Phönix-Tagebuch

Hallo an alle Freunde, Mitglieder und Gönner der Tierhilfe Phönix e.V. sowie an alle, die an unserer Tierschutzarbeit interessiert sind.

Wir haben jeden Tag so viele unterschiedliche Dinge für den Verein zu tun und es passiert so viel, dass wir euch hier alle etwas an unserer Arbeit teilhaben lassen.

Hier könnt ihr mitverfolgen, was bei uns so los ist.

Jeden Monat versenken wir die alten Tagesberichte im Archiv. Dort könnt ihr, wenn ihr wollt, nochmal nachlesen, was so passiert ist.
 


 

11.02.2025

Wir verfolgen die Spendenaktion von VETO natürlich genau. Als einer der 12 teilnehmenden Vereine ist es für uns superwichtig zu sehen, wie unsere Leser, Mitglieder und natürlich auch die Spender auf die Infos von uns und VETO reagieren. Wir sind kein großer Verein und egal, wie sehr wir uns abmühen, es ist für uns wahnsinnig schwer, so viele Spenden zu bekommen wie Vereine, die weit mehr Mitglieder haben als wir. Natürlich ist es extrem wichtig, am Ende der Aktion so viel Futter wie nur irgendwie möglich für die Tiere zusammenbekommen zu haben. So eine riesige Plattform wie bei VETO werden wir so schnell nicht wieder haben. Dass wir in den letzten Tagen nur einen Spender hatten, ist traurig. Wir können es nicht ändern und müssen die anderen an uns vorbeiziehen lassen. Wir möchten keine grausamen Bilder veröffentlichen, wir sind auch nicht bei TikTok und Instagramm vertreten, vielleicht macht das den Unterschied. Ich habe aber auch nicht so viele Mitstreiter an allen Fronten, wie das andere Vereine wohl haben. Von unseren Mitgliedern hat bisher niemand angeboten, einen Tik Tok Account zu betreuen oder gar einen bei Instagramm regelmäßig zu pflegen und mit Infos zu füttern. Ich bin für alle Veröffentlichungen alleine zuständig und mehr als jetzt schaffe ich einfach nicht. Wenn das der Grund ist, dass wir jetzt etwas hinterherhinken - so traurig es auch ist, ich kann es nicht ändern. Ich werde versuchen, euch weiterhin auf dem Laufenden zu halten und bedanke mich ganz herzlich bei Herrn Dr. Straub, der für die armen Tiere in der Protectora Villena über unsere VETO-Wunschliste Futter für 90 € gespendet hat. Das war sehr nett, dankeschön!

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09.02.2025

Der Galgo-Marsch liegt jetzt schon einige Tage zurück und alle haben ihre Bilder im Internet veröffentlicht. Bisher habe ich nur Fotos von anderen Hunden gesehen. Einmal sind wir fotografiert worden, allerdings ist das ein recht unglückliches Bild von uns beiden, bei dem ich mich gerade bücke, um Angelos Hinterlassenschaften aufzusammeln... Das wollte ich hier nicht unbedingt einstellen :). Ich wusste aber, dass einige Bilder von uns gemacht worden sind und so habe ich weitergesucht und bin auch fündig geworden. Angelo, ganz warm eingepackt und superbrav inmitten von 2000 anderen Hunden! Ich habe mich gefreut, als ich die Bilder gesehen habe.

Angelo repräsentiert genau die Gruppe der Hunde, die am meisten von den Gräueltaten der Jäger betroffen sind. Er ist ein Mix zwischen Podenco und Bretone. Wie ich auf dem Galgo-Marsch belehrt worden bin, sagt man das allerdings heute nicht mehr so... Angelo ist also kein "Mischling" mehr, sondern ein "Hybrid-Hund". Ihm wird es egal sein.

Ein ganz liebes Dankeschön an die nette Frau, die die schönen Bilder von Angelo gemacht hat.

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07.02.2025

Nachdem wir in den letzten Tagen ganz eindringlich auf die Not der Galgos, Podencos und Jagdhunde aufmerksam gemacht haben, möchten wir uns heute für die in den letzten Tagen auf der Wunschliste von VETO eingegangenen Spenden ganz herzlich bedanken. Es wurden noch einmal 50 Euro und einmal 43 Euro anonym gespendet. Außerdem wurden 5 € von S. Kakkor über PayPal gespendet, die wir bei VETO in Futter umgewandelt haben (Anonym). Ganz lieben Dank dafür!

Jede Spende hilft uns weiter, die Versorgung der Tiere ist nicht einfach und überfordert unser Budget im Augenblick bei weitem. Ohne Hilfe schaffen wir es nicht, die Hunde, die jetzt von den Jägern ausgesetzt werden, alle zu versorgen. Bei uns wird kein Hund abgelehnt und der Tötung überantwortet, wir hoffen wirklich, dass das so bleiben wird.

Jetzt möchte ich euch einmal etwas zeigen, was mir eine Freundin heute zugesendet hat. Sie hatte eine Hundefutterdose mit 800 g im Regal stehen und ihr Hund wusste wohl, was drinnen ist. Sie war mal zehn Minuten weg und entdeckte bei ihrer Rückkehr die "umgestaltete" Dose dann im Körbchen ihres Hundes. Der Gang zum Tierarzt war leider nötig, denn nur mit einem Röntgenbild konnte man sicher ausschließen, dass nicht doch Metall verschluckt wurde. Außerdem hatte sich die Hundedame das Maul verletzt und die Schnittwunden mussten behandelt werden. Schlimm und schockierend zugleich.

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Ich weiß auch, dass unsere Hunde ganz genau wissen, wann ich Erbsen aus dem Keller hole und wann es Fleisch für sie ist. Erbsendosen werden gar nicht beachtet, Fleischdosen werden freudig begrüßt! Dass aber einer unserer Hunde jemals versucht hätte, die geschlossene Dose selbst zu öffnen, daran kann ich mich nicht erinnern. Trotzdem, so etwas kann furchtbar in die Hose gehen und auch mal zu schwersten Verletzungen führen, ggf. sogar zum Tod. Vielleicht sollte man nicht nur die Mülleimer gut verschließen sondern auch die Futterdosen außer Reichweite aufbewahren/abstellen. Mich würde mal interessieren, ob einer unserer Leser so etwas schon einmal erlebt hat...

 

05.02.2025

Maria hat uns heute gesagt, dass sie Futter für Yecla, Jumilla und die Protectora in Murcia abgegeben hat. Diese Tierschutzvereine sind auf unsere Hilfe angewiesen. Kein Verein schafft es, Hunde und Katzen aufzunehmen und gleichzeitig alle Kosten zu tragen. Manche haben zu wenig Mitglieder, andere hatten zu hohe Kosten für Futter oder Operationen und natürlich gibt es auch welche, die gerade mal 10 oder 20 Hunde aufnehmen mussten, damit sie nicht in der Perrera landen oder von einem Jäger anderweitig "untergebracht/entsorgt" werden. Es gibt tausend Gründe, warum wir immer wieder um Hilfe gebeten werden.

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Wir haben versprochen, jeden zu unterstützen, der Tiere aufnimmt und natürlich gilt das zu allererst für unsere Kollegen, die andere Tierheime leiten. Wer Futter am Lager hat, sollte es teilen, denn anders verhungern Tiere und das wollen wir alle nicht. Wir hatten aus der Weihnachtsaktion vom Fressnapf Futter bekommen und die nette Futterspende von Eat Small, es ist also ganz selbstverständlich, dass wir Futter teilen. Hoffen wir mal, dass wir über die Veto-Aktion "Hilfe für Galgos in Not" wieder Futter in unser Lager bekommen, denn jetzt ist es bald leer und wir haben die Zwinger auch voller hungriger Nasen. Trotzdem ist es falsch, Futter zu horten, wenn andere Not leiden. Wir unterstützen mittlerweile so viele kleine Tierheime und Tierschützer, die z. B. verwilderte Katzen füttern oder Pflegestellen für frisch operierte Tiere haben usw., dass wir mit den Futtermengen, die vor 2 Jahren noch dicke gereicht haben, schon lange nicht mehr auskommen. Trotzdem mussten wir bisher keine Tiere abweisen und konnten sogar zwei Halbtagsstellen für Tierärzte schaffen.

Wir sind tatsächlich an den uns gestellten Aufgaben gewachsen. Jedoch ist unsere Zukunft in Spanien alles andere als gesichert, aber auch der Kreis der spanischen Unterstützer wächst und es werden viele Tiere auch innerhalb Spaniens vermittelt. Das ist großartig. Wir hoffen, dass ihr uns weiterhin unterstützt und auch jetzt bei der VETO-Aktion hinter uns steht. Die Kampagne geht noch bis zum 06.03.25 und das Futter, das von euch über unsere Wunschliste gespendet wird, ist für die Protectora Villena und die angegliederte kleine Protectora Castalla gedacht.

Jeder Euro rettet Leben!

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03.02.2025

Es ist kalt geworden und unsere Hunde gehen nur noch warm verpackt vor die Tür. Die Kleinen kühlen am schnellsten aus, deshalb habe ich einen Tragebeutel, in dem sie sich aufwärmen können. Auf dem Galgo-Marsch war das irgendwie gar kein Thema, jeder Hund hatte ein Mäntelchen an und manche hatten sogar die langen Beinchen ganz warm in Ganzkörper-Overalls eingepackt bekommen. Gerade weil manche Hunde kein Unterfell entwickeln, ist es besonders wichtig, sie vor dem Auskühlen zu schützen. Aber auch Hunde, die Unterfell haben, mögen es manchmal sehr gerne, ein Mäntelchen anzuhaben, das vor der Kälte schützt.

Wieso manche Menschen heute noch davon ausgehen, dass ein Hund im Winter nicht friert, werde ich nicht verstehen. Dumme Sprüche wie "dann muss er sich eben bewegen", sind aus der Zeit gefallen. Wer merkt, dass sich sein Hund im Kalten unwohl fühlt oder friert, der wird nicht lange überlegen, sondern ein passendes Jäckchen kaufen. Hunde mit kurzem Fell oder ohne Unterwolle frieren schnell, Boxer, Doggen, Bulldoggen, viele Windhundrassen usw. brauchen Mäntel. Rassen mit schlankem Körperbau und dünnem Fell kühlen schnell aus und sollten in den kälteren Monaten immer ein Mäntelchen tragen dürfen. Zwergrassen oder kleinrassige Hunde wie Chihuahuas, Zwergdackel, Ital. Windspiele, Yorkshire Terrier usw. müssen gut eingepackt den Winter überstehen. Ohne Mäntelchen ist die Gefahr des Auskühlens einfach zu groß.

Bei Kleinhunden muss man wissen, dass sie im Verhältnis zu ihrer Körpermasse eine größere Oberfläche haben. Wärme wird über die Körperoberfläche abgegeben. Das heißt, sie kühlen schneller aus als große Hunde. Zudem haben sie im Verhältnis zur Köpermasse weniger Muskeln, die Wärme erzeugen können. Weniger Körpermasse bedeutet natürlich auch weniger Körperfett und damit weniger Isolierung gegen Kälte. Ab ca. 5 °C können kleine Hunde anfangen zu bibbern, unter 0 °C wird es fast allen Hunden ungemütlich. Ab -10 °C sollten Hunde keine langen Spaziergänge mehr machen müssen.

Husky, Malamuten, Barsoi usw. macht die Kälte hingegen nichts aus. Manche Rassen lassen sich sogar gerne einschneien. Nun fragt man sich, wie man feststellen kann, wann der Hund friert. Im Prinzip ist das ganz einfach. Eine verkrampfte Haltung, das Hochstellen des Fells und natürlich das Zittern sind eindeutige Zeichen. Bitte denkt daran, dass sich Hunde genauso schnell erkälten können wie wir. Alte und kranke Hunde müssen unbedingt warm eingepackt werden und auch Welpen und Junghunde dürfen nicht frieren. Bitte achtet immer darauf, dass sich eure Hunde bei kalten Temperaturen anständig bewegen und absolut trocken bleiben.

Gerne würde ich euch sagen, dass alle Hunde in spanischen Tierheimen Mäntelchen haben, leider ist dem nicht so. Auch in Spanien wird es kalt, in Villena liegt manchmal Schnee und die Tiere, die in den Zwingern sind, frieren ganz fürchterlich. Wer dann alt oder krank ist, hat schlechte Karten. Wenn dann noch die Fütterung ausbleibt oder es nur Reis und Küchenabfälle aus den Hotels gibt, dann wird es für alle eng. Bitte helft den Tieren in Spanien mit Futter und spendet über VETO auf unserer Wunschliste. Wir sorgen dafür, dass das Futter gerecht verteilt wird und keiner hungern muss.

Zum Glück haben wir in Villena jetzt die von euch vor Weihnachten gespendeten 30 Hundehütten. Mit vielen Decken und den Mäntelchen, die ihr über den Sommer gespendet habt, haben viele Hundchen nun wenigstens ein warmes Plätzchen!

Bitte unterstützt uns weiterhin!

Auch heute haben Tierfreunde für die Protectora Villena sowie für die mitbetreute kleine Auffangstation in Castalla gespendet. Wir danken euch von Herzen dafür!

Wir haben einige Spenden von unserem Vereinskonto, die den Vermerk "Spanien" oder "Protectora Villena" hatten, auf unsere Wunschliste eingezahlt. Um es so transparent wie möglich zu machen, haben wir die Namen der Spender hier erwähnt. Bei VETO sind die Einzahler als "anonym" aufgeführt, da wir nur stellvertretend eingezahlt haben und sich der Name des Spenders nicht ändern lässt.

A. Dickel: 25,50 €
A. + V. Klais: 120 €
S. Kramer: 50 €
V. Greis: 10 €
R. + A. Jennerich: 50 €

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02.02.2025

Heute hatten wir etwas Zeit zum Regenerieren. Tatsächlich habe ich das auch gebraucht. Angelo war allerdings heute wieder genauso fit wie immer, ich dachte, dass ihn das alles sehr angestrengt haben müsste. So war es nicht, er fand es wohl toll und will beim nächsten Galgo-Marsch in Mainz wieder mitlaufen :). Wir werden also auf jeden Fall dabei sein und ich hoffe, dass unsere Mitglieder, Freunde und Bekannte sich den Termin ebenfalls notieren und mit ihren Hundchen Präsenz zeigen werden. Am 27. September 2025 ist es soweit. Um 12 Uhr geht es am Gutenbergplatz los.

Bis dahin ist es noch eine kleine Weile, allerdings wird in dieser Zeit wahnsinnig viel passieren. Schon jetzt sind die ersten verletzten Galgos und Podencos in den Tierheimen angekommen. Es ist die Spitze des Eisbergs. Denn ab jetzt werden täglich Hunde kommen, die verletzt, halb verhungert und schwer traumatisiert sind. Es wäre großartig, wenn ihr uns mit einer Futterspende unter die Arme greifen könntet. Auch wenn ihr an die Tierhilfe Phönix direkt spendet und im Verwendungszweck 'Galgos' angebt, wird das Geld auf jeden Fall für Futter oder die medizinische Versorgung dieser Hunde verwendet. Ganz einfach könnt ihr aber auch über UNSERE Wunschliste bei VETO spenden. Hier nochmal der Link:

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Was über die Gemeinschaftswunschliste gespendet wird, wird unter den 12 teilnehmenden Vereinen aufgeteilt. Was allerdings über unsere Wunschliste gespendet wird, kommt für uns nochmal on top!

Wir hoffen wirklich, dass wir genug Futter bekommen, um den Sommer zu überstehen. Danach sehen wir weiter. Heute kann ich leider keine Erfolgsmeldungen veröffentlichen, denn es hat niemand Futter gespendet. Morgen ist der erste Arbeitstag im Februar, das Wochenende ist vorbei und vielleicht haben wir dann weitere Spender zu vermelden. Bitte lasst uns und die Tiere nicht im Stich!!

Wir hatten euch versprochen, alle nach Spanien versendeten Spenden mit Bildern zu belegen. Jetzt ist die Futterspende einer ganz speziellen Firma aus der Nähe von Augsburg angekommen. Wir haben 3 Paletten mit Leckerchen aus Insektenprotein und zwei Paletten mit Trockenfutter für die Hunde, die Allergiker sind oder empfindlich auf anderes Futter reagieren, gespendet bekommen. Das ist mehr als großartig, denn seit der Warnung, dass Kauknochen das sogenannte Werwolf-Syndrom auslösen können, werden natürlich keine mehr verfüttert. Mit den Leckerchen aus Insektenprotein sind unsere Hunde im Tierheim keiner Gefahr ausgesetzt und sie haben auch mal einen Snack für zwischendurch. Das Futter aus Insektenprotein enthält wenig Purin, hat aber einen hohen Proteingehalt. Für Allergiker ist es perfekt geeignet, denn es liefert eine wirklich hochwertige Proteinquelle mit essentiellen Aminosäuren, die ja bekanntlich für die Vitalität entscheidend sind. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese großartige Futterspende, die schon in den nächsten Tagen in den Näpfen der ausgemergelten Wind- und Jagdhunde sein wird. Danke an Eat Small! Eure Futterspende kam gerade zur rechten Zeit!

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01.02.2025

Ein langer und ereignisreicher Tag liegt jetzt hinter uns. Angelo ist ganz brav gewesen und nach seiner anfänglichen Aufregung im Auto hat er sich abgelegt und fast den ganzen Weg geschlafen. Köln ist eine aufregende Stadt, es gibt viel zu sehen und man kann sich höllisch verfahren, wenn das Navi den Dienst versagt. Uwe hat mich telefonisch geleitet und sicher in ein gigantisches Parkhaus an den Kranhäusern gelotst. Ich wusste nicht, wie groß dieses Parkaus ist. Zum Glück hatte ich mir die Farbe meines Abschnitts und die Nummer des Parkplatzes gemerkt. Die Tiefgarage unter den berühmten Kranhäusern ist tatsächlich ein Rekordhalter und 1,6 km lang! Damit ist sie die längste Tiefgarage Europas und die zweitlängste der Welt. Bei Hochwasser kann sie geflutet werden, sie wurde zudem mit dem 'Red Dot Design Award', einem Designwettbewerb für Produkt- und Industriedesign, ausgezeichnet.

Leider nutzen solche Preise nichts, wenn das Personal frech und unkooperativ ist. Beim Heimfahren war zuerst das Bezahlen am Automaten fast unmöglich. Wir haben alle versucht, mit der EC Karte zu bezahlen, doch leider schien der Automat irgendwie außer Betrieb. Auf jeden Fall hat er meine Karte geschluckt und nicht mehr hergegeben. Fast 40 Minuten habe ich mit abgemüht, jemanden per Notrufknopf zu erreichen. Dann meldete sich eine ausländisch klingende Dame, die mich darauf aufmerksam machte, dass ich undeutlich sprechen würde. Ich stellte klar, dass ich Deutsche bin und ganz klar formuliert habe, um was es geht. Daraufhin wurde das Gespräch beendet und wir standen alle hilflos in der Gegend herum.

Nach einer weiteren Viertelstunde hat der Automat dann meine Karte plötzlich wieder ausgespuckt. Leider konnte ich damit nicht mehr durch die Schranke fahren, denn der Zeitstempel war länger als 15 min abgelaufen und damit brauchte ich wieder Hilfe. Der Notknopf an der Schranke war leider für mehr als 30 Minuten nicht besetzt, was bedeutete, dass mittlerweile mehr als 50 PKW nicht mehr aus dem Parkhaus raus konnten. Die Aufregung war groß und letztendlich habe ich die Poizei informiert.

Uwe versuchte von daheim aus, den Betreiber dieser riesigen Garagenanlage zu erreichen, leider hatte er genauso wenig Erfolg wie die Polizei. Nach fast einer Stunde bewegte sich dann etwas, plötzlich kam eine Männerstimme aus dem Automaten und meinte, dass wir zuerst mal bezahlen sollten... Glücklicherweise kam uns dann eine nette Frau zur Hilfe, die früher mal bei genau diesem Parkhausbetreiber gearbeitet hatte und die Nummer schon kannte. Sie erklärte dem frechen Typen, dass wir die Polizei informiert hätten und jetzt auch gleich noch die Feuerwehr kommen würde, um die Schranke an der Ausfahrt abzureißen. Die würden dann die Kosten dem Parkhausbetreiber zuschlagen usw. Ganz kurz darauf durfte ich rausfahren. Nach mir schloss sich die Schranke allerdings wieder. Ich weiß nicht, wie lange es dauerte, bis alle draußen waren. Ich für meinen Teil werde in Zukunft zuerst die Bewertungen einer Tiefgarage lesen. Hätte ich es getan, wäre ich dort sicher nicht reingefahren, über 90 % schlechte Bewertungen - alles Menschen, denen es ähnlich wie uns ergangen ist...

Wenn man diesen ärgerlichen Blödsinn mal außen vor lässt, bleibt ein wunderschöner Galgo-Marsch in Köln übrig. Über 2000 Menschen zogen friedlich mit ihren Hunden durch die Stadt, die Polizei eskortierte uns und war superfreundlich und hilfsbereit. Wir wurden über Straßen geleitet und brauchten keine Angst vor dem Verkehr zu haben. Die Organisation war großartig und man kann sich dafür nur bedanken.

Dass letzendlich doch eine Frau von einem offenbar sehr gestörten jungen Mann mit dem Fahrrad über den Haufen gefahren wurde, dafür konnte nur er etwas. Leider musste sie mit dem Rettungswagen abgeholt werden und der Verursacher wurde, obwohl er versuchte zu flüchten, sofort geschnappt und abgeführt. Wie schade, dass eine so friedliche Veranstaltung dann noch einen blöden Beigeschmack bekommt hat.

Ich habe Angelo gut eingepackt, immerhin war es zwar sehr sonnig, aber doch kalt. Er hat auf gar keinen Fall gefroren, die anderen Hunde hatten fast alle ebenfalls warme Mäntelchen an, manche wurden, weil alt oder nicht mehr so fit, in Anhängern gefahren. Es war wirklich alles mit dabei, ich habe Afghanen gesehen, Sloughi, Silken Windsprite, Barsoi, Irish Wolf, Lurcher, Podencos, Galgos und natürlich jede Menge anderer Rassen und deren Mixe.

Ein beeindruckender Marsch mit so vielen Hunden lockt natürlich die Leute aus den Geschäften, viele fragten, als sie die mitgeführten Plakate sahen, was denn mit den Hunden passieren würde und waren entsetzt, als sie die unterschiedlichsten Geschichten hörten. Ganz offensichtlich ist die Bevölkerung hierzulande noch nicht besonders gut über die Gräueltaten an den spanischen Hunden informiert. Die Galgo-Märsche haben also durchaus ihre Berechtigung und sich wichtig, um die Bevölkerung aufzuklären. Immerhin ist Spanien der Deutschen liebstes Urlaubsland...

Natürlich gab es auch mehrere Redner, die plastisch schilderten, was den Hunden angetan wird und wieso die Tiere Hilfe und Unterstützung brauchen. Da ich das alles schon wusste und tatsächlich auch aus eigener Erfahrung hätte berichten können, habe ich die Zeit genutzt, mir die Hunde anzusehen und mit den Leuten zu sprechen. Alle haben herzzerreißende Geschichten erzählt und viele Tiere waren versehrt, manchen fehlte ein Bein oder sie hatten nur ein Auge, andere hatten riesige Narben am Körper und es gab auch Hunde mit Strangulationsmalen und Verbrennungen. Jedes dieser Tiere hatte eine Geschichte und jedes ist ein fühlendes Wesen. Wie man Tieren so etwas antun kann, können wir schwer nachvollziehen.

Ich hoffe, dass die Galgo-Märsche viele Menschen sensibilisieren werden und natürlich hoffe ich, dass dadurch mehr Spenden für die Hunde eingehen, die es noch nicht geschafft haben, die noch bei spanischen Jägern an kurzen Ketten hängen und von Streicheleinheiten nur träumen können. Jeder gerettete Hund kostet den Tierschutz viel Geld - Geld, dass durch Spenden von den Menschen zusammengebracht wird, die Mitleid empfinden und das Leid der Tiere beendet sehen möchten. Tun wir alles dafür, dass die spanische Regierung endlich wach wird und das Tierschutzgesetz nachbessert. Erst dann wird das Leid dieser Tiere enden. Solange werden wir für diese armen Seelen kämpfen!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Menschen, die heute für diese armen Tiere gespendet haben:

A. Heb: 50 €
B. Wiegand: 110 €
Anonym: 115 €
C. Lenz: 70 €

Bitte unterstützt uns auch weiterhin. Für die an der VETO-Kampagne teilnehmenden Vereine ist das eine große Chance, so viel Futter zusammenzubekommen, dass alle Mäulchen endlich mal satt werden und keiner Angst haben muss, dass in wenigen Tagen schon nichts mehr da sein, wird was man verfüttern kann.

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31.01.2025

Morgen ist in Köln der Galgo-Marsch und ich werde, wenn nichts dazwischen kommt, schon ganz früh losfahren, um punktlich um 12 Uhr am Bürgerhaus Stollwerck zu sein. Natürlich werde ich euch auf dem Laufenden halten und während des Galgo-Marsches in Köln auch Bilder posten. Angelo wird wahrscheinlich mitfahren, natürlich nur, wenn er sich anständig benimmt und im Auto nicht wieder so unruhig ist, dass ich nicht fahren kann. Morgen soll es 5 - 6 °C werden, das wird für unseren ganz kleinen Wicht zu kalt. Ich hätte auch ihn gerne mitgenommen aber er bleibt bei diesen Temperaturen lieber daheim. Angelo ist ein Bretonen-Podenco-Mix, er ist einer der Jagdhunde, um die es bei dem Galgo-Marsch geht.

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Wir hoffen, dass der 10. Marsch so viele Menschen mit ihren Hunden auf die Straße bringt wie noch nie. Nur wenn wir alle ganz deutlich unsere Meinung zu dem Thema sagen, werden wir auch wahrgenommen. Drückt mir mal die Daumen, dass wir viele gute Gespräche haben und nette Leute kennenlernen. Für Angelo ist es sicher ein großes Abenteuer, er war noch nie in Köln und auch noch nicht auf einem Galgo-Marsch :).

Ein Blick auf unsere Spenderliste bei VETO hat mir heute wieder gezeigt, dass ihr uns ganz toll unterstützt und auch weiterhin Futter spendet. Dafür danken wir euch von ganzem Herzen. Wir hoffen, dass noch ganz viel dazukommen wird und wir dann alle hungrigen Mäulchen satt bekommen. Gespendet haben:

G. Schröder: 30 €
S. Linnerz: 50 €
G. Hell: 34 €
Anonym: 123 €
P. Schulz: 100 €

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30.01.2025

Nachdem VETO heute angekündigt hat, dass die Futterspenden anlässlich des Welt-Galgo-Tages am kommenden Samstag verdoppelt werden, haben wir viele Spendeneingänge zu verzeichnen. Ihr seid wirklich toll und natürlich bedanken wir uns ganz herzlich! Eure Spenden werden dabei helfen, die armen Hunde, die jetzt am Ende der Jagdsaison völlig entkräftet in die Tierheime kommen, zu ernähren. Wir sind mehr als dankbar für eure Hilfe.

Wir hatten von Familie Thiel eine Spende über 500 € bekommen. Diese haben wir heute auf unserer Wunschliste in Futter umgewandelt und so für 1000 € Futter daraus gemacht! Vielen Dank dafür!

Die "Verdopplungsaktion" gilt bis zu einer Gesamtspendenmenge von 5000 kg!!!

U. Geil: 150,50 €
Anonym: 19,00 €
Anonym: 2,50 €
Fam. Thiel: 250 €
Fam. Thiel: 250 €
Anonym: 25 €
Anonym: 25 €
Anonym: 10 €
Anonym: 25 €
Anonym: 100 €
N. Allendorf-Ostwald: 50 €
E. Fronius: 45 €
Anonym: 45 €
T. Kowalski: 25 €

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    29.01.2025

Der Galgo-Marsch in Köln steht vor der Tür und wir hoffen, dass er ein voller Erfolg wird.

Wenn die Menschen wüssten, was mit den spanischen Jagdhunden passiert, sobald sie ausgedient haben und die Jagdsaison vorbei ist, würden sie garantiert ihre Stimme erheben und Kritik üben. Jeder, der am Galgo-Marsch teilnimmt, hilft den geschundenen Tieren und macht seine Meinung deutlich.

Im Übrigen würde eine Änderung des neuen Tierschutzgesetzes in Spanien garantiert auch die Stiere betreffen, denn die wurden ja, neben den Wind- und Jagdhunden, im Tierschutzgesetz ebenfalls ausgespart. Tradition ist sicherlich kein Freibrief für Quälerei, Verstümmelung und grausamste Ermordung von Tieren. Da muss nachgebessert werden.

Die Galgo-Märsche gibt es mittlerweile in so vielen Städten, dass man einfach nicht mehr daran vorbeikommt. Ich hoffe wirklich, dass wir alle zusammen etwas bewirken können. Wer es jetzt nicht nach Köln schafft oder wem es zu weit ist, der kann natürlich auch im Herbst am Galgo-Marsch in Mainz teilnehmen. Ihr braucht weder einen Galgo oder Podenco dafür noch überhaupt einen Hund. Es ist einfach ein Protestmarsch, der wachrütteln soll und auf das Leid der Tiere hinweist.

Ich hatte die Allgemeine Zeitung um einen Artikel gebeten, immerhin ist es ein Thema, über das sogar im Fernsehen berichtet wird, leider kann man die Redaktion telefonisch nicht erreichen und auf meine Email bekam ich keine Antwort. Vielleicht ticken die Uhren hier anders...

Heute war unsere Tierschutzfreundin Birgit W. zu Besuch, sie hatte Sachspenden dabei, über die wir uns sehr gefreut haben. Birgit hat auf dem Weg zu uns noch einen Abstecher zum Futterhaus in Worms gemacht und dort von den netten Mitarbeitern weitere Spenden für uns bekommen. Wir bedanken uns auch dafür ganz herzlich. Das ist echt nett gewesen!

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Uwe hat in der letzten Woche vom Fressnapf in Rüsselsheim einen großen Einkaufswagen voller toller Spenden bekommen, auch hierfür möchten wir ganz herzlich Danke sagen! Leider war es schon dunkel und wir konnten kein Foto von der Übergabe machen.

Wir haben auf unserer VETO-Wunschliste heute weitere Spenden gefunden. Den Tierfreunden, die unsere Arbeit so lieb unterstützen, sagen wir von Herzen Dankeschön!

S. Eller: 19,50 €
Anonym: 15 €
R. Brück: 20 €
G. Daniels: 34 €
Anonym: 50 €

Wir hoffen sehr, dass noch ganz viele Spenden dazukommen. Das Futter, das auf unserer Wunschliste eingeht, wird nicht mit den anderen teilnehmenden Vereinen geteilt und ist nur für die Hunde der Protectora Villena incl. Castalla gedacht.

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28.01.2025

Da wir mit der VETO-Spendenaktion gerade so schön im Thema sind, möchte ich euch den 10. Galgo-Marsch am 01.02.25 in Köln - Beginn 12 Uhr - ganz besonders ans Herz legen. Er findet am Welt-Galgotag (Dio del Galgo) statt. Treffpunkt ist das Bürgerhaus Stollwerck (Trude-Herr-Park), Dreikönigenstr. 23, 50678 Köln-Südstadt.

Es gibt aber auch einen Galgo-Marsch in Berlin: Samstag 01.02.25, Beginn 13 Uhr, Treffpunkt Brandenburger Tor und natürlich auch in München, ebenfalls am Samstag 01.02.25 Beginn 14 Uhr, Treffpunkt: Münchner Freiheit. In Hamburg ist der Beginn um 10:30, Treffpunkt: Reesendammbrücke und in Osnabrück Beginn 12 Uhr, Treffpunkt Historisches Rathaus/Markt. Saarbrücken Beginn 11 Uhr, Treffpunkt: Landwehrplatz.

Wir hoffen, gemeinsam auf die Not der Windhunde aufmerksam machen zu können und ich bin sicher, dass viele Tierfreunde mitlaufen werden. Übrigens ist dazu kein Windhund nötig! Wer mitgeht, unterstützt die gute Sache und zeigt seine Meinung zur sinnlosen Tötung dieser liebenswerten und sanften Hunde.

Auch heute möchten wir uns wieder bei den Spendern bedanken, die Futter für die Wind- und Jagdhunde in Spanien über unsere Wunschliste bei VETO gespendet haben.

O. Schneider: 56 €
Anonym: 65 €

Die vielen Hunde, die in den nächsten Wochen bei uns auflaufen werden, müssen gutes und nahrhaftes Futter bekommen. Sie sind, so wie es die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, nicht nur schrecklich ausgezehrt und abgemagert, sondern haben auch meistens noch Parasiten, Ohrentzündungen, offene Wunden, Brüche, Verbrennungen, ausgeschlagene Zähne usw.

Für diese Tiere haben wir von euch in der Weihnachtsaktion weiche Unterlagen gespendet bekommen, Decken, Mäntelchen und vieles mehr. Dafür sind wir sehr dankbar und hoffen, dass es den armen, geschundenen Tieren ihr neues Leben gleich etwas leichter macht.

Bitte denkt daran, dass Futter wirklich der teuerste Posten eines Tierheims ist und dass wir im Augenblick nicht genug davon haben. Wir sind für jede Spende dankbar!

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27.01.2025

Nachdem wir geschildert haben, was mit den Jagdhunden/Windhunden nach Ende der Jagdsaison geschieht, kamen ganz unterschiedliche Reaktionen. Unsere Leser wissen aus unseren Schilderungen und den Bildern, die wir über die letzten Jahre veröffentlicht haben, wie schrecklich und grausam das Schicksal dieser wirklich sanften Tiere ist. Dass es bei Facebook immer mal Menschen gibt, die ihren unqualifizierten Blödsinn zum Besten geben müssen, wissen wir, dass aber jemand das Leid dieser Tiere tatsächlich komplett leugnet, habe ich noch nie gesehen. Die Hunde seien wertvoll und teuer und deshalb würde sie sicher niemand schlecht behandeln. Also muss alles eine Erfindung der Tierschützer sein und der Grund ist natürlich auch schnell gefunden - es geht ums Geld!

Wenn es nur so einfach wäre, dann könnte man das Problem schnell beheben. Leider ist es nicht so. Die Windhunde der Jäger sind natürlich nicht mit Zuchthunden, die Shows besuchen, vergleichbar. Bestimmt sind sie ebenfalls wunderbar und vielleicht würden sie sogar einen Preis gewinnen, aber ohne Papiere und eine nachvollziehbare Ahnenreihe, ohne Ankörung und mindestens drei gewonnene große Ausstellungen geht da gar nichts.

