Phönix-Tagebuch
- April 2019 -
30.04.2019
Jeder Tag hat seine eigene Plage und heute ärgern uns die Amtsveterinäre von den Azoren. Nachdem wir schon so oft Hunde mit allen möglichen und nötigen Reisepapieren ausgestattet und problemlos nach Deutschland geflogen haben, gibt es jetzt massive Schwierigkeiten. Miji und Afrodite kommen von einer anderen Azoren-Insel und damit sind andere Amtsveterinäre zuständig. Diese gehen davon aus, dass die Hundchen direkt zu den Adoptanten gehen und verstehen nicht, dass wir mit Pflegestellen arbeiten. Nun haben sie die Ausstellung von TRACES (Reisepapiere) abgelehnt und möchten von uns wissen, was wir mit den Hunden machen... Manchmal könnte man sich die Haare raufen, wir wollen den Tieren helfen und die Amtsveterinäre verhindern das. Nun habe ich die ganze Nacht damit verbracht, unsere Arbeit in einer langen und ausführlichen Email zu erklären, die Vorteile von Pflegestellen zu erläutern und natürlich nachzuweisen, dass wir und unsere Pflegestellen alle nötigen Genehmigungen besitzen. Es hat schon einen etwas absurden Charakter, wenn man den Eindruck gewinnt, dass die Azorianer ihre Hunde vor uns schützen wollen. Ich gehe davon aus, dass der ganze Ärger, den wir vor einigen Jahren auf den Azoren verursacht haben, als wir die Hunde-Transporte der SATA nach München beschlagnahmen ließen, sich nun auch auf uns auswirkt. Im Prinzip sind die damals eingeführten Kontrollen richtig, dass es jetzt aber gerade uns trifft, entbehrt nicht einer gewissen Komik.
Ich hoffe, dass meine Erklärungen ausführlich genug sind und dass nun keine Fragen mehr offen sind. Wenn alles geklärt ist, dann dürften Miji und Afrodite ausreisen, wenn noch irgendwelche Papiere nachgereicht werden müssten, wäre der Flugtermin nicht zu halten und wir müssten neu buchen. Wir versuchen uns nicht zu ärgern, sondern alle erforderlichen Papiere beizubringen, vielleicht ist dann alles endlich ein für allemal geklärt...
Heute bedanken wir uns ganz herzlich bei Angelika J. für eine Futterspende über den Tierschutz-Shop - die 1100 kg sind in greifbare Nähe gerückt!
Wir wünschen euch einen schönen 1. Mai, das Wetter soll herrlich sein und vielleicht kann man schon draußen grillen, wir werden es auf jeden Fall versuchen!
29.04.2019
Ein ganz herzliches Dankeschön geht heute an Monika W. und einen weiteren anonymen Spender. Beide haben beim Tierschutz-Shop Futter für die hungrigen Nasen auf den Weg gebracht und uns jetzt schon in Richtung der 1100 kg katapultiert! Das ist natürlich großartig und nun ist auch die Hoffnung wieder aufgekeimt, vielleicht doch noch die 1600-kg-Marke rechtzeitig zu erreichen. Es fehlen uns noch 500 kg um den Transport auszulösen, das heißt noch etwa 33 Säcke à 15 kg Trockenfutter. Ist das bis Ende Mai zu schaffen? Das wäre ungefähr ein gespendeter Futtersack am Tag... Mal sehen, was passiert!
Natürlich habe ich mich mittlerweile auch wieder an die großen Futterhersteller gewendet und um Hilfe gebeten. Es ist immer schwierig nachzuvollziehen, nach welchen Kriterien Futterüberhänge oder auch Futter das dicht am MHD ist, abgegeben wird. Jeder Tierschutzverein leckt sich die Finger danach und so stehen unheimlich viele Vereine auf den Listen der Produzenten oder Abfüller. Manchmal hat man Glück und manchmal eben nicht.
Außerdem haben wir noch 3 große Futtersammler, die wir gerne bei größeren Märkten, die Tierfutter anbieten, aufstellen würden. Bisher hatten wir damit wenig Glück, da oft die Tierheime schon die besten Plätze besetzt haben. Trotzdem wäre es lieb, wenn ihr bei eurem Einkaufsmarkt einfach mal fragen könntet, ob man uns vielleicht ein Plätzchen für den Futtersammler zur Verfügung stellen würde. Regelmäßige Kleinspenden läppern sich auch zusammen und wir wissen ja, dass jedes Gramm Futter wichtig ist!
Für Lolon wird es am 01. Mai eine Überraschung geben, denn seine 'Wahlherrchen' werden uns besuchen. Ich werde versuchen, Fotos für euch zu machen, Lolon ist nicht mehr wiederzuerkennen, wenn er Silke und Florian sieht, er beschlagnahmt beide sofort für sich, kuschelt sich auf den Schoß und benimmt sich wie ein verliebter Hund - wir sind komplett abgemeldet. Irgendwie bin ich mir sicher, dass Lolon irgendwann bei den beiden leben wird... warten wir es mal ab.
Für unser Frühlingsfest haben wir jetzt soweit alles zusammen, in diesem Jahr sind es bei der Tombola tatsächlich wieder über 1100 Preise geworden. Ihr werdet staunen, was wir alles auftreiben konnten und wir sind sicher, dass unsere Tombola ein großer Erfolg werden wird!
Uns erreichten jetzt mehrfach Nachfragen nach vegetarischem Essen. Wir haben natürlich für jeden unserer Besucher etwas mit dabei, so wie im letzten Jahr auch, gibt es Waffeln mit Kirschen und Sahne, wir haben vegetarische Wraps und Kuchen und wir grillen auf Wunsch auch Käse und Gemüse. Alles kein Problem, wir werden versuchen, jeden Wunsch zu erfüllen! Die Getränke haben wir mittlerweile auch schon eingekellert und so kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Wir würden uns freuen, wenn ihr auch Freunde und Bekannte mitbringen würdet, alle Tierfreunde sind ganz herzlich eingeladen, einen tollen Tag mit uns und unseren Vierbeinern zu verbringen!
28.04.2019
Die erste Rückmeldung von Cindy ist da. Popi und Laika sind in ihrem Rudel gut aufgenommen worden und bezaubern jeden. Wir wundern uns immer wieder darüber, wie schnell sich die Hunde anpassen, sie scheinen zu wissen, dass ihnen geholfen wird und dass jetzt eine schöne neue Welt vor ihnen liegt.
Leider geht es in Spanien und auch auf den Azoren vielen Hunden extrem schlecht. Gerade jetzt würden wir so gerne mehr Futter zur Verfügung stellen. Gestern ist zwar eine anonyme Spende über den Tierschutz-Shop eingegangen, für die wir uns ganz herzlich bedanken und mit der wir endlich auch die 1000-kg-Marke geknackt haben, letztendlich war es wohl aber unrealistisch zu hoffen, dass wir bis Ende Mai 1600 kg zusammen bekommen würden. Das bedeutet, dass gerade zu der Zeit, in der die Welpenflut die Tierheime überschwemmt, kein Futter von uns kommen wird. Da ich weiß, wie dringend das Futter gebraucht wird, fällt es mir schwer, so etwas einfach hinzunehmen. Ich werde also alles Menschenmögliche versuchen, um noch Welpenfutter und natürlich auch Sackware aufzutreiben.
Für die Tierschutzorganisationen, die sich nicht scheuen, mit schrecklichen Bildern aufzuwarten, ist das Sammeln von Spenden erheblich einfacher. Seid euch sicher, dass wir diese Bilder ebenfalls haben, wir wollen aber unsere Leser nicht schockieren, sondern haben gehofft, sie mit unserer Arbeit überzeugen zu können. Vielleicht müssen wir uns einfach noch mehr anstrengen...
Mijis Flug von den Azoren wurde jetzt auf den 06. Mai verschoben, das heißt, dass wir den Bub am 07. Mai aus der Animal Lounge des Frankfurter Flughafens abholen können. Wir freuen uns schon sehr auf ihn!
27.04.2019
Endlich sind die Wichte angekommen! Wie immer kam der Transport von Bernd und Anja absolut pünktlich an, die Hunde waren in relaxtem Zustand und die Boxen sauber und ordentlich. Wir können uns bei den beiden nur bedanken! Leider konnte ich diesesmal bei der Abholung nicht mit dabei sein - Mickey kann noch nicht alleine bleiben und so hat Uwe die Zwerge ohne mich abgeholt. Wir haben natürlich telefoniert und Uwe hat mir die Hundchen beschrieben, sie seien zuckersüß und so winzig, dass selbst unser Gulliver dagegen groß aussehen würde. Tatsächlich habe ich ein so winziges Chihuahua-Mädchen noch nie gesehen. Laika ist so groß wie ein Frettchen und selbst ihr Söhnchen - ich gehe mal davon aus, dass sie sich mit einem kleinen Pinscher eingelassen hat :) - ist nicht größer als unser Gulliver. Die beiden sind völlig angstfrei zwischen unseren 'riesigen' Hunden herumgewuselt, sie sind absolut lieb und freundlich, kennen ihre Namen und kommen sofort, wenn man sie ruft. Es sind keine hysterischen Kläffer oder gar größenwahnsinnige Zwerge, sie sind einfach nur toll und wir waren sofort schockverliebt. Leider hatte die spanische Familie den Wichten wohl schon vor langer Zeit Brustgeschirre und Halsbändchen angezogen, die viel zu klein waren, Laika bekam kaum Luft und auch Popi schnitt das Brustgeschirr massiv am Hals und den Rippchen ein. Wir haben sie sofort davon befreit und sie werden so etwas nie wieder tragen müssen. Cindy und ihre Tochter haben Laika und Popi am Nachmittag abgeholt und werden die beiden jetzt erstmal verwöhnen. Wie wir es versprochen haben, werden wir die Kleinen nur zusammen vermitteln, denn man kann sie nicht voneinander trennen.
Lolon hatte heute einen ganz besonderen Tag. Er durfte mit Florian und Silke sowie deren Hunden auf der Wiese tollen und anschließend war er zum Mittagsschläfchen sogar bei ihnen zuhause. Lolon liebt Florian und Silke, er hat eine ganz besondere Beziehung zu den beiden und benimmt sich dort auch ganz anders als bei uns. Ich war schon sehr erstaunt zu hören, dass er dort auf Kommandos reagiert, die er bei uns offensichtlich nicht kennt. Er holt und bringt sogar den Futterbeutel und setzt sich ganz lieb hin, um sein Leckerchen in Empfang zu nehmen- so etwas hat er bei uns noch nie gemacht. Es gibt für uns alle keinen Zweifel mehr daran, dass Lolon die beiden zu seinen neuen Besitzern auserkoren hat. Leider ist es für Silke und Flo im Augenblick der denkbar schlechteste Zeitpunkt und so gibt es in absehbarer Zeit nur Besuche, die für Mensch und Hund zwar herrlich sind, aber doch immer auf beiden Seiten mit traurigen Gesichtern enden.
Ihr wisst ja, dass von dem Futter, das in die Protectora Villena geliefert wird, immer auch andere kleinere Organisationen profitieren. Katja organisiert das in Spanien ganz wunderbar. Sie weiß, wo die Hilfe dringend benötigt wird und holt mit ihrem Auto Futter aus dem Lager der Protectora, um es dort abzugeben, wo man dankbar für jeden Krümel ist. Ich hatte ja schon mehrfach davon berichtet, dass die Tierheime im Augenblick mit einer regelrechten Welpenflut zurechtkommen müssen und hatte gehofft, dass über den Tierschutz-Shop Futter für die Kleinen gespendet würde. Ich möchte alle nochmal ganz herzlich bitten, sich den Bericht von Katja genau anzusehen. Es wird wirklich ganz dringend Futter, Welpenmilch und Welpenbrei benötigt. Die Zwerge sind auf eure Hilfe angewiesen, die Tierheime schaffen das nicht alleine. Wer heute sicherstellen will, dass die Hundchen später ein gutes Leben haben werden, der muss sie jetzt anständig versorgen. Welpen, die mit Brot, Reis und Nudeln aufgezogen wurden, werden nie die gleichen Chancen haben wie Hunde, die während der Wachstumsphase anständiges Futter bekommen.
Die meisten dieser Hundchen werden Spanien wohl mit Hilfe von Tierschutzvereinen verlassen. Wenn man die Mütter mit einfangen konnte, werden diese grundsätzlich kastriert. Wir hoffen, dass sich auch Menschen finden werden, die sich nicht nur für die Zwerge interessieren, sondern auch an den erwachsenen Hunden Gefallen finden. Sie haben oft genug ein schlimmes und entbehrungsreiches Leben hinter sich und brauchen unsere Hilfe ebenfalls. Mir schnürt es die Kehle zu, wenn ich so kleine Hunde wie Lukas und Laika an dicken Ketten hängen sehe. Sie sind keine Einzelschicksale und haben aufgrund ihres Alters kaum noch eine Chance adoptiert zu werden. Ganz besonders dankbar sind wir den spanischen Tierschützern, wenn sie das Glück haben, Mütter mit ihren Welpen aus den Tötungen zu holen. Ich finde den Gedanken an Perreras sowieso schon unerträglich, aber damit umgehen zu müssen, dass dort Hundemütter erleben müssen, wie ihren Welpchen getötet werden, macht mir Alpträume. Um auch für die älteren Hunde ein sicheres Zuhause anbieten zu können, suchen wir immer Pflegestellen und natürlich auch Dauerpflegeplätze. Wir leben in der Hoffnung, dass es Menschen gibt, die auch einem Oldie ein Zuhause geben möchten und sich nicht an Altersbeschwerden (die wir im Übrigen alle mal bekommen werden) stören. Manche der Hunde haben ein Leben an der Kette hinter sich, wurden nie geliebt, nur getreten und geschlagen, andere wurden einfach vor die Tür gesetzt und sich selbst überlassen - viele haben ein schlimmes Schicksal erdulden müssen und sehnen sich nach Sicherheit, Liebe und einer streichelnden Hand. Wir haben es immer wieder erlebt, dass ältere Hunde schwach und abgehärmt zu uns kamen und dann so aufgeblüht sind, dass man sie kaum wiedererkannt hat. Sie alle haben ein schönes Leben an der Seite von netten und verantwortungsvollen Menschen verdient. Wir haben es in der Hand, diese armen Seelchen glücklich zu machen. Ich hoffe, dass wir vielleicht doch noch einige Dauerpflegestellen für solche Hundchen finden werden - die anfallenden Kosten werden auf Wunsch natürlich komplett von uns getragen.
