Phönix-Tagebuch
- September 2025 -
30.09.2025
Jetzt sind auch die 4 Paletten in der Protectora Villena angekommen, die wir am 17.09.25 mit einer Spedition versendet haben. Wir haben damals versäumt, euch die "Beweisbilder" hier zu zeigen und das holen wir nun nach.

Wir wissen, dass Maria Anfragen von anderen Tierheimen hat und natürlich gerne etwas von unserem Futter abgeben wird. Es geht nicht darum, nur die Tiere der Protectora Villena über den Winter zu bringen, sondern so solidarisch zu sein, dass möglichst viele Hunde und Katzen überleben können. Das funktioniert nur, wenn das vorhandene Futter gerecht verteilt wird. Die Tierheime, die mit uns zusammenarbeiten, wissen das und können sich, wenn bei ihnen nichts mehr zu füttern da ist, bei uns versorgen. Natürlich versorgen wir auch die netten Tierfreunde, die sich an Futterplätzen um die Streunerkatzen kümmern, gerne mit Katzenfutter. Die wildlebenden Tiere haben es bekanntlich besonders schwer. Unsere liebe Freundin Katja hat da immer ein Auge drauf und weiß, wer gerade dringend Futter braucht. Sie hilft seit Jahren bei der Versorgung der kleinen Organisationen und natürlich auch der privaten Katzenfreunde, die sich um Streunerchen kümmern. An dieser Stelle mal ganz lieben Dank an Katja, die ich wirklich vermisse und die einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat! Ich hoffe, dass Katja uns auch weiterhin unterstützt, sie ist unser Auge und Ohr, wenn es um die Hilfe für kleinere Organisationen im Umkreis von Alicante geht.
Wie immer zeigen wir euch gerne auch die Bilder, die bei der Ankunft der Spenden gemacht wurden.


29.09.2025
Ihr erinnert euch bestimmt noch, dass wir von Januar bis März an der VETO-Aktion "Hilfe für Galgos in Not" teilgenommen haben. Damals kamen glücklicherweise viele Spenden für die Protectora Villena sowie für die zu unserem spanischen Netzwerk gehörenden Tierheime zusammen. Das Futter kam, über VETO versendet, schnell in Spanien an und ist mittlerweile auch verfüttert. Nun haben wir aus dieser Aktion das noch ausstehende Dosenfutter geliefert bekommen. Es ist wirklich eine Riesenmenge! Wie ihr auf den Bildern sehen könnt sind es 2 extrem hohe Paletten voll mit dringend gebrauchtem Futter für Hunde und Katzen. VETO hat wie immer ganz pünktlich die Lieferung veranlasst und alles ist gut angekommen. Mittlerweile gibt es auch die ersten Bilder aus der Protectora und ihr könnt sehen, dass sich alle riesig freuen.


Ohne eure Spenden wären solche Lieferungen nur Wunschträume, doch mit eurer Hilfe wird aus einem Traum Realtität. Gerade für die Hunde, die alt oder krank sind, ist das Dosenfutter ein Segen. Nicht jeder kann Trockenfutter essen, Welpchen müssen mit Dosenfutter an- und aufgefüttert werden und auch die Hunde, die völlig abgemagert sind, fressen zuerst einmal hochwertiges Fleisch in Dosen. Die Tiere auf der Krankenstation und natürlich auch die Katzen sind auf dieses Futter angewiesen und deshalb möchten wir uns nochmal ganz herzlich für eure Hilfe bedanken. Mit dieser Lieferung sind nun alle eure Spenden aus der Kampagne vom Frühjahr angekommen. Wir hoffen, dass wir an Weihnachten nochmal einige Paletten mit Trockenfutter versenden können, um auch wirklich alle Tiere sicher durch den Winter zu bringen.
Hoffentlich freut euch über die Bilder, die wir aus Spanien bekommen haben und seht, wie dringend das Futter gebraucht wird und wie glücklich alle über die Spenden aus Deutschland sind.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an euch alle und natürlich auch an VETO. Die Zusammenarbeit zwischen den Spendern und VETO zu Gunsten der hilfsbedürftigen Tiere, die die Tierschützer in den Tierheimen in ganz Europa betreuen, bedeutet für sie das Überleben. Die so gewonnene Zeit nutzen wir, um uns um ein lebenswertes Zuhause für die Ärmsten der Armen zu kümmern. Eure Spenden retten Leben und geben Hoffnung und dafür können wir uns gar nicht genug bedanken! Ihr seid einfach großartig! Danke für eure Hilfe und bleibt uns auch in Zukunft gewogen!
