Phönix-Tagebuch
- November 2024 -

30.11.2024

Die kleine Nieve ist heute angekommen. Wir sind total begeistert von diesem bildschönen Hundemädchen. Sie hat sich direkt mit Ronny und Pheusy angefreundet, wollte spielen und hatte einen Bärenhunger. Sie ist tatsächlich sehr mager, aber das kriegen Renate und Gabi schnell in den Griff. Die beiden haben Nieve heute abgeholt und sie wird bis zur Vermittlung bei ihnen in Polch bleiben. Nieve scheint ein völlig unkompliziertes Mädchen zu sein, das Brustgeschirr hat sie sofort akzeptiert, das wunderschöne Mäntelchen, das Alexandra genäht hat, blieb heil und auch an der Leine lief sie absolut problemlos. Bei uns im Rudel war sie munter und verspielt, keineswegs dominant, vielmehr neugierig und aufmerksam. So wie wir sie einschätzen, kann sie sicher als Einzelhund genauso gut vermittelt werden wie als Rudelmitglied. Sie dürfte mit 42 cm ausgewachsen sein, allerdings muss sie noch 2 - 3 kg zunehmen. Im Augenblick ist sie zu mager. Ihr Mittelmeertest ist negativ, ihr Blutbild unauffällig, sie ist geimpft, gechipt und kastriert. Jetzt fehlt ihr nur noch ein neues, tolles Zuhause!

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Solange wir Geld für die Fracht haben, sammeln wir auch weiterhin für die Flutopfer in Spanien. Renate und Gabi haben uns heute noch Sach- und Futterspenden vorbeigebracht, Silke durfte bei Stefanie noch 2 Kisten mit Bettwäsche und Handtüchern abholen und auch Familie Diehl hat wieder 2 Autos voll mit schon fertig gepackten Spenden vorbeigebracht, die jetzt auf die Palette gepackt und so schnell wie möglich nach Spanien versendet werden. Wir hoffen, dass noch einige Geldspenden auf dem Konto der Tierhilfe Phönix e.V. eingehen, denn das Versenden der Paletten kostet leider Geld und einen Goldesel haben auch wir nicht. Solange wir die finanziellen Mittel haben, nehmen wir Spenden an. Wir konzentrieren uns jetzt auf Futterspenden, Körbchen, Liegeflächen, Decken, Spielzeug, Halsbänder, Leinen und verschicken gerne auch Mikrowellen, Wasserkocher, Kaffeemaschinen zur Erstausstattung der Tierheime. Alles ist weggeschwommen oder einfach untergegangen, da werden solche Dinge natürlich auch benötigt. Wir bitten darum, die Geräte in sauberem, funktionierendem Zustand abzugeben und sicherzustellen, dass sie nicht verkalkt sind. Wir werden nichts versenden, was wir nicht auch selbst benutzen würden.

Auf unserem Tierschutzkonto sind noch folgende Spenden eingegangen:

C. Schenk: 50 €
M. Garcia: 50 € (PayPal)

Wir bedanken uns ganz herzlich dafür!

Wer gerne Futter für die Protectora spenden möchte, aber zu weit weg wohnt, um es vorbeizubringen, der kann gerne über unsere Wunschliste bei VETO spenden. VETO versendet das Futter für uns kostenfrei nach Spanien, sobald 2 - 3 Paletten zusammengekommen sind.

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29.11.2024

Die kleine Nieve ist reisefertig und hat das OK vom Amtsveterinär, sie wird heute ihre Reise nach Deutschland antreten. Ich bin ganz sicher, dass die Kleine hier ganz schnell ein tolles Zuhause findet. Noch ist sie viel zu dünn und muss erstmal aufgefüttert werden. Aber in zwei Wochen könnte sie sicher in die Vermittlung. Vor Weihnachten und zwischen den Jahren vermitteln wir allerdings keine Hunde an Menschen, die wir nicht kennen und die noch keinen Hund von uns hatten. Also warten wir mal ab, was passiert. Ansonsten findet sie spätestens im Januar ein neues Zuhause.

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Da wir nun mehrfach nach dem kleinen 'Charly' gefragt wurden - das ist das Hundchen gewesen, das wir 11 Tage gesucht hatten und letztendlich in einer Falle sichern konnten - hier ein kurzer Abriss dessen, was nach dem Einfangen passierte. Charly heißt jetzt übrigens Christian und wurde uns von den Vorbesitzern übereignet. Die 'Züchterin', der er umgehend entlaufen war, behauptete, der Hund  gehöre ihr und schickte uns die Polizei ins Haus. Wir konnten natürlich den Übergabevertrag vorweisen und dachten, dass die Sache damit erledigt wäre. Leider schien die Frau das trotz langatmiger Erklärungen von uns und den Polizisten nicht zu verstehen und erstattete dann sogar Anzeige gegen uns. Diese Anzeige wurde zurückgewiesen. Daraufhin nahm sie sich einen Anwalt. Es wurde eine Mediatorin eingeschaltet und der Frau nochmals erklärt, dass sie den Hund nicht bekommen könnte, weil er ihr nicht gehörte. Trotzdem gab sie keine Ruhe und so kam es in Alzey zu einer Gerichtsverhandlung. Ich muss es kaum erwähnen - die Frau unterlag natürlich. Wir dachte, dass damit die Sache vorbei wäre - weit gefehlt, denn jetzt wollte sie es wissen und bemühte in der Revision das Mainzer Landgericht. Hier wurde das Urteil aus Alzey natürlich bestätigt und nun gibt es keine Möglichkeit mehr, dagegen vorzugehen. Sie muss es einfach akzeptieren. Der kleine Hund ist mittlerweile vermittelt und es geht ihm wunderbar.

 

28.11.2024

Es ist ein großartiger Tag, denn heute kamen weitere drei Paletten mit Trockenfutter in der Protectora an. Das Futter wurde uns von Wolfsblut kostenlos zur Verfügung gestellt und dafür bedanken wir uns ganz herzlich!

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Gleichzeitig bekamen wir noch den Transport nach Spanien von der Spedition gesponsert, hier geht unser ganz lieber Dank an Frau Irmler. Manchmal hat man einfach Glück und kommt an tierliebe Menschen, die selbst Hunde oder Katzen aus dem Tierschutz aufgenommen haben und wissen, dass kein Verein Geld zuviel hat. In dieser Situation so nett zu reagieren und uns die Transportkosten zu erlassen, ist wirklich großartig. Wir bedanken uns von Herzen bei der Spedition aus Aschersleben und natürlich bei der Wolfsblut/Premium Pets Products GmbH, die uns nicht nur diese drei Paletten Futter zur Verfügung gestellt hat, sondern dazu noch eine weitere Lieferung mit 6 Paletten hochwertigstes Trockenfutter, die mittlerweile auch schon in der Protectora Villena angekommen sind.

Am Nachmittag bekam wir dann noch Besuch von unserer lieben Tierschutzfreundin Birgit Wiegand. Sie brachte tolle Spenden vorbei. Es sind warme Decken, die bei ihr abgegeben wurden und sie bekam sogar noch Futter vom Futterhaus Worms. Sie hat einfach gefragt, ob man unser Hilfsprojekt unterstützen würde und wurde supernett beschenkt.

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Wir bedanken uns für die ganzen tollen Spenden, Trockenfutter für Hund und Katze, warme Decken und was ich besonders schön finde, eine große Kiste voll mit Spielzeug, die von Frau Nadine Mauritz/Hundeschule 'Hundstage' für die Tiere in Spanien abgegeben wurde. Die Hundchen und auch die Katzen werden sich riesig darüber freuen.

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Das Sahnehäubchen war dann die E-Mail von VETO: Für die Opfer der Flut bekommen wir 15 Paletten Futter, die wohl schon in den nächsten Woche im Lager in Spanien eintreffen werden. Hier bedanken wir uns bei allen, die extra für die Flutopfer in Spanien über VETO gespendet haben. Das war eine wirklich großartige Aktion, die vielen Tieren das Überleben sichern wird. Wir freuen uns, dieses Futter ebenfalls an die bedürftigen Tierheime weitergeben zu dürfen. Jeder, der durch die Flut Futter, aber auch Decken, Körbchen, Schüsseln, Liegeflächen usw. verloren hat, kann sich bei der Protectora Villena melden und bekommt Hilfe für seine Organisation. Wir wollen so vielen Tieren wie möglich helfen und freuen uns sehr, wenn Futter- und Sachspenden den Weg in unser trockenes Lager finden und von dort aus verteilt werden können.

Auf unserem Tierschutz-Spendenkonto kam in den letzten Tagen so gut wie nichts mehr an. Wir befürchteten schon, dass wir die Spendenpaletten, die noch nicht einmal fertig gepackt sind, so schnell nicht würden versenden können. Heute jedoch konnten wir wieder aufatmen, denn es sind wieder Geldspenden eingegangen. Wir brauchen sie dringend für die weiteren Transporte der Spendenpaletten nach Spanien. Danke, dass ihr unsere Arbeit mit euren Spenden weiterhin unterstützt:

C. Gittner: 20 €
I. Wien: 50 €
L. Enzinger: 100 €

 

27.11.2024

Die ersten Bilder von der VETO-Futterspende sind angekommen. Das ist Futter, das für die Galgos und Jagdhunde der Protectora gesammelt und als Rest aus der letzten Aktion noch nachgesendet wurde. Die Hundchen der Protectora freuen sich darüber und werden natürlich mit den Organisationen, die Hilfe brauchen, teilen. Ich finde die Bilder toll, man sieht, dass den Hunden das Futter schmeckt und die Mitarbeiter glücklich sind. Die Bilder der Verwüstung aus Valencia haben mich an der Seele verletzt zurückgelassen und jetzt bin ich wirklich froh, auch mal Tierschützer zu sehen, die glücklich sind und Tiere füttern, die nicht mehr vom Tod bedroht, sondern in Sicherheit sind.

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Wir würden gerne noch weitere Hilfe leisten, stellen aber fest, dass keine Spenden mehr eingehen. Damit ist es nicht mehr möglich, gesammelte Sach- und Futterspenden mit einer Spedition nach Spanien zu versenden. Noch haben wir Geld, um 4 - 5 Paletten zu verschicken, danach wird es eng. Da wir noch eine Weihnachtsaktion beim Fressnapf haben und hoffen, vielleicht da auch noch einige Futterspenden für Spanien zu bekommen, können wir jetzt keine weiteren Sachspenden mehr annehmen, ohne auch das Geld für den Versand dafür zu haben. Es ist wirklich schlimm, eine solche extrem wichtige Aktion abbrechen zu müssen, solange noch Spenden eingehen, leider halten sich die Sach- und Futterspenden mit den Geldspenden nicht mehr die Waage. Es wäre nicht richtig, Sachspenden anzunehmen, wenn wir sie weder lagern noch verschicken können. Genau dieses Problem hatten andere schon vor uns und deshalb habe ich vom ersten Tag an davor gewarnt. Wir wollen nicht, dass wertvolle Spenden letztendlich im Müll landen, weil das Geld fehlt, sie zu verschicken. Bei uns wird so etwas auf keinen Fall passieren und deshalb ziehen wir jetzt die Notbremse. Wir werden natürlich noch lebenswichtiges Futter verschicken und im normalen Rahmen auch Sachspenden annehmen, aber das wird sich wie bisher im Bereich von 1 - 2 Paletten pro Monat bewegen. Wir haben mehr als 50 Paletten in weniger als 2 Wochen verschickt. Das ist nicht nur unglaublich viel, sondern auch ohne Geldspenden nicht mehr zu finanzieren. Wir werden hier nochmal die Kontonummer der Tierhilfe Phönix e.V. veröffentlichen und natürlich könnt ihr auch jederzeit über PayPal spenden oder bei VETO Futter für die Protectora Villena hinterlegen.

Tierhilfe Phönix e.V.
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY (Volksbank Alzey-Worms)

PayPal findet ihr im linken Bereich unserer Homepage, dort auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken.

Eine weitere Möglichkeit zu spenden ist Gooding. Da jetzt die Einkaufs- und Geschenkezeit beginnt, kann man ja über den Link von Gooding bei vielen Onlineshops einkaufen. Seht euch mal um, es gehören Shops von Zooplus, Thalia, Shop Apotheken, OTTO, Tschibo, Zooplus usw. mit dazu. Ihr shoppt und die Tierhilfe Phönix bekommt von Gooding ein paar Prozent davon als Spende. Euch kostet das nichts, aber uns bringt es näher an unser Ziel!

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HerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerz
Jede Spende rettet Leben!
HerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerz 

Wir bedanken uns bei allen Tierfreunden, die bisher für die Tiere in Spanien gespendet haben. Speziell die Flutopfer werden von euren Geld- und Sachspenden profitieren. Wir werden sorgsam mit den von euch gespendeten Sachen und Geldern umgehen und dafür sorgen, dass sie dort ankommen, wo die Hilfe dringend gebraucht wird. Wir können nur hoffen, dass wir auch weiterhin noch Unterstützer finden, die es uns ermöglichen, die so unglaublich wichtige Hilfe zu leisten.

Wir möchten nicht, dass die Hilfe nach wenigen Wochen völlig versiegt und die Menschen und Tiere dann sehen können, wo sie bleiben, während wir Weihnachten feiern und das neue Jahr begrüßen. Trotzdem sind wir nur so stark, wie ihr uns macht. Ihr füllt den Verein mit Leben und wenn ihr uns nicht mehr unterstützt, können wir nur noch wenig bewegen. Bitte helft uns auch weiterhin und rettet die Leben der Tiere, die es nicht so gut getroffen haben wie eure Goldstücke.

 

26.11.2024

Pinsel hatte heute einen Termin, um einen abgebrochenen Zahn entfernen zu lassen, Angelo und Ronnie hatten ihre Voruntersuchung zur Zahnsanierung. Sie sind dann am Montag dran. Während wir auf den kleinen Pinsel gewartet haben, sind wir mit Renate, die am Samstag Nieve in Pflege nimmt, spazieren gegangen. Renates Hunde vertragen sich problemlos mit unseren und so hatten wir einen sehr ruhigen und entspannten Spaziergang. Anschließend hat uns Renate in ein wunderschönes Kaffee eingeladen. Wenn es so etwas bei uns geben würde, wäre ich dort bestimmt ein guter Kunde. Ganz pünktlich kam dann der Anruf aus der Tierarztklinik, Pinsel konnte wieder abgeholt werden. Alles ist gut gelaufen. Yorkies haben oft superschlechte Beißerchen und der Wicht ist da leider keine Ausnahme. Dass der abgebrochene Zahn entfernt würde, war uns allen klar, leider hat er nun nicht mehr viel im Mäulchen, mit dem er knabbern kann. Er wird sein Futter jetzt wahrscheinlich runterlutschen... Alles besser als Schmerzen!

Bevor wir zur Heimreise aufgebrochen sind, bin ich noch in einen Werksverkauf von Keksen, Schokolade, Pralinen, Gummibärchen und Co. geraten. Es war schrecklich, sie haben mich erst wieder rausgelassen, nachdem ich einen Karton voll von dem tollen Zeug gekauft hatte.... So kann es gehen... Uwe war glücklich über all die schönen Sachen aus diesem Laden - ich hatte Tränen in den Augen!