In Spanien werden jährlich zwischen 50.000 und 100.000 Galgos und Podencos umgebracht und das sind keine Hunde mit Ahnennachweisen, keine Tiere mit weltweit anerkannten Papieren. Diese Hunde wurden von Jägern für den eigenen Bedarf gezüchtet und sie sind weder registriert noch haben sie für den Jäger noch einen Wert, wenn die Jagdsaison vorbei ist. Sie sind dann sinnlose Fresser und man entledigt sich dieser Hunde auf oft grausame Art und Weise.

Die Windhunde, die in einem Verband gezüchtet werden, dürfen ganz sicher niemals draußen jagen, die Verletzungsgefahr ist viel zu hoch. Diese Tiere sind Show-Dogs, sie kosten viel Geld und haben Ahnentafeln. Sie werden gepflegt und gehegt. Die Zahl dieser Galgos und Podencos ist so gering, dass sie nicht einmal veröffentlicht wurde. Wir schätzen, dass es sich in Spanien um ca. 500 Tiere pro Jahr handelt.

Wer mir dann erzählen will, dass das, was wir Jahr für Jahr in den Tierheimen Spaniens tatsächlich SEHEN, ja gar nicht wahr sein kann, weil die Windhunde doch so teuer und wertvoll sind, der bringt mich tatsächlich blitzartig auf die Palme. Mit so dummen Aussagen werden die Tierschützer als Betrüger abgestempelt, die Lügen verbreiten und mit dem erfundenen Leid der Tiere Kasse machen wollen. So etwas ist frech und eine Verleugnung einer Katastrophe, die sich jedes Jahr wiederholt. Es lässt sich nicht abstreiten, dass die Jagdhunde und die Stiere im neuen Tierschutzgesetz Spaniens nicht berücksichtig wurden. Das war eine politische Entscheidung, die auf einer dummen und lange überholten Tradition fußt. Ein Umdenken braucht immer Zeit, diese Zeit haben die malträtierten Tiere leider nicht. Sie sterben zu tausenden einen grausamen Tod. Arme, schutzlose Seelen, die grundlos Qualen erleiden müssen, die wir euch nicht einmal in Form von Bildern zumuten würden.

Wir in Deutschland kennen solche Traditionen nicht, bei uns werden keine Hunde erhängt oder mit Benzin übergossen und angezündet, für uns und die meisten jüngeren Spanier ist das barbarisch. Für die alten Unbelehrbaren ist es die Entsorgung von sinnlosen Fressern.

Wir versuchen seit vielen Jahren Angebote zu machen, wir übernehmen die Hunde ohne Kommentar und pflegen sie gesund, amputieren Beine, schienen Knochen, flicken zusammen, was geht und suchen letztendlich liebevolle Menschen für die geschundenen Seelen. So etwas kostet Geld, Tierschutz kostet immer Geld, auch in Spanien! Wer denkt, dass wir damit doch nichts zu tun haben, irrt sich gewaltig. Spanien ist Europa und wer Tierschutz betreibt, kennt keine Grenzen. Man kann nicht nach Spanien in den Urlaub fahren und dann argumentieren, dass wir mit dem Leid der dortigen Tiere nichts zu schaffen haben.

Wir haben diese Grenzen im Kopf schon lange abgeschafft und werden helfen, wo Hilfe gebraucht wird. VETO sieht das genauso und unterstützt unsere Arbeit. Die Aktion 'Hilfe für Galgos in Not' ist wichtig. Sie macht diese armen Geschöpfe sichtbar und hilft uns ganz immens, das Futter zu bekommen, das wir so dringend brauchen, um die Flut der Hunde, die am Ende einer jeden Jagdsaison über uns hereinbricht, ernähren zu können. Das gesparte Geld verwenden wir für die anfallenden Tierarztrechnungen.

Bitte helft uns auch weiterhin, unterstützt unsere Arbeit mit einer Futterspende.

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Wir bedanken uns von Herzen bei folgenden Tierfreunden, die über unsere Wunschliste Futter gespendet haben:

M. Kern 34 €
Fam. Rohden 50 €
N. Selzer 41 €
K.-H. Rohden 100 €
O. Zwirner 100 €
C. Ullemeyer 25 €
N. Allendorf-Ostwald 50 €
O. Hegedus 45 €
Anonym 1 €
C. Ostwald 75 €
C. Bonifer 25 €
Fam. Thiel 500 € (Geldspende)

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26.01.2025

Die VETO-Kampagne 'Hilfe für Galgos in Not' ist angelaufen und wir bedanken uns ganz herzlich bei dem ersten Spender! Es ist Monatsende und wir machen uns keine Illusionen - vielleicht kommt Anfang Februar mehr dazu. Geldspenden, auch wenn sie für Futter sind, sind bei weitem seltener als Sachspenden. Die Menschen, die uns kennen, wissen, dass das gespendete Geld genauso wie das Futter zu 100 % bei den Tieren ankommt. Dafür stehen wir gerade und natürlich auch die Leute von VETO, die die Aktion gestartet haben. Man bekommt eine Spendenquittung, die man beim Finanzamt vorlegen kann und natürlich berichten wir und auch VETO über die Ankunft der Spenden/des Futters. Transparenter geht es nicht mehr.

Ganz wichtig ist es uns, dass ihr auch erfahrt, was mit dem gespendeten Futter erreicht wird. Futter ist das Lebenselixier im Tierheim, es ist der teuerste Posten und wenn kein Futter mehr da ist, dann können keine Tiere mehr aufgenommen werden und diejenigen, die in den Zwingern auf ihre tägliche Ration warten, haben schlechte Karten. Statt gutem und nahrhaftem Futter wird dann auf Hotelreste, Brot, Nudeln und Reis zurückgegriffen. Jeder weiß, dass man damit keine geschwächten Tiere vernünftig ernähren kann und deshalb sind wir immer ganz fleißig dabei, Futterspenden zu sammeln und nach Villena zu senden.

Eure Weihnachtsspenden sind endlich angekommen und natürlich haben sich alle wie verrückt gefreut. Auch wir sind mehr als dankbar dafür, denn ohne eure Spenden würden wir schon lange wieder ohne Futter dastehen.

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Was allerdings passiert, wenn Anfang Februar zum Jagdsaison-Ende die ganzen kranken, verletzten und ausgezehrten Hunde ankommen werden, das wissen wir auch noch nicht so genau. Für alle wird das Futter sicherlich nicht reichen und deshalb sind wir mehr als dankbar, dass wir bei der VETO-Aktion dabei sind.

Wir hoffen, dass die Aktion ein voller Erfolg wird und alle hungrigen Mäulchen mit dem von euch gespendeten Futter satt werden. Ganz besonders hoffen wir, dass wir nicht so schwer verletzte Hunde bekommen wie in den letzten Jahren. Die Tierarztkosten fressen uns auf, nach den Kosten für Futter stehen direkt die Rechnungen für die Kliniken an. Wir können bei uns im Tierheim Tiere operieren, allerdings werden die schweren Verletzungen nach Murcia in die Klinik gebracht. Amputationen, Schussverletzungen, Bein- oder Beckenbrüche sind keine Seltenheit bei Jagd- und Windhunden. Die Tiere werden, nachdem sie regelrecht verbraucht wurden, einfach weggeworfen. Kein Besitzer interessiert sich für das Leid der Tiere. Viele brechen ihnen weit außerhalb sogar extra mit Knüppeln die Beine, dann bleiben sie dort liegen und sterben. Ich will euch mit dem, was wir schon gesehen haben, nicht schockieren und natürlich werde ich solche Bilder hier nicht veröffentlichen. Seid aber sicher - es gibt sie.

Wenn wir von euch Futter gespendet bekommen, dann haben wir nicht nur eine Sorge weniger, sondern gleich zwei. Das eingesparte Geld können wir dann für Operationen nutzen. Wenn uns VETO diesesmal auch eine Geldspende zukommen lässt, dann schaffen wir es bestimmt, die ganzen armen Seelen aufnehmen zu können. Bitte helft uns dabei und spendet Futter für die Protectora Villena!

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Wir danken euch für eurer Mitgefühl und eure Unterstützung!

Edith und Uwe mit dem ganzen Team der Tierhilfe Phönix e.V.

 

25.01.2025

Heute möchte ich euch mal eine wirklich tolle Geschichte aus der Protectora Villena erzählen. Ihr wisst ja, wie schlecht es den Windhunden in Spanien geht und dass spätestens zum Ende der Jagdsaison Anfang Februar die Hunde von den Jägern oft einfach ausgesetzt werden. Die Tiere verunfallen, verhungern, andere werden zu Tode geprügelt, bekommen die Beine zerschlagen und werden einfach liegengelassen. Manche werden zum sogenannten Klavierspielen am Hals aufgehängt, gerade so hoch, dass die Pfoten hinten noch den Boden berühren. Sie strampeln so lange, bis sie qualvoll erstickt sind. Es sind grausame Arten zu sterben, die Jäger kennen oftmals keine Gnade und Mitleid ist vielen von ihnen offensichtlich auch total fremd. Wir sind glücklich, wenn ein Jäger seine Hunde im Tierheim abgibt, aber im Februar erreichen einfach zu viele Jagd- und Windhunde die Protectoras und die meisten sind schon jetzt überfüllt oder können einfach die Kosten für Futter und tierärztliche Versorgung nicht mehr aufbringen. Sie lehnen Hunde ab, diese Tiere landen dann in 'Perreras', das sind die Tötungen Spaniens. Die Protectora Villena nimmt Jagd- und Windhunde auf und natürlich werden sie von den Tierärzten versorgt und mit dem Futter, das ihr gespendet habt, gut ernährt.

Ganz selten kennt man die Geschichte der Hunde, die meisten sind namenlos und haben auch keinen Chip, so dass man nicht nachvollziehen kann, woher sie stammen. Manchmal passiert allerdings auch ein kleines Wunder...

Ein junges spanisches Paar hatte in Osuna (das ist bei Sevilla) Urlaub gemacht, als es zwei herrenlose Galgos sah. Die Tiere waren von den Strapazen der letzten Monate gezeichnet, sie hatten Angst und Hunger, trotzdem schlossen sie sich den beiden Menschen an. Ihre Retter versuchten die Galgos in einem Tierheim unterzubringen, leider hatten sie wenig Erfolg. Erst als sie die Protectora Villena anriefen, wurde ihnen eine Übernahme der Hunde angeboten. Die Hunde bekamen Namen, der Rüde heißt nun Osu und die Hündin Una. Das nette Paar besuchte die Hunde regelmäßig und sie nahmen sie zu langen Spaziergängen in die Umgebung mit. Osu und Una freuten sich immer sehr, ihre Retter zu sehen. Manchmal passiert so etwas, ohne dass man es bemerkt, aber plötzlich war eine Bindung entstanden und das Paar entschied, Osu und Una zusammen zu adoptieren, um ihnen ein liebevolles Zuhause zu schenken. Ein so schönes Happy End für die sanften Seelen. Wir haben uns riesig über die Bilder der Galgos mit ihren Rettern/Besitzern gefreut und wir wollen sie euch ebenfalls zeigen.

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Hätte die Protectora Villena die Futterspenden unserer Weihnachtsaktion nicht gehabt, sie hätten die Tiere wahrscheinlich ebenfalls nicht aufnehmen können. Futter ist die größte Ausgabe, die ein Tierheim hat. Ohne Futter kann man keine Tiere aufnehmen, man kann nicht planen, weil man nur noch an das dringend benötigte Futter für die nächsten Tage denkt, man hat Angst vor den ständig überall auftauchenden Rechnungen von Kliniken, Futterhändlern usw. Diese Ängste sind ständig präsent und setzen sich fest, dazu kommt das Wissen, dass unschuldige Tiere, die abgelehnt werden, fast immer in einer Tötung enden. So kann man kein Tierheim führen, an diesen Problemen scheitert jeder empathische Mensch über kurz oder lang.

Mit eurer Hilfe und VETO sind wir in der Lage, alle bei uns abgegebenen Tiere anständig zu ernähren. Das Geld, das wir so schon eingespart haben, wurde investiert, um zwei Tierärzten Halbtagsstellen anzubieten. Es wurde ein kleiner OP und eine Quarantänestation gebaut. Wir haben nun die Möglichkeit, kleinere OPs selbst durchzuführen und wir haben durch eure Hilfe und VETO die Sicherheit, dass wir auch die nächsten 3 - 4 Wochen überstehen werden. Die Tiere, die bei uns in der Protectora Villena untergebracht sind, haben eine Perspektive und das verdanken sie euch.

Bitte unterstützt uns auch weiterhin, ohne eure Hilfe stehen wir in spätestens einem Monat wieder ohne Futter da. Ohne eure Spenden schaffen wir es noch nicht. Wir wollen allen Tieren helfen und haben dafür aber einfach zu wenig Unterstützung vom spanischen Staat. Gerade für die am Ende der Jagdsaison zu erwartenden Jagdhunde, Galgos und Podencos brauchen wir viel hochwertiges Futter und natürlich brauchen wir Geld, um Beinbrüche, großflächige Brandwunden, gebrochene Kiefer, Schussverletzungen usw. in Kliniken behandeln zu lassen. Das lässt sich leider in unserem kleinen OP nicht bewerkstelligen. Wir haben mit eurer Hilfe schon einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht, alleine schaffen wir es aber noch nicht.

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24.01.2025

Wir haben schon oft über die armen Windhunde in Spanien berichtet und es ist uns eine Herzensangelegenheit mitzuhelfen, den Hunden ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Sie brauchen Futter, medizinische Versorgung und sie benötigen ein liebevolles neues Zuhause. Ich weiß, dass nicht jeder ein Windhund-Fan ist, vielen sind die Hunde zu groß, zu schmal oder haben ein zu starkes Laufbedürfnis. So wie bei allen Rassen gibt es Liebhaber und welche, die sich einen anderen Hund aussuchen würden/werden. Was uns als Tierschützer aber alle eint, ist, dass wir es nicht dulden können, dass Tiere gequält und ohne Rechte letztendlich getötet werden. Hier sind wir alle in einem Boot und ziehen an einem Strang. Ob Windhunde nun die Rasse sind, die ich mir selbst aussuchen würde oder ob es vielleicht lieber ein Pudel ist, hat nichts damit zu tun, ob wir gewillt sind, Quälerei und grausame Tötung von Galgos und Podencos zu akzeptieren.

Leider werden in einigen Ländern, Spanien steht da an erster Stelle, diese Hunde nicht als Wesen mit Gefühlen gesehen, sondern als Objekte, die zum Rennen oder für die Jagd verbraucht werden können. Man kann sie leicht vermehren und muss sich nicht besonders um sie kümmern. Am Ende der Saison kann man sie abschlachten oder einfach angebunden verhungern lassen. Wir wissen von nicht einem einzigen Fall, bei dem diese Art der Tierquälerei bestraft worden wäre. Entweder kann man die Hunde niemandem zuordnen oder der Besitzer sagt, sie seien weggelaufen. Die Tötungen verschlingen seit Jahrzehnten unzählige dieser wunderbaren und besonders sanftmütigen Tiere und es ist allerhöchste Zeit, dass wir uns alle dafür einsetzen, dass Windhunde die gleichen Rechte bekommen müssen wie andere Hunde, die nicht als Jagdhunde 'benutzt' werden. Das eigentlich recht fortschrittliche neue Tierschutzgesetz in Spanien schließt leider Kampfstiere, Jagd- und Windhunde komplett aus. Sie haben keine Rechte und werden deshalb regelrecht verheizt.

Wir sind sehr froh darüber, dass VETO uns die Plattform bietet, um über die Galgos und Podencos in Spanien zu berichten. Wir dürfen mit anderen Vereinen an der Aktion 'Hilfe für Galgos in Not' teilnehmen. Alle Vereine, die mitmachen, haben eigene Fotos eingereicht. Alles, was ihr bei VETO und uns an Bildmaterial seht, stammt tatsächlich von den teilnehmenden Vereinen selbst. Es ist nichts beschönigt, und es wird nichts mit KI verändert oder generiert. Alles ist authentisch. Es sind oft Bilder und Videos dabei, die schwer zu ertragen sind und die sich im Kopf festsetzen.

Wir bitten euch, das Leid dieser Tiere zu erkennen und dementsprechend zu handeln. Gebt diesen sanften Hunden eure Stimme und helft ihnen mit einer Futterspende. Wir haben bei VETO eine eigene Wunschliste und bitten euch, unsere Posts zu teilen. Unsere Reichweite muss höher werden, wir müssen viele Menschen erreichen, die gewillt sind, diese Aktion von VETO mit einer Futterspende zu unterstützen und uns so helfen, die vielen tausend Hunde in den Tierheimen Spaniens gesundzupflegen, zu füttern und natürlich letztendlich auch schöne neue Zuhause für sie zu finden. Bitte helft uns, auf das Leid der spanischen Jagdhunde aufmerksam zu machen und unterstützt unsere Arbeit in Spanien!

Im Namen der geretteten Hunde und unserer Partnervereine in Spanien danken wir dir für deine Hilfe und dein Mitgefühl!

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22.01.2025

Unserem armen Ronnie geht es endlich wieder besser. Der Bub spielt wieder mit seinem Lieblingsquietschtier - leider macht es keine Geräusche mehr, so feste kann er noch nicht draufbeißen... Karotten können auch nicht mehr zerbissen werden und Äpfel kann er nur noch rumtragen. Wahrscheinlich wird alles noch etwas besser werden, immerhin sind noch Fäden im Mäulchen und abgeheilt ist die ganze Sache sicher erst in 3 - 4 Wochen. Wichtig ist nur, dass der Kleine wieder Lebensqualität hat und kein Schmerzmittel mehr braucht. So eine große Zahnoperation hatte noch keiner unserer Hunde und nun bleibt uns nur zu Hoffen, dass Sira weniger Zähne verlieren wird und die OP nicht so aufwändig wird wie bei Ronnie. Gemacht werden muss etwas, sie müffelt aus dem Mäulchen und das Zahnfleisch ist entzündet.

Den Zusatz, den wir jetzt ins Trinkwasser kippen, akzeptieren die Hunde problemlos. Sie scheinen es gar nicht zu bemerken, obwohl es für mich doch wahrnehmbar riecht und das Wasser auch noch grün färbt. Ich bin mal gespannt, ob es der Zahngesundheit unserer Hunde etwas bringt. Oft stellt sich ja erst nach Monaten heraus, dass es keine Verbesserung gegeben hat. Dann hat man schon viel Geld ausgegeben und ärgert sich grün und blau, dass man wieder auf etwas, das nichts bringt, gehofft hat. Tatsächlich sind wir immer noch vom Putzen der Zähne überzeugt, leider geht das aber nur, wenn der Hund sich das gefallen lässt und keine Parodontose hat. Sobald das Zahnfleisch erstmal rot ist, fügt man den Tieren Schmerzen zu und das will man ja auch nicht. Die Ultraschall-Zahnbürste von Emmi hat da wirklich einen Vorteil, weil man das Zahnfleisch nicht reizt. Allerdings kann man sie nicht bei jedem Hund anwenden. Bei unseren kleinsten 3 - 6 kg-Hündchen ist der Bürstenkopf einfach zu groß. Sie lassen sich das an den Schneidezähnen gefallen aber nicht im Reißzahnbereich.

Bei Hunden mit erheblichen Zahnfehlstellungen ist man mit den üblichen Methoden sowieso hilflos. Gerade kleine Hunde haben oft recht problematische Gebisse, da kommt man mit Zahnbürsten nicht besonders weit.

Hoffen wir mal, dass nicht alle so schlechte Zähne haben wie unser Gulliver. Dem Bub sind gerade noch 5 Zähne erhalten geblieben, er knabbert an Karotten herum und scheint seltsamerweise nicht beeinträchtigt, die Zuge hängt zwar raus, aber wen stört das schon...

In eigener Sache: Wir hatten uns gefreut, euch mit dem Gewinnspiel 3 tolle Futter/Wasserständer zur Verfügung stellen zu können. Wir haben nicht damit gerechnet, dass kaum Interesse besteht. Woran liegt es? Wollt ihr nichts mehr gewinnen? Oder findet ihr die Futterstation blöd? Morgen wird verlost, wenn nur drei mitspielen, dann stehen die Gewinner fest.

 

20.01.2025

Der Winter fordert unter den Greifvögeln seine Opfer. Die kalte Jahreszeit ist eine lange Zeit der Entbehrungen, die den Falken, Bussarden, Eulen und Käuzen schlimm zusetzt. Bei einem gut ernährten Vogel kann man das Brustbein kaum spüren. Die Vögel, die jetzt gefunden werden, haben spitze Brustbeine und sind völlig verhungert und verdurstet. Die Greifvögel decken ihren Flüssigkeitsbedarf über die Beutetiere, das bedeutet, dass ein stark abgemagerter Vogel auch immer fast verdurstet ist. So einem Vogel zu helfen ist die Arbeit von Spezialisten, daran darf sich kein Laie versuchen, das wäre das sichere Todesurteil für das Tier. Die fast verhungerten Tiere bekommen Infusionen und Blutserum und sollte das anschlagen, werden sie ganz vorsichtig mit Eintagsküken angefüttert. Sie bekommen probiotischen Joghurt, um den Darm wieder in Schwung zu bringen und man hofft, dass sie dann nach 7 - 10 Tagen wieder alleine fressen können. Bis so ein Vogel wieder ausgewildert werden kann, vergehen oft Wochen.

Der Mäusebussard, den wir in Armsheim gemeldet bekommen haben, hatte leider keine Chance mehr. Er verstarb, kurz nachdem Uwe ihn aufgelesen hatte. Wer einen Greifvogel am Boden sieht, der sich nicht mehr spontan in die Luft erheben kann, der sollte blitzschnell Hilfe holen oder das Tier selbst einfangen und umgehend zum nächsten Tierarzt bringen. Die meisten Tierärzte sind zwar keine Spezialisten für Vögel, sie haben aber ein Netzwerk und können die Tiere an ein Vogelzentrum, den NABU in Hassloch/Pfalz oder an einen Falkner weiterleiten.

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Die meisten verhungerten Vögel, die im Augenblick gefunden werden, sind männliche Tiere. Sie sind etwa ein Drittel kleiner als die weiblichen Vögel und hungern deshalb viel schneller ab. Oft sind es auch Jungvögel, denen einfach noch die Erfahrung fehlt, in schwierigen Zeiten Nahrung zu finden.

Wer jetzt denkt, dass man doch Greifvögel und Eulen genauso zufüttern kann, wie wir es mit den Singvögeln, Spatzen und Tauben tun, der hat sich gewaltig geirrt. Turmfalken und Eulen sind zum Beispiel auf lebende Beute angewiesen. Außerdem müsste eine Futterstelle immer außerhalb gelegen sein, denn Greife trauen sich nur selten in Wohngebiete. Natürlich würden sich dort dann auch Füchse, Dachse, Marder usw. bedienen, es ist also keine gute Idee. Allerdings kann man in Notzeiten auch mal die Scheunen offen lassen oder Ein- und Durchflugsmöglichkeiten schaffen. Dort finden sich sicherlich Mäuse, die dann von Eulen verspeist werden können. Entlang von Hecken kann man auch Haferflocken und Körner streuen, die dann Kleinnager anlocken. Diese sind dann wiederum die Beute für die Greife.

Leider ist das Problem der Vögel oftmals menschgemacht. In Landschaften, die naturnah sind, in denen es genügend Sträucher, Nieder- und Baumhecken, Ufergebüsch, Altgrasstreifen, Obstbäume und Buntbrachen gibt, können Greife und Eulen auch im Winter Futtertiere finden. Die Förderung solcher naturnahen Gebiete ist der beste Überlebensschutz für unsere Tiere, nicht nur für Greife und Eulen.

 

17.01.2025

Unser armer Ronnie erholt sich langsam. Es ist immer noch etwas Luft unter der Kopfhaut, aber es wird besser. Leider ist er immer noch sehr müde und schläft viel - das kann allerdings auch an den Medikamenten liegen. Wir müssen abwarten und die Daumen drücken, dass es ihm bald wieder besser geht und wir unseren lustigen kleinen Hund zurückbekommen...

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Von unseren Vogelspinnen gibt es leider keine schönen Neuigkeiten. Nachdem eine Spinne schon am ersten Tag verstorben war, hat die nächste die Häutung nicht überlebt. Die Tiere sind brottrocken gehalten worden und das ist ganz eindeutig die Todesursache gewesen. Sie können sich so nicht häuten und bleiben in dem alten Panzer stecken. Es ist wirklich traurig, dass sich kein Tierschutzverein der Tiere erbarmt hat, so etwas hätte nicht passieren müssen. Jetzt lebt noch eine Spinne von ursprünglich vieren. Sie futtert zur Zeit nicht, das kann allerdings auch bedeuten, dass sie in einer Ruhephase ist. Auf jeden Fall hoffen wir, dass wenigstens sie überleben wird.

Zur Zeit haben wir viele Notrufe wegen Katzen und Igeln. Wir sind gut damit beschäftigt, für Igel, die aus unerfindlichen Gründen nicht schlafen oder auch wieder aufgewacht sind, gute Plätze zu finden. Falls uns da jemand helfen kann, wir wären dankbar dafür! Bei den Katzen sieht das auch recht bedenklich aus. Wir haben Tiere, die einfach beim Umzug zurückgelassen wurden, Katzen, die unkastriert streunen, Tiere, die offenbar ihre Menschen verloren haben und natürlich auch Katzen, die mit der Kälte draußen überfordert sind. Unsere Katzenfallen sind im Augenblick unterwegs und wir hoffen, dass all die armen Seelen eingefangen werden können und eine zweite Chance bekommen.

Natürlich haben wir auch wieder Fundhunde, die bei diesem Wetter nicht lange unterwegs sein sollten. Wenn eine Familie einen streundenden Hund einfängt und ihn zwecks Auslesen des Chips zu uns bringt, wir den Halter kennen (der Hund war schon einmal bei uns) und dann erfahren, dass er alle 4 Wochen ausbüchst und er laut Besitzern einen "Schatten" hat, weil er offenbar nicht nach Hause zurückfindet, dann bestürzt nicht nur uns das. Das nette Ehepaar, das den Hund eingefangen hat, fand das auch nicht besonders lustig und nahm unseren Dank entgegen, verabschiedete sich dann aber schnell, nachdem sie sahen, wie wenig Kontrolle die Kinder des Besitzers über den Hund hatten. Obwohl ich es noch extra gesagt hatte, standen Hund und Kind plötzlich auf dem Rasen und der Hund futterte munter unsere dicken Meisenknödel. Das wurde mit einer wegwerfenden Handbewegung kommentiert. Am Telefon hatte man mir erzählt, dass der Hund mit den Kindern im Feld gewesen und ihnen ausgebüchst sei. Kinder mit vielleicht 8 Jahren dürfen natürlich alleine keinen 30-kg-Hund ausführen, das sollte jeder wissen. Die Mutter erzählte dann aber, er sei aus dem Haus entwischt - was nun stimmt, kann uns egal sein. Einfluss auf die Erziehung von Hunden und Kindern haben wir nicht. Wir nehmen die Hunde nur auf, wenn sie nicht mehr nach Hause finden und geben sie zurück, damit sie ihre Familie wieder haben.

 

15.01.2025

Ronnie geht es gar nicht gut, er hat noch immer Luft unter der Haut am Kopf und es knistert, wenn man das Köpfchen anfasst. Er bekommt viel Schmerzmittel und natürlich auch Antibiotika, aber er bleibt reduziert und liegt fast den ganzen Tag schlafend auf der Ofenbank. Wir versuchen uns keine Sorgen zu machen und hoffen, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Faule Zähne und Parodontose sind auch keine Option, allerdings habe ich jetzt natürlich noch mehr Angst um Sira. Sie hatte ebenfalls vor ca. einem Jahr eine Zahnreinigung, jetzt sieht ihr Mäulchen übel aus und sie hat ganz sicher ebenfalls Parodontose. Wir wollen nicht, dass unsere Hunde Schmerzen haben, aber Sira ist noch älter als Ron und ich weiß nicht, ob sie das überhaupt noch wegstecken kann. Die ganze Aktion auf mehrere Narkosen zu verteilen, wird aber auch keine sinnvolle Lösung sein. Wir haben jetzt angefangen, Zusätze ins Trinkwasser zu geben, damit sich die Plaque nicht festsetzen kann, doch wir wissen leider nicht, ob das funktioniert, werden es aber weiter versuchen. Zähneputzen kann man bei entzündetem Zahnfleisch vergessen.

Ich hatte vor einigen Jahren mal einen Zahnarzt mit einem tollen Oldtimer getroffen. Wir kamen über den Wagen ins Gespräch und dabei fragte ich ihn einfach mal, was er von der Zahngesundheit der Deutschen hält (ich kam da gerade aus Schottland und hatte die schrecklichen Gebisse der dortigen Bevölkerung noch gut in Erinnerung). Er war da ganz kathegorisch und meinte, dass jeder angeschlagene Zahn gezogen gehört. Kranke Zähne würden das Blutbild verändern und den Organen mehr schaden, als wenn man "auf den Felgen" kaut... Ich war damals echt geschockt. Heute hoffe ich, dass er im Bezug auf Ronnie recht hatte...

 

13.01.2025

Wir haben wirklich Angst gehabt, dass Ronnie Probleme mit der Narkose bekommt. Alle Voruntersuchungen waren prima und eigentlich sollte alles problemlos über die Bühne gehen. Es bleibt aber immer ein gewisses Restrisiko und das wissen wir natürlich, deshalb waren wir mehr als glücklich, als wir den Bub wieder bei uns hatten. Alles hat viel länger gedauert als gedacht und ist auch nicht so glimpflich abgegangen wie gehofft. Ronnie hatte die letzte Zahnsanierung vor ca. einem Jahr und jetzt hat er 18 Zähne verloren. So etwas ist schlimm und unser Bub sieht auch nicht besonders relaxed aus. Er hat Luft unter der Haut am Kopf und sein Frätzchen ist geschwollen, die Äugelchen sind ganz klein und kugelrund. Er hat jede Menge Schmerzmittel bekommen und wird auch in den nächsten Tagen Antibiose und Schmerzmittel einnehmen müssen, aber es ist überstanden. Es wird alles verheilen und die Fäden werden sich auflösen, er wird lernen, wie man mit erheblich weniger Zähnen futtert und da er nicht in der Wildnis überleben muss, ist das Fressen ganz sicher kein Problem.

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Trotzdem bin ich irgendwie schockiert. Wenn man mir einen Zahn zieht, bin ich außer Gefecht. Der Gedanke, 18 Zähne zu verlieren, ist der pure Horror. Bei einem Menschen würde man so etwas sicher nicht auf einmal machen. Ronnie eine zweite Narkose zuzumuten, fände ich in seinem Alter auch nicht praktikabel, aber so viele Zähne zu entfernen, erscheint mir irgendwie zu heftig. Ich kann nicht beurteilen, wie stark seine Schmerzen vorher waren, aber ich kann nicht verstehen, dass es innerhalb eines Jahres so schlimm geworden ist. Wir haben den Eindruck, dass, sobald die erste Zahnsanierung gemacht wurde, die Zähne rapide schlechter werden. Ronnie hat ganz normales Trockenfutter bekommen, es gibt auch mal Fleisch oder Reis und Kartoffeln dazu. Er bekommt Gemüse und Grünlippmuschel, Calcium, Karotten und Obst, ab und zu gibt es auch mal einen Kalbsrippenknochen. Wir ernähren unsere Hunde gut und achten darauf, dass sie alles bekommen, was sie brauchen und dann so etwas...

Über 10 Jahre hatte der Bub keine Probleme, dann kam die erste Zahnreinigung und jetzt das. Ich bin froh, dass die faulen Zähne raus sind, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht mit den Zahnsanierungen den Grundstein für solche Katastrophen gelegt habe. Wir werden das beobachten, unsere Hunde hatten alle schon einmal eine Zahnsanierung und Sira ist jetzt, ebenfalls nach einem Jahr, auch wieder dran. Ihr Zahnfleisch ist entzündet und ihre Zähne sehen nicht gut aus. Ich hoffe, dass wir bei ihr nicht das selbe Drama erleben müssen.

 

11.01.2025

Die Weihnachtsaktion vom Fressnapf Alzey und Rüsselsheim hat uns unglaublich viele tolle Sachen beschert. Uwe hat das ganze Dosenfutter für Hunde sortiert und in Kartons verpackt, diese sind jetzt anständig beschriftet und stehen auf der Palette über den Hunde- und Katzenfutter-Säcken und neben Kartons die Katzenfutter, Spielzeug, Decken, Liegeflächen und Knabberzeug usw. enthalten. Oben drauf sind Transportkisten, Kunststoff-Liegeschalen und natürlich die ganzen tollen weichen Bettchen, orthopädischen Liegekissen und Katzentoiletten, Kratzbäume usw. Uwe hat nicht nur eine Palette gepackt sondern gleich 5!!! Bei diesem Wetter ist das kein Spaß, aber für die Tiere wird auch bei Minusgraden und im Dunkeln gepackt, beschriftet und foliert.

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Jetzt sind die Paletten abgeholt und auf dem Weg nach Spanien. Unsere Garagen sind nun wieder leer und die armen Oleander kommen endlich nach drinnen. Wir hoffen, dass die Paletten innerhalb von einer Woche in der Protectora Villena sind. Sobald sie eintreffen, bekommt ihr natürlich wieder Fotos davon.

Für Ronnie haben wir am Montag den wirklich lange geplanten Termin beim Tierarzt. Nach langwierigen Voruntersuchungen sind nun endlich seine Zähne dran und, ehrlich gesagt, habe ich vor dem Termin ganz schön Angst. Der Bub hustet aus unerfindlichen Gründen, das Herzultraschall hat keine neuen Erkenntnisse gebracht und auch ein Röntgenbild war völlig unauffällig. Seine Blutwerte sind ok und es gibt eigentlich keinen Grund sich Sorgen zu machen, trotzdem schleicht die Angst langsam an mir hoch. Mit 12 Jahren ist der Bub kein junger Hüpfer mehr und so langsam sieht man ihm sein Alter an. Die Beißerchen müssen gemacht werden, er hat Schmerzen und wird nach der OP ganz sicher einige Zähne weniger haben. Hoffen wir mal, dass alles gut geht. Christian, Angelo und Mickey haben das alles problemlos überstanden, bei Ronnie müssen wir das aber jetzt schon zum wiederholten Mal machen und der Zahnstein scheint bei ihm immmer schneller wiederzukommen, dazu hat er jetzt auch noch eine dicke Backe und muss Schmerzmittel nehmen... Wir sind froh, wenn das alles hinter uns liegt und Ronnie geht es sicher genauso.

