Phönix-Tagebuch
- Oktober 2020 -
31.10.2020
Sie ist angekommen! Viel früher als erwartet wurden wir informiert, dass unser Hundchen abholbereit sei und so war Pocahontas schon lange vor Sonnenaufgang bei uns. Wir kommen aus dem Schwärmen gar nicht heraus, denn die hübsche Maus hat sich wahnsinnig gut benommen und konnte vom ersten Augenblick an völlig problemlos in unserem Rudel mitlaufen. Wir sind sicher, dass sie wunderbar sozialisiert ist und weder mit kleinen noch großen Hunden irgendwelche Schwierigkeiten haben wird. Menschen liebt sie und nachdem sie sich leider in einem elend stinkenden Wurm gewälzt hatte und im Teich gelandet war, haben wir beschlossen, sie zu duschen. Es war sicherlich die erste Dusche in ihrem Leben und trotzdem hat sie das toll gemeistert. Hinterher hatte ich sie in ein Handtuch gewickelt und sie wurde trockengerubbelt.
Als ihre neue Familie kam, stellte sich ein gut duftendes, bildschönes Hunde-Mädchen vor, dass sofort mit offenen Armen aufgenommen wurde. Pocahontas' neue Hundefreundin war ebenfalls mit dabei und die beiden Hunde haben sich direkt für einander interessiert. Leider hatte auch sie Interesse am Teich und so dürfte sie daheim wohl das gleiche Schicksal wie Pocahontas ereilt haben. Wir denken, dass es kein Problem geben wird und freuen uns über die gelungene Zusammenführung.
Wie ihr ja wisst, haben wir noch zwei weitere Hundchen aus der Protectora im Vorlauf, es sind Enri und Marujo. Leider hat der kleine Marujo in der letzten Woche hohes Fieber bekommen und wir wissen noch immer nicht, wie es ihm geht und was es verursacht hat. Da wir jetzt nicht nur in Deutschland wieder einen Lockdown haben, sondern in Spanien die Räder schon länger wieder fast komplett still stehen, befürchten wir, dass es nicht so einfach sein wird, die beiden Hunde nach Deutschland zu bekommen. Zudem ist unser Informationsfluss zur Zeit sehr beeinträchtigt. Sobald wir Neuigkeiten haben, lassen wir es euch wissen. Drücken wir Marujo mal ganz feste die Daumen, dass das Fieber sich nicht ausgewachsen hat und der Wicht schon wieder munter durch die Gegend springt.
30.10.2020
Für die hübsche Pocahontas war es heute der letzte Tag in der Protectora Villena. Sie weiß noch nicht, was wir mit ihr vorhaben, aber sie hat gemerkt, dass komische Dinge passieren. Ein Arzt hat sie im Vorfeld genau untersucht und sie wurde nicht wieder in den Zwinger zurückgebracht, sondern in eine Box gesetzt. Danach kam sie in einen Transporter, in dem schon einige andere Kumpels auf sie warteten. Die Aufregeung war groß und es dauerte etwas, bis das gleichmäßige Brummen des Autos sie schläfrig machte... Wenn sie wieder wach ist, liegt Spanien schon hinter ihr und am Morgen gegen 7 Uhr werden wir sie in Deutschland begrüßen. Sie wird unsere Hunde treffen und sich in unserem Garten umsehen. Ich hoffe, sie lässt den Teich unbeachtet, denn ein kleines Bad darin zieht grundsätzlich eine ausgiebige Dusche nach sich ! Viele unserer Hunde sind bisher mit Doro nach Deutschland gereist, alle waren ausgeruht, frisch und munter. Mit Pocahontas wird es nicht anders sein und deshalb sind wir ganz zuversichtlich und freuen uns auf morgen früh.
Heute kam wieder einmal ein Päckchen von Frau Bochtler an. Sie ist eine ganz fleißige Unterstützerin unseres Vereins und kann dazu noch extrem gut stricken. Das Päckchen war gefüllt mit Spielzeug für die spanischen Hundchen und natürlich waren auch wieder herrliche, selbstgestrickte, bunte Wollsocken mit dabei. Ich liebe diese Strümpfe und habe schon seit vielen Jahren etliche davon. Gerade in der kalten Jahreszeit weiß jeder Hundebesitzer warme Wollsocken zu schätzen. Wir bedanken uns also ganz herzlich für das tolle Päckchen und bieten die Strümpfe ab jetzt wieder zum Kauf an. Der Erlös geht wie immer zu 100 % an die Tiere! Wer Interesse an den Socken hat, kann sich jederzeit bei uns melden. Ich finde, es ist ein schönes Weihnachtsgeschenk für jeden Hundebesitzer und das Geld können die spanischen Nasen mehr als gut gebrauchen! Ganz lieben Dank, Frau Bochtler!
28.10.2020
Wir sind mitten im Herbst und gehen mit großen Schritten auf den Winter zu. Die wunderschönen bunten Blätter fallen auf den Boden und zurück bleibt eine kahle Landschaft. Viele können dem Winter etwas abgewinnen, ich nicht. Mir ist es einfach nur kalt, die wunderschönen Blumen des Sommers sind verschwunden, die meisten Vögel sind schon weggezogen und dazu ist es noch viel zu früh dunkel. Unsere Hunde sind aus dem Süden, sie haben fast alle kein Unterfell und tragen bald wieder Mäntelchen, ihr liebster Platz ist jetzt die warme Ofenbank. Bei uns fallen im Herbst nochmal die Gartenarbeiten an, die unsere Pflanzen vor der Kälte schützen sollen. Die großen Zimmerpflanzen werden ins Haus geschleppt, Rosen und Kletterpflanzen werden angehäufelt, die einjährigen bunten Blumen landen auf dem Kompost. Der Abschied von der warmen Jahreszeit wird besiegelt und damit kommen die Winterjacken, Mützen und Schals wieder aus der Versenkung. In diesem Winter wird vieles anders werden, eine Grippe könnte Covid-19 sein und viele Menschen werden sich testen lassen müssen. Um die Bevölkerung zu schützen, werden Kontaktbeschränkungen und Verbote erlassen. Man begegnet sich anders, statt sich zu umarmen oder die Hand zu schütteln, hält man sich die Ellenbogen oder Füße hin. Zuviele Menschen auf engem Raum bedeuten eine Gefahr für uns und ob wir Weihnachten so feiern können, wie es die meisten von uns gewohnt sind, steht auch in den Sternen. Masken gehören mittlerweile zu unserem Leben dazu und wir haben uns angewöhnt, die nicht mehr sichtbare Mimik mit Gesten zu unterstützen.