Schon auf dem Heimweg hatten wir die Nachricht von Maria im Postfach, dass nun auch noch die 6 hochbeladenen Futterpaletten von Interquell angekommen sind. Wir freuen uns mit unseren Kollegen aus der Protectora und sind leider nicht in der Lage, sie davon zu überzeugen, dass noch nicht Weihnachten ist! Sobald ich Bilder bekomme, werde ich sie nachliefern.

Daheim bekam ich gerade noch mit, dass unsere liebe Familie Diehl wieder Spendenkartons vorbeigebracht hat. Wie immer toll verpackt und beschriftet! Vielen Dank dafür, die Kartons gehen noch auf die Paletten, die Uwe gerade packt. Ich hoffe, wir haben das Geld für den Transport von 3 weiteren Paletten bald zusammen. Jeder Euro zählt und rettet Leben!

Heute sind leider keine Spenden auf unserem Tierschutzkonto eingegangen - vielleicht morgen...

 

25.11.2024

Heute war der Tag der Ankunft! Endlich sind einige Paletten von uns im Lager der Protectora angekommen. Das heißt, mehr als 30 Hundehütten können jetzt aufgebaut werden und bieten den Hunden Schutz vor der Kälte und dem Regen/Schnee. Es ist eine großartige Hilfe, die noch vor der Flut gesammelt wurde und ausschließlich der Protectora und den dortigen Hunden zugute kommen wird. Alle sind begeistert, dass von den deutschen Tierfreunden so viele Hundehäuser gespendet wurden und natürlich soll ich mich von ganzem Herzen bei allen, die sich an dieser Aktion beteiligt haben, bedanken! Ihr seid einfach großartig!

Dass direkt nach Ende der Hundehütten-Aktion die schreckliche Flut in Valencia ganz Europa schockiert, das konnte niemand ahnen und dass wir deshalb nochmal um eure Hilfe bitten mussten, war natürlich ebenfalls nicht absehbar. Wir haben kaum zu hoffen gewagt, dass unsere Bitten von so vielen lieben Menschen erhört werden würden und trotzdem kamen jeden Tag Sach- und Geldspenden für die von der Jahrhundertflut gebeutelten Menschen bei uns an. Wir haben jetzt einen Großteil der Spenden verschickt und wir haben das von euch gespendete Geld sehr umsichtig eingesetzt. Einige Speditionen konnten wir überzeugen, dass ihre Hilfe für die Tiere lebenswichtig ist, wir hatten oft genug das Glück, an Tierfreunde zu kommen, die entweder kostenfrei oder zu sehr reduzierten Preisen transportieren konnten. Für andere Transporte bekamen wir die Gelder von Banken gesponsert oder sie stammten aus Spenden, die ihr uns zur Verfügung gestellt habt. Ein Teil des Futters konnte aus speziell für diesen Zweck gespendetem Geld bezahlt werden. Weitere Futterpaletten mit Trockenfutter konnte ich von Herstellern kostenlos ergattern. VETO lieferte die 5 Paletten, die wir aus der Galgo-Aktion noch übrig hatten, natürlich sowieso kostenfrei. Das war auch das erste Futter, das die Protectora als Nothilfe erreichte.

Was das für die von der Flut betroffenen Tierheime bedeutet, können wir uns hier kaum vorstellen. Wenn man seine Existenz verloren hat und dazu noch Mensch und Tier von den Wassermassen davongeschwemmt wurden, dann steht man unter Schock und ist auf die Hilfe von anderen angewiesen. Ihr habt unsere Spendenaktion am Leben gehalten und die Flutopfer nach Kräften unterstützt. Ich kann euch gar nicht sagen, wie dankbar die Menschen in Spanien sind. Eure Hilfe hat sie zu Tränen gerührt und sie werden alles tun, um das, was von euch gespendet wurde, gerecht zu verteilen und an die am schlimmsten Betroffenen weiterzuleiten. Unser Lager ist zwar noch lange nicht voll, aber es ist jetzt genug da, um vielen, die Not leiden, zu helfen. Dafür danken wir euch allen von Herzen.

Ich denke, dass wir bis zum Wochenende noch bessere Bilder bekommen werden, wir werden euch natürlich alle Fotos zur Verfügung stellen. Vielleicht entdeckt ihr ja auch genau eure Spende darauf wieder. Uwe hat jetzt nach der Abholung der letzten 5 Spendenpaletten schon wieder mit dem Packen von 2 neuen Paletten begonnen. Noch fehlt uns etwas Bares, um alles zu versenden, aber ich bin sicher, dass wir auch das Geld dafür noch zusammenbekommen werden. Leider können wir auf den von Maria weitergeleiteten Fotos nicht genau erkennen, was nun alles im Lager steht. So wie es aussieht, sind die 33 Paletten mit Katzenfutter ebenfalls angekommen. Eine Palette von unseren Sachspenden konnte ich auch erkennen. Aber ich denke, es fehlen noch mindestens 6 Paletten Hundefutter von Happy Dog und ob alle Paletten mit dem Futter von Wolfsblut angekommen sind, weiß ich auch noch nicht.

Maria war jedenfalls heute völlig von den Socken. Alle freuen sich riesig und keiner hat damit gerechnet, dass eure Hilfe diese Dimensionen annimmt. Ab morgen wird das Futter an all die verteilt, die dringend Unterstützung brauchen und am Wochenende werden die Hundehütten für die Protectora aufgebaut. Dafür braucht man einige Freiwillige, im normalen Tierheimbetrieb ist das nicht zu schaffen. Danke, danke, danke für eure großartige Hilfe!

Hier schon einmal die ersten Bilder der in der Protectora angekommenen Spenden. Bis jetzt dürften es fast 40 Tonnen sein, das sind - und das muss man sich mal vor Augen führen - über 50 Paletten Futter und Hilfsgüter für die Tiere, die die Flut überlebt haben. Ich kenne niemanden in Deutschland, der so viele Spenden für die tierischen Opfer der Flut verschickt hat. Ihr seid einfach UNFASSBAR TOLL!!!!

Auf dem Konto der Tierhilfe Phönix e.V. konnten folgende Spenden verbucht werden (PayPal inclusive):

Fam. Freydenberger 50 €
Fam. Diehl-Frangel: 50 €
U. Schulte: 10 €

Ganz herzlichen Dank dafür!

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23.11.2024

Jetzt ist die so dringende Lieferung schon wieder verschoben worden. Wir können nichts dagegen machen und sind von Deutschland aus recht hilflos, wenn eine spanische Spedition, die im Prinzip das Futter schon zum Greifen nah im Lager hat, einfach keinen Liefertermin für die Protectora einhalten kann. So etwas ist uns noch nie passiert und gerade jetzt, wo das Futter so dringend gebraucht wird, ist das besonders schlimm. Dass am Wochenende nichts geliefert wird, ist klar. Das heißt, wir warten jetzt auf Montag als nächsten Termin. Ich gehe mal davon aus, dass dann die anderen Paletten ebenfalls ankommen werden, hoffen wir mal, dass es sich nicht um die gleiche Spedition handelt, sonst haben wir wahrscheinlich weitere Verzögerungen.

Leider haben wir wieder Probleme mit unserem Bus, ich hatte gehofft, dass mit dem Verkauf des 20 Jahre alten schwarzen Tierschutz-Busses die Serie der Reparaturen endlich abreißt, doch ganz offensichtlich bekommt der fast 15 Jahre alte silberne Bus, den wir jetzt als Ersatz genommen haben, die gleichen Krankheiten, die der schwarze auch hatte. Irgendetwas scheint mit der Klimaanlage nicht zu stimmen, bisher haben wir schon 600 € dafür bezahlt, dass der Fehler noch genauso da ist wie vorher. Alle sind recht ratlos und es geistern Preise von bis zu 2000 € für eine Reparatur durch die Gegend. Solange mir keiner genau sagen kann, was überhaupt kaputt ist und wie man das wieder in Ordnung bringt, werde ich sicher kein Geld mehr in das Auto stecken. Gleichzeitig steht der TÜV für den Anhänger an und beim Bus scheint die Anhängersteckdose ein Problem zu haben... Es wird auf jeden Fall mal wieder Geld kosten. Falls jemand einen Goldesel hat, kann er ihn gerne mal einige Zeit bei uns unterstellen!

Für unsere Hunde haben wir in den letzten Wochen auch einiges bezahlen müssen. Blutbilder für die Alterchen gehören natürlich zum jährlichen Check-Up dazu, jetzt stehen Impfungen an, Ronny und Angelo haben wieder mal Zahnarzttermine und Sira ist noch weit davon entfernt, wieder geradeaus gucken zu können. Pheusy ist mittlerweile inkontinent und muss wenigstens nachts sein Windelchen tragen, Gulli kann immer schlechter laufen und schleift eines seiner kleinen Beinchen schon nach. Das ganze Hundchen ist wackelig und balanciert sich eigentlich nur noch über die superstarke Vorderhand und Brustmuskulatur aus (und nein, er hat keine Schmerzen). Irgendwie habe ich Angst vor den ganzen Feiertagen, die uns jetzt ins Haus stehen, denn so, wie es immer ist, kommen die Notfälle genau dann, wenn es besonders teuer wird. Ihr werdet das kennen.

Die Erhöhung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) macht Mehrhundehaltern große Probleme und kaum jemand kann sich noch drei oder mehr Hunde leisten. Fast alle Tierarztpraxen sind überlaufen und viele nehmen gar keine neuen Patienten mehr an. Mit einem superschmerzhaften abgebrochenen Zahn wird man auf Termine in 5 - 7 Tagen vertröstet. Ich kann das alles nicht mehr nachvollziehen. Früher hieß es da, kommen sie sofort, wir sehen uns das an. Heute wird daraus ein OP Termin, den man eine Woche vorher planen und für den man dann auch noch ein großes Blutbild um die 200 € machen lassen muss, natürlich muss man Röntgenbilder einkalkulieren. Preise von bis zu 1200 € - je nach Aufwand - werden da aufgerufen und man fragt sich, was das soll. Es ist noch gar nicht lange her, da wurde das Herz abgehört und wenn kein Herzgeräusch zu hören war, bekam der Hund eine kurze Narkose und der Zahn wurde gezogen. Mit max. 200 € war man dabei, wenn es nicht gerade ein Wochenende oder eine Klinik war. Über die angeblichen 20 % Erhöhung der GOT kann ich nur lachen. Für mich sind das mittlerweile Mondpreise, die aufgerufen werden und gerechtfertigt finde ich das auch nicht mehr. Dazu bekomme ich von allen Seiten zugetragen, dass die alten erfahrenen Tierärzte jetzt an den Nachwuchs übergeben. Fehldiagnosen scheinen da an der Tagesordnung zu sein, da werden Diagnosen wie auf dem Markt gehandelt. Tja, es könnte ein Kreuzbandriss sein, das sehen wir dann bei der OP. Wie bitte? Mir stehen da die Haare zu Berge. Ein anderer Tierarzt stellt dann beim gleichen Hund eine völlig andere Diagnose, entweder eine schwere Entzündung im Knochen oder Knochenkrebs...

Da wird Blut in den falschen Röhrchen abgenommen, aussagekräftig ist das dann natürlich nicht mehr. Wenn man darauf hinweist, bekommt man gesagt, dass man keine Ahnung hat und das schon alles ok ist. Nein, das ist es nicht! Es ist auch nicht ok, einen kleinen Hund am Halsband auf den Untersuchungstisch zu zerren und es ist unglaublich, wenn man sich mit seinem Tier an einem Behandlungstisch wiederfindet, der so dreckig ist, dass man sich ekelt. Die Wand voller Blutspritzer, der Boden versifft und die mürrischen Helferinnen unhöflich bis zum Anschlag... Das sind keine 'Geschichten', sondern Tatsachenberichte der letzten Wochen. Solche Praxen hätten sich mit diesen enormen Preisen früher nicht lange gehalten, heute ist man froh, wenn man mit seinem Tier noch einen Termin bekommt. Ich bin nicht sicher, ob das ein regionales Problem ist. Die Tierärzte, die wir in Hessen kennen, waren bislang weder so teuer noch war es so schwierig, einen Termin zu bekommen, wie wir das hier erleben. Vielleicht ist das auch Zufall. Ich wäre froh, wenn ihr uns mal von euren Erfahrungen berichten würdet.

Übrigens, unsere Freundin Sabine wohnt jetzt seit einigen Jahren in Ungarn und sie hat dort einen deutschsprachigen Tierarzt. Manchmal sprechen wir über die Preise und ich habe mir tatsächlich schon ernsthaft überlegt, mal eine Woche Urlaub bei Sabine zu machen - mit all unseren Hunden. Dann werden die Zähne saniert und es wird geimpft, Blutbilder und Röntgenaufnahmen gemacht und alles, was mir sonst noch so einfällt. Bei den ungarischen Preisen käme ich aus dem Grinsen nicht mehr raus und zwar nicht nur, weil ich einen günstigen Urlaub hätte, sondern weil die Preise bei den durchaus guten Tierärzten dort einfach lächerlich niedrig sind. Andere lassen ja auch ihre Zähne, Haare, Brüste usw. in der Türkei machen...

 

22.11.2024

Gestern hatte ich einen wirklich schlechten Tag, Bauchweh, Kopfweh und Übelkeit. Zum Glück war es kein Corona und heute geht es mir auch schon erheblich besser. Trotzdem, irgendetwas steckt mir in den Knochen und so ganz fit bin ich noch nicht. Bestimmt liegt es am Wetter. Jetzt ist es doch richtig kalt geworden und Uwe hat gestern noch schnell die nicht frostfesten Pflanzen ins Gewächshaus und in den Keller gerettet. Auch wenn gestern nicht mein Tag war, das Telefon steht nicht still und natürlich wollen wir unsere Spendenlieferungen auf den Weg bringen und die, die schon unterwegs sind, müssen im Tierheim angekündigt und abgeladen werden. Ohne Telefon wäre das alles gar nicht zu koordinieren. Leider hat die spanische Spedition den eigentlich für gestern angekündigten Anlieferungstermin auf heute verschoben. Wieder ein Tag, den die Tiere länger auf Futter warten müssen. Ändern kann man daran nichts und ich kann nur hoffen, dass heute alles klappt. Das Tierheim hat keinen eigenen Stapler und muss sich den immer vom Friedhof leihen. Wenn dann geplante Lieferungen nicht kommen, ist das ärgerlich. Gestern bekamen wir die gute Nachricht, dass nun heute weitere 33 Paletten mit Katzenfutter auf dem Weg von Deutschland nach Spanien sind.

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Ich hoffe, dass Anfang nächster Woche auch dieser Truck im Lager der Protectora abgeladen werden kann. Wir warten noch auf das Futter von Firma Interquell, es sind 6 hochbeladene Paletten mit Hundefutter, immerhin fast 4 Tonnen! Zwei Lieferungen Hundefutter von Wolfsblut sind ebenfalls noch auf dem Weg, das dürften auch nochmal 6 - 7 Tonnen sein. Damit kann man schon einige Mäulchen satt bekommen. Allerdings ist es so, wie es immer ist - in den ersten Tagen nach einer solchen Katastrophe sind die Menschen gerne bereit zu helfen und zu spenden, spätestens nach 2 - 3 Wochen lässt die Spendenbereitschaft extrem nach. Das können wir leider genauso bestätigen. Wenn keine Geldspenden mehr eingehen, müssen wir unsere Transporte einstellen. Wir haben bisher ausgesprochen gut mit dem uns anvertrauten Geld gewirtschaftet und fast 40 Tonnen an Futter und dazu noch einige Paletten mit Sachspenden verschickt. Ob noch einiges mehr dazukommen wird, entscheidet ihr. Die Situation in Spanien war schon vor der Flut nicht gut, doch jetzt haben die Menschen und Tiere alles verloren, über 200 Menschen und ungezählte Tiere sogar ihr Leben. Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange, aber es wird noch lange dauern, den ganzen Müll, die Autowracks, entwurzelte Bäume und weggeschwemmte Container, Garagen sowie LKW zu beseitigen. Weihnachten steht vor der Tür und wir alle werden von den Medien schon seit Wochen darauf eingestimmt.