#vetotierschutz
27.09.2025
Wir waren gestern mit Mickey und Christian auf dem Galgomarsch in Mainz. Es haben rund 750 Menschen und 1200 Hunde teilgenommen, um gemeinsam ein starkes Zeichen gegen das Leid der spanischen Jagd- und Gebrauchshunde zu setzen. Alle Teilnehmer haben mit ihrem Engagement auf die besondere Situation der Jagdhunde, vor allem der Windhundrassen Galgo und Podenco in Spanien aufmerksam gemacht und mit ihrer Teilnahme am Galgomarsch die Wichtigkeit des Engagements im Tierschutz betont. In jedem Jahr werden nach der Jagdsaison etwa 60.000 Hunde aussortiert, getötet oder unter schlimmsten Bedingungen ausgesetzt, weil sie im Sinne der Jäger keinen Nutzen mehr bringen. Während die Märsche in Deutschland, Spanien und vielen anderen Ländern stattfinden, wollen die Veranstalter den öffentlichen Druck erhöhen und für echte gesetzliche Verbesserungen kämpfen.
Spanien hat seit 2023 ein neues Tierschutzgesetz, trotzdem bleibt die Realität für die Wind- und Jagdhunde dramatisch. Die spanische Jagdlobby hat durchgesetzt, dass Jagdhunde als Gebrauchshunde von zentralen Tierschutzbestimmungen ausgenommen werden. Das Gesetz schützt die Haustiere, aber für Jagdhunde gibt es zahlreiche Ausnahmen. Dadurch bleibt das Massentöten und Misshandeln von Windhunden legal. Sie werden einfach nicht als schützenswerte Haustiere, sondern als Nutztiere angesehen. Haustiere profitieren von einem deutlich höheren Schutz, sie dürfen weder misshandelt noch ausgesetzt oder grundlos getötet werden, bei den Gebrauchshunden sieht das völlig anders aus.
Unser aller Einsatz ist wichtig, denn er zeigt, wie groß die Solidarität für misshandelte Tiere ist und wie dringend europaweite Harmonisierungen und Verschärfungen der Tierschutzgesetze, insbesondere in Spanien, notwendig sind. Der Einsatz für die Windhunde gibt ihnen eine Stimme, informiert, sensibilisiert und verleiht den Forderungen nach einem Ende der Grausamkeiten Gehör. Jede Stimme, jeder Beitrag, jede Teilnahme beim Galgomarsch zählt für mehr Menschlichkeit und einen echten Tierschutz ohne Schlupflöcher.
Ich habe mich wahnsinnig gefreut, auf dem Galgomarsch in Mainz so viele bekannte Gesichter zu sehen. Petra und Knut hatten ihre drei Hundchen am Start und auch Bettina war mit Ihrer kleinen Meute ganz vorne dabei. Mit manchem Teilnehmer konnten wir uns etwas unterhalten, sollte ich jemanden nicht begrüßt oder übersehen haben, bitte ich um Entschuldigung. Ich war mit Christian anfänglich vollends beschäftigt. Für ihn war es das erste Mal, dass er mit so vielen anderen Hunden und Menschen unterwegs war. Er hat gekläfft wie verrückt und konnte sich erstmal gar nicht beruhigen, in meiner Hunde-Umhänge-Tasche kam er dann etwas zur Ruhe und war nach ca. einer Stunde auch so abgekämpft, dass er dann ganz brav mitgelaufen ist. Für ihn war es eine wichtige Erfahrung. Mickey hingegen war wie immer die Ruhe selbst. Er hätte nicht einmal eine Leine gebraucht und ist superlieb mitmarschiert.
Ganz sicher werden wir auf dem nächsten Marsch wieder mit dabei sein. Ich bin froh, dass ich den Marsch bis zum Ende mitmachen konnte, leider musste ich dann aber auch direkt nach Hause. Die Kraft hatte mich verlassen und so hatten wir nicht einmal die Gelegenheit, noch einen Kaffee mit Freunden und Bekannten zu trinken.




21.09.2025
Ihr habt ja alle mitbekommen, dass wir uns seit einiger Zeit auf den Markt am Soonwald-Erlebnistag vorbereiten. Die Märkte sind für den Verein sehr wichtig, denn es ist für uns eine der wenigen Gelegenheiten Geld zu erwirtschaften, das nicht aus Mitgliedsbeitägen oder Spenden stammt.
