Phönix-Tagebuch
- März 2019 -
31.03.2019
Unsere fleißigen Mitglieder haben unseren Verein heute in Waldböckelheim mit einem schönen Stand vorgestellt. Patty, Vanessa, Gerd und Thomas waren auf dem vom Feierverein ausgerichteten Ostermarkt und haben die Fragen der Besucher zum Tierschutz beantwortet und die von Tierfreunden gespendeten und in Handarbeit hergestellten Waren zum Kauf angeboten. Der Markt hat allen viel Spaß gemacht und so haben wir uns jetzt gleich wieder für das nächste Jahr angemeldet. Vielen Dank an das nette Team des Waldböckelheimer Feiervereins und natürlich an unsere Ehrenamtlichen, die wieder einmal unseren Verein hervorragend repräsentiert haben. Ihr seid wirklich super!
30.03.2019
Es erreichen uns in den letzten Wochen immer mal wieder Nachfragen, die das Reisen mit Tieren nach England betreffen. Seit dem Brexit-Referendum fragt sich wohl jeder, für was sich die Engländer letztendlich entscheiden werden. Ich denke, sie wissen es selber immer noch nicht so genau, aber fest steht, dass sich selbst bei einem ungeregelten Brexit die Regelungen für Reisen mit Heimtieren nach Großbritannien erstmal nicht verändern werden. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat eine Sammlung von Fragen und Antworten zum Thema Brexit zusammengestellt. Nach Angaben der Behörden Großbritanniens heißt es dort, dass weiterhin der Heimtierausweis erforderlich ist, in dem eine gültige Tollwutimpfung bescheinigt werden muss.
Zudem muss eine Behandlung gegen Bandwürmer dokumentiert werden, die mindestens 24 Stunden und höchstens 120 Stunden vor der Einreise erfolgt sein muss. Allerdings gilt das nur für Reisen aus der EU in das Vereinigte Königreich. Anders sieht es dagegen aus, wenn man mit einem Tier von Großbritannien in die EU einreisen möchte. Das BMEL empfiehlt, sich darauf einzustellen, dass die Tiere dann den Status für die Einreise aus einem Drittland erfüllen müssen. Welcher Drittlandstatus dann zugrunde gelegt wird, weiß noch keiner.
Wer sich also mit seinem Vierbeiner für eine Reise nach England entschieden haben sollte, dem können wir nur empfehlen, rechtzeitig vor Reiseantritt nochmal bei seinem zuständigen Veterinäramt oder beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nachzufragen oder gleich die strengeren Bestimmungen für Drittländer zu erfüllen, um zur Not alle Papiere zur Hand zu haben und den Urlaub auch wirklich antreten zu können. Euer Tierarzt wird euch da beraten können.
Außerdem hat die britische Regierung zum Thema Brexit eine Fülle an Dokumenten auf ihrer Webseite angelegt – eben auch zur Einreise mit Hunden bei geregeltem oder ungeregeltem Austritt.
Weiterhin gilt: Jeder EU-Reisende genießt EU-Rechte, wenn er von einem europäischen Flughafen aus mit einer EU-Luftfahrtgesellschaft hin und zurück fliegt. Die Tatsache, dass England die EU vielleicht verlässt, beeinträchtigt dies nicht. Ich gehe davon aus, dass auch kein Visum gebraucht werden wird, denn Großbritannien wird Touristen aus Europa mit komplizierten Visabestimmungen ganz sicher nicht abschrecken wollen. Wahrscheinlich werden ähnliche Regeln gelten wie für Norwegen und die Schweiz, so dass EU-Bürgern ein visumsfreier Urlaub gestattet wird.
Es sollte sich also erstmal niemand von einer Reise in das Vereinigte Königreich abschrecken lassen. England und besonders Cornwall, Schottland, Wales und Nordirland sind herrliche und sehr beliebte Urlaubsreiseziele. Zudem ist der Wert des Pfundes gefallen und für den Euro bekommt ihr nun mehr, so dass jetzt sogar ein günstigerer Urlaub möglich ist!
29.03.2019
Das herrliche Wetter hat uns heute mit den Hunden auf unsere Wiese gelockt, Irie war mit dabei und Frauke hatte auch die süßen Möpse mitgebracht. Alle hatten viel Spaß und die Hunde haben sich richtig ausgetobt. Wenn man weiß, dass alle ausgepowert schlafen, geht man beruhigter von zuhause weg - wir hatten nämlich heute unseren Vereins-Stammtisch und der dauert erfahrungsgemäß immer etwas länger. Wir haben uns gefreut, dass so viele interessierte Tierfreunde anwesend waren und haben in der tollen Runde noch alle wichtigen Punkte für das Frühlingsfest und die kommenden Märkte besprochen. Natürlich sind wir in der Wiesbachtalhalle auch gut verpflegt worden und so hatten wir alle einen rundum gelungenen Abend.
Für kommenden Sonntag, den 31. März möchte ich jedem nochmal den Ostermarkt in Waldböckelheim ans Herz legen. Es wird wohl ein wunderschöner, sonniger Tag werden und der Waldböckelheimer Feierverein hat sich richtig ins Zeug gelegt, einen tollen Markt zu organisieren. Wir sind ebenfalls mit einem Stand anwesend und würden uns freuen, wenn ihr uns dort besucht! Wie immer haben wir ganz tolle in Handarbeit gefertigte Sachen mit dabei, die garantiert das Herz eines Hunde- oder Katzenhalters höher schlagen lassen. Außerdem beantworten wir natürlich gerne alle möglichen Fragen zum Thema Tierschutz, Tiervermittlung, Pflegestellen, Projekte der Tierhilfe Phönix e.V. in Deutschland, Spanien und auf den Azoren. Sprecht uns einfach an!
28.03.2019
Arca geht es erheblich besser, das alte Omilein läuft wieder ganz normal. Jetzt hoffen wir, dass das so bleibt und sie sich nicht wieder die alten Gräten verrenkt.
Der Frühling hat bei uns Einzug gehalten und wir sind im Garten unterwegs. Die Büsche werden geschnitten und der Zaun neu gestrichen, an allen Ecken findet sich etwas, was dringend gemacht werden muss. Die Hunde sind immer mit dabei und helfen kräftig mit. Frisch gesetzte Blumen werden wieder ausgegraben und mit treuen Augen zu Uwe oder mir zurückgebracht, große Löcher werden gebuddelt, wahrscheinlich um uns das Pflanzen zu erleichtern. Angelo hat sich darauf spezialisiert, den Rasen zu vertikutieren. Er kratzt darauf herum, dass die Grasbüschel in alle Himmelsrichtungen fliegen und wir versuchen es mit Fassung zu tragen. Bis jetzt ist das Gras immer wieder nachgewachsen, auch wenn es im Augenblick nicht danach aussieht...
Gerade nach den unfreundlichen und kalten Wochen genießen wir es, wieder lange draußen sein zu können. Die Hunde toben auf unserer Wiese und viele Menschen machen sich recht wenig Gedanken darüber, dass nicht nur unsere Lebensgeister erwachen, sondern auch die der Wildtiere. Überall ist jetzt Brut- und Setzzeit und das bedeutet natürlich, dass wir mit unseren Hunden Rücksicht auf die Wildtiere nehmen müssen.
In Rheinland-Pfalz leben wir in einem hundefreundlichen Bundesland. Hier sehen unsere Gesetze generell keinen Leinen- oder Maulkorbzwang für die Tiere vor, egal wo sie sich aufhalten (dies gilt nicht für als gefährlich eingestufte Hunde und Hunde, die auf der rheinland-pfälzischen Rasseliste stehen). Auch wenn die landesweite Regelung keine Vorschriften macht, haben die einzelnen Städte und Kommunen das Recht, eigene Bestimmungen und strengere Regeln zu erlassen. Es ist also sinnvoll, sich bei konkreten Fragen an die jeweilige Gemeinde- oder Stadtverwaltung zu wenden, um die notwendigen Informationen zu bitten und damit einer Strafe oder einem Bußgeld aus dem Weg zu gehen.
In Mainz dürfen Hunde zwar im Wald frei laufen, müssen allerdings in Parkanlagen und in der Stadt angeleint werden.
Es ist für einen verantwortungsbewussten Hundehalter selbstverständlich, seinen Hund während der Brut- und Setzzeit (1. April bis zum 15. Juli) an der Leine zu halten. Diese überaus wichtige Phase im Ökosystem Wald/Wiese muss derjenige, der sich als tierlieb bezeichnet, ohne große Erklärung akzeptieren. Hier geht die Tierliebe über das Wohl des eigenen Hundes hinaus und auch wenn der eigene Hund nicht jagt, reicht das Beschnuppern eines Rehkitzes (nach dem Aufstöbern => was auch eine Form des Jagens ist) aus, dass es von der Rehmutter verstoßen wird. Für Bodenbrüter können auf dem Feld spielende Hunde eine dramatische Bedrohung sein, sie werden aus den Nestern gescheucht und die Eier kühlen aus. Wildschweinmütter verstehen im Übrigen gar keinen Spaß, wenn sich ein Hund ihren Frischlingen nähert und so ist es für den verantwortungsbewussten Hundehalter eine Selbstverständlichkeit, seinen Liebling während der Brut- und Setzzeiten an der Leine zu lassen.
Aus Spanien haben wir heute die Bilder der Ankunft unserer beiden Spendenpaletten bekommen! Wie immer war die Freude groß und ich richte euch jetzt hiermit das riesige DANKESCHÖN unserer spanischen Kollegen aus! Bitte denkt auch weiterhin an die Hunde und Katzen der Protectora Villena, ohne eure/unsere Unterstützung geht es noch nicht!
27.03.2019
Frau Boitz (Mobile Hundephysiotherapie aus Armsheim) war heute bei uns und hat sich Arca angesehen. Obwohl das alte Omilein fremde Menschen gar nicht toll findet, hat sie sich von ihr gerne anfassen und behandeln lassen. Arcas Problem war schnell erkannt und die Behandlung brachte eine sofortige Verbesserung. Wir haben gezeigt bekommen, wie wir Arca in den nächsten Tagen behandeln/massieren sollen und denken, dass es bis zum nächsten Besuch von Frau Boitz nochmal besser geworden sein wird. Es fällt wahrscheinlich jedem, der ein krankes Tier hat, ein Stein vom Herzen, wenn er merkt, dass eine Behandlung direkt anschlägt und Schmerzen gelindert werden. Wir sind sehr dankbar, dass wir sofort einen Termin bekommen haben und Arca so schnell geholfen werden konnte. Ganz lieben Dank an Eva-Maria Boitz! (Frau Boitz wird übrigens an unserem Frühlingsfest mit einem Infostand anwesend sein!)
Bei uns riecht es im ganzen Haus wieder nach Hunde-Leckerchen. Für den nächsten Markt, der am kommenden Sonntag, den 31. März in Waldböckelheim stattfindet, haben wir natürlich schon wieder gebacken. Angelo hofft wie immer, dass alle Leckerchen für ihn sind und verfolgt unser Tun ganz genau - es könnte ja mal ein Backbleck abstürzen, er würde die Kekse sofort 'inhalieren'....