Bis jetzt konnten wir unsere Vorstandssitzung nicht abhalten, wir möchten niemanden gefährden und werden sie deshalb wohl ins nächste Jahr verlegen. Für uns als Verein hat sich einiges geändert. Ohne unsere Feste, Stammtische und Sitzungen besteht die Gefahr, sich recht schnell aus den Augen zu verlieren. Alles steht still, neue Mitglieder können wir so nicht gewinnen und manch ein altes Mitglied hat sich schon verabschiedet. Unsere Arbeit wird nicht mehr öffentlich wahrgenommen, wir bestücken keine Märkte mehr und auch die Zeitung hat nichts mehr von uns berichtet. Trotzdem gibt es uns natürlich noch und wir arbeiten auch weiterhin im Tierschutz, allerdings liegt unser Schwerpunkt nun darauf den Tieren in Spanien das Überleben durch Futter und Spendenlieferungen zu sichern. Es kommen wegen Corona nur noch wenige Hunde aus der Protectora zu uns, die sind allerdings heiß begehrt. Es vergeht nicht ein Tag, an dem wir keine Anfragen für Hunde bekommen. Ganz offensichtlich ist im Augenblick der Bedarf viel größer als das Angebot. Das ruft sofort die Züchter und Händler auf den Plan. Wir sagen nichts mehr dazu, wir können es nicht ändern. Wir haben uns jahrelang den Mund fusselig geredet und vor den Massenzüchtern gewarnt, jetzt erleben sie, dass man ihnen die Welpen aus den Händen reißt. Es werden Hunde bei Produktionstätten im Ausland bestellt und die Polizei greift wieder Transporte mit in viel zu enge Käfige gepferchten Tieren auf. Das Leid wird immer größer und es ist menschengemacht.
Auf der anderen Seite bemühen wir uns, das Leid in Spanien zu lindern. In diesem Jahr sind schon einige LKW in die Protectora gefahren und haben den Tieren dort Futter, Körbchen, Decken, Welpenmilch, Leinen und Halsbänder, Mäntelchen usw. gebracht. Die Tierheime, die durch die Flut so ziemlich alles verloren hatten, haben Waschmaschinen bekommen, Kaffeemaschinen, Microwellenherde und Staubsauger wurden gespendet und bei jeder unserer Lieferungen war die Freude und Dankbarkeit über eure immense Hilfe riesig. Ihr seid diejenigen, die die Protectoras am Leben halten und damit die Tiere vor einem schrecklichen Tod beschützen. Ohne eure Spenden gäbe es viele der Protectoras schon lange nicht mehr. Corona hat auch bei uns ganz massiv in unser Leben eingegriffen, trotzdem ist der Staat noch in der Lage, uns zu unterstützen, in Spanien konnte er das schon vor den Pandmie micht mehr und jetzt kämpfen die Menschen zum großen Teil ums nackte Überleben. Die Tiere sind da schon lange kein Thema mehr. Eure Hilfe ist jetzt noch wichtiger als zuvor und ich hoffe, dass ihr den armen Tiere auch über die nächsten Hürden helfen werdet. Für Weihnachten hatten wir eigentlich eine weitere Hilfslieferung geplant, doch so, wie es zur Zeit aussieht, müssen wir wohl damit leben, dass wir weder das Geld haben, um die Fracht zu finanzieren, noch genügend Spenden bekommen, um einen LKW auch nur annähernd voll zu bekommen. Selbst die Spenden, die über VETO (dem ehemaligen Tierschutz-Shop) eingehen, sind recht spärlich. Von August bis jetzt hat gerade mal 1 Tierfreund etwas für unsere Wunschliste gespendet. Vielleicht haben wir die schlimme Situation in Spanien nicht eindringlich genug geschildert, vielleicht gab es aber auch so viele Notfälle, dass man einfach nicht jedem etwas geben kann.
So wie die Situation jetzt ist, war sie noch nie. Wir haben schreckliche Angst davor, dass das Vereinssterben auch uns erwischt und wir den Ärmsten der Armen in Zukunft nicht mehr helfen können. Seit über 40 Jahren ist der Tierschutz unser Leben. Es gab immer mal Zeiten, in denen wir die Luft angehalten und gehofft haben - dass es aber eine Pandemie sein würde, die uns komplett die Luft abschnürt, damit hat natürlich keiner gerechnet. Wir können tatsächlich nichts tun und müssen hoffen, dass es bald vorbei ist und unsere Mitglieder uns nicht vergessen. Um Spenden für unsere armen Tiere zu bitten, getraue ich mich schon kaum noch. Viele unserer Mitglieder haben Angst davor, ihren Job zu verlieren oder in Kurzarbeit zu kommen. Sie kümmern sich um ihre Familien und die eigenen Hunde, mehr geht da oft nicht mehr.
Wir werden sehen, was uns der Winter 20/21 bringt. Wir werden versuchen, so viel wie möglich für die Tiere zu tun. Wer etwas übrig haben sollte, der kann uns jederzeit erreichen. Wir sind für jede Hilfe/Spende dankbar. Wir alle arbeiten ehrenamtlich und jede Spende kommt zu 100 % bei den Tieren an. Wenn ihr es finanziell schafft, spendet über unsere Wunschliste bei VETO, da müssen wir keine zusätzlichen Frachtkosten aufbringen. VETO liefert eure Spenden kostenfrei an die Tierheime im Ausland. Wenn ihr Futter oder warme Decken usw. habt, dann bringt sie uns vorbei, wir werden Ende November die letzte Palette für 2020 versenden. Danach können auch wir nichts mehr lagern, da unsere Pflanzen dann im Lager/Winterquartier stehen. Bitte vergesst uns nicht, vielleicht dürfen wir in 2021 schon wieder ein Frühlingsfest feiern. Ich hoffe, wir sehen uns alle bald mal wieder!