Einen Markt absagen zu müssen, ist eine echte Katastrophe, schon gar, wenn es wegen dem Wetter ist. Leider soll es morgen den ganzen Tag regnen. Was für die Natur ein Segen ist, ist für uns wirklich schlimm. Die Arbeit der letzten Wochen war umsonst und die Hoffnung auf dringend benötigte Einnahmen ist dahin. Vielleicht haben wir Glück und der Herbstmarkt in Siefersheim wird sonnig, dann können wir wenigstens dort unsere Waren anbieten. Für die schon gebackenen Hundekekse ist das allerdings zu spät. Die kann man nicht einfach mal 4 Wochen aufheben und dann weiterverkaufen. Wir möchten deshalb die Hundekekse über's Internet anbieten und hoffen, dass wir uns die ganze Arbeit nicht umsonst gemacht haben.
Wir haben verschiedene Sorten im Angebot, dazu zählen Allergiker-Taler aus Buchweizenmehl, Ei, Olivenöl und Parmesan/Reibekäse genauso wie Nuss-Happen, Quark-Kugeln, Thunfisch- und Karotten-Kekse, Zahnputz-Leckerchen mit Haferflocken und Quark sowie Leberwurst-Kekse und Taler mit Dörrfleisch und Schmalz, Kokos-Kleckse...
100 g kosten 3 €, die Allergiker-Taler kosten 3,50 € pro 100g.
Natürlich versenden wir die Kekse gerne und berechnen dann auch nur die normalen Portogebühren. Die Kekse sind alle ganz frisch gebacken und können problemlos noch 2 - 3 Wochen aufbewahrt werden. Gerne mischen wir für eure Lieblinge die einzelnen Sorten, dann können sie alles mal probieren. Alle Hundekekse werden mit Dinkelmehl hergestellt, nur für die Allergiker-Taler verwenden wir Buchweizenmehl. Wir verwenden nur gute Olivenöle, laktosefreie Milch und kein Palmfett.

Wer Fragen hat, kann uns gerne anrufen oder anschreiben.
Bestellungen werden ab jetzt angenommen: kontakt@tierhilfe-phoenix.de
19.09.2025
Ich habe seit über 40 Jahren zwei mittlerweile sehr stattliche Ficus Benjamini/Alii. Nun sind sie so groß und schwer geworden, dass Uwe sie nicht mehr heben kann. Sie jedes Jahr in den ersten Stock in unser Bad zu hieven, war sowieso schon ein Kraftakt, in den letzten Jahren sind die Pflanzen aber so groß geworden, dass wir uns im Bad um sie herum bewegen mussten und so haben wir beschlossen, sie abzugeben. Wir hatten sie lange inseriert, aber leider waren sie wohl auch für andere zu riesig. 35 Euro pro Pflanze erschien uns nicht gerade viel für einen Baum mit weit über 2 m Höhe und ca. 1.50 Breite, alleine die Planztöpfe waren schon teurer. Der Erlös der beiden Pflanzen sollte natürlich der Tierhilfe Phönix zu Gute kommen und so hofften wir, dass wir sie doch noch verkaufen könnten und nicht nochmal die Treppe hoch schleppen müssten.
Heute rief dann tatsächlich eine nette Dame an, die sich für beide Pflanzen interessierte. Da wir schon schlechte Erfahrungen mit Leuten hatten, die die Bäume mit dem Cabrio holen wollten, waren wir erstmal vorsichtig. Tatsächlich kam dann aber ein supernettes Ehepaar mit einem gigantischen Ford-Bus, in dem unsere Pflanzen sogar stehend transportiert werden konnten, angerollt. Sie werden nun eine 7 Meter hohe Galerie zieren und sich dort sicher wohlfühlen :). Nachdem das nette Paar unsere Hundchen begrüßt und erfahren hatte, dass wir einen Tierschutzverein haben, spendeten sie nicht die vereinbarten 70, sondern 200 Euro für die notleidenden Tiere in Spanien. Wir sind davon total überrascht worden und waren erstmal sprachlos. So etwas ist sicher nicht alltäglich und wahnsinnig nett. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Zachow Bestattungen aus Bad Soden und wünschen viel Spaß mit den Pflanzen, die ich vor ca. 45 Jahren nicht einmal 10 cm groß gekauft habe.
