Phönix-Tagebuch
- Dezember 2024 -

31.12.2024

Das alte Jahr verabschiedet sich und wir hoffen wie immer auf ein friedliches neues Jahr. Schade, dass das Böllerverbot immer noch keine Realität geworden ist, denn das Abschießen von Feuerwerk ist für die Tiere der pure Horror. Wie in jedem Jahr warnen alle Tierschutzvereine und hoffen, dass die Tierbesitzer ihre Vierbeiner in dieser für sie so gefährlichen Zeit nicht alleine lassen, sie immer gut sichern und natürlich alle gechipten Tiere auch in einem Haustierzentralregister (z.B. TASSO) eingetragen sind.

Die Wildtiere sind der Böllerei hilflos ausgesetzt und wer an Silvester mit dem Auto unterwegs ist, sollte größte Vorsicht walten lassen, um nicht plötzlich einen völlig verstörten Hirsch, Fuchs oder Hasen vor dem Auto zu haben. Für die Vögel können wir leider gar nichts tun. Sind sie erstmal aufgeschreckt, fliegen sie oft bis zur völligen Erschöpfung, knallen gegen Gebäude oder Scheiben. Familienverbände werden auseinandergerissen und ganze Schwärme verlieren die Orientierung. Die meisten dieser Vorfälle bleiben im Dunkel der Nacht verborgen, Beobachtungen am Radar machen allerdings sichtbar, was wir mit bloßem Auge nicht wahrnehmen können. Untersuchungen der Universität Amsterdam, der Royal Netherlands Air Force und dem Niederländischen Meterologischen Institut haben deutlich gezeigt, das vor 0 Uhr nur wenige Vögel in großen Höhen unterwegs sind, ab Mitternacht die Zahl der sich in der Luft befindenden Vögel allerdings explosionsartig ansteigt. Das Königreich der Lüfte steht an Silvester massiv unter Beschuss. Ab etwa 1 Uhr klingt die Zahl der sich in der Luft befindenden Vögel dann wieder ab. Wieviele dieser Tiere tatsächlich überleben, weiß man nicht. Vögel fliegen gegen Stromleitungen, Autos, Gebäude, Bäume oder auch gegeneinander. Auch die giftigen Chemikalien, die in die Luft geblasen werden, schaden den Vögeln. Wenn Vögel sich in der kältesten Zeit im Jahr ca. eine Stunde so sehr im Stress befinden und unnötig viel Energie über einen doch sehr langen Zeitraum verbraucht wird, dann brauchen die Tiere oft nicht nur tagelang, um sich von dem Stress zu erholen, sondern sterben, weil es ihnen einfach nicht mehr möglich ist, die verlorene Kraft wieder zurückzuerlangen. Das Futterangebot ist im Winter dafür einfach zu gering.

Dass in jedem Jahr viele Haustiere in der Silvesternacht vermisst werden, ist allgemein bekannt. Auch in diesem Jahr dürfte der traurige Rekord vom Vorjahr mit 667 vermissten Hunden und 500 vermissten Katzen wieder übertroffen werden. Auch wenn die vielen Tierbesitzer immer wieder um Rücksichtnahme bitten, jedes Jahr werden mehr Böller verkauft. In diesem Jahr kursierten Aufnahmen im Netz, auf denen Menschen zu sehen waren, die Supermärkte regelrecht stürmten, um schnell an die Böller zu gelangen. Zudem wird natürlich noch Feuerwerk, oft sogar illegal, im Ausland erworben.

Die Verletzungen, die Menschen an Leib und Leben entstehen, werden über die Krankenkassen von der Allgemeinheit getragen... Das, was die an allem ja völlig unschuldigen Tiere erleiden müssen, wird von den Tieren selbst und ihren Besitzern getragen und dass die Wildtiere/Vögel eigentlich gar keine Lobby haben, dürfte auch bekannt sein.

Wie in jedem Jahr bereiten sich also auch heute die Tierbesitzer wieder auf ein merkwürdiges Ritual vor. Gegen Mitternacht dreht man das Radio oder den Fernseher auf, lässt die Rollläden runter, manche halten den Eierlikör bereit und andere kuscheln und spielen wie wild mit ihren Vierbeinern. An einen entspannten Jahreswechsel ist meistens nicht zu denken. Bei jedem Böller schimpft man in sich hinein und hofft, dass der Unsinn bald vorbei ist. Schlafen kann man erst, wenn sich die Tiere wieder beruhigt haben, unter dem Bett hervorgekrochen sind und das Zittern, Hecheln und Jammern aufgehört hat.

Eine tolle Alternative haben die Tierbesitzer gewählt, die den Urlaub mit Hund und ohne Feuerwerk gebucht haben. An Flughäfen, in Naturschutzgebieten und auch in herrlichen Altstädten mit vielen Fachwerhäusern (Brandgefahr) ist das Böllern nämlich verboten! So ein bisschen Ruhe und Zeit zum Nachdenken würde so manchem Böller-Fetischisten sicher auch ganz gut tun.

Hier noch ein paar wissenswerte Fakten:

In diesem Jahr wurden Rekordeinnahmen der Feuerwerksbranche verzeichnet. Über 180 Millionen Euro Silvesterumsatz wurde bestätigt. Das liegt deutlich über dem Vorjahr!

Schwerverletzte durch Feuerwerk sind übrigens zu 97 % männlich. Ca. 8000 Menschen erleiden in jedem Jahr Verletzungen des Innenohres durch Feuerwerkskörper, rund 30 % behalten bleibende Schäden. Dass speziell Hand- und Augenverletzungen an Silvester üblich sind, hat sich rumgesprochen. Alleine in Berlin rechnet man durchschnittlich mit 50 Fällen in der Silvesternacht.

Durch das Abbrennen von Feuerwerk werden in Deutschland rund 2.050 Tonnen Feinstaub freigesetzt. Am ersten Tag des Jahres ist die Luftbelastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub vielerorts so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht.

Alleine in den 5 größten Städten Deutschlands (Frankfurt, Berlin, Hamburg, München, Köln) werden von den kommunalen Entsorgungsbetrieben rund 200 Tonnen Silvesterabfall beseitigt. Der Großteil allerdings wird im Zuge der normalen Müllabfuhr entsorgt!

Mehr als 10.000 Tonnen Feuerwerkskörper werden an Silvester gezündet.

3500 Tonnen Kunststoffmüll entstehen alleine in der Neujahrsnacht.

Wenn man jetzt mal überlegt, dass wir den ganzen Tag erzählt bekommen, wie wichtig der Schutz unserer Umwelt ist, dass Heizungen ausgetauscht werden müssen, Flugreisen reduziert werden sollten und wir ständig unseren CO2-Fußabdruck vorgerechnet bekommen, dann kann ich euch sagen, dass in der Silvesternacht mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern die Atmosphäre mit verschiedenen Treibhausgasen, deren Klimawirkung der von rund 2300 Tonnen Kohlendioxid entspricht, belastet wird. Das sind etwa 550 Interkontinentalflüge von München nach New York und zurück.

Das Geknalle an Silvester verdanken wir übrigens den Chinesen. Der chinesische Mönch Li Tian erfand das Schwarzpulver. Der Brauch, Sprengstoff an Festen zu zünden, entstammt dem frühen 12. Jahrhundert. 1379 soll es das erste Feuerwerk in Italien gegeben haben, 1505 zog dann Deutschland nach. Die Tradition des Silvesterfeuers geht allerdings auf die Germanen zurück, die am Ende einen jeden Jahres eine Feuerzeremonie veranstalteten, um böse Geister zu verjagen.

Was ihr vielleicht nicht wusstet: Der Schutzheilige der Haustiere ist der heilige Silvester! Das ist kein Witz! Und dass man sich "einen guten Rutsch" wünscht, hat natürlich nichts mit dem Klima zu tun, sondern dürfte aus dem Hebräischen kommen. Dort wünscht man sich einen guten Anfang oder einen guten Start. Auf jiddisch heißt das "Gut Rosch". Da hat man wohl etwas falsch verstanden und einfach so übernommen. So etwas passiert öfter. Ihr kennt sicherlich auch "Hals und Beinbruch", auch das kommt aus dem Jiddischen und heißt eigentlich "hozloche und broche", was allerdings Glück und Segen bedeutet.

Wir wünschen euch allen einen ruhigen und möglichst böllerarmen Jahresanfang und wir hoffen, dass kein Tier verloren geht oder verletzt wird. Passt alle gut auf euch auf und beschützt eure Vierbeiner. Wir veröffentlichen natürlich nochmal die Nummer von TASSO und bitten alle, die es noch nicht getan haben, ihre Tiere zu registrieren! Züchter, Tierärzte und auch manch ein Tierschutzverein machen das nicht automatisch!

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Facebook-Gruppe 'Vermisste Tiere in Rheinland-Pfalz'

Hier könnt ihr eine Petition für ein böllerfreies Silvester unterzeichnen.

Wir sind glücklich, euch an unserer Seite zu haben und wünschen euch allen ein wunderschönes, gesundes und glückliches neues Jahr!

 

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29.12.2024

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Es ist richtig kalt geworden, der Winter ist nun angekommen. Man sollte denken, dass die Igelchen mittlerweile ihren Winterschlaf halten und nicht mehr draußen nach Futter suchen. Tatsächlich haben wir heute aber noch einen Stachelritter aufgelesen und zur Überwinterungsstelle ins Kleintierhaus des Tierheims Mainz gebracht. Krank sah er nicht aus und auch sein Gewicht war jetzt nicht besorgniserregend gering. Er machte einen munteren Eindruck und es erschließt sich uns nicht, wieso er nicht schon längst in die Winterruhe gegangen ist.

Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt halten Igel nur im Winterschlaf gut aus, jetzt finden sie keine Nahrung mehr und der Energieverbrauch ist bei der Eiseskälte natürlich ganz enorm. Solche Igelchen sterben letztendlich und das wollen wir natürlich nicht.

Das Kleintierhaus des Tierheims Mainz hat den Burschen aufgenommen und wird ihn sicher durch den Winter bringen. Igel sind leider selten geworden und so war der Igel auch 2024 das Tier des Jahres. Ich weiß nicht, ob der Bestand der Igel sich jemals wieder stabilisieren wird, wir können es nur hoffen. Igel gehören zu den ältesten noch lebenden Säugetieren. Als Mitglied der zoologischen Ordnung der Insectivora (Insektenfresser) entand die Gruppe der Igel (Erinaceidae) vor rund 53 - 37 Millionen Jahren. Da gab es weder Straßen noch Pestizide und qauch keine Mähroboter.

Igel fallen nicht in den Winterschlaf, weil es draußen kalt ist, sondern der Nahrungsmangel im Winter zwingt sie, diese Zeit irgendwie zu überbrücken. Deshalb regeln sie ihre Körperfunktionen auf das absolute Mindestmaß zurück. Die Körpertemperatur fällt von 36 °C auf etwa 5° C, die Herzfrequenz von 180 - 240 Schlägen auf 8 - 20 pro Minute und die Atemfrequenz von 40 - 50 Atemzügen auf 3 - 4. Der Winterschlaf wird durch das Ausbleiben der Futtertiere, die reduzierte Tageslänge, die Außentemperatur und durch eine hormonelle Umstellung ausgelöst.

Dass Igel innerhalb der Winterruhe, die normalerweise von November bis April andauert, mal wach werden, ist normal, allerdings bleiben sie dann eigentlich im Nest und schlafen weiter. Wenn Igel bei Kälte draußen herumirren, überleben sie den Winter nicht. Sie sind nicht in der Lage, genügend Energie aufzunehmen, um die Kälte zu überstehen. Jungigel müssen mindestens 500 Gramm auf die Waage bringen, um ausreichend Reserven zu haben, um die Zeit des Winterschlafs zu überstehen.

Der Winterschlaf ist tatsächlich mitverantwortlich für die hohe Sterblichkeitsrate der Jungigel. Von den Jungigeln überleben meistens nur 25 % das nächste Frühjahr. Aber auch für die erwachsenen Igel ist der Winterschlaf eine echte Prüfung. Sie verlieren rund 30 % ihres Startgewichts. Hält man Igel jetzt allerdings vom Winterschlaf ab, so haben diese Tiere zwar größere Überlebenschancen, aber weisen deutlich mehr Probleme anderer Art auf. Der Winterschlaf scheint also auch eine Population gesund zu halten, indem die schwachen Tiere eben nicht überleben. Leider funktioniert so eine Selektion nur, wenn ausreichend Tiere vorhanden sind. In unserer heutigen Zeit müssen wir den Igeln allerdings massiv helfen. Jeder Igel zählt und hilft mit, eine doch recht kleine Population am Leben zu halten. Igel sind leider die nächsten auf der Liste, sie sind jetzt schon als gefährdet eingestuft und da auch zukünftig weder weniger Autos unterwegs sind noch weniger Gifte versprüht werden und auch die Mähroboter auf dem Vormarsch sein dürften, gehen wir davon aus, dass Igel bald eine Seltenheit sein werden. Sie bedürfen also aller Hilfe, die sie bekommen können. Wir freuen uns, dass wir heute unseren Teil dazu beitragen konnten. Danke auch an das Kleintierhaus des Tierheim Mainz.

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28.12.2024

Wir bekamen heute einen Anruf vom Fressnapf in Rüsselsheim, dass wir Spenden aus der Weihnachtsaktion abholen könnten. Die Kunden hatten für die Tiere der Tierhilfe Phönix sowie die des Tierheims in Rüsselsheim gespendet und auch der Fressnapf hat sich an der Aktion mit Weihnachtstüten, die für die Tierheime/Tierhilfen erworben werden konnten, beteiligt.

Was sollen wir sagen.... ihr seid einfach der Wahnsinn!! Wir standen vor einem regelrechten Berg an Spenden, es wurden Futterpakete, Spielzeuge, Decken, weiche Körbchen, orthopädische Unterlagen, Katzenboxen, Liegeschalen für Hunde, Nassfutter, Snacks, Halsbänder usw. gespendet. Wir konnten tatsächlich nur die Hälfte einladen und müssen nochmal fahren, um alles in den Bus zu bekommen. Wir sind total geflashed und wissen gar nicht, wie wir uns bedanken sollen. Ihr seid tatsächlich großartig, damit konnte niemand rechnen schon gar nicht wir, denn eigentlich ist das Tierheim Rüsselsheim ja direkt in der Nachbarschaft. Wieso jetzt gerade wir so großzügig mit Spenden bedacht wurden, das muss uns mal einer erklären. Wir sind überglücklich und Uwe hat natürlich sofort mit dem Sortieren und Verpacken der Spenden begonnen. Die spanischen Kollegen haben wir direkt informiert und auch schon Bilder geschickt. Mit etwas Glück können die ersten Spenden schon Mitte Januar in der Protectora sein. Dort werden die Sachen dringend gebraucht und sehnlichst erwartet. Ihr habt den Tieren ein so wunderbares Geschenk gemacht und wir sind tatsächlich sprachlos über diese großartige Hilfsbereitschaft.

Danke, danke, danke an alle Tierfreunde, die für Tierhilfe Phönix e.V. und die Tiere in Spanien gespendet haben. Es kamen Spenden im Gesamtwert von über 2500 € zusammen! Ist das nicht großartig???

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25.12.2024

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Die Tierhilfe Phönix e.V. wünscht euch allen wunderschöne Weihnachten! Wir hoffen, ihr habt Zeit für eure Familie, für Freunde und Bekannte. Lasst es ruhig angehen und genießt die Momente mit euren Lieben und natürlich auch mit euren Vierbeinern. Für die Tiere ist Weihnachten und Neujahr meistens sehr aufregend und stressig. Passt aufeinander auf und seid zufrieden mit dem, was ihr erreicht habt, im nächsten Jahr gibt es neue Ziele - jetzt ist es Zeit, alles sacken zu lassen und positiv in die Zukunft zu sehen.

Wir wünschen uns Frieden für alle Menschen und natürlich auch dass alle Tiere endlich einen festen Platz in den Herzen der Menschen finden. Die Tierhilfe Phönix wird ihren Teil dazu beitragen und natürlich wissen wir, dass ihr alle uns dabei helfen werdet.

In diesem Sinne wünschen wir allen frohe Weihnachten und hoffen auf ein friedliches neues Jahr!

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22.12.2024

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir wünschen allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins nächste Jahr. Eure Unterstützung hat uns durch das Jahr 2024 getragen und wir durften unglaubliche Hilfsbereitschaft und Empathie für die Tiere in Spanien erleben. Bis jetzt gehen noch Spenden bei uns ein und so, wie es aussieht, dürfen wir auch im nächsten Jahr noch Futter, Decken, Körbchen, Spielzeug, Hundehäuser, Halsbänder und Leinen usw. in die Protectoras nach Spanien schicken. Die Flut in Valencia hat die Tierschützer an ihre Grenzen gebracht. Viele haben nicht nur privat alles verloren, sie mussten auch mitansehen, wie durch die schreckliche Überschwemmung Tierheime zerstört wurden und die Tiere qualvoll ertranken. Menschen wurden aus ihrer Mitte gerissen und die Welt wird nie mehr so, wie sie mal war. Weihnachten wird für sie nun anders sein und viele werden traurig zuhause sitzen und versuchen, mit ihren Verlusten zu leben.

Ob Spanien oder sonstwo in der Welt, Katastrophen gibt es ständig, manchmal erfahren wir davon und oft wissen wir auch nichts darüber. Wie glücklich wir uns schätzen dürfen, merken wir allerdings immer erst im Vergleich zu anderen. Wenn unser Jahr friedlich verlaufen ist und wir niemanden betrauern, wenn unser Tisch immer reich gedeckt war und keiner hungern musste, wenn uns kein Krieg bedroht und uns die Bomben nicht um die Ohren fliegen, dann sollten wir mehr als glücklich sein und von unserem Glück fraglos etwas abgeben.

Dass viele Menschen diese Auffassung teilen, haben wir auch gemerkt, als wir die für die Tiere gespendeten Geschenke beim Fressnapf in Alzey abholen durften. Ich bin ganz sicher, dass die weihnachtliche Freude, die ihr nach Spanien senden wollt, dort genau an den richtigen Stellen ankommen wird.

Wir wollen Danke sagen für eure großartige Unterstützung, die wir in diesem Jahr erfahren durften. Unsere Motivation ziehen wir aus solchen Aktionen, aus dem Wissen, dass wir nie alleine sind und immer jemand da ist, der uns und die Tiere unterstützt. Wir werden mit euch zusammen auch weiterhin für diejenigen kämpfen, die es alleine einfach nicht schaffen.