Und jetzt der Brief von Katja:
"Hallo Edith,
nach den schlechten und vor allem nassen Osterfeiertagen konnte ich gestern das Futter abholen. Allerdings waren gestern alle total im Stress, Hunde, die ausreisten, Fundhunde, die abgegeben wurden und noch einiges Unvorhersehbare, das auch noch dazu kam... alle rannten, versuchten zu klären, zu helfen usw. und dazu kam ich dann auch noch. Für die stresserprobten Mitarbeiter aber auch kein Problem, schnell sind wir zum Lager, Tür auf, Futter umladen, dabei noch ein Schwätzchen und viele Entschuldigungen wegen des Stresses. Innerhalb von wenigen Minuten hatte ich 20 Säcke des tollen Hundefutters aus der letzten Spende im Auto.
Das Auto beladen mit Futter, dazu blauer Himmel und Sonnenschein, was kann es schöneres geben, also fuhr ich gleich los, um die ersten Säcke dort hin zu bringen, wo sie sehr dringend benötigt wurden und lieferte 8 Säcke in dem kleinen Refugium "Angies Madhouse" ab. Die Freude über das Futter war wie immer riesig gross!
Dort sind alleine in den letzten Wochen 21 Hunde aufgenommen wurden, z.B. die kleine Nelly, die in einem sehr schlechten Zustand an der Straße gefunden wurde. Ein alter kleiner Hund, um den sich schon lange nicht mehr gekümmert wurde, lange Nägel, verfilztes Fell, Herzprobleme, schlechte Zähne, Entzündungen usw. In Angies Madhouse wurde sie behandelt, versorgt und bekam endlich die Liebe und Fürsorge, die sie verdient hat und erholte sich.
Weiter ging es mit diesen beiden Kleinen, die die letzten Jahre so leben mussten:
Mittlerweile haben sich Laika und Lukas gut erholt und genießen ihr neues Leben. Mal ein Ausflug in den Garten, dann ein Schläfchen auf dem Sofa, immer genügend zu Essen und die Liebe, die sie jetzt endlich erhalten ... so wie es schon immer hätte sein sollen.
Dazu kamen dann noch Sheila und ihre beiden Babys sowie Isis mit ihren 8 kleinen Babys, die alle vorher in einer Perrera waren und dort wahrscheilich nicht überlebt hätten.. Aber das waren noch nicht alle, denn da fehlen noch die niedlichen kleinen 7 "Höhlenbabys", die in einer Höhle geboren wurden. Leider konnten nur die 7 Kleinen in Sicherheit gebracht werden, da es bisher nicht gelungen ist, ihre so sehr scheue und ängstliche Mutter einzufangen. Alle diese Hunde können jetzt sicher aufwachsen und werden hoffentlich alle bald eine liebe Familie finden.
Sheila mit Jack und Jarry in der Perrera Isis und ihre Kleinen in der Perrera
Die 7 Höhlenbabys und die Höhle, in der sie die ersten Wochen gelebt haben
Vielen lieben Dank für die Futterspenden, denn nur dadurch ist es möglich, dass diese und viele andere Hunde endlich in ein glückliches Leben starten konnten und das sieht dann so aus...
Am Montag verteile ich dann das restliche Futter und sende dann wieder eine Mail.
Beladenes Auto bei der Abholung des Futters in Villena (auf der Rückbank liegen auch noch 5 Säcke)
Liebe Grüsse und nochmals vielen lieben Dank
LG Eure Katja"
26.04.2019
Morgen kommen unsere kleinen Chihuahuas an. Laika und Poppy sind schon ein Leben lang zusammen und wir möchten die beiden natürlich auch hier nicht trennen. Es wird sicher nicht einfach werden, ein tolles Zuhause für beide Wichte zu finden. Sie werden bei Cindy auf der Pflegestelle bleiben und wir sehen uns mal an, wie die beiden so drauf sind. Ich finde es immer recht schwierig, Chihuahuas zu vermitteln, denn nicht jeder findet die Kleinen toll und manchmal sind sie durch mangelnde Erziehung auch wirklich recht größenwahnsinnig. :) Trotzdem sind es natürlich tolle Hunde und wir könnten uns unser Leben ohne Gulliver gar nicht mehr vorstellen. Ich denke, es gibt eine Fan-Gemeinde für die Wichtelchen, vielleicht haben wir ja Glück und finden recht schnell ein tolles Zuhause. An Möchtegern-It-Girls werden wir sie auf jeden Fall nicht vermitteln und Menschen, die denken, sie könnten sie rein in der Wohnung und damit auch auf dem Katzenklo halten, bekommen sie natürlich auch nicht. Wer schon Erfahrungen mit Chihuahuas hat und auch gerne beiden Chis ein Zuhause anbieten möchte, der kann sich ab sofort bei uns melden.
25.04.2019
Wir haben euch in den letzten Tagen einige der Aussteller, die an unserem Frühlingsfest bei uns sein werden, vorgestellt. Zum erstenmal wird die Holzwerkstatt Werhan einen Stand bei uns haben. Ich könnte jetzt lange aufzählen, was sie alles für supertolle Sachen nachen, will euch der Einfachheit halber aber lieber einen Link geben, auf dem ihr euch die unterschiedlichen Dinge ansehen könnt. Von der gravierten Hundemarke aus leichtem, farbigem Acryl oder auch aus Holz, dem dazu passenden Schlüsselanhänger bis zu tollen gelaserten Gläsern, graviertem Metall, Stahl oder Acryl... es gibt so viele außergewöhnliche Sachen, die die Firma Werhan herstellt, dass man sich kaum entscheiden kann, was man gerne für sich haben möchte. Mir gefallen die Hundemarken ganz besonders gut, mit ihnen hat das lästige Klappern endlich ein Ende. Ich hätte aber auch gerne ein Bild unserer Hunde auf Acryl gelasert oder vielleicht auf Glas... oder, oder, oder...
https://www.holzwerkstatt-werhan.de/holzarbeiten.html/
https://www.facebook.com/dogshundemarke/
Heute haben wir Bilder von der Azoren-Hündin Zika bekommen. Sie ist seit letztem Jahr in Deutschland und Ihr Halter und seine Tochter machen wunderschöne Fotos von der hübschen Nase. Sie schreiben uns immer wieder, wie glücklich sie mit dem Hundchen sind. Wir freuen uns, dass es Zika so gut geht und sie dem Tod auf den Azoren von der Schippe gesprungen ist.
Für Anfang Mai haben wir unseren ersten Flug von den Azoren für Miji reserviert, er wird bei Heike, unserer Pflegestelle in Alzey, untergebracht sein und hoffentlich schnell ein neues Zuhause finden.
Zwei Wochen später soll dann Afrodite zu uns kommen. Die nette Hundedame musste leider etwas warten, weil wir für sie noch keine Pflegefamilie finden konnten, ansonsten hätte sie mit Miji reisen können. Das ist schade, aber leider nicht zu ändern. Da noch viele Hunde von den Azoren auf eine Ausreise hoffen, benötigen wir im Augenblick noch Pflegeplätze. Es wäre schön, wenn wir noch einige tierliebe Menschen für die Nasen finden könnten. Zur Zeit sind fast alle unsere Pflegestellen besetzt und es könnte eng werden. Wer also Zeit, Platz und Hundeerfahrung hat, im Umkreis von ca. 50 km um Alzey herum wohnt und einem Hundchen von den Azoren helfen möchte, später seinen Platz in einer Familie in Deutschland zu finden, der sollte sich jetzt bei uns melden. (kontakt@tierhilfe-phoenix.de oder 0160-95576278) Wir beraten euch gerne und beantworten alle Fragen! Vorab kann man sich auch schon einmal auf unserer Homepage in das Thema einlesen: Info zu Pflegestellen
24.04.2019
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Stefanie M. für die Futterspende über den Tierschutz-Shop. Sobald die 1600 kg zusammengekommen sind, wird das Futter nach Spanien zur Protectora Villena gebracht. Im Augenblick haben wir schon fast die 1000-kg-Marke erreicht! Es wäre toll, wenn das Futter in den nächsten Wochen verschickt werden könnte, im Augenblick kommen schon die ersten Welpen ins Tierhein und gerade für die Winzlinge wird dringend Welpenmilch, -Brei und -Futter benötigt.
Mickey macht jeden Tag kleine Fortschritte und wir haben schon damit begonnen, seine Schmerzmittel langsam zu reduzieren. Er ist wirklich tapfer, seine Lebensgeister kehren zurück und er beginnt jetzt schon wieder den anderen klarzumachen, dass er seinen Rang ganz sicher nicht aufgeben wird. Wir müssen wirklich grinsen, wenn er Lolon oder Bert anfletscht, noch vor 3 Wochen lag er wie ein Häufchen Elend in seiner Kudde und hat wie Espenlaub gezittert. Jetzt ist sein Selbstbewusstsein wieder da und er ist auf dem besten Weg, wieder unser alter Mickey zu werden.
Natürlich wird es nun immer schwieriger auf ihn aufzupassen, er fühlt sich besser und ist fest davon überzeugt, dass er manche Dinge schon kann, die er absolut noch nicht darf. Glücklicherweise hört er sehr gut und sobald er in die Richtung der Treppe zum Garten geht, reicht ein kleines NEIN und er geht keinen Zentimeter mehr weiter. Wir müssen ihn noch eine zeitlang heben, er darf nicht rennen und natürlich darf er nicht springen. Wir freuen uns über jeden kleinen Fortschritt, gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass wir ihn keine Minute aus den Augen lassen können. Mickey hat mit uns jetzt seine 'privaten rund-um-die-Uhr-Gesellschafter' - das hätte er sich sicher nicht träumen lassen, als er vor etwas mehr als einem Jahr noch in einer spanischen Tötung saß. Er hat wahnsinniges Glück gehabt, so wie alle die Hundchen, die wir in den letzten Jahren in die Obhut neuer Halter gegeben haben. In Spanien und auch auf den Azoren sollte ein Hund nicht krank werden, oft sind schon kleine Verletzungen ein Todesurteil, einen Bandscheibenvorfall würde man in einer Tötung ganz sicher nicht bemerken - geschweige denn behandeln...
Mickey ist auf dem Weg der Besserung und nun macht uns Lupine große Sorgen. Unser Lupinschen ist in die Jahre gekommen und mit Schrecken haben wir bei einem Blick in ihren Impfpass festgestellt, dass sie schon 12 Jahre auf dem Buckel hat. Die Zeit verfliegt so schnell und so ist jetzt eine ältere Dame aus ihr geworden. Seit einiger Zeit hinkt sie manchmal ein wenig auf dem linken Vorderbeinchen. Da das eigentlich nur vorkam, wenn sie mal wieder unseren Garten unterhöhlen wollte, haben wir dem nicht so viel Beachtung geschenkt. Jetzt allerdings scheint es schlimmer geworden zu sein und sie hatte sichtlich Schmerzen. Also hat Uwe sie zur Praxis Dr. Weber/Thissen nach Alzey gebracht. Das Röntgenbild steht noch aus, aber wir denken, dass sie eine Arthrose hat. Jetzt ist sie mit Schmerzmitteln versorgt worden und es geht ihr auch schon besser, aber mit 12 Jahren ist sie halt eben kein junger Hüpfer mehr. So wie an uns nagt der Zahn der Zeit auch an ihr. Wir müssen jetzt darauf achten, dass Lupinschen sich nicht mehr überlastet, Löcher sollte sie keine mehr buddeln und auch lange Spaziergänge sind gestrichen. Warten wir mal ab, wie ihr Röntgenbild aussieht, dann sehen wir weiter.
In einem Monat ist unser Frühlingsfest, auch in diesem Jahr werden wir wieder 1000 Preise in unserer Tombola haben. Schon jetzt kann ich euch verraten, dass wir ganz tolle Preise der Firmen HUNTER, WOLFSBLUT, SABRO und LOESDAU usw. verlosen werden. Auch die Einnahmen der Tombola werden zu 100 % dem Tierschutz zugute kommen! Wir freuen uns schon auf euch!
23.04.2019
Nachdem wir im letzten Jahr schon kostenlose Plakate zur Verfügung gestellt haben, möchten wir auch jetzt wieder darauf hinweisen, dass ein aufgeheiztes Auto ganz schnell zu einer tödlichen Falle werden kann. Wir hatten gerade die ersten warmen Tage und schon gibt es wieder Berichte, dass die Polizei und Feuerwehr Tiere aus Autos befreien mussten (Bericht 1/Bericht 2).
Ihr könnte die Plakate kostenlos von uns bekommen. Bitte bringt sie so an, dass man sie gut sehen kann. Optimal sind Schaufenster in der Nähe von Parkplätzen, Eingangstüren von Geschäften, Tankstellen usw. Wir haben im letzten Jahr leider die Erfahrung gemacht, dass manche Discounter das Leid der Tiere nicht interessiert und sie sich mit den Plakaten ihre Eingangsbereiche nicht 'verschandeln' wollen! Hier hilft es manchmal, beim Chef vorstellig zu werden. Jedes Leben, was mit diesen Plakaten gerettet werden kann, ist das Engagement wert! Für alle diejenigen, die die Plakate gerne selbst ausdrucken möchten, hier der Link:
Wieder ist eine Futterspende über den Tierschutz-Shop eingegangen. Diesesmal war es ein anonymer Spender, bei dem wir uns ebenfalls bedanken möchten!