Morgen werden wir nochmal Kekse in den Ofen schieben und dann dürfte alles geschafft sein. Wir hoffen, dass es sonniges Wetter gibt und viele Besucher an unserem Stand Interesse haben werden. Wir freuen uns schon auf den kommenden Sonntag und laden alle Tierfreunde ganz herzlich zum vom Feierverein Waldböckelheim veranstalteten Ostermarkt ein.
Für unser Frühlingsfest sind wir schon ganz fleißig gewesen und haben für die Tombola die tollsten Preise aufgetrieben. Heute hat dann sogar die Firma Hunter noch ein großes Paket für uns auf die Reise geschickt. Wir sind sicher, dass wir in diesem Jahr mit Abstand die beste Tombola haben werden und hoffen, dass alle 1000 Lose verkauft werden. Der Erlös fließt wie immer in unsere unterschiedlichen Tierschutzprojekte. Da wir am Freitag unseren Vereins-Stammtisch haben, werden wir da die Besetzung der Stände des Frühlingsfestes festlegen. Schon jetzt ist absehbar, dass uns noch einige Helfer fehlen werden. Wer also Lust und Zeit hat, uns beim Frühlingsfest etwas unter die Arme zu greifen, der sollte sich jetzt bei uns melden oder einfach vorbeikommen. Wir treffen uns um 19 Uhr in der Wiesbachtalstube in Armsheim.
Wir freuen uns am Frühlingsfest natürlich über Kuchen und Salatspenden. Wer sich daran beteiligen möchte, kann uns ab jetzt mitteilen, was er mitbringen wird. Wir versuchen es so zu planen, dass wir wie immer eine große Auswahl unterschiedlichster Leckereien haben werden. Bisher waren unsere Spender immer wahnsinnig kreativ!
Es sind nur noch 59 Tage bis zu unserem Frühlingsfest! Wir freuen uns so sehr auf einen herrlichen Tag mit euch und natürlich mit ganz vielen tollen Hunden! In den letzten Jahren hatten wir mit dem Wetter immer großes Glück, drücken wir mal die Daumen, dass Petrus auch in diesem Jahr gut gelaunt sein wird!
26.03.2019
Heute haben wir von einem großen Futterhersteller Trockenfutter für Hunde gespendet bekommen, wir freuen uns sehr darüber, denn so können wir wahrscheinlich schon bald wieder eine Palette mit Futter und Hilfsgütern nach Spanien schicken. Noch ist die Palette nur zur Hälfte voll, aber sicher werden in den nächsten 2 - 3 Wochen noch genügend Spenden zusammenkommen, um sie auf 2 m Höhe wachsen zu lassen. Vom letzten Transport sind noch einige Kartons mit Decken übrig geblieben und in unserem Anhänger hat sich auch schon wieder etwas angesammelt. Es dürfte also nicht mehr allzu lange dauern, bis die nächsten Hilfsgüter auf dem Weg in die Protectora Villena sind.
Für morgen haben wir einen Termin mit der Armsheimer Hundephysiotherapeutin Eva-Maria Boitz ausgemacht. Wir hoffen sehr, dass sie Arca ein wenig helfen kann. Es ist schlimm mitanzusehen, wie unsere alte Omi versucht, mit steifen Vorderbeinen vom Sofa zu springen, sie braucht immer einige Minuten, bis sich diese 'Krämpfe' lösen, so lange hat sie keine Beherrschung und wir sind nicht immer bei ihr, um Stürze zu verhindern. Sie schläft zwar die meiste Zeit des Tages, es wäre aber trotzdem wirklich die allerletzte Konsequez, sie auf ihrem Schlafplatz anzuleinen um zu verhindern, dass sie beim Aufstehen fällt. Ich habe das Gefühl, dass ihr Schultergürtel komplett verkrampft ist und dass das Problem von ihren Halswirbeln kommt. Vielleicht kann Eva-Maria ihr ja morgen etwas Erleichterung verschaffen und uns zeigen, wie wir ihr gegebenenfalls auch selbst helfen können.
Am 13. April sind wir in Armsheim beim zweiten 'Tag der Vereine' mit dabei. Wir werden einen kleinen Stand haben und die Tierhilfe Phönix e.V. vorstellen. Dazu laden wir alle interessierten von 13 - 18 Uhr ganz herzlich in die Wiesbachtalhalle ein. Wir freuen uns über reges Interesse!
Unser Vereinsstammtisch ist am 29. März, auch hier sind ab 19 Uhr interessiere Tierfreunde ganz herzlich eingeladen. Wir treffen uns in der Wiesbachtalstube in Armsheim.
25.03.2019
Bestimmt habt ihr euch schon einmal im Phönix-Shop umgesehen. Man kann dort für seinen Vierbeiner tolle Dinge erstehen, aber auch Herrchen und Frauchen müssen nicht leer ausgehen. Der Erlös aller im Phönix-Shop verkauften Artikel fließt zu 100 % in den Tierschutz! So kann man seinem Vierbeiner oder sich selbst eine Freude machen, indem man für die Ärmsten der Armen spendet. Das ist doch mal eine tolle Idee!
In den letzten Tagen sind neue, in liebevoller Handarbeit entstandene Körbchen und Liegeflächen gespendet worden. Es handelt sich nicht um Massenware, die irgendwo eingekauft wird, sondern um Einzelstücke, die Tierschützer für Tierfreunde nähen. Da die Sachen von Hunde- und Katzenbesitzern selbst gefertigt werden, weiß man natürlich, worauf es ankommt. Alle Decken sind waschbar, bei fast allen Liegeflächen kann man den Bezug abnehmen und in die Waschmaschine stecken. Hier mal eine kleine Auswahl der neuesten Kreationen, die natürlich im Phönix-Shop erworben werden können.
Zum Shop geht’s hier lang!
24.03.2019
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an Frauke R., die die Hunde und Katzen der Protectora Villena mit einer Futterspende über den Tierschutz-Shop unterstützt hat. Wir bewegen uns in die richtige Richtung und hoffen, dass wir das gesteckte Ziel (1600 kg) im Mai erreichen werden. Bisher sind dank unserer tierlieben Spender schon mehr als 50 % der zum Versand erforderlichen Futtermenge zusammengekommen. Wir können uns gar nicht genug für eure Unterstützung bedanken. Bitte lasst nicht nach, noch liegt ein großes Stück des Weges vor uns!
Wie ihr anhand der Bilder sehen könnt - Arca hat uns Modell gestanden - haben wir supertolle Hundemäntel für die Windhunde der Protectora gespendet bekommen. Jenny S. kann perfekt mit der Nähmaschine umgehen und hat die wunderschönen und ganz kuscheligen Mäntelchen gemacht, manche haben sogar eine wasserfeste Oberfläche. Wir bedanken uns ganz herzlich und werden die Mäntelchen bei dem nächsten Transport mit nach Spanien geben.
23.03.2019
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Tina M. für die Futterspende beim Tierschutz-Shop! Wir hoffen, dass es wieder aufwärts geht und noch einige Tierfreunde mehr die armen Hunde in der Protectora unterstützen werden. Die Hälfte des Weges ist geschafft und den Rest kriegen wir auch noch zusammen!
Ich hatte vor einigen Tagen schon einmal darüber berichtet, dass uns übel gesinnte Zeitgenossen immer wieder bei ebay-Kleinanzeigen gemeldet hatten. Ganz offensichtlich braucht man dafür gar keinen besonderen Grund, sondern einfach nur Hartnäckigkeit. Da wohl die gesamten Abläufe bei ebay-Kleinanzeigen automatisiert sind, wurden wir ständig gesperrt und unsere Anzeigen gelöscht. Man hat dann immer die Möglichkeit Beschwerde einzulegen und davon haben wir natürlich Gebrauch gemacht. Unsere Anzeigen wurden also immer wieder freigeschaltet. Ganz offensichtlich gibt es aber ein System, dass zählt, wie oft jemand gemeldet wird und leider sind wir in der letzten Woche wieder verwarnt worden. Diesesmal hieß es, wir hätten gegen die Impressumspflicht verstoßen, was natürlich nicht stimmte. Nachdem ich mich beschwert hatte, bin ich davon ausgegangen, dass unsere Anzeigen wieder geschaltet würden. Leider war dem nicht so, wir wurden komplett gesperrt und dürfen nun nie wieder bei ebay-Kleinanzeigen inserieren. Das ist irgendwie schon fast unglaublich und lachhaft, allerdings ist mir das Lachen vergangen, als ich im Internet recherchiert habe. Es ist wohl ungezählten anderen Leuten schon genauso gegangen, ob selbstverschuldet oder willkürlich ist erstmal egal. Sie alle haben Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um die Sperre rückgängig zu machen und sind gescheitert. Es gibt einfach keine Ansprechpartner, Mails werden nicht mehr gelesen - darauf hat man uns auch abschließend hingewiesen - und eine telefonische Kontaktaufnahme ist nicht möglich und wohl auch nicht gewünscht.
Die Auswirkungen solch einer Sperre sind für einen Tierschutzverein, der mit Pflegestellen arbeitet und kein Tierheim hat, katastrophal. Man hat uns die Möglichkeit genommen, unsere Hunde auf einer kostenlosen Plattform mit enormer Reichweite anzubieten. Uns bleiben jetzt noch kleine Plattformen, die bei weitem nicht so effektiv sind und das Inserieren in Zeitungen - was wir uns aber tatsächlich gar nicht leisten können. Bei Facebook ist man darauf angewiesen, dass die Posts geteilt werden und wenn das so 'gut' funktioniert wie bisher, dann können wir wohl keine Hunde mehr vermitteln. Ich weiß nicht, wieso manche Personen ein solches Interesse daran haben, unseren Verein mit aller Gewalt schädigen zu wollen. Tatsächlich hatten wir das ebay-Problem schon fast 2 Jahre lang, immer wieder wurden unsere Anzeigen gemeldet, gesperrt, gelöscht und letztenlich wieder hochgeschaltet. Nun scheint ein Punkt erreicht zu sein, an dem man wohl denkt, dass bei so vielen Beschwerden wohl etwas dran sein muss und hat die Konsequenzen gezogen. Für uns ist damit eine Vermittlung unserer Hunde nicht mehr möglich. Wir wissen nicht, wer diese Kampagne gegen uns initiiert und können uns deshalb auch nicht dagegen wehren. Wir hatten Dania fest versprochen, die Hunde von den Azoren zu übernehmen und ihr mit ihrem neu gegründeten Verein PicoDogs auf die Beine zu helfen. In diesem Projekt stecken mehrere Jahre Vorarbeit, viel Geld und Herzblut. Dass den Tieren nun wohl nicht mehr geholfen werden kann, bloß weil ein Trottel Spaß daran fand, uns ständig bei ebay-Kleinanzeigen zu melden, ist schon sehr verstörend. Man sagt ja immer, dass wenn sich eine Tür schließt, irgendwo eine andere aufgeht, im Augenblick sehe ich allerdings kein Licht am Ende des Tunnels.... Wir alle können nicht nachvollziehen, dass ein offensichtlich privater Rachefeldzug jemanden glücklich machen kann, wenn er doch weiß, dass Tiere die Leidtragenden sind.