 

09.01.2025

Als Tierschutzverein hat man mit vielen unterschiedlichen Lebewesen zu tun. Wir kümmern uns gerne um Hunde, haben aber auch immer ein offenes Ohr für andere Tiere. Jeder, der mich kennt, weiß allerdings, dass ich eine absolute Spinnenphobie habe. Mir bleibt die Luft weg und statt spitzer Schreie kommt mir nur noch ein atemloses Krächzen über die Lippen. Meine Beine fangen an zu zittern und ich bin nicht in der Lage, mich vernünftig zu artikulieren. Es ist peinlich, sich das eingestehen zu müssen, aber ich will nicht einmal eine Therapie machen, um mich bloß nicht mit diesen Tieren auseinandersetzen zu müssen...

Dass heute Leute anriefen, die völlig verzweifelt ein neues Zuhause für 4 Vogelspinnen suchten, erzeugte bei mir am Telefon schon einen Fluchtreflex, aber natürlich sind auch Vogelspinnen Tiere, die Hilfe brauchen können und wir werden niemanden abweisen, bloß weil uns die Tiere unheimlich sind. Die Anrufer berichteten, dass ihre Mutter, der die Spinnen gehörten, verstorben ist und man nun mit diesen Tierchen überfordert sei. Man habe schon überall angerufen und sei abgewimmelt worden...

Ich frage mich dann natürlich sofort, welchen Eindruck ein solches Verhalten bei verzweifelten Menschen erweckt. Es kann doch nicht angehen, dass man  Hilfesuchende einfach abbügelt, weil man selbst keine Ahnung hat oder keine Spinnen aufnehmen will. Jeder Tierschutzverein hat Netzwerke, an die man sich zur Not wenden kann, es gibt immer jemanden, der jemanden kennt. Man lässt Menschen, die Hilfe für ein Tier suchen, nicht im Regen stehen, man versucht zu helfen - so gut man eben kann. Abwimmeln ist keine Lösung und vermittelt immer das Gefühl, dass kein Interesse am Tier besteht. Das ist sicher das schlechteste Zeugnis, das man einem Tierschutzverein ausstellen kann. Wer einmal abgewimmelt wurde, der wird nie wieder um Hilfe für ein Tier nachfragen, sondern ggf. einfach vorbeigehen oder wegsehen, wenn Hilfe gebraucht wird. Wir müssen es den Menschen, die motiviert helfen wollen, doch leicht machen und dürfen niemals das Gefühl vermitteln, sie loswerden zu wollen. Es ist für mich kein Problem, etwas nicht zu wissen oder zu können, aber wir haben doch ganz andere Möglichkeiten als ein Privatmann und sicher auch mehr Kontakte als der vielleicht völlig unbedarfte Finder eines Tieres. Deswegen ist es unsere Aufgabe, jedem zu helfen, der um unsere Hilfe bittet. Auch wenn es um vier Vogelspinnen geht.

Wir haben uns also zuerst einmal bei der Unteren Naturschutzbehörde schlau gemacht, ob diese Tiere melde- oder erlaubnispflichtig sind, ggf. Papiere benötigen. Nachdem das geklärt war, haben wir rumtelefoniert und auch jemanden gefunden, der bereit war, die vier Spinnen erstmal anständig zu versorgen. Uwe fuhr mit der Dame zur angegebenen Adresse und die beiden fanden die Spinnen in katastrophalen Zustand vor. Sie waren ausgetrocknet und eine war schon verstorben, eine weitere konnte zwar ihr Futter noch nehmen, es aber nicht mehr essen. Sie starb wenig später. Zwei Spinnen aber werden überleben, sie haben jetzt beste Bedingungen und sind schon bei einem Fachmann, der sie behalten wird.

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Wir freuen uns, dass wenigstens diese Tiere noch weiterleben werden. Spinnen dieser Art können über 30 Jahre alt werden. Wie schade, dass sich die anderen Tierschutzvereine alle so schnell aus der Affäre gezogen haben. Wenn man sich etwas mehr Mühe gegeben hätte, dann würden die beiden anderen Spinnen auch noch leben. Tierschutz endet doch nicht am Tellerrand, wir alle sollten immer auch darüberhinaus sehen können. Unsere Aufgabe ist es zu helfen und nicht abzuwimmeln.

 

04.01.2025

Nun ist es da, das neue Jahr und das alte hat sich mit einem lauten Silvesterknall verabschiedet. So wie wir es schon erwartet hatten, sind wieder viele Tiere entlaufen und leider konnten auch etliche nur noch tot geborgen werden. Wir hoffen nach den schlimmen Ausschreitungen in Berlin, dass die Politik endlich mal vernünftig reagiert und diesen Quatsch Privatleuten einfach verbietet. Wenn Böllern nicht mehr erlaubt ist, dann können die Menschen vielleicht wieder angstfrei miteinander feiern und müssen nicht befürchten, dass ihre Wohnungen abgefackelt werden. Für alle Tiere wäre ein Silvester ohne Böller ein Segen.

Leider hatten auch wir an Silvester so unsere Probleme. Tatsächlich mussten wir die Polizei rufen, um bei zwei Damen die Ratio wieder herzustellen. Manchmal weiß man wirklich nicht, was in den Köpfen gewisser Menschen herumgeistert. Wie kann man durch das ganze Dorf laufen, um sich gezielt vor die Tür eines Tierschutzvereins zu stellen und dort die Böller abzufeuern. Es gibt offenbar kein Halten mehr und die Vernunft scheint völlig abhanden gekommen zu sein. Da bewirft man Menschen gezielt mit Feuerwerkskörpern und hält sie anderen auch mal direkt vors Gesicht. Man kommt solchen Leuten einfach nicht bei und es ist wirklich besser, die Polizei zu holen, als sich verletzen zu lassen. Die Damen kamen sich supertoll vor und rafften sogar erstmal ihren Müll ordentlich zusammen, um ihn dann allerdings genau vor unserer Haustür wieder auszukippen. Die Polizei hat eine Strafanzeige geschrieben. Wer andere mit Sprengstoff bedroht und das sind Böller nun mal, der muss sich dafür verantworten. Für die beiden Frauen wird der Jahresanfang teuer werden. Irgendwann müssen es die Leute doch mal kapieren, wir lassen nicht mit uns Spaßen, wir lassen uns nicht bedrohen und lassen auch nicht zu, dass unsere Tiere durch solche dümmlichen Aktionen verängstigt werden. Gerade bei diesen beiden Damen hätte ich gedacht, dass sie es kapiert hätten. Sie hatten 2024 schon zwei Prozesse gegen die Tierhilfe Phönix verloren und sollte das jetzt eine Racheaktion gewesen sein, ist das böse nach hinten losgegangen.

Wir verbuchen diesen Vorfall auf das Jahr 2024 und beginnen 2025 ganz jungfräulich und unbelastet. Wir möchten euch zum Jahresanfang nochmal Bilder zeigen, die wir von den Spenden des Fressnapf in Alzey und Rüsselsheim gemacht haben. Wir durften zum Jahresende nämlich nochmal eine riesige Menge an supertollen Sachen abholen. Es ist bei der Fressnapf-Weihnachtsaktion unglaublich viel für unsere Schützlinge gespendet worden. Wir sind allen Tierfreunden, die sich daran beteiligt haben, wirklich unendlich dankbar und wünschen uns, dass wir auch in 2025 den Tieren, die auf unsere Hilfe angewiesen sind, zur Seite stehen können. Dazu brauchen wir alle Hilfe, die wir bekommen können. Nachdem wir jetzt gesehen haben, zu was ihr in der Lage seid, vertrauen wir wieder etwas mehr in die Zukunft. Wir haben die besten Helfer der Welt - das steht fest!

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In den nächsten Tagen werden die ersten Spendenpaletten, die wir aus der Nähe von Augsburg bekommen haben, Villena erreichen. Es sind 5 Paletten mit Kaustangen und mit Trockenfutter aus Insektenprotein. Dieses Futter hat viele Preise gewonnen und ist total super für Allergiker und Hunde, die Verdauungsprobleme haben. Wir freuen uns riesig über diese Spende, die wir jetzt nach Spanien bringen dürfen. Danach werden wir die Paletten mit den Spenden vom Fressnapf auf die Reise schicken. Wir haben noch nicht alles auf Paletten gepackt, denken aber, dass es vielleicht 5 Paletten werden könnten.

Alles, was wir in den letzten Monaten nach Spanien bringen konnten, ist eine gigantische Hilfe für unsere Kollegen, doch was es für die Tiere bedeutet, die vielleicht zum erstenmal überhaupt auf einer weichen Unterlage liegen dürfen und die ein kuscheliges Bettchen bekommen haben oder eine Hundehütte, die sie vor Regen und Schnee schützt, das können wir gar nicht nachvollziehen. Es geht darum, Leben zu retten und Lebensqualität zu geben. Die Tiere, die es geschafft haben und in der Protectora eine Zuflucht finden konnten, müssen hier Bedingungen vorfinden, die weit über das 'Aufbewahren' hinausgehen. Wir wollen Sicherheit vermitteln und dazu zählen nicht nur regelmäßig volle Näpfe und viel Zuwendung, sondern auch eine anständige medizinische Versorgung und eine Vermittlung an verantwortungsvolle Organisationen oder - und das wünschen wir uns ganz besonders - Vermittlungen im eigenen Land.

Die Arbeit, die in spanischen Tierheimen geleistet wird, ist vielschichtig und besteht natürlich nicht nur aus der Aufnahme von heimatlosen Tieren. Das meiste Geld wird allerdings für Futter verbraucht und da wir das Futter zur Verfügung stellen, werden Ressourcen frei, die im Tierheim für viele andere Dinge genutzt werden können. So hat sich in den letzten Jahren eine beachtliche Entwicklung ergeben. Die Protectora ist nicht nur gewachsen und hat z. B. die kleine Protectora Castalla mit übernommen, sie ist auch um einen OP reicher, hat jetzt 2 Tierärzte beschäftigt und kann kleinere Operationen, Kastrationen und auch die kompetente Nachsorge von komplizierten Operationen selbst leisten. Wir haben freiwerdende Gelder genutzt, um die Homepage professionell zu gestalten und konnten damit auch jüngere Menschen interessieren, die jetzt über Facebook, Instagram und TikTok die Außenwirkung der Protectora verwalten.

Solche Innovationen bringen uns weiter und öffnen die Türen für mhr Vermittlungen auch im eigenen Land. Die Unterstützung, die die Protectora jetzt auch für andere Organisationen bietet, bedeutet, dass andere Tierheime von der Protecora Villena durchaus profitieren können. Auch hier ist der Schlüssel das Futter. Es wird geteilt und setzt damit auch bei anderen Ressourcen frei, die wiederum für andere Projekte genutzt werden können. Genau das war von Anfang an unser Ziel und dank eurer Hilfe nähern wir uns diesem Ergebnis stetig weiter an. Ganz autark kann die Protectora noch nicht agieren, dafür hatten wir in den letzten Jahren einfach zu viele Unwetter und andere Katastrophen. Wir hoffen aber, dass wir auch das mit eurer Hilfe noch in den Griff bekommen. Auf jeden Fall sind wir auf dem richtigen Weg. Wir wären sehr dankbar, wenn wir auch weiterhin mit der Unterstützung von VETO rechnen dürften, allein ein LKW mit hochwertigem Futter hat einen Gesamtwert von ca. 20.000 - 25.000 Euro. Wenn man sich das mal bewusst macht, dann kann man sich vorstellen, wieviel Unterstützung ein Shelter braucht und was es bedeutet, wenn es so viel Geld einsparen kann!

Mit diesem großen Ziel vor Augen gehen wir jetzt ins neue Jahr. Wenn wir es schaffen, dass die Protectora Villena ohne unsere Hilfe zurecht kommt und sich selbst finanzieren kann, dann werden automatisch andere Tierheime nachziehen. Ich glaube durchaus, dass wir dieses Ziel in den nächsten Jahren erreichen können. Das war unsere Vision vor mehr als 40 Jahren, jetzt nimmt sie Gestalt an. Ohne die Hilfe von unzähligen Tierfreunden wäre das alles niemals zu schaffen. Wir alle sind mehr als dankbar für jede Hilfe, die wir bekommen haben und wir werden nicht aufgeben, bevor es geschafft ist.

Schon jetzt ist es nicht mehr notwendig, dass wir regelmäßig Hunde aus der Protectora nach Deutschland holen. Ihr werdet es gemerkt haben, wir vermitteln nur noch max. 10 Hunde pro Jahr aus Spanien und springen nur noch bei Notfällen ein. Solche Notfälle sind die Windhunde, die uns sehr am Herzen liegen und natürlich auch vereinzelt private Notfälle.

Zur Zeit haben wir die wunderbare kleine Nieve in der Vermittlung. Sie ist ein absoluter Schatz und ein Hauptgewinn für jeden, der sich einen sehr schlauen und absolut verträglichen Familienhund wünscht. Nieve sieht auf den Fotos übrigens größer aus, als sie tatsächlich ist. Sie wiegt nicht einmal 10 kg!

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Hier noch etwas in eigener Sache. Ich hatte jahrelang den Messengerdienst Signal benutzt. Seit einiger Zeit habe ich ein neues Handy, bei dem die Installation von Signal nicht mehr möglich war. Ich kann eure Nachrichten jetzt über WhatsApp empfangen. Solltet ihr über Signal geschrieben haben, kann ich das nicht mehr lesen...

 

31.12.2024

Das alte Jahr verabschiedet sich und wir hoffen wie immer auf ein friedliches neues Jahr. Schade, dass das Böllerverbot immer noch keine Realität geworden ist, denn das Abschießen von Feuerwerk ist für die Tiere der pure Horror. Wie in jedem Jahr warnen alle Tierschutzvereine und hoffen, dass die Tierbesitzer ihre Vierbeiner in dieser für sie so gefährlichen Zeit nicht alleine lassen, sie immer gut sichern und natürlich alle gechipten Tiere auch in einem Haustierzentralregister (z.B. TASSO) eingetragen sind.

Die Wildtiere sind der Böllerei hilflos ausgesetzt und wer an Silvester mit dem Auto unterwegs ist, sollte größte Vorsicht walten lassen, um nicht plötzlich einen völlig verstörten Hirsch, Fuchs oder Hasen vor dem Auto zu haben. Für die Vögel können wir leider gar nichts tun. Sind sie erstmal aufgeschreckt, fliegen sie oft bis zur völligen Erschöpfung, knallen gegen Gebäude oder Scheiben. Familienverbände werden auseinandergerissen und ganze Schwärme verlieren die Orientierung. Die meisten dieser Vorfälle bleiben im Dunkel der Nacht verborgen, Beobachtungen am Radar machen allerdings sichtbar, was wir mit bloßem Auge nicht wahrnehmen können. Untersuchungen der Universität Amsterdam, der Royal Netherlands Air Force und dem Niederländischen Meterologischen Institut haben deutlich gezeigt, das vor 0 Uhr nur wenige Vögel in großen Höhen unterwegs sind, ab Mitternacht die Zahl der sich in der Luft befindenden Vögel allerdings explosionsartig ansteigt. Das Königreich der Lüfte steht an Silvester massiv unter Beschuss. Ab etwa 1 Uhr klingt die Zahl der sich in der Luft befindenden Vögel dann wieder ab. Wieviele dieser Tiere tatsächlich überleben, weiß man nicht. Vögel fliegen gegen Stromleitungen, Autos, Gebäude, Bäume oder auch gegeneinander. Auch die giftigen Chemikalien, die in die Luft geblasen werden, schaden den Vögeln. Wenn Vögel sich in der kältesten Zeit im Jahr ca. eine Stunde so sehr im Stress befinden und unnötig viel Energie über einen doch sehr langen Zeitraum verbraucht wird, dann brauchen die Tiere oft nicht nur tagelang, um sich von dem Stress zu erholen, sondern sterben, weil es ihnen einfach nicht mehr möglich ist, die verlorene Kraft wieder zurückzuerlangen. Das Futterangebot ist im Winter dafür einfach zu gering.

Dass in jedem Jahr viele Haustiere in der Silvesternacht vermisst werden, ist allgemein bekannt. Auch in diesem Jahr dürfte der traurige Rekord vom Vorjahr mit 667 vermissten Hunden und 500 vermissten Katzen wieder übertroffen werden. Auch wenn die vielen Tierbesitzer immer wieder um Rücksichtnahme bitten, jedes Jahr werden mehr Böller verkauft. In diesem Jahr kursierten Aufnahmen im Netz, auf denen Menschen zu sehen waren, die Supermärkte regelrecht stürmten, um schnell an die Böller zu gelangen. Zudem wird natürlich noch Feuerwerk, oft sogar illegal, im Ausland erworben.

Die Verletzungen, die Menschen an Leib und Leben entstehen, werden über die Krankenkassen von der Allgemeinheit getragen... Das, was die an allem ja völlig unschuldigen Tiere erleiden müssen, wird von den Tieren selbst und ihren Besitzern getragen und dass die Wildtiere/Vögel eigentlich gar keine Lobby haben, dürfte auch bekannt sein.

Wie in jedem Jahr bereiten sich also auch heute die Tierbesitzer wieder auf ein merkwürdiges Ritual vor. Gegen Mitternacht dreht man das Radio oder den Fernseher auf, lässt die Rollläden runter, manche halten den Eierlikör bereit und andere kuscheln und spielen wie wild mit ihren Vierbeinern. An einen entspannten Jahreswechsel ist meistens nicht zu denken. Bei jedem Böller schimpft man in sich hinein und hofft, dass der Unsinn bald vorbei ist. Schlafen kann man erst, wenn sich die Tiere wieder beruhigt haben, unter dem Bett hervorgekrochen sind und das Zittern, Hecheln und Jammern aufgehört hat.

Eine tolle Alternative haben die Tierbesitzer gewählt, die den Urlaub mit Hund und ohne Feuerwerk gebucht haben. An Flughäfen, in Naturschutzgebieten und auch in herrlichen Altstädten mit vielen Fachwerhäusern (Brandgefahr) ist das Böllern nämlich verboten! So ein bisschen Ruhe und Zeit zum Nachdenken würde so manchem Böller-Fetischisten sicher auch ganz gut tun.

Hier noch ein paar wissenswerte Fakten:

In diesem Jahr wurden Rekordeinnahmen der Feuerwerksbranche verzeichnet. Über 180 Millionen Euro Silvesterumsatz wurde bestätigt. Das liegt deutlich über dem Vorjahr!

Schwerverletzte durch Feuerwerk sind übrigens zu 97 % männlich. Ca. 8000 Menschen erleiden in jedem Jahr Verletzungen des Innenohres durch Feuerwerkskörper, rund 30 % behalten bleibende Schäden. Dass speziell Hand- und Augenverletzungen an Silvester üblich sind, hat sich rumgesprochen. Alleine in Berlin rechnet man durchschnittlich mit 50 Fällen in der Silvesternacht.

Durch das Abbrennen von Feuerwerk werden in Deutschland rund 2.050 Tonnen Feinstaub freigesetzt. Am ersten Tag des Jahres ist die Luftbelastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub vielerorts so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht.

Alleine in den 5 größten Städten Deutschlands (Frankfurt, Berlin, Hamburg, München, Köln) werden von den kommunalen Entsorgungsbetrieben rund 200 Tonnen Silvesterabfall beseitigt. Der Großteil allerdings wird im Zuge der normalen Müllabfuhr entsorgt!

Mehr als 10.000 Tonnen Feuerwerkskörper werden an Silvester gezündet.

3500 Tonnen Kunststoffmüll entstehen alleine in der Neujahrsnacht.

Wenn man jetzt mal überlegt, dass wir den ganzen Tag erzählt bekommen, wie wichtig der Schutz unserer Umwelt ist, dass Heizungen ausgetauscht werden müssen, Flugreisen reduziert werden sollten und wir ständig unseren CO2-Fußabdruck vorgerechnet bekommen, dann kann ich euch sagen, dass in der Silvesternacht mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern die Atmosphäre mit verschiedenen Treibhausgasen, deren Klimawirkung der von rund 2300 Tonnen Kohlendioxid entspricht, belastet wird. Das sind etwa 550 Interkontinentalflüge von München nach New York und zurück.

Das Geknalle an Silvester verdanken wir übrigens den Chinesen. Der chinesische Mönch Li Tian erfand das Schwarzpulver. Der Brauch, Sprengstoff an Festen zu zünden, entstammt dem frühen 12. Jahrhundert. 1379 soll es das erste Feuerwerk in Italien gegeben haben, 1505 zog dann Deutschland nach. Die Tradition des Silvesterfeuers geht allerdings auf die Germanen zurück, die am Ende einen jeden Jahres eine Feuerzeremonie veranstalteten, um böse Geister zu verjagen.

Was ihr vielleicht nicht wusstet: Der Schutzheilige der Haustiere ist der heilige Silvester! Das ist kein Witz! Und dass man sich "einen guten Rutsch" wünscht, hat natürlich nichts mit dem Klima zu tun, sondern dürfte aus dem Hebräischen kommen. Dort wünscht man sich einen guten Anfang oder einen guten Start. Auf jiddisch heißt das "Gut Rosch". Da hat man wohl etwas falsch verstanden und einfach so übernommen. So etwas passiert öfter. Ihr kennt sicherlich auch "Hals und Beinbruch", auch das kommt aus dem Jiddischen und heißt eigentlich "hozloche und broche", was allerdings Glück und Segen bedeutet.

Wir wünschen euch allen einen ruhigen und möglichst böllerarmen Jahresanfang und wir hoffen, dass kein Tier verloren geht oder verletzt wird. Passt alle gut auf euch auf und beschützt eure Vierbeiner. Wir veröffentlichen natürlich nochmal die Nummer von TASSO und bitten alle, die es noch nicht getan haben, ihre Tiere zu registrieren! Züchter, Tierärzte und auch manch ein Tierschutzverein machen das nicht automatisch!

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Facebook-Gruppe 'Vermisste Tiere in Rheinland-Pfalz'

Hier könnt ihr eine Petition für ein böllerfreies Silvester unterzeichnen.

Wir sind glücklich, euch an unserer Seite zu haben und wünschen euch allen ein wunderschönes, gesundes und glückliches neues Jahr!

 

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29.12.2024

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Es ist richtig kalt geworden, der Winter ist nun angekommen. Man sollte denken, dass die Igelchen mittlerweile ihren Winterschlaf halten und nicht mehr draußen nach Futter suchen. Tatsächlich haben wir heute aber noch einen Stachelritter aufgelesen und zur Überwinterungsstelle ins Kleintierhaus des Tierheims Mainz gebracht. Krank sah er nicht aus und auch sein Gewicht war jetzt nicht besorgniserregend gering. Er machte einen munteren Eindruck und es erschließt sich uns nicht, wieso er nicht schon längst in die Winterruhe gegangen ist.

Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt halten Igel nur im Winterschlaf gut aus, jetzt finden sie keine Nahrung mehr und der Energieverbrauch ist bei der Eiseskälte natürlich ganz enorm. Solche Igelchen sterben letztendlich und das wollen wir natürlich nicht.

Das Kleintierhaus des Tierheims Mainz hat den Burschen aufgenommen und wird ihn sicher durch den Winter bringen. Igel sind leider selten geworden und so war der Igel auch 2024 das Tier des Jahres. Ich weiß nicht, ob der Bestand der Igel sich jemals wieder stabilisieren wird, wir können es nur hoffen. Igel gehören zu den ältesten noch lebenden Säugetieren. Als Mitglied der zoologischen Ordnung der Insectivora (Insektenfresser) entand die Gruppe der Igel (Erinaceidae) vor rund 53 - 37 Millionen Jahren. Da gab es weder Straßen noch Pestizide und qauch keine Mähroboter.

Igel fallen nicht in den Winterschlaf, weil es draußen kalt ist, sondern der Nahrungsmangel im Winter zwingt sie, diese Zeit irgendwie zu überbrücken. Deshalb regeln sie ihre Körperfunktionen auf das absolute Mindestmaß zurück. Die Körpertemperatur fällt von 36 °C auf etwa 5° C, die Herzfrequenz von 180 - 240 Schlägen auf 8 - 20 pro Minute und die Atemfrequenz von 40 - 50 Atemzügen auf 3 - 4. Der Winterschlaf wird durch das Ausbleiben der Futtertiere, die reduzierte Tageslänge, die Außentemperatur und durch eine hormonelle Umstellung ausgelöst.

Dass Igel innerhalb der Winterruhe, die normalerweise von November bis April andauert, mal wach werden, ist normal, allerdings bleiben sie dann eigentlich im Nest und schlafen weiter. Wenn Igel bei Kälte draußen herumirren, überleben sie den Winter nicht. Sie sind nicht in der Lage, genügend Energie aufzunehmen, um die Kälte zu überstehen. Jungigel müssen mindestens 500 Gramm auf die Waage bringen, um ausreichend Reserven zu haben, um die Zeit des Winterschlafs zu überstehen.

Der Winterschlaf ist tatsächlich mitverantwortlich für die hohe Sterblichkeitsrate der Jungigel. Von den Jungigeln überleben meistens nur 25 % das nächste Frühjahr. Aber auch für die erwachsenen Igel ist der Winterschlaf eine echte Prüfung. Sie verlieren rund 30 % ihres Startgewichts. Hält man Igel jetzt allerdings vom Winterschlaf ab, so haben diese Tiere zwar größere Überlebenschancen, aber weisen deutlich mehr Probleme anderer Art auf. Der Winterschlaf scheint also auch eine Population gesund zu halten, indem die schwachen Tiere eben nicht überleben. Leider funktioniert so eine Selektion nur, wenn ausreichend Tiere vorhanden sind. In unserer heutigen Zeit müssen wir den Igeln allerdings massiv helfen. Jeder Igel zählt und hilft mit, eine doch recht kleine Population am Leben zu halten. Igel sind leider die nächsten auf der Liste, sie sind jetzt schon als gefährdet eingestuft und da auch zukünftig weder weniger Autos unterwegs sind noch weniger Gifte versprüht werden und auch die Mähroboter auf dem Vormarsch sein dürften, gehen wir davon aus, dass Igel bald eine Seltenheit sein werden. Sie bedürfen also aller Hilfe, die sie bekommen können. Wir freuen uns, dass wir heute unseren Teil dazu beitragen konnten. Danke auch an das Kleintierhaus des Tierheim Mainz.

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28.12.2024

Wir bekamen heute einen Anruf vom Fressnapf in Rüsselsheim, dass wir Spenden aus der Weihnachtsaktion abholen könnten. Die Kunden hatten für die Tiere der Tierhilfe Phönix sowie die des Tierheims in Rüsselsheim gespendet und auch der Fressnapf hat sich an der Aktion mit Weihnachtstüten, die für die Tierheime/Tierhilfen erworben werden konnten, beteiligt.

Was sollen wir sagen.... ihr seid einfach der Wahnsinn!! Wir standen vor einem regelrechten Berg an Spenden, es wurden Futterpakete, Spielzeuge, Decken, weiche Körbchen, orthopädische Unterlagen, Katzenboxen, Liegeschalen für Hunde, Nassfutter, Snacks, Halsbänder usw. gespendet. Wir konnten tatsächlich nur die Hälfte einladen und müssen nochmal fahren, um alles in den Bus zu bekommen. Wir sind total geflashed und wissen gar nicht, wie wir uns bedanken sollen. Ihr seid tatsächlich großartig, damit konnte niemand rechnen schon gar nicht wir, denn eigentlich ist das Tierheim Rüsselsheim ja direkt in der Nachbarschaft. Wieso jetzt gerade wir so großzügig mit Spenden bedacht wurden, das muss uns mal einer erklären. Wir sind überglücklich und Uwe hat natürlich sofort mit dem Sortieren und Verpacken der Spenden begonnen. Die spanischen Kollegen haben wir direkt informiert und auch schon Bilder geschickt. Mit etwas Glück können die ersten Spenden schon Mitte Januar in der Protectora sein. Dort werden die Sachen dringend gebraucht und sehnlichst erwartet. Ihr habt den Tieren ein so wunderbares Geschenk gemacht und wir sind tatsächlich sprachlos über diese großartige Hilfsbereitschaft.

Danke, danke, danke an alle Tierfreunde, die für Tierhilfe Phönix e.V. und die Tiere in Spanien gespendet haben. Es kamen Spenden im Gesamtwert von über 2500 € zusammen! Ist das nicht großartig???

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25.12.2024

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Die Tierhilfe Phönix e.V. wünscht euch allen wunderschöne Weihnachten! Wir hoffen, ihr habt Zeit für eure Familie, für Freunde und Bekannte. Lasst es ruhig angehen und genießt die Momente mit euren Lieben und natürlich auch mit euren Vierbeinern. Für die Tiere ist Weihnachten und Neujahr meistens sehr aufregend und stressig. Passt aufeinander auf und seid zufrieden mit dem, was ihr erreicht habt, im nächsten Jahr gibt es neue Ziele - jetzt ist es Zeit, alles sacken zu lassen und positiv in die Zukunft zu sehen.

Wir wünschen uns Frieden für alle Menschen und natürlich auch dass alle Tiere endlich einen festen Platz in den Herzen der Menschen finden. Die Tierhilfe Phönix wird ihren Teil dazu beitragen und natürlich wissen wir, dass ihr alle uns dabei helfen werdet.

In diesem Sinne wünschen wir allen frohe Weihnachten und hoffen auf ein friedliches neues Jahr!

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22.12.2024

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir wünschen allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins nächste Jahr. Eure Unterstützung hat uns durch das Jahr 2024 getragen und wir durften unglaubliche Hilfsbereitschaft und Empathie für die Tiere in Spanien erleben. Bis jetzt gehen noch Spenden bei uns ein und so, wie es aussieht, dürfen wir auch im nächsten Jahr noch Futter, Decken, Körbchen, Spielzeug, Hundehäuser, Halsbänder und Leinen usw. in die Protectoras nach Spanien schicken. Die Flut in Valencia hat die Tierschützer an ihre Grenzen gebracht. Viele haben nicht nur privat alles verloren, sie mussten auch mitansehen, wie durch die schreckliche Überschwemmung Tierheime zerstört wurden und die Tiere qualvoll ertranken. Menschen wurden aus ihrer Mitte gerissen und die Welt wird nie mehr so, wie sie mal war. Weihnachten wird für sie nun anders sein und viele werden traurig zuhause sitzen und versuchen, mit ihren Verlusten zu leben.

Ob Spanien oder sonstwo in der Welt, Katastrophen gibt es ständig, manchmal erfahren wir davon und oft wissen wir auch nichts darüber. Wie glücklich wir uns schätzen dürfen, merken wir allerdings immer erst im Vergleich zu anderen. Wenn unser Jahr friedlich verlaufen ist und wir niemanden betrauern, wenn unser Tisch immer reich gedeckt war und keiner hungern musste, wenn uns kein Krieg bedroht und uns die Bomben nicht um die Ohren fliegen, dann sollten wir mehr als glücklich sein und von unserem Glück fraglos etwas abgeben.

Dass viele Menschen diese Auffassung teilen, haben wir auch gemerkt, als wir die für die Tiere gespendeten Geschenke beim Fressnapf in Alzey abholen durften. Ich bin ganz sicher, dass die weihnachtliche Freude, die ihr nach Spanien senden wollt, dort genau an den richtigen Stellen ankommen wird.

Wir wollen Danke sagen für eure großartige Unterstützung, die wir in diesem Jahr erfahren durften. Unsere Motivation ziehen wir aus solchen Aktionen, aus dem Wissen, dass wir nie alleine sind und immer jemand da ist, der uns und die Tiere unterstützt. Wir werden mit euch zusammen auch weiterhin für diejenigen kämpfen, die es alleine einfach nicht schaffen.

 

21.12.2024

Es ist schon fast Weihnachten und es trennen uns nur noch wenige Stunden vom Weihnachtsfest. Viele von euch werden unter dem Weihnachtsbaum feiern, Angehörige besuchen oder einladen und natürlich sind eure Tiere immer mit dabei. Es wir meistens oppulent gegessen und auch anständig gefeiert. Der Trubel und die Hektik schlagen selbst uns manchmal auf den Magen, unseren Haustieren geht es da nicht anders. An Weihnachten sind die Notdienste der Tierarztpraxen besetzt. Es kommen nicht nur Tiere, die sich den Magen verdorben haben, manche haben auch Lametta verschluckt oder sich an flackernden Kerzen Verbrennungen zugezogen. Auch die bunten Weihnachtskugeln, die ja wirklich wie Bälle zum Spielen aussehen, führen bei manchem Tier zu Verwechslungen. Die schönen alten Kugeln, die von Generation zu Generation wandern, sind aus Glas und die Verletzungen, die durch sie entstehen, sind oft schlimm und befinden sich im Maulbereich und an den Pfoten. Aber auch Plastikkugeln sind nicht ungefährlich und natürlich sollte man auch daran denken, dass dekorative Pflanzen für unsere Vierbeiner giftig sein können. Weihnachtssterne, Christrosen, Stechpalmen und natürlich auch der so beliebte Mistelzweig sind hier die Klassiker, die in der Nähe von Hunden, Katzen und Vögeln nichts zu suchen haben.

Leider sind die lecker duftenden Weihnachtsteller oft eine regelrechte Giftschleuder für unsere Tiere. Davon abgesehen, dass auch wir nach dem übermäßigen Genuss solcher Leckereien selbst oft genug Bauchschmerzen bekommen, kann so ein Teller mit Gebäck für unsere Vierbeiner tatsächlich tödlich sein. Weihnachtsgewürze wie Safran, Lebkuchengewürz, Bittermandel, Rosinen, Kakao, Muskatnuss und Zimt können unseren Tieren schweren Schaden zufügen. Wer vielleicht einer Einladung gefolgt ist und seinen Vierbeiner natürlich mitgenommen hat, tut auch gut daran, den anderen Gästen eindringlich ans Herz zu legen, das Tier nicht zu füttern. Birkenzucker z.B. tötet innerhalb weniger Tage und Menschen, die keine Tiere haben, verwenden solche Zuckerersatzstoffe oft. Dem Keks sieht man nicht an, welche tödliche Gefahr für unsere Hunde von ihm ausgehen kann.

Natürlich gehören auch die Reste vom Festmahl nicht in den Napf unserer Vierbeiner. Geflügelknochen können splittern und Gewürze sind nichts für die Mägen unserer Tiere. Auch Fisch ist ein heikles Thema, denn Gräten bleiben gerne in der Luftröhre/Speiseröhre stecken und beschäftigen dann die Tierärzte im Notdienst. Hunde und Katzen, die an Lichterketten knabbern, können elektrische Schläge abbekommen und selbst die kleinen LED-Lämpchen sind nicht ungefährlich, wenn Hund oder Katze den geschmückten Weihnachtsbaum damit aus der Verankerung hebeln...