Am Wochenende werden unsere beiden kleinen Chihuahuas von Spanien nach Deutschland reisen. Unser Transporteur hat ein nagelneues Fahrzeug angeschafft, es ist etwas größer als das letzte. Wir freuen uns sehr, dass Bernd4Dogz von immer mehr Tierschutzvereinen gebucht wird. Noch nie hatten wir auch nur die geringsten Probleme mit einem seiner Transporte, unsere Hunde kamen immer relaxed und in tollem Zustand an. Außerdem sind Bernd und Anke nicht nur Transporteure, sondern auch ganz besonders tierliebe Menschen. Beide setzen sich mit aller Kraft für die Tiere ein, die es nicht so gut getroffen haben. Da werden Hilfgüter mitgenommen und verteilt, Hundemäntel genäht, Sachspenden gesammelt und immer mal wieder gute Tipps gegeben oder auch Kontakte hergestellt. Wir sind sehr froh, dass wir unsere Hunde mit Bernd und Anke transportieren können und wünschen den beiden auch mit ihrem neuen Transporter allzeit gute Fahrt!
Ihr habt das Drama mit Ebay-Kleinanzeigen ja am Rande miterlebt. So wie wir in den letzten Jahren unsere Hunde inseriert haben, dürfen wir das jetzt nicht mehr. Dass alle anderen das genauso machen wie wir, interessiert wohlniemanden. Man hat uns auf dem Kieker und so hat jetzt sogar eine unserer Pflegestellen den Account gesperrt bekommen, nachdem sie einen unserer Hunde inseriert hatte. Wir dürfen unsere Hunde ab jetzt nur noch einmal einstellen, Wiederholungen sind nur noch kostenpflichtig erlaubt. Das heißt, dass für das Inserieren der Hunde Kosten anfallen werden, die wir natürlich auch irgendwie aufbringen müssen. Wir vermitteln unsere Hunde sehr gewissenhaft und ganz bestimmt nicht an jeden. Und so werden manche Hunde über viele Wochen inseriert, um den bestmöglichen neuen Halter zu finden. Bisher haben wir dafür nichts bezahlt, doch ab jetzt wird es teuer. So, wie mir am Telefon gesagt wurde, kontrolliert man die Tierschutzvereine jetzt intensiver - man wisse ja, was sich da so tummelt - dumm nur, dass man damit auch die 'Guten' erwischt! Wie soll sich eine Tierhilfe ohne Tierheim noch um Hunde kümmern, die ein Handycap haben oder durch ihr hohes Alter oder andere Gründe als sowieso schon schwer vermittelbar gelten? Für diese Hunde, die lange und intensiv inseriert werden müssen, kann dann kaum noch jemand die Kosten aufbringen. Gerade damit werden diejenigen 'Vereine' unterstützt, die nur Welpen vermitteln und die wir als nicht besonders seriös ansehen. Zur Zeit inserieren wir unsere Hunde auf Quoka und Kalaydo, beide Plattformen haben nur einen Bruchteil der Zugriffe von Ebay-Kleinanzeigen und so waren wir bisher bei der Vermittlung unserer Hunde nicht besonders erfolgreich. Zeitungsinserate kosten wöchentlich ca. 40-50 € pro Hund und sind damit noch unerschwinglicher, außderdem ist die Reichweite sehr beschränkt. Wir haben versucht, unsere Hunde auf Facebook vorzustellen, sind dabei aber auf das Teilen angewiesen. Leider hat das bisher auch nicht zu einer Vermittlung geführt.
Als Tierhilfe, die kein Tierheim betreibt, sind wir gegenüber Tierheimen, die geregelte Öffnungszeiten für die Besucher haben, stark benachteiligt. Wir müssen also inserieren und damit viel Geld an die Plattformen bezahlen - Geld, das wir nicht haben. Wir müssten die Hunde teurer anbieten, um wenigstens unsere Kosten zu decken und damit sind wir gegenüber anderen Organisationen nicht mehr wettbewerbsfähig. Diejenigen, die an jeden Dahergelaufenen vermitteln und sich nicht solche Mühe machen wie wir, haben solche Probleme natürlich nicht. Ihnen reicht wahrscheinlich schon eine Anzeige, um die Hunde an den Mann/Frau zu bringen. Gewissenhafte Tierschutzarbeit wird also ab jetzt noch schwerer. Von allen Seiten werden uns Knüppel zwischen die Beine geworfen. Wenn wir die Inserate nicht mehr bezahlen können, können wir keine Hunde mehr vermitteln. Ohne die Vermittlung von Hunden bekommen wir keine neuen Mitgliedschaften und haben dann noch weniger Geld zur Verfügung.... Wir würden gerne gerade den benachteiligten Hunden eine Chance auf Vermittlung geben, doch leider wird das in Zukunft so nicht mehr zu finanzieren sein. Damit wird eine vernünftige Tierschutzarbeit ad absurdum geführt und wir müssten entweder nur noch süße Welpchen vermitteln oder stehen mit dem Rücken an der Wand.
Nur damit ihr mal seht, wie sich solche Kosten zusammenläppern. Dreimaliges 'Hochschieben' pro Woche kostet pro Anzeige ca. 10 €, bei 10 Anzeigen (Vermittlungshunde und Pflegestellengesuche) sind das 100 € pro Woche - bei 52 Wochen pro Jahr also fast 5200 €!!! Woher sollen wir so viel Geld nehmen??? Wenn jemand dazu eine andere Idee hat - wir wären dankbar dafür!
22.04.2019
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Conny F., die über die Osterfeiertage Futter über den Tierschutz-Shop an die Hunde und Katzen der Protectora Villena gespendet hat. Schon länger sind wir über die 50-%-Marke hinaus, allerdings haben wir die 1000 kg noch nicht geknackt. Ich halte euch auf dem Laufenden!
Mickey geht es mittlerweile etwas besser, täglich macht er kleine Fortschritte und so konnte er heute schon einige Meter im Garten gehen. Er ist noch sehr schwach und alles strengt ihn ganz enorm an, aber ich denke, dass es uns nach zwei so schweren Operationen wohl kaum anders gehen würde. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn wieder bei uns haben und beobachten jeden seiner Schritte ganz genau. Er wird wie ein rohes Ei behandelt und bekommt jeden Wunsch von den Äugelchen abgelesen. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die nun über vier Wochen Anteil an Mickeys Schicksal genommen und uns moralisch unterstützt haben. Für uns war das eine wirklich große Hilfe und wir haben uns sehr darüber gefreut! Jetzt haben wir wieder ausreichend geschlafen und es gibt wieder Licht am Ende des Tunnels. Mickey wird wieder gesund, daran wollen wir jetzt ganz fest glauben. Heute habe ich sogar schon die ersten winzigen Härchen auf seinem Rücken gesehen, wahrscheinlich sieht man in zwei Monaten kaum noch etwas von der schlimmen Wunde auf seinem nackigen Buckel.
Von Lilli, die im Winter ihr Beinchen gebrochen hatte, haben wir heute nochmal ganz tolle Bilder bekommen. Alles ist so großartig verheilt, dass man gar nichts mehr davon sieht. Die kleine Maus bewegt sich wieder ganz normal und nur wer weiß, dass ihr Pfötchen jetzt unbeweglich ist, sieht es noch. Dass ihr die erste Klinik eine Amputation des Beins in Aussicht gestellt hatte, ist lange schon vergessen. Zum Glück konnte Lisa noch rechtzeitig den Arzt wechseln und jetzt ist das Beinchen wieder fast wie neu! Wir freuen uns sehr mit dem kleinen Mädchen und noch mehr mit Lisa, Ralf und Anja, denen ein riesiger Stein vom Herzen gefallen ist!
Wir möchten nochmal alle Tierfreunde auf unser am 25. Mai stattfindendes Frühlingsfest aufmerksam machen. Gutes Wetter haben wir bestellt und für Essen und Trinken ist wie in jedem Jahr ausreichend gesorgt. Wir freuen uns auf euch und eure Vierbeiner, bringt eure ganze Familie, eure Freunde und Bekannten mit! Ganz sicher wird es ein toller Tag! Bitte denkt daran, dass ihr vorher nochmal den Impfpass eures Lieblings kontrolliert, denn Sicherheit geht einfach vor.
Auf euch warten natürlich wieder die unterschiedlichsten Stände. Natürlich ist Marco Webers (Stake-Out) wieder mit dabei, er zeigt an seinem tollen Stand Leinen, Brustgeschirre, Halsbänder, Decken, Liegeflächen usw. Wir haben schon ganz viele Anfragen wegen Marco gehabt, denn unsere Mitglieder decken sich an unserem Frühlingsfest immer mit neuen Sachen von ihm ein!
Natürlich wird auch Eva-Maria Boitz wieder einen Stand bei uns haben, sie ist Physiotherapeutin und natürlich hat sie für jeden Hundebesitzer ein offenes Ohr. So wie im letzten Jahr könnt ihr euch mit Fragen und eurem Vierbeiner den ganzen Tag vertrauensvoll an sie wenden.
Neu dabei haben wir einen Stand von der Firma Reico. Wir sind sehr gespannt, was Frau Mayer uns vorstellen wird.
Tina Quade wird mit wunderschönem Edelstahl-Schmuck bei uns sein.
Und ganz besonders freuen wir uns auch auf den Stand der Holzwerkstatt Werhan, die tolle Dinge mit dem Laser herstellt.
Zum erstenmal mit dabei sind Julia Trapp und Jessica Rössel von PartyLite, hier dürft ihr euch von Wohn-Accesoires und tollen Kerzen überraschen lassen.
Natürlich haben wir auch wieder unseren großen Tombolastand für euch eingeplant. Auch in diesem Jahr könnt ihr mit dem Kauf der Lose wieder usere Tierschutzarbeit unterstützen! Es warten über 1000 Preise auf euch!
Haltet euch Samstag, den 25. Mai für uns frei, wir freuen uns schon sehr auf euch und eure Vierbeiner!
21.04.2019
Endlich ist er wieder bei uns! Heute durften wir Mickey wieder aus der Klinik abholen. Es geht ihm sichtlich besser, er kann gut laufen und futtert auch wieder. Trotzdem ist es nicht leicht, ihn so verändert zu sehen. Seine Hinterbeinchen kann er beim Hinsetzen noch nicht richtig kontrollieren und die wieder aufgeschnittene und neu vernähte Wunde der ersten OP treibt mir die Tränen in die Augen. Er ist jetzt noch mehr rasiert, als er es sowieso schon war und damit ein richtiger Nackedei, außerdem hat er stark an Gewicht verloren und sieht aus wie ein richtiger Hungerhaken. Zur Zeit dürfen wir ihn nicht eine Minute aus den Augen lassen, er soll sich ruhig verhalten und muss noch die meiste Zeit getragen werden. Allerdings schläft er im Moment sehr viel und macht auch keine Anstalten, herumhüpfen zu wollen. Die anderen Rudelmitglieder haben ihn beschnüffelt und er hat mal geknurrt, dann war er wieder akzeptiert. Da müssen wir uns wenigstens keine Sorgen machen. Wir hoffen, dass nun alles problemlos verheilt und wir nicht mehr in die Klinik müssen. Wenn die nächsten 4 Wochen rum sind, hat er das Schlimmste hinter sich gebracht und kann wieder langsam an der Leine spazierengehen. Ich freue mich, wenn er wieder rennen darf/kann! Das, was wir und Mickey in den letzten Wochen mitgemacht haben, wünsche ich wirklich keinem und ich hoffe, dass uns ein weiterer Bandscheibenvorfall, egal bei welchem Hund, erpart bleibt.
In den letzten Tagen waren wir oft im Garten, im Gewächshaus stehen die Pflanzen, die den Winter über im Keller waren, im Hochbeet wächst der erste Salat und Uwe hat unsere Blumenampeln schon aufgehängt. Weil gerade alles so schön blüht, habe ich unser Blumenbeet fotografiert und dabei festgestellt, dass nur eine Wildbiene und eine Hummel an den ganzen Blüten interessiert waren. Unsere Wiese und die Koppeln sind komplett gelb - der Löwenzahn blüht wie verrückt, aber es ist absolut still. Man hört keine Bienen brummen, sieht keine Hummeln oder Schmetterlinge, sondern steht in mitten eines Blütenmeers in absoluter Stille. Ich war so erschrocken darüber, dass wir extra in eine Obstplantage gefahren sind, um zu sehen, ob das dort auch so ist. Alle Bäume stehen in voller Blüte, doch wir mussten die Insekten suchen. Wir konnten es beide nicht fassen, denn so haben wir das Frühjahr noch nie erlebt. Ohne die Insekten verhungern die Vögel, die Blüten werden nicht bestäubt und wir bekommen weniger Obst.
Uns kann niemand etwas vom Strukturwandel in der Landschaft und dem damit einhergehenden Rückgang der Lebensräume als Ursache erzählen, denn hier hat sich seit 30 Jahren (wenn nicht länger) nicht viel verändert. Das kann also nicht der Grund für den Niedergang der Insekten, Vögel, Fledermäuse, Igel, ja sogar der Würmer im Boden sein. Seit Jahren steht Glyphosat im Verdacht, am Sterben der Tiere ursächlich beteiligt zu sein. Überall, wo es verwendet wird, sinken die Zahlen der Fluginsekten, in einem großen Teil Deutschlands sind sie bereits um teilweise mehr als 75 Prozent zurückgegangen!!! Zwar ist das Insektensterben in Deutschland wissenschaftlich bestätigt, allerdings scheint man an der Ursache nicht wirklich interessiert zu sein.
Schmetterlinge oder andere Bestäuber erleben ebenfalls drastische Bestandseinbrüche, manche Arten verschwinden ganz. Nach Untersuchungen in Nordrhein-Westfalen ist die Biomasse der Fluginsekten seit 1989 mancherorts um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Nicht nur die Zahl der Arten, sondern auch die der Individuen befindet sich in einem dramatischen Sinkflug. Rund 70 Prozent aller Tierarten in Deutschland sind Insekten, durch das Fehlen der Bestäuber sinken die Ernteerträge von Erdbeeren und Süßkirschen um z. T. mehr als 50 % und trotzdem werden in der Landwirtschaft weiterhin hochwirksame Herbizide und Insektizide eingesetzt. Neonicotinoide und Glyphosphat müssen verschwinden, sonst gibt es für uns alle bald nichts mehr zu ernten! Wir können und dürfen nicht zusehen, wie diese Entwicklung weitergeht. Bald sind Wahlen - zeigt Flagge und macht den Politikern klar, dass wir nicht zulassen, dass unsere Umwelt zerstört und wir alle vergiftet werden!