Geschenke werden gekauft und Plätzchen werden gebacken, die Zeit um Weihnachten und Neujahr wird mit der Familie oder einem Urlaub verplant. Bei all diesen Vorbereitungen ist oft kein Platz mehr für Katastrophen, die mit dem Auto eigentlich nur einige Stunden weit weg sind. Man blendet das erstmal aus und kümmert sich um die eigenen Angelegenheiten. Im Prinzip ist das normal, vielleicht hat man sogar gespendet und damit sicherlich mehr getan als viele andere... Trotzdem sollte man nicht vergessen, welche Bedeutung Weihnachten eigentlich hat und die Augen und Herzen nicht vor der Not anderer verschließen. Wir werden ganz sicher noch über Monate Hilfe brauchen, um unseren Kollegen, die nicht nur privat alles verloren haben, zu helfen. Dass die Tierheime wieder aufgebaut werden müssen, ist klar, dass die finanzielle Hilfe, die von der Regierung angekündigt wurde, weder in den nächsten Wochen und Monaten noch für die Tiere im gleichen Maß wie für die Bevölkerung gezahlt werden wird, wissen alle. Unsere Kollegen werden ganz sicher fast alles selbst stemmen müssen. Sie haben nur uns und wir haben versprochen, sie nicht alleine zu lassen. Wir können nur hoffen, dass eure Hilfe nicht ganz abreißt und wir wenigstens die Weihnachtsspenden, die wir jetzt schon über den Fressnapf sammeln, nach Spanien transportieren können. Warten wir mal ab, was passiert.

Von VETO haben wir bisher noch keine Infos, vielleicht können wir von dort noch ein wenig Unterstützung bekommen und vielleicht finde ich noch einen Futterhersteller, der uns sponsert. Hoffen wir mal, dass der Geist von Weihnachten nicht so schnell verfliegt. Wir bleiben dran.

Für unsere süße 'Nieve' haben wir einen Reisetermin! Das Mädchen wird noch vor Ende November auf ihrer Pflegestelle in Deutschland sein. Wir freuen uns riesig und hoffen, dass wir für die Süße recht bald ein Zuhause bei tierlieben Menschen finden werden. Nieve ist Spanisch und heißt Schnee, wir drücken die Daumen, dass sie vermittelt ist, bevor der erste Schnee fällt!

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20.11.2024

Sandra hat uns heute gleich 4 tolle Hundebettchen gebracht. Wir hoffen, dass wir sie noch auf die anderen draufpacken können. Die Palette darf allerdings nicht höher als 2,35 m sein und wackeln darf sie auch auf gar keinen Fall. Manchmal gehen die Fahrer recht ungeschickt mit den Paletten um und zerren sie über die Bordsteinkante, um sie dann schräg auf die Hebebühne zu bugsieren. Bei solchen eher unfachmännischen Aktionen sind uns schon Paletten umgekippt. Wenn fast 650 kg Futter drauf ist, dann ist das lebensgefährlich für den, der daneben steht. Statt deshalb vorsichtig mit den eigentlich stabil folierten Paletten umzugehen, hat man immer mal wieder Fahrer, die offenbar Spaß daran haben, Ärger zu produzieren. Natürlich sind wir immer bei der Abholung dabei und machen vorher Fotos der fertig gepackten Paletten, neuerdings gibt es aber einen Fahrer, der auch noch wegen dem Gewicht meckert. Die Paletten dürfen weitaus schwerer sein und trotzdem behauptet er, dass nur 300 kg erlaubt wären. Immerhin würde er sich den Rücken kaputt machen, er wäre sowieso krank usw. Ich weiß nicht wie oft ich schon bei der Spedition angerufen und um Rückendeckung gebeten habe, trotzdem versucht er diese Nummer jedesmal wieder.

Wenn man sich mal überlegt, wieviel Probleme wirklich sinnlos produziert werden, dann wird man unglücklich. Wir versuchen also immer gut gelaunt zu sein und uns nicht provozieren zu lassen. Im Prinzip sind die Paletten nach 30 min abgeholt, viel schwieriger ist es, den Transport überhaupt zu organisieren.

Morgen dürfte wieder ein Transport in Villena ankommen. Wir hoffen, dass es dann das Futter sein wird, was aus der Nähe von Heilbronn abgeholt wurde. 6 Paletten Wolfsblut-Hundefutter in Säcken. Damit kann man einige Mäulchen satt bekommen.

Leider geht es unserer alten Bodeguera nicht besonders gut. Sira hat massiv mit den Auswirkungen des Vestibularsyndroms zu kämpfen. Sie hält den Kopf total schief und hat Schwierigkeiten, sich im Raum zu orientieren. Es gibt Übungen für alles und natürlich versuchen wir, ihr zu helfen, aber bisher hat weder die Methode zum Lösen des ihm Ohr verschobenen Otolithen/Ohrsteinchen gewirkt noch hatten wir Erfolg mit den Sehübungen. Man sagt, es könnte sich bis zu vier Wochen nach dem Auftreten des VS noch bessern, hoffen wir mal, dass das stimmt und sie Glück hat. Wir drücken dem alten Mädchen alle Daumen!

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19.11.2024

Maria hat heute Bilder der ersten 5 Paletten Futter geschickt. Sie war überglücklich und bat mich, euch den herzlichen Dank aller Mitarbeiter der Protectora zu übermitteln. Das mache ich natürlich supergerne!!!

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Dieses Futter hatten wir noch aus der letzten VETO-Aktion übrig und es ist das erste, was nun angekommen ist. Ich habe keine Ahnung, wie lange es in unserem Lager in Villena stehen wird, ich gehe aber mal davon aus, dass es blitzschnell abgeholt wird und zu den bedürftigen Tieren kommt.

Zum Glück ist einiges an Nassfutter dabei, denn die Tierheime, die noch keine Wasserversorgung haben, sind im Augenblick für Nassfutter besonders dankbar. Es ist ein wunderbarer Tag für uns alle, die Hilfe ist angelaufen und endlich auch angekommen. Ab jetzt rechnen wir fast täglich mit weiteren Lieferungen, wir haben schon einiges auf den Weg gebracht und denken, dass eure Hilfe unwahrscheinlich vielen Tieren das Leben erleichert oder gar rettet. Wir halten euch auf jeden Fall auf dem Laufenden und sammeln natürlich fleißig weiter.

Wir hatten in den letzten Tagen mehrfach darauf hingewiesen, dass zu den Sachspenden immer auch Geldspenden gebraucht werden. Wir können sonst die maximal beladenen Paletten nicht nach Spanien verschicken. Wir gehen mehr als vorsichtig mit dem Geld um und haben tatsächlich sogar eine Spedition gefunden, die uns 3 Paletten Futter kostenlos nach Spanien versendet hat. Ich dachte mir schon, dass dahinter ein Mensch steckt, der selbst im Tierschutz aktiv ist und so war es dann auch. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Irmler für ihre wirklich tolle Hilfe.

Auch heute ist wieder eine Spende auf dem Konto der Tierhilfe eingegegangen. Wir bedanken uns ganz herzlich für sagenhafte 1000 € von C. Hofner!

Jede Spende rettet Leben!

Ganz lieben Dank an alle die mithelfen, Leben zu retten!

 

18.11.2024

Endlich haben wir die Transporte unter Dach und Fach. Es hat etwas gedauert, aber wie ich schon mehrfach betont habe, steht uns leider nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung, wir müssen das Vorhandene gut nutzen und umsichtig einsetzen. Manchmal hat man aber auch Glück und kommt an nette, tierliebe Menschen, die sich einsetzen und uns unsere Arbeit wirklich mit einer Sahnehaube versüßen. Heute war so ein Tag! Zuerst bekamen wir von der Firma Premium Pet Products GmbH (ihr kennt die Firma wahrscheinlich besser unter dem Produktnamen 'Wolfsblut') mehrere Paletten mit Hundefutter gespendet und dann fand sich auch noch eine Spedition aus Schkeuditz, die das Futter kostenfrei nach Spanien transportiert. Wir sind überglücklich und bedanken uns bei all denen, die an dieser Aktion beteiligt waren ganz herzlich. Sobald das Futter in der Protectora Villena angekommen ist, veröffentlichen wir Fotos davon. Tatsächlich hat uns 'Wolfsblut' schon mehrfach ganz unbürokratisch geholfen, wenn zu wenig Futter in der Protectora war. Auch bei unseren Festen war 'Wolfsblut' immer ein fester Bestandteil. Vielleicht erinnert ihr euch auch noch an die tollen Preise von unserer Tombola, das Futter war ebenfalls von der Premium Pet Products GmbH gesponsert. Tolle Leute - tolles Futter und eine wirklich tolle/aktive Einstellung zum Tierschutz! Wir können uns gar nicht genug bedanken!

Gleichzeitig haben wir heute den Transport für einen kompletten LKW voll mit Katzenfutter aushandeln können. Auch hier haben wir einen wirklich günstigen Preis bekommen und hoffen, dass sich der Truck bald in Richtung Spanien in Bewegung setzt. Das Futter wird dringend gebraucht und sehnlichst erwartet.

Dass wir in Spanien Futter an andere Protectoras abgeben, haben wir ja schon erwähnt. Wie so etwas aussieht, habt ihr wahrscheinlich noch nicht gesehen. Hier mal ein Foto der Abholung von Katzenfutter durch die Protectora in Murcia.

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Eure Spenden machen so etwas möglich. Ihr könnt euch denken, wie glücklich die Kollegen bei der Abholung gestrahlt haben. Dass die Katzen mit einem ganzen Auto voll Premiumfutter zufrieden sind, das steht allemal fest!

Bitte unterstützt uns auch weiterhin mit Spenden. Nur so sind wir in der Lage, den Tieren zu helfen!

Ein ganz herzliches Dankeschön geht wieder einmal nach Mainz. Peggy und Dieter haben uns am Wochenende ganz tolle Sachspenden vorbeigebracht. Was ich ganz besonders nett fand - ich habe einen Strauß bunter Rosen bekommen. Es ging mir an dem Tag nicht besonders gut und die Blümchen kamen gerade recht. Dankeschön auch dafür an Peggy und Dieter.

 

16.11.2024

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Uwe hat schon wieder eine Palette mit Spenden gepackt. Es fehlen noch ein paar Liegeflächen für die Hundchen, die kommen immer ganz oben drauf. Kleinere Körbchen kann man gut in Kisten packen, die großen Liegeflächen legen wir als Abschluss on top auf die Palette. Dann wird alles foliert und geht so absolut wasserfest nach Spanien. Diesesmal hatten wir einige Liegeflächen dabei, die wirklich wie neu aussahen, andere waren leider so stark verschmutzt, dass wir sie eigentlich hätten entsorgen müssen. Mir tat es um die tollen Teile leid und ich habe sie deshalb abgezogen und gewaschen. Eigentlich machen wir so etwas nicht. Es ist nicht schön, dreckige Sachen anzufassen und sie dann in der eigenen Waschmaschine zu wissen. Chloramin T macht es dann möglich, alles ist wieder frisch und sauber, auch die Liegekissen. Vielleicht kann man doch bitte etwas besser darauf achten, dass die Sachen nicht so dreckig sind. Ich kann kaum glauben, dass so etwas in einer Wohnung in Benutzung war.

Andere Sachen sind wieder so sauber, dass man das Waschpulver riecht, darüber freuen wir uns natürlich ganz besonders. Manche Sachen sind sogar nagelneu! Wir wollen in Spanien den Hunden und Katzen helfen, wir wissen aber auch, dass die Sachspenden nicht nur in den Zwingern landen, sondern durchaus sortiert werden. Manches wunderbare Liegekissen geht sicherlich auch mal zu einer Pflegestelle in die Wohnung. Mir wäre es unangenehm, verdreckte und stinkende Dinge zu verschicken. Was wir hier nicht mehr verwenden würden, schicke ich sicher nicht für viel Geld noch nach Spanien. Es soll jetzt natürlich nicht der Eindruck entstehen, dass unsere lieben Spender uns dreckige Sachen unterjubeln, statt sie zu entsorgen. Alle, die bei uns Spenden abgegeben haben, kennen wir persönlich und diese Sachen waren toll. Manchmal kommen wir aber heim und jemand hat etwas in unseren Hänger gelegt, das da eigentlich nicht hingehört, das ist ärgerlich. Tatsächlich ist es aber wohl so, dass jeder ein anderes Empfinden hat und was für manche Menschen noch durchaus toll aussieht, ist für andere schon nicht mehr akzeptabel. Es ist, wie es ist, wir wollen nicht Jammern sondern freuen uns darüber, dass so viele liebe Tierfreunde den Flutopfern in Spanien helfen. Wir tun alles, die vielen Sachspenden anständig zu verpacken und beschriften sie in Englisch und/oder Spanisch, so dass jeder gleich weiß, was drinnen ist und das Paket nicht sinnlos aufgerissen wird. Unsere liebe Fam. Diehl macht das übrigens genauso und nimmt Uwe damit wahnsinnig viel Arbeit ab. Ganz herzlichen Dank auch dafür, dass die gespendeten Sachen manchmal schon versandfertig bei uns ankommen.

Wir hatten in fast allen Posts die Kontonummer der Tierhilfe Phönix e.V. und unser PayPal-Konto angegeben. Manchmal kommen Spenden an und manchmal nicht. Wir freuen uns über jeden Euro, denn der Transport des Futters und auch der Sachspenden ist nicht umsonst. Es wäre fatal, wenn wir weiterhin tolle Sachspenden bekämen, die wir mangels Geld nicht nach Spanien schicken können. Wir sind ständig auf der Suche nach günstigen Transportmöglichkeiten. Wenn ihr vielleicht einen Tipp für uns habt - wir freuen uns über jede Unterstützung!

Wir haben seit langer Zeit bei VETO eine Wunschliste. Manchmal laufen Aktionen, dann wird auch darüber viel gespendet. Manchmal bleibt die Wunschliste aber auch wochenlang unbeachtet. Das ist sehr schade, denn die Spenden, die über VETO auf unserer Wunschliste eingehen, werden erst dann verschickt, wenn eine gewisse Menge an Futter zusammengekommen ist. Es rentiert sich sonst nicht, das Futter per LKW nach Spanien zu transportieren. Das bedeutet, dass die wenigen Spenden, die bisher über die VETO-Wunschliste eingegangen sind, unter Umständen viele Wochen brauchen, um nach Spanien zu den hungrigen Mäulchen zu gelangen. Bitte denkt bei euren Spenden also auch immer mal an unsere Wunschliste bei VETO, sie ist immer gültig und aktuell.