Da ich meinen Pflanzenbestand verkleinern möchte, gebe ich noch einige große Clivien für 10 Euro pro Stück ab. Es sind seltene Pflanzen, die ich aus Samen einer Gärtnerei in Südafrika gezogen habe. Das Geld kommt natürlich der Tierhilfe Phönix zugute. Die Pflanzen blühen 1 - 2 Mal im Jahr, zur Zeit sammeln sie Kraft für die Blüte im Winter.

18.09.2025
Unser Bus hat endlich seine Folierung bekommen. Wir finden, dass es wirklich sehr gut geworden ist und möchten uns bei Jutta Hüttig/ProSign-Beschriftungen aus Bad Kreuznach ganz herzlich bedanken! Im Gegensatz zur letzten Folierung auf dem alten Bus, die selbst trotz ewiger Versprechungen nicht fertiggestellt wurde, haben wir jetzt keine 6-stellige (!) Postleitzahl mehr und auch die Buchstaben sind sauber verklebt und nicht verrutscht. Da merkt man dann doch, wer ein Profi ist und wer nicht. Wir freuen uns jedenfalls wie verrückt über die wirklich gelungene Arbeit und sagen ganz herzlichen Dank dafür!
Jetzt könnte man denken, dass der Tag perfekt und absolut gelungen war. Leider ist dem nicht so. Wir wollten eine unserer Sitzbänke im Bus umpolstern lassen und hatten dafür einen Termin mit einer Autosattlerei vereinbart. Um 10 Uhr standen wir pünktlich vor einer verschlossenen Tür. Ein Anruf bestätigte dann, dass der Mann unterwegs war und meinte, dass wir den Termin für mittags vereinbart hatten. Wir glaubten leider an ein Missverständnis und erklärten uns bereit, eine Stunde zu warten. Da es in dem Dorf 2 Polsterer gibt, nutzten wir die Zeit, um einen weiteren Kostenvoranschlag einzuholen. Leider wurde schnell klar, dass das Umpolstern, das, wie uns schon von der anderen Firma gesagt worden war, ca. 1 Stunde dauern sollte, hier offensichtlich erheblich länger brauchen würde. 800 Euro wurden veranschlagt. Das stand in keiner Relation und genau das sagten wir dem Herrn auch. Ohne Aufhebens zu machen, bedankten wir uns und fuhren weg.
Ganz offensichtlich ärgerte sich der Mann ganz furchtbar, dass er den Auftrag nicht bekommen hatte, anders kann ich es mir jedenfalls nicht erklären, dass er den Mitbewerber anrief und ihm Lügen über uns erzählte.
Als wir dort ankamen, wurden wir mehr als unfreundlich empfangen, man fragte uns, wieso wir da wären und was wir wollten. Nach weit mehr als einer Stunde Wartezeit verstanden wir die Frage nicht und sagten, dass wir doch einen Termin hätten. Danach passierte etwas, was ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt hatte. Wir wurden als Lügner beschimpft, sollten uns entschuldigen, man drohte uns ganz offen und wir wussten nicht einmal, worum es ging. Alle Nachfragen blieben erstmal ergebnislos, bis sich dann plötzlich herausstellte, dass der andere Polsterer bei dem Herrn angerufen und wohl erzählt hatte, dass wir gesagt hätten, er sei ein Jäger. Nur zur Erklärung - wir kennen die Herrschaften nicht und können gar nicht wissen, ob einer ein Jäger ist oder nicht - es würde uns auch nicht interessieren, denn wir haben einen Polsterer gesucht! Offensichtlich scheint aber alleine das Wort "Jäger" ein Trigger für den Herrn zu sein, vielleicht ist das dort im Dorf allgemein bekannt? Wir kennen dort niemanden! Er beschimpfte uns jedenfalls, brüllte, dass er eigentlich vor gehabt hatte, den Sitz unseres Busses kostenlos für uns umzupolstern, jetzt aber sei das vorbei. Er sei Tierschützer und kein Jäger... bla, bla, bla... Das Geschrei wollte nicht enden, ich konnten den Mann nicht beruhigen und auf Uwe schien er leider besonders wild zu reagieren. Als er dann noch verlangte, ich solle meinen Mann, den er wohl für einen Mitarbeiter hielt, rauswerfen und ihn an der Bundesstraße aussetzen usw. ergriff ich die Flucht. Ein kleiner bärtiger Mann, massiv tätowiert und offensichtlich gewaltbereit, mit einer Axt, die außen an seinem Fahrzeug befestigt ist, ist nichts, was ich in meiner Nähe haben möchte.