Wir haben heute mal drei kleine Videos für euch gemacht - so sieht es bei uns aus! Dort wo Insekten en masse herumfliegen müssten, ist es totenstill... ist es das, was ihr euren Kindern hinterlassen wollt?
Vielleicht zieht euch auch das herrliche Wetter nach draußen. Bitte achtet mal darauf, ob ihr noch Schmetterlinge, Bienen, Hummeln, Marienkäfer, Molche, Hasen, Hamster (dieser ist übrigens vom einstigen typischen Bewohner der Agrarlandschaft zur gefährdeten Art geworden, es gibt wohl nicht einmal mehr 100.000 Tiere in ganz Deutschland), Igel, Eidechsen, Weichtiere, Kröten usw. seht - und dann überlegt mal, wie das vor 30, 40 Jahren war... Falls jemand vergessen hat, wie ein Hase aussieht (man sieht sie ja in freier Natur kaum noch und er steht als gefährdete Art auf der bundesweiten Roten Liste):
20.04.2019
Mickey hat sich stabilisiert und kann heute sein linkes Hinterbein kontrollieren. Rechts klappt es noch nicht so gut, aber es sieht so aus, als ob er auf dem richtigen Weg wäre. Natürlich kann noch immer alles mögliche passieren, aber es wird immer unwahrscheinlicher. Der kleine tapfere Kerl hängt leider noch immer am Schmerztropf und wir wissen auch nicht, wie lange das noch so bleiben wird. Die beiden OPs waren sehr schmerzhaft und so warten wir ab, dass es ihm hoffentlich bald besser geht. Die Motorik ist die eine Seite der Medaille, die schlimmen Schmerzen sind die andere. Uwe und ich hätten ihn wirklich gerne bei uns, aber was nutzt es ihm, wenn er hier noch schlimmere Schmerzen hat. Wir können ihm nur Tabletten geben, dort bekommt er Fentanyl (es ist 100-Mal potenter als Morphium) und Ketamin (wirkt schmerzlindernd und sedierend) über den Tropf. Wer schon einmal Schmerzen an der Bandscheibe hatte, der weiß, wie schlimm das sein kann. Mickey wurde nicht nur in kurzem Abstand zweimal hintereinander an der Bandscheibe operiert, es wurde auch in den Rückenmarkskanal eingetretenes und stark mit dem Rückenmark verklebtes Material abgelöst. Wir werden ihn so lange in der Klinik lassen, bis er gut ohne die starken Medikamente klar kommt.
Was der kleine Hund in den letzten vier Wochen mitgemacht hat, können wir nur ansatzweise nachvollziehen. Wir hoffen, dass er sich wieder ganz erholen wird und dass seine Lebenserwartung durch die ganzen Medikamente nicht erheblich verkürzt wird. Ich muss dabei immer an unseren Manchas denken. Wir hatten alles getan, um sein Bein zu retten und auch er hat über viele Wochen hochdosierte Schmerzmedikamente bekommen. Eine Amputation konnten wir verhindern, aber schon nach etwas mehr als einem Jahr ist er an Leberkrebs gestorben. Irgendwie glaube ich bis heute nicht so richtig an einen Zufall. Die Angst um Mickey wird uns ganz sicher noch eine Weile begleiten, wir können nur hoffen, dass er das alles gut hinter sich bringt und dann noch lange bei uns bleibt.
Ihr habt es vielleicht mitbekommen: Ebay-Kleinanzeigen hat uns, passend zu Ostern, schon wieder das Nutzerkonto gesperrt. Ständig findet man irgendwelche Gründe uns die Anzeigen zu löschen. Ich glaube langsam, dass uns da jemand auf dem Kieker hat, nachvollziehen kann ich so etwas nicht. Wer widerspricht, wird geplättet! Gegen Ebay hat sowieso keiner eine Chance, also versuche ich mich nicht aufzuregen. Es ist jetzt wie es ist, im Augenblick gibt es wichtigere Dinge für uns!
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die uns und Mickey ganz feste die Daumen gedrückt haben. Bis jetzt hat das wirklich geholfen, wir haben die Hoffnung, dass der Wicht wieder gesund wird und bitten euch, die Daumen noch zwei Tage weiter zu drücken - dann ist er wahrscheinlich ganz über den Berg und wir können wieder durchatmen!
Euch allen wünschen wir ein frohes Osterfest! Das Wetter ist grandios und ich bin sicher, dass ihr das alle zu nutzen wisst. Macht euch eine gute Zeit mit eurer Familie und den Vierbeinern, denkt vielleicht auch an die, die es nicht so gut getroffen haben und macht euch glücklich, indem ihr Glück verschenkt.
19.04.2019
Gegen 17 Uhr ist endlich der erlösende Anruf gekommen. Mickey ist zwar noch nicht über den Berg, aber er kann aus eigener Kraft stehen. Er ist noch wackelig und laufen kann er leider nicht, aber er kann sich alleine hochstemmen. Das ist großartig und wir haben uns so sehr darüber gefreut, dass die Tränen gekullert sind. Leider hat er noch so starke Schmerzen, dass er nichts essen will. Er bekommt Infusionen und man wird uns morgen wieder anrufen, um uns mitzuteilen, wie es weitergeht. Die erste Hürde ist geschafft, jetzt hoffen wir, dass seine Schmerzen nachlassen und keine Blutung oder Wasseransammlung im Operationsfeld als Komplikation dazukommen. Wenn die Schmerzen erträglicher werden, wird er auch wieder essen und wenn das Rückenmark nicht abstirbt und er keine Entzündung bekommt, dürfen wir ihn in 2-3 Tagen vielleicht schon wieder mit nach Hause nehmen. Ich kann an nichts anderes denken! Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei allen, die uns und Mickey die Daumen drücken. Noch hat er es nicht geschafft, aber er hat schon mal die richtige Richtung eingeschlagen!
Nachdem ich wohl sehr unbedarft mit den Begriffen CT und MRT umgegangen bin, wurde ich mehrfach gefragt, wo der Unterschied zwischen diesen Untersuchungsmethoden liegt. Hier die Erklärung:
Der Computertomograph (CT) arbeitet mit Röntgenstrahlen, beim Magnetresonanz-tomographen (MRT) werden Schichtaufnahmen des Körpers mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen erzeugt. Beim CT ist man also einer Röntgenstahlung ausgesetzt und beim MRT hat man keine Strahlenbelastung.
Die Computertomografie (CT, CT-Scan) ist ein sogenanntes bildgebendes Verfahren, eine rotierende Röntgenröhre (daher auch der Name Spiral-CT) dreht sich dabei um den liegenden Patienten. Die Röntgenstrahlen dringen durch den Körper und werden von den verschiedenen Organen je nach Dichte des Gewebes unterschiedlich stark abgeschwächt. Gewebe mit hoher Dichte z. B. Knochengewebe erscheint auf den Aufnahmen hell, Gewebe mit niedriger Dichte z. B. Lungengewebe, erscheint dagegen dunkel. Die Röntgenstrahlung wird dabei mithilfe von gegenüberliegenden Detektoren aufgefangen, der Computer berechnet aus den einzelnen Schnittbildern dreidimensionale Bilder. Beim CT ist es möglich, auch eine selektive Darstellung unterschiedlicher Gewebe, eine sogenannte „Fensterung“ darzustellen. So kann man die Lunge, Knochen oder andere Organe deutlich besser beurteilen. Die Strahlenbelastung bei einem CT kann bis zu 80-mal höher sein als beim normalen Röntgenbild! Bei der CT-Untersuchung wird der Patient auf einem fahrbaren Tisch in die CT-Röhre geschoben, der Tisch bewegt sich langsam durch den Computertomografen und fertigt Schnittbilder der gewünschten Region an. Davon spürt man natürlich nichts.
Die Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie) funktioniert nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen. Der Patient ist deshalb auch keiner Strahlenbelastung ausgesetzt. Die Funktionsweise des MRT ist ganz einfach: MNormalerweise drehen sich alle Atomkerne in unserem Körper um ihre eigene Achse, diesen Drehimpuls nennt man auch 'Kernspin'. Durch ihre eigene Drehung erzeugen diese Kerne ein minimales Magnetfeld. Es geht hier hauptsächlich um die Wasserstoffkerne, die in unseren Körpern am häufigsten vorkommen. Unter natürlichen Umständen ist die Ausrichtung der Wasserstoffkerne rein zufällig, legt man jedoch von außen ein starkes Magnetfeld an den Körper an, dann ordnen sich diese Atomkerne alle in der gleichen Richtung an, und zwar in Längsrichtung des Körpers. Genau dieses Prinzip nutzt die Magnetresonanztomographie.
Im MRT befindet sich ein sehr starkes, für den Menschen jedoch völlig ungefährliches Magnetfeld. Außerdem gibt das MRT-Gerät während der Messungen noch Radiowellen mit einer hohen Frequenz auf den Körper ab, dadurch verändert sich die parallele Ausrichtung der Wasserstoffkerne im Magnetfeld. Nach jedem Radiowellen-Impuls kehren die Wasserstoffkerne aber wieder in die Längsausrichtung zurück, diese wird durch den Magneten vorgegeben. Hierbei senden die Atomkerne spezielle Signale aus, die bei der Untersuchung gemessen und dann vom Computer zu Bildern zusammengesetzt werden. Zusätzlich werden Magnetfelder mit Hilfe von sogenannten Spulen an den Körper angelegt. Mit Hilfe dieser magnetischen Systeme ist es möglich, eine Körperregion aus verschiedenen Blickwinkeln abzubilden.
Die unterschiedlichen Gewebearten haben natürlich auch einen unterschiedlichen Gehalt an Wasserstoffkernen, deshalb sendet der Körper auch ganz unterschiedliche Signale aus. So kann man verschiedene Gewebetypen voneinander abgrenzen. Die Untersuchung ist absolut schmerzfrei, allerdings recht laut. In einem MRT-Gerät fließen mehrere Hundert Ampere starke elektrische Ströme, die sich räumlich verändern. Diese Felder müssen sehr schnell variiert werden, das heißt, die starken Ströme werden sehr schnell geschaltet. Das wiederum führt zu starken Kräften, sodass die Spulen anfangen zu vibrieren. Diese Vibrationen erzeugen bis zu 100 Dezibel laute Klopfgeräusche. Unsere Tiere hören davon nichts, sie werden vor der Untersuchung narkotisiert - wir Menschen bekommen Kopfhörer oder Ohrstöpsel.
Beim Tierschutz-Shop ist heute eine anonyme Spende eingegangen - wir möchten uns ganz herzlich dafür bedanken. Wir sind auf dem Weg, die 1000 kg-Marke zu knacken - danke, dass ihr die Tiere in der Protectora nicht vergesst!
18.04.2019
Auch wenn uns gleich mehrere Ärzte geraten haben abzuwarten, wir haben Mickey heute wieder in die Klinik gebracht. Der kleine Kerl hatte seit Tagen so starke Schmerzen, dass er sich kaum bewegen konnte, heute wimmerte er und so haben wir ihn eingepackt und sind nach Hofheim gefahren. Es wurde sofort ein MRT gemacht. Mickey hat einen neuen Bandscheibenvorfall an genau der gleichen Stelle, die vor 11 Tagen operiert wurde. Wir haben entschieden, ihn umgehend nochmal operieren zu lassen. In den letzten Tagen hat sich an der Knochenöffnung natürlich schon eine bindegewebige Abdeckung gebildet, diese musste vorsichtig entfernt werden. Leider war das in den Rückenmarkskanal eingetretende Bandscheibenmaterial schon teilweise stark mit dem Rückenmark verklebt. Es wurde unter vorsichtigem Ablösen und Spülen soviel Material wie möglich entfernt. Nun müssen wir abwarten, seine Chancen stehen nicht besonders gut. Es ist wahrscheinlich, dass die Schäden am Rückenmark ihm ein unbeschwertes Laufen unmöglich machen, trotzdem wollen wir natürlich nichts unversucht lassen. Morgen werden wir mehr wissen. Sollte er die Kontrolle über seine Beine haben, liegen mindestens noch 5 Tage vor uns, an denen auch durchaus noch mit Verschlechterungen gerechnet werden muss. Es kann Einblutungen und Entzündungen geben und es kann zum Absterben des Rückenmarks kommen. Man hat uns heute Nacht über all die möglichen Komplikationen unterrichtet und uns auch gesagt, dass es sich um eine komplizierte und risikobehaftete Operation handelte. Hätten wir Mickey nach Auftreten der Schmerzen sofort ins MRT gesteckt und operieren lassen, wäre der Heilungsprozess nicht schon so weit fortgeschritten und das Gewebe nicht so stark verklebt gewesen. Seine Chancen wären nun erheblich besser. Dass es zu solchen Komplikationen kommt, wie wir sie jetzt bei unserem kleinen Schatz erlebt haben, ist mehr als selten. Man rechnet damit, dass es bei etwa 5 % der operierten Hunde zu einem weiteren Vorfall kommt. Oft müssen diese Vorfälle aber nicht unbedingt operiert werden. Bei Mickey lag allerdings eine Wirbelkanalstenose von etwa 50 % vor.
Wir sind im Augenblick am Boden zerstört. Die Ärztin, die Mickey operiert hat, meinte, dass wir positiv denken sollten und dass er noch eine Chance hat. Die nächsten 5 Tage werden dann die Entscheidung bringen. Sollte er morgen seine Hinterbeinchen bewegen und darauf stehen können, wäre die erste Hürde genommen. Natürlich darf es dann nicht zu Einblutungen kommen und das Rückenmark darf sich auch nicht entzünden oder absterben. Im Augenblick können wir nur hoffen, dass Mickey bei uns bleibt. Er ist ein Kämpfer und er weiß bestimmt, dass unser Herz an ihm hängt. Wir vermissen ihn so schmerzlich und fühlen uns ohne ihn einfach nicht mehr komplett. Er muss einfach wieder gesund werden!