Ganz wichtig ist es mir auch nochmal zu sagen, dass wir für alle Spenden sehr dankbar sind. Ich hatte mich für die Spenden, die über VETO gingen - während einer Aktion sind das leicht einige Hundert - nicht namentlich bedankt. Ich hätte das vielleicht tun sollen, auf jeden Fall möchte ich nicht den Eindruck erwecken, dass Kleinspenden uns nicht erwähnenswert erscheinen. Das ist keinesfalls so. Wir wissen, dass auch viele Kleinspenden die Bäuche von hungernden Tieren füllen und bedanken uns natürlich auch bei allen, die über VETO spenden oder gespendet haben. Wir veröffentlichen allerdings nur die Namen der Spender, die über unser Bank- und PayPal-Konto gespendet haben. Die Namen der VETO-Spender kann man über die VETO-Wunschliste einsehen.

Hier unsere Kontodaten:

Tierhilfe Phönix e.V.
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY (Volksbank Alzey-Worms)

Natürlich sind auch Spenden über PayPal möglich - einfach im linken Bereich unserer Homepage auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken.

 

15.11.2024

Heute habe ich mit unserer Tierschutzfreundin Katja aus Salinas/Spanien gesprochen. Sie hat uns einen kleinen Überblick der Situation in Spanien gegeben. Es ist schwierig, sich das Ausmaß der Zerstörung vorzustellen, gleichzeitig ist allerdings die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung riesig. Die Spanier wollen mitanfassen und fühlen sich den Flutopfern verbunden. Trotzdem ist das Land in seinen Grundfesten erschüttert. Katja sagte, dass man die schweren Regenfälle, die es ja in jedem Jahr gibt, kennt, dass allerdings ständig der Notstand ausgerufen wird, das gab es noch nie. Sie sagt, es ist sehr beunruhigend, wenn das Handy jeden Tag eine rote Warnmeldung sendet. Man weiß nie, ob es wieder so schlimm wird, dass die Gullideckel hochfliegen und das Wasser aus dem Gebirge herunterschießt oder ob es nur ein heftiger Regen sein wird. Diese fürchterlich angespannte Situation zermürbt die Menschen und keiner kann sich mehr sicher fühlen.

Die Tiere der Region sind massiv dezimiert worden, so kann man es überall hören und lesen. Das hört sich jetzt sehr bürokratisch an, aber wie soll man es sagen? Die Tiere sind ertrunken, unterkühlt gestorben, im Schlamm verendet, in Ställen, an Ketten, in Zwingern umgekommen... Es macht keinen Sinn, sich diese Szenarien ständig vor Augen zu führen. Wichtig ist jetzt, dass die überlebenden Tiere Hilfe bekommen und genügend Futter für alle zur Verfügung steht. Da nicht ganz Valencia überschwemmt wurde und es noch einige trockene Stellen gibt, hat man dort Sammelstellen für aufgefundene Tiere eingerichtet. Wer sein Tier vermisst, sucht dort zuerst. Die Tiere, die keinem Besitzer zugeordnet werden können, werden dort tierlieben Menschen mitgegeben, die sich als Pflegestellen anbieten.

Die Hilfsbereitschaft ist groß und das dürfte auch die Erklärung sein, wieso wir weniger Hunde und Katzen aus dem Flutgebiet in Villena aufgenommen haben als eigentlich erwartet. Trotzdem wird natürlich Futter gebraucht und zwar in großen Mengen. Alles, was wir hatten, ist verteilt und das, was jetzt unterwegs nach Spanien ist, ist wahrscheinlich auch sofort weg, wenn es abgeladen worden ist. Katja hat jetzt schon einige Futterpaletten reserviert, die an Tierheime gehen, die bisher noch keine Hilfe bekommen haben. Man muss dazu wissen, dass manche Gebiete bislang immer noch nicht angefahren werden können und man nicht genau weiß, was die Helfer dort erwartet. Ständig wüten die Unwetter irgendwo anders. Nach Valencia gab es Hochwasser auf Mallorca, auch Andalusien war betroffen, gestern hat ein Unwetter in Málaga gewütet. Die Angst der Bevölkerung steigt. In Madrid wurde der Zugverkehr eingestellt, Schulen sind geschlossen und es wurden Ausgangsbeschränkungen verhängt.

Den Menschen helfen große Organisationen wie das Rote Kreuz, die Diakonie Katastrophenhilfe, das THW, die Caritas, die Feuerwehren, das spanische Militär usw... Den Tieren helfen oft nur kleine, private Tierschutzorganisationen. Ich hoffe, dass unsere Hilfe wenigstens einigen Tieren das Leben retten und/oder erleichtern wird.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Spendern bedanken, denn ihr alle helft in Spanien mit, dass die Tiere und die Tierheime diese Flutkatastrophe irgendwie überstehen. Wir können uns gar nicht genug bei euch allen bedanken.

Auch heute gingen wieder Spenden von lieben Tierfreunden ein. Bettina hat auf ihrer Arbeitsstelle (Kreisverwaltung MZ/Bingen) und in ihrem Yoga-Kurs (Bhavanis Yoga) 238 € für die von der Flut betroffenen Tiere gesammelt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei ihr und allen, die sich daran beteiligt haben! Alexandra hat uns heute eine Spende über 50 € von I. + H. P. Luzius übergeben, auch dafür sagen wir ganz herzlich danke. Auf dem Konto der Tierhilfe Phönix e.V. sind heute leider keine Spenden mehr eingegangen.

Wir veröffentlichen hier nochmal die Kontodaten der Tierhilfe Phönix e.V.:

IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY (Volksbank Alzey-Worms)

Natürlich sind auch Spenden über PayPal möglich - einfach im linken Bereich unserer Homepage auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken.

Bitte vergesst nicht die Möglichkeit, über gooding zu spenden... Es ist sehr einfach und kostet euch nichts! Hier könnt ihr nachlesen, wie gooding funktioniert (rechts auf "So funktioniert es" klicken) und auch gleich loslegen, wenn ihr wollt.

Und natürlich haben wir auch eine Wunschliste bei VETO:

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Wir haben zur Zeit noch einige Sachspenden, die wir gerne nach Spanien schicken würden, die Frachtkosten können wir nicht alleine stemmen. Bitte denkt daran, wenn ihr Sachspenden abgebt, sie müssen auch irgendwie nach Spanien geschickt werden und die Speditionen arbeiten nicht umsonst... Wenn wir das Geld für die Fracht nicht haben, können wir keine Sachspenden und kein Futter mehr nach Spanien schicken. Das ist leider eine traurige Wahrheit.

 

14.11.2024

Und wieder sind 5 Paletten Hundefutter auf dem Weg nach Spanien. Diesesmal ist es das restliche Futter aus der Galgo-Aktion, das wir erstmal zurückgestellt hatten. Wir wissen, dass wir spätestens an Weihnachten wieder ein leeres Lager haben werden und heben uns deshalb immer etwas Futter auf. Jetzt ist durch die Flut alles anders gekommen und deshalb haben wir das Futter schon jetzt angefordert. VETO wird sicherlich später nochmal etwas draufpacken, dort weiß man ja auch, dass wir das Futter an alle, die bedürftig sind, abgeben.

Es ist eine wirklich schwierige Situation, im Prinzip brauchen alle Tiere, die in Protectoras oder Perreras sind, permanente Unterstützung. Wenn dann eine Katastrophe dazu kommt, ist die Not noch schlimmer. Wir möchten keinen Unterschied machen zwischen den Flutopfern und denen, die schon immer zu wenig Futter hatten. Alle Tiere in Not haben Hilfe verdient, auch wenn die Hilfe, die eintrifft, jetzt fast ausschließlich für die Flutopfer ist. Wir können niemanden abweisen, der Futter für seine Tiere braucht, nur weil er aus einer Region stammt, die nicht von der Flut betroffen ist. Wer Tiere betreut, die nicht ausreichend versorgt sind, kann sich bei uns genauso Futter abholen wie die Opfer der Flut oder aber auch Tierfreunde, die Pflegestellen zur Verfügung stellen, Katzen an Futterstellen versorgen oder kleine private Auffangstationen betreiben. Wir wollen keine Unterschiede machen. Wer hungernde Tiere versorgt, der bekommt bei uns Hilfe, solange Futter und Sachspenden im Lager sind.

Wir haben das schon immer so gehandhabt und werden das auch weiterhin so machen. Dass die Flutopfer jetzt natürlich vermehrt nachfragen, ist zu erwarten gewesen und bis jetzt konnten wir schon einiges an Hilfe leisten. Wie sich das in den nächsten Wochen weiterentwickeln wird, kann noch keiner sagen. Schon jetzt zeichnet sich allerdings ab, dass viele Tierheime, die enorme strukturelle Schäden haben, ihre Tiere trotzdem nicht an andere Organisationen abgeben. Sie haben sich vielmehr Pflegestellen gesucht, um ihre verbliebenen Tiere in der Nähe zu behalten. Damit hatten wir eigentlich nicht gerechnet. Wir dachten, dass man froh über eine Entlastung wäre und hatten uns auf die Aufnahme von vielen Hunden/Katzen vorbereitet. Wahrscheinlich ist es gebietsabhängig und stimmt so nicht für alle Tierheime, aber bis jetzt haben wir zwar Futter und Hilfsgüter verteilt, aber relativ wenige Tiere aus den Überflutungsgebieten aufgenommen. Ehrlich gesagt, ich würde unsere Hunde auch nicht abgeben wollen und würde ebenfalls versuchen, sie in der Nähe unterzubringen, am besten natürlich bei Pflegestellen. Was wir jetzt tun können, ist in Villena Plätze für Notaufnahmen vorzuhalten und natürlich weiterhin Sach- und Futterspenden nach Villena zu schicken. Das Lager sollte sich wenigstens ein bisschen füllen, im Augenblick geben wir das raus, was gerade angeliefert wurde.

Heute bekamen wir nochmal toll verpackte und beschriftete Sachspenden, die Fam. Diehl gesammelt hat.

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Wir versuchen alles so schnell wie möglich nach Spanien zu schicken, scheitern aber manchmal an dem Transportproblem. Einen LKW zu finden, der noch Fracht mitnehmen kann, ist schwierig, wenn man nicht genügend Geld zur Verfügung hat, um die regulären Frachtpreise zu bezahlen. Leider hat sich in den letzten Tagen ein Ungleichgewicht ergeben, das uns jetzt Probleme macht. Es sollte im Idealfall immer so viel Geld zur Verfügung sein, wie man braucht, um die Sach- und Futterspenden versenden zu können. Wir haben das uns zur Verfügung gestellte Geld natürlich für Futter und die dafür angefallenen Transportkosten genutzt. Damit sind die Geldspenden arg eingeschrumpft und ich kann schon jetzt absehen, dass wir garantiert nicht alle Sachspenden nach Villena schicken können, wenn wir nicht weitere Gelder auftreiben. Ich habe heute die Zusage der Nassauischen Sparkasse für 250 € bekommen. Das ist toll und wir bedanken uns ganz herzlich dafür. Damit können wir eine ganze Menge bewegen und vielleicht sogar die nächste Spendenpalette versenden. Mal sehen, was sich noch so tut, manchmal kommt aus dem Nichts Hilfe. Wir haben das schon erlebt und hoffen einfach mal, dass das auch jetzt so sein wird.

Das gespendete Geld kommt zu 100 % den Tieren in Spanien zu Gute. Wir werden auch weiterhin die Flutopfer unterstützen, aber natürlich auch alle anderen, die hungernde Tiere haben. Jeder, der bei uns um Futter bittet, bekommt welches. Solange wir Futter und Hilfsgüter im Lager haben, werden wir helfen, damit kein Tier hungern oder frieren muss.

Wir danken euch allen für eure großartige Hilfe!

Jede Hilfe rettet Leben!

 

13.11.2024

Die nächste Ladung Futter habe ich bestellt, es sind 6 Paletten Trockenfutter von Happy Dog. Sie werden in den nächsten Tagen verladen und gehen per LKW nach Spanien. Ich hoffe, dass nochmal einige gemischte Futterpaletten dazukommen, die dann ebenfalls per Spedition versendet werden. Einfach ist es nicht, die Transporte sind unglaublich teuer und die Hersteller können ihr Futter an jeden verkaufen, auf die Tierhilfe Phönix haben sie sicher nicht gewartet. Wenn man dann noch etwas von Spenden erzählt, dann bekommt fast jeder Schnappatmung. Leider haben wir nicht so viel Geld zur Verfügung, dass wir aus dem Vollen schöpfen können. Die uns anvertrauten Spenden müssen das meistmögliche Futter ergeben und der Transport muss natürlich auch noch dabei sein. Ihr seht ja selbst, was Hunde- und Katzenfutter kostet. Ich habe für eine Palette, das sind ca. 42 Säcke à 15 kg, natürlich keine 1200 € zur Verfügung, und das wären schon nur 30 € pro Sack... Wir müssen mit dem auskommen, was wir gespendet bekommen. Eine Dame hat uns zum Beispiel 500 € für Futter gegeben, also eine zweckgebundene Spende, die nur für Futter verwendet werden darf! Bei einem Sackpreis von 30 € wären das nicht mal 17 Säcke Futter. Das geht natürlich nicht, das Futter ist dann ja auch noch nicht in Spanien, das heißt, die Fracht käme noch drauf. Es ist ein elendes Handeln und Feilschen, Betteln und Rechnen. Ich kenne wirklich viele Hersteller von Tierfutter, manche schon sehr lange und trotzdem habe ich massive Probleme, Futter, Fracht und das vorhandene Geld unter einen Hut zu bekommen.

Wenn man jetzt bedenkt, dass wir noch Sachspenden bekommen, die natürlich ebenfalls nach Spanien geschickt werden, dann wird es mehr als eng. Dem Transporteur ist es egal, was auf der Palette drauf ist, Futter kostet genauso viel wie Handtücher und Decken. Tatsächlich muss man dann wirklich abwägen, was wichtiger ist. Bezahlt man lieber Futterlieferungen oder Sachspenden. Beides wird gebraucht, das steht außer Frage. Aber eine Palette Sachspenden macht die Tiere nicht satt und deshalb muss Futter immer Vorrang haben. Wir haben tolle Mitglieder, nette Freunde und Kollegen, die sich an unserem Spendenaufruf beteiligt haben. Wir bekommen täglich Pakete mit Sachspenden, Decken, Hundekörbchen, Leinen usw. Zusätzlich hat unsere liebe Fam. Diehl auch noch in der Zeitung um Spenden gebeten. Wir sind sehr dankbar, wenn Spenden für die gebeutelten Menschen und Tiere der Region um Valencia eingehen, aber tatsächlich können wir nur das nach Spanien versenden, wofür wir das Geld gespendet bekommen haben. Sollte sich also jetzt ein Ungleichgewicht zwischen Futterspenden, Sachspenden und Geldspenden ergeben, dann sind wir außerstande, noch Paletten mit Hilfsgütern zu verschicken. Bitte denkt immer daran, dass die Sachen alle per Truck nach Spanien gefahren werden müssen und niemand das umsonst macht. Ich möchte mit aller Macht das verhindern, was wir vor Jahren bei anderen Vereinen erlebt haben. Es wurde von allen gesammelt und die Garagen waren voll mit tollen Hilfsgütern, dann ist den Leuten das Geld ausgegangen und niemand hat die Spenden für umsonst transportiert. Letztendlich ist alles entsorgt worden. So etwas darf es bei uns nicht geben und deshalb warne ich lieber im Vorfeld, als hinterher Spenden nicht mehr annehmen zu können oder gar entsorgen zu müssen.