Ich habe es mir nicht nehmen lassen, nochmal zu der anderen Polsterei zu fahren, die am Ortseingang ihren Sitz hat, und den jungen Mann zu fragen, was das sollte. Er stritt natürlich alles ab, er habe nie etwas von 800 Euro gesagt und blaffte sofort, dass ich umgehend das Gelände verlassen sollte. Ich denke, dass wenigstens der Vater, der sich offensichtlich im Geschäft befand, mitbekommen hat, was der Sohn da angerüht hat. Vielleicht stellt er ihn zur Rede und erklärt ihm mal, dass man so keine Kunden gewinnt. So etwas spricht sich hundertmal schneller herum als es eine gute Arbeitsleistung tut. Ein Geschäftsmann weiß so etwas. Ganz offensichtlich gilt das auch für den Herrn mit der Axt am Auto. Kunden so anzugehen, zu beschimpfen, zu verunglimpfen, anzuschreien und irgendwelcher Taten zu bezichtigen, von denen diese nicht einmal wissen, ist nicht besonders geschäftsfördernd. Ein Polsterer, der sich aufführt wie ein Herrscher, der Kunden wie Untertanen behandelt und nach Gutdünken bestraft oder belohnt, wirkt eher lächerlich als ernstzunehmend.
Nein, wir bezahlen lieber einen angemessenen Preis und übernehmen das für den Verein aus unserer Tasche, als uns mit solchen Männchen abzugeben.

04.09.2025
Manche Tage sind einfach nur anstrengend, andere sind ruhig und man fragt sich, ob das Telefon überhaupt noch geht, es gibt aber auch die ärgerlichen Tage. Die, die einen sprachlos zurücklassen und an denen man gerne mal ausflippen und seine ganz persönliche Meinung sagen möchte. Natürlich bleibt man höflich und versucht sich immer wieder zu sagen, dass es den Tieren, die in Not sind, gerade mal gar nichts nützt, wenn das Gegenüber einhängt und ich nicht einmal eine Telefonnummer oder Adresse habe. Trotzdem bin ich manchmal ganz schön sauer und wütend über so viel Ignoranz, zum Teil auch Egoismus und Dummheit.
Wenn man eine Katze findet, die so schwach ist, dass sie sich seit Stunden nicht mehr großartig bewegt hat, dann kann man natürlich die Polizei anrufen. Man kann auch ein Tierheim anklingeln oder im Internet ein Bild des Tieres veröffentlichen. Nichts davon ist besonders aufwändig, kostet Geld oder viel Zeit. Trotzdem ist selbst das manch einem Zeitgenossen noch zuviel. Uns erreichen Anrufe, bei denen ganz selbstverständlich verlangt wird, dass wir uns darum kümmern - weil wir das müssen!? Natürlich müssen wir das nicht, aber gerade im Fall einer Katze sind wir auch nicht zuständig, wir haben nur Hunde und sind auf Katzen gar nicht eingestellt. Wir haben keine Pflegestellen und keine Quarantänestation, wir haben nicht einmal eine Katzentoilette... Da sich die Polizei grundsätzlich an uns wendet, wenn sie nicht weiter weiß, versuchen wir, da die Tierheime oft genug nicht erreichbar sind, einzuspringen. Natürlich wäre es nett, wenn jemand, der so ein armes Tier über Stunden beobachtet, vielleicht auch mal auf die Idee käme, es einzupacken und zum Tierarzt zu bringen. Das ist aber wohl zuviel verlangt, man ruft bei uns an und verlangt, dass wir umgehend aktiv werden. Man will sich weder die Finger dreckig machen, noch vielleicht beim Tierarzt zur Kasse gebeten werden oder das 'Risiko' eingehen, dass die Katze dann 'plötzlich' wegläuft... Was wir für abenteuerliche Geschichten erzählt bekommen, kann man sich kaum vorstellen.