 

21.12.2024

Es ist schon fast Weihnachten und es trennen uns nur noch wenige Stunden vom Weihnachtsfest. Viele von euch werden unter dem Weihnachtsbaum feiern, Angehörige besuchen oder einladen und natürlich sind eure Tiere immer mit dabei. Es wir meistens oppulent gegessen und auch anständig gefeiert. Der Trubel und die Hektik schlagen selbst uns manchmal auf den Magen, unseren Haustieren geht es da nicht anders. An Weihnachten sind die Notdienste der Tierarztpraxen besetzt. Es kommen nicht nur Tiere, die sich den Magen verdorben haben, manche haben auch Lametta verschluckt oder sich an flackernden Kerzen Verbrennungen zugezogen. Auch die bunten Weihnachtskugeln, die ja wirklich wie Bälle zum Spielen aussehen, führen bei manchem Tier zu Verwechslungen. Die schönen alten Kugeln, die von Generation zu Generation wandern, sind aus Glas und die Verletzungen, die durch sie entstehen, sind oft schlimm und befinden sich im Maulbereich und an den Pfoten. Aber auch Plastikkugeln sind nicht ungefährlich und natürlich sollte man auch daran denken, dass dekorative Pflanzen für unsere Vierbeiner giftig sein können. Weihnachtssterne, Christrosen, Stechpalmen und natürlich auch der so beliebte Mistelzweig sind hier die Klassiker, die in der Nähe von Hunden, Katzen und Vögeln nichts zu suchen haben.

Leider sind die lecker duftenden Weihnachtsteller oft eine regelrechte Giftschleuder für unsere Tiere. Davon abgesehen, dass auch wir nach dem übermäßigen Genuss solcher Leckereien selbst oft genug Bauchschmerzen bekommen, kann so ein Teller mit Gebäck für unsere Vierbeiner tatsächlich tödlich sein. Weihnachtsgewürze wie Safran, Lebkuchengewürz, Bittermandel, Rosinen, Kakao, Muskatnuss und Zimt können unseren Tieren schweren Schaden zufügen. Wer vielleicht einer Einladung gefolgt ist und seinen Vierbeiner natürlich mitgenommen hat, tut auch gut daran, den anderen Gästen eindringlich ans Herz zu legen, das Tier nicht zu füttern. Birkenzucker z.B. tötet innerhalb weniger Tage und Menschen, die keine Tiere haben, verwenden solche Zuckerersatzstoffe oft. Dem Keks sieht man nicht an, welche tödliche Gefahr für unsere Hunde von ihm ausgehen kann.

Natürlich gehören auch die Reste vom Festmahl nicht in den Napf unserer Vierbeiner. Geflügelknochen können splittern und Gewürze sind nichts für die Mägen unserer Tiere. Auch Fisch ist ein heikles Thema, denn Gräten bleiben gerne in der Luftröhre/Speiseröhre stecken und beschäftigen dann die Tierärzte im Notdienst. Hunde und Katzen, die an Lichterketten knabbern, können elektrische Schläge abbekommen und selbst die kleinen LED-Lämpchen sind nicht ungefährlich, wenn Hund oder Katze den geschmückten Weihnachtsbaum damit aus der Verankerung hebeln...

Für alle diejenigen, die an Weihnachten unbedingt Schnee haben müssen und deshalb auch gerne mal zur Sprühdose greifen, um dem Weihnachtsbaum das gewisse Etwas zu verleihen, denen sei gesagt, dass dieser Dosenschnee auch schon in geringen Mengen giftig für Tiere ist! Es ist nicht ausreichend, die Tiere nicht in die Nähe zu lassen, tatsächlich dünstet der 'Schnee' Giftstoffe aus und auch der Sprühnebel verteilt sich in der Wohnung. Bitte Finger weg von solchen Sachen!

Da jeder zehnte Tierbesitzer auch seinen Liebing beschenkt, werden einige Pakete mit Schleifen ganz sicher auch von Hunden ausgepackt. Geschenkpapiere haben fast alle einen gewissen Kunststoffanteil, sie lösen sich nicht auf und führen beim Verschlucken oftmals zu Darmverschlüssen. Auch die Farbe und der Glitzerstaub sind giftig und natürlich ist ein verschlucktes Geschenkband genausowenig lustig wie ein Tier, dass sich damit stranguliert.
Lasst Weihnachten ein ruhiges und besinnliches Fest werden, passt gut auf euch und eure Vierbeiner auf. Ein Tierarztbesuch an Weihnachten zerstört nicht nur die Stimmung, sondern wird ganz sicher ein sehr teures 'Vergnügen'! Macht eure Wohnungen sicher für die Tiere und achtet darauf, dass auch der Besuch weiß, was er darf und was nicht! Wer eingeladen wird, kann vielleicht schon im Vorfeld auf einige Punkte hinweisen. Man will ja, dass die Gäste sich wohlfühlen und nicht Angst um ihre mitgebrachten Lieblinge haben müssen. Einen Weihnachtsstern kann man auch mal wegstellen und Kekse müssen nicht für Tiere erreichbar sein, Birkenzucker usw. ist ein absolutes No-Go, wenn Tiere in der Nähe sind. Und natürlich hat man keine Hunde und Katzen zu füttern, die einem nicht gehören!

Ich wünsche euch allen ein fröhliches Fest. Achtet auf eure Gesundheit und denkt daran, dass man jedes Pfund zuviel im Frühjahr wieder loswerden will...

Frohe Weihnachten an alle, die uns kennen, an unsere Freunde und Bekannten, an die Mitglieder, Spender und alle, die uns gewogen sind!

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20.12.2024

Es ist immer wieder erstaunlich, was man sich von manchen Menschen gefallen lassen muss. Wir arbeiten ehrenamtlich für die Tiere und den Tierschutz, wir sind 24 Stunden erreichbar und hüpfen auch nachts direkt aus dem Bett, wenn ein Tier Hilfe braucht. Wir müssen das nicht tun und wir verdienen damit auch kein Geld, tatsächlich kostet es unser Geld, denn niemand bezahlt einen nächtlichen Einsatz, wenn eine Eule aus dem Kamin geholt werden muss, ein Knochen quer im Hals eines Hundes steckt, eine Hündin in der Geburt festhängt und die Besitzer das Tier nicht in die Klinik fahren wollen/können oder ein Vogel verletzt auf der Straße liegt. Wir sind bisher immer ansprechbar gewesen! Aber so wie andere Menschen auch werden wir manchmal krank. Uwe vertritt mich und ich vertrete ihn, so ist das jetzt schon seit über 30 Jahren.

Seit Tagen fühle ich mich nun nicht gut und, ehrlich gesagt, schleppe ich mich so durch den Tag. Wir haben trotzdem unsere Sitzung gemacht und obwohl ich manchmal lieber im Bett gelegen hätte, habe ich meine Aufgaben erledigt. Anrufe gehen bei uns ständig ein und meistens bin ich am Telefon, diesesmal war allerdings Uwe dran und hat die Dame, die mich wegen eines Blutbildes befragen wollte (ich bin kein Tierarzt und in diesem Fall hatte der Tierarzt schon seine Meinung dazu abgegeben), informiert, dass wir gerade in einer Sitzung sind und ich keine Zeit habe. Tatsächlich kenne ich die Frau seit 30 Jahren, sie ruft immer an, um alles mögliche erklärt zu bekommen, sie vermutet hinter jeder noch so kleinen Veränderung eine Katastrophe, Diskussionen mit Tierärzten gehören bei ihr leider zum Alltag und natürlich wird sie von jedermann übervorteilt, belogen und betrogen. Es geht hier auch nicht um Hunde von uns, sondern immer um Tiere, die sie von anderen Tierschutzvereinen übernommen hat, dort ruft sie allerdings nicht an. Ich kann das Blutbild, das sie mir im Vorfeld zugeschickt hatte, nicht ändern und ich kann ihr nicht mehr sagen als der Tierarzt. Was bitte soll ich tun, wenn es doch ganz sicher kein Notfall ist und ich in einer Sitzung bin? Vielleicht muss man sich dann ganz einfach mal in Geduld üben und warten, dass ich zurückrufe oder schreibe. Leider fehlt dieser Frau dafür entweder die Geduld oder das Einfühlungsvermögen. Jedenfalls rief sie nach der Sitzung nochmal auf meiner Privatnummer an. Ich lag mittlerweile warm eingepackt mit einer Wärmflasche im Bett. Das Telefon klingelte und klingelte und irgendwann habe ich mich aus den Federn gequält und bin drangegangen. Ich habe gesagt, dass ich krank bin und im Bett liege, dass ich jetzt einfach nicht kann und ich ihr frohe Weihnachten wünsche.

Als ich wieder im Bett lag, kam postwendend eine Sprachnachricht auf dem Handy an. Das hätte man von mir nicht gedacht, ich hätte gelogen und man habe mich nun dabei ertappt... Sie hätte mit Uwe gesprochen und dabei meine Stimme im Hintergrund gehört, ich sei gar nicht krank und obwohl ich doch immer für sie da gewesen wäre und sie doch so viel für die Tiere täte und uns sogar noch Handtücher und Decken bringen wollte, hätte ich sie abblitzen lassen. Das würde man mir nicht vergessen und sie wollte jetzt mal sagen, dass sie nun wisse, was los ist und mich ertappt hätte usw. Maßlos enttäuscht sei sie, dass ich nicht für sie und ihr Tier da gewesen war, traurig, man hätte so etwas von mir nicht erwartet!