Für alle diejenigen, die an Weihnachten unbedingt Schnee haben müssen und deshalb auch gerne mal zur Sprühdose greifen, um dem Weihnachtsbaum das gewisse Etwas zu verleihen, denen sei gesagt, dass dieser Dosenschnee auch schon in geringen Mengen giftig für Tiere ist! Es ist nicht ausreichend, die Tiere nicht in die Nähe zu lassen, tatsächlich dünstet der 'Schnee' Giftstoffe aus und auch der Sprühnebel verteilt sich in der Wohnung. Bitte Finger weg von solchen Sachen!

Da jeder zehnte Tierbesitzer auch seinen Liebing beschenkt, werden einige Pakete mit Schleifen ganz sicher auch von Hunden ausgepackt. Geschenkpapiere haben fast alle einen gewissen Kunststoffanteil, sie lösen sich nicht auf und führen beim Verschlucken oftmals zu Darmverschlüssen. Auch die Farbe und der Glitzerstaub sind giftig und natürlich ist ein verschlucktes Geschenkband genausowenig lustig wie ein Tier, dass sich damit stranguliert.
Lasst Weihnachten ein ruhiges und besinnliches Fest werden, passt gut auf euch und eure Vierbeiner auf. Ein Tierarztbesuch an Weihnachten zerstört nicht nur die Stimmung, sondern wird ganz sicher ein sehr teures 'Vergnügen'! Macht eure Wohnungen sicher für die Tiere und achtet darauf, dass auch der Besuch weiß, was er darf und was nicht! Wer eingeladen wird, kann vielleicht schon im Vorfeld auf einige Punkte hinweisen. Man will ja, dass die Gäste sich wohlfühlen und nicht Angst um ihre mitgebrachten Lieblinge haben müssen. Einen Weihnachtsstern kann man auch mal wegstellen und Kekse müssen nicht für Tiere erreichbar sein, Birkenzucker usw. ist ein absolutes No-Go, wenn Tiere in der Nähe sind. Und natürlich hat man keine Hunde und Katzen zu füttern, die einem nicht gehören!

Ich wünsche euch allen ein fröhliches Fest. Achtet auf eure Gesundheit und denkt daran, dass man jedes Pfund zuviel im Frühjahr wieder loswerden will...

Frohe Weihnachten an alle, die uns kennen, an unsere Freunde und Bekannten, an die Mitglieder, Spender und alle, die uns gewogen sind!

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20.12.2024

Es ist immer wieder erstaunlich, was man sich von manchen Menschen gefallen lassen muss. Wir arbeiten ehrenamtlich für die Tiere und den Tierschutz, wir sind 24 Stunden erreichbar und hüpfen auch nachts direkt aus dem Bett, wenn ein Tier Hilfe braucht. Wir müssen das nicht tun und wir verdienen damit auch kein Geld, tatsächlich kostet es unser Geld, denn niemand bezahlt einen nächtlichen Einsatz, wenn eine Eule aus dem Kamin geholt werden muss, ein Knochen quer im Hals eines Hundes steckt, eine Hündin in der Geburt festhängt und die Besitzer das Tier nicht in die Klinik fahren wollen/können oder ein Vogel verletzt auf der Straße liegt. Wir sind bisher immer ansprechbar gewesen! Aber so wie andere Menschen auch werden wir manchmal krank. Uwe vertritt mich und ich vertrete ihn, so ist das jetzt schon seit über 30 Jahren.

Seit Tagen fühle ich mich nun nicht gut und, ehrlich gesagt, schleppe ich mich so durch den Tag. Wir haben trotzdem unsere Sitzung gemacht und obwohl ich manchmal lieber im Bett gelegen hätte, habe ich meine Aufgaben erledigt. Anrufe gehen bei uns ständig ein und meistens bin ich am Telefon, diesesmal war allerdings Uwe dran und hat die Dame, die mich wegen eines Blutbildes befragen wollte (ich bin kein Tierarzt und in diesem Fall hatte der Tierarzt schon seine Meinung dazu abgegeben), informiert, dass wir gerade in einer Sitzung sind und ich keine Zeit habe. Tatsächlich kenne ich die Frau seit 30 Jahren, sie ruft immer an, um alles mögliche erklärt zu bekommen, sie vermutet hinter jeder noch so kleinen Veränderung eine Katastrophe, Diskussionen mit Tierärzten gehören bei ihr leider zum Alltag und natürlich wird sie von jedermann übervorteilt, belogen und betrogen. Es geht hier auch nicht um Hunde von uns, sondern immer um Tiere, die sie von anderen Tierschutzvereinen übernommen hat, dort ruft sie allerdings nicht an. Ich kann das Blutbild, das sie mir im Vorfeld zugeschickt hatte, nicht ändern und ich kann ihr nicht mehr sagen als der Tierarzt. Was bitte soll ich tun, wenn es doch ganz sicher kein Notfall ist und ich in einer Sitzung bin? Vielleicht muss man sich dann ganz einfach mal in Geduld üben und warten, dass ich zurückrufe oder schreibe. Leider fehlt dieser Frau dafür entweder die Geduld oder das Einfühlungsvermögen. Jedenfalls rief sie nach der Sitzung nochmal auf meiner Privatnummer an. Ich lag mittlerweile warm eingepackt mit einer Wärmflasche im Bett. Das Telefon klingelte und klingelte und irgendwann habe ich mich aus den Federn gequält und bin drangegangen. Ich habe gesagt, dass ich krank bin und im Bett liege, dass ich jetzt einfach nicht kann und ich ihr frohe Weihnachten wünsche.

Als ich wieder im Bett lag, kam postwendend eine Sprachnachricht auf dem Handy an. Das hätte man von mir nicht gedacht, ich hätte gelogen und man habe mich nun dabei ertappt... Sie hätte mit Uwe gesprochen und dabei meine Stimme im Hintergrund gehört, ich sei gar nicht krank und obwohl ich doch immer für sie da gewesen wäre und sie doch so viel für die Tiere täte und uns sogar noch Handtücher und Decken bringen wollte, hätte ich sie abblitzen lassen. Das würde man mir nicht vergessen und sie wollte jetzt mal sagen, dass sie nun wisse, was los ist und mich ertappt hätte usw. Maßlos enttäuscht sei sie, dass ich nicht für sie und ihr Tier da gewesen war, traurig, man hätte so etwas von mir nicht erwartet!

Da liegt man im Bett, hört sich das an und ist fassungslos. Anders kann ich es nicht sagen. Ich habe den Kontakt gelöscht und die Dame für unsere Seite blockiert. Ich gehe davon aus, dass sie sich jetzt ein anderes Opfer sucht. Bei mir ist sie an einem Punkt angelangt, an dem viele andere Menschen bei ihr schon vorher waren. Ich will einfach keinen Kontakt mehr.

Ich bin wirklich nicht schnell aus der Bahn zu werfen, aber es gibt auch bei mir eine rote Linie. Ich glaube, dass viele Menschen, die im Tierschutz arbeiten, das Problem kennen. Selbstschutz ist etwas, was wir alle nicht gut beherrschen, dafür ist unser Helfer-Gen besonders heftig ausgeprägt. Ich habe jetzt tatsächlich etwas gelernt: Diese Frau werde ich nicht mehr an mich heranlassen. Einfach aus Selbstschutz.

 

18.12.2024

Uwe und ich hatten heute wirklich einiges zu tun. Die ganzen Spenden mussten sortiert und anständig verpackt und beschriftet werden. Eine wirklich tolle Arbeit, bei der man das Grinsen kaum aus dem Gesicht bekommt!

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Dazu hatten wir noch unsere Mitgliederversammlung und bei dem herrlichen Wetter wollte Mickey am Nachmittag natürlich mit mir Fahrradfahren.

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Jetzt sind wir wirklich geschafft, glücklich und zufrieden. Morgen werde ich mich darum kümmern, dass die Spendenpaletten so schnell wie möglich nach Spanien kommen. Durch einen tollen Tipp sind wir an weitere 8,5 Paletten Futter gekommen, die nun in Augsburg auf ihren Versand nach Spanien warten. Es gibt Tage, die sind einfach klasse! Wenn ich jetzt noch einen günstigen Transport organisieren kann, dann ist meine Welt wenigstens für heute total in Ordnung!

 

17.12.2024

Heute durften wir, obwohl die Aktion noch einige Tage läuft, schon einige Spenden vom Fressnapf in Alzey abholen. Ich weiß gar nicht, wie ich das jetzt beschreiben soll. Wir hatten damit gerechnet, dass der mit Fotos und Wünschen unserer auch in Spanien betreuten Tiere geschmückte Weihnachtsbaum sicher einige Tierfreunde ansprechen würde. Wir hatten gehofft, dass vielleicht einige Säcke Trockenfutter und auch ein Paar Dosen zusammenkommen würden. Was uns heute erwartete, war allerdings etwas vollkommen anderes. Wir standen staunend vor drei riesigen Kisten, gefüllt mit den Träumen der Hunde, die noch nie auf einer weichen Unterlage gelegen haben, die sich wahnsinnig über eine Liegeschale freuen werden, die gar nicht wissen, wie man mit einem Ball spielt, weil sie noch nie einen hatten... Trockenfutter für Katzen und Hunde, kleine Säcke, große Säcke, Spielzeuge, Dosenfutter, Körbchen, orthopädische Liegekissen für unsere Senioren, Decken, Katzentoiletten, ein Kratzbaum, Halsbänder und Leinen, Futterzusätze, Shampoo usw. Es ist unfassbar, denn alles, was wir bisher mitnehmen durften, ist nur die Hälfte der Spenden. Das Tierheim Kirchheimbolanden hat ebenfalls an der Aktion teilgenommen und bekommt die andere Hälfte. Wir sind völlig geflasht und können uns gar nicht genug bei allen, die gespendet haben, bedanken. Ihr seid einfach großartig!

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Zwischen all diesen fantastischen Spenden haben wir etwas ganz berührendes gefunden. Ein kleines Mädchen hat für die Tiere Briefchen geschrieben und sie an die Spenden gebunden. Danke, kleine Leonie, wir werden deine Briefchen an deinen Geschenken lassen und sie so nach Spanien schicken, damit das richtige Hundchen auch das Spielzeug bekommt, das du für es ausgesucht hast. Grüße deine Eltern von uns und richte ihnen aus, dass sie alles richtig gemacht haben... Herz So etwas rührt uns wirklich zu Tränen. Ich hoffe, dass Leonie ein Tier hat, das sie pflegen darf!

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Ein ganz herzliches Dankeschön geht auch an die Mitarbeiter vom Fressnapf in Alzey, denn sie haben sich mit dem Weihnachtsbaum wirklich viel Mühe gemacht, alles mit Karten und Fotos so schön geschmückt und dekoriert. Die Weihnachtstüten waren eine Idee vom Fressnapf, die die Mitarbeiter in Alzey toll umgesetzt haben. Sie haben die Tüten mit großartigen Dingen gefüllt und so dafür gesorgt, dass die ganze Aktion noch ein Sahnehäubchen bekam. Wir wissen, dass sie sich mit uns über die vielen Spenden freuen und sind glücklich, dass sie uns die Chance zur Teilnahme an der Weihnachtsaktion gegeben haben. Ganz herzlichen Dank an alle Spender und das liebe Team vom Fressnapf Alzey!

Edith und Uwe
Tierhilfe Phönix e.V.

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15.12.2024

Wie in jedem Jahr häufen sich auch jetzt wieder die Anfragen besorgter Hundehalter. Was tun, wenn der Weihnachtsstress für den Vierbeiner zu viel wird? Und wie mit dem Geknalle an Silvester umgehen? Für die meisten unserer Vierbeiner, so wie für Zoo-, Wild- und die sogenannten Nutztiere auch, bedeutet das oft ohrenbetäubende Knallen eines Feuerwerks stundenlange, oft panische Angst.

Unsere Hunde und Katzen bemerken schon morgens die Aufregung der Menschen, die sich auf die Feiern am Abend oder in der Nacht freuen. Was für uns schon laut und beängstigend ist, bedeutet für einen Hund, der ein extrem gutes Gehör hat, oft eine echte Katastrophe. Menschen hören Frequenzen zwischen 20 und 20.000 Herz, Hunde hören zwischen 15 und 50.000 Herz. Sie nehmen Töne wahr, die wir also gar nicht hören können! Ein Hund schaltet zudem sein Gehör niemals ganz aus, das bedeutet, dass er Geräusche, die er für wichtig erachtet, grundsätzlich bewusst wahrnimmt. Tiere verbinden Knallgeräusche natürlich mit einer Gefahrenquelle - die sie aber bei dem Silvesterfeuerwerk nicht orten können. Die Kombination aus Lautstärke, Vielfältigkeit der Geräusche, Aufregeung aller Personen und dem nicht Zuordnenkönnen der Geräusche, macht Silvester für die meisten Tiere zu einem Höllentrip. Es versteht sich von selbst, seine Tiere an Silvester nicht alleine zu lassen. Selbst wenn dein Tier normalerweise an Silvester Ruhe bewahrt hat, kannst du sicher sein, dass er bei dem Geböllere, dem ungewohnten Geruch nach Schwefel und den Lichtblitzen nicht alleine sein will. Ein Tier benötigt in solchen stressigen Situationen grundsätzlich seine Bezugsperson. Wer an Silvester nicht auf eine ruhige Almhütte, ein Hotelzimmer am Flughafen (dort dürfen keine Feuerwerkskörper gezündet werden) oder einen abgelegenen Campingplatz zurückgreifen kann, hat schlechte Karten. Wir kennen Hundebesitzer, die ihre Tiere ins Auto packen und die Nacht auf der Autobahn verbringen.

Für uns Tierschützer ist Silvester kein Grund sich zu freuen, denn das Silvesterspektakel bedeutet in jedem Jahr mehrere hundert entlaufene Hunde und Katzen, Vögel, die mitten in der Nacht auffliegen und gegen Hauswände prallen, Wildtiere, die vor Autos laufen...

Seit Jahren beschäftigen sich die unterschiedlichsten Studien mit den Auswirkungen von Silvesterfeuerwerk sowohl auf domestizierte als auch auf Wildtiere. Alle Studien kommen zu dem Schluss, dass die Tiere schreckliche Angstzustände erleiden. Sie reagieren mit Panik, Desorientierenung und manche versterben sogar. Trotzdem scheint die Politik auf diesem Ohr völlig taub zu sein.

Eine Studie in Neuseeland forschte schon vor Jahren an Pferden über das Verhalten der Tiere während eines Feuerwerks. 82 % der Pferde hatten Angst, es zeigten sich Fluchtreaktionen wie Schwitzen, Koliken und völlig kopfloses Davongaloppieren. Solche Tiere können mit Gegenständen und Gebäuden kollidieren, sie brechen durch Zäune und verletzten sich zum Teil schwer bis tödlich. Wer selbst Pferde hat oder hatte, der weiß, wie froh man sein kann, an Silvester einen Tierarzt greifbar zu haben. Pferde sind übrigens Fluchttiere, so wie die Rehe in unseren Wäldern.

Auch an wildlebenden Robben wurde geforscht. In Südamerika kam man zu dem Ergebnis, dass der Lärm Auswirkungen auf die Populationsstruktur hatte. Im Zeitraum vom 31.12 - 01.01. hatte sich die Seerobbenpopulation von anfangs 430 Tieren nach der Silvesternacht mehr als halbiert! Mit Beginn des Feuerwerks stellten die Tiere die Kommunikation untereinander ein. Selbst 7 - 15 Stunden später waren die geflüchteten Robben nicht wieder in ihrer Kolonie. Erst am 02.01. befanden sich wieder annährend so viele Tiere auf den angestammten Plätzen.

Noch fataler sind die Auswirkungen der Silvesterknallerei auf unsere heimischen Wildtiere. Im Winter ist weniger Nahrung zu finden, dazu kommt die Kälte. Es geht also darum, so viel Energie zu sparen wie möglich. Um die Körpertemperatur konstant zu halten, muss weit mehr Energie aufgewendet werden als im Sommer. Das bedeutet, dass im Winter eigentlich mehr Nahrung aufgenommen werden muss. Da das nicht möglich ist, halten viele Tiere einen Winterschlaf, eine Winterruhe oder eine Kältestarre. Der Stoffwechsel wird heruntergefahren und die Tiere sind im Energiesparmodus. Murmeltiere senken ihren Energiebedarf auf ein Hundertstel (!) des Sommerniveaus ab und zehren von den angelegten Fettreserven. Rehe kommen mit etwa 40 % des Sommerniveaus aus, zusätzlich lassen sie manche Organe schrumpfen und lassen den Rumpf und die Gliedmaßen in der Nacht und den frühen Morgenstunde weniger durchbluten (tägliche Kältestarre). Nur wer energiesparend durch den Winter kommt, hat die Chance, das nächste Jahr zu erleben. Die Silvesterknallerei kann schon dafür sorgen, dass die winterruhenden Tiere so viel Energie verbrauchen, dass die Tiere den Winter nicht überleben, sich nicht mehr paaren können oder auch einfach durch den Stress versterben.

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Die Untersuchungen an Rotwild kamen zu dem Ergebnis, dass die Tiere, die im Winter durch Beunruhigung zu einem erhöhten Energieniveau gezwungen werden, etwa 15 % mehr an Energie verbrauchen. Weitere 17 % kommen dazu, wenn sie es durch Aufregung nicht mehr schaffen, in den Energiesparmodus zu gelangen - was natürlich zu erwarten ist, da das Rotwild ein Fluchttier ist.

Das heißt, die Silvesterknallerei ist maßgeblich am Tod und auch am langsamen Verenden vieler Wildtiere beteiligt. Geschwächte Tiere sind anfälliger für Parasiten, altern schneller, haben schlechtere Chancen sich zu reproduzieren oder auch Nachwuchs aufzuziehen.

Das alles ist seit Jahren bekannt und natürlich kann jeder vernünftig denkende Mensch die Schlussfolgerung ziehen, dass die Knallerei an Silvester auch unseren Haustieren keinen Spaß macht. Wieso das in der Politik, das heißt von unseren gewählten Vertretern, einfach nicht Thematisiert wird, verstehe ich nicht. Auch wenn uns allen die Auswirkungen des ganzen Silvesterzirkusses komplett bewusst sind, es hilft unseren Tieren wenig.

Wer erst kurz vor Weihnachten einen Termin beim Tierarzt möchte, um sich vielleicht ein Beruhigungsmittel für den Vierbeiner verschreiben zu lassen, ist jetzt wahrscheinlich schon zu spät dran. Wer noch Acepromazin im Schrank hat, kann es getrost entsorgen, denn heute weiß man, dass es die Tiere zwar ruhiggestellt hat, aber die Geräuschempfindlichkeit und die Angst keineswegs einschränkte. Dieses Mittel sollte also auf gar keinen Fall zum Einsatz kommen.

Manche Hundehalter schwören allerdings auf homöopathische Mittel zur Beruhigung. Rescue-Bachblüten-Tropfen oder auch CBD-Öle sollen gut helfen. Trotzdem würde ich auch hier den Tierarzt zu Rate ziehen, wenn das Tier schon Medikamente einnimmt, oftmals können auch durch solche Mittel Wechselwirkungen entstehen, deren Auswirkungen ein Laie nicht beurteilen kann. Wir selbst haben vor Jahren schon einmal Pheromone bei Hunden ausprobiert, damals leider ohne sichtbaren Erfolg. Heute mag es wirksamere Mittel geben.

Seit Jahren kämpfen wir mit vielen anderen Tierschützern für ein böllerfreies Silvester, leider ohne Erfolg. Da in anderen europäischen Ländern das Böllern nicht so beliebt ist, bleibt noch das Buchen eines schönen ruhigen Urlaubs z.B. in Frankreich, in ländlichen Regionen gibt es eigentlich kein Silvestergeknalle. Oder auch die Schweiz. Vielleicht wollt ihr auch mal auf die Inseln Rømø, Spiekeroog, Sylt oder Amrum - dort herrscht ein absolutes Böllerverbot. In Bayern und Südtirol findet man ebenfalls abgelegene Hütten, auf denen ganz sicher kein Feuerwerk zu hören sein wird.

Wer jetzt sagt, das hätte ich mal vorher wissen müssen, jetzt ist es zu spät zum Buchen, für den bleibt nur noch, den Hund schon morgens daheim gut auszupowern. Beim Spaziergang mit dem Hund muss - leider auch noch einige Tage nach Silvester - mit Böllern gerechnet werden. Grundsätzlich sollte deshalb dem Vierbeiner ein Sicherheitsgeschirr angezogen werden. Ein GPS-Tracker ist immer sinnvoll! Zuhause sorgt man für eine entspannte Atmosphäre, TV und Musik hilft! Wir lassen die Rollläden runter, um die Tiere von den Lichtblitzen abzuschirmen, die Fenster bleiben natürlich zu. Die Hunde, die einen Rückzugsort bevorzugen, bekommen dort alles ganz besonders gemütlich gemacht, natürlich sind wir immer für unsere Tiere da. Wer Nähe sucht, bekommt sie immer. Wir bedauern unsere Hunde nicht, aber wir geben Sicherheit und Halt. Wer seinem Hund etwas zu Kauen anbieten möchte, kann das gerne tun - aber bitte beachtet dazu unsere Hinweise der letzten Woche zu Kauartikeln!!! Vielleicht könnt ihr eure Hunde auch in ein Spiel verwickeln und damit etwas ablenken. Es gibt viele Möglichkeiten, diese schlimme Zeit mit unseren Vierbeinern durchzustehen.

Vielleicht berichtet ihr uns mal, was ihr euch so einfallen lasst.

Wir wünschen einen schönen 3 Advent!

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13.12.2024

Drei Spendenpaletten sind auf dem Weg nach Spanien. Diesesmal hat es etwas länger gedauert, aber wir müssen auch immer erst das Geld für die Transporte zusammenbekommen. Die liebe Frau Diehl hat uns gestern noch Geldspenden von lieben Tierfreunden gebracht. Wir bedanken uns ganz herzlich bei:

1. L. Meeß: 50 €
2. Schaustellerbetrieb Thomas Roßkopf: 100 €
3. Meikes Moden: 300 €

Die drei Paletten mit euren tollen Spenden werden noch vor Weihnachten in der Protectora sein. Mittlerweile ist es nachts empfindlich kalt geworden und die Hunde werden sich über die gespendeten Körbchen, Decken und Mäntelchen sicher sehr freuen.

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Nun neigt sich das Jahr dem Ende zu und wir überlegen, wie es in 2025 weitergehen soll. Uwe und ich sind nicht mehr die Jüngsten und die ganze Arbeit fällt uns zusehends schwerer, wir haben wenig Hilfe und gesund sind wir auch nicht. Wir werden so, wie wir es in den letzten Jahrzehnten gemacht haben, nicht mehr weiterarbeiten können. Der Nachwuchs fehlt und es gibt nicht mehr genug Menschen, die sich für ehrenamtliche Arbeit begeistern können. Wir werden unsere spanischen Kollegen natürlich nicht im Stich lassen, aber wir werden zukünftig nicht mehr so eine große Rolle spielen. Der Tierschutz wird uns beide ganz sicher ein Leben lang begleiten, aber er wird nicht mehr unseren gesamten Tagesablauf beeinflussen. Es wird für uns und auch für viele andere eine Umstellung sein, aber wir sind nun im Rentenalter und bei weitem nicht mehr so leistungsfähig, wie wir es noch vor 30 Jahren waren.

Es fällt uns schwer, Abstriche zu machen, aber es geht nicht anders. Wir werden versuchen, die Arbeit in Spanien so lange fortzusetzen, bis man dort auch ohne unsere Hilfe zurecht kommen wird, in Deutschland werden wir uns Stück für Stück aus der Tierschutzarbeit zurückziehen. Ich denke, dass alle, die uns kennen, dafür Verständnis haben werden. Es ist eine schmerzhafte Erkenntnis, aber wir werden alle älter und keiner lebt ewig.

Um 12 Uhr ist heute unsere Verlosung zu Ende gegangen und mittlerweile stehen die beiden Gewinner fest. Wir haben sie schon kontaktiert und sobald die Anschriften vorliegen, versenden wir die beiden Erste-Hilfe-Köfferchen für Tiere. Wir freuen uns mit den Gewinnern und gratulieren ganz herzlich!

Uwe und Edith mit dem Team der Tierhilfe Phönix e.V.

 

11.12.2024

Verlosung!

 

 

10.12.2024

Wir haben für Donnerstag endlich den Abholtermin für die drei Paletten bekommen. Damit werden eure tollen Spenden auf jeden Fall noch vor Weihnachten in der Protectora Villena ankommen. Das Jahr geht zu Ende und da viele Firmen zwischen den Jahren geschlossen haben, sind es nur noch wenige Tage, in denen wir bei den größeren Firmen Trockenfutter kaufen können. Leider wurden meine Anfragen zum Teil gar nicht mehr beantwortet. Zwei Firmen wollten uns in diesem Jahr kein Angebot mehr machen und andere hatten nur 'reguläre Ware' - wobei ich nicht weiß was dagegen spricht, uns reguläres Futter anzubieten emoji_confused2. Wahrscheinlich sind die vom Tierschutz normalerweise gezahlten Preise zu niedrig, damit fallen wir als Tierschutzverein als Kunde wohl raus. Wir müssen das jetzt erstmal so hinnehmen und werden uns im Januar wieder darum kümmern. Im Tierfuttersektor werden ganz enorme Umsätze gemacht, es fällt mir schwer zu glauben, dass es sich eine große Firma einfach nicht leisten kann, einem Tierschutzverein einen vernünftigen Preis anzubieten. Ich werde da nicht locker lassen und im neuen Jahr ggf. persönlich vorstellig werden.

Uwe und ich haben heute unter strengster Beobachtung von Angelo und unseren anderen Konsorten Hundeleckerchen gebacken. Für uns selbst backen wir nichts, aber manchmal verschenken wir an die Hunde unserer Freunde kleine Hundekeks-Paketchen. Nachdem ich gerade gestern bei einer großen Kette Kaurollen/Kauknochen im Angebot gesehen habe, denen ich absolut nicht über den Weg traue, finde ich selbstgebackene Leckerchen doch eindeutig besser. Ich kann nur hoffen, dass die Hundebesitzer sich auch untereinander informieren/warnen und die bei Hunden aufgetretenen schrecklichen neurologischen Ausfälle, die in Finnland zumindest tatsächlich von Kaurollen und Knabberartikeln ausgelöst wurden, auch bei uns bald der Vergangenheit angehören. Passt gut auf eure Lieblinge auf!

 

09.12.2024

Wir haben schon darüber berichtet, aber leider scheinen es noch nicht alle Hundebesitzer zu wissen. Deshalb hier nochmal unser dringender Hinweis:

Gerade jetzt an Weihnachten werden Kauartikel für unsere Hunde gerne gekauft, sie sind nicht nur eine tolle Beschäftigung für den Vierbeiner, sie stärken die Kaumuskulatur und reinigen auch die Zähne - so werden sie jedenfalls beworben. Vielleicht backt ihr in diesem Jahr die Leckerchen lieber selbst, denn die Anzahl der Hunde, die täglich mit schweren neurologischen Symptomen bei Tierärzten und Kliniken vorgestellt werden, steigt massiv. Laut der Tierärztlichen Hochschule Hannover sind folgende Symptome bekannt: Plötzliche extreme Aufregung, Panikattacken, Heulen, Schreien, Fluchtversuche, z. T. plötzlich aggressiv, später epileptische Anfälle. (Quelle: https://www.instagram.com/reel/DDFABIMI5wo/?utm_source=ig_web_copy_link)

Im Verdacht stehen Kauartikel der finnischen Firma Prima Pet. Es wurden in Finnland mittlerweile erhebliche Schadensersatzforderungen gestellt und auch schon beglichen. Die Firma weist allerdings darauf hin, dass es sich um freiwillige Zahlungen handelt und auch in Labortests nicht ergründet werden konnte, was die zum Teil zum Tod des Tieres führende Ursache ist.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich noch nie gehört habe, dass eine Firma freiwillig Entschädigungen zahlt und ein Produkt ohne fundierten Grund vom Markt nimmt. Nun denn, wir können von hier aus nur feststellen, dass wir in Deutschland mittlerweile das gleiche Problem haben, hier aber niemand freiwillige Zahlungen leistet oder gar ein Produkt vom Markt genommen hat oder vor ihm gewarnt worden wäre.

Im Fall von Prima Pet Finnland übernimmt die Firma die Tierarztkosten der Haustiere, auch wenn umfangreiche Labortests keinen Grund für einen vermuteten Produktfehler bei Hau-Hau Kevytrulla ergaben. Trotzdem steht fest, dass Prima Pet Premium vorsorglich eine Charge der von seinem chinesischen Partner hergestellten Hau-Hau Light Rolls (500 g Beutel MHD 16.04.2027) vom Markt genommen hat. Als weitere freiwillige Vorsichtsmaßnahme wurden alle Hau-Hau-Kauprodukte desselben Herstellers ebenfalls aus dem Verkauf genommen. Die Zusammenarbeit wurde beendet. Seit 14.Oktober 2024 werden bei Prima Pet nun Entschädigungsanträge bearbeitet.

Freiwillig aus dem Verkauf genommen wurden:

- Hau-Hau Chicken Nuggets
- Hau-Hau Enten-Hackfleisch- Brötchen
- Hau-Hau Hähnchen-Hackfleisch-Rolle
- Hau-Hau Knotenknochen
- Hau-Hau Twisted Stick
- Hau-Hau Light Rolle
- Hau-Hau Chicken Mince Roll

Am 23. Oktober verkündete das Unternehmen, dass es beschlossen habe, "die Tierarztkosten auch für Tierhalter zu erstatten, deren Hunde Symptome lt. Beschwerden und Epikrisis der Tierärzte nicht vollständig mit schwerwiegenden Symptomen übereinstimmen, deren Symptome aber einen Besuch beim Tierarzt erforderlich gemacht haben". Voraussetzung für die Zahlung der Entschädigung ist natürlich eine entsprechende Schadensmeldung beim Kundendienst des Unternehmens.

Man räumt ein, dass trotz der Rückrufaktion noch Ware in den Geschäften verblieben ist - dies sei einem menschlichen Fehler geschuldet.

Das Ziel von Prima Pet ist es nun, die Produktion von Kauartikeln nach Europa zu verlegen. Der Wandel kann natürlich nicht schnell, aber kontrolliert und schrittweise über einen längeren Zeitraum erfolgen... Das Produktsortiment des polnischen Werks wird jetzt erweitert... Die Firma Prima Pet weist darauf hin, dass alle Trocken- und Nassfutter, Würste, Leckerlis und Kausnacks von Hau-Hau, die jetzt noch auf dem Markt sind, sicher für Haustiere sind.

Gleichzeitig wies die Firma darauf hin, dass sie Probleme mit der Kennzeichnung von Truthahnmehl hatte. Wieder war es natürlich ein menschlicher Fehler, als Rohstoffe verwechselt wurden und auch dann noch ohne Etikett zum Verkauf versendet wurden... Es bestand die Gefahr der Überempfindlichkeit für Hunde. Es wurde das falsche Herkunftsland des Rohmaterials angegeben oder die Angabe fehlte gleich ganz. Das Lebensmittelamt ahndete das mit einer astronomisch hohen Strafe von 1500 €.

Hau-Hau hat eine riesige Produktpalette, ein großer Teil wird auch in Europa hergestellt. Hau-Hau ist ein Teil der Vafo-Gruppe. Bestimmt kennt ihr eine Menge der Produktnamen, die von dieser Gruppe stammen: Carnilove, Brit, PoochMutt, PrimaDog, PrimaCat, Christopherus, Canfit, Nutrican, DOG'S LOVE, Pure Nature usw.

Wir finden es schade, dass in Deutschland die aufgetretenen Fälle nicht sofort mit den in Finnland bekannten in Zusammenhang gebracht wurden. Hier wusste erstmal niemand bescheid und tatsächlich wird bis heute noch davon ausgegangen, dass es nicht klar ist, wodurch die schrecklichen neurologischen Symptome beim Hund ausgelöst werden.

Wir sind bei solchen Sachen immer extrem vorsichtig und verzichten auf alles, was unsere Hunde krank machen könnte. Ob die Kaurollen von X oder Y stammen - wir kaufen keine Kauartikel mehr. Wir lassen von allem die Finger, was nicht absolut ungefährlich ist. Solange Firmen monatelang an Artikeln testen und dann nichts dabei herauskommt, aber tausende Hunde in schrecklichem Zustand sind, achten wir noch genauer darauf, woher unser Futter stammt. Ihr seht ja, dass selbst bei einem Futter, das falsch oder nicht ausreichend etikettiert wurde, eine Strafe von nur 1500 € herauskommt. Da werden sich Großkonzerne, die im Futtersektor Milliarden umsetzen, aber fürchten...

 

08.12.2024

Die drei fertig gepackten Paletten stehen in unserer Garage und wir hoffen, dass sie bald nach Spanien reisen können. Wir hatten ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass es nicht so leicht ist, Transporte nach Alicante zu bekommen. Trotzdem hoffen wir, dass es natürlich noch vor Weihnachten klappen wird. Eure Spenden sind wirklich großartig, Uwe hat beim Packen viele Sachen in der Hand gehabt, die nagelneu waren, Körbchen, an denen noch das Preisschild hängt, Spielzeuge originalverpackt und auch wunderschöne warme Mäntelchen waren mit dabei.

Die Liegeflächen sind nicht einfach zu verpacken und Uwe konnte nur wenige in einem Riesenkarton unterbringen, die anderen kommen oben auf die Paletten und werden mit foliert, so ist sichergestellt, dass alles trocken ankommt. Leider sind in den letzten Tagen fast keine Spenden mehr auf dem Konto der Tierhilfe Phönix eingegangen, das heißt, dass wir wohl außer der Reihe auch keine Spendenpaletten mehr nach Villena schicken können. Wir haben immer 1 - 2 Paletten monatlich verschickt, dabei wird es auch bleiben - mehr geht aber ohne zusätzliche Spenden nicht. Das ist wirklich sehr schade, aber auch wir müssen mit dem Geld, das uns anvertraut wird, haushalten und können nur das ausgeben, was wir haben.

Für Weihnachten sind nochmal 2 Paletten eingeplant, danach wird es wohl eng. Wir möchten auf jeden Fall die Geschenke, die liebe Tierfreunde für uns beim Fressnapf hinterlegt haben, noch zu den Tieren senden. Ihre Wunschkarten der Katzen und Hunde hängen an dem Weihnachtsbaum, der jedes Jahr dort aufgestellt wird. Es ist eine großartige Aktion, die den armen Hunden und Samtpfoten der Protectora Villena auch ein Weihnachten beschert. Falls ihr den 17 Windhunden, die vor 2 Tagen in der Protectora gelandet sind, noch Futter, Liegeflächen, Decken oder Mäntelchen zukommen lassen wollt, könnt ihr das auch über den Fressnapf tun. Auch wenn die Wunschkarten dieser Hunde noch nicht am Baum hängen können, kann man natürlich dort trotzdem Futter für die Tierhilfe Phönix spenden. Den Mitarbeitern einfach nur Bescheid geben, dann klappt auch das.