26.10.2020
Immer wieder bekommen wir tolle Fotos von unseren 'Ehemaligen'. Es ist so schön zu sehen, wie gut sich die Nasen entwickeln und wie sehr sie geliebt werden. Unsere Hunde leben alle im Haus und führen das Leben, das wir uns für sie gewünscht haben. Vom spanischen 'Köter' zum gut gepflegten Familienmitglied, das ist eine wirklich gravierende Veränderung im Leben eines Hundes. So manch einer hat manchmal noch Rückfälle in sein altes Leben . Unser Angelo ist in der Lage, die mit Klammern gesicherten Küchenmülleimer schneller aufzumachen als ich und dass etwas vom Tisch auf den Boden fällt, ist bei ihm eigentlich nicht möglich. Andere finden sich schneller in ihr neues Leben und so, wie ich gehört habe, gibt es unter unseren 'Ehemaligen' sogar Spezialisten, die ihrer Familie eine gewisse Erziehung haben angedeien lassen. Frauchen/Herrchen, die ihrem Hund hinterherlaufen und darum bitten, dass das teure, extra gekochte Futter vom Schätzchen gegessen wird, bringen mich immer noch zum Lachen. Ich werde den glücklichen Haltern nicht verraten, das ihre Engelchen einmal dankbar darüber waren, wenn sie überhaupt etwas zu essen bekamen
Verschiedene modische Halsbänder und Leinen-Sets gehören natürlich zur Ausstattung eines deutschen Hundes. Ein Wintermäntelchen ist bei kurzhaarigen, älteren, ganz jungen und besonders verforenen Nasen ebenfalls ein Muss. Einen tollen Liegeplatz, diverse Kuscheldecken und einen Berg Spielzeug stellt jeder hundeverrückte Mensch seinem Hausgenossen zur Verfügung und natürlich wird das Fell gepflegt, auf die Krallen und Ballen geachtet usw. Ein Hundeleben ist heute nicht mehr das, was man noch vor 30 Jahren in Deutschland darunter verstand. Heute zählt ein gutes Zusammenleben mit dem vierbeinigen Freund und niemand käme noch auf den Gedanken, seinem Hundchen bei einem Malheur die Nase in selbiges zu drücken. Zum Glück hat sich im Verständnis gegenüber unseren Hunden einiges geändert und anstelle von Strafen hat die positive Verstärkung den Platz eingenommen.
All das, was für unsere Hunde heute selbstverständlich ist, das wünsche ich ihren spanischen Kollegen von ganzem Herzen. Viele haben nicht genug Futter und leben von Resten, die sie auf der Straße finden. Sie werden getreten, gejagt und nur die wenigsten landen in einer Protectora. Sie haben nicht das große Glück gehabt, eine Familie zu finden, die sie aufnimmt und verwöhnt. Stattdessen sind sie die Opfer einer wirtschaftlich angeschlagenen Gesellschaft, die sich zum großen Teil nur um sich selbst kümmert und für die Schwachen kein Auge und noch weniger Mitleid hat.
Immer, wenn ich euch darum bitte, etwas für die armen Hunde in Spanien zu spenden, dann weiß ich auch um die Bilder, die ihr mir von euren Goldstücken geschickt habt, von tollen, kerngesunden und super gepflegten Hunden, die inmitten von Decken im Körbchen oder auf dem Sofa lümmeln. Ich kenne aber eure Hunde auch noch als die, die sie davor waren - arme, dreckige Kreaturen, die mit tieftraurigem Blick an den Gitterstäben standen und einfach auch kein anderes Leben erwarteten, weil sie nichts anderes kannten. Bitte denkt immer daran, liebt sie aus vollem Herzen bis zu ihrem letzten Tag und vergesst die anderen nicht, die nicht so viel Glück hatten und nicht einmal um die Zuneigung wissen, die ihnen wahrscheinlich sowieso nie jemand geben wird.
Zu den wunderschönen Bildern von allen Hunden, die ganz fest in meinem Herzen sind, kamen jetzt noch weitere dazu, die ich euch nicht vorenthalten will. Sind sie nicht herrlich?
Spenden über VETO gehen direkt an die von uns unterstützten Protectoras in Spanien:
24.10.2020
Tatsächlich haben wir heute die angekündigte Futterspende geliefert bekommen und sofort damit begonnen, 2 Paletten für Spanien zu packen. Mit etwas Glück können die in den letzten Wochen bei uns abgegebenen Spenden mit dem nun gelieferten Futter schon Ende der nächsten Woche nach Spanien gebracht werden. Die Frachtzusage erwarten wir in den nächsten Tagen und dann kann es eigentlich losgehen! Drückt mal ganz feste die Daumen, das Futter und die Sachspenden werden dringend gebraucht und sehnlichst erwartet.
In den letzten Monaten hatten wir immer wieder Probleme mit Katzenfutter, das in Alzey von einem großen Markt verkauft wird. Es ist eine Eigenmarke und wir wissen nicht, von wem es tatsächlich produziert wird. Trotz vielfacher Beschwerden - in dem Futter befanden sich größere Knochenstücke, die gerade den Kitten gefährlich werden können - wurde seitens des Marktes sowie des Herstellers nichts unternommen. Erst nachdem wir damit gedroht hatten, diese Missstände öffentlich zu machen, wurde das Futter aus den Regalen verbannt. Die Firma, die sich dann endlich mit uns auseinandersetzte, ließ verlauten, dass man "leider" trotz eigener Beprobung keine Knochenstücke finden konnte. Nachdem monatelang in jeder Schale Patee Knochensplitter gefunden wurden und selbst die Mitarbeiter des Marktes bei wahllos geöffneten Schalen immer fündig waren, haben wir dies mit großer Verwunderung vernommen. Man hat der Tierhilfe Phönix ganze 25 € als Wiedergutmachung geschenkt! Statt sich als Hersteller von Futter großzügig zu zeigen und einen geplagten Tierschutzverein zu sponsern, hat man knickerig und unsensibel reagiert. Nachfragen diesbezüglich wurden nicht mehr beantwortet und telefonisch ist niemand mehr zu erreichen. Ich halte so eine Reaktion für unwürdig und erbärmlich. Unser Katzenfutter, welches wir für Streunerkatzen, Igel und Kitten zur Verfügung gestellt haben, werden wir zukünftig an anderer Stelle kaufen.