Wir haben leider kein unerschöpfliches Budget und müssen mit dem haushalten, was uns von Tierfreunden zur Verfügung gestellt wird. Haben wir kein Geld mehr, um Frachtkosten zu bezahlen, können wir nichts nach Spanien schicken. Bitte fragt deshalb immer vorher an, ob und wann ein Transport geplant ist. Wir haben weder unbegrenzt Geld noch ein maussicheres Lager, in dem wir Spenden aller Art lagern können.

Es war mir jetzt wirklich wichtig, das mal anzusprechen. Wir sind ein Tierschutzverein und kein Frachtunternehmen. Jeder weiß das, aber viele Menschen denken vielleicht nicht immer daran und sammeln, was das Zeug hält, um dann darauf sitzenzubleiben. Das wäre schrecklich, denn all diese tollen Sachen sind superwichtig und müssen eigentlich umgehend zu den bedürftigen Menschen und Tieren. Bitte denkt immer daran, dass wir tun, was in unserer Macht steht, zaubern können wir aber leider nicht. Ich sitze wirklich den ganzen Tag am Rechner und bemühe mich um Lösungen, mehr kann ich echt nicht tun.

Wir haben heute Spenden von unserer Tierschutzfreundin B. Wiegand bekommen, die auf die erste Spendenpalette - nach dem Transport gestern - gepackt werden. Dazu kommen die Spenden, die beim letzten Transport übriggeblieben sind, ein Teil der Spenden von Fam. Diehl und eine größere Menge von C. Merz.

Für diese Palette müssen wir dann wieder einen Transport finden. Sobald das passiert ist, bepacken wir die nächste Palette. Falls ihr noch Sachen habt, die ihr spenden möchtet - bitte wartet damit noch etwas, im Augenblick fehlt uns das Geld für die Fracht und wir haben noch einen ganzen LKW mit Katzenfutter in der Warteschleife...

Für die heute eingegangenen Spenden bedanken wir uns ganz herzlich bei:

S. Schmidt: 150 €
Sowie bei Alexandra aus Hessen, die über VETO gespendet hat und ein tolles Paket schickte.

 

12.11.2024

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Heute wurden die ersten 5 Paletten mit Hundehütten für die Protectora und Spenden für die Futopfer in Valencia und Umgebung abgeholt. Es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn man sieht, wie viel Hilfe auf so eine Palette passt und wie fleißig alle Tierfreunde gespendet und geholfen haben.

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Ab heute starten wir mit den nächsten Paletten, wir wissen schon jetzt, dass morgen nochmal jede Menge Decken usw. von Birgit W. eintreffen werden, ein Mikrowellenherd  wurde schon abgegeben und Futter, Leinen und Halsbänder werden ebenfalls noch folgen.

Wir dürfen uns auch heute wieder bei Tierfreunden bedanken, die uns für die Flutopfer Geld gespendet haben:

Fam. Mikulla: 50 €
T. Rößler: 200 €

Es wird für Futter, Reparaturen und den Wiederaufbau der Tierheime verwendet.

Manchmal bekommen wir allerdings auch eine Spende für die Arbeit, die wir täglich in Deutschland leisten und so dürfen wir uns heute über 1000 € der Volksbank Alzey-Worms freuen.

Wir sagen allen Spendern ganz herzlichen Dank für die Unterstützung der Tierhilfe Phönix e.V.!

Hier nochmal unsere Kontoverbindung:

Tierhilfe Phönix e.V.
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

PayPal ist natürlich auch möglich - einfach im linken Bereich unserer Homepage auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken.

Wer über VETO spenden möchte, kann das jederzeit über unsere Wunschliste tun:

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Bei Käufen im Internet bitten wir euch, an Gooding zu denken. Es ist sehr einfach und kostet euch nichts! Hier könnt ihr nachlesen, wie gooding funktioniert (rechts auf "So funktioniert es" klicken).

Zum Schluss noch eine gute Nachricht für 2 Gänse-Mädchen! Auf unseren Aufruf hat sich ein Mann mit Enten, Hühnern und 2 Gänsen gemeldet. Für die Enten und Hühner hatten wir kein neues Zuhause, aber die beiden Gänse-Damen haben jetzt wohl ein tolles neues Heim gefunden. Sie dürfen dort uralt werden. Dankeschön!

 

11.11.2024

Ich konnte heute morgen meinen Augen kaum trauen. Zwei Menschen in Bärenkostümen hüpften auf dem Bürgersteig herum und schienen viel Spaß dabei zu haben. Ach so, es ist der 11.11. und damit hat dann wohl die närrische Zeit begonnen und die Karnevalsvereine stürmen die Rathäuser. Der 11.11. ist seit jeher das Ende des landwirtschaftlichen Wirtschaftsjahres.

Um die Zahl 11 ranken sich die unterschiedlichsten Geschichten. Sie gilt als unheilige, auch als närrische Zahl, was mit der biblischen Zahlenmystik zu tun hat. Die Zahl 10 steht für die Gebote und die Weltordnung, die 12 für die Anzahl der Apostel von Jesus und damit für den Neubeginn - wie das Jahr, das nach 12 Monaten endet und neu beginnt. Die 11 ist also eine Zahl, die 'närrisch' zwischen zwei bedeutsamen Zahlen steht. Die 11 ist also keine christliche Zahl, sondern eine Zahl, die die alltägliche Ordnung aufhebt - die letzte Stunde, die Stunde vor dem Tod.

Der Martinstag oder auch St. Martin genannt, wird auch am 11.11. gefeiert, das hat allerdings einen anderen Grund. Das Datum ist der Tag der Grablegung von Martin von Tours, er lebte von 317 bis 397 und war der Sohn eines römischen Offiziers. Die Geschichte dürfte bekannt sein. Er war großzügig und half den Armen, seinen Sold gab er armen Bauern und weil er nichts mehr hatte, was er weggeben konnte, teilte er mit dem Schwert seinen warmen Mantel für einen Bettler am Straßenrand und rettete ihn so vor dem Kältetod. Martin von Tours sollte der Nachfolger des verstorbenen Bischofs des Ortes werden, versteckte sich aber im Gänsestall. Die Gänse verrieten ihn schließlich und so wurde er doch der Bischof von Tours.

Das nur zum Hintergrund des Datums. Tatsächlich haben wir am heutigen Tag eine große Bitte, die ebenfalls mit einer Gans zusammenhängt. Vielleicht erinnert ihr euch noch daran, dass wir vor ca. 3 Jahren einen Kumpel für eine alte Gans gesucht haben. Wir hatten Glück und bekamen einen wunderschönen Graugans-Ganter. Die alte Gans-Dame ist nun leider vor 3 Tagen gestorben und nun ist der Ganter alleine.

Wir suchen also ganz dringend eine weibliche Gans, vielleicht sogar wieder einen Graugans. Das Tierchen wird natürlich niemals im Kochtopf landen, sondern ein wunderbares Leben mit ihrem Partner führen dürfen. Ein kleiner Schwimmteich und ein Stall für die Nacht sind natürlich vorhanden. Wir würden uns freuen, wenn wir für unsere Tierschutzfreundin aus Flonheim ein Gans-Mädchen finden könnten. Wenn ihr vielleicht eine Idee habt, wer eine Gans abgeben würde - sie hätte ein herrliches Leben bei einem Paar mit 40 Jahren Gänse-Erfahrung!

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10.11.2024

Der Herbst hat uns im Griff und außer wunderschönen bunten Blättern gibt es jede Menge Nebel und Temperaturen, die mich meine Knochen spüren lassen. Mickey interessiert das alles nicht, er will seine regelmäßigen Fahrradtouren machen und schickt mich mit dem Bike in die Kälte :). Der Bub ist wahnsinnig fit und die kühleren Temperaturen liegen ihm mehr als laue Sommerabende... Während der warmen Jahreszeit mussten wir immer Pausen einlegen, weil er etwas trinken und ausruhen wollte. Jetzt düst er ohne Pause von Armsheim nach Wallertheim und kriegt gar nicht genug. Er ist ein Muskelpaket und das erspart ihm den Tierarzt. Mickey hatte mehrere Bandscheibenvorfälle, als er zu uns kam und wurde ja auch direkt operiert. Der Tierarzt sagte uns vorher, dass wir ständiger Gast in seiner Praxis sein würden, denn er habe selten eine so schlechte Wirbelsäule gesehen wie bei dem Bub. Es ist nicht so gekommen, wie er es uns prophezeit hat und ich denke, es liegt daran, dass Mickey so ein sportlicher Hund ist.

Er ist zudem noch extrem brav. Nie käme es ihm in den Sinn, andere Hunde anzupöbeln. Er läuft einfach vorbei und scheint gar kein Interesse an ihnen zu haben. Wir haben das mit anderen probiert und viel geübt, doch keiner ist so zuverlässig wie Mickey. Sira will mittlerweile nur noch im Anhänger fahren, Laufen ist ihr zu anstrengend und das ist schon länger so und hat mit ihrem Vestibularsyndrom nichts zu tun. Ronny läuft sehr gut am Rad mit, sobald er allerdings etwas Interessantes sieht, scheint er taub zu sein...

Für Angelo wäre es großartig, sich am Bike mal auszupowern. Leider hat auch er seinen eigenen Kopf und ich traue mich nicht, ihn beim Fahren an der Leine zu halten. Uwe muss mit ihm Joggen und das tut beiden gut :).

In den letzten Tagen ist die Zeit für lange Spaziergänge einfach nicht da gewesen. Sira war krank und konnte gar nicht laufen und die Spendenaktion für die Protectora hat uns jeglicher freien Zeit beraubt. In solchen Momenten bin ich froh, dass wir unseren Auslauf haben und wir einfach alle zusammen dort auf die Wiese schicken können. Nach einer Stunde Spielen, Buddeln und Schnüffeln sind sie alle fix und fertig und schlafen daheim ganz glücklich ein.

Uns hat die Spendenaktion voll im Griff und langsam stellen sich gute Erfolge ein. Die vielen Anfragen, die ich versendet habe, waren doch nicht ganz umsonst und so haben wir weitere Futterpaletten zugesagt bekommen. Unsere Hausbank wird etwas Geld spenden, damit wir auch die Transporte bezahlen können und natürlich gehen täglich Sachspenden bei uns ein.

Der Fressnapf in Rüsselsheim hat sich ebenfalls bei uns gemeldet und Silke war so nett, die Spenden für uns dort abzuholen. Ganz herzlichen Dank dafür und natürlich auch an den Fressnapf - die Mitarbeiter denken immer an unsere armen Schützlinge!

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Für die kommende Woche sind dann die Abholungen der Spenden geplant. Es wird langsam Zeit, denn die Menschen in den Flutgebieten haben angefangen, die Straßen von den Autowracks zu befreien und auch die zerstörten Einrichtungen sind schon aus den Häusern geräumt. Sobald der Müll so weit beseitigt ist, dass die Straßen einigermaßen befahrbar sind, werden verstärkt Spenden abgeholt und bis dahin muss unser Lager wieder aufgefüllt sein. Im Augenblick sieht es traurig aus, gähnende Leere und viele hungrige Mäulchen...

 

09.11.2024

Den heutigen Samstag haben wir mit Sortieren, Verpacken, Beschriften und auf die Paletten Stapeln verbracht. Die Spenden, die in der letzten Woche eingegangen sind, mussten aus dem Anhänger rausgeholt und gesichtet werden. So etwas braucht viel Zeit und viele stabile Kartonagen. Das Hunde- und Katzenfutter, das in großen Säcken verpackt ist, kann gut gestapelt werden, in Müllsäcke eingepackte Decken und Körbchen hingegen müssen so eingepackt werden, dass sie auf der Palette stapelbar sind. Die bisher eingegangenen Spenden sind großartig und werden in Spanien schon dringend erwartet. Leider fehlt uns noch immer wahnsinnig viel Hundefutter. Ich konnte zwar mittlerweile einige Paletten ergattern, aber das ist bei weitem nicht genug. Das Futter für die Katzen wird in der nächsten Woche nach Spanien gefahren, es ist ein ganzer LKW voll mit 33 hochbeladenen Paletten. Zur Not müssen die Hunde jetzt mal einige Tage mit Katzenfutter vorlieb nehmen. Wir schaffen es leider nicht, alles gleichzeitig zu versenden und so, wie ich das sehe, wird das Hundefutter wohl einige Tage später eintreffen. Wichtig ist nur, dass uns die vor der Flut geretteten Tiere nicht jetzt noch verhungern.

Wir hoffen alle, dass die Nothilfe für die Flutopfer - und das gilt für Menschen wie für Tiere gleichermaßen - nicht nach 4 Wochen abreißt. Bis die Menschen ihre Häuser wieder einigermaßen bewohnen können, werden Monate vergehen. Viele Häuser müssen komplett abgerissen werden, die Autos sind nur noch ein Haufen Schrott und die doch eher leicht gebauten Tierheime sind zum Teil weggeschwemmt worden und nur noch in Bruchstücken erhalten... Zäune, Hütten, Container, um Futter nagersicher zu lagern, sind weg. Dafür ist jede Menge Unrat, Öl, Holz/Äste und Schlamm dort, wo vorher Straßen, Wege, Zwingeranlagen, Hütten usw. waren. Ich muss niemandem erklären, dass viele Tiere verschwunden sind, dass tote Tiere angetrieben wurden, die natürlich jetzt ein Gesundheitsrisiko darstellen.

Obwohl die Flut nun schon 11 Tage her ist, sind das Militär und andere Hilfskräfte noch nicht überall gewesen. So lange die Überflutungsgebiete und die Gebäude, Tiefgaragen und Keller nicht abgesucht und freigegeben wurden, darf niemand in die Gebiete einfahren. Manche Dörfer sind noch immer von der so wichtigen Hilfe abgeschnitten, haben nicht einmal Helfer, die die Autos aus den Gassen ziehen oder den Müll beseitigen. Lebenswichtige Hilfsgüter kommen von oben und werden mit Helikoptern eingeflogen und abgesetzt.

Die Menschen sind sauer, sie protestieren gegen eine Regierung, die sie ihrer Meinung nach im Stich gelassen hat. Dass die Warnungen viel zu spät kamen, dürfte mittlerweile unzweifelhaft feststehen. Viele hätten ihre Wertgegenstände, Erinnerungen, wichtigen Papiere usw. in höhere Stockwerke retten können, wären sie rechtzeitig gewarnt worden. So ging alles rasend schnell, so schnell, dass die Zahl der Opfer sicherlich noch um einiges nach oben korrigiert werden muss. Noch immer werden Menschen vermisst und heute hat man verlauten lassen, dass wohl auch einige Opfer ins Meer gespült worden sein könnten... Es ist eine schreckliche Katastrophe, die uns allen klarmachen muss, dass wir nur eine Welt haben und diese auch ohne Menschen weiter existieren wird. Wir alle sind wahnsinnig geschockt und betroffen, wenn wir Bilder dieses Unglücks sehen und uns das Ausmaß bewusst wird. Unsere Hilfe muss selbstverständlich sein und darf nicht nach einigen Wochen verebben. Wir alle sind dafür verantwortlich, was auf unserer Welt passiert. Ich hoffe, dass solche Unglücke nicht bald zum jährlichen Ritual werden.

Tragen wir mit unseren Hilfslieferungen wenigstens ein bisschen dazu bei, die ärgste Not zu lindern. Als Tierschutzverein möchten wir den Tieren helfen zu überleben und natürlich sind wir solidarisch mit unseren schwer gebeutelten europäischen Nachbarn.