Da liegt man im Bett, hört sich das an und ist fassungslos. Anders kann ich es nicht sagen. Ich habe den Kontakt gelöscht und die Dame für unsere Seite blockiert. Ich gehe davon aus, dass sie sich jetzt ein anderes Opfer sucht. Bei mir ist sie an einem Punkt angelangt, an dem viele andere Menschen bei ihr schon vorher waren. Ich will einfach keinen Kontakt mehr.

Ich bin wirklich nicht schnell aus der Bahn zu werfen, aber es gibt auch bei mir eine rote Linie. Ich glaube, dass viele Menschen, die im Tierschutz arbeiten, das Problem kennen. Selbstschutz ist etwas, was wir alle nicht gut beherrschen, dafür ist unser Helfer-Gen besonders heftig ausgeprägt. Ich habe jetzt tatsächlich etwas gelernt: Diese Frau werde ich nicht mehr an mich heranlassen. Einfach aus Selbstschutz.

 

18.12.2024

Uwe und ich hatten heute wirklich einiges zu tun. Die ganzen Spenden mussten sortiert und anständig verpackt und beschriftet werden. Eine wirklich tolle Arbeit, bei der man das Grinsen kaum aus dem Gesicht bekommt!

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Dazu hatten wir noch unsere Mitgliederversammlung und bei dem herrlichen Wetter wollte Mickey am Nachmittag natürlich mit mir Fahrradfahren.

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Jetzt sind wir wirklich geschafft, glücklich und zufrieden. Morgen werde ich mich darum kümmern, dass die Spendenpaletten so schnell wie möglich nach Spanien kommen. Durch einen tollen Tipp sind wir an weitere 8,5 Paletten Futter gekommen, die nun in Augsburg auf ihren Versand nach Spanien warten. Es gibt Tage, die sind einfach klasse! Wenn ich jetzt noch einen günstigen Transport organisieren kann, dann ist meine Welt wenigstens für heute total in Ordnung!

 

17.12.2024

Heute durften wir, obwohl die Aktion noch einige Tage läuft, schon einige Spenden vom Fressnapf in Alzey abholen. Ich weiß gar nicht, wie ich das jetzt beschreiben soll. Wir hatten damit gerechnet, dass der mit Fotos und Wünschen unserer auch in Spanien betreuten Tiere geschmückte Weihnachtsbaum sicher einige Tierfreunde ansprechen würde. Wir hatten gehofft, dass vielleicht einige Säcke Trockenfutter und auch ein Paar Dosen zusammenkommen würden. Was uns heute erwartete, war allerdings etwas vollkommen anderes. Wir standen staunend vor drei riesigen Kisten, gefüllt mit den Träumen der Hunde, die noch nie auf einer weichen Unterlage gelegen haben, die sich wahnsinnig über eine Liegeschale freuen werden, die gar nicht wissen, wie man mit einem Ball spielt, weil sie noch nie einen hatten... Trockenfutter für Katzen und Hunde, kleine Säcke, große Säcke, Spielzeuge, Dosenfutter, Körbchen, orthopädische Liegekissen für unsere Senioren, Decken, Katzentoiletten, ein Kratzbaum, Halsbänder und Leinen, Futterzusätze, Shampoo usw. Es ist unfassbar, denn alles, was wir bisher mitnehmen durften, ist nur die Hälfte der Spenden. Das Tierheim Kirchheimbolanden hat ebenfalls an der Aktion teilgenommen und bekommt die andere Hälfte. Wir sind völlig geflasht und können uns gar nicht genug bei allen, die gespendet haben, bedanken. Ihr seid einfach großartig!

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Zwischen all diesen fantastischen Spenden haben wir etwas ganz berührendes gefunden. Ein kleines Mädchen hat für die Tiere Briefchen geschrieben und sie an die Spenden gebunden. Danke, kleine Leonie, wir werden deine Briefchen an deinen Geschenken lassen und sie so nach Spanien schicken, damit das richtige Hundchen auch das Spielzeug bekommt, das du für es ausgesucht hast. Grüße deine Eltern von uns und richte ihnen aus, dass sie alles richtig gemacht haben... Herz So etwas rührt uns wirklich zu Tränen. Ich hoffe, dass Leonie ein Tier hat, das sie pflegen darf!

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Ein ganz herzliches Dankeschön geht auch an die Mitarbeiter vom Fressnapf in Alzey, denn sie haben sich mit dem Weihnachtsbaum wirklich viel Mühe gemacht, alles mit Karten und Fotos so schön geschmückt und dekoriert. Die Weihnachtstüten waren eine Idee vom Fressnapf, die die Mitarbeiter in Alzey toll umgesetzt haben. Sie haben die Tüten mit großartigen Dingen gefüllt und so dafür gesorgt, dass die ganze Aktion noch ein Sahnehäubchen bekam. Wir wissen, dass sie sich mit uns über die vielen Spenden freuen und sind glücklich, dass sie uns die Chance zur Teilnahme an der Weihnachtsaktion gegeben haben. Ganz herzlichen Dank an alle Spender und das liebe Team vom Fressnapf Alzey!

Edith und Uwe
Tierhilfe Phönix e.V.

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15.12.2024

Wie in jedem Jahr häufen sich auch jetzt wieder die Anfragen besorgter Hundehalter. Was tun, wenn der Weihnachtsstress für den Vierbeiner zu viel wird? Und wie mit dem Geknalle an Silvester umgehen? Für die meisten unserer Vierbeiner, so wie für Zoo-, Wild- und die sogenannten Nutztiere auch, bedeutet das oft ohrenbetäubende Knallen eines Feuerwerks stundenlange, oft panische Angst.

Unsere Hunde und Katzen bemerken schon morgens die Aufregung der Menschen, die sich auf die Feiern am Abend oder in der Nacht freuen. Was für uns schon laut und beängstigend ist, bedeutet für einen Hund, der ein extrem gutes Gehör hat, oft eine echte Katastrophe. Menschen hören Frequenzen zwischen 20 und 20.000 Herz, Hunde hören zwischen 15 und 50.000 Herz. Sie nehmen Töne wahr, die wir also gar nicht hören können! Ein Hund schaltet zudem sein Gehör niemals ganz aus, das bedeutet, dass er Geräusche, die er für wichtig erachtet, grundsätzlich bewusst wahrnimmt. Tiere verbinden Knallgeräusche natürlich mit einer Gefahrenquelle - die sie aber bei dem Silvesterfeuerwerk nicht orten können. Die Kombination aus Lautstärke, Vielfältigkeit der Geräusche, Aufregeung aller Personen und dem nicht Zuordnenkönnen der Geräusche, macht Silvester für die meisten Tiere zu einem Höllentrip. Es versteht sich von selbst, seine Tiere an Silvester nicht alleine zu lassen. Selbst wenn dein Tier normalerweise an Silvester Ruhe bewahrt hat, kannst du sicher sein, dass er bei dem Geböllere, dem ungewohnten Geruch nach Schwefel und den Lichtblitzen nicht alleine sein will. Ein Tier benötigt in solchen stressigen Situationen grundsätzlich seine Bezugsperson. Wer an Silvester nicht auf eine ruhige Almhütte, ein Hotelzimmer am Flughafen (dort dürfen keine Feuerwerkskörper gezündet werden) oder einen abgelegenen Campingplatz zurückgreifen kann, hat schlechte Karten. Wir kennen Hundebesitzer, die ihre Tiere ins Auto packen und die Nacht auf der Autobahn verbringen.

Für uns Tierschützer ist Silvester kein Grund sich zu freuen, denn das Silvesterspektakel bedeutet in jedem Jahr mehrere hundert entlaufene Hunde und Katzen, Vögel, die mitten in der Nacht auffliegen und gegen Hauswände prallen, Wildtiere, die vor Autos laufen...

Seit Jahren beschäftigen sich die unterschiedlichsten Studien mit den Auswirkungen von Silvesterfeuerwerk sowohl auf domestizierte als auch auf Wildtiere. Alle Studien kommen zu dem Schluss, dass die Tiere schreckliche Angstzustände erleiden. Sie reagieren mit Panik, Desorientierenung und manche versterben sogar. Trotzdem scheint die Politik auf diesem Ohr völlig taub zu sein.

Eine Studie in Neuseeland forschte schon vor Jahren an Pferden über das Verhalten der Tiere während eines Feuerwerks. 82 % der Pferde hatten Angst, es zeigten sich Fluchtreaktionen wie Schwitzen, Koliken und völlig kopfloses Davongaloppieren. Solche Tiere können mit Gegenständen und Gebäuden kollidieren, sie brechen durch Zäune und verletzten sich zum Teil schwer bis tödlich. Wer selbst Pferde hat oder hatte, der weiß, wie froh man sein kann, an Silvester einen Tierarzt greifbar zu haben. Pferde sind übrigens Fluchttiere, so wie die Rehe in unseren Wäldern.

Auch an wildlebenden Robben wurde geforscht. In Südamerika kam man zu dem Ergebnis, dass der Lärm Auswirkungen auf die Populationsstruktur hatte. Im Zeitraum vom 31.12 - 01.01. hatte sich die Seerobbenpopulation von anfangs 430 Tieren nach der Silvesternacht mehr als halbiert! Mit Beginn des Feuerwerks stellten die Tiere die Kommunikation untereinander ein. Selbst 7 - 15 Stunden später waren die geflüchteten Robben nicht wieder in ihrer Kolonie. Erst am 02.01. befanden sich wieder annährend so viele Tiere auf den angestammten Plätzen.