17.04.2019
Die Palette, die wir vor einigen Tagen mit der Spedition nach Spanien geschickt haben ist in der Protectora angekommen. Maria hat schon die ersten Bilder vom Futter und Videos von den Hunden mit Jennys Mäntelchen geschickt (Video 1: Video 2: ).
Für uns ist es ein unglaubliches Glück, eine Spedition gefunden zu haben, die unsere Sachspenden kostenlos transportiert. Wir sind jedesmal, wenn wir anfragen, ob wir etwas bringen dürfen, von der Freundlichkeit dieser Menschen tief berührt. Es geht ihnen tatsächlich um die Tiere und nicht um Gewinnmaximierung. Nach den Erfahrungen, die wir mit Speditionen in den letzten Jahren gemacht haben, ist das etwas, mit was wir nicht mehr gerechnet hätten. Wir können uns gar nicht genug bedanken! Da wir aber auch wissen, dass es Menschen gibt, die diese Freundlichkeit schamlos ausnutzen, werden wir es bei einem anonymen Dankeschön belassen. Wir haben erlebt, was bei einer Spedition los war, bei der wir uns vor ca. zehn Jahren einmal öffentlich mit Firmennennung bedankt hatten. Sie sind von sogenannten Tierschützern so sehr bedrängt worden, dass sie danach auch für uns nichts mehr transportiert haben . Manche Menschen sind einfach unverschämt und hemmungslos und dem werden wir diese Spedition verständlicherweise nicht aussetzen.
Leider geht es unserem kleinen Mickey gar nicht gut. Die Medikamente haben so heftige Nebenwirkungen, dass sein Herzschlag massiv erhöht ist und er den ganzen Tag schwer schnauft. Wir werden versuchen, diese Tabletten herunterzufahren und hoffen, dass er dann nicht wieder vor Schmerzen zittert. Ich habe heute nochmal lange mit unserem Vereinstierarzt gesprochen und bin zu der Überzeugung gelangt, dass wir wirklich bis zum Dienstag durchhalten müssen. Wir werden über die Osterfeiertage keine Lösung finden und müssen die Tage nun einfach rumkriegen. Wir versuchen es Mickey so leicht wie möglich zu machen, er wird gehoben und geht nur wenige Schritte, um sich zu lösen, dann liegt er wieder in seiner weichen Kudde. Er ist keinen Moment unbeobachtet und wird nach Strich und Faden verwöhnt. Mehr können wir im Augenblick wohl tatsächlich nicht machen.
Beim Tierschutz-Shop haben wir jetzt die 900 kg-Marke geknackt! Es fehlen noch 700 kg, um den Spendentransport loszuschicken. Umgerechnet in 15-kg-Säcke sind das noch 60 Säcke, die uns fehlen. Wenn man bedenkt, wieviele Menschen täglich unser Tagebuch lesen, bin ich sicher, dass wir bis zu unserem Frühlingsfest den Transport auf den Weg bringen können. Ich hoffe, dass sich über die Osterfeiertage vielleicht noch tierliebe Menschen finden werden, die den Hunden und Katzen der Protectora Villena ein 'Osterei' ins 'Körbchen' legen. Ich halte euch auf dem Laufenden!
16.04.2019
Da Mickey keine Treppen gehen darf und wohl auch nicht kann, habe ich den Burschen einmal zu oft hochgehoben. So wie es aussieht, schmerzt mich jetzt ebenfalls einen Bandscheibenvorfall in der LWS. Das ist, gelinde gesagt, großer Mist. Jetzt kann ich mich kaum noch bewegen, aber Mickey muss im Augenblick dreimal täglich zur Infusion. Autofahren ist für ihn und mich sehr unangenehm und heben kann ich ihn schon gar nicht mehr.
Wenn Mickey weiterhin so starke Schmerzen hat, müssen wir davon ausgehen, dass er einen weiteren Bandscheibenvorfall hat und dann wohl auch nochmal operiert werden muss. Da Dr. Behrends noch fast eine Woche im Urlaub ist, habe ich heute versucht, einen CT-Termin bei einer anderen Klinik zu bekommen. Es ist wirklich unglaublich, wie man von manchem 'Fachpersonal' am Telefon behandelt wird. Ich weiß nicht, wie oft ich erklärt habe, um was es geht, die Dame hat es nicht kapiert. Sie erklärte mir, dass ich den Hund gerne bringen kann und man ihn untersucht, einen Tag später könnte man dann das CT machen. Da Mickey starke Schmerzen hat, bat ich darum, beide Termine zusammenzulegen, man könnte Mickey vor dem CT ansehen und ihn untersuchen - wobei das eigentlich nicht nötig sei, denn wir bekommen eine Überweisung mit der Bitte um ein CT und Mickey's Krankengeschichte ist ja klar. Nein, auch wenn der Weg weit ist und der Hund Schmerzen hat, man muss zweimal kommen. Wieso das so ist, konnte man mir natürlich nicht beantworten. Als ich mehrfach darauf hinwies, dass der Hund bei der Autofahrt leidet und frisch operiert ist, sagte man mir, ich solle ihn bitte zuerst bei einem Arzt in meiner Nähe untersuchen lassen, der solle ihm Schmerzmittel geben. Ich habe bestimmt fünfmal erklärt, dass der arme Hund seit fast 4 Wochen Opiate bekommt und trotzdem Schmerzen hat - die Dame hat es nicht kapiert. Ja dann wären das wohl die falschen Schmerzmittel, ich solle mit dem Hund kommen und ihn vorstellen, man würde ihm dann andere Schmerzmittel geben. Nein, ich habe nicht die Nerven verloren, ich habe alles nochmal erklärt und gebeten den Arzt sprechen zu dürfen. Die Dame versprach, mein Anliegen dem Arzt zu schildern und so wartete ich geduldig am Telefon. Dann sagte sie mir, der Arzt operiere gerade, sie habe aber mit ihm gesprochen, sie solle mir ausrichten, dass ich den Hund gerne bringen könnte er ihn untersuchen würde und wenn er einen Bandscheibenvorfall haben sollte, dann könnten wir einen Tag später das CT machen. Davon abgesehen, dass ich es für absolut unmöglich halte, dass in einer großen Klinik eine Dame von der Anmeldung mal kurz in eine OP stolpert und mit dem Operierenden Terminvergaben verhackstückt, ist es natürlich albern zu glauben, dass der Arzt zuerst die Bandscheibendiagnose stellen muss, um dann ein CT zu machen. Vielmehr bestätigt das CT einen Verdacht und genau darum geht es uns ja! Wir können ohne CT leider nicht feststellen, ob Wundwasser und/oder Blut die Probleme machen oder ob es ein weiterer Vofall ist. Ich war also wieder an dem Punkt, wo ich angefangen hatte. Ganz offensichtlich ist es nicht möglich, einen CT-Termin zu bekommen (auch nicht, wenn Kollegen darum bitten), ohne einen Tag vorher den Hund untersuchen zu lassen. Wir haben Röntgen- und CT-Aufnahmen, wir haben einen Arztbericht von einem Chirurg, der Mickeys Bandscheibenvorfall vor einer Woche operiert hat, es geht mir nicht in den Kopf, wieso Mickey jetzt wegen eines neuen CTs einen Tag vorher nochmal antanzen soll und man diese unnötige Untersuchung nicht kurz vor dem CT machen kann. Man würde dem Hund 3 Stunden Transport im Auto ersparen und mir sinnlose Fahrerei, die ich mit meiner Bandscheibe auch nicht so einfach wegstecken kann. Aber nein, die Dame blieb hart und meinte dann auch noch, dass es ja gar nicht feststehen würde, dass der Hund überhaupt eine Bandscheibenproblematik hätte... mein abgenervtes "Aber er wurde doch am Montag an der Bandscheibe operiert!", kommentierte sie mit einem schnippischen "Und wieso hat er dann noch Schmerzen?" In diesem Augenblick war es mir leider nicht mehr möglich, mich zusammen zu reißen... Nach längerem Nachdenken gehe ich jetzt davon aus, dass ich mit der Putzfrau gesprochen haben muss... ich denke, dass wir uns eine andere Klinik suchen werden!
Obwohl wir Mickey nicht eine Sekunde aus den Augen lassen, müssen natürlich auch noch andere Dinge auf den Weg gebracht werden. Unser Frühlingsfest wird in etwas mehr als 30 Tagen stattfinden und es sind noch schrecklich viele Dinge zu erledigen. Patty hat für unsere Tombola nochmal viele wunderschöne Preise besorgt und sie auch gleich noch ganz liebevoll eingepackt. Gabi hat das Lager mittlerweile randvoll, sie hat alles sortiert, die Losnummern aufgeklebt und trotz vieler Helfer und mancher 'Überraschung' den Überblick nicht verloren. Nebenher werden Märkte und Infoveranstaltungen organisiert. Unsere ehrenamtlichen Mitglieder sprechen sich untereinander ab und entlasten uns damit sehr. In den letzten Jahren sind wir als Verein schön zusammengewachsen und wir sind froh, endlich eine Mannschaft zu haben, auf die wir uns absolut verlassen können. Ein ganz herzliches Dankeschön an all die fleißigen Bienchen, die zum Gelingen von Festen, Märkten usw. beitragen!
Nachdem nun die beiden Hunde feststehen, die als erste Azorianer in diesem Jahr nach Deutschland kommen werden, möchte ich nochmal ganz herzlich um Pflegestellen bitten. Zur Zeit sind fast alle unsere Pflegestellen besetzt und es könnte eng werden. Wer also Zeit, Platz und Hundeerfahreung hat, im Umkreis von ca. 50 km um Alzey herum wohnt und einem Hundchen von den Azoren helfen möchte, später seinen Platz in einer Familie in Deutschland zu finden, der sollte sich jetzt bei uns melden (kontakt@tierhilfe-phoenix.de oder 0160-95576278). Wir beraten euch gerne und beantworten alle Fragen! Vorab kann man sich auch schon einmal auf unserer Homepage in das Thema einlesen.
Beim Tierschutz-Shop überschlage ich jeden Tag die gespendete Futtermenge und ich sehe natürlich auch jeden neuen Spender. Heute war es Corinna W. Wir bedanken uns ganz herzlich für das gespendete Futter, es sorgt dafür, dass die Schützlinge der Protectora Villena keinen Hunger leiden müssen! Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die dafür sorgen, dass die Schüsselchen nicht leer bleiben!
15.04.2019
Heute morgen bin ich direkt nach Weiterstadt gefahren - zwei Invalide in einem Auto! Dr. Behrends ist tatsächlich bis nächsten Montag im Urlaub und so haben wir uns mit der Vertretungs-Ärztin darauf geeinigt, Mickey erstmal eine Infusionstherapie zu geben. Ob er einen weitern Bandscheibenvorfall hat oder sich Blut und/oder Wasser an der OP-Stelle gesammelt hat, können wir ohne CT nicht feststellen. Ein CT wird unter Narkose gemacht, das würde bedeuten, sollten wir einen weiteren Vorfall sehen, müsste Mickey eigentlich sofort operiert werden. Ohne Operateur ist das aber nicht möglich. Wir müssten also die Klinik wechseln und dazu konnten wir uns heute nicht entscheiden. Wir hoffen nun, dass sich an der OP-Stelle 'nur' Wasser oder Blut gesammelt hat, das jetzt auf die Nerven drückt. Mickey hat zum Glück kein Fieber und so bekommt er jetzt 3 x täglich eine Infusion mit Schmerzmitteln. Wir hoffen, eine Ansammlung von Wundwasser/Blut so ausschwemmen zu können und ihn gleichzeitig schmerzfrei zu bekommen. Wir haben uns zwei Tage gegeben, sollte es in dieser Zeit nicht besser werden, müssen wir von einem neuerlichen Vorfall ausgehen und werden Mickey in einer anderen Klinik nochmal operieren lassen. Wir sind wirklich am Boden zerstört. Mickey hat eine wohl sehr seltene 'Komplikation'. Eigentlich hätten wir es uns ja denken können, der Bub hat bisher immer "HIER!" gebrüllt, wenn es Krankheiten zu verteilen gab - so ein armer Unglückswurm!
14.04.2019
Ihr erinnert euch bestimmt noch an das arme, fast verhungerte Hundchen, das ich euch vor etwas mehr als einem Monat vorgestellt habe. Was das von euch gespendete Futter bewirkt, könnt ihr euch in diesem Video ansehen!
Ich habe mich so gefreut, als ich das Filmchen gesehen habe und ich weiß, dass es euch genauso geht. Danke für jedes Gramm Futter, das ihr über den Tierschutz-Shop gespendet habt - ihr seht, eure Spende kommt an und rettet Leben! Heute kam nochmal Futter von Verena G. dazu und jetzt bewegen wir uns schon langsam in Richtung der 900 kg! Ihr seit einfach großartig, wir können uns gar nicht genug für eure Hilfe bedanken!
Leider habe ich mir gestern irgendwie den Rücken verletzt, ob es ein Hexenschuss ist oder doch eher die Bandscheibe, kann ich leider nicht feststellen. Es tut überall weh und einen Termin habe ich erst am Dienstag morgen. Bis dahin hinke ich jetzt erstmal jaulend durch die Gegend. Viel schlimmer ist allerdings, dass es Mickey wieder schlecht geht. Was genau passiert ist, wissen wir nicht, auf jeden Fall hat er starke Schmerzen und wir werden morgen früh wieder in die Klinik fahren müssen. Wie wir gehört haben, ist Dr. Behrend zur Zeit im Urlaub, Komplikationen können wir im Augenblick also wirklich nicht gebrauchen. Sollte Mickey nochmal unters Messer müssen, hätten wir es schon gerne, dass Dr. Behrends ihn operiert. Im Augenblick sind wir echt verzweifelt, es scheint einfach kein Ende zu nehmen.