Wir haben gesehen, dass bei den Spenden für die Protectoras Wasserkocher und Kaffeemaschinen dabei waren. Das ist natürlich völlig ok, wenn die Geräte in anständigem Zustand und funktionstüchtig sind. Solltet ihr vielleicht einen festen Karton für solche Spenden haben, wäre es für uns etwas einfacher, die Sachen gut auf der Palette unterzubringen. Alles, was verkalkt und unansehnlich oder dreckig ist, wird entsorgt. Bitte packt nur Dinge ein, über die auch ihr euch freuen würdet!

Sira geht es heute schon wieder so gut, dass ich den Zugang ziehen konnte. Sie braucht keine Infusionen mehr und kann wieder selbstständig Trinken und Essen. Wir sind überglücklich und hoffen, dass sie auch ihr Köpfchen bald wieder gerade halten kann. Sie kann schon wieder recht gut gehen, aber aufs Sofa kommt sie noch nicht hoch. Wir helfen ihr, wo es geht und freuen uns über ihre Fortschritte. Danke an alle, die uns und ihr die Daumen gedrückt haben! Sie ist eindeutig auf dem Weg der Besserung.

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Auch heute dürfen sich unsere spanischen Schützlinge über Spenden freuen, die auf dem Konto der Tierhilfe Phönix e.V. eingegangen sind.

Sibylle Berges: 20 €
Britta Fillinger: 100 €

Vielen Dank!

Hier nochmal unsere Bankverbindung:

IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

PayPal ist natürlich auch möglich - einfach im linken Bereich unserer Homepage auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken. Spendenquittungen werden zugeschickt, wenn die Adressen der Spender bekannt sind. Wer eine Spendenquittung braucht, also bitte Anschrift angeben!

Wer über VETO spenden möchte, kann das jederzeit über unsere Wunschliste tun:

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Bei Käufen im Internet bitten wir euch, an Gooding zu denken. Es ist sehr einfach und kostet euch nichts! Hier könnt ihr nachlesen, wie gooding funktioniert (rechts auf "So funktioniert es" klicken).

 

08.11.2024

Auch heute sind wieder Spenden bei uns angekommen. Unsere großartige Fam. Diehl kam nochmal mit zwei Autos, voll beladen mit tollen Sachen, die dringend in Spanien gebraucht werden. Tatsächlich werden im Augenblick bei Fam. Diehl mehr Sachspenden abgegeben als bei uns - einfach toll! Wir müssen jetzt auch erstmal langsam machen, weil uns die Lagerfläche fehlt. Ich mache drei Kreuze, wenn die ersten Paletten endlich auf die Reise gehen können und wieder etwas Platz für neue Spenden da ist. Heute habe ich die Zusage für 5 Paletten Trockenfutter für Hunde bekommen. Wir müssen es allerdings abholen und da es zur Zeit in Sachsen steht, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Vielleicht kennt ja jemand eine Spedition, die so lieb wäre, uns das Futter mitzubringen... Ich befürchte, wenn wir innerhalb von Deutschland Transportkosten zahlen müssen, werden sich solche Spenden nicht mehr rechnen. Wir müssen im Augenblick für 3 - 4 Paletten, die nach Spanien gehen, über 1000 € rechnen. Ich weigere mich allerdings standhaft, die Spendengelder, die für Futter gedacht sind, für Frachtkosten einzusetzen. Bleibt also nur noch eine Spedition, die wirklich großzügig agiert oder jemand, der einfach noch Stellplätze auf seinem Truck frei hat und vielleicht für kleines Geld noch unsere Spenden mitnimmt.

Ich mache das jetzt schon so lang und es wird wirklich immer schwieriger. Vor 25 Jahren haben große Futterfirmen ihre Überhänge noch nach Spanien und Portugal gefahren. Das war alles billiger, als das Futter teuer zu entsorgen. Diese Zeiten sind lange vorbei und seit die Sonderposten-Märkte aus dem Boden geschossen sind, wird alles verkauft, was auch nur noch einen Euro einbringt. Die Hersteller produzieren und kalkulieren viel genauer und so gibt es solche Mengen an Futter, die 'entsorgt' wurden, schon lange nicht mehr.

Heute betteln alle möglichen Tierschutzvereine um Spenden, manche gibt es nur auf dem Papier, andere sind gar nicht mehr aktiv, man sieht da leider die dollsten Sachen... Natürlich gibt es auch jede Menge Organisationen, die wirklich Hilfe brauchen, allerdings habe ich bisher auch einige Tierheime erlebt, die regelrecht mit Futter zugeworfen wurden. Wir haben schon oft bei solchen Organisationen Futter abgeholt, auch weil es am MHD war oder es keine Lagerkapazität mehr gab.

Im Prinzip ist das, was auf dem Markt ist, einfach schlecht verteilt. Die Hersteller suchen sich Partnertierheime, die sie unterstützen, ob sie das Futter brauchen oder nicht, sie bekommen es. Dazu bringt die Bevölkerung noch Futter ins Tierheim und denkt, dass es dort dringend gebraucht wird. Niemand lehnt Futter ab, das würde ja den Eindruck vermitteln, dass man keine Hilfe will. Also wird bei manchen alles, was kommt, auch angenommen, ob man es nun braucht oder nicht.

Wir brauchen dringend Futterspenden und reißen uns deshalb gerade ein Bein aus, leider kommt nicht so viel zusammen, wie wir wirklich benötigen. Zudem haben wir noch das Transportproblem, denn uns werden die Spenden von den Firmen nicht vor die Tür gefahren, wir müssen sie abholen und hier erstmal sortieren, neu packen, folieren und warten, bis wir eine Spedition gefunden haben, die uns die Sachen zu vernünftigen Preisen nach Alicante fährt. Das bedeutet, dass wir auch noch Lagerplatz brauchen und der fehlt uns im Augenblick ganz besonders. Wenn wir eine Garage in Armsheim hätten, die von einem LKW angefahren werden kann, dann wäre unser Problem eigentlich schon gelöst. Eine Halle, in der wir kurzzeitig Spendenpaletten einlagern dürften, wäre natürlich noch besser.

Heute ist wieder ein Päckchen mit tollem Inhalt angekommen, Anja hat Flächendesinfektion, Desinfektionstücher, FFP2 Masken und Einmalhandschuhe geschickt. Das sind ganz wichtige Sachen, die dringend gebraucht werden. Ganz herzlichen Dank dafür!

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Auf dem Konto der Tierhilfe sind folgende Spenden eingegangen:

Marion Schimpf: 200 €
Verena Greis: 150 €
BGL Braun Garten- und Landschaftsbau GmbH: 500 €

Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!

So und jetzt zu Sira. Unser altes Mädelchen war heute nochmal beim Tierarzt und ich habe den Eindruck, dass der Nystagmus (Augenzittern) nachgelassen hat. Leider kann sie noch nicht alleine geradeaus gehen, aber das wird sicher noch besser werden. Sira bekommt noch Infusionen und hat einen Tablettenplan, den wir natürlich genau einhalten. Tatsächlich hat sie heute etwas gefuttert und sogar ein wenig getrunken. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Wir bedanken uns bei allen, die ganz feste die Daumen für unser Ömchen drücken.

Sira-20241108-WA0001

 

07.11.2024

Endlich haben wir eine Spedition gefunden, die einen Teil der Paletten nach Spanien fahren wird. Wir hoffen, das wird noch vor Ende der Woche passieren. Sicher können wir es erst sagen, wenn der genaue Abholtermin feststeht. Unser kleines Lager füllt sich merklich und es wäre hilfreich, wenn die fertig gepackten Paletten bald nach Spanien unterwegs wären und der Platz für andere Spenden frei würde. Wir können uns gar nicht genug bei allen Spendern bedanken. Jeden Tag bringt jemand etwas für die Tiere in Not vorbei und der Postbote hat mit Paketen, die Futter und Hilfsgüter enthalten, auch anständig zu tun. Diese Hilfe ist einfach großartig und wird natürlich auch dringend gebraucht. Ich versuche regelmäßig, euch mit Videos die Situation in den Flutgebieten zu zeigen. Grausame Bilder von toten oder verletzten Tieren sparen wir aus. Ihr alle könnt euch denken, dass es ungezählte tote Tiere gibt. Wir können ihnen nicht mehr helfen und möchten deshalb auch so etwas nicht veröffentlichen.

Auch heute möchten wir uns für die auf dem Konto der Tierhilfe eingegangenen Spenden ganz herzlich bedanken. Wir brauchen im Augenblick wirklich jeden Euro, um genügend Futter aufkaufen zu können und die Transporte zu bezahlen. Bitte helft uns auch weiterhin! Sobald keine Spenden mehr eingehen, können wir auch keine Hilfe mehr leisten. Wir versuchen mit allen Mitteln zu verhindern, dass die geretteten Tiere letztendlich dann doch verhungern und/oder die medizinische Versorgung nicht gewährleistet ist. Jeder gespendete Euro rettet Leben!

Wir bedanken uns ganz herzlich für die Spenden von:

Peggy Schulz: 1000 €
Tatjana Mönig: 50 €
Peter Wethlow: 50 €

Ihr seid einfach großartig!!!

Leider haben wir zu dem im Augenblick wirklich heftigen Stress nun auch noch einen kranken Hund. Unsere alte Sira hat heute ihr Essen erbrochen und dann so merkwürdig mit dem Kopf gewackelt. Ein Blick in ihre Augen legte den Verdacht eines Vestibularsyndroms nahe. Wir sind natürlich umgehend beim Tierarzt gewesen und auch dort war man unserer Meinung. Wer so etwas noch nicht gesehen hat, wird wahrscheinlich erstmal an einen Schlaganfall denken, allerdings ist ein Vestibularsydrom beim alten Hund etwas, was mit Glück wieder vollständig verschwinden kann. Das geriatrische Vestibularsyndrom tritt meistens recht plötzlich und heftig auf. Typisch ist die Kopfschiefhaltung und die schnellen Augenbewegungen (Nystagmus). Erbrechen und Übelkeit entstehen dadurch, dass die Hunde sich im Raum nicht mehr orientieren können, denn es ist eine Erkrankung des Gleichgewichtsorgans.

Woher so etwas kommt, wissen wir nicht. Die Symptome sind in den ersten 24 bis 48 Stunden am heftigsten. Oft tritt dann innerhalb von 72 Stunden eine Besserung ein. Die meisten Hunde erholen sich innerhalb von 2 - 3 Wochen.

Wir haben Sira zur Zeit an der Infusion hängen, sie hat hochdosiertes Vitamin B bekommen und natürlich etwas gegen die Übelkeit. Gleichzeitig bekommt sie ein Medikament zur Verbesserung der Durchblutung im peripheren und zerebralen Bereich.

Wir lassen sie nicht eine Minute allein und haben ihr ein ganz weiches Plätzchen auf dem Sofa zurecht gemacht. Die Infusion läuft und Sira ist jetzt auch relaxed. Wir hoffen, dass sie bald wieder die Alte sein wird. Die Prognose ist gar nicht schlecht. Drückt ihr einfach mal die Daumen!

Sira-20241107-WA0002

 

06.11.2024

Jeder Tag ist eine neue Herausforderung. Wir versuchen wirklich alles, um an die dringend benötigten Spenden zu kommen. Immerhin stehen wahnsinnig viele Leben auf dem Spiel und da setzt man sich nicht nur 3 - 4 Stunden an den Computer, sondern den ganzen Tag und wenn es sein muss, schreibt man auch noch nachts Briefe an Firmen, die potentielle Spender sein könnten.

Natürlich hofft man dann auch darauf, wenigstens ernst genommen zu werden. Tatsächlich machen es sich manche Firmen aber sehr leicht. Da wird ein vorgefertigtes Briefchen versendet, in dem man sich bedankt, dass ehrenamtlich gearbeitet wird, es wird darauf hingewiesen, wie wertvoll diese Arbeit ist und dann kommt die Absage. Zum Beispiel "Wir spenden schon ans Rote Kreuz und die helfen ja auch in Spanien." Irgendwann platzt einem dann der Kragen und man schreibt eine gepfefferte Antwort auf so eine Absage. Mein Gott, die Leute müssen doch auch Tiere haben oder wenigstens ein Herz. Tut es denn Firmen wie Procter & Gamble weh, wenn sie uns einige Flaschen Putz- oder Waschmittel spenden? Sicher nicht. Natürlich macht man keine Ausnahmen und da könnte ja jeder kommen... Wir sind aber nicht jeder! Wir dürfen Spendenquittungen ausstellen, wir sind ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Wir wollen das Waschmittel/Putzmittel ja nicht für uns. Und Procter & Gamble ist doch eine so riesige Firma... Alles egal, ob man sauer reagiert oder mit Verständnis, man bekommt nichts. Dass das Rote Kreuz in Spanien den Menschen hilft, ist großartig, aber wer hilft bitte den Tieren? Diese Fragen bleiben grundsätzlich unbeantwortet und man ist unglaublich frustriert, wenn man den ganzen Tag mit Absagen leben muss.

Wie schön, wenn die Post dann ein Paket mit Spenden bringt, wir haben uns riesig über das Paket von Katharina Jungmann gefreut und natürlich packen wir alles auf die Paletten, die nach Spanien gehen. Dankeschön!

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Kurz danach rief  D. Diehl-Frangel an, sie hatte mit Tochter und Ehemann für die Tiere gesammelt und man brachte zwei Autos mit fein säuberlich gepackten Kartons - einen riesigen Berg Spenden - vorbei. Ist das nicht großartig? Danke, danke, danke für eure Hilfe und die Motivation. Wie anders ist doch eure Hilfe, wenn man sich den ganzen Tag nur mit großen Konzernen herumgeschlagen hat, die es nur einen Fingerschnips gekostet hätte, alle unsere Probleme auf einmal zu lösen. Eure Spenden kommen von Herzen, ihr wollt helfen und macht euch Gedanken, wie man Hilfe gestalten kann. Wie einfach wäre es für euch gewesen, nichts zu tun und wegzusehen - trotzdem seid ihr diejenigen, die alles bewegen, die nachfühlen können, wenn es anderen schlecht geht und den Verein mit Leben füllen. Die großen Konzerne sind es sicher nicht, sie scheinen nur abzuwiegeln und haben jede Menschlichkeit verloren. Tatsächlich werden die ablehnenden Briefe dort ja auch meistens nicht mehr von einem Menschen verfasst, alles ist ein Automatismus, wahrscheinlich eine KI.

Wir hatten heute trotzdem Glück und haben einen ganzen Truck voll mit Katzenfutter bekommen, den Transport muss ich noch abklären und wahrscheinlich wird das nicht billig, aber erstmal haben wir wenigstens das. Bevor ein Hund verhungert, frisst er auch Katzenfutter. Vielleicht bekommen wir ja auch noch etwas Hundefutter hinterher. Ich schreibe mir jeden Tag die Finger wund und hänge ständig am Telefon, irgendwann wird es auch mal klappen. Das muss einfach so sein.

Falls ihr irgendwelche Beziehungen zu Futterhändlern oder gar Herstellern habt, bitte fragt überall mal an. Wir brauchen wirklich alles, was wir bekommen können.

Unser Kontostand hat sich von gestern auf heute nur wenig bewegt, wir durften uns heute aber über eine Spende von Rainer Merz über 40 € freuen. Dankeschön!