Noch fataler sind die Auswirkungen der Silvesterknallerei auf unsere heimischen Wildtiere. Im Winter ist weniger Nahrung zu finden, dazu kommt die Kälte. Es geht also darum, so viel Energie zu sparen wie möglich. Um die Körpertemperatur konstant zu halten, muss weit mehr Energie aufgewendet werden als im Sommer. Das bedeutet, dass im Winter eigentlich mehr Nahrung aufgenommen werden muss. Da das nicht möglich ist, halten viele Tiere einen Winterschlaf, eine Winterruhe oder eine Kältestarre. Der Stoffwechsel wird heruntergefahren und die Tiere sind im Energiesparmodus. Murmeltiere senken ihren Energiebedarf auf ein Hundertstel (!) des Sommerniveaus ab und zehren von den angelegten Fettreserven. Rehe kommen mit etwa 40 % des Sommerniveaus aus, zusätzlich lassen sie manche Organe schrumpfen und lassen den Rumpf und die Gliedmaßen in der Nacht und den frühen Morgenstunde weniger durchbluten (tägliche Kältestarre). Nur wer energiesparend durch den Winter kommt, hat die Chance, das nächste Jahr zu erleben. Die Silvesterknallerei kann schon dafür sorgen, dass die winterruhenden Tiere so viel Energie verbrauchen, dass die Tiere den Winter nicht überleben, sich nicht mehr paaren können oder auch einfach durch den Stress versterben.

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Die Untersuchungen an Rotwild kamen zu dem Ergebnis, dass die Tiere, die im Winter durch Beunruhigung zu einem erhöhten Energieniveau gezwungen werden, etwa 15 % mehr an Energie verbrauchen. Weitere 17 % kommen dazu, wenn sie es durch Aufregung nicht mehr schaffen, in den Energiesparmodus zu gelangen - was natürlich zu erwarten ist, da das Rotwild ein Fluchttier ist.

Das heißt, die Silvesterknallerei ist maßgeblich am Tod und auch am langsamen Verenden vieler Wildtiere beteiligt. Geschwächte Tiere sind anfälliger für Parasiten, altern schneller, haben schlechtere Chancen sich zu reproduzieren oder auch Nachwuchs aufzuziehen.

Das alles ist seit Jahren bekannt und natürlich kann jeder vernünftig denkende Mensch die Schlussfolgerung ziehen, dass die Knallerei an Silvester auch unseren Haustieren keinen Spaß macht. Wieso das in der Politik, das heißt von unseren gewählten Vertretern, einfach nicht Thematisiert wird, verstehe ich nicht. Auch wenn uns allen die Auswirkungen des ganzen Silvesterzirkusses komplett bewusst sind, es hilft unseren Tieren wenig.

Wer erst kurz vor Weihnachten einen Termin beim Tierarzt möchte, um sich vielleicht ein Beruhigungsmittel für den Vierbeiner verschreiben zu lassen, ist jetzt wahrscheinlich schon zu spät dran. Wer noch Acepromazin im Schrank hat, kann es getrost entsorgen, denn heute weiß man, dass es die Tiere zwar ruhiggestellt hat, aber die Geräuschempfindlichkeit und die Angst keineswegs einschränkte. Dieses Mittel sollte also auf gar keinen Fall zum Einsatz kommen.

Manche Hundehalter schwören allerdings auf homöopathische Mittel zur Beruhigung. Rescue-Bachblüten-Tropfen oder auch CBD-Öle sollen gut helfen. Trotzdem würde ich auch hier den Tierarzt zu Rate ziehen, wenn das Tier schon Medikamente einnimmt, oftmals können auch durch solche Mittel Wechselwirkungen entstehen, deren Auswirkungen ein Laie nicht beurteilen kann. Wir selbst haben vor Jahren schon einmal Pheromone bei Hunden ausprobiert, damals leider ohne sichtbaren Erfolg. Heute mag es wirksamere Mittel geben.

Seit Jahren kämpfen wir mit vielen anderen Tierschützern für ein böllerfreies Silvester, leider ohne Erfolg. Da in anderen europäischen Ländern das Böllern nicht so beliebt ist, bleibt noch das Buchen eines schönen ruhigen Urlaubs z.B. in Frankreich, in ländlichen Regionen gibt es eigentlich kein Silvestergeknalle. Oder auch die Schweiz. Vielleicht wollt ihr auch mal auf die Inseln Rømø, Spiekeroog, Sylt oder Amrum - dort herrscht ein absolutes Böllerverbot. In Bayern und Südtirol findet man ebenfalls abgelegene Hütten, auf denen ganz sicher kein Feuerwerk zu hören sein wird.

Wer jetzt sagt, das hätte ich mal vorher wissen müssen, jetzt ist es zu spät zum Buchen, für den bleibt nur noch, den Hund schon morgens daheim gut auszupowern. Beim Spaziergang mit dem Hund muss - leider auch noch einige Tage nach Silvester - mit Böllern gerechnet werden. Grundsätzlich sollte deshalb dem Vierbeiner ein Sicherheitsgeschirr angezogen werden. Ein GPS-Tracker ist immer sinnvoll! Zuhause sorgt man für eine entspannte Atmosphäre, TV und Musik hilft! Wir lassen die Rollläden runter, um die Tiere von den Lichtblitzen abzuschirmen, die Fenster bleiben natürlich zu. Die Hunde, die einen Rückzugsort bevorzugen, bekommen dort alles ganz besonders gemütlich gemacht, natürlich sind wir immer für unsere Tiere da. Wer Nähe sucht, bekommt sie immer. Wir bedauern unsere Hunde nicht, aber wir geben Sicherheit und Halt. Wer seinem Hund etwas zu Kauen anbieten möchte, kann das gerne tun - aber bitte beachtet dazu unsere Hinweise der letzten Woche zu Kauartikeln!!! Vielleicht könnt ihr eure Hunde auch in ein Spiel verwickeln und damit etwas ablenken. Es gibt viele Möglichkeiten, diese schlimme Zeit mit unseren Vierbeinern durchzustehen.

Vielleicht berichtet ihr uns mal, was ihr euch so einfallen lasst.

Wir wünschen einen schönen 3 Advent!

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13.12.2024

Drei Spendenpaletten sind auf dem Weg nach Spanien. Diesesmal hat es etwas länger gedauert, aber wir müssen auch immer erst das Geld für die Transporte zusammenbekommen. Die liebe Frau Diehl hat uns gestern noch Geldspenden von lieben Tierfreunden gebracht. Wir bedanken uns ganz herzlich bei:

1. L. Meeß: 50 €
2. Schaustellerbetrieb Thomas Roßkopf: 100 €
3. Meikes Moden: 300 €

Die drei Paletten mit euren tollen Spenden werden noch vor Weihnachten in der Protectora sein. Mittlerweile ist es nachts empfindlich kalt geworden und die Hunde werden sich über die gespendeten Körbchen, Decken und Mäntelchen sicher sehr freuen.

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Nun neigt sich das Jahr dem Ende zu und wir überlegen, wie es in 2025 weitergehen soll. Uwe und ich sind nicht mehr die Jüngsten und die ganze Arbeit fällt uns zusehends schwerer, wir haben wenig Hilfe und gesund sind wir auch nicht. Wir werden so, wie wir es in den letzten Jahrzehnten gemacht haben, nicht mehr weiterarbeiten können. Der Nachwuchs fehlt und es gibt nicht mehr genug Menschen, die sich für ehrenamtliche Arbeit begeistern können. Wir werden unsere spanischen Kollegen natürlich nicht im Stich lassen, aber wir werden zukünftig nicht mehr so eine große Rolle spielen. Der Tierschutz wird uns beide ganz sicher ein Leben lang begleiten, aber er wird nicht mehr unseren gesamten Tagesablauf beeinflussen. Es wird für uns und auch für viele andere eine Umstellung sein, aber wir sind nun im Rentenalter und bei weitem nicht mehr so leistungsfähig, wie wir es noch vor 30 Jahren waren.

Es fällt uns schwer, Abstriche zu machen, aber es geht nicht anders. Wir werden versuchen, die Arbeit in Spanien so lange fortzusetzen, bis man dort auch ohne unsere Hilfe zurecht kommen wird, in Deutschland werden wir uns Stück für Stück aus der Tierschutzarbeit zurückziehen. Ich denke, dass alle, die uns kennen, dafür Verständnis haben werden. Es ist eine schmerzhafte Erkenntnis, aber wir werden alle älter und keiner lebt ewig.

Um 12 Uhr ist heute unsere Verlosung zu Ende gegangen und mittlerweile stehen die beiden Gewinner fest. Wir haben sie schon kontaktiert und sobald die Anschriften vorliegen, versenden wir die beiden Erste-Hilfe-Köfferchen für Tiere. Wir freuen uns mit den Gewinnern und gratulieren ganz herzlich!

Uwe und Edith mit dem Team der Tierhilfe Phönix e.V.

 

11.12.2024

Verlosung!