13.04.2019
Heute hatten wir den 'Tag der Vereine'. Es ist selbstverständlich, dass wir die Gelegenheit nutzen, um die Tierhilfe Phönix e.V. vorzustellen. Die Veranstaltung war in der Wiesbachtalhalle, bei dem ungemütlichen Wetter war das eine wirklich gute Entscheidung. In Armsheim gibt es, so weit ich weiß, 28 Vereine. Ganze 6 (!!!) waren mit einem Ständchen anwesend. Unser Bürgermeister Axel Spieckermann und der Landtagsabgeordnete Heiko Sippel haben eine kleine Rede gehalten und allen Anwesenden für ihr Erscheinen gedankt. Man wies darauf hin, dass die ehrenamtliche Arbeit wichtig und fördernswert ist usw.... tja - jeder, der sich in einem Verein engagiert, weiß das - andere, die sich die Reden hätten anhören können, gab es leider nicht. Es waren keine Besucher da! So unglaublich das klingen mag, es war so. Wir haben uns viel Arbeit gemacht, Heike, Vanessa, Thomas, Pia + Volker, Frauke, Uwe und ich hatten unseren Tag ganz auf dieses Event ausgerichtet. Unser Stand war wirklich schön, alles war liebevoll dekoriert und wir standen erwartungsfroh in den Startlöchern. Unser Bürgermeister spendierte allen Ausstellern ein Glas Wein und ein Brötchen mit Leberkäse oder Fleischwurst, so knurrte uns wenigstens nicht der Magen. Dann haben alle schon vor dem offizellen Ende der Veranstaltung gegen 17 Uhr wieder abgebaut.
Wir hatten uns, so wie die anderen Vereine auch, unter dem 'Tag der Vereine' etwas anderes vorgestellt. Es war ganz sicher eine Infoveranstaltung, aber ganz anders als wir uns das gedacht hatten - wir haben jetzt die Info, dass die Armsheimer wohl besseres zu tun haben, als sich über die Vereinstätigkeiten in ihrer Gemeinde zu informieren. Ganz besonders schade fand ich, dass nicht einmal 25 % der Vereine anwesend waren - aber vielleicht wussten die auch schon, was uns erwarten würde...
Auch wenn dieser Event ganz sicher in die Hose gegangen ist, wir möchten uns bei der Gemeinde bedanken, die uns eingeladen hat. Es war gut gemeint, sie können ja nichts dafür, wenn die Mitbürger kein Interesse zeigen. Natürlich bedanken wir uns bei unseren Ehrenamtlichen, die heute geholfen und sich für die Tierhilfe Phönix einen freien Tag genommen haben.
12.04.2019
Mickey hatte heute die Nachkontrolle seiner OP-Wunde, alles ist ok und Dr. Behrens war sehr zufrieden mit dem kleinen Mann. Jetzt braucht es einfach Zeit und Ruhe, dann wird alles wieder gut!
Am Nachmittag hat uns Tofu besucht. Wir gehen davon aus, dass er der Bruder von Pancho (Anton) und Mickey ist. Das Fellchen ist etwas anders, aber die Statur und sein Gesicht erinnern stark an seine Geschwister. Wir haben uns wirklich gefreut, ihn mal wiederzusehen. Leider durfte Mickey nicht mit ihm spielen, aber das holen wir später mal nach. Tofus Frauchen hat uns drei Hundeboxen für die Protectora gespendet, ganz herzlichen Dank dafür!
Ein ebenfalls ganz liebes Dankeschön geht an Verena G., die heute beim Tierschutz-Shop Futter für die Hunde/Katzen in Villena gespendet hat! Langsam bewegen wir uns in Richtung der 900 kg-Marke!
Für morgen, dem 'Tag der Vereine' in Armsheim, ist alles vorbereitet, das Auto ist gepackt und wir freuen uns schon auf viele interessierte Besucher. Ab 13 Uhr sind wir mit unserem Stand in der Wiesbachtalhalle anzutreffen!
Nachdem sich Uwe nun schon seit Tagen bei uns im Garten abmüht, zeige ich euch jetzt mal mein neues Hochbeet. Die letzten Jahre hatten wir ein großes halbes Weinfass im Garten stehen, das mit Kräutern bepflanzt war. Der Zahn der Zeit hat ihm arg zugesetzt und langsam ist es verrottet. Jetzt habe ich ein schönes neues Hochbeet bekommen, das alle Kräuter vor unseren Rüden schützt :) und vielleicht sogar Platz für Salat bietet. Sieht toll aus, oder?
11.04.2019
Morgen sind wir wieder früh unterwegs. Mickey hat um 8 Uhr einen Termin in Weiterstadt. Bei der letzten Fahrt ging es Mickey super schlecht und wegen der OP hatte ich schon zwei Tage vorher Bauchschmerzen, jetzt ist alles gut verlaufen und Mickey hat wieder Freude am Leben. Ich bin sicher, dass Dr. Behrend morgen absolut zufrieden sein wird - Mickey und wir sind es jetzt schon!
Ganz langsam füllt sich unser Futterspendenkonto beim Tierschutz-Shop., ein ganz liebes Dankeschön geht an Eva S., die heute mit ihrer Futterspende ebenfalls dazu beigetragen hat, dass wir bald wieder Futter in die Protectora Villena schicken können. Die meisten Hunde, die wir in den letzten Jahren vermittelt haben, stammten von dort. Sie haben es geschafft und sind von liebevollen Familien adoptiert worden, andere hatten nicht so viel Glück und warten noch immer auf eine Chance. Für diese Hunde versuchen wir die Welt etwas schöner zu machen, sie sollen, wenn sie schon in Zwingern sitzen müssen, wenigstens genug zu essen haben, Jacken bekommen, die sie im Winter vor der Kälte schützen und natürlich sollen sie auch tiermedizinisch anständig versorgt sein. Wir versuchen an allen Ecken zu helfen und unterstützen unsere Tierschutzkollegen in Spanien so gut es geht, aber ohne eure Hilfe schaffen wir es nicht. Bitte denkt immer daran, dass auch eure Goldstücke einmal in einem solchen Zwinger gesessen haben und auf die Hilfe von tierlieben Menschen angewiesen waren. Der einzige Unterschied ist jetzt, dass ihr eure Hundchen ins Herz geschlossen habt und sie schon gerettet sind - für sie würdet ihr alles tun. Die Hunde, die jetzt in Spanien warten, kennt ihr nicht und doch wünschen sie sich nur ein wenig von dem, was eure Hunde schon haben. Bitte blendet ihre Not nicht aus - eure Hunde saßen mal in genau den gleichen Zwingern.... Bitte spendet Futter!
Ein ganz herzliches Dankeschön geht auch an Nicole S., sie hat uns ganz tolle Preise für die Tombola gespendet. Als ich das große Paket aufgemacht hatte, ist Pheusy mit einem Satz reingesprungen. Wir mussten ihn aus dem Karton heben, freiwillig wollte er nicht mehr raus.
Ganz lieben Dank für die tollen Spielsachen, die bei unserer Tombola am 25. Mai zu gewinnen sein werden! Ich hoffe, ihr habt euch alle den Termin für unser Frühlingsfest notiert - wir freuen uns riesig auf euch und eure Vierbeiner!
10.04.2019
Und wieder ist eine Palette mit Hundefutter, mit Leckerchen und natürlich auch mit den Hundemänteln, die Jenny genäht hat, auf die Reise nach Villena gegangen. Uwe hat die Palette gut gepackt und anschließend foliert, damit dürfte alles heil in Spanien ankommen.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei Christina C., die heute beim Tierschutz-Shop Futter für die Hunde und Katzen der Protectora gespendet hat. Wir kommen unserem Ziel immer näher und hoffen, bald dann nochmal 2 - 3 Paletten Futter über den Tierschutz-Shop nach Spanien verschicken zu können. Damit sollen die Welpen ernährt werden, deren 'Saison' jetzt schon begonnen hat und in in den nächsten Wochen verstärkt in der Protectora abgegeben werden. Für uns ist es immer schlimm erleben zu müssen, dass diese kleinen hilflosen Wichte oft genug so krank ankommen, dass sie trotz aller möglichen Hilfe letztendlich doch sterben. Es sind Babies, die einfach ausgesetzt werden, manche sind erst wenige Tage alt. Ich habe selbst erlebt, dass Welpen in Müllcontainern entsorgt wurden, in Portugal hatte man uns einmal einen Karton mit Welpchen direkt vor den Hinterreifen des Transporters gestellt. Es war Glück, dass wir sie nicht überfahren haben.
Wir alle wissen, dass nur Kastrationen dieses Elend irgendwann stoppen werden und deshalb sind wir dankbar, dass in Spanien mittlerweile Gesetze erlassen wurden, die Kastrationen massiv forcieren. Wir haben schon immer Kastrationsaktionen unterstützt und werden das auch weiterhin tun. Auch alle von uns nach Deutschland eingeführten Hunde sind grundsätzlich kastriert, denn wir wollen das Problem ja lösen und nicht einfach nur verlagern!
Für den am Samstag in der Armsheimer Wiesbachtalhalle stattfindenden 'Tag der Vereine' haben wir heute nochmal Hundekekse gebacken. Wir sind froh, dass wir bei dieser Veranstaltung mal nicht auf sonniges Wetter angewiesen sind, denn dieser Event findet in einer Halle statt. Für uns bedeutet das, kein Zelt aufbauen zu müssen und nicht ständig auf die Wetter-App zu achten - mal was ganz Neues! Für euch bedeutet das, dass selbst schlechtes Wetter keine Ausrede ist - wir freuen uns wenn ihr uns an unserem Stand besucht! :)
Mickey hatte heute seinen ersten guten Tag seit 3 Wochen. Es war, als ob man einen Schalter umgelegt hätte, plötzlich schien er sich wieder seines Lebens zu freuen und wollte durch den Garten laufen. Wir mussten aufpassen, dass er sich nicht überanstrengte und haben ihn lieber wieder ganz vorsichtig nach drinnen getragen. Aber auch im Haus war er kaum zu bremsen, er verlangte sein Futter, nahm problemlos seine Tabletten (deren Dosierung wir heute direkt heruntersetzten), wollte plötzlich mit uns spielen und fand es auch gar nicht mehr schlimm, dass wir ständig versuchten, sein großes Pflaster auf dem Rücken wieder anzukleben. Irgendwie scheint auf Mickeys glattrasierem Rücken nichts haften zu bleiben und ich hoffe, dass Dr. Behrend am Freitag dafür eine Lösung hat, denn bis die Fäden gezogen werden, vergehen noch zwei Wochen und so lange soll das Pflaster die doch recht große Naht schützen.
Heute ist der ganze Stress der letzten Wochen von uns abgefallen, wir sind so glücklich, dass es Mickey endlich wieder besser geht und das Schlimmste überstanden zu sein scheint. Ein ganz großes Dankeschön an alle, die uns und Mickey ganz feste die Daumen gedrückt haben - es hat offensichtlich geholfen!
Von Dania haben wir heute die Bilder und Beschreibungen der beiden Glückspilze bekommen, die sobald sie einen Direktflug buchen kann, zu uns kommen sollen. Sie heißem Miji (ein Junge) und Aphrodite, sind 4 und 5 Jahre alt uns sollen absolute Traumhunde sein.
Wir würden gerne noch weitere Hunde, die auf den Azoren keine Chance auf eine Vermittlung haben, nach Deutschland holen, dafür brauchen wir allerdings noch einige Pflegestellen. Wer an einer Pflegestelle Interesse hat, Hundeerfahrung mitbringt und ausreichend Zeit für einen Schützling erübrigen kann, sollte sich einfach mal bei uns melden. Wir beantworten gerne alle Fragen! Vorab kann man sich schon einmal auf unserer Homepage einlesen: https://tierhilfe-phoenix.de/html/pflegestellen.html
Für Pitin haben heute ganz nette Interessenten angerufen, es wäre schön, wenn dieser tolle Hundebub endlich sein Zuhause finden würde. Bei Renate und Gabi hat er sich in den letzten Wochen so gut entwickelt, dass wir jetzt daran denken können, ihm seine endgültigen Familie zu suchen. Mal sehen was sich so tut.
Der heutige Tag hatte dann gegen 23:30 Uhr noch einen schönen Abschluss. Die Polizei in Alzey bat uns, den Chip eines großen Rottweiler-Buben auszulesen. Er war in Alzey herumgeirrt und dann auf der Wache verwahrt worden. Der Junge war zum Glück bei TASSO registriert und so konnten seine Halter direkt informiert werden - wenn es nur immer so einfach wäre! Allerdings haben wir uns gewundert, dass die Polizei kein eigenes Chip-Lesegerät hatte, wir werden mal überlegen, ob man das nicht ändern kann. :)
09.04.2019
Uwe wird morgen eine Palette Hundetrockenfutter, das wir vor 2 Wochen günstig ergattern konnten, zur Spedition fahren. Mit etwas Glück wird es in der nächsten Woche in Spanien sein und in der Protectora Villena dazu beitragen, dass alle hungrigen Mäulchen satt werden. Wir sind immer ganz happy, wenn sich uns eine solche Gelegenheit bietet und natürlich greifen wir sofort zu, wenn der Preis stimmt. Es handelt sich um hochwertiges Trockenfutter eines namhaften Herstellers, es ist getreidefrei und hat einen hohen Fleischanteil - was will man mehr!
Auch beim Tierschutz-Shop haben wir jetzt endlich die 800 kg-Marke geknackt. Damit ist die Hälfte des Weges geschafft und mit etwas Glück schaffen wir es vielleicht, die noch fehlenden Futtersäcke - es sind noch 54 Stück - bis zum Frühlingsfest am 25. Mai gespendet zu bekommen. Ab jetzt werden wir wieder mitzählen und euch, sobald Futter beim Tierschutz-Shop eingegangen ist, über die erreichte Kilozahl berichten!
Heute haben wir die ersten Hundeleckerchen für unseren Stand beim 'Tag der Vereine' in Armsheim gebacken. Wir hoffen, dass ihr uns am 13. April in der Zeit von 13 - 18 Uhr in der Wiesbachtalhalle besucht. Für die allgemeine Verpflegung gibt es Kaffee und Kuchen und jeder kann sich über das Vereinsgeschehen in Armsheim genauestens informieren. Wir freuen uns auf jeden Besucher!