Wie weit ein solcher Hass geht, wurde uns erst klar, als man uns die Radmuttern an unserem Wasseranhänger losgedreht hatte und unsere Pferde plötzlich nachts auf der Straße unterwegs waren. Die Dellen in unserem Auto lassen sich verschmerzen und gegen üble Nachrede und Verleumdung kann man sich wehren. Die Nummer mit ebay-Kleinanzeigen jedoch ist viel subtiler und hat jetzt leider auch weitreichendere Konsequenzen. Früher hat man darüber geredet, wenn es ein Problem gab, heute muss man sich nicht mehr austauschen, man kann auf seinem Hintern sitzen bleiben und aus seiner Komfortzone heraus anonym und ohne großen Aufwand das Lebenswerk eines Menschen zerstören.
22.03.2019
Endlich scheint Land in Sicht! Heute waren wir zweimal in der Tierarztpraxis und der kleine Mickey hat Infusionen bekommen. Es geht ihm sichtlich besser und ich hoffe, dass wir heute mal eine Mütze Schlaf bekommen. Allerdings bleibt die Sorge um Arca, es sieht so aus als ob sie neurologische Ausfälle hätte und das würde bedeuten, dass wir ihr nicht mehr viel helfen können. Arca ist kein junger Hund mehr und sie mit mindestens 15 Jahren noch an der Wirbelsäule zu operieren wäre aussichtslos. Wir werden also jetzt versuchen, ihr das Leben mit Medikamenten zu erleichtern und hoffen, dass die Erkrankung nicht weiterhin so rapide fortschreitet.
Man sagt: Wo Licht ist, ist auch Schatten. So ist es wohl und das bekommen wir gerade ganz deutlich gezeigt. Wir freuen uns darüber, dass es einem unserer Schützlinge endlich besser geht und müssen gleichzeitig mitansehen, wie ein anderer sich auf die Reise macht. Gerade wenn man mehrere Hunde hat, wird man viel öfter genau diese Situation erleben, wir haben uns kaum von Manchas, Bahia und Banja verabschiedet und schon haben wir wieder Angst um Arca. Bert wird auch nicht jünger und jedesmal, wenn ich nachrechne, bin ich erschrocken, wie alt die Hunde schon sind. Die Zeit geht so schnell vorbei und nachdem ich auf Nachfragen wohl jahrelang geantwortet habe, dass Lupine ca. 6-7 Jahre alt ist, stellte ich bei einem Blick in ihren Impfpass jetzt erschrocken fest, dass sie 2007 geboren wurde. Tatsächlich haben wir mittlerweile ein 'Altenheim' und müssen damit leben, dass unsere Familienmitglieder uns nach und nach verabschieden werden. Wir können nur hoffen, dass sie sich damit noch etwas Zeit lassen.
Seit ich geschrieben habe, dass wir selbst 2 Paletten mit Hilfsgütern nach Spanien geschickt haben, sind keine Futterspenden mehr beim Tierschutz-Shop eingegangen. Wenn eine Woche lang nicht einer Futter spendet, dann mache ich mir wirklich Gedanken, denn dann rückt unser Ziel wieder in weite Ferne. Nur zur Aufklärung - die beiden Paletten, die die Tierhilfe Phönix jetzt verschicken konnte, waren hauptsächlich mit medizinischen Hilfsgütern, Decken, Körbchen, Zeltplanen, Leinen und Halsbändern usw. bepackt, Futter war zwar auch dabei, aber es machte leider nicht den Hauptteil aus. Wenn Paletten vom Tierschutz-Shop aus verschickt werden, dann ist das ausschließlich Futter - vielleicht ist noch ein Hundekörbchen dabei, aber sonst handelt es sich um Katzen- und Hundefutter. Wer also davon ausgegangen ist, dass die Tiere in der Protectora nach dem Versenden der 2 Paletten erstmal aus dem Schneider sind, der irrt! Nach wie vor wird ganz dringend Futter benötigt und ich werde euch auch weiterhin darum bitten müssen, Futter zu spenden. Alleine schaffen wir es einfach nicht und da in den nächsten Wochen schon wieder mit einer Welpenflut zu rechnen sein wird, ist es ganz wichtig, bis dahin wieder Futter verschicken zu können. 1600 kg müssen erreicht sein, bevor der Tierschutz-Shop eine Versendung auslöst, bis jetzt haben wir etwa die Hälfte erreicht. Bitte gebt jetzt nicht auf, wenn ca. 800 kg Futter nun monatelang im Lager des TS-Shops herumstehen, helfen sie keinem Tier beim Überleben. Spendet Futter für die Hunde und Katzen der Protectora Villena! Selbst wenn es nur kleine Futterspenden sind, sie sind wichtig und retten Leben!
Für unser Frühlingsfest haben wir jetzt begonnen, die ersten Plakate aufzuhängen und die Flyer zu verteilen. Zum Stammtisch am 29. März werden wir die Plakate mitbringen und würden uns freuen, wenn die anwesenden Mitstreiter mithelfen würden, sie unter die Leute zu bringen.
21.03.2019
Auch heute war an Schlaf kaum zu denken und langsam bin ich so müde, dass ich im Stehen einschlafen könnte. Wenn ein Hundchen neben mir bibbert und zittert, kriege ich kein Auge zu und so habe ich ihm Wärmflaschen gemachen, bin mit ihm nachts spazieren gegangen und habe sein Bäuchlein gerieben. Er verträgt keine Schmerzmittel und im Ultraschall war seine verdickte Magenschleimhaut zu sehen, auch sein Darm ist entzündet und anfänglich konnte er kaum Essen bei sich behalten. Wir waren wirklich verzweifelt und wussten nicht mehr weiter. Jetzt können wir nur hoffen, dass sich sein Magen und Darm von selbst wieder regeneriert und er langsam wieder anfängt, Hühnchen und Reis zu verdauen. Zur Zeit hat er noch wässrigen Durchfall, aber solange er sich noch dazu übergeben musste, hing er an der Infusion. Wenigstens das scheint jetzt besser zu werden, endlich kann er wieder etwas Flüssigkeit bei sich behalten. Eine Heilung dauert seine Zeit und nicht bei jedem kann man alle üblichen Medikamente benutzen. Auf jeden Fall wissen wir jetzt, dass er zu den seltenen Hunden gehört, die kein Novalgin oder ähnliche Medikamente aus dieser Wirkstoffgruppe vertragen.
Was mit Arca los ist, wissen wir allerdings noch immer nicht. Ihr scheinen die Beine 'einzuschlafen', sie werden ganz steif und sie geht, als ob sie keine Gelenke mehr hätte. Wir haben das jetzt mal gefilmt, damit sich der Tierarzt das ansehen kann. Sie hat das immer, wenn sie länger geschlafen hat und dann aufsteht, gesehen habe ich so etwas noch nicht und so tappen wir seit Tagen im Dunkeln. Vielleicht hilft uns jetzt das Video bei der Diagnose, denn natürlich ist sie beim Tierarzt immer quietschfidel!
Unser Frühlingsfest rückt immer näher, mittlerweile sind die Ankündigungs-Plakate aus der Druckerei zurück und wir haben schon angefangen sie zu verteilen. Jetzt geht alles seinen Gang und wir können nur hoffen, dass wir, wie all die Jahre zuvor, auch diesesmal am Frühlingsfest wieder herrliches Wetter haben werden. Die Tombolapreise werden jeden Tag mehr und es fällt mir wirklich schwer, euch nicht zu verraten, was wir in diesem Jahr alles dabei haben. Ihr solltet jetzt schon anfangen, Geld für die Lose zu sammeln, sonst entgeht euch wirklich etwas! ;)
20.03.2019
Jeder Tag hält eine neue Aufgabe für uns bereit - im Augenblick haben wir kranke Hunde. Wir sind jeden Tag beim Tierarzt und nachts waren wir sogar in der Notfallklinik. Seit drei Tagen habe ich kein Auge zubekommen und zu allem Übel hat Arca dann noch angefangen ihre Beine nachzuziehen. Wir wissen im Augenblick nicht so recht, wo uns der Kopf steht und deshalb gibt es heute mal nur einen kurzen Tagebucheintrag. Wir sind müde und kaputt und möchten einfach nur in Ruhe schlafen. Ich hoffe, dass es morgen wieder besser geht, zur Zeit ist der Wurm drin...
19.03.2019
Die zweite Palette ist nach Spanien unterwegs. Wir haben uns ganz eindeutig verschätzt und gar nicht damit gerechnet, dass wir sie noch voll bekommen. Letztendlich haben wir dann gar nicht mehr alles draufpacken können und haben sogar 5 Kartons übrig, die dann beim nächsten Mal mit verschickt werden. Der Anhänger ist also fast leer und in der Garage sieht man wieder die Rückwand!
Ganz herzlich möchten wir uns bei der Firma Wolfsblut & Wildcat aus Leipzig bedanken. Sie hat mit ihrer großartigen Futterspende den Transport erst möglich gemacht. Einen großen Teil des Futters können wir in Deutschland gebrauchen, das Welpenfutter haben wir allerdings komplett in die Protectora Villena geschickt. Dort wird es dringend gebraucht und wird dafür sorgen, dass aus den Winzlingen starke Junghunde werden. Ein ganz lieber Dank von uns allen geht dafür wieder einmal nach Leipzig!
Auch beim Tierschutz-Shop sind in den letzten Wochen einige Spenden eingegangen und mittlerweile haben wir wohl die Hälfte des Weges geschafft. 1600 kg Futter zusammenzubekommen ist keine leichte Aufgabe, trotzdem bin ich sicher, dass wir das hinbekommen. Aufgeben werden wir nicht, immerhin geht darum, die Näpfe von hungrigen Nasen zu füllen. Jeder, der einen Hund aus dem Tierschutz übernommen hat, weiß genau, welches Glück sein eigener Liebling hatte, dass jemand Futter für ihn gespendet hat, während er in der Protectora im Zwinger saß und auf ein anständiges Leben hoffte. Wer unsere Arbeit in den letzten Jahren verfolgt hat, der weiß, dass wir Zeiten hatten, in denen wir keine Hunde nach Deutschland holen konnten, weil die Tiere so abgemagert waren, dass sie keine Ausreisegenehmigung bekommen hatten. Damals hatten wir Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um Futter nach Spanien zu kriegen. Es gab weder die Möglichkeit, mit ZooPlus Futter zu verschicken noch gab es den Tierschutz-Shop. Wir hatten kaum finanzielle Mittel, noch keine Homepage und keinen Facebook-Account.