23.10.2020
30 Tierschutzorganisationen wurden von VETO (ex-Tierschutz-Shop) ausgewählt. Sie hatten enorm viele Stimmen und werden ganz sicher an der tollen Futter-Aktion teilnehmen. Wir sind mit 241 Stimmen leider nicht mal in die Nähe dieser großen und mitgliederstarken Vereine gekommen. Trotzdem ist es für unseren kleinen Verein ein beachtliches Ergebnis, auf das wir stolz sein können. Wir bedanken uns ganz herzlich für eure Stimmen und eure Unterstützung. Bis zum Start der Futter-Aktion am 05. November werden nun nochmal 20 weitere Vereine direkt von VETO ausgewählt. Wir geben also die Hoffnung nicht auf, vielleicht haben wir ja Glück und gehören doch noch zu den Ausgewählten. Für unsere Hunde und Katzen in Spanien ist es lebenswichtig, ausreichend Futter zu haben. Der Kalorienbedarf steigt mit den kalten Temperaturen und natürlich haben gerade die Alten, Kranken und ganz jungen Hunde die schlechtesten Überlebenschancen.
Wir bemühen uns seit vielen Jahren, Futter für die in der Region Alicante ansässigen Protectoras zu sammeln und es gelingt uns immer schlechter. Durch Corona leiden alle Tierschutzorganisationen, denn viele Menschen in Spanien haben ihre Jobs verloren und kümmern sich erstmal um ihre Familien. Die Tiere werden ausgesetzt und kommen im besten Fall in eine Protectora. Von dort aus sollten sie eine Chance auf eine Vermittlung haben. Leider ist es uns durch Corona fast nicht mehr möglich, Hunde nach Deutschland zu holen. Wir selbst können nicht fliegen, um Hunde auszusuchen und auch die Transportunternehmen, die die Hunde sonst nach Deutschland gefahren haben, stehen im Augenblick nur noch ab und zu zur Verfügung. Die Protectoras sind massiv überfüllt und die Tiere, die normalerweise aufgenommen werden können, finden nun keinen Platz mehr und enden nun direkt in den Tötungen. Für Tierschützer ist diese Situation unerträglich und wir versuchen wirklich alles, um an Futter zu kommen und dafür zu sorgen, dass die Tiere, die einen Platz in einer Protectora gefunden haben, nun nicht verhungern.
Der Winter stellt uns jetzt vor eine weitere schwierige Aufgabe. Das so dringend benötigte Futter können wir nicht bezahlen, durch Corona haben wir keine Feste ausrichten können, es wurden keine Märkte beschickt und unser Phönix-Shop wird dank Wirecard zum Monatsende nicht mehr existieren. Wir sind, was Futter anbelangt, tatsächlich zu 100 % auf Spenden angewiesen. Nachdem ich alle größeren Futterhersteller angeschrieben haben, haben wir nun die Zusage für einige Säcke Futter bekommen. Wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen wieder eine oder vielleicht sogar 2 Paletten mit Hilfsgütern nach Spanien schicken können. Wir wissen, dass es natürlich nie genügend Futter sein wird, aber jedes Kilogramm rettet Leben und deshalb geben wir nicht auf!
Wenn ihr euch auch weiterhin an der Hilfe für die Tierheime in Spanien beteiligen möchtet, so könnt ihr Futterspenden und warme Decken, Körbchen (keine Weidenkörbe, die können im Tierheim nicht genügend desinfiziert werden und werden deshalb nur an private PS abgegeben), Boxen usw. gerne noch bis zum Anfang Dezember bei uns daheim abgeben oder aber direkt über VETO auf unserer Wunschliste spenden. VETO sammelt die Spenden, bis mindestens 3 Paletten zusammengekommen sind und transportiert diese für uns kostenfrei nach Spanien. Alles, was bei uns in Armsheim abgegeben wird, versenden wir mit einer Spedition nach Villena. Unser dortiges Lager steht allen bedürftigen Tierschutzorganisationen sowie auch privaten Tierschützern, die zum Teil Hunde auf eigene Kosten betreuen, Katzen an Futterstellen versorgen oder auch einfach durch Corona oder die Flutkatastrophe in 2019 in Not geraten sind, zur Verfügung. Wenn wir Futter haben, wird es auch verteilt!
Wenn ihr über VETO für die armen hungrigen Nasen in Spanien spenden möchtet, dann klickt bitte hier.
22.10.2020
Nachdem Fynn (Lucas) ein neues Zuhause gefunden hat, haben wir uns entschieden, wieder zwei kleine Nasen aufzunehmen. Maria von der Protectora Villena hat uns Bilder von Enri und Marujo geschickt und wir haben natürlich zugesagt. Beide Hundchen brauchen ganz dringend Hilfe und sollen im November nach Deutschland reisen. Für die süße Enri haben wir schon eine Pflegestelle gefunden. Marujo sucht noch einen Platz, auf dem er ankommen darf.
Leider haben wir schon vor Corona recht wenige Pflegestellen gehabt. Viele haben ihre Pflegehunde übernommen, sind damit 'Pflegestellenversager' :) geworden und als Pflegestelle danach ausgefallen. Leider konnten wir über einige Monate wegen Corona gar keine Hunde nach Deutschland bringen, in dieser Zeit haben manche Pflegestellen Hunde anderer Organisationen aufgenommen. Wer weiß, wie schwierig es für uns ist, eine Pflegestelle zugelassen zu bekommen und wieviel Bürokratie und Zeitaufwand hinter einer solchen Genehmigung steckt, der weiß auch, dass unser Amtsveterinär immer nur eine sehr geringe Anzahl an Pflegehunden genehmigt. Meistens darf zu den eigenen Hunden nur ein weiter Pflegi aufgenommen werden. Ist dieser Platz durch den Hund einer anderen Organisation belegt, dann ist er für uns nicht mehr nutzbar. Mittlerweile haben wir einen akuten Notstand und obwohl wir ab und zu Hunde aus Spanien nach Deutschland holen könnten, müssen die Tiere in Spanien bleiben, weil uns Pflegestellen fehlen.