Für Mickey steht am Freitag sein erster Tierarztbesuch nach der Bandscheiben-OP an. Auch wenn der erste Tag nach der OP echt hart war, wir sehen schon jetzt einen kleinen Fortschritt. Mickey kann mittlerweile ca. 5 Meter alleine laufen. Er schwankt nicht und er zieht auch seine Beinchen nicht über den Boden. Es sieht ganz so aus, als ob die OP prima gelungen wäre. Mit etwas Glück heilt alles gut ab und im Sommer ist Mickey vielleicht schon wieder ganz der Alte. Heute hat er auf jeden Fall schon einmal klar gemacht, dass niemand in seine Kudde zu latschen hat, wenn er gerade drin liegt. Bert hat zum Glück noch blitzschnell reagiert und war dann sichtlich froh, sich keinen blauen Fleck geholt zu haben.:) Tja, wenn man über zwei Wochen einen extrem schmerzhaften Hund betreut hat, der an nichts mehr interessiert war, dann freut man sich auch über solche Dinge...
Das Augenmerk eines Tierschutzvereins liegt natürlich hauptsächlich auf den Tieren. Manchmal erfahren wir allerdings auch, dass ein Herrchen oder Frauchen unserer 'Ehemaligen' krank ist und so möchten wir Lisas Mann Ralf, der zur Zeit frisch operiert im Krankenhaus in Meck-Pom liegt, von hier aus alles Gute wünschen. Wir hoffen, dass er bald wieder auf den Beinen ist und schnell wieder nach Hause darf! Ralf - wir denken an dich und drücken dir ganz feste die Daumen - das wird schon wieder! :)
08.04.2019
Endlich ist die OP vorbei und Mickey hat es überstanden. Der Bub hat starke Schmerzen, liegt aber gut behütet und weich gebettet in seiner Kudde. Wir wuseln um ihn herum und versuchen ihm bei jeder Bewegung zu helfen, selbst sein Schlaf wird bewacht. Die anderen Hunde sind zwar anfänglich sehr interessiert gewesen, lassen ihn aber in Frieden. Noch kann Mickey nicht richtig laufen und wir müssen ihn ganz vorsichtig in den Garten heben, dass er aber auf seinen Beinchen stehen kann, ist ein gutes Zeichen. Der Rest wird sich in den nächsten Tagen normalisieren.
Die OP in Weiterstadt hat über 2 Stunden gedauert. Mickey hatte wohl schon einen älteren Bandscheibenvorfall, dessen ausgetretenes Material schwieriger zu entfernen war als das des frischen Vorfalls, der erst ca. 2 Wochen alt ist. Wir wundern uns noch immer, dass der arme Wicht überhaupt noch gehen konnte, der Rückenmarkskanal war bis auf einen kleinen Durchlaß komplett von der ausgetretenen Bandscheibenmasse blockiert.
Jetzt müssen wir warten, bis der Riss in der Bandscheibe vernarbt und sich die heute zum Entfernen des ausgetretenen Materials gebohrte Öffnung im Knochen wieder verschließt, voraussichtlich muss er sich ca. 4 Wochen ganz ruhig verhalten. Sobald wie möglich bekommt er dann Pysiotherapie, um sein verspanntes Muskelgewebe wieder zu lockern und aufzubauen. Am Freitag fahren wir nochmal nach Weiterstadt zu einer Kontrolluntersuchung. Ich hoffe, dass er dann nicht mehr so starke Schmerzen haben wird und vielleicht auch schon einige Schritte gehen kann.
Für diejenigen die so etwas noch nie gesehen haben, hier ein Bild von Mickey direkt nach der OP.
Durch die heftigen Schmerzmittel war er zum erstenmal seit Wochen schmerzfrei. Sein Gesichtchen sah so glücklich aus und er war so happy, dass er sich endlich wieder bewegen konnte. Im Augenblick sieht das leider wieder ganz anders aus. Die Schmerzmittel, die wir ihm geben, wirken nicht ansatzweise so gut und so können wir nur hoffen, dass es ihm, sobald die Schwellungen zurückgegangen sind, etwas besser gehen wird. Im Augenblick träufeln wir ihm mit einer Spritze Wasser in sein Mäulchen, essen will er verständlicherweise nichts. Zum Glück ist er bisher fieberfrei.
Wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die Mickey ganz feste die Daumen gedrückt haben! Die OP ist gut gelaufen und den Rest heilt hoffentlich die Zeit...
Ein großes Dankeschön geht ebenfalls an Herrn Peter. P.! Er hat heute über den Tierschutz-Shop Futter für unsere Schützlinge in Spanien gespendet. Wir alle freuen uns darüber, dass jedes volle Futterschüsselchen den Hunden und Katzen in den Zwingern das Leben erleichtert. Gerade weil ich Mickey jetzt erlebe, darf ich gar nicht daran denken, dass in Spanien Hunde/Katzen in den Zwingern sitzen, die krank sind oder Schmerzen haben und nicht behandelt/operiert werden können, weil einfach das Geld fehlt. Bitte denkt immer daran, dass Futter, welches gespendet wird, nicht mehr von unseren spanischen Kollegen gekauft werden muss! Es macht nicht nur die Hunde und Katzen satt, sondern entlastet die Kassen und setzt Geld für andere wichtige Dinge frei. Dazu zählen natürlich auch tierärztliche Behandlungen und lebensrettende OPs. Bitte vergesst die Tiere in Spanien nicht!
07.04.2019
Ich bin etwas neben der Spur und bis Mickeys OP hinter uns liegt, sehe ich mich nicht in der Lage, etwas Vernünftiges aufs Papier zu bringen. Morgen werden wir um 5 Uhr aufstehen, die Hunde werden früher als üblich gefüttert und wir werden versuchen, selbst einen Happen zu essen, das Auto wird gepackt und Mickeys Kudde mit seinem superweichen Bettzeug wird eingeladen. Da morgens in Richtung Frankfurt immer Stau ist, werden wir früher losfahren, um ganz pünktlich um 7:30 Uhr in Weiterstadt zu sein. Wir dürfen bei der Einleitung der Narkose dabei sein und werden ca. 2 Stunden später auch wieder da sein, wenn Mickey wach wird. Bitte drückt alle ganz feste die Daumen, dass alles gut geht.
06.04.2019
Alles dreht sich um Mickey und wir müssen aufpassen, dass die anderen Hunde und auch die Pferde nicht zu kurz kommen. Mickey braucht ganz pünktlich seine Schmerzmittel, er darf sich nicht zu viel bewegen, sonst kommen sofort wieder die Schmerzschübe - und zwar trotz der Opiate! Er muss regelmäßig essen, das kann er aber nur, wenn er mal gerade keine Schmerzen hat, die Medikamente muss er aber immer mit Futter nehmen... es ist verzwickt und so jonglieren wir ihn und uns irgendwie durch den Tag. Bis Montag ist es nicht mehr so lange, trotzdem frage ich mich ständig, wie der arme Wicht die Schmerzen, die von ständigem Zittern und heftigstem Hecheln begleitet werden, überhaupt aushalten kann. Wir tun alles, um ihm zu helfen, aber die Schmerzen können wir ihm nicht nehmen. Es ist schrecklich, sich das Leid dieses armen Kerlchens anzusehen, trotzdem wissen wir, dass ihm am Monatg geholfen wird - er weiß das nicht. Ich habe versucht, mir seine Situation vorzustellen - alles tut ihm schrecklich weh, er weiß nicht, was er hat und woher der Schmerz plötzlich kommt, er ist komplett verunsichert und sucht ständig bei uns Hilfe - aber mehr, als ihn zu streicheln und ihm Liebe zu geben, können wir nicht tun. Die anderen Hunde machen ihm Angst, er ist angreifbar und verletzlich, ihm ist übel und er kann oft nichts essen, selbst der Weg zum Wassernapf ist mit Schmerzen verbunden und zu alledem karren wir ihn seit über 2 Wochen ständig von einem Arzt zum anderen. Jedesmal wird er untersucht und jedesmal tut es weh, Autofahren macht ihm jetzt Stress und obwohl Uwe immer bei ihm auf der Rückbank sitzt, zittert er während der Autofahrt vor Angst.
Wir würden Mickey gerne die Angst nehmen und ihm Hoffnung geben, leider geht das bei einem Tier nicht. Mickey kennt keine Hoffnung, er lebt im hier und jetzt und muss mit seiner Angst und seinem Schmerz so umgehen, dass ihn keiner für schwach und hilflos hält. Schwäche oder Schmerz zu zeigen, heißt seinen Rang im Rudel zu verlieren, vielleicht sogar angegriffen zu werden. Für ihn gibt es also nur kämpfen oder untergehen. Wir haben Mickey dabei beobachtet, wie er sich vom Rudel zurückzuziehen versucht, er versteckt sich im Bad oder in der Küche, er sondert sich ab und versucht so ganz instinktiv, jeder Gefahr aus dem Weg zu gehen. Zu den Schmerzen hat er Probleme, die wir als Menschen kaum nachvollziehen können. Wenn wir krank sind, legen wir uns ins Bett und werden gepflegt, wenn ein Tier krank wird, muss es befürchten ggf. sein Leben zu verlieren. Wir versuchen Mickey einen sicheren Ruheplatz zu geben, alles ist weich und gemütlich, er hat einen guten Überblick auf die anderen Hunde und wird von uns geschützt, falls einer seiner Kumpels zu neugierig wird. Trotzdem hat sich der arme Kerl in den letzten 2 Wochen massiv verändert, er ist vorsichtig und sehr unterwürfig und die anderen Hunde haben das durchaus registriert. Noch testen sie die Grenzen nicht aus, weil wir Mickeys Position stärken, ich hoffe, dass das auch nach seiner OP so bleiben wird und er ohne große Probleme wieder in seine alte Rolle schlüpfen kann. Es wäre furchtbar, wenn aus unserem mutigen kleinen Draufgänger ein ängstlicher zurückhaltender Hund würde. Obwohl ich manchmal über seinen sturen Dickschädel geschimpft habe, jetzt fehlt er uns ganz massiv.
Auch wenn unser Tagesablauf sich jetzt nur noch nach Mickey richtet, wir müssen essen, kochen, das Haus in Ordnung halten, uns um die Pferde kümmern und natürlich Geld verdienen. Auch der Verein nimmt uns in die Pflicht, gerade jetzt müssen manche Dinge einfach gemacht werden, wir können sie nicht verschieben oder delegieren und so sitze ich nachts am Computer und schalte Anzeigen, beantworte Emails und schreibe Firmen an, bitte um Futterspenden oder Tombolapreise, lese nebenbei die neuesten Artikel über Bandscheibenoperationen und schreibe natürlich auch unser Tagebuch. Ab morgen werden wieder Leckerchen für den nächsten Markt gebacken und natürlich stecken wir schon voll in der Planung für das Frühlingsfest...
Trotz alledem haben wir es tatsächlich geschafft, dass Ebay-Kleinanzeigen auf meinen Brief reagiert hat. Ich hatte ein langes und ausführliches Gespräch mit einem sehr freundlichen Mitarbeiter und seit heute ist unser Account wieder freigeschaltet! Wir dürfen unsere Hunde wieder inserieren und die Sperrung wurde vollständig aufgehoben. Ehrlich gesagt hatte ich damit nicht mehr gerechnet und für unsere Azoren-Hunde schon schwarz gesehen, jetzt ist alles wieder gut und im nächsten Monat dürften die ersten Nasen für 2019 nach Deutschland kommen. Wenigstens für dieses Projekt ist mir heute ein ganz großer Stein vom Herz gefallen, hoffen wir mal, dass wir es auch schaffen, die beiden Chihuahuas aus Villena gut zu vermitteln. So wie Maria uns sagte, waren die Hundchen noch nie voneinander getrennt und sie sollen auch jetzt zusammenbleiben. Es ist schon nicht einfach, einen Chi anständig zu vermitteln, bei zweien wird die Sache ungleich schwieriger.... Na ja, das Wichtigste war, überhaupt erstmal eine Pflegestelle für die Wichtelchen zu finden, das hat ja schonmal geklappt. Die beiden gehen zu Cindy und da sind sie erstmal gut aufgehoben, der Rest wird sich schon finden! Immer positiv denken... alles wird gut!
05.04.2019
Heute haben wir endlich eine Entscheidung treffen können, die sich für uns gut und richtig anfühlt. Mickey wird am Montag um 7:30 Uhr in Weiterstadt operiert werden. Wir haben 2011 schon einmal einen Hund von Herrn Dr. Behrend operieren lassen und waren über das Ergebnis mehr als glücklich. Vielleicht erinnert sich noch jemand an Tosa, deren Bein komplett schief und verdreht war. Das arme Galgo-Mix-Mädchen konnte nicht richtig gehen und so haben wir sie damals in der Tierklinik am Stadtwald/Frankfurt operieren lassen. Von der Sendung 'Menschen, Tiere und Doktoren' war ein Kamera-Team vor Ort und filmte die ungewöhnliche und wirklich sehr komplizierte OP. Tosa hätte mit dem deformierten Bein keine Lebensqualität gehabt, in der Klinik wurde das Bein abgetrennt und so wieder angesetzt, dass das hübsche Mädchen es wieder benutzen konnte. Die Heilung verlief problemlos und Tosa fand eine nette Familie in Alzey. Jetzt sind wir wieder bei Dr. Behrend gelandet, mittlerweile sind 8 Jahre vergangen und er hat seine eigene Praxis in Weiterstadt. Wir haben ihm Mickey heute vorgestellt und sind sehr glücklich darüber, dass er ihn am Montag operieren wird. Mehr können wir jetzt nicht tun und wir hoffen, dass die nächsten Tage schnell rum gehen und Mickey nicht mehr so schlimme Schmerzen haben wird. Drückt ihm und uns am Montag zwischen 7:30 und 9:30 Uhr bitte mal ganz feste alle Pfötchen und Daumen!