Als uns der Notruf erreichte, waren die Tiere schon in einem unbeschreiblichen Zustand, Uwe stand damals fassungslos vor den Zwingern und hier wurde diskutiert, ob es nicht vernünftiger sei, die Hunde und Katzen einzuschläfern, statt sie verhungern zu lassen. Ich hatte tagelang alle möglichen Tierfutterwerke angebettelt, uns Futter zu spenden und nur Absagen bekommen. Aber selbst wenn wir Futter bekommen hätten, wir hätten es ja auch noch irgendwie nach Spanien schaffen müssen. Irgendwann habe ich nur noch geheult und war komplett am Ende. Ein Telefonat mit der Firma Markus Mühle hat dann den Tieren das Leben gerettet. Wie schon so oft zuvor hatte ich die verzweifelte Lage geschildert und eigentlich auch hier wieder mit einer Absage gerechnet. Diesesmal allerdings war allerdings alles anders, die Westerwälder sagten uns als Soforthilfe 4 Paletten Futter zu und versprachen außerdem, dass das Futter am nächsten Tag im Tierheim sei. Wie das gehen sollte, war mir vollkommen schleierhaft, immerhin ist Spanien nicht gerade um die Ecke und selbst wenn wir das Geld für einen LKW-Transport hätten aufbringen können, hätte es Tage gedauert, bis das Futter bei den Tieren angekommen wäre. Was ich nicht wusste war, dass die Firma aus Langenhahn eine 'Zweigstelle' in Spanien betrieb und diese nicht mal besonders weit von unserem Tierheim weg war! Wie versprochen war das lebensrettende Futter am nächsten Tag schon in der Protectora. Alle Tiere haben dank dieser unglaublichen Spende überlebt und bis heute sind die Mitglieder der Familie Olberts/Markus Mühle unsere persönlichen Helden. All das liegt schon viele, viele Jahre zurück und trotzdem habe ich immer wieder Tränen in den Augen, wenn ich daran denke.
Dieser Tag hat unser Leben verändert, ab da war uns klar, dass wir alles daransetzen würden, zu verhindern, dass Tiere in Spanien verhungern. Seit dieser Zeit sammeln wir Futter und schicken es mit LKWs dort hin, wo die Not am größten ist. Ohne eure Hilfe könnten wir allerdings kaum etwas erreichen, denn nur mit eurer Unterstützung retten wir ungezählte Leben. Dafür danken wir euch ganz herzlich und hoffen, dass ihr uns auch weiterhin unterstützt! Bitte spendet Futter, jeder Krümel kommt zu 100 % bei den Tieren an. Eure Hilfe bedeutet tatsächlich Leben zu retten!
Gleichzeitig möchte ich euch nochmal auf unseren Phönix-Shop aufmerksam machen. Der Shop wurde gegründet, um die in Handarbeit hergestellte Dinge unserer wirklich kreativen Mitglieder zu verkaufen. Alle Sachen wurden gespendet und sollen helfen, finanzielle Mittel zu erwirtschaften, die ebenfalls zu 100 % dem Tierschutz zugute kommen. Wer hier etwas kauft, spendet also gleichzeitig für unsere Tierschutz-Projekte. Ich bin ganz sicher, dass für jeden etwas dabei ist - lasst euch einfach überraschen und stöbert mal im Phönix-Shop!
18.03.2019
Manche Tage haben einfach nicht genug Stunden, um all das zu erledigen, was man sich so vorgenommen hat. Heute stand das Packen einer Spendenpalette auf dem Plan und deshalb mussten andere Dinge warten. Wie immer braucht man viel länger, als man sich das so gedacht hat und dazu kam, dass uns der immer mal wiederkehrende Regen - teilweise sogar Hagel - einen gehörigen Strich durch die Rechnung machte. Kaum hatten wir die ganzen Spenden auf Kartons verteilt, wurde es plötzlich dunkel und wir mussten die Palette ganz schnell wieder in die Garage schieben. Gegen 14 Uhr hatten wir dann endlich alles so verpackt, wie es später auch auf der Palette der Spedition stehen sollte. Tja, wer denkt, dass alles bei uns abgeholt wird und wir die Palette nur einmal packen - der irrt. Da wir genau wissen müssen, was alles auf die Palette passt, muss sie erstmal daheim gepackt werden, dann wird sie abgeladen und alles wird im Auto verstaut. Das Auto ist dann randvoll und so düsen wir zur Spedition, dort wird alles genauso wieder auf die Palette gepackt, wie wir es daheim ausprobiert hatten. Dann stimmen die Abmaße und auch das Gewicht und die Ladehöhe. Das ist zwar umständlich, aber es gibt so auch keine bösen Überraschungen und es wird kein Zentimeter Platz verschenkt. Hätten wir einen Transporter, in den eine gepackte Palette passen würde und dazu noch einen Stapler, dann wäre es einfacher. Aber was soll's, es geht auch so. Die erste Hilfsladung mit viel Futter, mit warmen Decken, medizinischen Hilfmitteln, den tollen Planen und zwei großen Kartons mit Handtüchern usw. ist nun auf dem Weg. Morgen werden wir wieder eine Palette packen und dann dürften wir alles aus dem Anhänger und der Garage verstaut haben. Ob wir dann diese tatsächlich noch voll bekommen und zusätzlich auf den Weg bringen können, wissen wir noch nicht. Wir werden es morgen sehen. Auf jeden Fall muss der Anhänger leer sein, denn den brauchen wir unbedingt für das Frühlingsfest und das ist schon in 68 Tagen!
17.03.2019
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei dem anonymen Spender, der heute beim Tierschutz-Shop über 200 € für die Tiere in der Protectora Villena gespendet hat! Diese Futterspende hat uns ein ganzes Stück weiter nach vorne gebracht und so haben wir jetzt schon fast ein Drittel des Weges geschafft. Solche großen Spenden sind ganz bestimmt nicht die Regel, umso mehr freuen wir uns, dass unser Futterkonto auf einen Schlag einen großen Satz in Richtung der Auslieferung gemacht hat. Bei 1600 kg wird diese automatisch ausgelöst und das gespendete Futter wird vom Tierschutz-Shop nach Spanien gebracht.
Tatsächlich ist es aber ebenfalls möglich, Futter für zwei Euro zu spenden und so kann jeder ganz nach seinen Vorstellungen und Möglichkeiten mithelfen und die Tiere unterstützen. Wir freuen uns riesig über jede Hilfe, ganz herzlichen Dank an alle - jede Futterspende hilft Leben zu retten!
Heute haben wir noch einen weiteren Aussteller für unser Frühlingsfest am 25. Mai dazubekommen. Es handelt sich um die Firma Werhan aus Baden-Württemberg. Sie haben sich auf Lasertechnik spezialisiert und machen wunderschöne Dinge, die sie bei uns vorstellen werden. Vom beschrifteten Anhänger für das Hundegeschirr bis zu gelaserten Bildern ist die Palette riesengroß. Ganz sicher ist für jeden unserer Besucher etwas mit dabei. Wir freuen uns auf jeden Fall schon sehr darauf, in dem großen Angebot zu stöbern!
Für morgen haben wir uns vorgenommen, die Palette mit Hilfsgütern für die Protectora Villena zu packen. Mit eurer Hilfe ist einiges zusammengekommen und da die Sachen in Spanien dringend gebraucht werden, wollen wir alles ganz schnell auf die Reise schicken. Auch hier bedanken wir uns ganz herzlich für die Spenden!
16.03.2019
Der nächste Termin für unseren Tierhilfe-Phönix-Stammtisch steht fest, wir treffen uns am 29.03.19 um 19 Uhr in der Wiesbachtalstube in Armsheim. Auf dem Programm stehen die Planungen der nächsten Veranstaltungen, das Frühlingsfest und natürlich der Informationsaustausch über tierschutzrelevante Themen. Wie immer ist der Stammtisch eine offene Veranstaltung, zu der wir alle interessierten Tierfreunde herzlich einladen! Bitte meldet euch kurz an, dann können wir die benötigten Plätze besser einplanen.
Wahrscheinlich ist es euch schon aufgefallen, dass wir unsere zu vermittelnden Hunde nicht mehr bei ebayKleinanzeigen inseriert haben. Wir wissen nicht, wer Spaß daran hat, unsere Anzeigen ständig zu beanstanden, sie werden jedenfalls immer vor dem Wochenende gelöscht. Hinterher hat man sich zwar immer entschuldigt und sie wieder eingestellt, aber was nutzt das schon, wenn man dann irgendwann gesperrt wird, weil man ständig 'Beschwerden' hatte. So etwas hat System und ist ärgerlich. Jetzt hat man unseren Account endgültig gesperrt und das mit einem fehlenden Impressum begründet. Unser Impressum stand dick und fett unter jeder Anzeige! Dann hieß es, wir müssten erwähnen, dass wir den "§ 11 haben". Welchen Teil des § 11 wir "haben" sollten, konnte uns aber nicht gesagt werden. Also haben wir nachgesehen, was andere angegeben haben (wie gesagt, das gehört natürlich nicht ins Impressum) und haben gesehen, dass fast alle angeben, dass sie die Erlaubnis nach §11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 Tierschutzgesetz (TierSchG) haben. Das bedeutet, dass sie Hunde/Katzen aus dem Ausland einführen dürfen. Ganz offensichtlich ist es bei ebayKleinanzeigen noch nicht aufgefallen, dass in den eigenen Statuten steht, dass Tiere, die aus dem Ausland eingeführt werden, nicht auf der Plattform angeboten werden dürfen. Genau das ist für fast alle Tierschutzvereine ein großes Problem und so gibt es Raum, um sich gegenseitig zu behacken. Ärgerlich ist, dass es ebayKleinanzeigen ganz offensichtlich aber um die Genehmigung der Veterinärbehörde geht, also ob ein Tierschutzverein tatsächlich gesetzeskonform arbeitet und alle nötigen Genehmigungen hat, dafür aber einfach den "§ 11" zu verlangen, ist komplett daneben. Der § 11 regelt nämlich so allerhand, es geht dort genauso um Tierbörsen wie um Tierversuche, um die Verwendung von Organen und Gewebe zu wissenschaftlichen Zwecken oder um Reit- und Fahrbetriebe usw... Wer uns nicht einmal sagen kann, was genau er von uns verlangt, uns dann aber sperrt, der scheint nicht ausreichend informiert zu sein. Tatsächlich hatte ich die ganze Zeit den Eindruck, dass ich computergenerierte Mails bekomme. Damit habe ich mich viele Stunden herumgeärgert und dann aufgegeben. Man kann niemanden anrufen und mit keinem Mitarbeiter sprechen. Schriftliche Beschwerden werden automatisiert abgehandelt - was soll man da machen? Dass wir alle Genehmigungen haben und absolut gesetzeskonform arbeiten, scheint bei ebayKleinanzeigen gar niemanden zu interessieren. Das ist der Nachteil, wenn alles automatisiert wird und offensichtlich keine Menschen mehr da sind, um Maschinen zu stoppen. Natürlich gibt es auch andere Plattformen und nun haben wir unsere Hunde dort inseriert. Wir sind jetzt auch auf Facebook vertreten und es wäre nett, wenn ihr unsere Hunde dort teilen würdet.