Wir danken euch für eure Hilfe und wünschen euch einen wunderschönen 2. Advent!

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06.12.2024

Ich hoffe, der Nikolaus hat es gut mit euch gemeint und eure Stiefelchen anständig gefüllt. Wir haben in der Protectora Villena ebenfalls ein 'Geschenk' bekommen. Ein freundlicher Jäger hat uns ein Auto voll mit Galgos gebracht, es sind 17 Hunde im Alter von 3 bis 8 Monaten sowie einige 2- bis 3-jährige und eine Hündin mit 10 Jahren. Einer der Hunde hat einen schlimme Schwellung am Bein und einer hat eine offene Beinverletzung, die sofort operiert werden muss.

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Es ist gut, dass die Hunde gebracht und nicht getötet wurden. Wir sind mehr als glücklich darüber, trotzdem ist die Situation in Spanien gerade nicht einfach und kein Tierheim ist in der Lage, 17 Hunde gleichzeitig aufzunehmen. Die Galgos werden also aufgeteilt. Zum Glück haben sich die Protectoras Asoka, Ibi und Castalla bereiterklärt, ebenfalls Hunde aufzunehmen. Wir sind heilfroh, dass wir Futter im Lager haben, das wir den anderen Tierheimen zur Verpflegung der Hunde mitgeben können. So viele Galgos auf einen Schlag, das ist eine gewaltige Aufgabe. Die Welpchen sollten nicht in einem Zwinger groß werden und natürlich darf ein verletzter oder frisch operierter Hund ebenfalls nicht der Kälte ausgesetzt sein. Die anderen werden sicher nicht alle eine Pflegefamilie in Spanien finden. Wie schrecklich es für kurzhaarige Windhunde ist, in einem kleinen Zwinger leben zu müssen, brauche ich hier nicht zu erklären. Natürlich werden wir alles versuchen, um die Hundchen so schnell wie möglich zu vermitteln und/oder Pflegeplätze in Deutschland für sie zu finden.

Wer Windhunde liebt und ein warmes Plätzchen frei hat, kann sich gerne jederzeit bei uns melden.

 

05.12.2024

Ronny hatte heute seine Herz-Ultraschalluntersuchung. Wir sind sehr froh, dass sein Geschrei in keinem Verhältnis zu einer Erkrankung steht! Er hat ein winziges Herzgeräusch und seine Mitralklappe ist minimal verdickt. Das ist in seinem Alter tatsächlich normal und nicht behandlungswürdig. Uns fällt ein großer Stein vom Herzen und wir werden jetzt einen Termin zur Sanierung seiner Zähne machen.

Die Vorweihnachtszeit ist da und die Menschen kaufen sogar schon Weihnachtsbäume. Viele haben ihre Geschenke bereits daheim und planen die freien Tage. Die Paketdienste haben Hochbetrieb und so manche Zustellung dauert länger als gedacht. Auch die Tierhilfe Phönix bekommt Pakete, es sind Weihnachtsgeschenke für die notleidenden Tiere. Heute kam ein ganz tolles Paket von Angelika Jennerich an. Eine Weihnachtskarte lag dabei und in der Karte waren tatsächlich 100 €, die wir als Spende unseren spanischen Schützlingen zukommen lassen werden. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür und freuen uns ebenfalls über Leinchen, Brustgeschirre, Spielzeug und Hundemäntelchen. Angelika hat geschrieben, dass die Sachen ihren verstorbenen Hundchen gehörten. Die Kerlchen seien sowieso alle in ihrem Herzen und deshalb könnte sie sich leicht von den Sachen trennen. Sie würden vielleicht einer anderen Hundeseele nützen.

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Ich empfinde das als einen tröstlichen Gedanken, zu wissen, dass jetzt ein anderes Hundchen ein warmes Mäntelchen hat, ein anderer sich über Spielzeug freut und auch die Brustgeschirre wieder genutzt werden können. Gerade heute haben wir uns über die Karte und die Spenden sehr gefreut. Wir wünschen euch allen einen schönen Nikolaustag!

Auf dem Konto der Tierhilfe Phönix e.V. sind weitere Spenden eingegangen, für die wir uns ganz herzlich bedanken:

A. + P. Schiffer: 50 €
A. + G. Decker: 50 €

 

04.12.2024

Für Ronny haben wir jetzt einen Termin zur Herz-Ultraschalluntersuchung bekommen. Morgen ist sein Tag und ich hoffe, dass er sich nicht wieder so schrecklich aufregt. Bei ihm ist die Voruntersuchung viel schlimmer als die tatsächliche OP - von der er in Vollnarkose natürlich gar nichts mitbekommt. Wie schon so oft wünsche ich mir, es meinen Hunden erklären zu können...

Am Schlimmsten war es immer bei unserem tauben Bertchen. Bei Ronny kann man wenigstens noch beruhigend auf ihn einreden. Bei einem tauben Hund bringt das herzlich wenig. Bert hat grundsätzlich aus Leibeskräften gebrüllt, manchmal so lange, dass sich das Wartezimmer merklich leerte... In den Griff haben wir das nie bekommen, deutlich besser wurde es allerdings, als Frau Dr. Weber aus Alzey z. B. eine Einstichstelle zuerst betäubte und dann erst Blut abnahm. Bert war die Ruhe selbst, er hing auf dem Arm, bekam Leckerchen und brüllte dann erst wieder beim Abnehmen des Druckverbands. Ganz so schlimm ist es bei Ronny zum Glück nicht, aber die Angst setzt ihm so sehr zu, dass er Magenprobleme bekommt und sich seit der ersten Untersuchung am Montag jede Nacht übergeben hat. Bis das wieder im Griff ist, werden einige Tage ins Land gehen. Wir würden ihm diese Tortur gerne ersparen, aber Ronny ist schon sehr alt und ein Risiko wollen wir bei der Sanierung seiner Beißerchen nicht eingehen.

Es passiert sicherlich sehr selten, dass ein Hund in der Narkose bleibt, aber mit zunehmendem Alter ist die Wahrscheinlichkeit einfach größer. Ronny soll uns noch viele Jahre erhalten bleiben, wir lieben ihn auch mit weniger Zähnen und sind jetzt wirklich mal gespannt, wieviele nach der OP noch übrig sein werden.

Heute kam ein ganz tolles Paket von Andrea Stumpf bei uns an. Sie ist eine sehr geschickte Näherin und hat für die Hunde aus Valencia ganz tolle Mäntelchen geschneidert/genäht. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür und werden die Jäckchen mit dem nächsten Transport nach Spanien versenden.

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03.12.2024

Nachdem Angelo wider Erwarten den gestrigen Tag überlebt hat, ist er heute wieder ganz der Alte! :) Er braucht kein Schmerzmittel mehr und macht sich trotz fehlender Zähnchen schon wieder über Karotten her. Was nicht gekaut werden kann, wird runtergelutscht! Er ist unverwüstlich. Ich habe ihm die Karotte natürlich abgenommen, immerhin sind Nähte im Mäulchen und die sollen geschlossen bleiben. Im Weggehen habe ich gerade noch gehört, wie er mir 'Tierquäler' nachgerufen hat... Nun denn, er behauptet ja auch immer wenn wir Besuch haben, dass er noch nie gefüttert wurde und der ärmste Hund der Welt ist. Wahrscheinlich hat er vergessen, dass auch er aus Spanien stammt und dort im Tierheim gewesen ist. Wie gut es ihm jetzt geht, scheint er nicht zu wissen.

Die anderen Hunde und Katzen, die noch in Spanien auf ihre Rettung warten, haben jetzt auf jeden Fall mal genügend zu essen. In unserem Lager sind heute 15 Paletten Futter von VETO angekommen. Das Futter ist die Nothilfe für die Flutopfer und steht allen zur Verfügung, die ihre Futterlager verloren haben, deren Tierheime unter Wasser standen, die keine Mittel mehr haben, um ihre Tiere zu versorgen, die weitermachen, sich nicht unterkriegen lassen und nicht den Mut verlieren. Wir haben ein trockenes Lager und stellen allen, die Hilfe brauchen, Futter- und Sachspenden zur Verfügung. Jeder, der Unterstützung braucht, bekommt sie so lange, bis die Spenden aufgebraucht sind. Wir möchten uns auch im Namen unserer Kollegen ganz herzlich für all die großartige Hilfe bedanken, die uns nach der Flut zuteil wurde. Wir wissen, dass es nicht selbstverständlich ist und wir wissen auch, dass viele Tierfreunde Vertrauen in uns gesetzt haben, das wir keinesfalls enttäuschen wollten. Alle Sach- und Geldspenden sind nach Spanien gegangen, wir haben Futter gekauft und gespendet bekommen, wir haben Transporte organisiert und wir haben mit vielen netten und empathischen Menschen gesprochen. Es ist sehr anstrengend, den ganzen Tag um Hilfe zu bitten, aber sobald man an nette Tierfreunde kommt, ist die ganze Arbeit vergessen und man freut sich über die Unterstützung und den Zuspruch. Es entstehen Kontakte, die man nicht mehr missen möchte und man behält den Glauben an das Gute im Menschen.

Wir sind froh, dass wir mit eurer Hilfe so viel bewegen konnten und hoffen, dass wir bis ins neue Jahr noch einige Spenden verschicken können. Die 15 Paletten Futter von VETO sind eine wirklich großartige Spende von ungezählten Tierfreunden, die über die VETO-Plattform immer wieder die für Tiere lebenswichtigen Projekte unterstützen. Dieses Futter wird Leben retten und vielen Tieren das Überleben sichern. Wir danken euch von ganzem Herzen dafür!

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Wir bedanken uns ganz herzlich für eine Geldspende von U. Geil in Höhe von 100 €!

Ganz herzlichen Dank auch für die vielen Pakete und Päckchen, die bei uns eingegangen sind, für die Sachspenden, die plötzlich in unserem Anhänger lagen und bei denen wir zum Teil bis heute nicht wissen, von wem sie sind. Danke auch für die guten Gespräche, Tipps und die aufmunternden Worte, wenn wir mal nicht weiter wussten. Ihr alle habt diese großartige Hilfe für die Flutopfer erst möglich gemacht und dafür sind wir zutiefst dankbar.

Seit dem 29. Oktober unterstützt und begleitet ihr uns bei dieser Spendenaktion, ich hoffe, dass wir die Hilfe für die Flutopfer noch bis ins neue Jahr ausweiten können. Sehen wir mal, was die nächsten Wochen bringen...

 

02.12.2024

Würde man unseren Angelo fragen, welcher wohl der schlimmste Tag in seinem Leben war, bin ich sicher, dass er HEUTE antworten würde. Ganz früh aus dem warmen Körbchen geworfen zu werden, ist überhaupt nicht sein Ding, dann ohne Essen ins Auto verfrachtet und auch noch offensichtlich sinnlos durch die Gegend geschaukelt zu werden, ist unverschämt. Natürlich hat er die ganze Zeit gejammert und gemosert, 80 Minuten lang durften wir uns das anhören. Ronny, der dabei war, fand das auch nicht mehr lustig und befürchtete wohl irgendeine Katastrophe, irgendwann machte er dann also munter mit. Am Ziel angekommen, wurden Angelos Befürchtungen massiv übertroffen, denn man gab ihm eine wahnsinnig schmerzhafte Spritze in den Hinterschenkel - die Schmerzen waren unerträglich... :) Dann wurde er plötzlich müde und verlor das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam, hatte er einen schlimmen Blutgeschmack im Mäulchen, es war ihm schwindelig und die Menschen grinsten auch noch, während er ständig versuchte, den starken Rüden zu markieren und sich auf den Beinen halten wollte. Eine wirklich peinliche Sache. Während er sich noch abmühte gerade zu stehen, hörte und sah er Ronny, der vor Angst schlotterte. Ganz offensichtlich sollte er jetzt an der Reihe sein. Nach mehr als 10 Jahren wurde Angelo schlagartig klar, dass er offenbar an schreckliche Tierquäler geraten sein musste. Ronny und er waren die Opfer, es konnte nicht anders sein. Tatsächlich ist Ronny der ganzen Sache dann aber doch noch entronnen. Irgendetwas war mit seinem Herz und so vertagte man das, was man schreckliches vorhatte. Nun denn, wenigstens er ist erstmal unbeschadet davongekommen... Angelo hat ebenfalls wie durch ein Wunder überlebt, allerdings hat man ihm Zähne entwendet. Wo sie sind, weiß er nicht, dass es entsetzlich weh tut und wahrscheinlich noch nie ein Hund schlimmer gelitten hat als er, das versteht sich von selbst.

Wir haben das 'Leiden Christi' gegen Mittag wieder heim gefahren. Ronny war sichtlich beruhigt und Angelo hat im Bus geschlafen. Natürlich hat er mittlerweile fürstlich gespeist, es gab Putenhackfleich an buntem Gemüse mit Basmatireis und selbstverständlich wurde er extrem betüttelt - was natürlich angemessen ist, wenn ein Hund so schwer gelitten hat.

Ich zeige euch mal, was wir von dem Tierarztbesuch mitgebracht haben - es sind einige Zähne, die nicht mehr zu gebrauchen waren, manche wurden halbiert, um sie zu entfernen.

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Der Tierarzt hat Angelo wie ein rohes Ei behandelt, ihm eine Beruhigungsspritze gegeben und ihn auf seinen Armen in den OP getragen. Er wurde auf ganz weichen Kissen wieder wach, wir waren bei ihm und haben ihn gelobt und gestreichelt. Er ist einfach ein Jammerlappen und Ronny hat er damit noch angesteckt. Heute Abend ist alles schon so gut wie vergessen, Angelo hat ein Schmerzmittel bekommen und ist wieder völlig normal - was heißt absolut irre...

Ronny hat ein kleines Herzgeräusch und sein Blutbild war nicht ganz ok. Wir gehen natürlich kein unnötiges Risiko ein und deshalb machen wir zuerst einen Herz-Ultraschall und dann die Beißerchen.

 

01.12.2024

Wir wünschen euch allen einen wunderschönen ersten Advent! Wahrscheinlich habt ihr heute euer erstes Türchen am Adventskalender aufgemacht und euren Tag mit etwas Süßem begonnen. Davon abgesehen, dass Renate und Gabi uns den ersten Adventskalender seit mindestens 30 Jahren geschenkt haben und auch ich heute ein Schoko-Sternchen zum Frühstück hatte, gab es auch aus Spanien ein ganz besonderes Adventsgeschenk.

Maria und unsere Kollegen aus der Protectora wollten sich mit Fotos und kleinen Videos bei euch bedanken. Eure Spenden sind angekommen und zum Teil auch schon ausgepackt. Wir freuen uns sehr, dass die Hundehütten genau in die Zwinger passen und den Hunden gerade jetzt in der kalten Jahreszeit die Möglichkeit geben, sich in warme Decken zu kuscheln und nicht auf dem blanken Beton schlafen zu müssen. Sie können sich zurückziehen und wenn die Plastikstreifen an die Eingänge montiert wurden, dann bleibt auch die Wärme in den Häuschen. Hoffen wir mal, dass das funktioniert und von den Hunden nicht gleich wieder abmontiert wird. emoji_laughing

Mit den Hütten habt ihr der Protectora und den dortigen Hunden ein riesiges Geschenk gemacht. Wir haben über 30 Hütten verschickt und von den kleineren Hunden passen locker 3 - 4 in eine Hütte. Wahrscheinlich reichen die Hundehäuser aus, um wenigstens 70 - 80 Hunde - je nach Größe - im Winter vor Regen und Kälte zu schützen. Mit den von den letzten Spendenaktionen noch vorhandenen Hunde- und Katzenhäusern müssen in diesem Jahr die Tiere wohl nicht frieren. Für die Windhunde und die Hunde, die kein Winterfell entwickeln, haben wir in den letzten Jahren viele Mäntelchen in die Protectora geschickt. Auch jetzt werden noch Jäckchen für uns angefertigt und wir hoffen, dass wir sie bald versenden können. Ob wir genügend Futter für die Protectora und die Flutopfer haben werden, bezweifle ich stark, aber auf jeden Fall können wir einiges an Nothilfe leisten. Mir ist kein Verein bekannt, der bislang auch nur annähernd so viele Spenden verschicken konnte wie wir. Tatsächlich sind wir auch noch nicht am Ende angelangt und so werden, wenn alles gut klappt, in der nächsten Woche wieder 3 vollbepackte Spendenpaletten von Armsheim aus nach Villena reisen. Katja, die in der Nähe von Alicante wohnt, wird einen Teil der Katzenfutterspenden verwalten. Sie kennt einige Tierschützer, die dringend Futter für ihre vielen Samtpfoten benötigen und ich nehme an, dass sie in der kommenden Woche mit der Verteilung der Spenden beginnt. Dann werden wir auch Fotos davon bekommen. Jetzt erstmal die Bilder und vier Videos, die uns heute erreicht haben. Ich bin sicher, ihr werdet euch genauso darüber freuen wie wir.

Videos:      Hundehütte      Hundehütte II      Katzen      Podenco frisst aus dem Sack

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30.11.2024

Die kleine Nieve ist heute angekommen. Wir sind total begeistert von diesem bildschönen Hundemädchen. Sie hat sich direkt mit Ronny und Pheusy angefreundet, wollte spielen und hatte einen Bärenhunger. Sie ist tatsächlich sehr mager, aber das kriegen Renate und Gabi schnell in den Griff. Die beiden haben Nieve heute abgeholt und sie wird bis zur Vermittlung bei ihnen in Polch bleiben. Nieve scheint ein völlig unkompliziertes Mädchen zu sein, das Brustgeschirr hat sie sofort akzeptiert, das wunderschöne Mäntelchen, das Alexandra genäht hat, blieb heil und auch an der Leine lief sie absolut problemlos. Bei uns im Rudel war sie munter und verspielt, keineswegs dominant, vielmehr neugierig und aufmerksam. So wie wir sie einschätzen, kann sie sicher als Einzelhund genauso gut vermittelt werden wie als Rudelmitglied. Sie dürfte mit 42 cm ausgewachsen sein, allerdings muss sie noch 2 - 3 kg zunehmen. Im Augenblick ist sie zu mager. Ihr Mittelmeertest ist negativ, ihr Blutbild unauffällig, sie ist geimpft, gechipt und kastriert. Jetzt fehlt ihr nur noch ein neues, tolles Zuhause!

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Solange wir Geld für die Fracht haben, sammeln wir auch weiterhin für die Flutopfer in Spanien. Renate und Gabi haben uns heute noch Sach- und Futterspenden vorbeigebracht, Silke durfte bei Stefanie noch 2 Kisten mit Bettwäsche und Handtüchern abholen und auch Familie Diehl hat wieder 2 Autos voll mit schon fertig gepackten Spenden vorbeigebracht, die jetzt auf die Palette gepackt und so schnell wie möglich nach Spanien versendet werden. Wir hoffen, dass noch einige Geldspenden auf dem Konto der Tierhilfe Phönix e.V. eingehen, denn das Versenden der Paletten kostet leider Geld und einen Goldesel haben auch wir nicht. Solange wir die finanziellen Mittel haben, nehmen wir Spenden an. Wir konzentrieren uns jetzt auf Futterspenden, Körbchen, Liegeflächen, Decken, Spielzeug, Halsbänder, Leinen und verschicken gerne auch Mikrowellen, Wasserkocher, Kaffeemaschinen zur Erstausstattung der Tierheime. Alles ist weggeschwommen oder einfach untergegangen, da werden solche Dinge natürlich auch benötigt. Wir bitten darum, die Geräte in sauberem, funktionierendem Zustand abzugeben und sicherzustellen, dass sie nicht verkalkt sind. Wir werden nichts versenden, was wir nicht auch selbst benutzen würden.

Auf unserem Tierschutzkonto sind noch folgende Spenden eingegangen:

C. Schenk: 50 €
M. Garcia: 50 € (PayPal)

Wir bedanken uns ganz herzlich dafür!

Wer gerne Futter für die Protectora spenden möchte, aber zu weit weg wohnt, um es vorbeizubringen, der kann gerne über unsere Wunschliste bei VETO spenden. VETO versendet das Futter für uns kostenfrei nach Spanien, sobald 2 - 3 Paletten zusammengekommen sind.

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29.11.2024

Die kleine Nieve ist reisefertig und hat das OK vom Amtsveterinär, sie wird heute ihre Reise nach Deutschland antreten. Ich bin ganz sicher, dass die Kleine hier ganz schnell ein tolles Zuhause findet. Noch ist sie viel zu dünn und muss erstmal aufgefüttert werden. Aber in zwei Wochen könnte sie sicher in die Vermittlung. Vor Weihnachten und zwischen den Jahren vermitteln wir allerdings keine Hunde an Menschen, die wir nicht kennen und die noch keinen Hund von uns hatten. Also warten wir mal ab, was passiert. Ansonsten findet sie spätestens im Januar ein neues Zuhause.

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Da wir nun mehrfach nach dem kleinen 'Charly' gefragt wurden - das ist das Hundchen gewesen, das wir 11 Tage gesucht hatten und letztendlich in einer Falle sichern konnten - hier ein kurzer Abriss dessen, was nach dem Einfangen passierte. Charly heißt jetzt übrigens Christian und wurde uns von den Vorbesitzern übereignet. Die 'Züchterin', der er umgehend entlaufen war, behauptete, der Hund  gehöre ihr und schickte uns die Polizei ins Haus. Wir konnten natürlich den Übergabevertrag vorweisen und dachten, dass die Sache damit erledigt wäre. Leider schien die Frau das trotz langatmiger Erklärungen von uns und den Polizisten nicht zu verstehen und erstattete dann sogar Anzeige gegen uns. Diese Anzeige wurde zurückgewiesen. Daraufhin nahm sie sich einen Anwalt. Es wurde eine Mediatorin eingeschaltet und der Frau nochmals erklärt, dass sie den Hund nicht bekommen könnte, weil er ihr nicht gehörte. Trotzdem gab sie keine Ruhe und so kam es in Alzey zu einer Gerichtsverhandlung. Ich muss es kaum erwähnen - die Frau unterlag natürlich. Wir dachte, dass damit die Sache vorbei wäre - weit gefehlt, denn jetzt wollte sie es wissen und bemühte in der Revision das Mainzer Landgericht. Hier wurde das Urteil aus Alzey natürlich bestätigt und nun gibt es keine Möglichkeit mehr, dagegen vorzugehen. Sie muss es einfach akzeptieren. Der kleine Hund ist mittlerweile vermittelt und es geht ihm wunderbar.

 

28.11.2024

Es ist ein großartiger Tag, denn heute kamen weitere drei Paletten mit Trockenfutter in der Protectora an. Das Futter wurde uns von Wolfsblut kostenlos zur Verfügung gestellt und dafür bedanken wir uns ganz herzlich!

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Gleichzeitig bekamen wir noch den Transport nach Spanien von der Spedition gesponsert, hier geht unser ganz lieber Dank an Frau Irmler. Manchmal hat man einfach Glück und kommt an tierliebe Menschen, die selbst Hunde oder Katzen aus dem Tierschutz aufgenommen haben und wissen, dass kein Verein Geld zuviel hat. In dieser Situation so nett zu reagieren und uns die Transportkosten zu erlassen, ist wirklich großartig. Wir bedanken uns von Herzen bei der Spedition aus Aschersleben und natürlich bei der Wolfsblut/Premium Pets Products GmbH, die uns nicht nur diese drei Paletten Futter zur Verfügung gestellt hat, sondern dazu noch eine weitere Lieferung mit 6 Paletten hochwertigstes Trockenfutter, die mittlerweile auch schon in der Protectora Villena angekommen sind.

Am Nachmittag bekam wir dann noch Besuch von unserer lieben Tierschutzfreundin Birgit Wiegand. Sie brachte tolle Spenden vorbei. Es sind warme Decken, die bei ihr abgegeben wurden und sie bekam sogar noch Futter vom Futterhaus Worms. Sie hat einfach gefragt, ob man unser Hilfsprojekt unterstützen würde und wurde supernett beschenkt.

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Wir bedanken uns für die ganzen tollen Spenden, Trockenfutter für Hund und Katze, warme Decken und was ich besonders schön finde, eine große Kiste voll mit Spielzeug, die von Frau Nadine Mauritz/Hundeschule 'Hundstage' für die Tiere in Spanien abgegeben wurde. Die Hundchen und auch die Katzen werden sich riesig darüber freuen.

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Das Sahnehäubchen war dann die E-Mail von VETO: Für die Opfer der Flut bekommen wir 15 Paletten Futter, die wohl schon in den nächsten Woche im Lager in Spanien eintreffen werden. Hier bedanken wir uns bei allen, die extra für die Flutopfer in Spanien über VETO gespendet haben. Das war eine wirklich großartige Aktion, die vielen Tieren das Überleben sichern wird. Wir freuen uns, dieses Futter ebenfalls an die bedürftigen Tierheime weitergeben zu dürfen. Jeder, der durch die Flut Futter, aber auch Decken, Körbchen, Schüsseln, Liegeflächen usw. verloren hat, kann sich bei der Protectora Villena melden und bekommt Hilfe für seine Organisation. Wir wollen so vielen Tieren wie möglich helfen und freuen uns sehr, wenn Futter- und Sachspenden den Weg in unser trockenes Lager finden und von dort aus verteilt werden können.

Auf unserem Tierschutz-Spendenkonto kam in den letzten Tagen so gut wie nichts mehr an. Wir befürchteten schon, dass wir die Spendenpaletten, die noch nicht einmal fertig gepackt sind, so schnell nicht würden versenden können. Heute jedoch konnten wir wieder aufatmen, denn es sind wieder Geldspenden eingegangen. Wir brauchen sie dringend für die weiteren Transporte der Spendenpaletten nach Spanien. Danke, dass ihr unsere Arbeit mit euren Spenden weiterhin unterstützt:

C. Gittner: 20 €
I. Wien: 50 €
L. Enzinger: 100 €

 

27.11.2024

Die ersten Bilder von der VETO-Futterspende sind angekommen. Das ist Futter, das für die Galgos und Jagdhunde der Protectora gesammelt und als Rest aus der letzten Aktion noch nachgesendet wurde. Die Hundchen der Protectora freuen sich darüber und werden natürlich mit den Organisationen, die Hilfe brauchen, teilen. Ich finde die Bilder toll, man sieht, dass den Hunden das Futter schmeckt und die Mitarbeiter glücklich sind. Die Bilder der Verwüstung aus Valencia haben mich an der Seele verletzt zurückgelassen und jetzt bin ich wirklich froh, auch mal Tierschützer zu sehen, die glücklich sind und Tiere füttern, die nicht mehr vom Tod bedroht, sondern in Sicherheit sind.

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Wir würden gerne noch weitere Hilfe leisten, stellen aber fest, dass keine Spenden mehr eingehen. Damit ist es nicht mehr möglich, gesammelte Sach- und Futterspenden mit einer Spedition nach Spanien zu versenden. Noch haben wir Geld, um 4 - 5 Paletten zu verschicken, danach wird es eng. Da wir noch eine Weihnachtsaktion beim Fressnapf haben und hoffen, vielleicht da auch noch einige Futterspenden für Spanien zu bekommen, können wir jetzt keine weiteren Sachspenden mehr annehmen, ohne auch das Geld für den Versand dafür zu haben. Es ist wirklich schlimm, eine solche extrem wichtige Aktion abbrechen zu müssen, solange noch Spenden eingehen, leider halten sich die Sach- und Futterspenden mit den Geldspenden nicht mehr die Waage. Es wäre nicht richtig, Sachspenden anzunehmen, wenn wir sie weder lagern noch verschicken können. Genau dieses Problem hatten andere schon vor uns und deshalb habe ich vom ersten Tag an davor gewarnt. Wir wollen nicht, dass wertvolle Spenden letztendlich im Müll landen, weil das Geld fehlt, sie zu verschicken. Bei uns wird so etwas auf keinen Fall passieren und deshalb ziehen wir jetzt die Notbremse. Wir werden natürlich noch lebenswichtiges Futter verschicken und im normalen Rahmen auch Sachspenden annehmen, aber das wird sich wie bisher im Bereich von 1 - 2 Paletten pro Monat bewegen. Wir haben mehr als 50 Paletten in weniger als 2 Wochen verschickt. Das ist nicht nur unglaublich viel, sondern auch ohne Geldspenden nicht mehr zu finanzieren. Wir werden hier nochmal die Kontonummer der Tierhilfe Phönix e.V. veröffentlichen und natürlich könnt ihr auch jederzeit über PayPal spenden oder bei VETO Futter für die Protectora Villena hinterlegen.

Tierhilfe Phönix e.V.
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY (Volksbank Alzey-Worms)

PayPal findet ihr im linken Bereich unserer Homepage, dort auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken.

Eine weitere Möglichkeit zu spenden ist Gooding. Da jetzt die Einkaufs- und Geschenkezeit beginnt, kann man ja über den Link von Gooding bei vielen Onlineshops einkaufen. Seht euch mal um, es gehören Shops von Zooplus, Thalia, Shop Apotheken, OTTO, Tschibo, Zooplus usw. mit dazu. Ihr shoppt und die Tierhilfe Phönix bekommt von Gooding ein paar Prozent davon als Spende. Euch kostet das nichts, aber uns bringt es näher an unser Ziel!

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HerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerz
Jede Spende rettet Leben!
HerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerzHerz 

Wir bedanken uns bei allen Tierfreunden, die bisher für die Tiere in Spanien gespendet haben. Speziell die Flutopfer werden von euren Geld- und Sachspenden profitieren. Wir werden sorgsam mit den von euch gespendeten Sachen und Geldern umgehen und dafür sorgen, dass sie dort ankommen, wo die Hilfe dringend gebraucht wird. Wir können nur hoffen, dass wir auch weiterhin noch Unterstützer finden, die es uns ermöglichen, die so unglaublich wichtige Hilfe zu leisten.

Wir möchten nicht, dass die Hilfe nach wenigen Wochen völlig versiegt und die Menschen und Tiere dann sehen können, wo sie bleiben, während wir Weihnachten feiern und das neue Jahr begrüßen. Trotzdem sind wir nur so stark, wie ihr uns macht. Ihr füllt den Verein mit Leben und wenn ihr uns nicht mehr unterstützt, können wir nur noch wenig bewegen. Bitte helft uns auch weiterhin und rettet die Leben der Tiere, die es nicht so gut getroffen haben wie eure Goldstücke.

 

26.11.2024

Pinsel hatte heute einen Termin, um einen abgebrochenen Zahn entfernen zu lassen, Angelo und Ronnie hatten ihre Voruntersuchung zur Zahnsanierung. Sie sind dann am Montag dran. Während wir auf den kleinen Pinsel gewartet haben, sind wir mit Renate, die am Samstag Nieve in Pflege nimmt, spazieren gegangen. Renates Hunde vertragen sich problemlos mit unseren und so hatten wir einen sehr ruhigen und entspannten Spaziergang. Anschließend hat uns Renate in ein wunderschönes Kaffee eingeladen. Wenn es so etwas bei uns geben würde, wäre ich dort bestimmt ein guter Kunde. Ganz pünktlich kam dann der Anruf aus der Tierarztklinik, Pinsel konnte wieder abgeholt werden. Alles ist gut gelaufen. Yorkies haben oft superschlechte Beißerchen und der Wicht ist da leider keine Ausnahme. Dass der abgebrochene Zahn entfernt würde, war uns allen klar, leider hat er nun nicht mehr viel im Mäulchen, mit dem er knabbern kann. Er wird sein Futter jetzt wahrscheinlich runterlutschen... Alles besser als Schmerzen!

Bevor wir zur Heimreise aufgebrochen sind, bin ich noch in einen Werksverkauf von Keksen, Schokolade, Pralinen, Gummibärchen und Co. geraten. Es war schrecklich, sie haben mich erst wieder rausgelassen, nachdem ich einen Karton voll von dem tollen Zeug gekauft hatte.... So kann es gehen... Uwe war glücklich über all die schönen Sachen aus diesem Laden - ich hatte Tränen in den Augen!

Schon auf dem Heimweg hatten wir die Nachricht von Maria im Postfach, dass nun auch noch die 6 hochbeladenen Futterpaletten von Interquell angekommen sind. Wir freuen uns mit unseren Kollegen aus der Protectora und sind leider nicht in der Lage, sie davon zu überzeugen, dass noch nicht Weihnachten ist! Sobald ich Bilder bekomme, werde ich sie nachliefern.

Daheim bekam ich gerade noch mit, dass unsere liebe Familie Diehl wieder Spendenkartons vorbeigebracht hat. Wie immer toll verpackt und beschriftet! Vielen Dank dafür, die Kartons gehen noch auf die Paletten, die Uwe gerade packt. Ich hoffe, wir haben das Geld für den Transport von 3 weiteren Paletten bald zusammen. Jeder Euro zählt und rettet Leben!

Heute sind leider keine Spenden auf unserem Tierschutzkonto eingegangen - vielleicht morgen...

 

25.11.2024

Heute war der Tag der Ankunft! Endlich sind einige Paletten von uns im Lager der Protectora angekommen. Das heißt, mehr als 30 Hundehütten können jetzt aufgebaut werden und bieten den Hunden Schutz vor der Kälte und dem Regen/Schnee. Es ist eine großartige Hilfe, die noch vor der Flut gesammelt wurde und ausschließlich der Protectora und den dortigen Hunden zugute kommen wird. Alle sind begeistert, dass von den deutschen Tierfreunden so viele Hundehäuser gespendet wurden und natürlich soll ich mich von ganzem Herzen bei allen, die sich an dieser Aktion beteiligt haben, bedanken! Ihr seid einfach großartig!

Dass direkt nach Ende der Hundehütten-Aktion die schreckliche Flut in Valencia ganz Europa schockiert, das konnte niemand ahnen und dass wir deshalb nochmal um eure Hilfe bitten mussten, war natürlich ebenfalls nicht absehbar. Wir haben kaum zu hoffen gewagt, dass unsere Bitten von so vielen lieben Menschen erhört werden würden und trotzdem kamen jeden Tag Sach- und Geldspenden für die von der Jahrhundertflut gebeutelten Menschen bei uns an. Wir haben jetzt einen Großteil der Spenden verschickt und wir haben das von euch gespendete Geld sehr umsichtig eingesetzt. Einige Speditionen konnten wir überzeugen, dass ihre Hilfe für die Tiere lebenswichtig ist, wir hatten oft genug das Glück, an Tierfreunde zu kommen, die entweder kostenfrei oder zu sehr reduzierten Preisen transportieren konnten. Für andere Transporte bekamen wir die Gelder von Banken gesponsert oder sie stammten aus Spenden, die ihr uns zur Verfügung gestellt habt. Ein Teil des Futters konnte aus speziell für diesen Zweck gespendetem Geld bezahlt werden. Weitere Futterpaletten mit Trockenfutter konnte ich von Herstellern kostenlos ergattern. VETO lieferte die 5 Paletten, die wir aus der Galgo-Aktion noch übrig hatten, natürlich sowieso kostenfrei. Das war auch das erste Futter, das die Protectora als Nothilfe erreichte.