Wir finden es superschade, dass außerdem viele geeignete Familien im Vorfeld oft schlechte Erfahrungen mit anderen Vereinen gemacht haben und deshalb kein Interesse mehr daran haben, Pflegestelle zu sein. Jede Pflegestelle hilft Leben zu retten und wer selbst einen Hund aus dem Ausland hat, der weiß, wie nötig die Tiere einen verständnisvollen Menschen haben. Wir sind ein Verein, der gesetzeskonform arbeitet, unsere Pflegestellen werden nicht geschröpft und nicht genötigt, Kosten zu übernehmen. Jeder, der schon einmal mit uns gearbeitet hat, weiß, dass wir ggf. anfallende Tierarztkosten natürlich genauso wie Futterkosten usw. übernehmen. Vielleicht mag es sich der Eine oder Andere doch nochmal überlegen und versucht es mal mit der Tierhilfe Phönix. Wir suchen erfahrene Hundehalter im Umkreis von max. 50 km um Alzey. Sie sollten ausreichend Zeit für einen Pflegling haben und natürlich auch den Platz, um einen Hund unterbringen zu können. Fragen beantworten wir natürlich gerne und wer sich vielleicht erstmal etwas in dieses Thema einlesen will, der kann das hier auf unserer Homepage unter Pflegestellen gerne tun.
20.10.2020
Das Ende der Abstimmung Spendenmarathon 2020 kommt immer näher und wir haben bisher leider nicht einmal 200 Stimmen erreicht. Vielleicht hat sich manch einer gedacht, dass doch sicher genug andere abstimmen werden und es gar nicht notwendig ist, die eigene Stimme abzugeben. Das ist ein absoluter Trugschluss, denn tatsächlich geht es um jede Stimme! Deine Stimme kann die entscheidende sein, die uns die Chance gibt, mitmachen zu dürfen! Bitte stimmt alle für uns ab und vielleicht könnt ihr ja auch noch eure Kinder, Geschwister, Freunde und Bekannte motivieren, unseren Verein zu unterstützen! Für die Tiere wäre unsere Teilnahme ein absoluter Hauptgewinn, denn sie hätten in den kalten Wintermonaten die Näpfe voll. Bitte, es ist nur ein Button, den ihr drücken müsst. Helft den armen Nasen und stimmt für uns ab! Die Abstimmung ist noch bis zum 22.10.20 um 16 Uhr möglich!
Für unseren 'kleinen' Lukas kam heute der alles entscheidende Anruf! Ich denke, wir haben es alle geahnt, jetzt ist es allerdings amtlich: Renate und Gabi sind wieder einmal 'Pflegestellenversager' geworden! Lukas, der jetzt Fynn gerufen wird, hat die beiden um die dicken Pfoten gewickelt und sich in ihr Herz geschlichen. Damit haben wir zwar erstmal eine wunderbare Pflegestelle verloren, gleichzeitig aber einen tollen Platz für Fynn gefunden. Wir freuen uns sehr und hoffen, dass Gabi und Renate in einigen Monaten wieder Pflegis aufnehmen werden. Jetzt brauchen die beiden ihre ganze Aufmerksamkeit für den hübschen Jungen. Wir wünschen euch ganz viel Spaß mit dem 'Kleinen Kälbchen' und sind gespannt, wie groß und schwer er tatsächlich werden wird.
17.10.2020
Die Abstimmung bei VETO hat uns bis jetzt fast 100 Stimmen eingebracht. Natürlich spielen wir als kleiner Verein nicht in der ersten Liga, aber VETO wählt nicht nur Vereine aus, die wahnsinnig viele Stimmen bekommen haben, sondern gibt auch den Kleinen, die sich redlich bemühen, eine Chance. Deshalb hoffen wir, dass ihr weiterhin fleißig für uns trommelt und die Posts kräftig teilt. Jede Stimme zählt und zeigt, dass wir wahnsinnig gerne mitmachen möchten. Immerhin steht für jeden Verein ein ganzer LKW mit Futter auf dem Spiel und das bedeutet für die hungrigen Tiere: Volle Bäuchlein! Wer den Winter überlebt, hat weiterhin die Chance, ein tolles Zuhause zu finden. Bitte stimmt für uns ab und mobilisiert eure Familie, Freunde, Bekannte, vielleicht sogar eine ganze Schulklasse, eure Freunde an der Uni, Facebook-Gruppen usw... Jede Stimme zählt! Bitte gebt den Tieren eure Stimme, es kostet nur eine Sekunde und mehr als einen Button muss man nicht drücken!
Für Pocahontas ist die Zeit des Wartens bald vorbei! Für die hübsche, kleine Podenco-Mix-Dame hat sich eine wunderbare Familie gefunden. Das Vorgespräch ist gut verlaufen und so hoffen wir, dass Pocahontas Ende des Monats schon in Deutschland sein kann. Drückt ihr mal alle ganz feste die Daumen, dass jetzt nichts mehr schief geht. Die Familie wartet schon ganz sehnsüchtig auf die liebe Hundedame und Pocci weiß noch nicht einmal etwas von ihrem Glück.
15.10.2020
Wir hoffen, dass alle fleißig für uns abstimmen! Bis jetzt haben wir 57 Stimmen ergattert, da geht natürlich noch was, oder? Es gibt große Vereine, die jetzt schon über 500 Stimmen haben, aber darum alleine geht es nicht. VETO will nicht nur die Großen unterstützen, sondern schaut auch, wer sich besonders bemüht und deshalb haben wir die ganz große Hoffnung, dass wir vielleicht auch zu den Glücklichen gehören, die am Ende der Aktion einen ganzen LKW voll mit Futter für den Tierschutz bekommen. Bitte trommelt für uns und lasst unsere Abstimmungszahlen in die Höhe schnellen!