15.03.2019
Der arme Mickey konnte sich heute morgen kaum noch bewegen, er zitterte am ganzen Körper und wir sind deshalb sofort in die Tierarztpraxis Dr. Thissen/Weber nach Alzey gedüst. Zum Glück wurde ihm dort direkt geholfen, Frau Kleemann fühlte ihn vorsichtig ab und fand die schmerzhafte Stelle sofort. Ganz offensichtlich hat er sich beim Spielen oder Springen verletzt, vielleicht hat ihn auch ein Hundekumpel umgerannt - wir werden es wohl nie erfahren. Der Bub bekam zwei Spritzen und ab morgen muss er dann noch Tabletten nehmen. Wir haben ihn schön warm eingepackt, Spaziergänge sind erstmal gestrichen, aber dafür gibt es das volle Verwöhnprogramm. Mittlerweile geht es ihm erheblich besser, er zittert nicht mehr und geht auch wieder viel lockerer - er hat sich sogar schon wieder geschüttelt und daran war heute morgen nicht einmal zu denken. Ob er in der nächsten Woche dann noch zu Eva-Maria Boitz/Armsheim in Behandlung muss, werden wir sehen. Bisher haben wir mit der physiotherapeutischen und/oder ostepathischen Behandlung bei unseren Hunden und Pferden immer gute Erfolge erzielt. Wenn Mickey das braucht - dann wird er natürlich behandelt! Wir freuen uns sehr, dass wir von Frau Boitz die Zusage für unser Frühlingsfest bekommen haben. Sie wird wieder mit einem Stand bei uns vertreten sein und ganz sicher genauso viel Zulauf haben wie schon 2018.
Das Wetter hat uns in den letzten Tagen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Im Garten muss noch viel gemacht werden, aber leider war bei dem Wind nicht daran zu denken. Bevor die ganzen Clematis wieder an den Rankgittern hochwachsen, müssten die Sichtschutzwände gestrichen werden, bei weit über 100 m macht man das besser mit einer Spritzpistole als mit einem Pinsel. Bei dem Wind der letzten Tage haben wir das allerdings erstmal verschoben. Nun kann man zusehen, wie alles aus dem Boden sprießt und irgendwie kommt man mit der Arbeit nicht hinterher. Natürlich haben wir immer genug zu tun, so dass wir nie in die Verlegenheit kommen Däumchen zu drehen. Für unsere Tombola haben wir in den letzten Tagen ganz tolle Preise ergattern können, die Plakate fürs Frühlingsfest sind mittlerweile in der Druckerei und der lästige Papierkram ist auch abgearbeitet worden. Als nächstes steht nun nochmal ein Vereinstreffen an. Es müssen die Einteilungen für die anstehenden Märkte festgelegt werden und natürlich steht bei der Planung für das Frühlingsfest auch noch einiges aus. Wir werden erstmalig am Tag der Vereine in Armsheim teilnehmen und wer Spaß daran hat, uns am 13. April für 3 - 4 Stunden zu helfen, ist herzlich eingeladen. Auch für unser Frühlingsfest suchen wir noch ehrenamtliche Helfer - einfach anrufen, wir freuen uns über jede helfende Hand!
14.03.2019
Wir durften heute 3 x 15 kg Trockenfutter bei Moni W. in Alzey-Weinheim abholen. Das Futter geht mit den Planen und den tollen Frottee-Handtüchern, die wir über ein Kurhaus gespendet bekommen haben, in der nächsten Woche nach Spanien. Ganz herzlichen Dank dafür! Über den Tierschutz-Shop hat Nicole S. für die Hunde und Katzen der Protectora Villena Futter gespendet. Auch dafür geht ein ganz lieber Dank nach Asbach! :) In den letzten zwei Wochen kamen so großartige 300 kg Hunde- und Katzenfutter zusammen! Jetzt haben wir wieder Hoffnung, dass wir den so wichtigen Futtertransport im Mai/Juni doch noch zusammenbekommen! Ihr seid einfach super!
Nachdem wir gestern überlegt hatten, ob wir die beiden kleinen Chihuahuas übernehmen sollen, hat sich blitzschnell unsere liebe Freundin Cindy gemeldet und sich als Pflegestelle angeboten. Nun hoffen wir, dass die beiden Chihuahua-Wichte gesund sind und bald reisen dürfen. Für das Hundepärchen ist Cindy ein absoluter Glücksfall, denn sie ist nicht nur eine tolle Pflegemutter, ihr Sohn ist zudem ein genialer Fotograf. Dass die Bilder bei einer Vermittlung ganz wichtig sind, ist klar. So tolle Fotos wie von Doka hatten wir wirklich ganz selten - bestimmt hatte die kleine Maus deshalb gleich so viele Interessenten. Mittlerweile ist sie ja sogar schon vermittelt. Cindy hat ihren Sohn deshalb umgehend für unser Frühlingsfest verpflichtet. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir endlich jemanden gefunden haben, der für uns fotografieren wird. In den letzten Jahren hatten Uwe und ich uns damit abgemüht. Tatsächlich fällt uns das während einer so großen Veranstaltung sehr schwer, wir waren ständig hin und her gerissen und konnten uns auf nichts richtig konzentrieren.
Außerdem freuen wir uns, noch einen neuen Aussteller dazubekommen zu haben. Julia und Jessica werden an ihrem Stand ganz besondere Kerzen und Wohnaccessoires vorstellen. So etwas hatten wir bisher noch nicht und ich bin sicher, dass das eine Bereicherung für unser Frühlingsfest sein wird.
Leider geht es unserem Mickey heute nicht so gut, er scheint Schmerzen an der Wirbelsäule zu haben. Woher so etwas plötzlich kommt, weiß keiner. Vielleicht ist er gestürzt oder mit einem seiner Kumpels zusammengestoßen, auf jeden Fall zittert er und kann sich nicht mehr schütteln. Wer schon einmal Rückenschmerzen hatte, der weiß, wie schlimm das sein kann und deshalb werden wir gleich morgen früh bei Dr. Weber/Thissen aufschlagen. Hoffen wir mal, dass es ihm bald wieder gut geht...
13.03.2019
Auch heute ist wieder eine Spende beim Tierschutz-Shop für die Hunde und Katzen der Protectora Villena eingegangen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Jenny S.; Claudia B. hat uns ihre Spende über PayPal zukommen lassen. Das Geld werden wir für Hundefutter verwenden. Wir hoffen, dass wir in der nächsten Woche dann die Palette mit den Planen, dem Futter und noch einigen anderen Hilfsgütern nach Spanien verschicken können. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern!
Für die kleine Pinscher-Dame Doka ist die Suche nach einer neuen Familie vorbei. Doka ist freundlich mit den Katzen der neuen Halter, sie war die Samtpfoten auch aus Spanien schon gewöhnt. Jetzt ist sie vermittelt und wird morgen bei der Pflegestelle abgeholt werden. Also alles prima! Wir freuen uns sehr, dass Doka jetzt ihr neues Leben beginnen kann und sind sicher, dass sie bei ihrer Familie viel Spaß haben wird! Bestimmt sehen wir sie an unserem Frühlingsfest wieder.
Wir haben überlegt, ob wir zwei Chihuahuas aus Spanien übernehmen sollen. Die beiden sind noch nie getrennt gewesen und sollten, wenn möglich - auch zusammen vermittelt werden. Chihuahuas zu vermitteln ist nicht unbedingt einfach. Oft genug interessieren sich völlig ungeeignete Personen für die Wichte. Die Menschen, die sich mit der Rasse auskennen und wissen, dass diese Mini-Hundchen durchaus Ansprüche stellen und ganz bestimmt nicht als Beschäftigungstherapie für Kinder geeignet sind, sind dünn gesät. Dann noch gleich zwei Hundchen auf eine Stelle zu vermitteln, könnte eine Herausforderung sein. Wir haben uns nochmal 2 Tage Bedenkzeit erbeten und werden versuchen, bis dahin eine Pflegestelle für die Wichtelchen zu finden. Seit wir Gulliver haben, kann ich mir unser Leben ohne einen Chi gar nicht mehr vorstellen. Vielleicht gibt es ja noch mehr Fans dieser kleinen Hunde. Warten wir es mal ab, ob sich eine Pflegestelle finden lässt.
12.03.2019
Es sind nochmal Futterspenden für die armen Nasen in Spanien eingegangen. Ein ganz liebes Dankeschön geht an Peggy Sch. und an einen anonymen Spender. Wir sind ganz glücklich, dass unsere Bitte nicht auf taube Ohren gestoßen ist. Bitte denkt auch weiterhin an die Hunde und Katzen, die in Spanien auf Hilfe hoffen! Wir werden euch regelmäßig auf dem Laufenden halten, wieviel Futter beim Tierschutz-Shop gespendet wurde und wieviel noch fehlt, um einen Transport auszulösen. Danke für eure Unterstützung!
Die süße kleine Doka ist zwar erst einige Tage in Deutschland, aber offensichtlich waren die tollen Bilder, die Cindys Sohn von ihr gemacht hat, derart überzeugend, dass sich gleich mehrere Menschen für die kleine Maus interessiert haben. Dokas erste Besucherin war dann auch sofort begeistert und hatte mittlerweile ihr Vorgespräch. So wie es aussieht, wird Doka wohl bei ihr einziehen. Morgen werden wir noch versuchen, ob die Samtpfoten der neuen Halterin sich mit der 'Neuen' arrangieren können. Wenn das alles gut geht, dann hat die Maus ein schönes Zuhause gefunden.
Auch für Lolon gibt es mittlerweile Interessenten. Silke und Flo haben ihn wohl nicht mehr aus dem Kopf gekriegt und werden uns am Sonntag mit ihren Hunden besuchen. Mal sehen, wie Lolon darauf reagiert. Er war von beiden völlig hingerissen und hat, nachdem sie weg waren, noch lange wartend an der Tür gesessen. Lolon scheint genau zu wissen, wo er hin will, ob er allerdings in das kleine Rudel von Silke und Flo passt, das müssen wir erst noch ausprobieren.
Für unser Frühlingsfest suchen wir noch 2 - 3 Aussteller. Es wäre schön, wenn sie vielleicht sogar bei uns aus der Gegend wären. Rheinhessische Produkte sind toll und wir fänden es großartig, wenn sich noch interessierte Aussteller melden würden, die am 25. Mai einen herrlichen Tag mit unseren Gästen und ihren Hunden auf unserem eingezäunten Gelände verbringen wollen.
11.03.2019
Ganz lieben Dank an die Spender: Beate B. + Monika W., Stefanie M. und Fam. Gisela + Karl-Herbert R. haben heute Futter für die armen Hunde der Protectora Villena gespendet. Wir sind sehr dankbar dafür und hoffen, dass die Tiere, die es nicht so gut getroffen haben wie unsere eigenen Hunde und Katzen, auch weiterhin nicht vergessen werden. Über den Tierschutz-Shop ist es ganz einfach, Futter zu spenden. Sobald 1600 kg zusammengekommen sind, wird ein Transport ausgelöst. Davon dürften wir zwar noch ein Stück weit entfernt sein, trotzdem ist es unser Ziel, in zwei Monaten wieder einen Futtertransport losschicken zu können.