04.04.2019
Und wieder liegt eine schlimme Nacht hinter uns... Mickey geht es schlecht und es ist kaum noch mitanzusehen, wie sehr er sich quält. Er zittert und winselt und all die Schmerzmittel helfen ihm nicht mehr. Wir haben uns mittlerweile bei den unterschiedlichsten Stellen beraten lassen und sind zu dem Schluss gekommen, dass Mickey sofort operiert werden muss. Seine Bandscheibe blockiert den Wirbelkanal so stark, dass er heftigste Schmerzen hat. Beim Menschen gibt es zwei verschiedene Arten, dem Problem zu Leibe zu rücken, die Sequestrektomie und die Diskektomie. Im Rahmen der mikrochirurgischen Bandscheibenchirurgie wird beim Menschen neben dem Bandscheibensequester auch der lockere oder degenerierte Nukleusanteil entfernt. Diese Behandlungsmethode gilt allerdings als veraltet. Bei der mikrochirurgischen Sequestrektomie wird nur das losgelöste Bandscheibenstück entfernt, der Rest bleibt als 'Puffer' erhalten. Ob solche OP-Methoden auch bei Hunden angewendet werden, werden wir morgen in einer weiteren Klinik erfahren. Diese ganzen Vorgespräche und Informationen, die wir uns aus allen möglichen Kanälen zusammensuchen müssen, benötigen Zeit und genau das ist es, was Mickey nicht hat. Die Schmerzen bedingen eine umgehende Operation, allerdings wollen wir auf gar keinen Fall einen Fehler machen und gegebenenfalls sein Leben riskieren. Eine OP am Rückenmark ist niemals ungefährlich und wer schon einmal an der Bandscheibe operiert wurde, kennt nicht nur die Schmerzen, sondern auch die Risiken.
Wir hoffen, dass wir morgen, nach Rücksprache mit einem Osteopathen und einer weiteren Klinik, genauer wissen, was getan werden kann und ob die von uns ausgesuchte Tierklinik wirklich die beste OP-Methode für Mickey anbietet. Im Augenblick haben wir den OP-Termin für Dienstag festgelegt, es kann aber auch sein, dass wir nicht mehr so lange warten können. In Hofheim hat man uns gesagt, dass, sollten die Ausfälle heftiger werden, Mickey auch notoperiert werden könnte.... Da ich selbst nur allzugut weiß, wie schmerzhaft so ein Bandscheibenvorfall sein kann, wäre ich froh, wenn es unser kleiner Schatz schon hinter sich hätte. Bitte drückt uns alle mal ganz feste die Daumen, Mickey hat ein schmerzfreies Leben verdient!
Wir sind im Augenblick nicht durchgehend zu erreichen und bestimmt werden auch einige Dinge liegen bleiben, ich bitte das zu entschuldigen. Wenn es Mickey wieder besser geht, sind wir wieder zu 100 % da!
03.04.2019
Zwei Wochen sind wir von Klinik zu Klinik gezogen und niemand konnte uns sagen, was Mickey fehlt. Der arme kleine Kerl hatte so starke Schmerzen, dass er zitternd und wimmernd im Bett lag und niemand an Schlaf auch nur denken konnte. Da er keine der üblichen Schmerzmittel verträgt, haben wir schon Opiate gegeben, letztendlich hatten aber auch die kaum noch eine Wirkung. Nun haben wir in Hofheim eine Computertomografie machen lassen und endlich eine Diagnose. Auch wenn Mickeys Röntgenbild unauffällig war und alle seine Symptome nicht unbedingt typisch sind, er hat einen ganz üblen Bandscheibenvorfall. Am Dienstag wird er operiert und für die nächsten vier Wochen ist der kleine Bub dann erstmal außer Gefecht.
Am 13. April haben wir in Armsheim den Tag der Vereine, eigentlich wollten wir dort mit einem Stand dabei sein, jetzt stellt sich die Frage, ob wir das überhaupt schaffen werden. Uwe und ich können auf gar keinen Fall beide dort anwesend sein, einer muss immer bei Mickey bleiben und zudem haben zwei unserer Mitglieder leider abgesagt. Um in Armsheim unseren Verein vorstellen zu können, brauchen wir dringend noch mindestens zwei fleißige Helfer. Ich kann nur hoffen, dass sich innerhalb der nächsten zwei Tage jemand meldet, sonst muss ich leider die für die Tierhilfe Phönix wichtige Veranstaltung absagen.
Auch wenn Mickey jetzt noch einige Tage mit Schmerzmitteln überbrücken muss, wir sind froh, dass endlich Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist. Der Bub hat sich in den letzten zwei Wochen so schlimm gequält, dass wir mehrfach nachts in den Notfallkiniken aufgeschlagen sind, auch unser armer Vereinstierarzt wurde arg strapaziert :). Wir haben wirklich alles und jeden mobilisiert, der Mickey hätte helfen können, aber mit einem Bandscheibenvorfall hat tatsächlich keiner gerechnet. Wir alle haben uns heute beim Betrachten der CT-Aufnahmen gewundert, dass der arme Kerl überhaupt noch laufen kann. Nun bleibt nur zu Hoffen, dass unser Schatz nach der OP wieder ganz gesund wird und bald wieder fröhlich durch die Gegend hüpft.
02.04.2019
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Jenny S. und Liselotte E. für die Futterspenden beim Tierschutz-Shop. Nachdem eine ganze Woche auf unserem Futter-Konto nichts eingegangen war, hat sich jetzt wieder etwas bewegt und wir sind beruhigt, dass die Tiere in der Protectora Villena nicht in Vergessenheit geraten sind. Ganz besonders froh sind wir darüber, dass die angebotenen Wochenrationen schon einige Male ausgewählt wurden und auch die Sackware bevorzugt gespendet wird. Für die Welpchen wurde mehrfach Welpenmilch und Welpenbrei ausgesucht und das sind genau die Dinge, die wir in den nächsten Wochen vermehrt brauchen werden. Die ersten Welpen/Kitten wurden schon abgegeben und das Welpenfutter, das wir in der letzten Woche nach Spanien geschickt haben, wird bald verbraucht sein. Damit die ganz Kleinen überleben können, wird Welpenmilch und Welpenbrei benötigt - natürlich auch Kittenmilch für die Samtpfötchen.
Beim Tierschutz-Shop haben wir mittlerweile mehr als die Hälfte der für den Transport benötigten 1600 kg zusammen, ich denke, dass wir vielleicht schon im nächsten Monat wieder einen Transport mit 3 Paletten losschicken können. Damit die Hunde bis dahin genug zu futtern haben, wird die Tierhilfe Phönix e.V. versuchen, in der nächsten Woche nochmal eine Palette extra mit Futter und Hilfsgütern nach Spanien zu schicken. Die Situation ist noch immer sehr angespannt und da wir ja zusätzlich zur Protectora Villena auch viele kleinere Organisationen mit Futter versorgen möchten, haben wir eigentlich grundsätzlich immer viel zu wenig zu verteilen. Wir könnten einige LKW mit Futter gebrauchen, um sie in der Südspitze Spaniens zu entladen, leider sind die Zeiten, in denen man von den Futterherstellern ab und zu sogar mal großzügig bedacht wurde, längst vorbei. Heute ist es mehr oder weniger Glückssache, mal etwas zu erwischen, was vielleicht dicht am MHD ist und nicht mehr in den Verkauf kann, aber selbst diese Ware wird zum Teil noch teuer verkauft. Dass wir im letzten Monat von einem großen Futterhersteller gleich 2 Paletten mit hochwertigem Hunde- und Katzenfutter bekommen haben, ist ein wirklich seltener Glücksfall gewesen. Ich war den ganzen Tag total aufgedreht und habe direkt in Spanien Bescheid gesagt. Ihr könnt euch denken, wie glücklich unsere spanischen Kollegen waren.
Im Tierheim ist Futter der größte Kostenfaktor, wenn zu wenig Futter da ist, wird es mit Brot, Reis oder Nudeln gestreckt und wir erinnern uns noch an Zeiten, da gab es nicht einmal mehr etwas, was man hätte strecken können. So etwas darf nie wieder passieren und deshalb setzen wir alles daran, den Tieren, die sowieso schon nicht auf der Sonnenseite geboren wurden und im Zwinger auf eine zweite oder gar dritte Chance warten müssen, wenigstens den quälenden Hunger zu ersparen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die uns in diesem Bemühen tatkräftig unterstützt haben und noch unterstützen werden. Futter rettet Leben - so einfach ist das!
01.04.2019
Eva-Maria Boitz (mobile Hundephysiotherapie aus Armsheim) hat uns heute nochmal besucht und sich von Arcas Fortschritten überzeugt. Die alte Omi hüpft wieder wie ein Jungspund durch den Garten, von ihrer merkwürdigen Lahmheit ist nichts mehr zu spüren. Trotzdem hat sie natürlich heute nochmal eine Abschlussbehandlung bekommen - Arca geht es wieder richtig gut und wir sind heilfroh, dass das alte Mädchen wieder anständig laufen kann. Ganz herzlichen Dank nochmal an Frau Boitz, die sich nicht nur absolut kompetent um Arca gekümmert, sondern auch uns toll beraten hat. Wer sich für die Arbeit von Frau Boitz interessiert, kann sich am 25. Mai auf unserem Frühlingsfest gerne an sie wenden, denn sie ist mit einem Stand bei uns zu Gast.
Der Frühling ist nun endlich da und in unserem Garten wächst alles blitzschnell der Sonne entgegen. Jeder Gartenbesitzer weiß, dass jetzt furchtbar viel zu erledigen ist und man mit der Arbeit kaum noch hinterherkommt. Uwe streicht seit Tagen unsere Sichtschutzwände im Garten und trotzdem ist irgendwie noch kein Ende abzusehen, gleichzeitig wächst das Gras auf den Koppeln und eigentlich sollte schon längst der Kalk ausgebracht worden sein. Wir haben alle nur 2 Hände und so hängen wir, wie in jedem Jahr, etwas hinterher. Damit müssen wir wohl leben. Die Hunde und Pferde sind natürlich wichtiger als die Brennnesseln in der Ecke, trotzdem bleibt immer das Gefühl, dass man nie fertig wird und damit kann ich mich nur schlecht anfreunden.
Seit die Bäume so herrlich blühen, haben wir einige Hummeln, kleine Bienen und sogar große Holzbienen, die sich dort und an den ersten Blumen bedienen. Viele von ihnen sind noch recht schwach und etwas Zuckerwasser/Honigwasser wird als Starthilfe gerne genommen. Während der Winterruhe befinden sich in einem Bienenstock ca. 10 000 - 15 000 Arbeiterinnen. Diese bilden um die Königin eine Wärmekugel, so dass sie auf jeden Fall überleben kann. Ab ca. 10 °C Außentemperatur fliegen die ersten Bienen aus. Es ist der sogenannte Reinigungsflug. Gesunde Bienen würden ihre Notdurft niemals im Stock verrichten und so entleeren sie dann ihre Kotblase. Ist der März schön warm, wächst das Brutnest täglich. Die Sammlerinnen bringen Futter von den ersten Blüten mit, denn es braucht viel Energie, um den ersten Nachwuchs zu wärmen. Das Frühjahr ist eine wirklich kritische Zeit für die Bienen. Hungern sie, sterben unter Umständen die Sommerbienen. Für die Winterbienen ist die Zeit jetzt sowieso vorbei, sie sterben langsam ab. Im April beginnt die Obstblüte, der Löwenzahn und auch der Ahorn stehen in voller Blüte. Beim Bienenvolk wachsen jetzt die Honigvorräte und täglich schlüpfen etwa 200 Bienen. Außer Arbeiterinnen werden nun auch Drohnen aufgezogen. Es entstehen neue Waben aus schönem weißen Wachs. Im Mai erreicht das Bienenvolk mit ca. 40 000 Bienchen seine maximale Größe und es wird sich munter fortgepflanzt. Die Bienen legen 10 - 20 Weiselzellen für die Aufzucht der neuen Königinnen an. Noch bevor die erste schlüpft, schwärmt ein großer Teil des Volkes mit der alten Königin aus - sie suchen sich in einer Entfernung von bis zu 30 Kilometern einen neuen Unterschlupf. Sobald die erste Thronfolgerin geschlüpft ist, wird es einen weiteren Schwarm geben, der auszieht, manchmal auch noch einen Dritten. Die verbliebenen Jungköniginnen kämpfen jetzt um ihr Leben, die Siegerin übernimmt dann den alten Stock und beginnt Eier abzulegen. Nun wächst der Stock wieder! Sobald die Tage kürzer werden, bereiten sich auch die Bienen auf den Winter vor. Das Volk wird kleiner und die Königin legt weniger Eier. Mit dem Nektar der Spätblüher wird der Wintervorrat der Bienen angelegt. Die im August schlüpfenden Bienen sind dann schon Winterbienen, sie leben statt der üblichen 5 Wochen bis zu acht Monate lang. Ab September werden die Drohnen von den Bienen nicht mehr gefüttert, sie beförden sie aus dem Stock und draußen sterben sie dann. Im Oktober verkleinern die sogenannten Wächterinnen dann das Flugloch, die Königin legt keine Eier mehr ab und die Bienen ziehen sich zur sogenannten Wintertraube zusammen. Im Stock herrschen immer Temperaturen von mindestens 20 °C, die Bienen erzeugen die Wärme mit dem Vibrieren der Flugmuskeln und dafür stärken sie sich am hart erarbeiteten Honigvorrat des Sommers.
Wer weiß, wie ein Bienenjahr aussieht, der versteht, dass jede Blüte wichtig ist. Seit vielen Jahren werden sterile Blumen gezüchtet, die zwar etwas länger blühen, aber ansonsten leer sind. Bienen würden an diesen Blüten verhungern, deshalb ist es wichtig, Blumen zu pflanzen, an denen die Bienchen trinken können. In Gärtnereien sind diese Pflanzen oft mit einem Bienensticker gezeichnet. In einen Garten gehören Pflanzen, die nützlich für Bienen sind, sie geben uns dafür Honig, Gelee-Royale, Propolis, Pollen und Wachs, sie bestäuben unser Obst. Es ist selbstverständlich, dass wir Wiesen anlegen und bei unserer Gartengestaltung an sie denken. Gärten, in denen nur Steine und Schotter liegen, machen es den Bienen unmöglich zu überleben. Es sollte in unser aller Interesse liegen, die Bienen zu schützen und uns um ihre Erhaltung zu bemühen. Bienen gibt es seit ca. 90 Millionen Jahren, vor ca. 5 Millionen Jahren begann der Mensch mit seiner Entwicklung und sollte er es schaffen die Bienen auszurotten, dann wird auch der Mensch verhungern.