Von unseren Neuankömmlingen gibt es mittlerweile schon die ersten Rückmeldungen. Klara ist ein ganz liebes Mädchen, sie ist verspielt und fröhlich, die Pflegestelle hat ganz viel Spaß mit ihr. Da sie völlig problemlos und einfach nur lieb ist, nehmen wir sie direkt in die Vermittlung. Mal sehen, wie lange es dauert, bis sie ein neues Zuhause hat.
Für Musa, die jetzt Donna heißt, ist die Vermittlung schon Geschichte. Sie hat sich in ihrem neuen Zuhause bestens eingelebt und trainiert jetzt an der Stubenreinheit. Donna ist vom 'Straßenköter' zur Prinzessin mutiert, sie trägt jetzt modische Mäntelchen mit Schottenkaro und ist gut mit Windhundhalsbändern versorgt worden. Das 'Bambi' wird von der Nachbarschaft bestaunt und durfte sogar schon auf den Freilauf.
So kann es gehen - eben noch ein Niemand im spanischen Tierheim und einen Tag später ein mit viel Liebe umsorgtes Familienmitglied. Genauso wünschen wir uns das für alle unsere Hundchen. Für die armen Seelchen, die von so einem großen Glück nur träumen können, hätten wir wenigstens gerne ausreichend Futter. Deshalb seid bitte so lieb und stimmt bei VETO für uns ab! Es ist ganz einfach, kostet euch nichts und würde vielen Tieren einen Winter ohne Hunger bescheren!
13.10.2020
Hallo ihr Lieben,
wir sind bei VETO zum Voting zugelassen worden, das bedeutet, dass auch wir jetzt die Chance haben, zu den 30 Organisationen dazuzugehören, die die meisten Stimmen bekommen. Diese nehmen automatisch am Spenden-Marathon für Tiere teil. 20 weitere, besonders engagierte Vereine werden von VETO ausgewählt, damit auch die kleineren eine Chance haben.
Wir fangen also sofort an, für den Spenden-Marathon zu trommeln und Stimmen zu sammeln, denn jede Stimme zählt! Es wäre ein Traum, beim Spenden-Marathon dabei zu sein:
- Bis zu 1 Lkw mit Futter für jede Organisation
- Gefüllte Futterlager
- Transport und Logistik inklusive
- Finanzielle Hilfe
- Mediale Aufmerksamkeit
- Bestes Futter
- Bewusstsein schaffen für wichtige Tierschutzarbeit
Bitte helft uns und stimmt fleißig für uns ab - jede Stimme zählt... auch die eurer Arbeitskollegen, Familie, Freunde usw. Bitte trommelt fleißig für uns! Es wäre so toll, wenn wir wieder Futter für die armen Hunde und Katzen in Spanien bekommen könnten. Der Winter wird hart und Corona hat die Arbeit der Tierschützer noch erheblich schwerer gemacht. Wir alle wollen, dass die Tiere überleben und deshalb bitten wir euch von ganzem Herzen für uns abzustimmen und unsere Posts zu teilen!
11.10.2020
Auch in diesem Jahr werden wir versuchen, an Europas größter Futterspendenaktion für Straßen- und Tierheimtiere teilzunehmen. Was früher der Tierschutz-Shop war, heißt jetzt VETO und startet die größte Futterspendenaktion des Jahres: den Spenden-Marathon für Tiere.
Im letzten Jahr Jahr haben zehntausende Spender*innen zum Erfolg der Aktion beigetragen: Es wurden 1.012.499 Kilogramm Futter für Straßen- und Tierheimtiere gesammelt!!! Mit dieser Hilfe konnten die Hunde und Katzen den Winter überstehen. Die Tierschutzvereine haben zusätzlich finanzielle Unterstützung erhalten. VETO ist mittlerweile eine bekannte Größe und so wurde das Thema Tierschutz von ihnen auch in der Öffentlichkeit gestärkt.
In diesem Jahr soll an den Erfolg des letzten Jahres angeknüpft werden. Es sollen noch mehr Straßen- und Tierheimtiere in Europa den Winter überleben und deshalb gibt es nun den vierten Spenden-Marathon für Tiere, bei dem 1,25 Millionen Kilogramm Futter für die Schützlinge von 50 Tierschutzorganisationen gesammelt werden sollen.
Am Dienstag startet das Voting! Ob wir einer der glücklichen Tierschutzvereine sein werden, die an der Aktion teilnehmen dürfen, entscheidet sich dann. Deine Stimme kann für unsere Tierschutzorganisation die Entscheidende sein und uns zur Teilnahme am Spenden-Marathon verhelfen. Wir bitten euch deshalb alle, eure Stimme für die Tierhilfe Phönix abzugeben!
Wir melden uns am Dienstag nochmal mit genauen Hinweisen, wie die Abstimmung vonstatten geht! Bitte denkt daran, dass wir kein großer Verein sind und deshalb auf jede, wirklich jede einzelne Stimme angewiesen sind. Bitte informiert eure Familie, eure Freunde und Bekannten, Kinder, Schule usw. Wir sind voll motiviert und möchten unbedingt zu den Glücklichen gehören, die mitmachen dürfen. Jedes Gramm Futter wird dringend gebraucht und mit eurer Stimme helft ihr den Tieren das Überleben zu sichern. Bitte lasst sie nicht im Stich und helft uns mit eurer Stimme für die Tierhilfe Phönix e.V. Am kommenden Dienstag, 13. Oktober um 16 Uhr, geht es los und alle können mitentscheiden – auch du!
10.10.2020
Beide Glückspilze sind gut gelaunt angekommen! Die Sorgen sind wie weggeblasen und wir sind happy! Klara ist so süß und quirlig, dass wir es mit Bildern nicht beschreiben können und Musa ist, wie es bei einer kleinen Podenca zu erwarten war, eher vorsichtig und vornehm zurückhaltend :). Beide Hundchen machen einen wahnsinnig guten Eindruck, sie haben sofort gefuttert und Klein-Klara hat direkt ihre Kreise gedreht und auch gleich Spielpartner gefunden. Mittlerweile ist Klara, die ca. 6 Monate alt sein dürfte, bei ihrer Pflegefamilie in Nauheim (in der Nähe von Rüsselsheim) angekommen. Musa heißt ab heute Donna, sie lebt jetzt bei ihrer endgültigen Familie und ihrem neuen Hundefreund Charlie in Wiesbaden. In ihrem Pass steht, dass sie ca. 3 Jahre alt sein soll, doch unserer Meinung nach ist sie nicht älter als 8 Monate. Wir freuen uns sehr für beide Nasen, sie haben es geschafft und werden jetzt ein glückliches Hundeleben vor sich haben. Wir hoffen, dass wir bald ein endgültiges Zuhause für Klara finden werden und dass vielleicht auch bald wieder ein Windhündchen die Protectora verlassen darf!