Ich hoffe, dass noch ein paar Geldspenden eingehen, wir müssen davon Futter kaufen und die Transporte bezahlen. Das wird nicht einfach werden! Hier nochmal die Kontoverbindung der Tierhilfe Phönix e.V.:

IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

PayPal ist natürlich auch möglich - einfach im linken Bereich unserer Homepage auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken.

Bitte denkt auch nochmal an Gooding:

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VETO hat eine Wunschliste von uns vorliegen, auch hier könnt ihr spenden:

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05.11.2024

Spanien wird wirklich gebeutelt, ständiger Regen und eine Warnmeldung nach der anderen. Jetzt hat es die Gebiete um Barcelona erwischt. Selbst der Flugverkehr musste teilweise eingestellt werden, die Rollbahnen waren überflutet und das Wasser lief in das Flughafengebäude. Wir alle sind erschöpft von den vielen schrecklichen Meldungen und der permanenten Angst vor weiteren Hiobsbotschaften. Man fragt sich, wo die ganzen vermissten Personen sind und hofft, dass die Antwort nicht die vielen vollgelaufenen Tiefgaragen sein werden. Im deutschen Fernsehen wird jetzt nicht mehr viel berichtet, die Wahl in Amerika hat Spanien abgelöst und man vermutet, dass Amerika auf eine noch größere, allerdings selbstgewählte Katastrophe, zusteuert. Ich merke, dass ich mit all den Meldungen überfordert bin, es passieren überall schreckliche Dinge und ich muss mich fokussieren. Spanien ist Teil der EU und für viele das liebste Urlaubsland. Ich bin davon ausgegangen, dass die Briefe, die ich mit der Bitte um Hilfe an große Firmen gesendet habe, wenigstens ab und zu mal gelesen werden. Tatsächlich bekamen wir viele automatisch generierte Absagen und fast alle haben deutlich gemacht, dass man gerne im eigenen Land hilft, aber ansonsten nicht zuständig ist. Ich dachte, dass man sich innerhalb der EU verbunden fühlt, dem ist wohl nicht so. Dass wir alle voneinander abhängig sind, scheint nicht bekannt zu sein und dass man anderen hilft, wenn sie in Not sind, gilt für manche Menschen auch nur bis zu dem Tellerrand, den sie sehen.

Dann gibt es aber auch die anderen Menschen, diejenigen, die sofort da sind, wenn man sie braucht, die eigenständig Sammlungen für uns organisieren, die rumfragen, wenn etwas gebraucht wird und die sich daheim hinsetzen und nähen und werkeln, damit sie anderen, die sie noch nie gesehen haben, helfen können. Wir sind glücklich, solche Menschen zu kennen und zu unseren Freunden und Bekannten zählen zu dürfen. Bis jetzt bekommen wir von denen, die Hunde von uns übernommen haben oder den Verein aus anderen Gründen gut kennen, wirklich viel Unterstützung. Wir sind sehr stolz, dass man uns als integere Tierschützer kennt und uns vertraut. Geld gespendet zu bekommen, bedeutet für uns, einiges an Verantwortung zu übernehmen. Wir wollen das, was wir von euch bekommen, vernünftig einsetzen und nicht unüberlegt verplempern.

Bis jetzt habe ich wenig Futterzusagen bekommen und leider bin ich noch immer auf der Suche nach einem Lieferanten mit moderaten Preisen für gute Qualität. Vielleicht habe ich morgen mehr Glück. Ich stelle permanent Anfragen und muss mit Absagen leben. Aufgeben werde ich natürlich nicht, aber manchmal muss ich wirklich eine Pause einlegen, um nicht zu platzen und die Telefonate zu verdauen. Heute vormittag hatte ich wenig Erfolg, dann kam aber eine Spendenzusage für Desinfektionmittel, Masken und vielleicht sogar Waschpulver. Das hebt die Laune gewaltig und man merkt richtig den Motivationsschub, der dafür sorgt, dass auch der restliche Tag irgendwie funktioniert.

Maria hat heute mitgeteilt, dass die neuen Regenfälle zwar schlimm sind, aber nicht mit der Flut in Valencia zu vergleichen waren. Es scheint keine weiteren Toten zu geben und das ist eine wirklich gute Nachricht. Die Aufräumarbeiten sind zum Teil schon im vollen Gange und so wie im Ahrtal auch, beteiligen sich viele Freiwillige. Es sollen ca. 15.000 Helfer, bewaffnet mit Schippen, Eimern, Lappen und Besen Hilfe angeboten haben und vom Militär in die überschwemmten und schon abgesuchten und freigegebenen Gebiete gelassen worden sein.

So etwas macht Mut und wir finden das wirklich wunderbar. Sich gegenseitig zu unterstützen ist etwas, was unbezahlbar ist, es zeigt Mitgefühl, Verständnis, gibt Nähe, Freundschaft und es lässt die Betroffenen wieder neue Kraft schöpfen. Wir hoffen, dass diese Hilfe nicht nach wenigen Tagen und Wochen endet, die Region wird noch lange unter den Folgen dieser Flut zu leiden haben und bis alles wieder aufgebaut ist, was in wenigen Stunden zerstört wurde, werden Jahre ins Land gehen. Hoffen wir mal, dass der Regen endlich nachlässt und die Menschen wieder etwas zur Ruhe kommen können. Das ganze Land braucht Zeit, auch um seine Toten zu beerdigen und zu betrauern.

Wie einfach haben wir es doch hier, wir orgsnisieren nur und wir verwalten. Wir leiden zwar aus der Ferne mit, aber wir sind nicht die Leidtragenden. Ich kann den Menschen dort nicht viel helfen, aber ich setze alles daran, wenigstens den Tieren wieder ein lebenswertes Leben zu geben. Es wäre schön, wenn wir noch einige Pflegestellen mehr für Hunde hätten...

Außer der Flutkatastrophe haben wir aber auch noch ganz übliche Themen. Die Büroarbeit hört irgendwie nie auf und so hatte Uwe dann noch eine ganze Menge Spendenquittungen zu schreiben und stellte dabei fest, dass wir von manchem Spender gar keine Adresse haben, die Quittung also gar nicht zusenden können. Sollte euch also eine Quittung fehlen, bitte sofort bei uns melden.

Danach hat er das Konto der Tierhilfe kontrolliert und gesehen, dass noch weitere Spenden von netten Menschen eingegangen sind. Ganz herzlichen Dank dafür! Für die Tiere in Spanien, die so dringend auf eure Hilfe angewiesen sind, sind eure Spenden die Rettung!

K. Müller + A. Müller-Pfenningsdorf: 500 €
G. + K. Nitze: 20 €
K. Jorger: 200 €
A. Kullmer:30 €

Leider gab es dann gegen Abend für uns noch einen kleinen Dämpfer, denn unser Wäschetrockner hat seinen Geist aufgegeben. Hundedecken, Wäsche und kein Trockner, das hört sich nach einem Albtraum an und so ist es auch. Morgen früh fahren wir das kaputte Teil direkt zur Werkstatt. Hoffen wir mal, dass eine Reparatur überhaupt möglich ist. Manche Dinge sind ja tatsächlich völlig kaputt, sobald die Garantie abgelaufen ist...

 

04.11.2024

Als ob weit über 200 Tote, 1900 vermisste Menschen und 77.000 überschwemmte Häuser noch nicht genug wären, jetzt haben die Überlebenden Angst vor weiteren Unwettern. Diesesmal könnte es Almeria treffen, es wurde die höchste Warnstufe rot ausgerufen. In allen anderen Gebieten am Mittelmeer gilt weiterhin die Warnstufe orange - große Gefahr. Es werden sintflutartige Regenfälle erwartet und es kann wieder zu massiven Überschwemmungen kommen. Schon jetzt gilt die Flut 2024 als die schlimmste Katastrophe der Geschichte Spaniens und als eine der schlimmsten Europas. Wir können nur hoffen, dass nicht wieder Menschen und Tiere dem Wasser zum Opfer fallen. Uns allen sind die Hände gebunden, es ist die Natur, die jetzt auf das antwortet, was wir in Jahrzehnten angerichtet haben.

Diese Katastrophen sind das Ergebnis zu hoher Temperaturen im Mittelmmer. Was seit jeher in Spanien als Gota Fría (kalter Tropfen; Kaltlufttropfen) oder auch DANA - Depresion Aislada en Niveles Altos (isoliertes Tief in hohen Schichten) bekannt ist, hat jetzt Ausmaße angenommen, die keiner für möglich gehalten hätte. Aus polaren Gebieten strömte kalte Luft in großen Höhen südwärts, wenn sich nördlich dieser kalten Strömungen ein Hoch bildet, dann zieht die kalte Luft in großer Höhe Kreise. Regenfälle sind dann durchaus normal und natürlich kennt man das in Spanien um diese Jahreszeit. Nun ist aber das Mittelmeer ca. 2 °C wärmer als üblich, deshalb kann das Tief bei weitem mehr Wasser aufnehmen. Das Hoch über Mitteleuropa und die Pyrenäen im Norden waren der Grund, dass die Wolken nur langsam ziehen konnten und dann entleerte sich plötzlich die Jahresmenge an Regen in wenigen Stunden. Die Warnsysteme haben wohl versagt oder lösten viel zu spät aus. Aber, ehrlich gesagt, kann selbst das beste Warnsystem durch Extremwetterereignisse wie dieses überfordert sein. Bestimmt hätten trotzdem viele Todesfälle verhindert werden können. Die Schäden an den Gebäuden wären aber so oder so passiert, weil einfach die Infrastruktur den jetzt herrschenden Verhältnissen nicht angepasst ist.

Kein Land ist von den Risiken des Klimawandels ausgenommen. Keiner kann sich sicher fühlen. Wir müssen dringend dafür sorgen, dass Überschwemmungswasser abfließen kann, ohne Schäden zu verursachen. Uns allen ist das Ahrtal noch gut in Erinnerung, 2021 starben dort 135 Menschen. Das Sirenennetz wurde deshalb neu ausgebaut, es gibt nun Warn-Apps aufs Handy, der Zivil- und Katastrophenschutz musste gefördert werden und natürlich ist dabei auch klar geworden, dass es einer größeren Notreserve an Medikamenten, Wasser- und Lebensmittelvorräten bedurfte. Vieles hat sich seitdem geändert und wir alle sind aufmerksamer geworden.

Spanien wurde nun das nächste Opfer der Klimaerwärmung, auch hier muss am System wahnsinnig viel erneuert werden. So wie es in den letzten Jahrzehnten gehandhabt wurde, geht es nicht mehr. Der spanische König wird sich ebenfalls der Verantwortung für sein Land stellen müssen und ganz sicher wird es große Veränderungen geben. Aber was nutzt das den Betroffenen jetzt? So wie im Ahrtal werden sie ewig auf finanzielle Hilfen warten. Spanien ist wahrscheinlich ohne Hilfen aus dem Ausland gar nicht in der Lage, aus eigener Kraft alle notwendigen Maßnahmen anzugehen. Wir alle sind gefragt und werden, ob über unsere Steuern oder mit privaten Spenden, helfen müssen, das Leid unserer Nachbarn zu lindern.

Als Tierschutzverein wissen wir, dass die versprochenen Hilfen, wenn überhaupt, dann ganz zum Schluss den Tieren zugute kommen werden. Wir wollen unseren spanischen Kollegen in dieser schrecklichen Zeit zur Seite stehen. Wir werden sie nicht alleine lassen und nach vier Wochen wieder in unseren Alltag zurückkehren. Es sind ungezählte Tiere gestorben, aber ganz viele haben auch überlebt. Es sind sogenannte Nutztiere und Haustiere, die jetzt ebenfalls Hilfe brauchen und die sowieso schon traumatisierten Menschen schaffen das nicht alleine. Wir wissen, dass die Spanier ein hilfsbereites Volk sind und schon jetzt große Mengen an Freiwilligen in die Randgebiete der Katastrophe gehen und dort mit anpacken.

Wir versuchen von Deutschland aus Hilfsgüter zu organisieren sowie Futter und Geldspenden einzusammeln. Sobald es irgendwie möglich ist, beginnen wir die Hilfsgüter nach Spanien zu schaffen. Wir stehen zur Zeit mit einer Spedition in Kontakt und hoffen eine Möglichkeit zu finden, die Sachen preisgünstig auf den LKW und nach Spanien zu bekommen. Wenn jemand noch eine Spedition kennt, die vielleicht zufällig Waren nach Alicante bringt und etwas von uns mitnehmen kann, wären wir überglücklich. Manchmal hilft uns ja auch das Glück und der Zufall!

Im Augenblick bekommen wir täglich Pakete mit Futter, Decken, Körbchen, Leinchen und Halsbändern, Schüsseln usw. Wir freuen uns auch über funktionstüchtige Wasserkocher, Kaffeemaschinen, Mikrowellen und, ganz wichtig, Waschpulver, Reinigungsmittel, Desinfektionmittel, Küchenrollen, Einmalhandschuhe usw. Wir werden für Weihnachten dann nach günstigen neuen Waschmaschinen Ausschau halten.

In dieser Woche wird Maria von der Protectora Villena mit der Koordination der Spenden beginnen. Noch haben wir Futter im Lager, das verteilt werden kann. Als erste wird das El Refugio de Maria aus Sueca Futter und Hilfsgüter von uns bekommen. Sie haben ihre 75 Hunde und 60 Katzen schon in Sicherheit gebracht. 2 Ziegen und ein Schwein sind leider umgekommen. Wir werden dort unterstützen und ggf. Fotos veröffentlichen. Zur Zeit gibt es dort nur viel Schlamm, Leid, Tod und Verwüstung. Da es kein Strom/Licht gibt, ist alles nicht so einfach, auch, weil die Leute ihre Handys nicht aufladen können. Natürlich steht die Protectora jedem offen, der Hilfe braucht. Das gilt auch für Privatleute, die mit ihren Tieren in Not geraten sind. Solange wir Futter haben, werden wir es teilen.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die unsere Arbeit unterstützen, ob mit Sach- oder mit Geldspenden. Selbstverständlich stellen wir Spendenquittungen aus und berichten transparent über alles, was wir tun. Wer Fragen hat, kann jederzeit anrufen.

Auf unseren Konten incl. PayPal sind Spenden eingegangen, für die ganz herzlich DANKE sagen:

S. +  R. Müller: 50 €
B. + H. Marx: 50 €
S. + T. Beck: 100 €
S. + Dr. F. Unterseher: 50 €
K.-H. Rohden: 100 €
V. Baumgarten: 100 €
T. + H. Weckmann: 50 €

Zusätzlich dazu kam heute morgen unsere Tierfreundin Birgit Wiegand aus Mettenheim vorbei und hat jede Menge gesammelter Sachspenden abgegeben. Sie hatte einen großen Briefumschlag dabei, der Geldspenden beinhaltete. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Spendern, die alle nur ihre Kürzel veröffentlicht haben wollen. Vielen herzlichen Dank für euer Mitgefühl und eure Hilfe!

R. Wiegand, Mettenheim 50 €
T. G., Worms: 30 €
S. + T. Sch., Alsheim: 20 €
S. J., Bürstadt: 20 €
G. D., Rodenbach: 20 €
A. B.-K., Mainz: 20 €
A. Y., Frankfurt: 30 €
M. B., Mutterstadt: 50 €
S. L., Udenheim: 200 €

Die Spendenquittungen gehen in den nächsten Tagen raus.