 

 

10.12.2024

Wir haben für Donnerstag endlich den Abholtermin für die drei Paletten bekommen. Damit werden eure tollen Spenden auf jeden Fall noch vor Weihnachten in der Protectora Villena ankommen. Das Jahr geht zu Ende und da viele Firmen zwischen den Jahren geschlossen haben, sind es nur noch wenige Tage, in denen wir bei den größeren Firmen Trockenfutter kaufen können. Leider wurden meine Anfragen zum Teil gar nicht mehr beantwortet. Zwei Firmen wollten uns in diesem Jahr kein Angebot mehr machen und andere hatten nur 'reguläre Ware' - wobei ich nicht weiß was dagegen spricht, uns reguläres Futter anzubieten emoji_confused2. Wahrscheinlich sind die vom Tierschutz normalerweise gezahlten Preise zu niedrig, damit fallen wir als Tierschutzverein als Kunde wohl raus. Wir müssen das jetzt erstmal so hinnehmen und werden uns im Januar wieder darum kümmern. Im Tierfuttersektor werden ganz enorme Umsätze gemacht, es fällt mir schwer zu glauben, dass es sich eine große Firma einfach nicht leisten kann, einem Tierschutzverein einen vernünftigen Preis anzubieten. Ich werde da nicht locker lassen und im neuen Jahr ggf. persönlich vorstellig werden.

Uwe und ich haben heute unter strengster Beobachtung von Angelo und unseren anderen Konsorten Hundeleckerchen gebacken. Für uns selbst backen wir nichts, aber manchmal verschenken wir an die Hunde unserer Freunde kleine Hundekeks-Paketchen. Nachdem ich gerade gestern bei einer großen Kette Kaurollen/Kauknochen im Angebot gesehen habe, denen ich absolut nicht über den Weg traue, finde ich selbstgebackene Leckerchen doch eindeutig besser. Ich kann nur hoffen, dass die Hundebesitzer sich auch untereinander informieren/warnen und die bei Hunden aufgetretenen schrecklichen neurologischen Ausfälle, die in Finnland zumindest tatsächlich von Kaurollen und Knabberartikeln ausgelöst wurden, auch bei uns bald der Vergangenheit angehören. Passt gut auf eure Lieblinge auf!

 

09.12.2024

Wir haben schon darüber berichtet, aber leider scheinen es noch nicht alle Hundebesitzer zu wissen. Deshalb hier nochmal unser dringender Hinweis:

Gerade jetzt an Weihnachten werden Kauartikel für unsere Hunde gerne gekauft, sie sind nicht nur eine tolle Beschäftigung für den Vierbeiner, sie stärken die Kaumuskulatur und reinigen auch die Zähne - so werden sie jedenfalls beworben. Vielleicht backt ihr in diesem Jahr die Leckerchen lieber selbst, denn die Anzahl der Hunde, die täglich mit schweren neurologischen Symptomen bei Tierärzten und Kliniken vorgestellt werden, steigt massiv. Laut der Tierärztlichen Hochschule Hannover sind folgende Symptome bekannt: Plötzliche extreme Aufregung, Panikattacken, Heulen, Schreien, Fluchtversuche, z. T. plötzlich aggressiv, später epileptische Anfälle. (Quelle: https://www.instagram.com/reel/DDFABIMI5wo/?utm_source=ig_web_copy_link)

Im Verdacht stehen Kauartikel der finnischen Firma Prima Pet. Es wurden in Finnland mittlerweile erhebliche Schadensersatzforderungen gestellt und auch schon beglichen. Die Firma weist allerdings darauf hin, dass es sich um freiwillige Zahlungen handelt und auch in Labortests nicht ergründet werden konnte, was die zum Teil zum Tod des Tieres führende Ursache ist.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich noch nie gehört habe, dass eine Firma freiwillig Entschädigungen zahlt und ein Produkt ohne fundierten Grund vom Markt nimmt. Nun denn, wir können von hier aus nur feststellen, dass wir in Deutschland mittlerweile das gleiche Problem haben, hier aber niemand freiwillige Zahlungen leistet oder gar ein Produkt vom Markt genommen hat oder vor ihm gewarnt worden wäre.

Im Fall von Prima Pet Finnland übernimmt die Firma die Tierarztkosten der Haustiere, auch wenn umfangreiche Labortests keinen Grund für einen vermuteten Produktfehler bei Hau-Hau Kevytrulla ergaben. Trotzdem steht fest, dass Prima Pet Premium vorsorglich eine Charge der von seinem chinesischen Partner hergestellten Hau-Hau Light Rolls (500 g Beutel MHD 16.04.2027) vom Markt genommen hat. Als weitere freiwillige Vorsichtsmaßnahme wurden alle Hau-Hau-Kauprodukte desselben Herstellers ebenfalls aus dem Verkauf genommen. Die Zusammenarbeit wurde beendet. Seit 14.Oktober 2024 werden bei Prima Pet nun Entschädigungsanträge bearbeitet.

Freiwillig aus dem Verkauf genommen wurden:

- Hau-Hau Chicken Nuggets
- Hau-Hau Enten-Hackfleisch- Brötchen
- Hau-Hau Hähnchen-Hackfleisch-Rolle
- Hau-Hau Knotenknochen
- Hau-Hau Twisted Stick
- Hau-Hau Light Rolle
- Hau-Hau Chicken Mince Roll

Am 23. Oktober verkündete das Unternehmen, dass es beschlossen habe, "die Tierarztkosten auch für Tierhalter zu erstatten, deren Hunde Symptome lt. Beschwerden und Epikrisis der Tierärzte nicht vollständig mit schwerwiegenden Symptomen übereinstimmen, deren Symptome aber einen Besuch beim Tierarzt erforderlich gemacht haben". Voraussetzung für die Zahlung der Entschädigung ist natürlich eine entsprechende Schadensmeldung beim Kundendienst des Unternehmens.

Man räumt ein, dass trotz der Rückrufaktion noch Ware in den Geschäften verblieben ist - dies sei einem menschlichen Fehler geschuldet.

Das Ziel von Prima Pet ist es nun, die Produktion von Kauartikeln nach Europa zu verlegen. Der Wandel kann natürlich nicht schnell, aber kontrolliert und schrittweise über einen längeren Zeitraum erfolgen... Das Produktsortiment des polnischen Werks wird jetzt erweitert... Die Firma Prima Pet weist darauf hin, dass alle Trocken- und Nassfutter, Würste, Leckerlis und Kausnacks von Hau-Hau, die jetzt noch auf dem Markt sind, sicher für Haustiere sind.

Gleichzeitig wies die Firma darauf hin, dass sie Probleme mit der Kennzeichnung von Truthahnmehl hatte. Wieder war es natürlich ein menschlicher Fehler, als Rohstoffe verwechselt wurden und auch dann noch ohne Etikett zum Verkauf versendet wurden... Es bestand die Gefahr der Überempfindlichkeit für Hunde. Es wurde das falsche Herkunftsland des Rohmaterials angegeben oder die Angabe fehlte gleich ganz. Das Lebensmittelamt ahndete das mit einer astronomisch hohen Strafe von 1500 €.

Hau-Hau hat eine riesige Produktpalette, ein großer Teil wird auch in Europa hergestellt. Hau-Hau ist ein Teil der Vafo-Gruppe. Bestimmt kennt ihr eine Menge der Produktnamen, die von dieser Gruppe stammen: Carnilove, Brit, PoochMutt, PrimaDog, PrimaCat, Christopherus, Canfit, Nutrican, DOG'S LOVE, Pure Nature usw.

Wir finden es schade, dass in Deutschland die aufgetretenen Fälle nicht sofort mit den in Finnland bekannten in Zusammenhang gebracht wurden. Hier wusste erstmal niemand bescheid und tatsächlich wird bis heute noch davon ausgegangen, dass es nicht klar ist, wodurch die schrecklichen neurologischen Symptome beim Hund ausgelöst werden.

Wir sind bei solchen Sachen immer extrem vorsichtig und verzichten auf alles, was unsere Hunde krank machen könnte. Ob die Kaurollen von X oder Y stammen - wir kaufen keine Kauartikel mehr. Wir lassen von allem die Finger, was nicht absolut ungefährlich ist. Solange Firmen monatelang an Artikeln testen und dann nichts dabei herauskommt, aber tausende Hunde in schrecklichem Zustand sind, achten wir noch genauer darauf, woher unser Futter stammt. Ihr seht ja, dass selbst bei einem Futter, das falsch oder nicht ausreichend etikettiert wurde, eine Strafe von nur 1500 € herauskommt. Da werden sich Großkonzerne, die im Futtersektor Milliarden umsetzen, aber fürchten...

 

08.12.2024

Die drei fertig gepackten Paletten stehen in unserer Garage und wir hoffen, dass sie bald nach Spanien reisen können. Wir hatten ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass es nicht so leicht ist, Transporte nach Alicante zu bekommen. Trotzdem hoffen wir, dass es natürlich noch vor Weihnachten klappen wird. Eure Spenden sind wirklich großartig, Uwe hat beim Packen viele Sachen in der Hand gehabt, die nagelneu waren, Körbchen, an denen noch das Preisschild hängt, Spielzeuge originalverpackt und auch wunderschöne warme Mäntelchen waren mit dabei.