08.10.2020
Unsere beiden Glückspilze Musa und Klara sind reisefertig geimpft und kastriert, der Amtsveterinär hat sein ok gegeben und so werden die beiden morgen endlich ihre große Fahrt nach Deutschland antreten. Wir sind natürlich wie immer aufgeregt und hoffen, dass alles problemlos läuft. Das Transportunternehmen ist schon mehrfach für uns unterwegs gewesen und immer kamen die Hundchen frisch und gut versorgt bei uns an. Es wird am Samstag nicht anders sein, trotzdem sind wir erst ganz beruhigt, wenn die beiden bei uns im Garten spielen.
In den letzten zwei Wochen sind leider kaum Spenden für die Tiere der Protectora Villena bei uns eingegangen, wir hätten gerne nochmal eine Palette mit Hilfsgütern verschickt, da aber so etwas nicht billig ist, muss die Palette auch wirklich voll sein. Im Augenblick haben wir etwa 50 % dessen, was drauf passt, zusammen. Vielleicht habt ihr ja noch etwas übrig, was ihr gerne nach Spanien schicken möchtet? Jetzt wäre ein idealer Zeitpunkt dafür!
06.10.2020
Ihr habt sicher alle von dem Skandal um Wirecard gehört. Unser Shop war urspünglich mal kostenlos, leider konnte man dann immer weniger Funktionen nutzen, also haben wir unser gebuchtes Paket erweitert, dann kostete der Shop richtig Geld - was für uns eine wirklich bittere Pille war. Der Shop sollte ja eigentlich als Unterstützung der Tierhilfe Phönix dienen und Geld für den Tierschutz erwirtschaften. Da es keine preisgünstigere Alternative gab, haben wir in den sauren Apfel gebissen. Dann war der Shop wochenlang nicht mehr erreichbar, weil die dahinterliegende Technik erneuert wurde und Uwe den Shop komplett neu bauen musste. Bei der wenigen Zeit, die uns für solche Projekte zur Verfügung steht, war das ein anstrengendes Unterfangen. Kaum war der neu gestaltete Shop wieder im Netz, kochte der Wirecard-Skandal hoch. Der Shop wurde zur Verfügung gestellt über SUPR by Wirecard und wird nun eingestellt. Wie lange er noch erreichbar ist, wissen wir nicht. Wir denken, dass es keine Woche mehr sein wird. Deshalb möchten wir alle bitten, euch nochmal im Shop umzusehen, vielleicht findet ihr noch etwas was euch gefällt.
Wir haben im Shop wunderschöne Liegekissen für unsere Lieblinge, Spielzeug, Körbchen, gesiedete und besonders hautverträgliche Seifen, Outdoor-Decken und natürlich ist auch für uns Hundehalter etwas dabei. Unsere Mitglieder nadeln auch für den Tierschutz und so haben wir tolle selbstgestrickte Socken für lange Spaziergänge in den kälteren Monaten des Jahres und seit einiger Zeit sogar kleine Babysöckchen für den menschlichen Nachwuchs unserer Hundehalter. Bitte nehmt euch mal die Zeit und stöbert im Phönix-Shop herum. Jeder Kauf ist eine Spende, die zu 100 % bei den Tieren ankommt!
04.10.2020
Endlich hatten wir unser lang angekündigtes Foto-Shooting. Das Wetter war zwar trübe, aber der Regen kam erst nach dem letzten Foto. Alles hat wunderbar geklappt und so, wie uns die Fotografin erklärte, ist es gar nicht unbedingt gut, wenn die Sonne während eines Shootings die ganze Zeit am Himmel lacht. Wir hatten auf jeden Fall keine störenden Lichtspiegelungen, bei uns sind alle Bilder fantastisch gut geworden.
Jessika Junker ist eine wirklich tolle Fotografin, sie weiß, was sie tut, macht genaue Ansagen, hat wahnsinnig viel Erfahrung, kennt sich mit Hunden bestens aus und dementsprechend sind die Bilder auch schnell im Kasten gewesen. Wir alle waren absolut begeistert und konnten es wirklich nicht verstehen, dass nur 5 Anmeldungen eingegangen sind. Wahrscheinlich werden wir so einen Event in 2021 nochmal wiederholen. Vielleicht kommen ja mehr Anmeldungen zusammen, wenn wir euch in der nächsten Woche einige der tollen Bilder zeigen werden.
Für uns war es ein echtes Highlight, ein paar unserer 'Ehemaligen' mal wiederzusehen und auch die wahnsinnigen Fortschritte mancher Hunde und natürlich auch der Herrchen/Frauchen beobachten zu können. Es waren Hunde dabei, die wir nicht als Anfängerhunde vermittelt haben und von denen ich nicht erwartet hätte, dass sie so große Fortschritte machen. Kira, die sich anfänglich als richtiger Rüpel zeigte und die die Geduld ihrer Familie arg strapazierte, ist heute ein super gut erzogener Hund. Hier hat sich die Hundeschule und das ständige 'Dranbleiben' wirklich ausgezahlt. Daki ist heute sogar ein Therapie-Hund und hat alle möglichen Prüfungen bestanden. Selbst die kleine Fine (ex Mozzarella), die erst wenige Wochen vermittelt ist, hat schon unglaubliche Fortschritte gemacht.