Wie wichtig es ist, Futter zu spenden, konntet ihr an den Fotos und dem Video, welches wir vor zwei Tagen veröffentlicht haben, sehen. Die aufgegriffenen und abgegebenen Hunde sind oft so dünn, dass sie kaum noch stehen können. Ich habe mich immer gescheut, euch solche Bilder zu zeigen, weil ich weiß, wie sehr sie uns ans Herz gehen und auch weil ich nicht wollte, dass Kinder so etwas sehen. Mittlerweile habe ich allerdings gemerkt, dass das Aussparen solcher Bilder den Eindruck vermittelt, dass alles ok ist und viele davon ausgehen, dass es einfach keine leidenden Tiere mehr gibt. Dem ist nicht so! Gerade bei den Windhunden erreichen mich täglich Bilder, bei denen mir die Tränen übers Gesicht laufen und alle meine Haare zu Berge stehen. Die Tiere sind nicht nur entsetzlich dünn, sondern auch oft genug noch schwerst verletzt. Sie alle haben eine Chance verdient und sollen ein lebenswertes Leben bekommen. Die Kosten, die für die kranken und verletzten Tiere anfallen, sind enorm und eine Tierheimleitung sollte nie in die Verlegenheit kommen, zwischen Futter und tierärztlicher Versorgung entscheiden zu müssen. Leider passiert genau das in fast allen Protectoras und Perreras. Wir steuern deshalb seit vielen Jahren so viel Futter bei, dass wenigstens die Tierarztkosten beglichen werden können. Wenn das nicht mehr klappt, müssen Tiere sterben, entweder am Hunger oder an mangelnder tierärztlicher Versorgung. Genau das versuchen wir zu verhindern und in den letzten Jahren ist uns das sogar recht gut gelungen. Mit dem Tierschutz-Shop haben wir die Möglichkeit, unsere Mitglieder, Tierfreunde und Gönner zu bitten Futter beizusteuern. Die Spendenquittungen werden vom Tierschutz-Shop ausgestellt und auch der Transport wird für uns unentgeltlich veranlasst. Es hat also jeder selbst in der Hand, inwieweit er die Tiere unterstützen möchte. Natürlich versuchen wir, so wie all die Jahre zuvor, weiterhin Futter von großen Firmen aufzutreiben. In den letzten Jahren wurden unglaublich viele Vereine neu gegründet, sie unterstürzen oft Hunde aus Bulgarien, Rumänien, Polen, Ungarn usw. Auch dort gibt es furchtbar viel Elend und so teilen wir uns das wenige Futter, mit dem uns die Industrie unterstützt, jetzt mit viel mehr Vereinen als das früher der Fall war. Jeder will ein Stück vom immer kleiner werdenden 'Kuchen' und jeder hat natürlich das Recht, für 'seine' Hunde zu kämpfen. Deshalb ist es heute viel schwerer geworden, Futter für unsere spanischen Hunde aufzutreiben, der Tierschutz-Shop ist deshalb für viele Vereine ein großer Segen. Damit liegt die ganze Last nicht mehr ganz alleine bei dem Verein, die Tierfreunde können so mithelfen und die Tiere von zuhause aus unterstützen. Mit einem Klick kann man Futter einkaufen und an einen Verein seiner Wahl spenden. So kommen bei sehr aktiven, großen Vereinen im Jahr leicht mal 20 - 30 Paletten Extra-Futter zusammen. Das ist eine ganz enorme Hilfe. Wir sind zwar ein sehr rühriger Verein, aber wir schaffen es, über den Tierschutz-Shop nur etwa 6-8 Paletten pro Jahr zu verschicken (als Tierheim des Monats hatten wir allerdings auch schon mal einen LKW voll mit Futter gespendet bekommen). Auf einer Palette sind ca. 600 kg Futter, d.h. 40 Säcke Trockenfutter à 15 kg. 200 Hunde verbrauchen bei einer Tagesportion von durchschnittlich 300 - 400 g etwa vier bis fünf 15-kg-Säcke Trockenfutter täglich. Das bedeutet, dass eine Palette Futter in ca. 8-10 Tagen verbraucht ist. Im Winter geht das allerdings viel schneller, da steigt der Futterbedarf durch die Kälte ganz rasant an. Wer jetzt mitgerechnet hat, der merkt schnell, dass 6-8 Paletten, die wir jährlich über den TS-Shop versenden, etwa 2 Monate Futter für die Tiere eines mittleren Tierheims garantieren. Die restlichen 10 Monate müssen die Hunde und Katzen aber auch versorgt werden und deshalb ist es eine unserer Hauptaufgaben, um Futter zu betteln. Manchmal haben wir Glück und manchmal nicht - so hört sich das gar nicht so dramatisch an, tatsächlich bedeutet es aber den Unterschied zwischen Leben und Sterben.
Wir versorgen seit vielen Jahren viele Tierheime und Organisationen in der Südspitze Spaniens mit Futter. Dass wir heute immer wieder daraufhinweisen müssen, dass das Futter nicht mehr reicht, um all die Tiere zu ernähren und dass wir dringend auf eure Spenden angewiesen sind, ist beängstigend - aber leider bittere Realität. Ohne eure Hilfe schaffen wir es einfach nicht mehr. Bitte unterstützt unsere Arbeit mit einer Futterspende und helft uns, den Hunden und Katzen in Spanien das Leben zu erleichtern/zu retten!
Für diejenigen, die nicht ganz so zart besaitet sind, haben wir den Link unten veröffentlicht. In dem Artikel und mit einigen Bildern wird das Leid der spanischen Hunde geschildert. Es sind keine Bilder dabei, die Gewalt zeigen oder auf denen Blut zu sehen ist. Trotzdem mag der Zustand der Hunde für Tränen in den Augen sorgen.
10.03.2019
Wir möchten uns ganz herzlich bei Nadja B., Silke E. und Simone B. für die Futterspenden, die über den Tierschutz-Shop für die Protectora Villena eingegangen sind, bedanken. Ohne die Unterstützung tierlieber Menschen könnten wir kaum etwas bewegen. Mit eurer Hilfe schaffen wir es, das Leben von so vielen Tieren zu retten und/oder lebenswert zu machen. Wir können uns gar nicht genug bei allen Tierfreunden, Mitgliedern, Spendern und ehrenamtlichen Helfern bedanken! Ihr seid die Besten!
Für Doka hat sich eine Interessentin gemeldet, sie hat sich die kleine Pinscher-Dame auch schon angesehen und ganz offensichtlich hat die Chemie gestimmt. In den nächsten Tagen werden wir das Vorgespräch vereinbaren und dann könnte es sein, dass Doka ein neues Zuhause hat. Drücken wir mal die Daumen!
Für Cooper, Pitin und Lolon hat sich leider noch nichts ergeben. Manchmal dauert es etwas länger, die passenden Menschen zu finden, aber bis dahin sind die Nasen bei ihren Pflegefamilien gut und liebevoll aufgehoben.
09.03.2019
Es ist wirklich schade, dass seit Wochen kein Futter mehr für unser Schützlinge in Spanien gespendet wird. Der Tierschutz-Shop ist eine so großartige Möglichkeit, eine Futterspende direkt zu den Tieren zu bringen, ohne dass wir uns um die teure Fracht mit einem LKW kümmern müssen. Jede Spende kommt zu 100 % bei den Tieren an und man bekommt auf Wunsch sogar ganz automatisch eine Spendenquittung zugesendet. Futterspenden sind schon unter einem Euro möglich, so kann jeder ganz nach seinen Möglichkeiten helfen.
Die Tiere in Spanien leiden, sie müssen in Zwingern warten, bis ein Mensch sich für sie erwärmen kann und sie erlöst. Oft haben die Hunde schon viele schlimme Dinge erlebt und manche stehen nur noch resigniert an den Gittern und sehen uns aus ganz traurigen Augen an. Andere hopsen wie die Wilden in der Zwingeranlage herum und versuchen mit aller Kraft, auf sich aufmerksam zu machen. Kein Hund will in der Protectora bleiben, jeder hofft wieder bei einem Menschen unterzukommen und vielleicht diesesmal sogar bei einem, der nett mit ihm umgeht und ihn nicht wieder schlägt, misshandelt, aussetzt oder fast verhungern lässt. Für all diese Hunde (Katzen) spenden wir seit vielen Jahren Futter. Sie sollen wenigstens satt werden und zu ihrem Elend nicht noch hungern müssen. Ich finde es traurig, dass trotz unserer Aufrufe in den letzten 3 Wochen nicht ein einziges Kilo Futter gespendet wurde. Wir haben sogar angekündigt, dass wir zusätzlich noch einen eigenen Transport für eine Palette mit Zeltplanen usw. organisiert haben und uns noch ca. 20 Säcke Futter fehlen, um diese vernünftig auffüllen und losschicken zu können (eine halbe Palette ist genauso teuer wie eine volle). Obwohl wir im ganzen Umkreis inseriert und nachgefagt haben, nicht ein Krümel Futter kam zusammen. Das ist ernüchternd und macht uns traurig. Vielleicht waren ja alle mit der Fastnacht beschäftigt oder vielleicht sind unsere Aufrufe im allgemeinen Trubel untergegangen - wir können nur hoffen, dass es so war und jetzt vielleicht doch noch Futter bei uns abgegeben oder beim Tierschutz-Shop für die armen Katzen und Hunde der Protectora Villena gespendet wird. In wenigen Wochen wird die Protectora wieder mit vielen Welpen und Junghunden überfüllt sein und es wäre schrecklich, wenn dann nicht genügend Futter zur Verfügung stehen würde. Ich mache so etwas normalerweise nicht, aber um die Situation zu verdeutlichen, möchte ich euch heute mal ein Hundchen zeigen, das gestern in der Protectora abgegeben wurde. Und das ist beileibe kein Einzelfall!
Dafür ist das Futter gedacht - Tiere vor dem Verhungern zu bewahren! Bitte helft uns dabei!
08.03.2019
Maria aus Villena hat uns heute gebeten mitzuhelfen, für über 20 nordische Hunde ein Zuhause zu finden. Auch in Spanien gibt es Wegnahmen und Beschlagnahmungen von Tieren und so mussten offensichtlich mehr als 40 Tiere von einer Protectora übernommen werden. Etwa die Hälfte der Hunde hat noch keinen Partnerverein gefunden, der sie komplett aus Spanien ausführen kann. Wir haben also viele Telefonate geführt und hoffen nun einen gangbaren Weg für die Hunde gefunden zu haben. In der jetztigen Situation mit all den vielen Jagdhunden sind 40 Samojeden mehr als eine große Herausforderung. Wir würden uns freuen, wenn alles so klappt, wie wir uns das vorgestellt haben und werden euch später nochmal darüber berichten.
Gute Nachrichten gibt es von der kleinen Lilli. Die arme Maus hatte sich vor einigen Wochen ganz übel das Beinchen verletzt. Gleich mehrere Brüche in der Pfote machten uns heftige Sorgen, manchmal muss man aber auch Glück haben und so fand sich ein toller Chirurg, der Lilli operierte und ihr Beinchen zum Glück erhalten konnte. Jetzt ist alles so gut verheilt, dass die kleine Nase wieder schön gehen kann. Den Kragen muss sie nicht mehr tragen und es ist sogar schon wieder so viel Fell nachgewachsen, dass man fast gar nichts mehr von der Wunde sieht. Wir sind glücklich, dass jetzt alles überstanden ist und hoffen, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Die Kleine hat nämlich leider ein bei einigen Shelties auftretendes genetisches Problem. Ihre Knochen brechen sehr leicht und umso älter die Hundchen werden, desto mehr muss man aufpassen. Lilli wird also garantiert nie wieder aus dem Auto springen, sondern nun grundsätzlich wie ein Prinzesschen gehoben werden. Ihr gefällt das Verwöhntwerden natürlich gut und so denken wir, dass das Mädchen zukünftig keine Schwierigkeiten mehr haben wird. Sie wird ihr Leben in vollen Zügen genießen und das hat sie natürlich auch verdient!
