten Menschen haben, können wir nur darum bitten, diese Infos weiterzugeben. Tollwut ist keine heilbare Krankheit, an Tollwut stirbt man unweigerlich!

Diese Sonderbestimmungen für die Einreise von Tieren von Geflüchteten aus der Ukraine bedeutet allerdings keinen Freibrief für jeden, der gerne ein Tier aus der Ukraine haben möchte. Es ist auch weiterhin nicht möglich, Tiere aus der Ukraine auszuführen, ohne die geltende Quarantänebestimmungen zu beachten!

 

01.05.2022

Wir freuen uns immer ganz besonders, wenn wir Bilder von unseren Ehemaligen bekommen, manche haben mittlerweile schon ein stolzes Alter erreicht. Hier sind die Bilder von Frieda, die früher Megara hieß und vor über 8 Jahren vermittelt wurde. Sie ist ihrer Halterin eine Seelenfreundin und ich finde, das sieht man Frieda auch an. Sie sieht wunderbar entspannt und glücklich aus, ein rundum toller Hund, der schon die ersten grauen Haare hat und damit eine gesunde Lebenserfahrung ausstrahlt. Wir sind froh und dankbar, dass Frieda so ein wunderbares Leben führen durfte und noch darf. Ganz lieben Dank an Anne nach Siegburg!

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Leider haben wir noch immer keine Lösung für unser Frachtproblem gefunden und so stehen die fertig gepackten Paletten in unserer Garage und harren der Dinge, die da kommen werden... Es ist zur Zeit wirklich sehr schwer, wenn nicht unmöglich, eine Fracht nach Spanien zu verschicken. Umgekehrt haben wir das gleiche Problem, wir haben 2 reisefertiige Hunde in Villena, die dringend auf einen Transport warten und leider tut sich auch hier recht wenig. Wir versuchen wirklich alles und bekommen nur Absagen. Cruz und Bardem würden so gerne ausreisen...

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zum April 2022