Ein ganz besonderer Schlingel ist natürlich der wuschelige Gismo, der uns auch während des Shootings immer wieder zum Lachen brachte. Auch wenn er daheim bis aufs Fensterbrett springen kann, für ein Foto war ihm der Aufwand über einen ca. 20 cm hohen, quergelegten Baumstamm zu hüpfen, sichtlich zu viel. Andy mühte sich redlich, aber Gismo zeigte für all seine Überzeugungsarbeit keinerlei Verständnis und trödelte mit seinem wirklich unvergleichlichen Blick an dem Hindernis vorbei. Hunde in der Flugphase zu fotografieren bedeutet, die Hunde rennend, eben mit einer doch recht hohen Geschwindigkeit abzulichten. Gismo, der durchaus in der Lage ist, mal einen oder auch 2 Gänge zuzulegen, präsentierte uns einen Jog, der keine Serienbildeinstellung nötig gemacht hätte... obwohl und vielleicht sogar weil er einfach keine Notwendigkeit sah, sich an einem Feiertag auch noch anzustrengen, sind die Bilder von ihm herrlich geworden. Gismo ist einfach unvergleichlich!
Das, was ich auf der Kamera schon vorab sehen durfte, lässt auf tolle, einzigartige Bilder von allen Hunden hoffen. Natürlich sind wir deshalb schon ganz aufgeregt und hoffen, dass Jessica bald die Zeit findet, die Bilder zu bearbeiten und zuzusenden. Ich möchte mich nochmal ganz herzlich bei allen Teilnehmern bedanken, die bei diesem Charity-Shooting die Tierhilfe Phönix mit jeweils 30 € bespendet haben! Diese Idee stammt übrigens von Jessika Junkers, die damit den Tierschutz unterstützt und damit selbst auf einen Teil ihrer Einnahmen verzichtet.
Ich habe mich gefreut, euch und die Nasen mal wiederzusehen. Die Fortschritte aller Hunde waren grandios und so wie eine Halterin sagte, lernt nicht nur das Hundekind, sondern auch der Halter dazu. Alle können superstolz auf ihre Vierbeiner und auf sich selbst sein - wir sind es auf jeden Fall!
Danke an Jessika Junker auch dafür, dass sie sogar extra zu einer Teilnehmerin nachhause gefahren ist, weil deren Hund solche Angst vor den Schussapparaten, die zur Weinlesezeit bei uns in den Wingerten abgefeuert werden, hatte, dass sie unmöglich hätte auf unseren Platz kommen können. So etwas ist sicherlich nicht üblich und ich weiß, dass sie Moni damit eine wirklich ganz große Freude gemacht hat!
Wir und die Hunde hatten einen tollen Tag und ich hoffe, dass wir so ein Shooting in 2021 mit ganz vielen Hundehaltern wiederholen können!
03.10.2020
Der Herbst bringt unglaublich viel Arbeit mit sich. Der Garten will auf den Winter vorbereitet werden und natürlich steht die Ernte an. Wir hatten ein tolles Tomatenjahr und haben aus unseren bunten Tomaten_Schätzchen viel Saat für 2021 genommen. Mittlerweile hat es sich ja rumgesprochen, dass Tomaten nicht unbedingt rot sein müssen. Wir hatten grün-rot gestreifte, gelbe in rund und länglich, mit und ohne rote oder auch grüne Marmorierung, den Formen und Farben sind da kaum Grenzen gesetzt. Reisetomaten, von denen man Teile abbrechen und den Rest aufbewahren kann, sind bei uns gewachsen, Ochsenherzen mit bis zu 500 g pro Tomate und eine ganz Dicke in rot und grün, von der wir nicht einmal den Namen kennen, brachte sogar über 700 g auf die Waage!
Jetzt ist alles aufgefuttert, gekocht, eingefroren und in Gläser abgefüllt. In diesem Jahr haben wir sogar Quitten- und Apfelsaft keltern lassen, es gibt Apfelmarmelade, natürlich auch Apfelmus und Apfel- und Pflaumenkuchen, der schon gebacken auf seine Wiederbelebung aus der Kühltruhe wartet. Ganz fertig sind wir noch nicht, aber das Ende ist absehbar und so haben wir bald wieder Zeit, uns voll und ganz den üblichen Tierschutzaufgaben zu widmen.
In den letzten Tagen gab es leider wieder einige Tauben, die von Brautpaaren, die sich um den Tierschutz wohl wenig Gedanken gemacht haben, aufgelassen wurden. Zu unserem großen Leidwesen haben die Tiere wirklich nur Show-Funktion, eine reelle Überlebenschance haben sie nicht. Aber auch andere Tauben hatten in dieser Woche nicht besonders viel Glück. Eine flog geradewegs gegen ein Schaufenster in Wörrstadt, sie wurde von einer netten Mitarbeiterin eingesammelt und wartet nun auf einem unserer Pflegeplätze auf die Wiederauswilderung. Es ist eine Jungtaube, die leider zwar gut futtert, aber noch nicht fliegen will. Die anderen uns gemeldeten Hochzeits-Tauben waren von Greifvögeln geschlagen worden und nicht mehr zu retten. Ein Dummerchen ist trotz aufgeklebter Greifvogelbilder gegen unser Küchenfenster geprallt. Sie ist allerdings unbeschadet geblieben und mittlerweile wieder im Vogelhaus im Vorgarten gesichtet worden!
Ganz aufgebracht berichtete uns eine Armsheimer Anwohnerin von einer Nachbarin, die es offensichtlich nicht mag, dass Vögel gefüttert werden. Sie beschimpfte die Tierschützerin massiv und drohte ihr sogar mit der Polizei, sollte sie das Füttern der Vögel nicht umgehend unterlassen. So etwas ist natürlich albern, man muss wirklich auch mal die Kirche im Dorf lassen. Wer sich über "Vogelscheiße" auf seinem Grundstück aufregen will und dafür das Füttern der Vögel in Nachbars Garten als Ursache ausgemacht hat, der sollte vielleicht in ein Hochhaus und nicht gerade aufs Land ziehen. Solche Immissionen muss man einfach hinnehmen, so wie die Blätter, die vom Baum fallen, die Sonnenstrahlen oder auch den Duft von Blumen. Ich hätte es bis dato nicht für möglich gehalten, dass man sich über so etwas aufregen und sogar mit der Polizei drohen kann. Wir hatten bisher immer nur Spaß an den Vögelchen!