Was das für die von der Flut betroffenen Tierheime bedeutet, können wir uns hier kaum vorstellen. Wenn man seine Existenz verloren hat und dazu noch Mensch und Tier von den Wassermassen davongeschwemmt wurden, dann steht man unter Schock und ist auf die Hilfe von anderen angewiesen. Ihr habt unsere Spendenaktion am Leben gehalten und die Flutopfer nach Kräften unterstützt. Ich kann euch gar nicht sagen, wie dankbar die Menschen in Spanien sind. Eure Hilfe hat sie zu Tränen gerührt und sie werden alles tun, um das, was von euch gespendet wurde, gerecht zu verteilen und an die am schlimmsten Betroffenen weiterzuleiten. Unser Lager ist zwar noch lange nicht voll, aber es ist jetzt genug da, um vielen, die Not leiden, zu helfen. Dafür danken wir euch allen von Herzen.

Ich denke, dass wir bis zum Wochenende noch bessere Bilder bekommen werden, wir werden euch natürlich alle Fotos zur Verfügung stellen. Vielleicht entdeckt ihr ja auch genau eure Spende darauf wieder. Uwe hat jetzt nach der Abholung der letzten 5 Spendenpaletten schon wieder mit dem Packen von 2 neuen Paletten begonnen. Noch fehlt uns etwas Bares, um alles zu versenden, aber ich bin sicher, dass wir auch das Geld dafür noch zusammenbekommen werden. Leider können wir auf den von Maria weitergeleiteten Fotos nicht genau erkennen, was nun alles im Lager steht. So wie es aussieht, sind die 33 Paletten mit Katzenfutter ebenfalls angekommen. Eine Palette von unseren Sachspenden konnte ich auch erkennen. Aber ich denke, es fehlen noch mindestens 6 Paletten Hundefutter von Happy Dog und ob alle Paletten mit dem Futter von Wolfsblut angekommen sind, weiß ich auch noch nicht.

Maria war jedenfalls heute völlig von den Socken. Alle freuen sich riesig und keiner hat damit gerechnet, dass eure Hilfe diese Dimensionen annimmt. Ab morgen wird das Futter an all die verteilt, die dringend Unterstützung brauchen und am Wochenende werden die Hundehütten für die Protectora aufgebaut. Dafür braucht man einige Freiwillige, im normalen Tierheimbetrieb ist das nicht zu schaffen. Danke, danke, danke für eure großartige Hilfe!

Hier schon einmal die ersten Bilder der in der Protectora angekommenen Spenden. Bis jetzt dürften es fast 40 Tonnen sein, das sind - und das muss man sich mal vor Augen führen - über 50 Paletten Futter und Hilfsgüter für die Tiere, die die Flut überlebt haben. Ich kenne niemanden in Deutschland, der so viele Spenden für die tierischen Opfer der Flut verschickt hat. Ihr seid einfach UNFASSBAR TOLL!!!!

Auf dem Konto der Tierhilfe Phönix e.V. konnten folgende Spenden verbucht werden (PayPal inclusive):

Fam. Freydenberger 50 €
Fam. Diehl-Frangel: 50 €
U. Schulte: 10 €

Ganz herzlichen Dank dafür!

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23.11.2024

Jetzt ist die so dringende Lieferung schon wieder verschoben worden. Wir können nichts dagegen machen und sind von Deutschland aus recht hilflos, wenn eine spanische Spedition, die im Prinzip das Futter schon zum Greifen nah im Lager hat, einfach keinen Liefertermin für die Protectora einhalten kann. So etwas ist uns noch nie passiert und gerade jetzt, wo das Futter so dringend gebraucht wird, ist das besonders schlimm. Dass am Wochenende nichts geliefert wird, ist klar. Das heißt, wir warten jetzt auf Montag als nächsten Termin. Ich gehe mal davon aus, dass dann die anderen Paletten ebenfalls ankommen werden, hoffen wir mal, dass es sich nicht um die gleiche Spedition handelt, sonst haben wir wahrscheinlich weitere Verzögerungen.

Leider haben wir wieder Probleme mit unserem Bus, ich hatte gehofft, dass mit dem Verkauf des 20 Jahre alten schwarzen Tierschutz-Busses die Serie der Reparaturen endlich abreißt, doch ganz offensichtlich bekommt der fast 15 Jahre alte silberne Bus, den wir jetzt als Ersatz genommen haben, die gleichen Krankheiten, die der schwarze auch hatte. Irgendetwas scheint mit der Klimaanlage nicht zu stimmen, bisher haben wir schon 600 € dafür bezahlt, dass der Fehler noch genauso da ist wie vorher. Alle sind recht ratlos und es geistern Preise von bis zu 2000 € für eine Reparatur durch die Gegend. Solange mir keiner genau sagen kann, was überhaupt kaputt ist und wie man das wieder in Ordnung bringt, werde ich sicher kein Geld mehr in das Auto stecken. Gleichzeitig steht der TÜV für den Anhänger an und beim Bus scheint die Anhängersteckdose ein Problem zu haben... Es wird auf jeden Fall mal wieder Geld kosten. Falls jemand einen Goldesel hat, kann er ihn gerne mal einige Zeit bei uns unterstellen!

Für unsere Hunde haben wir in den letzten Wochen auch einiges bezahlen müssen. Blutbilder für die Alterchen gehören natürlich zum jährlichen Check-Up dazu, jetzt stehen Impfungen an, Ronny und Angelo haben wieder mal Zahnarzttermine und Sira ist noch weit davon entfernt, wieder geradeaus gucken zu können. Pheusy ist mittlerweile inkontinent und muss wenigstens nachts sein Windelchen tragen, Gulli kann immer schlechter laufen und schleift eines seiner kleinen Beinchen schon nach. Das ganze Hundchen ist wackelig und balanciert sich eigentlich nur noch über die superstarke Vorderhand und Brustmuskulatur aus (und nein, er hat keine Schmerzen). Irgendwie habe ich Angst vor den ganzen Feiertagen, die uns jetzt ins Haus stehen, denn so, wie es immer ist, kommen die Notfälle genau dann, wenn es besonders teuer wird. Ihr werdet das kennen.

Die Erhöhung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) macht Mehrhundehaltern große Probleme und kaum jemand kann sich noch drei oder mehr Hunde leisten. Fast alle Tierarztpraxen sind überlaufen und viele nehmen gar keine neuen Patienten mehr an. Mit einem superschmerzhaften abgebrochenen Zahn wird man auf Termine in 5 - 7 Tagen vertröstet. Ich kann das alles nicht mehr nachvollziehen. Früher hieß es da, kommen sie sofort, wir sehen uns das an. Heute wird daraus ein OP Termin, den man eine Woche vorher planen und für den man dann auch noch ein großes Blutbild um die 200 € machen lassen muss, natürlich muss man Röntgenbilder einkalkulieren. Preise von bis zu 1200 € - je nach Aufwand - werden da aufgerufen und man fragt sich, was das soll. Es ist noch gar nicht lange her, da wurde das Herz abgehört und wenn kein Herzgeräusch zu hören war, bekam der Hund eine kurze Narkose und der Zahn wurde gezogen. Mit max. 200 € war man dabei, wenn es nicht gerade ein Wochenende oder eine Klinik war. Über die angeblichen 20 % Erhöhung der GOT kann ich nur lachen. Für mich sind das mittlerweile Mondpreise, die aufgerufen werden und gerechtfertigt finde ich das auch nicht mehr. Dazu bekomme ich von allen Seiten zugetragen, dass die alten erfahrenen Tierärzte jetzt an den Nachwuchs übergeben. Fehldiagnosen scheinen da an der Tagesordnung zu sein, da werden Diagnosen wie auf dem Markt gehandelt. Tja, es könnte ein Kreuzbandriss sein, das sehen wir dann bei der OP. Wie bitte? Mir stehen da die Haare zu Berge. Ein anderer Tierarzt stellt dann beim gleichen Hund eine völlig andere Diagnose, entweder eine schwere Entzündung im Knochen oder Knochenkrebs...

Da wird Blut in den falschen Röhrchen abgenommen, aussagekräftig ist das dann natürlich nicht mehr. Wenn man darauf hinweist, bekommt man gesagt, dass man keine Ahnung hat und das schon alles ok ist. Nein, das ist es nicht! Es ist auch nicht ok, einen kleinen Hund am Halsband auf den Untersuchungstisch zu zerren und es ist unglaublich, wenn man sich mit seinem Tier an einem Behandlungstisch wiederfindet, der so dreckig ist, dass man sich ekelt. Die Wand voller Blutspritzer, der Boden versifft und die mürrischen Helferinnen unhöflich bis zum Anschlag... Das sind keine 'Geschichten', sondern Tatsachenberichte der letzten Wochen. Solche Praxen hätten sich mit diesen enormen Preisen früher nicht lange gehalten, heute ist man froh, wenn man mit seinem Tier noch einen Termin bekommt. Ich bin nicht sicher, ob das ein regionales Problem ist. Die Tierärzte, die wir in Hessen kennen, waren bislang weder so teuer noch war es so schwierig, einen Termin zu bekommen, wie wir das hier erleben. Vielleicht ist das auch Zufall. Ich wäre froh, wenn ihr uns mal von euren Erfahrungen berichten würdet.

Übrigens, unsere Freundin Sabine wohnt jetzt seit einigen Jahren in Ungarn und sie hat dort einen deutschsprachigen Tierarzt. Manchmal sprechen wir über die Preise und ich habe mir tatsächlich schon ernsthaft überlegt, mal eine Woche Urlaub bei Sabine zu machen - mit all unseren Hunden. Dann werden die Zähne saniert und es wird geimpft, Blutbilder und Röntgenaufnahmen gemacht und alles, was mir sonst noch so einfällt. Bei den ungarischen Preisen käme ich aus dem Grinsen nicht mehr raus und zwar nicht nur, weil ich einen günstigen Urlaub hätte, sondern weil die Preise bei den durchaus guten Tierärzten dort einfach lächerlich niedrig sind. Andere lassen ja auch ihre Zähne, Haare, Brüste usw. in der Türkei machen...

 

22.11.2024

Gestern hatte ich einen wirklich schlechten Tag, Bauchweh, Kopfweh und Übelkeit. Zum Glück war es kein Corona und heute geht es mir auch schon erheblich besser. Trotzdem, irgendetwas steckt mir in den Knochen und so ganz fit bin ich noch nicht. Bestimmt liegt es am Wetter. Jetzt ist es doch richtig kalt geworden und Uwe hat gestern noch schnell die nicht frostfesten Pflanzen ins Gewächshaus und in den Keller gerettet. Auch wenn gestern nicht mein Tag war, das Telefon steht nicht still und natürlich wollen wir unsere Spendenlieferungen auf den Weg bringen und die, die schon unterwegs sind, müssen im Tierheim angekündigt und abgeladen werden. Ohne Telefon wäre das alles gar nicht zu koordinieren. Leider hat die spanische Spedition den eigentlich für gestern angekündigten Anlieferungstermin auf heute verschoben. Wieder ein Tag, den die Tiere länger auf Futter warten müssen. Ändern kann man daran nichts und ich kann nur hoffen, dass heute alles klappt. Das Tierheim hat keinen eigenen Stapler und muss sich den immer vom Friedhof leihen. Wenn dann geplante Lieferungen nicht kommen, ist das ärgerlich. Gestern bekamen wir die gute Nachricht, dass nun heute weitere 33 Paletten mit Katzenfutter auf dem Weg von Deutschland nach Spanien sind.

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Ich hoffe, dass Anfang nächster Woche auch dieser Truck im Lager der Protectora abgeladen werden kann. Wir warten noch auf das Futter von Firma Interquell, es sind 6 hochbeladene Paletten mit Hundefutter, immerhin fast 4 Tonnen! Zwei Lieferungen Hundefutter von Wolfsblut sind ebenfalls noch auf dem Weg, das dürften auch nochmal 6 - 7 Tonnen sein. Damit kann man schon einige Mäulchen satt bekommen. Allerdings ist es so, wie es immer ist - in den ersten Tagen nach einer solchen Katastrophe sind die Menschen gerne bereit zu helfen und zu spenden, spätestens nach 2 - 3 Wochen lässt die Spendenbereitschaft extrem nach. Das können wir leider genauso bestätigen. Wenn keine Geldspenden mehr eingehen, müssen wir unsere Transporte einstellen. Wir haben bisher ausgesprochen gut mit dem uns anvertrauten Geld gewirtschaftet und fast 40 Tonnen an Futter und dazu noch einige Paletten mit Sachspenden verschickt. Ob noch einiges mehr dazukommen wird, entscheidet ihr. Die Situation in Spanien war schon vor der Flut nicht gut, doch jetzt haben die Menschen und Tiere alles verloren, über 200 Menschen und ungezählte Tiere sogar ihr Leben. Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange, aber es wird noch lange dauern, den ganzen Müll, die Autowracks, entwurzelte Bäume und weggeschwemmte Container, Garagen sowie LKW zu beseitigen. Weihnachten steht vor der Tür und wir alle werden von den Medien schon seit Wochen darauf eingestimmt.

Geschenke werden gekauft und Plätzchen werden gebacken, die Zeit um Weihnachten und Neujahr wird mit der Familie oder einem Urlaub verplant. Bei all diesen Vorbereitungen ist oft kein Platz mehr für Katastrophen, die mit dem Auto eigentlich nur einige Stunden weit weg sind. Man blendet das erstmal aus und kümmert sich um die eigenen Angelegenheiten. Im Prinzip ist das normal, vielleicht hat man sogar gespendet und damit sicherlich mehr getan als viele andere... Trotzdem sollte man nicht vergessen, welche Bedeutung Weihnachten eigentlich hat und die Augen und Herzen nicht vor der Not anderer verschließen. Wir werden ganz sicher noch über Monate Hilfe brauchen, um unseren Kollegen, die nicht nur privat alles verloren haben, zu helfen. Dass die Tierheime wieder aufgebaut werden müssen, ist klar, dass die finanzielle Hilfe, die von der Regierung angekündigt wurde, weder in den nächsten Wochen und Monaten noch für die Tiere im gleichen Maß wie für die Bevölkerung gezahlt werden wird, wissen alle. Unsere Kollegen werden ganz sicher fast alles selbst stemmen müssen. Sie haben nur uns und wir haben versprochen, sie nicht alleine zu lassen. Wir können nur hoffen, dass eure Hilfe nicht ganz abreißt und wir wenigstens die Weihnachtsspenden, die wir jetzt schon über den Fressnapf sammeln, nach Spanien transportieren können. Warten wir mal ab, was passiert.

Von VETO haben wir bisher noch keine Infos, vielleicht können wir von dort noch ein wenig Unterstützung bekommen und vielleicht finde ich noch einen Futterhersteller, der uns sponsert. Hoffen wir mal, dass der Geist von Weihnachten nicht so schnell verfliegt. Wir bleiben dran.

Für unsere süße 'Nieve' haben wir einen Reisetermin! Das Mädchen wird noch vor Ende November auf ihrer Pflegestelle in Deutschland sein. Wir freuen uns riesig und hoffen, dass wir für die Süße recht bald ein Zuhause bei tierlieben Menschen finden werden. Nieve ist Spanisch und heißt Schnee, wir drücken die Daumen, dass sie vermittelt ist, bevor der erste Schnee fällt!

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20.11.2024

Sandra hat uns heute gleich 4 tolle Hundebettchen gebracht. Wir hoffen, dass wir sie noch auf die anderen draufpacken können. Die Palette darf allerdings nicht höher als 2,35 m sein und wackeln darf sie auch auf gar keinen Fall. Manchmal gehen die Fahrer recht ungeschickt mit den Paletten um und zerren sie über die Bordsteinkante, um sie dann schräg auf die Hebebühne zu bugsieren. Bei solchen eher unfachmännischen Aktionen sind uns schon Paletten umgekippt. Wenn fast 650 kg Futter drauf ist, dann ist das lebensgefährlich für den, der daneben steht. Statt deshalb vorsichtig mit den eigentlich stabil folierten Paletten umzugehen, hat man immer mal wieder Fahrer, die offenbar Spaß daran haben, Ärger zu produzieren. Natürlich sind wir immer bei der Abholung dabei und machen vorher Fotos der fertig gepackten Paletten, neuerdings gibt es aber einen Fahrer, der auch noch wegen dem Gewicht meckert. Die Paletten dürfen weitaus schwerer sein und trotzdem behauptet er, dass nur 300 kg erlaubt wären. Immerhin würde er sich den Rücken kaputt machen, er wäre sowieso krank usw. Ich weiß nicht wie oft ich schon bei der Spedition angerufen und um Rückendeckung gebeten habe, trotzdem versucht er diese Nummer jedesmal wieder.

Wenn man sich mal überlegt, wieviel Probleme wirklich sinnlos produziert werden, dann wird man unglücklich. Wir versuchen also immer gut gelaunt zu sein und uns nicht provozieren zu lassen. Im Prinzip sind die Paletten nach 30 min abgeholt, viel schwieriger ist es, den Transport überhaupt zu organisieren.

Morgen dürfte wieder ein Transport in Villena ankommen. Wir hoffen, dass es dann das Futter sein wird, was aus der Nähe von Heilbronn abgeholt wurde. 6 Paletten Wolfsblut-Hundefutter in Säcken. Damit kann man einige Mäulchen satt bekommen.

Leider geht es unserer alten Bodeguera nicht besonders gut. Sira hat massiv mit den Auswirkungen des Vestibularsyndroms zu kämpfen. Sie hält den Kopf total schief und hat Schwierigkeiten, sich im Raum zu orientieren. Es gibt Übungen für alles und natürlich versuchen wir, ihr zu helfen, aber bisher hat weder die Methode zum Lösen des ihm Ohr verschobenen Otolithen/Ohrsteinchen gewirkt noch hatten wir Erfolg mit den Sehübungen. Man sagt, es könnte sich bis zu vier Wochen nach dem Auftreten des VS noch bessern, hoffen wir mal, dass das stimmt und sie Glück hat. Wir drücken dem alten Mädchen alle Daumen!

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19.11.2024

Maria hat heute Bilder der ersten 5 Paletten Futter geschickt. Sie war überglücklich und bat mich, euch den herzlichen Dank aller Mitarbeiter der Protectora zu übermitteln. Das mache ich natürlich supergerne!!!

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Dieses Futter hatten wir noch aus der letzten VETO-Aktion übrig und es ist das erste, was nun angekommen ist. Ich habe keine Ahnung, wie lange es in unserem Lager in Villena stehen wird, ich gehe aber mal davon aus, dass es blitzschnell abgeholt wird und zu den bedürftigen Tieren kommt.

Zum Glück ist einiges an Nassfutter dabei, denn die Tierheime, die noch keine Wasserversorgung haben, sind im Augenblick für Nassfutter besonders dankbar. Es ist ein wunderbarer Tag für uns alle, die Hilfe ist angelaufen und endlich auch angekommen. Ab jetzt rechnen wir fast täglich mit weiteren Lieferungen, wir haben schon einiges auf den Weg gebracht und denken, dass eure Hilfe unwahrscheinlich vielen Tieren das Leben erleichert oder gar rettet. Wir halten euch auf jeden Fall auf dem Laufenden und sammeln natürlich fleißig weiter.

Wir hatten in den letzten Tagen mehrfach darauf hingewiesen, dass zu den Sachspenden immer auch Geldspenden gebraucht werden. Wir können sonst die maximal beladenen Paletten nicht nach Spanien verschicken. Wir gehen mehr als vorsichtig mit dem Geld um und haben tatsächlich sogar eine Spedition gefunden, die uns 3 Paletten Futter kostenlos nach Spanien versendet hat. Ich dachte mir schon, dass dahinter ein Mensch steckt, der selbst im Tierschutz aktiv ist und so war es dann auch. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Irmler für ihre wirklich tolle Hilfe.

Auch heute ist wieder eine Spende auf dem Konto der Tierhilfe eingegegangen. Wir bedanken uns ganz herzlich für sagenhafte 1000 € von C. Hofner!

Jede Spende rettet Leben!

Ganz lieben Dank an alle die mithelfen, Leben zu retten!

 

18.11.2024

Endlich haben wir die Transporte unter Dach und Fach. Es hat etwas gedauert, aber wie ich schon mehrfach betont habe, steht uns leider nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung, wir müssen das Vorhandene gut nutzen und umsichtig einsetzen. Manchmal hat man aber auch Glück und kommt an nette, tierliebe Menschen, die sich einsetzen und uns unsere Arbeit wirklich mit einer Sahnehaube versüßen. Heute war so ein Tag! Zuerst bekamen wir von der Firma Premium Pet Products GmbH (ihr kennt die Firma wahrscheinlich besser unter dem Produktnamen 'Wolfsblut') mehrere Paletten mit Hundefutter gespendet und dann fand sich auch noch eine Spedition aus Schkeuditz, die das Futter kostenfrei nach Spanien transportiert. Wir sind überglücklich und bedanken uns bei all denen, die an dieser Aktion beteiligt waren ganz herzlich. Sobald das Futter in der Protectora Villena angekommen ist, veröffentlichen wir Fotos davon. Tatsächlich hat uns 'Wolfsblut' schon mehrfach ganz unbürokratisch geholfen, wenn zu wenig Futter in der Protectora war. Auch bei unseren Festen war 'Wolfsblut' immer ein fester Bestandteil. Vielleicht erinnert ihr euch auch noch an die tollen Preise von unserer Tombola, das Futter war ebenfalls von der Premium Pet Products GmbH gesponsert. Tolle Leute - tolles Futter und eine wirklich tolle/aktive Einstellung zum Tierschutz! Wir können uns gar nicht genug bedanken!

Gleichzeitig haben wir heute den Transport für einen kompletten LKW voll mit Katzenfutter aushandeln können. Auch hier haben wir einen wirklich günstigen Preis bekommen und hoffen, dass sich der Truck bald in Richtung Spanien in Bewegung setzt. Das Futter wird dringend gebraucht und sehnlichst erwartet.

Dass wir in Spanien Futter an andere Protectoras abgeben, haben wir ja schon erwähnt. Wie so etwas aussieht, habt ihr wahrscheinlich noch nicht gesehen. Hier mal ein Foto der Abholung von Katzenfutter durch die Protectora in Murcia.

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Eure Spenden machen so etwas möglich. Ihr könnt euch denken, wie glücklich die Kollegen bei der Abholung gestrahlt haben. Dass die Katzen mit einem ganzen Auto voll Premiumfutter zufrieden sind, das steht allemal fest!

Bitte unterstützt uns auch weiterhin mit Spenden. Nur so sind wir in der Lage, den Tieren zu helfen!

Ein ganz herzliches Dankeschön geht wieder einmal nach Mainz. Peggy und Dieter haben uns am Wochenende ganz tolle Sachspenden vorbeigebracht. Was ich ganz besonders nett fand - ich habe einen Strauß bunter Rosen bekommen. Es ging mir an dem Tag nicht besonders gut und die Blümchen kamen gerade recht. Dankeschön auch dafür an Peggy und Dieter.

 

16.11.2024

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Uwe hat schon wieder eine Palette mit Spenden gepackt. Es fehlen noch ein paar Liegeflächen für die Hundchen, die kommen immer ganz oben drauf. Kleinere Körbchen kann man gut in Kisten packen, die großen Liegeflächen legen wir als Abschluss on top auf die Palette. Dann wird alles foliert und geht so absolut wasserfest nach Spanien. Diesesmal hatten wir einige Liegeflächen dabei, die wirklich wie neu aussahen, andere waren leider so stark verschmutzt, dass wir sie eigentlich hätten entsorgen müssen. Mir tat es um die tollen Teile leid und ich habe sie deshalb abgezogen und gewaschen. Eigentlich machen wir so etwas nicht. Es ist nicht schön, dreckige Sachen anzufassen und sie dann in der eigenen Waschmaschine zu wissen. Chloramin T macht es dann möglich, alles ist wieder frisch und sauber, auch die Liegekissen. Vielleicht kann man doch bitte etwas besser darauf achten, dass die Sachen nicht so dreckig sind. Ich kann kaum glauben, dass so etwas in einer Wohnung in Benutzung war.

Andere Sachen sind wieder so sauber, dass man das Waschpulver riecht, darüber freuen wir uns natürlich ganz besonders. Manche Sachen sind sogar nagelneu! Wir wollen in Spanien den Hunden und Katzen helfen, wir wissen aber auch, dass die Sachspenden nicht nur in den Zwingern landen, sondern durchaus sortiert werden. Manches wunderbare Liegekissen geht sicherlich auch mal zu einer Pflegestelle in die Wohnung. Mir wäre es unangenehm, verdreckte und stinkende Dinge zu verschicken. Was wir hier nicht mehr verwenden würden, schicke ich sicher nicht für viel Geld noch nach Spanien. Es soll jetzt natürlich nicht der Eindruck entstehen, dass unsere lieben Spender uns dreckige Sachen unterjubeln, statt sie zu entsorgen. Alle, die bei uns Spenden abgegeben haben, kennen wir persönlich und diese Sachen waren toll. Manchmal kommen wir aber heim und jemand hat etwas in unseren Hänger gelegt, das da eigentlich nicht hingehört, das ist ärgerlich. Tatsächlich ist es aber wohl so, dass jeder ein anderes Empfinden hat und was für manche Menschen noch durchaus toll aussieht, ist für andere schon nicht mehr akzeptabel. Es ist, wie es ist, wir wollen nicht Jammern sondern freuen uns darüber, dass so viele liebe Tierfreunde den Flutopfern in Spanien helfen. Wir tun alles, die vielen Sachspenden anständig zu verpacken und beschriften sie in Englisch und/oder Spanisch, so dass jeder gleich weiß, was drinnen ist und das Paket nicht sinnlos aufgerissen wird. Unsere liebe Fam. Diehl macht das übrigens genauso und nimmt Uwe damit wahnsinnig viel Arbeit ab. Ganz herzlichen Dank auch dafür, dass die gespendeten Sachen manchmal schon versandfertig bei uns ankommen.

Wir hatten in fast allen Posts die Kontonummer der Tierhilfe Phönix e.V. und unser PayPal-Konto angegeben. Manchmal kommen Spenden an und manchmal nicht. Wir freuen uns über jeden Euro, denn der Transport des Futters und auch der Sachspenden ist nicht umsonst. Es wäre fatal, wenn wir weiterhin tolle Sachspenden bekämen, die wir mangels Geld nicht nach Spanien schicken können. Wir sind ständig auf der Suche nach günstigen Transportmöglichkeiten. Wenn ihr vielleicht einen Tipp für uns habt - wir freuen uns über jede Unterstützung!

Wir haben seit langer Zeit bei VETO eine Wunschliste. Manchmal laufen Aktionen, dann wird auch darüber viel gespendet. Manchmal bleibt die Wunschliste aber auch wochenlang unbeachtet. Das ist sehr schade, denn die Spenden, die über VETO auf unserer Wunschliste eingehen, werden erst dann verschickt, wenn eine gewisse Menge an Futter zusammengekommen ist. Es rentiert sich sonst nicht, das Futter per LKW nach Spanien zu transportieren. Das bedeutet, dass die wenigen Spenden, die bisher über die VETO-Wunschliste eingegangen sind, unter Umständen viele Wochen brauchen, um nach Spanien zu den hungrigen Mäulchen zu gelangen. Bitte denkt bei euren Spenden also auch immer mal an unsere Wunschliste bei VETO, sie ist immer gültig und aktuell.

Ganz wichtig ist es mir auch nochmal zu sagen, dass wir für alle Spenden sehr dankbar sind. Ich hatte mich für die Spenden, die über VETO gingen - während einer Aktion sind das leicht einige Hundert - nicht namentlich bedankt. Ich hätte das vielleicht tun sollen, auf jeden Fall möchte ich nicht den Eindruck erwecken, dass Kleinspenden uns nicht erwähnenswert erscheinen. Das ist keinesfalls so. Wir wissen, dass auch viele Kleinspenden die Bäuche von hungernden Tieren füllen und bedanken uns natürlich auch bei allen, die über VETO spenden oder gespendet haben. Wir veröffentlichen allerdings nur die Namen der Spender, die über unser Bank- und PayPal-Konto gespendet haben. Die Namen der VETO-Spender kann man über die VETO-Wunschliste einsehen.

Hier unsere Kontodaten:

Tierhilfe Phönix e.V.
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY (Volksbank Alzey-Worms)

Natürlich sind auch Spenden über PayPal möglich - einfach im linken Bereich unserer Homepage auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken.

 

15.11.2024

Heute habe ich mit unserer Tierschutzfreundin Katja aus Salinas/Spanien gesprochen. Sie hat uns einen kleinen Überblick der Situation in Spanien gegeben. Es ist schwierig, sich das Ausmaß der Zerstörung vorzustellen, gleichzeitig ist allerdings die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung riesig. Die Spanier wollen mitanfassen und fühlen sich den Flutopfern verbunden. Trotzdem ist das Land in seinen Grundfesten erschüttert. Katja sagte, dass man die schweren Regenfälle, die es ja in jedem Jahr gibt, kennt, dass allerdings ständig der Notstand ausgerufen wird, das gab es noch nie. Sie sagt, es ist sehr beunruhigend, wenn das Handy jeden Tag eine rote Warnmeldung sendet. Man weiß nie, ob es wieder so schlimm wird, dass die Gullideckel hochfliegen und das Wasser aus dem Gebirge herunterschießt oder ob es nur ein heftiger Regen sein wird. Diese fürchterlich angespannte Situation zermürbt die Menschen und keiner kann sich mehr sicher fühlen.

Die Tiere der Region sind massiv dezimiert worden, so kann man es überall hören und lesen. Das hört sich jetzt sehr bürokratisch an, aber wie soll man es sagen? Die Tiere sind ertrunken, unterkühlt gestorben, im Schlamm verendet, in Ställen, an Ketten, in Zwingern umgekommen... Es macht keinen Sinn, sich diese Szenarien ständig vor Augen zu führen. Wichtig ist jetzt, dass die überlebenden Tiere Hilfe bekommen und genügend Futter für alle zur Verfügung steht. Da nicht ganz Valencia überschwemmt wurde und es noch einige trockene Stellen gibt, hat man dort Sammelstellen für aufgefundene Tiere eingerichtet. Wer sein Tier vermisst, sucht dort zuerst. Die Tiere, die keinem Besitzer zugeordnet werden können, werden dort tierlieben Menschen mitgegeben, die sich als Pflegestellen anbieten.

Die Hilfsbereitschaft ist groß und das dürfte auch die Erklärung sein, wieso wir weniger Hunde und Katzen aus dem Flutgebiet in Villena aufgenommen haben als eigentlich erwartet. Trotzdem wird natürlich Futter gebraucht und zwar in großen Mengen. Alles, was wir hatten, ist verteilt und das, was jetzt unterwegs nach Spanien ist, ist wahrscheinlich auch sofort weg, wenn es abgeladen worden ist. Katja hat jetzt schon einige Futterpaletten reserviert, die an Tierheime gehen, die bisher noch keine Hilfe bekommen haben. Man muss dazu wissen, dass manche Gebiete bislang immer noch nicht angefahren werden können und man nicht genau weiß, was die Helfer dort erwartet. Ständig wüten die Unwetter irgendwo anders. Nach Valencia gab es Hochwasser auf Mallorca, auch Andalusien war betroffen, gestern hat ein Unwetter in Málaga gewütet. Die Angst der Bevölkerung steigt. In Madrid wurde der Zugverkehr eingestellt, Schulen sind geschlossen und es wurden Ausgangsbeschränkungen verhängt.

Den Menschen helfen große Organisationen wie das Rote Kreuz, die Diakonie Katastrophenhilfe, das THW, die Caritas, die Feuerwehren, das spanische Militär usw... Den Tieren helfen oft nur kleine, private Tierschutzorganisationen. Ich hoffe, dass unsere Hilfe wenigstens einigen Tieren das Leben retten und/oder erleichtern wird.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Spendern bedanken, denn ihr alle helft in Spanien mit, dass die Tiere und die Tierheime diese Flutkatastrophe irgendwie überstehen. Wir können uns gar nicht genug bei euch allen bedanken.

Auch heute gingen wieder Spenden von lieben Tierfreunden ein. Bettina hat auf ihrer Arbeitsstelle (Kreisverwaltung MZ/Bingen) und in ihrem Yoga-Kurs (Bhavanis Yoga) 238 € für die von der Flut betroffenen Tiere gesammelt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei ihr und allen, die sich daran beteiligt haben! Alexandra hat uns heute eine Spende über 50 € von I. + H. P. Luzius übergeben, auch dafür sagen wir ganz herzlich danke. Auf dem Konto der Tierhilfe Phönix e.V. sind heute leider keine Spenden mehr eingegangen.

Wir veröffentlichen hier nochmal die Kontodaten der Tierhilfe Phönix e.V.:

IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY (Volksbank Alzey-Worms)

Natürlich sind auch Spenden über PayPal möglich - einfach im linken Bereich unserer Homepage auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken.

Bitte vergesst nicht die Möglichkeit, über gooding zu spenden... Es ist sehr einfach und kostet euch nichts! Hier könnt ihr nachlesen, wie gooding funktioniert (rechts auf "So funktioniert es" klicken) und auch gleich loslegen, wenn ihr wollt.

Und natürlich haben wir auch eine Wunschliste bei VETO:

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Wir haben zur Zeit noch einige Sachspenden, die wir gerne nach Spanien schicken würden, die Frachtkosten können wir nicht alleine stemmen. Bitte denkt daran, wenn ihr Sachspenden abgebt, sie müssen auch irgendwie nach Spanien geschickt werden und die Speditionen arbeiten nicht umsonst... Wenn wir das Geld für die Fracht nicht haben, können wir keine Sachspenden und kein Futter mehr nach Spanien schicken. Das ist leider eine traurige Wahrheit.

 

14.11.2024

Und wieder sind 5 Paletten Hundefutter auf dem Weg nach Spanien. Diesesmal ist es das restliche Futter aus der Galgo-Aktion, das wir erstmal zurückgestellt hatten. Wir wissen, dass wir spätestens an Weihnachten wieder ein leeres Lager haben werden und heben uns deshalb immer etwas Futter auf. Jetzt ist durch die Flut alles anders gekommen und deshalb haben wir das Futter schon jetzt angefordert. VETO wird sicherlich später nochmal etwas draufpacken, dort weiß man ja auch, dass wir das Futter an alle, die bedürftig sind, abgeben.