Wir haben eine Möglichkeit gefunden, die riesigen Zeltplanen, die Uwe heute abgeholt hat, nach Spanien zu schicken, allerdings sollte die Palette, auf die wir sie packen, auch richtig ausgenutzt werden. Noch haben wir Kapazitäten für ca. 20 Hundefuttersäcke frei. Es wäre schön, wenn wir die noch bis zum Ende der nächsten Woche zusammen bekämen. Wer sich an diesem Hilfstransport beteiligen möchte, kann jederzeit Hunde- und Katzenfutter bei uns abgeben.
Von Dokas Pflegestelle haben wir wunderschöne Fotos bekommen, die hübsche Pinscher-Dame ist bei Cindy und ihrer Familie mittlerweile richtig 'angekommen' und begeistert jeden mit ihrem lieben und fröhlichen Charakter. Cindy beschreibt sie als eine völlig unkomplizierte, liebenswerte, verschmuste, aber auch anhängliche Hündin, die sich mit allem und jedem versteht. Sie könnte jederzeit gut als Zweithund vermittelt werden, aber auch alleine käme sie bestimmt prima zurecht. Sie hört gut, läuft super an der Leine und will immer gefallen und alles richtig machen. Sie bellt überhaupt nicht und liebt es, ganz nah bei einem (etwas unter der Decke) zu schlafen, was ziemlich Pinscher-typisch ist. Sie ist menschbezogen, total verspielt, rennt sehr gerne und geht daher auch unheimlich gerne gassi. Autofahren macht ihr auch nichts aus. Also alles in allem ein richtig toller Hund!
07.03.2019
Heute bekamen wir lieben Besuch von Silke und Florian. Die beiden haben vor Jahren zwei Hundchen von der Tierhilfe Phönix übernommen und wir haben uns riesig gefreut, alle mal wiederzusehen. Lolon hat bei dieser Gelegenheit seine Liebe für Flo entdeckt, zum Schluss wollte er nur noch auf seinem Schoß sitzen und ist schon fast in ihn hineingekrochen. Nachdem Silke und Flo gegangen waren, saß Lolon noch lange an der Tür und hoffte, dass Flo zurückkommen würde. So ein trauriges Bild, ich bekomme es gar nicht mehr aus dem Kopf. Der arme Junge braucht dringend ein endgültiges Zuhause... man hat irgendwie das Gefühl, er scheine zu wissen, dass wir nur seine Pflegestelle sind.
Ganz herzlich möchten wir uns noch für die tollen Sachen bedanken, die Silke und Florian für die Tombola unseres Frühlingsfests am 25. Mai mitgebracht haben. Ich werde davon jetzt kein Bild einstellen - das soll eine Überraschung bleiben!
Das war aber noch nicht alles und so wird Uwe morgen nochmal losfahren und eine riesige superstabile Zeltplane abholen. Silke hatte gedacht, dass man die Plane vielleicht in der Protectora gebrauchen könnte. Ich habe gleich nachgefragt und nun freuen sich alle auf einen neuen Sonnen- und Regenschutz für die Hunde und Katzen in Villena! Wie wir die riesige Plane nach Spanien schaffen, wussten wir zuerst noch nicht so genau, aber wenn wir eine Palette mit Hilfsgütern losschicken würden, dann könnte die Plane mitreisen. Wir werden also versuchen, noch einige Futtersäcke aufzutreiben. Wir freuen uns über jeden, der beim Futtersammeln mithelfen möchte! Handtücher und Bettwäsche können wir im Augenblick nicht mehr annehmen, wir haben Unmengen von einer Organisation gespendet bekommen. Nach und nach müssen diese Sachen nun erstmal nach Spanien geschafft werden. Leider haben wir außer unserer Garage keine Lagermöglichkeit :( Wer Katzen- und Hundefutter für den nächsten Transport bei uns abgeben möchte, kann das gerne jederzeit tun. Einfach kurz vorher anrufen: 0160-95576278. Schon jetzt ganz herzlichen Dank für eure Hilfe! Umso schneller die Palette voll wird, desto schneller können wir alles nach Spanien verschicken.
06.03.2019
Es sind noch 80 Tage bis zu unserem Frühlingsfest und seit heute haben wir unsere Einladungen und das Ankündigungs-Plakat fertig. Morgen geht alles an die Druckerei und dann stehen wir in den Startlöchern, um die Plakate überall aufzuhängen. Wir hoffen auf einen herrlichen Tag mit vielen Besuchern und vielen Hunden!
Heute hat uns Pheusy auf Trab gehalten. Wieder einmal hatte er eine allergische Reaktion auf weiß-der-Teufel-was! Nachdem er uns schon zweimal mit Atemstillständen fast zu Tode geängstigt hat, lassen wir natürlich schon bei den geringsten Anzeichen alles stehen und liegen, um blitzschnell in die Tierarztpraxis nach Alzey zu fahren. Diesesmal hatten wir es offensichtlich schon im Anfangsstadion bemerkt und so war die Situation mit einem kleinen Spritzchen gleich unter Kontrolle. Nach knapp einer Stunde waren wir wieder auf dem Heimweg, der Ausschlag war weg und Pheusy ging es gut. Kurz vor 12 Uhr saß ich dann nochmal für eine Stunde zur weiteren Kontrolle in der Praxis. Warum auch immer waren die Schwellungen plötzlich wieder da, zum Glück wuchsen sie sich nicht aus und am Nachmittag hüpfte Pheusy dann wieder unbeschwert durch die Gegend. Wir wissen nicht, was diese allergischen Reaktionen bei ihm auslöst und es ist eine schreckliche Sache, wenn man plötzlich die ersten 'Beulen' an ihm sieht und das Kopfkino (mit dem, was man schon erlebt hat) losgeht. Wir können nur hoffen, dass wir nie in die Situation kommen, nicht rechtzeitig einen Tierarzt mit der lebensrettenden Spritze in der Nähe zu haben.
Gaz unerwartet erreichte uns ein Paket von Jenny. Schon das Herzchen-Klebeband außen ließ einen tollen Inhalt vermuten :) und so war es dann auch. Jenny hat wunderschöne Körbchen gemacht und auch noch tolle Loops dazugelegt. Wir können uns gar nicht genug bei ihr bedanken. Einfach toll!
05.03.2019
Mit Tsavo ist jetzt das letzte Breitmaul-Nashorn (Cerathotherium simum) im Zirkus gestorben. Seit einigen Wochen war Tsavo krank, er hatte Durchfall und fraß wenig. Innerhalb von 2 Monaten nahm das fast 2 Tonnen schwere Tier ca. 300 kg ab. Die behandelnden Ärzte konnten keine Ursache dafür finden und obwohl man noch im Februar versuchte, das narkotisierte Nashorn genauestens zu untersuchen, verstarb der Nashornbulle nun ohne konkrete Diagnose im Alter von 43 Jahren. Ob ein "mechanisches Hindernis" wie ein Tumor dahintersteckte, soll nun in der Tierpathologie bei einer Obduktion herausgefunden werden.
Tsavo wurde vermutlich 1976 in einem südafrikanischen Nationalpark geboren. Er war ein frei geborenes Tier, bevor er 1978 als Wildfang nach Deutschland kam. Jahrzehnte wurde er im Zirkus Barum zur Schau gestellt, seit 2008 war der Nashornbulle dann beim Circus Krone. Obwohl männliche Nashörner in der Natur Einzelgänger sind, haben sie zumindest in der Paarungszeit Kontakt zu den Weibchen, die sich gewöhnlich zu kleinen Gruppen mit Jungtieren zusammenschließen. Tsavo wurde jahrzehntelang in kompletter Isolation gehalten und seiner Freiheit und jeglicher Sozialkontakte beraubt – er starb einsam.
Der Tierschutzverein VierPfoten hatte nach Tsavos Tod keine tröstenden Worte für den Zirkus Krone übrig - im Gegenteil. Obwohl das Nashorn eindeutig krank war und massiv Gewicht verlor, sei es bis zuletzt mit dem Circus auf Tour gewesen. "Tsavo wurde begafft und beklatscht. Er stand tagelang auf kahlen Betonflächen und wurde in einem kleinen Wagon von Stadt zu Stadt gekarrt. Auch wenn er stets von Menschen umgeben war, starb er allein, denn Artgenossen kannte er nicht", sagt Thomas Pietsch von VierPfoten.
Wir fordern von der Bundesregierung endlich das Haltungsverbot von Wildtieren. Man muss sich einfach mal klarmachen, dass hierzulande Zirkusse alle Tierarten mitführen dürfen. Die sogenannten Zirkusleitlinien des Landwirtschaftsministeriums (BMEL) sollen Amtstierärzten nur als fachliche Unterstützung zur Beurteilung der Haltung exotischer Tierarten dienen. Dieses Gutachten empfiehlt zwar, zukünftig keine Nashörner mehr zuzulassen - die Tiere würden sehr sensibel auf Stress und Transporte reagieren und ihrem Bewegungsbedürfnis könnte man im Zirkus nicht nachkommen -trotzdem muss man sich klarmachen, dass es sich bei den Zirkusleitlinien nicht um eine rechtlich verbindliche Verordnung oder ein Gesetz handelt.
Eine artgerechte Haltung von Wildtieren ist unserer Meinung nach in einem fahrenden Betrieb gar nicht möglich. Das Wildtierverbot für Zirkusse ist schon lange überfällig! Nur zur Info: In Deutschland werden z. B. Löwen, Tiger, Giraffen und sogar Flusspferde von Zirkusbetrieben vorgeführt, auf Lkws verladen und ständigem Stress ausgesetzt. Schon 2014 vertraten 82 Prozent der Deutschen die Auffassung, dass Wildtiere nicht artgerecht im Zirkus gehalten werden können. Auch die Bundestierärztekammer spricht sich für ein Verbot aus. Es ist absolut unverständlich, wieso die Bundesregierung einfach nicht reagiert! Das hatte ich mir 2002, als der Tierschutz bei uns im Grundgesetz verankert wurde, ganz anders vorgestellt.
Renate Künast sagte (Die Grünen/damals Bundesverbraucherministerin) dass der Tierschutz mit der Grundgesetzänderung "ein ganz neues Gewicht" bekäme. Die Gesetzesänderung in Deutschland könne Vorbild sein für EU-Länder, in denen der Tierschutz noch nicht in der Verfassung verankert sei. Cornelie Sonntag-Wolgast (damals Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesinnenministerium/SPD), meinte, dass die Neuregelung die Leidensfähigkeit der Tiere anerkenne.
Tja, das liegt nun 17 Jahre zurück und wir sind, was das Wildtierverbot in Zirkussen anbelangt, mittlerweile bald das Schlusslicht in der EU. Wie peinlich - große Worte, denen keine Taten folgten...