Die Liegeflächen sind nicht einfach zu verpacken und Uwe konnte nur wenige in einem Riesenkarton unterbringen, die anderen kommen oben auf die Paletten und werden mit foliert, so ist sichergestellt, dass alles trocken ankommt. Leider sind in den letzten Tagen fast keine Spenden mehr auf dem Konto der Tierhilfe Phönix eingegangen, das heißt, dass wir wohl außer der Reihe auch keine Spendenpaletten mehr nach Villena schicken können. Wir haben immer 1 - 2 Paletten monatlich verschickt, dabei wird es auch bleiben - mehr geht aber ohne zusätzliche Spenden nicht. Das ist wirklich sehr schade, aber auch wir müssen mit dem Geld, das uns anvertraut wird, haushalten und können nur das ausgeben, was wir haben.

Für Weihnachten sind nochmal 2 Paletten eingeplant, danach wird es wohl eng. Wir möchten auf jeden Fall die Geschenke, die liebe Tierfreunde für uns beim Fressnapf hinterlegt haben, noch zu den Tieren senden. Ihre Wunschkarten der Katzen und Hunde hängen an dem Weihnachtsbaum, der jedes Jahr dort aufgestellt wird. Es ist eine großartige Aktion, die den armen Hunden und Samtpfoten der Protectora Villena auch ein Weihnachten beschert. Falls ihr den 17 Windhunden, die vor 2 Tagen in der Protectora gelandet sind, noch Futter, Liegeflächen, Decken oder Mäntelchen zukommen lassen wollt, könnt ihr das auch über den Fressnapf tun. Auch wenn die Wunschkarten dieser Hunde noch nicht am Baum hängen können, kann man natürlich dort trotzdem Futter für die Tierhilfe Phönix spenden. Den Mitarbeitern einfach nur Bescheid geben, dann klappt auch das.

Wir danken euch für eure Hilfe und wünschen euch einen wunderschönen 2. Advent!

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06.12.2024

Ich hoffe, der Nikolaus hat es gut mit euch gemeint und eure Stiefelchen anständig gefüllt. Wir haben in der Protectora Villena ebenfalls ein 'Geschenk' bekommen. Ein freundlicher Jäger hat uns ein Auto voll mit Galgos gebracht, es sind 17 Hunde im Alter von 3 bis 8 Monaten sowie einige 2- bis 3-jährige und eine Hündin mit 10 Jahren. Einer der Hunde hat einen schlimme Schwellung am Bein und einer hat eine offene Beinverletzung, die sofort operiert werden muss.

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Es ist gut, dass die Hunde gebracht und nicht getötet wurden. Wir sind mehr als glücklich darüber, trotzdem ist die Situation in Spanien gerade nicht einfach und kein Tierheim ist in der Lage, 17 Hunde gleichzeitig aufzunehmen. Die Galgos werden also aufgeteilt. Zum Glück haben sich die Protectoras Asoka, Ibi und Castalla bereiterklärt, ebenfalls Hunde aufzunehmen. Wir sind heilfroh, dass wir Futter im Lager haben, das wir den anderen Tierheimen zur Verpflegung der Hunde mitgeben können. So viele Galgos auf einen Schlag, das ist eine gewaltige Aufgabe. Die Welpchen sollten nicht in einem Zwinger groß werden und natürlich darf ein verletzter oder frisch operierter Hund ebenfalls nicht der Kälte ausgesetzt sein. Die anderen werden sicher nicht alle eine Pflegefamilie in Spanien finden. Wie schrecklich es für kurzhaarige Windhunde ist, in einem kleinen Zwinger leben zu müssen, brauche ich hier nicht zu erklären. Natürlich werden wir alles versuchen, um die Hundchen so schnell wie möglich zu vermitteln und/oder Pflegeplätze in Deutschland für sie zu finden.

Wer Windhunde liebt und ein warmes Plätzchen frei hat, kann sich gerne jederzeit bei uns melden.

 

05.12.2024

Ronny hatte heute seine Herz-Ultraschalluntersuchung. Wir sind sehr froh, dass sein Geschrei in keinem Verhältnis zu einer Erkrankung steht! Er hat ein winziges Herzgeräusch und seine Mitralklappe ist minimal verdickt. Das ist in seinem Alter tatsächlich normal und nicht behandlungswürdig. Uns fällt ein großer Stein vom Herzen und wir werden jetzt einen Termin zur Sanierung seiner Zähne machen.

Die Vorweihnachtszeit ist da und die Menschen kaufen sogar schon Weihnachtsbäume. Viele haben ihre Geschenke bereits daheim und planen die freien Tage. Die Paketdienste haben Hochbetrieb und so manche Zustellung dauert länger als gedacht. Auch die Tierhilfe Phönix bekommt Pakete, es sind Weihnachtsgeschenke für die notleidenden Tiere. Heute kam ein ganz tolles Paket von Angelika Jennerich an. Eine Weihnachtskarte lag dabei und in der Karte waren tatsächlich 100 €, die wir als Spende unseren spanischen Schützlingen zukommen lassen werden. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür und freuen uns ebenfalls über Leinchen, Brustgeschirre, Spielzeug und Hundemäntelchen. Angelika hat geschrieben, dass die Sachen ihren verstorbenen Hundchen gehörten. Die Kerlchen seien sowieso alle in ihrem Herzen und deshalb könnte sie sich leicht von den Sachen trennen. Sie würden vielleicht einer anderen Hundeseele nützen.

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Ich empfinde das als einen tröstlichen Gedanken, zu wissen, dass jetzt ein anderes Hundchen ein warmes Mäntelchen hat, ein anderer sich über Spielzeug freut und auch die Brustgeschirre wieder genutzt werden können. Gerade heute haben wir uns über die Karte und die Spenden sehr gefreut. Wir wünschen euch allen einen schönen Nikolaustag!

Auf dem Konto der Tierhilfe Phönix e.V. sind weitere Spenden eingegangen, für die wir uns ganz herzlich bedanken:

A. + P. Schiffer: 50 €
A. + G. Decker: 50 €

 

04.12.2024

Für Ronny haben wir jetzt einen Termin zur Herz-Ultraschalluntersuchung bekommen. Morgen ist sein Tag und ich hoffe, dass er sich nicht wieder so schrecklich aufregt. Bei ihm ist die Voruntersuchung viel schlimmer als die tatsächliche OP - von der er in Vollnarkose natürlich gar nichts mitbekommt. Wie schon so oft wünsche ich mir, es meinen Hunden erklären zu können...

Am Schlimmsten war es immer bei unserem tauben Bertchen. Bei Ronny kann man wenigstens noch beruhigend auf ihn einreden. Bei einem tauben Hund bringt das herzlich wenig. Bert hat grundsätzlich aus Leibeskräften gebrüllt, manchmal so lange, dass sich das Wartezimmer merklich leerte... In den Griff haben wir das nie bekommen, deutlich besser wurde es allerdings, als Frau Dr. Weber aus Alzey z. B. eine Einstichstelle zuerst betäubte und dann erst Blut abnahm. Bert war die Ruhe selbst, er hing auf dem Arm, bekam Leckerchen und brüllte dann erst wieder beim Abnehmen des Druckverbands. Ganz so schlimm ist es bei Ronny zum Glück nicht, aber die Angst setzt ihm so sehr zu, dass er Magenprobleme bekommt und sich seit der ersten Untersuchung am Montag jede Nacht übergeben hat. Bis das wieder im Griff ist, werden einige Tage ins Land gehen. Wir würden ihm diese Tortur gerne ersparen, aber Ronny ist schon sehr alt und ein Risiko wollen wir bei der Sanierung seiner Beißerchen nicht eingehen.

Es passiert sicherlich sehr selten, dass ein Hund in der Narkose bleibt, aber mit zunehmendem Alter ist die Wahrscheinlichkeit einfach größer. Ronny soll uns noch viele Jahre erhalten bleiben, wir lieben ihn auch mit weniger Zähnen und sind jetzt wirklich mal gespannt, wieviele nach der OP noch übrig sein werden.

Heute kam ein ganz tolles Paket von Andrea Stumpf bei uns an. Sie ist eine sehr geschickte Näherin und hat für die Hunde aus Valencia ganz tolle Mäntelchen geschneidert/genäht. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür und werden die Jäckchen mit dem nächsten Transport nach Spanien versenden.

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03.12.2024

Nachdem Angelo wider Erwarten den gestrigen Tag überlebt hat, ist er heute wieder ganz der Alte! :) Er braucht kein Schmerzmittel mehr und macht sich trotz fehlender Zähnchen schon wieder über Karotten her. Was nicht gekaut werden kann, wird runtergelutscht! Er ist unverwüstlich. Ich habe ihm die Karotte natürlich abgenommen, immerhin sind Nähte im Mäulchen und die sollen geschlossen bleiben. Im Weggehen habe ich gerade noch gehört, wie er mir 'Tierquäler' nachgerufen hat... Nun denn, er behauptet ja auch immer wenn wir Besuch haben, dass er noch nie gefüttert wurde und der ärmste Hund der Welt ist. Wahrscheinlich hat er vergessen, dass auch er aus Spanien stammt und dort im Tierheim gewesen ist. Wie gut es ihm jetzt geht, scheint er nicht zu wissen.