Es ist eine wirklich schwierige Situation, im Prinzip brauchen alle Tiere, die in Protectoras oder Perreras sind, permanente Unterstützung. Wenn dann eine Katastrophe dazu kommt, ist die Not noch schlimmer. Wir möchten keinen Unterschied machen zwischen den Flutopfern und denen, die schon immer zu wenig Futter hatten. Alle Tiere in Not haben Hilfe verdient, auch wenn die Hilfe, die eintrifft, jetzt fast ausschließlich für die Flutopfer ist. Wir können niemanden abweisen, der Futter für seine Tiere braucht, nur weil er aus einer Region stammt, die nicht von der Flut betroffen ist. Wer Tiere betreut, die nicht ausreichend versorgt sind, kann sich bei uns genauso Futter abholen wie die Opfer der Flut oder aber auch Tierfreunde, die Pflegestellen zur Verfügung stellen, Katzen an Futterstellen versorgen oder kleine private Auffangstationen betreiben. Wir wollen keine Unterschiede machen. Wer hungernde Tiere versorgt, der bekommt bei uns Hilfe, solange Futter und Sachspenden im Lager sind.

Wir haben das schon immer so gehandhabt und werden das auch weiterhin so machen. Dass die Flutopfer jetzt natürlich vermehrt nachfragen, ist zu erwarten gewesen und bis jetzt konnten wir schon einiges an Hilfe leisten. Wie sich das in den nächsten Wochen weiterentwickeln wird, kann noch keiner sagen. Schon jetzt zeichnet sich allerdings ab, dass viele Tierheime, die enorme strukturelle Schäden haben, ihre Tiere trotzdem nicht an andere Organisationen abgeben. Sie haben sich vielmehr Pflegestellen gesucht, um ihre verbliebenen Tiere in der Nähe zu behalten. Damit hatten wir eigentlich nicht gerechnet. Wir dachten, dass man froh über eine Entlastung wäre und hatten uns auf die Aufnahme von vielen Hunden/Katzen vorbereitet. Wahrscheinlich ist es gebietsabhängig und stimmt so nicht für alle Tierheime, aber bis jetzt haben wir zwar Futter und Hilfsgüter verteilt, aber relativ wenige Tiere aus den Überflutungsgebieten aufgenommen. Ehrlich gesagt, ich würde unsere Hunde auch nicht abgeben wollen und würde ebenfalls versuchen, sie in der Nähe unterzubringen, am besten natürlich bei Pflegestellen. Was wir jetzt tun können, ist in Villena Plätze für Notaufnahmen vorzuhalten und natürlich weiterhin Sach- und Futterspenden nach Villena zu schicken. Das Lager sollte sich wenigstens ein bisschen füllen, im Augenblick geben wir das raus, was gerade angeliefert wurde.

Heute bekamen wir nochmal toll verpackte und beschriftete Sachspenden, die Fam. Diehl gesammelt hat.

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Wir versuchen alles so schnell wie möglich nach Spanien zu schicken, scheitern aber manchmal an dem Transportproblem. Einen LKW zu finden, der noch Fracht mitnehmen kann, ist schwierig, wenn man nicht genügend Geld zur Verfügung hat, um die regulären Frachtpreise zu bezahlen. Leider hat sich in den letzten Tagen ein Ungleichgewicht ergeben, das uns jetzt Probleme macht. Es sollte im Idealfall immer so viel Geld zur Verfügung sein, wie man braucht, um die Sach- und Futterspenden versenden zu können. Wir haben das uns zur Verfügung gestellte Geld natürlich für Futter und die dafür angefallenen Transportkosten genutzt. Damit sind die Geldspenden arg eingeschrumpft und ich kann schon jetzt absehen, dass wir garantiert nicht alle Sachspenden nach Villena schicken können, wenn wir nicht weitere Gelder auftreiben. Ich habe heute die Zusage der Nassauischen Sparkasse für 250 € bekommen. Das ist toll und wir bedanken uns ganz herzlich dafür. Damit können wir eine ganze Menge bewegen und vielleicht sogar die nächste Spendenpalette versenden. Mal sehen, was sich noch so tut, manchmal kommt aus dem Nichts Hilfe. Wir haben das schon erlebt und hoffen einfach mal, dass das auch jetzt so sein wird.

Das gespendete Geld kommt zu 100 % den Tieren in Spanien zu Gute. Wir werden auch weiterhin die Flutopfer unterstützen, aber natürlich auch alle anderen, die hungernde Tiere haben. Jeder, der bei uns um Futter bittet, bekommt welches. Solange wir Futter und Hilfsgüter im Lager haben, werden wir helfen, damit kein Tier hungern oder frieren muss.

Wir danken euch allen für eure großartige Hilfe!

Jede Hilfe rettet Leben!

 

13.11.2024

Die nächste Ladung Futter habe ich bestellt, es sind 6 Paletten Trockenfutter von Happy Dog. Sie werden in den nächsten Tagen verladen und gehen per LKW nach Spanien. Ich hoffe, dass nochmal einige gemischte Futterpaletten dazukommen, die dann ebenfalls per Spedition versendet werden. Einfach ist es nicht, die Transporte sind unglaublich teuer und die Hersteller können ihr Futter an jeden verkaufen, auf die Tierhilfe Phönix haben sie sicher nicht gewartet. Wenn man dann noch etwas von Spenden erzählt, dann bekommt fast jeder Schnappatmung. Leider haben wir nicht so viel Geld zur Verfügung, dass wir aus dem Vollen schöpfen können. Die uns anvertrauten Spenden müssen das meistmögliche Futter ergeben und der Transport muss natürlich auch noch dabei sein. Ihr seht ja selbst, was Hunde- und Katzenfutter kostet. Ich habe für eine Palette, das sind ca. 42 Säcke à 15 kg, natürlich keine 1200 € zur Verfügung, und das wären schon nur 30 € pro Sack... Wir müssen mit dem auskommen, was wir gespendet bekommen. Eine Dame hat uns zum Beispiel 500 € für Futter gegeben, also eine zweckgebundene Spende, die nur für Futter verwendet werden darf! Bei einem Sackpreis von 30 € wären das nicht mal 17 Säcke Futter. Das geht natürlich nicht, das Futter ist dann ja auch noch nicht in Spanien, das heißt, die Fracht käme noch drauf. Es ist ein elendes Handeln und Feilschen, Betteln und Rechnen. Ich kenne wirklich viele Hersteller von Tierfutter, manche schon sehr lange und trotzdem habe ich massive Probleme, Futter, Fracht und das vorhandene Geld unter einen Hut zu bekommen.

Wenn man jetzt bedenkt, dass wir noch Sachspenden bekommen, die natürlich ebenfalls nach Spanien geschickt werden, dann wird es mehr als eng. Dem Transporteur ist es egal, was auf der Palette drauf ist, Futter kostet genauso viel wie Handtücher und Decken. Tatsächlich muss man dann wirklich abwägen, was wichtiger ist. Bezahlt man lieber Futterlieferungen oder Sachspenden. Beides wird gebraucht, das steht außer Frage. Aber eine Palette Sachspenden macht die Tiere nicht satt und deshalb muss Futter immer Vorrang haben. Wir haben tolle Mitglieder, nette Freunde und Kollegen, die sich an unserem Spendenaufruf beteiligt haben. Wir bekommen täglich Pakete mit Sachspenden, Decken, Hundekörbchen, Leinen usw. Zusätzlich hat unsere liebe Fam. Diehl auch noch in der Zeitung um Spenden gebeten. Wir sind sehr dankbar, wenn Spenden für die gebeutelten Menschen und Tiere der Region um Valencia eingehen, aber tatsächlich können wir nur das nach Spanien versenden, wofür wir das Geld gespendet bekommen haben. Sollte sich also jetzt ein Ungleichgewicht zwischen Futterspenden, Sachspenden und Geldspenden ergeben, dann sind wir außerstande, noch Paletten mit Hilfsgütern zu verschicken. Bitte denkt immer daran, dass die Sachen alle per Truck nach Spanien gefahren werden müssen und niemand das umsonst macht. Ich möchte mit aller Macht das verhindern, was wir vor Jahren bei anderen Vereinen erlebt haben. Es wurde von allen gesammelt und die Garagen waren voll mit tollen Hilfsgütern, dann ist den Leuten das Geld ausgegangen und niemand hat die Spenden für umsonst transportiert. Letztendlich ist alles entsorgt worden. So etwas darf es bei uns nicht geben und deshalb warne ich lieber im Vorfeld, als hinterher Spenden nicht mehr annehmen zu können oder gar entsorgen zu müssen.

Wir haben leider kein unerschöpfliches Budget und müssen mit dem haushalten, was uns von Tierfreunden zur Verfügung gestellt wird. Haben wir kein Geld mehr, um Frachtkosten zu bezahlen, können wir nichts nach Spanien schicken. Bitte fragt deshalb immer vorher an, ob und wann ein Transport geplant ist. Wir haben weder unbegrenzt Geld noch ein maussicheres Lager, in dem wir Spenden aller Art lagern können.

Es war mir jetzt wirklich wichtig, das mal anzusprechen. Wir sind ein Tierschutzverein und kein Frachtunternehmen. Jeder weiß das, aber viele Menschen denken vielleicht nicht immer daran und sammeln, was das Zeug hält, um dann darauf sitzenzubleiben. Das wäre schrecklich, denn all diese tollen Sachen sind superwichtig und müssen eigentlich umgehend zu den bedürftigen Menschen und Tieren. Bitte denkt immer daran, dass wir tun, was in unserer Macht steht, zaubern können wir aber leider nicht. Ich sitze wirklich den ganzen Tag am Rechner und bemühe mich um Lösungen, mehr kann ich echt nicht tun.

Wir haben heute Spenden von unserer Tierschutzfreundin B. Wiegand bekommen, die auf die erste Spendenpalette - nach dem Transport gestern - gepackt werden. Dazu kommen die Spenden, die beim letzten Transport übriggeblieben sind, ein Teil der Spenden von Fam. Diehl und eine größere Menge von C. Merz.

Für diese Palette müssen wir dann wieder einen Transport finden. Sobald das passiert ist, bepacken wir die nächste Palette. Falls ihr noch Sachen habt, die ihr spenden möchtet - bitte wartet damit noch etwas, im Augenblick fehlt uns das Geld für die Fracht und wir haben noch einen ganzen LKW mit Katzenfutter in der Warteschleife...

Für die heute eingegangenen Spenden bedanken wir uns ganz herzlich bei:

S. Schmidt: 150 €
Sowie bei Alexandra aus Hessen, die über VETO gespendet hat und ein tolles Paket schickte.

 

12.11.2024

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Heute wurden die ersten 5 Paletten mit Hundehütten für die Protectora und Spenden für die Futopfer in Valencia und Umgebung abgeholt. Es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn man sieht, wie viel Hilfe auf so eine Palette passt und wie fleißig alle Tierfreunde gespendet und geholfen haben.

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Ab heute starten wir mit den nächsten Paletten, wir wissen schon jetzt, dass morgen nochmal jede Menge Decken usw. von Birgit W. eintreffen werden, ein Mikrowellenherd  wurde schon abgegeben und Futter, Leinen und Halsbänder werden ebenfalls noch folgen.

Wir dürfen uns auch heute wieder bei Tierfreunden bedanken, die uns für die Flutopfer Geld gespendet haben:

Fam. Mikulla: 50 €
T. Rößler: 200 €

Es wird für Futter, Reparaturen und den Wiederaufbau der Tierheime verwendet.

Manchmal bekommen wir allerdings auch eine Spende für die Arbeit, die wir täglich in Deutschland leisten und so dürfen wir uns heute über 1000 € der Volksbank Alzey-Worms freuen.

Wir sagen allen Spendern ganz herzlichen Dank für die Unterstützung der Tierhilfe Phönix e.V.!

Hier nochmal unsere Kontoverbindung:

Tierhilfe Phönix e.V.
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

PayPal ist natürlich auch möglich - einfach im linken Bereich unserer Homepage auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken.

Wer über VETO spenden möchte, kann das jederzeit über unsere Wunschliste tun:

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Bei Käufen im Internet bitten wir euch, an Gooding zu denken. Es ist sehr einfach und kostet euch nichts! Hier könnt ihr nachlesen, wie gooding funktioniert (rechts auf "So funktioniert es" klicken).

Zum Schluss noch eine gute Nachricht für 2 Gänse-Mädchen! Auf unseren Aufruf hat sich ein Mann mit Enten, Hühnern und 2 Gänsen gemeldet. Für die Enten und Hühner hatten wir kein neues Zuhause, aber die beiden Gänse-Damen haben jetzt wohl ein tolles neues Heim gefunden. Sie dürfen dort uralt werden. Dankeschön!

 

11.11.2024

Ich konnte heute morgen meinen Augen kaum trauen. Zwei Menschen in Bärenkostümen hüpften auf dem Bürgersteig herum und schienen viel Spaß dabei zu haben. Ach so, es ist der 11.11. und damit hat dann wohl die närrische Zeit begonnen und die Karnevalsvereine stürmen die Rathäuser. Der 11.11. ist seit jeher das Ende des landwirtschaftlichen Wirtschaftsjahres.

Um die Zahl 11 ranken sich die unterschiedlichsten Geschichten. Sie gilt als unheilige, auch als närrische Zahl, was mit der biblischen Zahlenmystik zu tun hat. Die Zahl 10 steht für die Gebote und die Weltordnung, die 12 für die Anzahl der Apostel von Jesus und damit für den Neubeginn - wie das Jahr, das nach 12 Monaten endet und neu beginnt. Die 11 ist also eine Zahl, die 'närrisch' zwischen zwei bedeutsamen Zahlen steht. Die 11 ist also keine christliche Zahl, sondern eine Zahl, die die alltägliche Ordnung aufhebt - die letzte Stunde, die Stunde vor dem Tod.

Der Martinstag oder auch St. Martin genannt, wird auch am 11.11. gefeiert, das hat allerdings einen anderen Grund. Das Datum ist der Tag der Grablegung von Martin von Tours, er lebte von 317 bis 397 und war der Sohn eines römischen Offiziers. Die Geschichte dürfte bekannt sein. Er war großzügig und half den Armen, seinen Sold gab er armen Bauern und weil er nichts mehr hatte, was er weggeben konnte, teilte er mit dem Schwert seinen warmen Mantel für einen Bettler am Straßenrand und rettete ihn so vor dem Kältetod. Martin von Tours sollte der Nachfolger des verstorbenen Bischofs des Ortes werden, versteckte sich aber im Gänsestall. Die Gänse verrieten ihn schließlich und so wurde er doch der Bischof von Tours.

Das nur zum Hintergrund des Datums. Tatsächlich haben wir am heutigen Tag eine große Bitte, die ebenfalls mit einer Gans zusammenhängt. Vielleicht erinnert ihr euch noch daran, dass wir vor ca. 3 Jahren einen Kumpel für eine alte Gans gesucht haben. Wir hatten Glück und bekamen einen wunderschönen Graugans-Ganter. Die alte Gans-Dame ist nun leider vor 3 Tagen gestorben und nun ist der Ganter alleine.

Wir suchen also ganz dringend eine weibliche Gans, vielleicht sogar wieder einen Graugans. Das Tierchen wird natürlich niemals im Kochtopf landen, sondern ein wunderbares Leben mit ihrem Partner führen dürfen. Ein kleiner Schwimmteich und ein Stall für die Nacht sind natürlich vorhanden. Wir würden uns freuen, wenn wir für unsere Tierschutzfreundin aus Flonheim ein Gans-Mädchen finden könnten. Wenn ihr vielleicht eine Idee habt, wer eine Gans abgeben würde - sie hätte ein herrliches Leben bei einem Paar mit 40 Jahren Gänse-Erfahrung!

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10.11.2024

Der Herbst hat uns im Griff und außer wunderschönen bunten Blättern gibt es jede Menge Nebel und Temperaturen, die mich meine Knochen spüren lassen. Mickey interessiert das alles nicht, er will seine regelmäßigen Fahrradtouren machen und schickt mich mit dem Bike in die Kälte :). Der Bub ist wahnsinnig fit und die kühleren Temperaturen liegen ihm mehr als laue Sommerabende... Während der warmen Jahreszeit mussten wir immer Pausen einlegen, weil er etwas trinken und ausruhen wollte. Jetzt düst er ohne Pause von Armsheim nach Wallertheim und kriegt gar nicht genug. Er ist ein Muskelpaket und das erspart ihm den Tierarzt. Mickey hatte mehrere Bandscheibenvorfälle, als er zu uns kam und wurde ja auch direkt operiert. Der Tierarzt sagte uns vorher, dass wir ständiger Gast in seiner Praxis sein würden, denn er habe selten eine so schlechte Wirbelsäule gesehen wie bei dem Bub. Es ist nicht so gekommen, wie er es uns prophezeit hat und ich denke, es liegt daran, dass Mickey so ein sportlicher Hund ist.

Er ist zudem noch extrem brav. Nie käme es ihm in den Sinn, andere Hunde anzupöbeln. Er läuft einfach vorbei und scheint gar kein Interesse an ihnen zu haben. Wir haben das mit anderen probiert und viel geübt, doch keiner ist so zuverlässig wie Mickey. Sira will mittlerweile nur noch im Anhänger fahren, Laufen ist ihr zu anstrengend und das ist schon länger so und hat mit ihrem Vestibularsyndrom nichts zu tun. Ronny läuft sehr gut am Rad mit, sobald er allerdings etwas Interessantes sieht, scheint er taub zu sein...

Für Angelo wäre es großartig, sich am Bike mal auszupowern. Leider hat auch er seinen eigenen Kopf und ich traue mich nicht, ihn beim Fahren an der Leine zu halten. Uwe muss mit ihm Joggen und das tut beiden gut :).

In den letzten Tagen ist die Zeit für lange Spaziergänge einfach nicht da gewesen. Sira war krank und konnte gar nicht laufen und die Spendenaktion für die Protectora hat uns jeglicher freien Zeit beraubt. In solchen Momenten bin ich froh, dass wir unseren Auslauf haben und wir einfach alle zusammen dort auf die Wiese schicken können. Nach einer Stunde Spielen, Buddeln und Schnüffeln sind sie alle fix und fertig und schlafen daheim ganz glücklich ein.

Uns hat die Spendenaktion voll im Griff und langsam stellen sich gute Erfolge ein. Die vielen Anfragen, die ich versendet habe, waren doch nicht ganz umsonst und so haben wir weitere Futterpaletten zugesagt bekommen. Unsere Hausbank wird etwas Geld spenden, damit wir auch die Transporte bezahlen können und natürlich gehen täglich Sachspenden bei uns ein.

Der Fressnapf in Rüsselsheim hat sich ebenfalls bei uns gemeldet und Silke war so nett, die Spenden für uns dort abzuholen. Ganz herzlichen Dank dafür und natürlich auch an den Fressnapf - die Mitarbeiter denken immer an unsere armen Schützlinge!

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Für die kommende Woche sind dann die Abholungen der Spenden geplant. Es wird langsam Zeit, denn die Menschen in den Flutgebieten haben angefangen, die Straßen von den Autowracks zu befreien und auch die zerstörten Einrichtungen sind schon aus den Häusern geräumt. Sobald der Müll so weit beseitigt ist, dass die Straßen einigermaßen befahrbar sind, werden verstärkt Spenden abgeholt und bis dahin muss unser Lager wieder aufgefüllt sein. Im Augenblick sieht es traurig aus, gähnende Leere und viele hungrige Mäulchen...

 

09.11.2024

Den heutigen Samstag haben wir mit Sortieren, Verpacken, Beschriften und auf die Paletten Stapeln verbracht. Die Spenden, die in der letzten Woche eingegangen sind, mussten aus dem Anhänger rausgeholt und gesichtet werden. So etwas braucht viel Zeit und viele stabile Kartonagen. Das Hunde- und Katzenfutter, das in großen Säcken verpackt ist, kann gut gestapelt werden, in Müllsäcke eingepackte Decken und Körbchen hingegen müssen so eingepackt werden, dass sie auf der Palette stapelbar sind. Die bisher eingegangenen Spenden sind großartig und werden in Spanien schon dringend erwartet. Leider fehlt uns noch immer wahnsinnig viel Hundefutter. Ich konnte zwar mittlerweile einige Paletten ergattern, aber das ist bei weitem nicht genug. Das Futter für die Katzen wird in der nächsten Woche nach Spanien gefahren, es ist ein ganzer LKW voll mit 33 hochbeladenen Paletten. Zur Not müssen die Hunde jetzt mal einige Tage mit Katzenfutter vorlieb nehmen. Wir schaffen es leider nicht, alles gleichzeitig zu versenden und so, wie ich das sehe, wird das Hundefutter wohl einige Tage später eintreffen. Wichtig ist nur, dass uns die vor der Flut geretteten Tiere nicht jetzt noch verhungern.

Wir hoffen alle, dass die Nothilfe für die Flutopfer - und das gilt für Menschen wie für Tiere gleichermaßen - nicht nach 4 Wochen abreißt. Bis die Menschen ihre Häuser wieder einigermaßen bewohnen können, werden Monate vergehen. Viele Häuser müssen komplett abgerissen werden, die Autos sind nur noch ein Haufen Schrott und die doch eher leicht gebauten Tierheime sind zum Teil weggeschwemmt worden und nur noch in Bruchstücken erhalten... Zäune, Hütten, Container, um Futter nagersicher zu lagern, sind weg. Dafür ist jede Menge Unrat, Öl, Holz/Äste und Schlamm dort, wo vorher Straßen, Wege, Zwingeranlagen, Hütten usw. waren. Ich muss niemandem erklären, dass viele Tiere verschwunden sind, dass tote Tiere angetrieben wurden, die natürlich jetzt ein Gesundheitsrisiko darstellen.

Obwohl die Flut nun schon 11 Tage her ist, sind das Militär und andere Hilfskräfte noch nicht überall gewesen. So lange die Überflutungsgebiete und die Gebäude, Tiefgaragen und Keller nicht abgesucht und freigegeben wurden, darf niemand in die Gebiete einfahren. Manche Dörfer sind noch immer von der so wichtigen Hilfe abgeschnitten, haben nicht einmal Helfer, die die Autos aus den Gassen ziehen oder den Müll beseitigen. Lebenswichtige Hilfsgüter kommen von oben und werden mit Helikoptern eingeflogen und abgesetzt.

Die Menschen sind sauer, sie protestieren gegen eine Regierung, die sie ihrer Meinung nach im Stich gelassen hat. Dass die Warnungen viel zu spät kamen, dürfte mittlerweile unzweifelhaft feststehen. Viele hätten ihre Wertgegenstände, Erinnerungen, wichtigen Papiere usw. in höhere Stockwerke retten können, wären sie rechtzeitig gewarnt worden. So ging alles rasend schnell, so schnell, dass die Zahl der Opfer sicherlich noch um einiges nach oben korrigiert werden muss. Noch immer werden Menschen vermisst und heute hat man verlauten lassen, dass wohl auch einige Opfer ins Meer gespült worden sein könnten... Es ist eine schreckliche Katastrophe, die uns allen klarmachen muss, dass wir nur eine Welt haben und diese auch ohne Menschen weiter existieren wird. Wir alle sind wahnsinnig geschockt und betroffen, wenn wir Bilder dieses Unglücks sehen und uns das Ausmaß bewusst wird. Unsere Hilfe muss selbstverständlich sein und darf nicht nach einigen Wochen verebben. Wir alle sind dafür verantwortlich, was auf unserer Welt passiert. Ich hoffe, dass solche Unglücke nicht bald zum jährlichen Ritual werden.

Tragen wir mit unseren Hilfslieferungen wenigstens ein bisschen dazu bei, die ärgste Not zu lindern. Als Tierschutzverein möchten wir den Tieren helfen zu überleben und natürlich sind wir solidarisch mit unseren schwer gebeutelten europäischen Nachbarn.

Wir haben gesehen, dass bei den Spenden für die Protectoras Wasserkocher und Kaffeemaschinen dabei waren. Das ist natürlich völlig ok, wenn die Geräte in anständigem Zustand und funktionstüchtig sind. Solltet ihr vielleicht einen festen Karton für solche Spenden haben, wäre es für uns etwas einfacher, die Sachen gut auf der Palette unterzubringen. Alles, was verkalkt und unansehnlich oder dreckig ist, wird entsorgt. Bitte packt nur Dinge ein, über die auch ihr euch freuen würdet!

Sira geht es heute schon wieder so gut, dass ich den Zugang ziehen konnte. Sie braucht keine Infusionen mehr und kann wieder selbstständig Trinken und Essen. Wir sind überglücklich und hoffen, dass sie auch ihr Köpfchen bald wieder gerade halten kann. Sie kann schon wieder recht gut gehen, aber aufs Sofa kommt sie noch nicht hoch. Wir helfen ihr, wo es geht und freuen uns über ihre Fortschritte. Danke an alle, die uns und ihr die Daumen gedrückt haben! Sie ist eindeutig auf dem Weg der Besserung.

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Auch heute dürfen sich unsere spanischen Schützlinge über Spenden freuen, die auf dem Konto der Tierhilfe Phönix e.V. eingegangen sind.

Sibylle Berges: 20 €
Britta Fillinger: 100 €

Vielen Dank!

Hier nochmal unsere Bankverbindung:

IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

PayPal ist natürlich auch möglich - einfach im linken Bereich unserer Homepage auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken. Spendenquittungen werden zugeschickt, wenn die Adressen der Spender bekannt sind. Wer eine Spendenquittung braucht, also bitte Anschrift angeben!

Wer über VETO spenden möchte, kann das jederzeit über unsere Wunschliste tun:

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Bei Käufen im Internet bitten wir euch, an Gooding zu denken. Es ist sehr einfach und kostet euch nichts! Hier könnt ihr nachlesen, wie gooding funktioniert (rechts auf "So funktioniert es" klicken).

 

08.11.2024

Auch heute sind wieder Spenden bei uns angekommen. Unsere großartige Fam. Diehl kam nochmal mit zwei Autos, voll beladen mit tollen Sachen, die dringend in Spanien gebraucht werden. Tatsächlich werden im Augenblick bei Fam. Diehl mehr Sachspenden abgegeben als bei uns - einfach toll! Wir müssen jetzt auch erstmal langsam machen, weil uns die Lagerfläche fehlt. Ich mache drei Kreuze, wenn die ersten Paletten endlich auf die Reise gehen können und wieder etwas Platz für neue Spenden da ist. Heute habe ich die Zusage für 5 Paletten Trockenfutter für Hunde bekommen. Wir müssen es allerdings abholen und da es zur Zeit in Sachsen steht, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Vielleicht kennt ja jemand eine Spedition, die so lieb wäre, uns das Futter mitzubringen... Ich befürchte, wenn wir innerhalb von Deutschland Transportkosten zahlen müssen, werden sich solche Spenden nicht mehr rechnen. Wir müssen im Augenblick für 3 - 4 Paletten, die nach Spanien gehen, über 1000 € rechnen. Ich weigere mich allerdings standhaft, die Spendengelder, die für Futter gedacht sind, für Frachtkosten einzusetzen. Bleibt also nur noch eine Spedition, die wirklich großzügig agiert oder jemand, der einfach noch Stellplätze auf seinem Truck frei hat und vielleicht für kleines Geld noch unsere Spenden mitnimmt.

Ich mache das jetzt schon so lang und es wird wirklich immer schwieriger. Vor 25 Jahren haben große Futterfirmen ihre Überhänge noch nach Spanien und Portugal gefahren. Das war alles billiger, als das Futter teuer zu entsorgen. Diese Zeiten sind lange vorbei und seit die Sonderposten-Märkte aus dem Boden geschossen sind, wird alles verkauft, was auch nur noch einen Euro einbringt. Die Hersteller produzieren und kalkulieren viel genauer und so gibt es solche Mengen an Futter, die 'entsorgt' wurden, schon lange nicht mehr.

Heute betteln alle möglichen Tierschutzvereine um Spenden, manche gibt es nur auf dem Papier, andere sind gar nicht mehr aktiv, man sieht da leider die dollsten Sachen... Natürlich gibt es auch jede Menge Organisationen, die wirklich Hilfe brauchen, allerdings habe ich bisher auch einige Tierheime erlebt, die regelrecht mit Futter zugeworfen wurden. Wir haben schon oft bei solchen Organisationen Futter abgeholt, auch weil es am MHD war oder es keine Lagerkapazität mehr gab.

Im Prinzip ist das, was auf dem Markt ist, einfach schlecht verteilt. Die Hersteller suchen sich Partnertierheime, die sie unterstützen, ob sie das Futter brauchen oder nicht, sie bekommen es. Dazu bringt die Bevölkerung noch Futter ins Tierheim und denkt, dass es dort dringend gebraucht wird. Niemand lehnt Futter ab, das würde ja den Eindruck vermitteln, dass man keine Hilfe will. Also wird bei manchen alles, was kommt, auch angenommen, ob man es nun braucht oder nicht.

Wir brauchen dringend Futterspenden und reißen uns deshalb gerade ein Bein aus, leider kommt nicht so viel zusammen, wie wir wirklich benötigen. Zudem haben wir noch das Transportproblem, denn uns werden die Spenden von den Firmen nicht vor die Tür gefahren, wir müssen sie abholen und hier erstmal sortieren, neu packen, folieren und warten, bis wir eine Spedition gefunden haben, die uns die Sachen zu vernünftigen Preisen nach Alicante fährt. Das bedeutet, dass wir auch noch Lagerplatz brauchen und der fehlt uns im Augenblick ganz besonders. Wenn wir eine Garage in Armsheim hätten, die von einem LKW angefahren werden kann, dann wäre unser Problem eigentlich schon gelöst. Eine Halle, in der wir kurzzeitig Spendenpaletten einlagern dürften, wäre natürlich noch besser.

Heute ist wieder ein Päckchen mit tollem Inhalt angekommen, Anja hat Flächendesinfektion, Desinfektionstücher, FFP2 Masken und Einmalhandschuhe geschickt. Das sind ganz wichtige Sachen, die dringend gebraucht werden. Ganz herzlichen Dank dafür!

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Auf dem Konto der Tierhilfe sind folgende Spenden eingegangen:

Marion Schimpf: 200 €
Verena Greis: 150 €
BGL Braun Garten- und Landschaftsbau GmbH: 500 €

Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!

So und jetzt zu Sira. Unser altes Mädelchen war heute nochmal beim Tierarzt und ich habe den Eindruck, dass der Nystagmus (Augenzittern) nachgelassen hat. Leider kann sie noch nicht alleine geradeaus gehen, aber das wird sicher noch besser werden. Sira bekommt noch Infusionen und hat einen Tablettenplan, den wir natürlich genau einhalten. Tatsächlich hat sie heute etwas gefuttert und sogar ein wenig getrunken. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Wir bedanken uns bei allen, die ganz feste die Daumen für unser Ömchen drücken.

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07.11.2024

Endlich haben wir eine Spedition gefunden, die einen Teil der Paletten nach Spanien fahren wird. Wir hoffen, das wird noch vor Ende der Woche passieren. Sicher können wir es erst sagen, wenn der genaue Abholtermin feststeht. Unser kleines Lager füllt sich merklich und es wäre hilfreich, wenn die fertig gepackten Paletten bald nach Spanien unterwegs wären und der Platz für andere Spenden frei würde. Wir können uns gar nicht genug bei allen Spendern bedanken. Jeden Tag bringt jemand etwas für die Tiere in Not vorbei und der Postbote hat mit Paketen, die Futter und Hilfsgüter enthalten, auch anständig zu tun. Diese Hilfe ist einfach großartig und wird natürlich auch dringend gebraucht. Ich versuche regelmäßig, euch mit Videos die Situation in den Flutgebieten zu zeigen. Grausame Bilder von toten oder verletzten Tieren sparen wir aus. Ihr alle könnt euch denken, dass es ungezählte tote Tiere gibt. Wir können ihnen nicht mehr helfen und möchten deshalb auch so etwas nicht veröffentlichen.

Auch heute möchten wir uns für die auf dem Konto der Tierhilfe eingegangenen Spenden ganz herzlich bedanken. Wir brauchen im Augenblick wirklich jeden Euro, um genügend Futter aufkaufen zu können und die Transporte zu bezahlen. Bitte helft uns auch weiterhin! Sobald keine Spenden mehr eingehen, können wir auch keine Hilfe mehr leisten. Wir versuchen mit allen Mitteln zu verhindern, dass die geretteten Tiere letztendlich dann doch verhungern und/oder die medizinische Versorgung nicht gewährleistet ist. Jeder gespendete Euro rettet Leben!

Wir bedanken uns ganz herzlich für die Spenden von:

Peggy Schulz: 1000 €
Tatjana Mönig: 50 €
Peter Wethlow: 50 €

Ihr seid einfach großartig!!!

Leider haben wir zu dem im Augenblick wirklich heftigen Stress nun auch noch einen kranken Hund. Unsere alte Sira hat heute ihr Essen erbrochen und dann so merkwürdig mit dem Kopf gewackelt. Ein Blick in ihre Augen legte den Verdacht eines Vestibularsyndroms nahe. Wir sind natürlich umgehend beim Tierarzt gewesen und auch dort war man unserer Meinung. Wer so etwas noch nicht gesehen hat, wird wahrscheinlich erstmal an einen Schlaganfall denken, allerdings ist ein Vestibularsydrom beim alten Hund etwas, was mit Glück wieder vollständig verschwinden kann. Das geriatrische Vestibularsyndrom tritt meistens recht plötzlich und heftig auf. Typisch ist die Kopfschiefhaltung und die schnellen Augenbewegungen (Nystagmus). Erbrechen und Übelkeit entstehen dadurch, dass die Hunde sich im Raum nicht mehr orientieren können, denn es ist eine Erkrankung des Gleichgewichtsorgans.

Woher so etwas kommt, wissen wir nicht. Die Symptome sind in den ersten 24 bis 48 Stunden am heftigsten. Oft tritt dann innerhalb von 72 Stunden eine Besserung ein. Die meisten Hunde erholen sich innerhalb von 2 - 3 Wochen.

Wir haben Sira zur Zeit an der Infusion hängen, sie hat hochdosiertes Vitamin B bekommen und natürlich etwas gegen die Übelkeit. Gleichzeitig bekommt sie ein Medikament zur Verbesserung der Durchblutung im peripheren und zerebralen Bereich.

Wir lassen sie nicht eine Minute allein und haben ihr ein ganz weiches Plätzchen auf dem Sofa zurecht gemacht. Die Infusion läuft und Sira ist jetzt auch relaxed. Wir hoffen, dass sie bald wieder die Alte sein wird. Die Prognose ist gar nicht schlecht. Drückt ihr einfach mal die Daumen!