Für alle, die wissen, welche Last auf den spanischen Helfern liegt und die den überlebenden spanischen Tieren Hilfe zukommen lassen wollen, haben wir hier nochmal das Konto der Tierhilfe Phönix e.V. veröffentlicht:

IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

PayPal ist ebenfalls möglich, am besten auf unserer Homepage links auf 'PayPal/Jetzt spenden' klicken.

Natürlich kann man auch Spenden direkt an die Protectora Villena überweisen

Sociedad Protectora de Animales y Plantas de Villena
IBAN: ES98 3058 2525 3227 2000 5491
BIC: CCRIES2AXXX

Ganz wichtig sind noch die Plattformen VETO

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und Gooding https://www.gooding.de/tierhilfe-phoenix-e-v-34432,

bei denen ebenfalls Futterspenden oder bei Gooding zusätzlich noch Spenden über die normalen Interneteinkäufe möglich sind.

Jeder Euro rettet Leben!!

Danke für eure Hilfe!

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02.11.2024

Gute Nachrichten sehen anders aus. Über 200 Tote sind jetzt bei der Flut in Spanien bestätigt worden. Wieviele Tiere gestorben sind, weiß keiner. Wir wissen, dass in Valencia die Organisation 'La Coordinadora' Tiere zu retten versucht hat, sie dürfen sich in dem durch das Militär gesperrte Gebiet bewegen. Straßen sind nicht mehr befahrbar und die Armee ist mit Hubschraubern unterwegs. Viele Menschen haben Hilfe angeboten, aber man darf nicht in das Katastrophengebiet einfahren - man kann es auch nicht. Da die Stromversorgung zusammengebrochen ist, können wir weder über Handy noch über Computer kommunizieren, deshalb ist es wirklich schwierig, Informationen zu bekommen. Maria hat mit dem Präsident von La Coordinadora gesprochen, man wird uns informieren, was man an Hilfe braucht und wann die Straßen wieder so weit befahrbar sein werden, dass Hilfsgüter zu den Menschen und Tieren gelangen können. Bis dahin versuchen wir, alles zu sammeln, was zum normalen Alltag eines Tierheims gehört, hauptsächlich natürlich Futter.

Es kann jetzt nicht darum gehen, alle möglichen Hilfsgüter unkoordiniert in das Krisengebiet zu bringen. Vielleicht erinnert ihr euch noch an die ersten Hilfslieferungen ins Ahrtal. Im Prinzip haben diese Aktionen nichts gebracht außer zusätzlichen Müll. Man kann einfach kein Futter usw. anliefern, wenn die Straßen kaputt sind, man kann kein Futter lagern, wenn der Boden mit Öl kontaminiert und völlig aufgeweicht ist. Man kann nicht hoffen, dass solche unüberlegten Aktionen begeistert aufgenommen werden.

Eine Katastrophe diesen Ausmaßes verlangt allen enorm viel ab, die Betroffenen sind im Schockzustand und die Helfer im Stress, da braucht man keine übereifrigen und nicht geschulten Möchtegerne, die an den gesperrten Straßen ihren Enthusiasmus über ihre doch so fantastische Hilfe ausleben. Niemand kann in das Gebiet einfahren, solange das Militär dort nicht einmal alle Toten geborgen hat und keine Straßen mehr gefahrlos befahrbar sind. Wir haben deshalb angeboten, unser Lager zur Verfügung zu stellen und wenn sich la Coordinadora einen Überblick verschafft hat, werden sie uns sagen, wo Hilfe nötig ist und was gebraucht wird. Alles andere ist weder vernünftig noch erwünscht.

Hilfe ist wichtig, aber sie verpufft, wenn sie nicht geplant und zielführend eingesetzt wird. Wir haben das schon 2019 gesagt und Recht behalten. Alle möglichen Organisationen hatten zum Spenden aufgerufen und keiner hat daran gedacht, dass die Sachen auch irgendwie nach Spanien gefahren werden mussten. Letztendlich wurden Hilfsgüter, die in deutschen Garagen lagerten, auf der Müllkippe entsorgt, weil sie niemand kostenfrei nach Spanien bringen wollte/konnte. Deutsche Organisationen hatten auch kein Interesse an den Sachen, weil alles kreuz und quer vermischt war und nach Wochen keiner mehr den Durchblick hatte, was das eigentlich alles war. Ich selbst habe Säcke mit kaputten Alufutterschälchen gesehen, die immer wieder umgepackt worden waren und deren Inhalt auf frisch gewaschene Hundebettchen verteilt war. Schimmel, Maden und Ungeziefer waren das Ergebnis. Damals sind so viele gut gemeinte Spenden im Müll gelandet, dass mir heute noch die Tränen kommen. Wir hatten immer wieder davor gewarnt, Spenden an Menschen zu geben, die gar keine Möglichkeit hatten, alles nach Spanien zu bringen. Im Prinzip sehen wir, dass jetzt schon wieder überall im Internet um Spenden gebeten wird und man sich keine Gedanken über den Transport gemacht hat. Ein Spendentransport kostet viel Geld und ganz sicher ist es nicht damit getan, ein Auto voll mit Hilfsgütern ins Krisengebiet zu fahren. Und selbst wenn ein solcher Transport gelingt, dann müssen die Spenden immer noch gesammelt, sortiert und sinnvoll verteilt werden.

Ich habe schon jetzt im Internet mehrfach daraufhinweisen müssen, dass zur Zeit keine Hilfslieferungen ins Krisengebiet möglich sind. Deshalb haben wir unser Lager angeboten, um Futter zu bunkern, bis es abgerufen wird. Nur so funktioniert eine koordinierte und vernünftige Hilfe. Eigenmächtige Aktionen, um sich zu profilieren sind kontraproduktiv. Es tut mir leid, dass ich das so deutlich sagen muss, aber ich kann nicht verstehen, dass sich plötzlich Leute, die von der Materie überhaupt keine Ahnung haben, berufen fühlen, die großen Retter zu spielen. Ich befürchte, dass viele dieser gutgemeinten Spenden Spanien niemals erreichen oder dort im Matsch verrotten. Bitte überlegt ganz genau, wem ihr Spenden gebt, das gilt für Sachspenden und natürlich erst recht für Geldspenden. Bestimmt gibt es viel gut gemeinte Hilfe, die ihr Ziel erreicht, aber leider ist auch schon jetzt abzusehen, dass Spenden nicht dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden - um das mal vorsichtig auszudrücken.

Wenn ihr sinnvoll spenden wollt, wendet euch an einen Verein, der in Spanien aktiv arbeitet und natürlich auch die Möglichkeit hat, Spenden nach Spanien zu fahren. Geldspenden bitte nur gegen Spendenquittung, damit ihr etwas in der Hand habt und euer Geld nicht auf privaten Konten versickert. Am einfachsten ist es, Geld an ein Tierheim direkt in Spanien zu überweisen - aber auch das sollte man kennen. Betrüger gibt es überall! Ganz sicher ist eure Spende bei Plattformen wie z.B. Gooding oder VETO untergebracht. Sie arbeiten transparent und auch wir haben schon mehrfach Hilfe von ihnen bekommen.

Ihr kennt uns und ihr seht, was wir bewegen, wir arbeiten schon sehr, sehr lange in Spanien und wir möchten nicht, dass ihr euer sauer verdientes Geld verschwendet. Eure Hilfe wird wirklich gebraucht, vergewissert euch, dass sie auch dort ankommt, wo ihr sie haben wollt. Wer zum jetzigen Zeitpunkt damit wirbt, die gesammelten Spenden umgehend ins Krisengebiet nach Spanien zu fahren, der kann das nicht ernst meinen und kennt die Situation dort nicht.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die Spenden von:

O. Mauch: 80 €, die direkt an die Protectora Villena gingen
R. Brück: 50 €
V. Bernau: 100 €
C. Priester: 500 €
A. Kairies: 100 €

 

01.11.2024

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Wir haben versprochen, euch auf dem Laufenden zu halten und natürlich geben wir uns alle Mühe, aktuell zu berichten. Leider ist heute bei uns ein Feiertag, das bedeutet, dass niemand zu erreichen ist und wir bis Montag keine Antworten auf unsere Anfragen bekommen. Von zwei Firmen haben wir automatische Antwortschreiben bekommen und ob unsere Mails überhaupt gelesen werden, bezweifle ich stark. Bitten um Unterstützung gehen bei Futterherstellern wahrscheinlich täglich massenhaft ein und werden einfach mit einem vorgefertigten Briefchen agewimmelt. Natürlich bleiben wir dran und versuchen alles, um an Futter und auch an andere Hilfsgüter zu kommen.

Gleichzeitig müssen wir jetzt schon den Transport der Spenden planen. Ihr kennt das Problem ja schon - einen LKW nach Spanien zu schicken ist extrem teuer und, ehrlich gesagt, möchte ich das gespendete Geld nicht nur dafür ausgeben, ich muss also versuchen, überall die Lage zu erklären und hoffe, dass jemand, der vielleicht selbst Tiere hat, bereit ist uns zu helfen. Tatsächlich gibt es solche tollen Menschen und wir hatten in den letzten Jahren immer wieder Glück, solchen Goldstücken zu begegnen. Ohne die Hilfe, die wir von außen bekommen, könnten wir nichts bewegen. Wir sind auf Menschen angewiesen, die die Notlage der Tiere verstehen und uns vertrauen, dass wir keinen Blödsinn mit den Spenden veranstalten.

In der heutigen Zeit kann man nicht mehr alles glauben, was man so liest oder hört. Und so tummeln sich auch unter den Tierschützern einige schwarze Schafe. Wir gehen grundsätzlich gegen solche Leute vor und erstatten Anzeigen, manchmal haben wir Erfolg damit und können solche Betrüger sogar auch mal hinter Gitter bringen. Leider hält das andere nicht davon ab, die selben Tricks nochmal zu versuchen. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen und so kann ich natürlich auch verstehen, dass kaum noch jemand Geld spenden will. In dieser Situation allerdings werden wir Geldspenden brauchen, denn ich kann weder Futter mit guten Worten kaufen noch eine Spedition mit einer Flasche Wein und Blümchen bezahlen.

Es ist wirklich schlimm, dass wir gerade zum Zeitpunkt unserer Hundehütten-Aktion jetzt auch noch die Flut haben. Kein Verein kann den ganzen Tag nur um Hilfe bitten und hoffen, dass die Mitglieder, Freunde und Gönner immer alles finanzieren. Es ist dumm gelaufen, wir konnten unser Glück kaum fassen, dass sich so viele Tierfreunde an der Aktion beteiligt hatten und so 31 Hütten zusammengekommen sind. Sie stehen hier bei uns und sollten jetzt nach Spanien reisen. Tatsächlich werden wir vielleicht einen Teil versenden können, aber sicherlich nicht alle. Das Futter geht jetzt erstmal vor und wenn wir nicht einen absoluten Sonderpreis von einer Spedition bekommen, dann reicht das Geld nicht, um sofort die 3 Paletten mit den Hütten mitzuschicken. Drei Paletten nach Villena zu versenden, kann leicht mal über 1000 € kosten. Wenn ich dann daran denke, wieviel Futter ich für dieses Geld bekommen kann, weiß ich, dass ich nach Alternativen schauen muss. Wir haben jetzt Firmen angeschrieben, die auch in Spanien Futter herstellen und hoffen, dass wir so ggf. weiterkommen. Das Problem werden natürlich die Transportwege sein, denn viele Straßen im Hochwassergebiet sind nicht befahrbar. Noch habe ich dazu keine Rückmeldungen.

Ich möchte euch nicht ständig um eure Mithilfe bitten müssen, ein Tierschutzverein muss auch selbst in der Lage sein sich zu finanzieren. Da wir ja keine Gehälter bekommen und alles Geld zu 100 % (bis auf die Steuern, die bei Verkäufen auf Märkten oder im Shop anfallen) an die Tiere geht, kommen wir eigentlich gut zurecht. Wir haben nette Tierfreunde, die gerne mit uns zusammenarbeiten und uns unterstützen. Das, was wie eine kleine Hilfe aussieht, läppert sich im Laufe eines Jahres zu einer anständigen Summe, mit der man tatsächlich auch mal etwas stemmen kann. Naturkatastrophen gehören ganz sicher nicht dazu.

Jetzt sind wir, so wie 2019 schon einmal, wieder in der schlimmen Lage, wieder um Hilfe bitten zu müssen. Die tolle Aktion mit den Hundehütten war eigentlich als krönender Jahresabschluss gedacht, jetzt hat uns die Natur einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht. Ich kann verstehen, wenn ihr jetzt sagt, dass auch eure Mittel erschöpft sind, trotzdem muss ich für die Tiere alles versuchen, was möglich ist. Wir bitten euch um eure Mithilfe, das muss kein Geld sein und auch kein Futter, es kann vielleicht ein guter Kontakt sein, der uns weiterhilft oder eine tolle Idee, wie wir unser Frachtproblem/Geldproblem lösen können. Wir sind glücklich über jeden, der mit uns an diesem riesigen Projekt arbeitet und vielleicht etwas zur Lösung beitragen kann. Für alle, die noch einen Euro übrig haben - bitte gebt ihn uns. Wir setzten jeden Cent zur Rettung der Tiere ein.

Um wirklich alles auszuschöpfen und keine Chance auszulassen, gebe ich euch hier noch den Link zu unserer Wunschliste bei VETO. Wir haben schon oft mit VETO zusammengearbeitet und wissen, dass sie auch bei dieser Katastrophe fest an der Seite der Tierschützer stehen werden. Wir sind zur Zeit natürlich schon in engem Austausch und hoffen sehr, dass die Nothilfe bald organisiert sein wird. Das Futter, das über unsere Wunschliste zusammenkommen wird, kann leider erst nach Spanien geschickt werden, wenn eine gewisse Menge zusammengekommen ist. Für 100 Kilo setzt sich kein Truck in Bewegung. Trotzdem wird natürlich auch in 4 Wochen noch Futter benötigt, immerhin geben wir jetzt unsere eiserne Reserve für die Protectora an die bedürftigen Tierheime ab. Wenn unsere Winterration weg ist, sind wir dringend auf unsere Wunschliste angewiesen. Bitte denkt daran. Wenn wir jetzt unser Lager leeren, haben auch die Tiere der Protectora Villena, die von der Flut verschont wurden, nichts mehr zu futtern.

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Da wir nun schon einmal gut mit gooding zusammengearbeitet haben und hier Geld für uns erwirtschaftet wird, ohne dass es direkt an euren Geldbeutel geht, wäre das vielleicht auch noch eine Möglichkeit, an eine Spende zu kommen. Bitte denkt bei euren Bestellungen im Internet immer daran, Gooding vorzuschalten. So funktioniert's: https://www.gooding.de/tierhilfe-phoenix-e-v-34432

Ein ganz großes Dankeschön geht an die Spender, die entweder über PayPal oder direkt auf das Konto der Tierhilfe Phönix e.V. Geld überwiesen haben. Ihr seid einfach großartig! Heute haben unsere lieben Mitglieder Vanessa + Gerd Roth 50 € gespendet.

So, und jetzt noch ein Bildchen von Nieve. Um jeden möglichen Platz im Tierheim auszuschöpfen und Raum für Tiere zu schaffen, die die Flut überlebt haben, haben wir Nieve eine Chance gegeben. Sie wird schnellstmöglich ausreisen und sucht hier eine liebe und verantwortungsvolle Familie. Nieve ist ein Jahr alt und wiegt keine 10 kg. Renate und Gaby werden sie in Pflege nehmen.

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