Die anderen Hunde und Katzen, die noch in Spanien auf ihre Rettung warten, haben jetzt auf jeden Fall mal genügend zu essen. In unserem Lager sind heute 15 Paletten Futter von VETO angekommen. Das Futter ist die Nothilfe für die Flutopfer und steht allen zur Verfügung, die ihre Futterlager verloren haben, deren Tierheime unter Wasser standen, die keine Mittel mehr haben, um ihre Tiere zu versorgen, die weitermachen, sich nicht unterkriegen lassen und nicht den Mut verlieren. Wir haben ein trockenes Lager und stellen allen, die Hilfe brauchen, Futter- und Sachspenden zur Verfügung. Jeder, der Unterstützung braucht, bekommt sie so lange, bis die Spenden aufgebraucht sind. Wir möchten uns auch im Namen unserer Kollegen ganz herzlich für all die großartige Hilfe bedanken, die uns nach der Flut zuteil wurde. Wir wissen, dass es nicht selbstverständlich ist und wir wissen auch, dass viele Tierfreunde Vertrauen in uns gesetzt haben, das wir keinesfalls enttäuschen wollten. Alle Sach- und Geldspenden sind nach Spanien gegangen, wir haben Futter gekauft und gespendet bekommen, wir haben Transporte organisiert und wir haben mit vielen netten und empathischen Menschen gesprochen. Es ist sehr anstrengend, den ganzen Tag um Hilfe zu bitten, aber sobald man an nette Tierfreunde kommt, ist die ganze Arbeit vergessen und man freut sich über die Unterstützung und den Zuspruch. Es entstehen Kontakte, die man nicht mehr missen möchte und man behält den Glauben an das Gute im Menschen.

Wir sind froh, dass wir mit eurer Hilfe so viel bewegen konnten und hoffen, dass wir bis ins neue Jahr noch einige Spenden verschicken können. Die 15 Paletten Futter von VETO sind eine wirklich großartige Spende von ungezählten Tierfreunden, die über die VETO-Plattform immer wieder die für Tiere lebenswichtigen Projekte unterstützen. Dieses Futter wird Leben retten und vielen Tieren das Überleben sichern. Wir danken euch von ganzem Herzen dafür!

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Wir bedanken uns ganz herzlich für eine Geldspende von U. Geil in Höhe von 100 €!

Ganz herzlichen Dank auch für die vielen Pakete und Päckchen, die bei uns eingegangen sind, für die Sachspenden, die plötzlich in unserem Anhänger lagen und bei denen wir zum Teil bis heute nicht wissen, von wem sie sind. Danke auch für die guten Gespräche, Tipps und die aufmunternden Worte, wenn wir mal nicht weiter wussten. Ihr alle habt diese großartige Hilfe für die Flutopfer erst möglich gemacht und dafür sind wir zutiefst dankbar.

Seit dem 29. Oktober unterstützt und begleitet ihr uns bei dieser Spendenaktion, ich hoffe, dass wir die Hilfe für die Flutopfer noch bis ins neue Jahr ausweiten können. Sehen wir mal, was die nächsten Wochen bringen...

 

02.12.2024

Würde man unseren Angelo fragen, welcher wohl der schlimmste Tag in seinem Leben war, bin ich sicher, dass er HEUTE antworten würde. Ganz früh aus dem warmen Körbchen geworfen zu werden, ist überhaupt nicht sein Ding, dann ohne Essen ins Auto verfrachtet und auch noch offensichtlich sinnlos durch die Gegend geschaukelt zu werden, ist unverschämt. Natürlich hat er die ganze Zeit gejammert und gemosert, 80 Minuten lang durften wir uns das anhören. Ronny, der dabei war, fand das auch nicht mehr lustig und befürchtete wohl irgendeine Katastrophe, irgendwann machte er dann also munter mit. Am Ziel angekommen, wurden Angelos Befürchtungen massiv übertroffen, denn man gab ihm eine wahnsinnig schmerzhafte Spritze in den Hinterschenkel - die Schmerzen waren unerträglich... :) Dann wurde er plötzlich müde und verlor das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam, hatte er einen schlimmen Blutgeschmack im Mäulchen, es war ihm schwindelig und die Menschen grinsten auch noch, während er ständig versuchte, den starken Rüden zu markieren und sich auf den Beinen halten wollte. Eine wirklich peinliche Sache. Während er sich noch abmühte gerade zu stehen, hörte und sah er Ronny, der vor Angst schlotterte. Ganz offensichtlich sollte er jetzt an der Reihe sein. Nach mehr als 10 Jahren wurde Angelo schlagartig klar, dass er offenbar an schreckliche Tierquäler geraten sein musste. Ronny und er waren die Opfer, es konnte nicht anders sein. Tatsächlich ist Ronny der ganzen Sache dann aber doch noch entronnen. Irgendetwas war mit seinem Herz und so vertagte man das, was man schreckliches vorhatte. Nun denn, wenigstens er ist erstmal unbeschadet davongekommen... Angelo hat ebenfalls wie durch ein Wunder überlebt, allerdings hat man ihm Zähne entwendet. Wo sie sind, weiß er nicht, dass es entsetzlich weh tut und wahrscheinlich noch nie ein Hund schlimmer gelitten hat als er, das versteht sich von selbst.

Wir haben das 'Leiden Christi' gegen Mittag wieder heim gefahren. Ronny war sichtlich beruhigt und Angelo hat im Bus geschlafen. Natürlich hat er mittlerweile fürstlich gespeist, es gab Putenhackfleich an buntem Gemüse mit Basmatireis und selbstverständlich wurde er extrem betüttelt - was natürlich angemessen ist, wenn ein Hund so schwer gelitten hat.

Ich zeige euch mal, was wir von dem Tierarztbesuch mitgebracht haben - es sind einige Zähne, die nicht mehr zu gebrauchen waren, manche wurden halbiert, um sie zu entfernen.

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Der Tierarzt hat Angelo wie ein rohes Ei behandelt, ihm eine Beruhigungsspritze gegeben und ihn auf seinen Armen in den OP getragen. Er wurde auf ganz weichen Kissen wieder wach, wir waren bei ihm und haben ihn gelobt und gestreichelt. Er ist einfach ein Jammerlappen und Ronny hat er damit noch angesteckt. Heute Abend ist alles schon so gut wie vergessen, Angelo hat ein Schmerzmittel bekommen und ist wieder völlig normal - was heißt absolut irre...

Ronny hat ein kleines Herzgeräusch und sein Blutbild war nicht ganz ok. Wir gehen natürlich kein unnötiges Risiko ein und deshalb machen wir zuerst einen Herz-Ultraschall und dann die Beißerchen.

 

01.12.2024

Wir wünschen euch allen einen wunderschönen ersten Advent! Wahrscheinlich habt ihr heute euer erstes Türchen am Adventskalender aufgemacht und euren Tag mit etwas Süßem begonnen. Davon abgesehen, dass Renate und Gabi uns den ersten Adventskalender seit mindestens 30 Jahren geschenkt haben und auch ich heute ein Schoko-Sternchen zum Frühstück hatte, gab es auch aus Spanien ein ganz besonderes Adventsgeschenk.

Maria und unsere Kollegen aus der Protectora wollten sich mit Fotos und kleinen Videos bei euch bedanken. Eure Spenden sind angekommen und zum Teil auch schon ausgepackt. Wir freuen uns sehr, dass die Hundehütten genau in die Zwinger passen und den Hunden gerade jetzt in der kalten Jahreszeit die Möglichkeit geben, sich in warme Decken zu kuscheln und nicht auf dem blanken Beton schlafen zu müssen. Sie können sich zurückziehen und wenn die Plastikstreifen an die Eingänge montiert wurden, dann bleibt auch die Wärme in den Häuschen. Hoffen wir mal, dass das funktioniert und von den Hunden nicht gleich wieder abmontiert wird. emoji_laughing

Mit den Hütten habt ihr der Protectora und den dortigen Hunden ein riesiges Geschenk gemacht. Wir haben über 30 Hütten verschickt und von den kleineren Hunden passen locker 3 - 4 in eine Hütte. Wahrscheinlich reichen die Hundehäuser aus, um wenigstens 70 - 80 Hunde - je nach Größe - im Winter vor Regen und Kälte zu schützen. Mit den von den letzten Spendenaktionen noch vorhandenen Hunde- und Katzenhäusern müssen in diesem Jahr die Tiere wohl nicht frieren. Für die Windhunde und die Hunde, die kein Winterfell entwickeln, haben wir in den letzten Jahren viele Mäntelchen in die Protectora geschickt. Auch jetzt werden noch Jäckchen für uns angefertigt und wir hoffen, dass wir sie bald versenden können. Ob wir genügend Futter für die Protectora und die Flutopfer haben werden, bezweifle ich stark, aber auf jeden Fall können wir einiges an Nothilfe leisten. Mir ist kein Verein bekannt, der bislang auch nur annähernd so viele Spenden verschicken konnte wie wir. Tatsächlich sind wir auch noch nicht am Ende angelangt und so werden, wenn alles gut klappt, in der nächsten Woche wieder 3 vollbepackte Spendenpaletten von Armsheim aus nach Villena reisen. Katja, die in der Nähe von Alicante wohnt, wird einen Teil der Katzenfutterspenden verwalten. Sie kennt einige Tierschützer, die dringend Futter für ihre vielen Samtpfoten benötigen und ich nehme an, dass sie in der kommenden Woche mit der Verteilung der Spenden beginnt. Dann werden wir auch Fotos davon bekommen. Jetzt erstmal die Bilder und vier Videos, die uns heute erreicht haben. Ich bin sicher, ihr werdet euch genauso darüber freuen wie wir.

Videos:      Hundehütte      Hundehütte II      Katzen      Podenco frisst aus dem Sack

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zum November 2024