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06.11.2024

Jeder Tag ist eine neue Herausforderung. Wir versuchen wirklich alles, um an die dringend benötigten Spenden zu kommen. Immerhin stehen wahnsinnig viele Leben auf dem Spiel und da setzt man sich nicht nur 3 - 4 Stunden an den Computer, sondern den ganzen Tag und wenn es sein muss, schreibt man auch noch nachts Briefe an Firmen, die potentielle Spender sein könnten.

Natürlich hofft man dann auch darauf, wenigstens ernst genommen zu werden. Tatsächlich machen es sich manche Firmen aber sehr leicht. Da wird ein vorgefertigtes Briefchen versendet, in dem man sich bedankt, dass ehrenamtlich gearbeitet wird, es wird darauf hingewiesen, wie wertvoll diese Arbeit ist und dann kommt die Absage. Zum Beispiel "Wir spenden schon ans Rote Kreuz und die helfen ja auch in Spanien." Irgendwann platzt einem dann der Kragen und man schreibt eine gepfefferte Antwort auf so eine Absage. Mein Gott, die Leute müssen doch auch Tiere haben oder wenigstens ein Herz. Tut es denn Firmen wie Procter & Gamble weh, wenn sie uns einige Flaschen Putz- oder Waschmittel spenden? Sicher nicht. Natürlich macht man keine Ausnahmen und da könnte ja jeder kommen... Wir sind aber nicht jeder! Wir dürfen Spendenquittungen ausstellen, wir sind ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Wir wollen das Waschmittel/Putzmittel ja nicht für uns. Und Procter & Gamble ist doch eine so riesige Firma... Alles egal, ob man sauer reagiert oder mit Verständnis, man bekommt nichts. Dass das Rote Kreuz in Spanien den Menschen hilft, ist großartig, aber wer hilft bitte den Tieren? Diese Fragen bleiben grundsätzlich unbeantwortet und man ist unglaublich frustriert, wenn man den ganzen Tag mit Absagen leben muss.

Wie schön, wenn die Post dann ein Paket mit Spenden bringt, wir haben uns riesig über das Paket von Katharina Jungmann gefreut und natürlich packen wir alles auf die Paletten, die nach Spanien gehen. Dankeschön!

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Kurz danach rief  D. Diehl-Frangel an, sie hatte mit Tochter und Ehemann für die Tiere gesammelt und man brachte zwei Autos mit fein säuberlich gepackten Kartons - einen riesigen Berg Spenden - vorbei. Ist das nicht großartig? Danke, danke, danke für eure Hilfe und die Motivation. Wie anders ist doch eure Hilfe, wenn man sich den ganzen Tag nur mit großen Konzernen herumgeschlagen hat, die es nur einen Fingerschnips gekostet hätte, alle unsere Probleme auf einmal zu lösen. Eure Spenden kommen von Herzen, ihr wollt helfen und macht euch Gedanken, wie man Hilfe gestalten kann. Wie einfach wäre es für euch gewesen, nichts zu tun und wegzusehen - trotzdem seid ihr diejenigen, die alles bewegen, die nachfühlen können, wenn es anderen schlecht geht und den Verein mit Leben füllen. Die großen Konzerne sind es sicher nicht, sie scheinen nur abzuwiegeln und haben jede Menschlichkeit verloren. Tatsächlich werden die ablehnenden Briefe dort ja auch meistens nicht mehr von einem Menschen verfasst, alles ist ein Automatismus, wahrscheinlich eine KI.

Wir hatten heute trotzdem Glück und haben einen ganzen Truck voll mit Katzenfutter bekommen, den Transport muss ich noch abklären und wahrscheinlich wird das nicht billig, aber erstmal haben wir wenigstens das. Bevor ein Hund verhungert, frisst er auch Katzenfutter. Vielleicht bekommen wir ja auch noch etwas Hundefutter hinterher. Ich schreibe mir jeden Tag die Finger wund und hänge ständig am Telefon, irgendwann wird es auch mal klappen. Das muss einfach so sein.

Falls ihr irgendwelche Beziehungen zu Futterhändlern oder gar Herstellern habt, bitte fragt überall mal an. Wir brauchen wirklich alles, was wir bekommen können.

Unser Kontostand hat sich von gestern auf heute nur wenig bewegt, wir durften uns heute aber über eine Spende von Rainer Merz über 40 € freuen. Dankeschön!

Ich hoffe, dass noch ein paar Geldspenden eingehen, wir müssen davon Futter kaufen und die Transporte bezahlen. Das wird nicht einfach werden! Hier nochmal die Kontoverbindung der Tierhilfe Phönix e.V.:

IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

PayPal ist natürlich auch möglich - einfach im linken Bereich unserer Homepage auf 'PayPal - JETZT SPENDEN' klicken.

Bitte denkt auch nochmal an Gooding:

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VETO hat eine Wunschliste von uns vorliegen, auch hier könnt ihr spenden:

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05.11.2024

Spanien wird wirklich gebeutelt, ständiger Regen und eine Warnmeldung nach der anderen. Jetzt hat es die Gebiete um Barcelona erwischt. Selbst der Flugverkehr musste teilweise eingestellt werden, die Rollbahnen waren überflutet und das Wasser lief in das Flughafengebäude. Wir alle sind erschöpft von den vielen schrecklichen Meldungen und der permanenten Angst vor weiteren Hiobsbotschaften. Man fragt sich, wo die ganzen vermissten Personen sind und hofft, dass die Antwort nicht die vielen vollgelaufenen Tiefgaragen sein werden. Im deutschen Fernsehen wird jetzt nicht mehr viel berichtet, die Wahl in Amerika hat Spanien abgelöst und man vermutet, dass Amerika auf eine noch größere, allerdings selbstgewählte Katastrophe, zusteuert. Ich merke, dass ich mit all den Meldungen überfordert bin, es passieren überall schreckliche Dinge und ich muss mich fokussieren. Spanien ist Teil der EU und für viele das liebste Urlaubsland. Ich bin davon ausgegangen, dass die Briefe, die ich mit der Bitte um Hilfe an große Firmen gesendet habe, wenigstens ab und zu mal gelesen werden. Tatsächlich bekamen wir viele automatisch generierte Absagen und fast alle haben deutlich gemacht, dass man gerne im eigenen Land hilft, aber ansonsten nicht zuständig ist. Ich dachte, dass man sich innerhalb der EU verbunden fühlt, dem ist wohl nicht so. Dass wir alle voneinander abhängig sind, scheint nicht bekannt zu sein und dass man anderen hilft, wenn sie in Not sind, gilt für manche Menschen auch nur bis zu dem Tellerrand, den sie sehen.

Dann gibt es aber auch die anderen Menschen, diejenigen, die sofort da sind, wenn man sie braucht, die eigenständig Sammlungen für uns organisieren, die rumfragen, wenn etwas gebraucht wird und die sich daheim hinsetzen und nähen und werkeln, damit sie anderen, die sie noch nie gesehen haben, helfen können. Wir sind glücklich, solche Menschen zu kennen und zu unseren Freunden und Bekannten zählen zu dürfen. Bis jetzt bekommen wir von denen, die Hunde von uns übernommen haben oder den Verein aus anderen Gründen gut kennen, wirklich viel Unterstützung. Wir sind sehr stolz, dass man uns als integere Tierschützer kennt und uns vertraut. Geld gespendet zu bekommen, bedeutet für uns, einiges an Verantwortung zu übernehmen. Wir wollen das, was wir von euch bekommen, vernünftig einsetzen und nicht unüberlegt verplempern.

Bis jetzt habe ich wenig Futterzusagen bekommen und leider bin ich noch immer auf der Suche nach einem Lieferanten mit moderaten Preisen für gute Qualität. Vielleicht habe ich morgen mehr Glück. Ich stelle permanent Anfragen und muss mit Absagen leben. Aufgeben werde ich natürlich nicht, aber manchmal muss ich wirklich eine Pause einlegen, um nicht zu platzen und die Telefonate zu verdauen. Heute vormittag hatte ich wenig Erfolg, dann kam aber eine Spendenzusage für Desinfektionmittel, Masken und vielleicht sogar Waschpulver. Das hebt die Laune gewaltig und man merkt richtig den Motivationsschub, der dafür sorgt, dass auch der restliche Tag irgendwie funktioniert.

Maria hat heute mitgeteilt, dass die neuen Regenfälle zwar schlimm sind, aber nicht mit der Flut in Valencia zu vergleichen waren. Es scheint keine weiteren Toten zu geben und das ist eine wirklich gute Nachricht. Die Aufräumarbeiten sind zum Teil schon im vollen Gange und so wie im Ahrtal auch, beteiligen sich viele Freiwillige. Es sollen ca. 15.000 Helfer, bewaffnet mit Schippen, Eimern, Lappen und Besen Hilfe angeboten haben und vom Militär in die überschwemmten und schon abgesuchten und freigegebenen Gebiete gelassen worden sein.

So etwas macht Mut und wir finden das wirklich wunderbar. Sich gegenseitig zu unterstützen ist etwas, was unbezahlbar ist, es zeigt Mitgefühl, Verständnis, gibt Nähe, Freundschaft und es lässt die Betroffenen wieder neue Kraft schöpfen. Wir hoffen, dass diese Hilfe nicht nach wenigen Tagen und Wochen endet, die Region wird noch lange unter den Folgen dieser Flut zu leiden haben und bis alles wieder aufgebaut ist, was in wenigen Stunden zerstört wurde, werden Jahre ins Land gehen. Hoffen wir mal, dass der Regen endlich nachlässt und die Menschen wieder etwas zur Ruhe kommen können. Das ganze Land braucht Zeit, auch um seine Toten zu beerdigen und zu betrauern.

Wie einfach haben wir es doch hier, wir orgsnisieren nur und wir verwalten. Wir leiden zwar aus der Ferne mit, aber wir sind nicht die Leidtragenden. Ich kann den Menschen dort nicht viel helfen, aber ich setze alles daran, wenigstens den Tieren wieder ein lebenswertes Leben zu geben. Es wäre schön, wenn wir noch einige Pflegestellen mehr für Hunde hätten...

Außer der Flutkatastrophe haben wir aber auch noch ganz übliche Themen. Die Büroarbeit hört irgendwie nie auf und so hatte Uwe dann noch eine ganze Menge Spendenquittungen zu schreiben und stellte dabei fest, dass wir von manchem Spender gar keine Adresse haben, die Quittung also gar nicht zusenden können. Sollte euch also eine Quittung fehlen, bitte sofort bei uns melden.

Danach hat er das Konto der Tierhilfe kontrolliert und gesehen, dass noch weitere Spenden von netten Menschen eingegangen sind. Ganz herzlichen Dank dafür! Für die Tiere in Spanien, die so dringend auf eure Hilfe angewiesen sind, sind eure Spenden die Rettung!

K. Müller + A. Müller-Pfenningsdorf: 500 €
G. + K. Nitze: 20 €
K. Jorger: 200 €
A. Kullmer:30 €

Leider gab es dann gegen Abend für uns noch einen kleinen Dämpfer, denn unser Wäschetrockner hat seinen Geist aufgegeben. Hundedecken, Wäsche und kein Trockner, das hört sich nach einem Albtraum an und so ist es auch. Morgen früh fahren wir das kaputte Teil direkt zur Werkstatt. Hoffen wir mal, dass eine Reparatur überhaupt möglich ist. Manche Dinge sind ja tatsächlich völlig kaputt, sobald die Garantie abgelaufen ist...

 

04.11.2024

Als ob weit über 200 Tote, 1900 vermisste Menschen und 77.000 überschwemmte Häuser noch nicht genug wären, jetzt haben die Überlebenden Angst vor weiteren Unwettern. Diesesmal könnte es Almeria treffen, es wurde die höchste Warnstufe rot ausgerufen. In allen anderen Gebieten am Mittelmeer gilt weiterhin die Warnstufe orange - große Gefahr. Es werden sintflutartige Regenfälle erwartet und es kann wieder zu massiven Überschwemmungen kommen. Schon jetzt gilt die Flut 2024 als die schlimmste Katastrophe der Geschichte Spaniens und als eine der schlimmsten Europas. Wir können nur hoffen, dass nicht wieder Menschen und Tiere dem Wasser zum Opfer fallen. Uns allen sind die Hände gebunden, es ist die Natur, die jetzt auf das antwortet, was wir in Jahrzehnten angerichtet haben.

Diese Katastrophen sind das Ergebnis zu hoher Temperaturen im Mittelmmer. Was seit jeher in Spanien als Gota Fría (kalter Tropfen; Kaltlufttropfen) oder auch DANA - Depresion Aislada en Niveles Altos (isoliertes Tief in hohen Schichten) bekannt ist, hat jetzt Ausmaße angenommen, die keiner für möglich gehalten hätte. Aus polaren Gebieten strömte kalte Luft in großen Höhen südwärts, wenn sich nördlich dieser kalten Strömungen ein Hoch bildet, dann zieht die kalte Luft in großer Höhe Kreise. Regenfälle sind dann durchaus normal und natürlich kennt man das in Spanien um diese Jahreszeit. Nun ist aber das Mittelmeer ca. 2 °C wärmer als üblich, deshalb kann das Tief bei weitem mehr Wasser aufnehmen. Das Hoch über Mitteleuropa und die Pyrenäen im Norden waren der Grund, dass die Wolken nur langsam ziehen konnten und dann entleerte sich plötzlich die Jahresmenge an Regen in wenigen Stunden. Die Warnsysteme haben wohl versagt oder lösten viel zu spät aus. Aber, ehrlich gesagt, kann selbst das beste Warnsystem durch Extremwetterereignisse wie dieses überfordert sein. Bestimmt hätten trotzdem viele Todesfälle verhindert werden können. Die Schäden an den Gebäuden wären aber so oder so passiert, weil einfach die Infrastruktur den jetzt herrschenden Verhältnissen nicht angepasst ist.

Kein Land ist von den Risiken des Klimawandels ausgenommen. Keiner kann sich sicher fühlen. Wir müssen dringend dafür sorgen, dass Überschwemmungswasser abfließen kann, ohne Schäden zu verursachen. Uns allen ist das Ahrtal noch gut in Erinnerung, 2021 starben dort 135 Menschen. Das Sirenennetz wurde deshalb neu ausgebaut, es gibt nun Warn-Apps aufs Handy, der Zivil- und Katastrophenschutz musste gefördert werden und natürlich ist dabei auch klar geworden, dass es einer größeren Notreserve an Medikamenten, Wasser- und Lebensmittelvorräten bedurfte. Vieles hat sich seitdem geändert und wir alle sind aufmerksamer geworden.

Spanien wurde nun das nächste Opfer der Klimaerwärmung, auch hier muss am System wahnsinnig viel erneuert werden. So wie es in den letzten Jahrzehnten gehandhabt wurde, geht es nicht mehr. Der spanische König wird sich ebenfalls der Verantwortung für sein Land stellen müssen und ganz sicher wird es große Veränderungen geben. Aber was nutzt das den Betroffenen jetzt? So wie im Ahrtal werden sie ewig auf finanzielle Hilfen warten. Spanien ist wahrscheinlich ohne Hilfen aus dem Ausland gar nicht in der Lage, aus eigener Kraft alle notwendigen Maßnahmen anzugehen. Wir alle sind gefragt und werden, ob über unsere Steuern oder mit privaten Spenden, helfen müssen, das Leid unserer Nachbarn zu lindern.

Als Tierschutzverein wissen wir, dass die versprochenen Hilfen, wenn überhaupt, dann ganz zum Schluss den Tieren zugute kommen werden. Wir wollen unseren spanischen Kollegen in dieser schrecklichen Zeit zur Seite stehen. Wir werden sie nicht alleine lassen und nach vier Wochen wieder in unseren Alltag zurückkehren. Es sind ungezählte Tiere gestorben, aber ganz viele haben auch überlebt. Es sind sogenannte Nutztiere und Haustiere, die jetzt ebenfalls Hilfe brauchen und die sowieso schon traumatisierten Menschen schaffen das nicht alleine. Wir wissen, dass die Spanier ein hilfsbereites Volk sind und schon jetzt große Mengen an Freiwilligen in die Randgebiete der Katastrophe gehen und dort mit anpacken.

Wir versuchen von Deutschland aus Hilfsgüter zu organisieren sowie Futter und Geldspenden einzusammeln. Sobald es irgendwie möglich ist, beginnen wir die Hilfsgüter nach Spanien zu schaffen. Wir stehen zur Zeit mit einer Spedition in Kontakt und hoffen eine Möglichkeit zu finden, die Sachen preisgünstig auf den LKW und nach Spanien zu bekommen. Wenn jemand noch eine Spedition kennt, die vielleicht zufällig Waren nach Alicante bringt und etwas von uns mitnehmen kann, wären wir überglücklich. Manchmal hilft uns ja auch das Glück und der Zufall!

Im Augenblick bekommen wir täglich Pakete mit Futter, Decken, Körbchen, Leinchen und Halsbändern, Schüsseln usw. Wir freuen uns auch über funktionstüchtige Wasserkocher, Kaffeemaschinen, Mikrowellen und, ganz wichtig, Waschpulver, Reinigungsmittel, Desinfektionmittel, Küchenrollen, Einmalhandschuhe usw. Wir werden für Weihnachten dann nach günstigen neuen Waschmaschinen Ausschau halten.

In dieser Woche wird Maria von der Protectora Villena mit der Koordination der Spenden beginnen. Noch haben wir Futter im Lager, das verteilt werden kann. Als erste wird das El Refugio de Maria aus Sueca Futter und Hilfsgüter von uns bekommen. Sie haben ihre 75 Hunde und 60 Katzen schon in Sicherheit gebracht. 2 Ziegen und ein Schwein sind leider umgekommen. Wir werden dort unterstützen und ggf. Fotos veröffentlichen. Zur Zeit gibt es dort nur viel Schlamm, Leid, Tod und Verwüstung. Da es kein Strom/Licht gibt, ist alles nicht so einfach, auch, weil die Leute ihre Handys nicht aufladen können. Natürlich steht die Protectora jedem offen, der Hilfe braucht. Das gilt auch für Privatleute, die mit ihren Tieren in Not geraten sind. Solange wir Futter haben, werden wir es teilen.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die unsere Arbeit unterstützen, ob mit Sach- oder mit Geldspenden. Selbstverständlich stellen wir Spendenquittungen aus und berichten transparent über alles, was wir tun. Wer Fragen hat, kann jederzeit anrufen.

Auf unseren Konten incl. PayPal sind Spenden eingegangen, für die ganz herzlich DANKE sagen:

S. +  R. Müller: 50 €
B. + H. Marx: 50 €
S. + T. Beck: 100 €
S. + Dr. F. Unterseher: 50 €
K.-H. Rohden: 100 €
V. Baumgarten: 100 €
T. + H. Weckmann: 50 €

Zusätzlich dazu kam heute morgen unsere Tierfreundin Birgit Wiegand aus Mettenheim vorbei und hat jede Menge gesammelter Sachspenden abgegeben. Sie hatte einen großen Briefumschlag dabei, der Geldspenden beinhaltete. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Spendern, die alle nur ihre Kürzel veröffentlicht haben wollen. Vielen herzlichen Dank für euer Mitgefühl und eure Hilfe!

R. Wiegand, Mettenheim 50 €
T. G., Worms: 30 €
S. + T. Sch., Alsheim: 20 €
S. J., Bürstadt: 20 €
G. D., Rodenbach: 20 €
A. B.-K., Mainz: 20 €
A. Y., Frankfurt: 30 €
M. B., Mutterstadt: 50 €
S. L., Udenheim: 200 €

Die Spendenquittungen gehen in den nächsten Tagen raus.

Für alle, die wissen, welche Last auf den spanischen Helfern liegt und die den überlebenden spanischen Tieren Hilfe zukommen lassen wollen, haben wir hier nochmal das Konto der Tierhilfe Phönix e.V. veröffentlicht:

IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

PayPal ist ebenfalls möglich, am besten auf unserer Homepage links auf 'PayPal/Jetzt spenden' klicken.

Natürlich kann man auch Spenden direkt an die Protectora Villena überweisen

Sociedad Protectora de Animales y Plantas de Villena
IBAN: ES98 3058 2525 3227 2000 5491
BIC: CCRIES2AXXX

Ganz wichtig sind noch die Plattformen VETO

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und Gooding https://www.gooding.de/tierhilfe-phoenix-e-v-34432,

bei denen ebenfalls Futterspenden oder bei Gooding zusätzlich noch Spenden über die normalen Interneteinkäufe möglich sind.

Jeder Euro rettet Leben!!

Danke für eure Hilfe!

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02.11.2024

Gute Nachrichten sehen anders aus. Über 200 Tote sind jetzt bei der Flut in Spanien bestätigt worden. Wieviele Tiere gestorben sind, weiß keiner. Wir wissen, dass in Valencia die Organisation 'La Coordinadora' Tiere zu retten versucht hat, sie dürfen sich in dem durch das Militär gesperrte Gebiet bewegen. Straßen sind nicht mehr befahrbar und die Armee ist mit Hubschraubern unterwegs. Viele Menschen haben Hilfe angeboten, aber man darf nicht in das Katastrophengebiet einfahren - man kann es auch nicht. Da die Stromversorgung zusammengebrochen ist, können wir weder über Handy noch über Computer kommunizieren, deshalb ist es wirklich schwierig, Informationen zu bekommen. Maria hat mit dem Präsident von La Coordinadora gesprochen, man wird uns informieren, was man an Hilfe braucht und wann die Straßen wieder so weit befahrbar sein werden, dass Hilfsgüter zu den Menschen und Tieren gelangen können. Bis dahin versuchen wir, alles zu sammeln, was zum normalen Alltag eines Tierheims gehört, hauptsächlich natürlich Futter.

Es kann jetzt nicht darum gehen, alle möglichen Hilfsgüter unkoordiniert in das Krisengebiet zu bringen. Vielleicht erinnert ihr euch noch an die ersten Hilfslieferungen ins Ahrtal. Im Prinzip haben diese Aktionen nichts gebracht außer zusätzlichen Müll. Man kann einfach kein Futter usw. anliefern, wenn die Straßen kaputt sind, man kann kein Futter lagern, wenn der Boden mit Öl kontaminiert und völlig aufgeweicht ist. Man kann nicht hoffen, dass solche unüberlegten Aktionen begeistert aufgenommen werden.

Eine Katastrophe diesen Ausmaßes verlangt allen enorm viel ab, die Betroffenen sind im Schockzustand und die Helfer im Stress, da braucht man keine übereifrigen und nicht geschulten Möchtegerne, die an den gesperrten Straßen ihren Enthusiasmus über ihre doch so fantastische Hilfe ausleben. Niemand kann in das Gebiet einfahren, solange das Militär dort nicht einmal alle Toten geborgen hat und keine Straßen mehr gefahrlos befahrbar sind. Wir haben deshalb angeboten, unser Lager zur Verfügung zu stellen und wenn sich la Coordinadora einen Überblick verschafft hat, werden sie uns sagen, wo Hilfe nötig ist und was gebraucht wird. Alles andere ist weder vernünftig noch erwünscht.

Hilfe ist wichtig, aber sie verpufft, wenn sie nicht geplant und zielführend eingesetzt wird. Wir haben das schon 2019 gesagt und Recht behalten. Alle möglichen Organisationen hatten zum Spenden aufgerufen und keiner hat daran gedacht, dass die Sachen auch irgendwie nach Spanien gefahren werden mussten. Letztendlich wurden Hilfsgüter, die in deutschen Garagen lagerten, auf der Müllkippe entsorgt, weil sie niemand kostenfrei nach Spanien bringen wollte/konnte. Deutsche Organisationen hatten auch kein Interesse an den Sachen, weil alles kreuz und quer vermischt war und nach Wochen keiner mehr den Durchblick hatte, was das eigentlich alles war. Ich selbst habe Säcke mit kaputten Alufutterschälchen gesehen, die immer wieder umgepackt worden waren und deren Inhalt auf frisch gewaschene Hundebettchen verteilt war. Schimmel, Maden und Ungeziefer waren das Ergebnis. Damals sind so viele gut gemeinte Spenden im Müll gelandet, dass mir heute noch die Tränen kommen. Wir hatten immer wieder davor gewarnt, Spenden an Menschen zu geben, die gar keine Möglichkeit hatten, alles nach Spanien zu bringen. Im Prinzip sehen wir, dass jetzt schon wieder überall im Internet um Spenden gebeten wird und man sich keine Gedanken über den Transport gemacht hat. Ein Spendentransport kostet viel Geld und ganz sicher ist es nicht damit getan, ein Auto voll mit Hilfsgütern ins Krisengebiet zu fahren. Und selbst wenn ein solcher Transport gelingt, dann müssen die Spenden immer noch gesammelt, sortiert und sinnvoll verteilt werden.

Ich habe schon jetzt im Internet mehrfach daraufhinweisen müssen, dass zur Zeit keine Hilfslieferungen ins Krisengebiet möglich sind. Deshalb haben wir unser Lager angeboten, um Futter zu bunkern, bis es abgerufen wird. Nur so funktioniert eine koordinierte und vernünftige Hilfe. Eigenmächtige Aktionen, um sich zu profilieren sind kontraproduktiv. Es tut mir leid, dass ich das so deutlich sagen muss, aber ich kann nicht verstehen, dass sich plötzlich Leute, die von der Materie überhaupt keine Ahnung haben, berufen fühlen, die großen Retter zu spielen. Ich befürchte, dass viele dieser gutgemeinten Spenden Spanien niemals erreichen oder dort im Matsch verrotten. Bitte überlegt ganz genau, wem ihr Spenden gebt, das gilt für Sachspenden und natürlich erst recht für Geldspenden. Bestimmt gibt es viel gut gemeinte Hilfe, die ihr Ziel erreicht, aber leider ist auch schon jetzt abzusehen, dass Spenden nicht dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden - um das mal vorsichtig auszudrücken.

Wenn ihr sinnvoll spenden wollt, wendet euch an einen Verein, der in Spanien aktiv arbeitet und natürlich auch die Möglichkeit hat, Spenden nach Spanien zu fahren. Geldspenden bitte nur gegen Spendenquittung, damit ihr etwas in der Hand habt und euer Geld nicht auf privaten Konten versickert. Am einfachsten ist es, Geld an ein Tierheim direkt in Spanien zu überweisen - aber auch das sollte man kennen. Betrüger gibt es überall! Ganz sicher ist eure Spende bei Plattformen wie z.B. Gooding oder VETO untergebracht. Sie arbeiten transparent und auch wir haben schon mehrfach Hilfe von ihnen bekommen.

Ihr kennt uns und ihr seht, was wir bewegen, wir arbeiten schon sehr, sehr lange in Spanien und wir möchten nicht, dass ihr euer sauer verdientes Geld verschwendet. Eure Hilfe wird wirklich gebraucht, vergewissert euch, dass sie auch dort ankommt, wo ihr sie haben wollt. Wer zum jetzigen Zeitpunkt damit wirbt, die gesammelten Spenden umgehend ins Krisengebiet nach Spanien zu fahren, der kann das nicht ernst meinen und kennt die Situation dort nicht.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die Spenden von:

O. Mauch: 80 €, die direkt an die Protectora Villena gingen
R. Brück: 50 €
V. Bernau: 100 €
C. Priester: 500 €
A. Kairies: 100 €

 

01.11.2024

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Wir haben versprochen, euch auf dem Laufenden zu halten und natürlich geben wir uns alle Mühe, aktuell zu berichten. Leider ist heute bei uns ein Feiertag, das bedeutet, dass niemand zu erreichen ist und wir bis Montag keine Antworten auf unsere Anfragen bekommen. Von zwei Firmen haben wir automatische Antwortschreiben bekommen und ob unsere Mails überhaupt gelesen werden, bezweifle ich stark. Bitten um Unterstützung gehen bei Futterherstellern wahrscheinlich täglich massenhaft ein und werden einfach mit einem vorgefertigten Briefchen agewimmelt. Natürlich bleiben wir dran und versuchen alles, um an Futter und auch an andere Hilfsgüter zu kommen.

Gleichzeitig müssen wir jetzt schon den Transport der Spenden planen. Ihr kennt das Problem ja schon - einen LKW nach Spanien zu schicken ist extrem teuer und, ehrlich gesagt, möchte ich das gespendete Geld nicht nur dafür ausgeben, ich muss also versuchen, überall die Lage zu erklären und hoffe, dass jemand, der vielleicht selbst Tiere hat, bereit ist uns zu helfen. Tatsächlich gibt es solche tollen Menschen und wir hatten in den letzten Jahren immer wieder Glück, solchen Goldstücken zu begegnen. Ohne die Hilfe, die wir von außen bekommen, könnten wir nichts bewegen. Wir sind auf Menschen angewiesen, die die Notlage der Tiere verstehen und uns vertrauen, dass wir keinen Blödsinn mit den Spenden veranstalten.

In der heutigen Zeit kann man nicht mehr alles glauben, was man so liest oder hört. Und so tummeln sich auch unter den Tierschützern einige schwarze Schafe. Wir gehen grundsätzlich gegen solche Leute vor und erstatten Anzeigen, manchmal haben wir Erfolg damit und können solche Betrüger sogar auch mal hinter Gitter bringen. Leider hält das andere nicht davon ab, die selben Tricks nochmal zu versuchen. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen und so kann ich natürlich auch verstehen, dass kaum noch jemand Geld spenden will. In dieser Situation allerdings werden wir Geldspenden brauchen, denn ich kann weder Futter mit guten Worten kaufen noch eine Spedition mit einer Flasche Wein und Blümchen bezahlen.

Es ist wirklich schlimm, dass wir gerade zum Zeitpunkt unserer Hundehütten-Aktion jetzt auch noch die Flut haben. Kein Verein kann den ganzen Tag nur um Hilfe bitten und hoffen, dass die Mitglieder, Freunde und Gönner immer alles finanzieren. Es ist dumm gelaufen, wir konnten unser Glück kaum fassen, dass sich so viele Tierfreunde an der Aktion beteiligt hatten und so 31 Hütten zusammengekommen sind. Sie stehen hier bei uns und sollten jetzt nach Spanien reisen. Tatsächlich werden wir vielleicht einen Teil versenden können, aber sicherlich nicht alle. Das Futter geht jetzt erstmal vor und wenn wir nicht einen absoluten Sonderpreis von einer Spedition bekommen, dann reicht das Geld nicht, um sofort die 3 Paletten mit den Hütten mitzuschicken. Drei Paletten nach Villena zu versenden, kann leicht mal über 1000 € kosten. Wenn ich dann daran denke, wieviel Futter ich für dieses Geld bekommen kann, weiß ich, dass ich nach Alternativen schauen muss. Wir haben jetzt Firmen angeschrieben, die auch in Spanien Futter herstellen und hoffen, dass wir so ggf. weiterkommen. Das Problem werden natürlich die Transportwege sein, denn viele Straßen im Hochwassergebiet sind nicht befahrbar. Noch habe ich dazu keine Rückmeldungen.

Ich möchte euch nicht ständig um eure Mithilfe bitten müssen, ein Tierschutzverein muss auch selbst in der Lage sein sich zu finanzieren. Da wir ja keine Gehälter bekommen und alles Geld zu 100 % (bis auf die Steuern, die bei Verkäufen auf Märkten oder im Shop anfallen) an die Tiere geht, kommen wir eigentlich gut zurecht. Wir haben nette Tierfreunde, die gerne mit uns zusammenarbeiten und uns unterstützen. Das, was wie eine kleine Hilfe aussieht, läppert sich im Laufe eines Jahres zu einer anständigen Summe, mit der man tatsächlich auch mal etwas stemmen kann. Naturkatastrophen gehören ganz sicher nicht dazu.

Jetzt sind wir, so wie 2019 schon einmal, wieder in der schlimmen Lage, wieder um Hilfe bitten zu müssen. Die tolle Aktion mit den Hundehütten war eigentlich als krönender Jahresabschluss gedacht, jetzt hat uns die Natur einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht. Ich kann verstehen, wenn ihr jetzt sagt, dass auch eure Mittel erschöpft sind, trotzdem muss ich für die Tiere alles versuchen, was möglich ist. Wir bitten euch um eure Mithilfe, das muss kein Geld sein und auch kein Futter, es kann vielleicht ein guter Kontakt sein, der uns weiterhilft oder eine tolle Idee, wie wir unser Frachtproblem/Geldproblem lösen können. Wir sind glücklich über jeden, der mit uns an diesem riesigen Projekt arbeitet und vielleicht etwas zur Lösung beitragen kann. Für alle, die noch einen Euro übrig haben - bitte gebt ihn uns. Wir setzten jeden Cent zur Rettung der Tiere ein.

Um wirklich alles auszuschöpfen und keine Chance auszulassen, gebe ich euch hier noch den Link zu unserer Wunschliste bei VETO. Wir haben schon oft mit VETO zusammengearbeitet und wissen, dass sie auch bei dieser Katastrophe fest an der Seite der Tierschützer stehen werden. Wir sind zur Zeit natürlich schon in engem Austausch und hoffen sehr, dass die Nothilfe bald organisiert sein wird. Das Futter, das über unsere Wunschliste zusammenkommen wird, kann leider erst nach Spanien geschickt werden, wenn eine gewisse Menge zusammengekommen ist. Für 100 Kilo setzt sich kein Truck in Bewegung. Trotzdem wird natürlich auch in 4 Wochen noch Futter benötigt, immerhin geben wir jetzt unsere eiserne Reserve für die Protectora an die bedürftigen Tierheime ab. Wenn unsere Winterration weg ist, sind wir dringend auf unsere Wunschliste angewiesen. Bitte denkt daran. Wenn wir jetzt unser Lager leeren, haben auch die Tiere der Protectora Villena, die von der Flut verschont wurden, nichts mehr zu futtern.

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Da wir nun schon einmal gut mit gooding zusammengearbeitet haben und hier Geld für uns erwirtschaftet wird, ohne dass es direkt an euren Geldbeutel geht, wäre das vielleicht auch noch eine Möglichkeit, an eine Spende zu kommen. Bitte denkt bei euren Bestellungen im Internet immer daran, Gooding vorzuschalten. So funktioniert's: https://www.gooding.de/tierhilfe-phoenix-e-v-34432

Ein ganz großes Dankeschön geht an die Spender, die entweder über PayPal oder direkt auf das Konto der Tierhilfe Phönix e.V. Geld überwiesen haben. Ihr seid einfach großartig! Heute haben unsere lieben Mitglieder Vanessa + Gerd Roth 50 € gespendet.

So, und jetzt noch ein Bildchen von Nieve. Um jeden möglichen Platz im Tierheim auszuschöpfen und Raum für Tiere zu schaffen, die die Flut überlebt haben, haben wir Nieve eine Chance gegeben. Sie wird schnellstmöglich ausreisen und sucht hier eine liebe und verantwortungsvolle Familie. Nieve ist ein Jahr alt und wiegt keine 10 kg. Renate und Gaby werden sie in Pflege nehmen.

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aktualisiert am 11.02.2025

 

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