Ist es denn wirklich zuviel verlangt, mal etwas Eigeninitiative zu zeigen? Ich habe genau das beim letzten so gearteten Telefonat angesprochen und als Antwort bekommen, dass man zwei Kinder habe... Was das Eine mit dem Anderen zu tun hat, weiß ich echt nicht. Als ich das sagte, hieß es, dass man jetzt genug habe und sich gar nicht mehr kümmern würde. Man hätte ja auch wegsehen können usw... Es ist besser, dann einfach hinzufahren, das Tierchen einzupacken und dem Tierarzt zu übergeben - wer immer auch gerade Notdienst hat und wie weit man auch fahren muss. Zuletzt war der Notdienst für unser Gebiet in Idar Oberstein!!! Das sind knapp 80 km und mehr als eine Stunde Fahrzeit für eine Strecke.
Die Kosten für die Behandlung eines verletzten Tieres bleiben übrigens oft an uns hängen. Wenn kein Eigentümer ermittelt werden kann, müsste eigentlich die Kreisverwaltung dafür aufkommen. Dort gibt es einen Ordnungsdienst, der in solchen Fällen einspringen sollte und die Tiere dann auch holen müsste usw. Bisher war er für uns nicht erreichbar, man rief auch nicht zurück, wenn wir aufs Band gesprochen hatten... Wir haben keine Verträge mit der Kreisverwaltung und so bleibt uns nicht mehr, als an Werktagen die Tiere zukünftig zum Fundbüro zu bringen. Mal sehen wie man dort dann darauf reagiert. Rechtlich müssten die Herrschaften Fundtiere jedenfalls aufnehmen und dann ggf. zu dem zuständigen Tierheim bringen. In letzter Zeit hatten wir allerdings tatsächlich öfter mal Glück, da das Tierheim in Grolsheim die Tiere aufgenommen hat und man dort, was Katzen betrifft, sehr erfolgreich mit Frau Dr. Strunk in Wörrstadt zusammenarbeitet. Ob das zukünftig eine belastbare Adresse sein wird, bleibt zu hoffen. Unsere Erfahrungen mit dem Tierheim Worms waren leider nicht erfreulich. Es wäre wirklich toll, endlich mal Kollegen zu haben, die nett und verlässlich sind. Drücken wir den Tieren mal die Daumen.
02.09.2025
Wir möchten alle Leser nochmal an den 2. Galgomarsch in Mainz erinnern. Am 27.09.25 um 12 Uhr treffen wir uns auf dem Gutenbergplatz.
Wir bitten alle Tierfreunde mitzumachen! Es ist egal, ob ihr einen Hund dabei habt oder nicht. Es ist auch völlig egal, ob es ein Wind-/Jagdhund, eine andere Rasse oder ein Mischling ist. Wir alle wollen uns gegen das Leid der armen Hunde in Spanien positionieren und deshalb ist jeder Mensch gefragt, der sich auf die Seite der misshandelten Tiere stellt.
Es gibt eine Facebook-Gruppe "Mainzer Galgomarsch", hier könnt ihr euch nochmal genauer informieren.
Wir werden natürlich auch mit dabei sein und wenn Mickey Lust hat, dann darf er mitfahren. Im letzten Jahr war ich mit Angelo beim Kölner Galgomarsch mit dabei, in diesem Jahr sind wir in Mainz!
01.09.2025
Heute Vormittag sind 4 Paletten Futter sowie wichtige Hilfsgüter für die Protectora Villena auf die Reise nach Spanien gegangen. Wir können uns nur immer wieder bei allen Spendern ganz herzlich bedanken. Ohne eure Spenden wäre es gerade im Sommer wirklich schlimm, denn wenn alle im Urlaub sind, denkt kaum einer an die Tiere in den Tierheimen. Tatsächlich werden sie auch bei uns nur noch voller, weil jede Menge Tiere vor dem Urlaub abgegeben werden... In Spanien ist das natürlich nicht anders, wobei sie dort eher ausgesetzt werden. Die Überlebenschancen sind damit schon mal erheblich gesunken und wer es ins Tierheim schafft, ist oft schwer verletzt oder komplett abgemagert. Solche Tiere aufzufangen ist eine wirkliche Aufgabe. Sie müssen tierärztlich versorgt werden und natürlich kostet das viel Geld. Geld, das einfach nicht da ist... Zu allem Elend wird während der Urlaubszeit wenig vermittelt und es gibt auch weniger freiwillige Helfer. Das bedeutet, die Probleme potenzieren sich und wie immer sind die Tiere die Leidtragenden. Umso mehr freut man sich dann über 4 Paletten mit Futter und Hilfsgütern. Wir können uns gar nicht genug bei allen Spendern bedanken! Ihr rettet Leben!