04.03.2019
Der Rosenmontag war für viele unserer Fastnachts-Anhänger ein windiger und sehr ungemütlicher Tag. Um draußen den Zug zu bejubeln, musste man schon recht standfest und wasserdicht eingepackt sein. Wir fanden es sehr gut, dass in diesem Jahr den Pferden der Stress zwischen all den lärmenden Menschen, der lauten Musik und dem windigen Wetter erspart wurde. Obwohl ich nicht glaube, dass der Tierschutz hier der alleinige Beweggrund war, sondern eher befürchtet wurde, dass die Pferde Unfälle verursachen würden, war die Entscheidung, die Tiere daheim im Stall zu lassen, ganz bestimmt richtig.
Harald Faerber, Generalfeldmarschall und Vizepräsident der Mainzer Prinzengarde, der maßgeblich an einem Pferdesicherheitskonzept mitgeschrieben hat, meinte, dass man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht habe, man fühle sich aber dem Tierwohl verpflichtet und habe sich deshalb einstimmig dafür entschieden, die Tiere unter diesen Rahmenbedingungen nicht mitzunehmen.
Wir hoffen, dass dies vielleicht sogar der Einstieg zu einem tierfreien Rosenmontagsumzug sein könnte. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu schweren Unfällen mit gestressten durchgehenden Pferden, Kutschen fuhren in die Zuschauer und Pferde brachen erschöpft und völlig überfordert zusammen. Dass es sogar Idioten gab, die die Tiere gezielt angriffen, ist kaum glaublich. In Köln hatte das Festkomitee (FK) Kölner Karneval deshalb beschlossen, erstmals eigene Kameras einzusetzen! Die Reiterkorps sollten den gesamten Zugweg lang von ihnen begleitet werden, um so gegebenenfalls Aggressoren filmen und später identifizieren zu können.
In Mainz wurden allerdings schon vor Jahren bereits Konsequenzen gezogen: Die Mombacher Prinzengarde sowie das hessische Gestüt Burghof gaben schon vor drei Jahren bekannt, keine Tiere mehr für den Mainzer Rosenmontagszug zu nutzen bzw. zur Verfügung zu stellen. Schon 2013 forderte der damalige Zugmarschall des Mainzer Carneval-Vereins, Kay-Uwe Schreiber, einen pferdefreien Umzug in Mainz. Er begründete dies mit der hohen Unfallgefahr und dem Stress, dem die Pferde ausgesetzt sind.
Allein die Anreise aus den meist weit entfernten Reitställen ist sehr anstrengend für die Tiere. Es bestand bei Tierschützern immer der Verdacht, dass Pferde sediert wurden. Obwohl das Sedieren verboten ist, sind flächendeckende Blutproben bei zum Teil über 500 Pferden (im Kölner Karnevalsumzug) gar nicht möglich. Das Ergebnis hätte man sowieso erst nach dem Umzug gehabt. Es blieb also bei Stichproben und eine leichte Sedierung wäre selbst für Tierärzte nicht sofort zu erkennen gewesen. In großen Menschenmengen können Pferde, deren Sedation nachlässt, eine große Gefahr für sich und andere darstellen. Zudem ist es nach § 3, Ziffer 1 des Tierschutzgesetzes verboten, Tieren Leistungen abzuverlangen, denen sie offensichtlich nicht gewachsen sind oder die offensichtlich ihre Kräfte überfordern.
Für tierliebe Narren stellt sich die Frage, ob man nicht grundsätzlich auf das Fluchttier Pferd im Karneval verzichten sollte. Diese Strapazen kann man den Tieren doch sicherlich ersparen! Nachdem nun heute die Pferde wegen des Wetters im Stall bleiben durften, konnten sich jedenfalls alle davon überzeugen, dass es auch ohne die Pferde geht.
03.03.2019
Doka ist heute schon ganz früh am Morgen bei uns angekommen. Sie hat den Transport ganz locker genommen, ist ausgestiegen und war direkt gut gelaut und zum Spielen aufgelegt. Sie
ist ein ganz fröhliches und unkompliziertes Hundemädchen. Alle unsere Hunde wurden in ihr Spiel mit einbezogen, Berührungsängste kennt sie nicht.
Wir freuen uns sehr, dass sie bei uns ist und nun wieder eine Pflegestelle in Spanien frei wurde. Das Problem mit den Jagd- und Windhunden ist riesig und jeder freie Platz ist in Spanien heiß begehrt. Wir drücken den Vereinen, die sich auf die Vermittlung von Jagdhunden sowie Podencos und Galgos verlegt haben, ganz feste die Daumen, dass sie ganz viele der armen Tiere hier in Deutschland unterbringen und letztendlich vermitteln können. Das Elend ist wirklich unbeschreiblich und wir können uns nur immer wieder bei euch bedanken, dass ihr über den Tierschutz-Shop so viel Futter gespendet habt. Zum Ende der Jagdsaison konnten wir drei hoch mit Futter beladene Paletten in die Protectora schicken. Das war einfach großartig! Natürlich sammeln wir auch weiterhin Futter für die armen Hunde und Katzen der Protectora Villena.
Doka wurde am Nachmittag von ihrer Pflegefamilie abgeholt und ist nun in Mannheim mit Cindys Rasselbande unterwegs. Cindy ist ein absoluter Pinscher-Fan und so haben wir uns gefreut, dass Doka nun sogar einen Pinscher zum Spielen hat. Ich denke, wir werden in den nächsten Tagen bestimmt ganz tolle Fotos bekommen.
Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei Peggy aus Mainz. Sie feierte ihren Geburtstag und sammelte statt Geschenken Geld für die Tierhilfe Phönix. Der stattliche Betrag von 330 € ist dabei zusammengekommen, das ist großartig und eine tolle Hilfe für die notleidenden Tiere. Nochmals ganz herzlichen Dank dafür, liebe Peggy!
02.03.2019
Wir freuen uns auf Doka, die wir morgen aus Villena erwarten. Die Kleine ist eine Pinscher-Dame und offensichtlich pinschertypisch lebhaft und unkompliziert. Das Einsetzen in den Transporter hat heute schon einmal prima geklappt, die Transportbox macht ihr keine Angst und sie scheint auch das Autofahren zu mögen. Sie wird morgen schon ganz früh bei uns ankommen. Gute Reise, Doka!
Nachdem Pheusy nun seine ersten Tabletten bekommen hat, scheint es ihm etwas besser zu gehen. Das Zittern ist leider noch nicht ganz weg, aber er bibbert wenigstens nicht mehr den ganzen Tag lang. Jenny hat unserem Wicht ein kleines Trostpflaster genäht. Ein Futterbeutelchen mit seinem Namen drauf - ist das nicht toll? Ganz lieben Dank lieben Jenny!
Von Pitin haben wir neue Nachrichten bekommen. Der Bub fängt an sich zu entwickeln und kommt langsam aus seinem Schneckenhaus heraus. Mit anderen Hunden kommt er grundsätzlich gut klar, er bleibt auch im Rudel problemlos mal alleine. Er spielt und das mittlerweile sogar recht ausgelassen und wild. Schon jetzt steht fest, dass wir Pitin nur an Menschen vermitteln, die schon wenigstens einen Hund haben, der Bub braucht die Gesellschaft eines Hundekumpels und der sollte nicht gerade ein kleines Püppchen sein. Mit dem Terrier-Mix der Pflegefamilie macht Pitin das Spielen Spaß, er ist, wie sein Labrador-Erbe schon vermuten lässt, eigentlich ein handfester Hund. Im Haus kann er stundenlang schlafen und ist dort ein eher ruhiger, zurückhaltender und manchmal auch schüchtern wirkender Bub. Er scheint noch immer etwas gezügelt, so als ob er sich noch nicht recht traut. Wird er dann mal überschwänglich im Freuen oder Spielen, dann wirkt er oft erschrocken über seinen eigenen Mut. Er ist sicherlich auf dem richtigen Weg, so ganz ist er aber aus seinem Schneckenhaus noch nicht herausgekommen. In der Wohnung ist er kaum zu bemerken, er liegt viel auf dem Sofa und ist auch morgens nicht der erste, der raus möchte. Er ist ein wirklich netter Junge, der gar nichts fordert. Wir hoffen, dass wir eine nette Familie für ihn finden werden, die ihn fördert und ihm die Liebe gibt, die er so lange vermisst hat. Bevor ich es vergesse - 'Liebe geben' hat nichts mit Leckerchen geben zu tun. Pitin ist laradortypisch verfressen und er ist durchaus in der Lage, jedem klarzumachen, dass er seit Monaten nichts zu essen bekommen hat...
01.03.2019
Die fünfte Jahreszeit hat begonnen und überall gibt es unter fröhlichem Helau und Alaaf Umzüge, Sitzungen und Feiern. Die Menschen sind laut und ausgelassen, lachen, schunkeln, oft trinken sie auch zu viel. Hunde empfinden alkoholisierte Menschen als unangenehm, manchmal sogar als Bedrohung. Die laute Musik verstört die Hunde, sie haben ein extrem empfindliches Gehör und können das Geschrei und Gegröle nicht als lustigen Ausdruck von guter Stimmung einordnen. Dazu kommen auf den Umzügen noch umherfliegenden Leckereien und/oder Reste von Brezeln und Bratwürsten, die auf dem Boden entsorgt wurden. Für gierige Hundemäuler und sensible Hundemägen ist das alles andere als gesund - so endet der Fasching schnell mit einem für den Hund schlimmen und für den Besitzer garantiert kostenintensiven Aschermittwoch in der Notaufnahme der Tierklinik.
Dass unsere Hunde nicht mit in dieses fröhliche Treiben involviert werden, sollte selbstverständlich sein. Sie haben große Probleme mit dem Geräuschpegel, den vielen Füßen, denen sie im Gedränge kaum ausweichen können, den Umzugswagen und lärmenden Jecken. Kostümierte Menschenmengen können selbst von wunderbar sozialisierten und souveränen Hunden als bedrohnlich empfunden werden. Im Gedränge und Geschubse entsteht schnell Panik und die Tiere reagieren mit Übersprungshandlungen oder Angstaggressionen. Fassenacht bedeutet für den Vierbeiner, der vielleicht sogar noch mit einem Kostüm verkleidet wurde, unglaublichen Stress.
Unsere Hunde besitzen viel schärfere Sinne als wir und bei dem bunten Treiben laufen diese auf Hochtouren. Die Belastungsgrenze ist schnell erreicht und auch überschritten. Wer seinen Hund einem solchen Trubel aussetzt, handelt nicht im Sinne des Tieres. Bitte denkt auch daran, dass Kostüme Hunden auch die Kommunikation mit Artgenossen erschweren. Auch wenn es noch so lustig aussehen mag, ein Hund trägt seine eigene Bekleidung immer bei sich und sein Fell benötigt kein Kostüm! Wer in der Nähe eines närrischen Treibens wohnt, sollte seinen Vierbeiner in einen ruhigen Raum bringen, ihn nicht alleine lassen und die Fester geschlossen halten.
In diesem Sinne wünschen wir euch eine schöne fünfte Jahreszeit und allen Vierbeinern vernünftige und empathische Besitzer!