Phönix-Tagebuch
- Juli 2017 -
31.07.2017
Von Lupo haben wir tolle Bilder aus dem Urlaub auf Texel bekommen. Lupo und Brezel genießen mit der ganzen Familie das Meer und die herrliche Umgebung. Das würde uns auch gefallen!
Joyce hatte heute ihren Glückstag! Sie wird in den nächsten Tagen zu ihrer neuen Familie nach Hofheim umziehen. Wir freuen uns sehr, dass wieder ein Azoren-Hündchen gut vermittelt werden konnte und hoffen, dass noch viele folgen werden.
Für Polly haben wir nun endlich eine Pflegestelle gefunden und Alice hat gleich zwei Familien, die sich für sie interessieren. Ich hoffe, dass diese beiden Azorianer ebenfalls bald bei uns sein werden!
Für Beba konnten wir auf den letzten Drücker noch eine Transportmöglichkeit buchen. Sie wird zusammen mit Daky und Yeico und Sally am Wochenende bei uns ankommen. Wir freuen uns riesig für die vier Glückspilze, von denen drei von Tina sind und einer wieder aus der Tötung von Murcia stammt.
30.07.2017
Molly hatte am Wochenende Interessenten, die sie in ein paar Tagen nochmal besuchen werden. Man sollte über eine so wichtige Entscheidung ruhig nochmal schlafen, um ganz sicher zu sein, dass es auch passt. Immerhin wird man oft mehr als ein Jahrzehnt mit den neuen Hausgenossen verbringen.
Auch für Alice gibt es ernstzunehmende Interessenten, in den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob wir ein Vorgespräch führen und auch wann Alice nach Deutschland reisen kann. Dania hatte uns gesagt, dass sie reisefertig sei, wir hoffen, dass das die Kastration schon einschließt. Die Kommunikation mit den Azoren ist wirklich schwierig und manchmal können wir Dania tagelang nicht erreichen.
Für Beba hat sich heute noch Jessi als Pflegestelle gemeldet. Beba ist reisefertig, allerdings weiß ich nicht, ob ich für Freitag noch einen Transport für sie buchen kann. Drücken wir der Kleinen mal ganz feste die Daumen!
Wir hatten ja schon angekündigt, dass wir noch weitere Hunde von Tina übernehmen würden. Jetzt haben wir die Namen und das Alter der Hunde vorliegen. Wir finden unsere neuen Glückspilze toll und hoffen, dass sich schon jetzt Pflegestellen oder Interessenten für sie melden werden.
29.07.2017
Für Alice gab es heute zwei Anfragen, eine Dame wollte wissen, ob Alice sich mit Katzen versteht, wir haben deshalb Dania angeschrieben, die andere Familie hat keine Samtpfoten und will sich morgen nochmal melden. Wir würden uns sehr freuen, wenn Alice bald zu uns kommen dürfte.
Es wäre toll, wenn wir bis dahin auch eine Pflegestelle für Polly hätten, dann könnten die beiden auf einen Flug gebucht werden und wir hätten nur einmal die wirklich Stunden dauernde, stressige Abholung an der Animal Lounge im Frankfurter Flughafen. Wieso Polly bis jetzt noch keine Pflegestelle finden konnte, wissen wir nicht - sie ist absolut lieb und problemlos. Wahrscheinlich hatte sie bisher einfach nur Pech. Wer also bereit wäre, die Kleine bis zur Vermittlung aufzunehmen, sollte sich jetzt dringend bei uns melden.
Vielleicht ist es euch auch schon aufgefallen - als ich von Köln zurück kam, war es ganz deutlich an meiner Frontscheibe zu sehen - es gibt kaum noch Insekten. Früher musse ich im Sommer ständig die Scheibe mit einem Insektenschwamm säubern, heute bleibt sie sauber. Irgendwie ist das unheimlich. Dieses stille Sterben der Insekten ist wohl auch dafür verantwortlich, dass wir so wenige Vögel haben. Früher hat es im Sommer doch nur so von Schmetterlingen, Bienen, Motten und Schwärmern gewimmelt, überall hat es gezwitschert und gepiept und jetzt ist es so still wie im Winter. Um dies festzustellen, braucht es kein jahrelanges Insektensammeln und Vögelzählen.
Weit mehr als die Hälfte aller Tierarten sind Insekten. Es gibt Millionen von Arten und sie sind unersetzlich für die Aufrechterhaltung der ökologischen Zusammenhänge und damit auch für unser Wohlergehen. In Nordrhein-Westfalen wurde in den letzten Jahren ein Rückgang der Insektenpopulation von 80 % verzeichnet, von den anderen Bundesländern liegen noch keine Daten vor. Besonders Neonicotinoide, die seit Mitte der 1990er Jahre in der Landwirtschaft eingesetzt werden, stehen im Verdacht, für das massenhafte Sterben verantwortlich zu sein. Immer mehr Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese Mittel weit über ihr Einsatzgebiet hinaus Schäden unter Honigbienen, aber auch in der gesamten Insektenfauna auslösen. Neonicotinoide sind eine Gruppe von hochwirksamen Insektiziden. Sie alle sind synthetisch hergestellte Wirkstoffe, die sich an die Rezeptoren der Nervenzellen binden und so die Weiterleitung von Nervenreizen stören. Neonicotinoide wirken auf die Nervenzellen von Insekten weit stärker als auf die Nerven von Wirbeltieren. Die bekanntesten drei neonicotinoiden Wirkstoffe sind Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam.
Neonicotinoide können als Kontakt- oder Fraßgift wirken. Sie werden gut über die Wurzeln aufgenommen und in die Blätter transportiert. Die Pflanzen sind dadurch sowohl vor beißenden als auch vor saugenden Insekten geschützt. Aufgrund dieser systemischen Wirkung werden die Neonicotinoide vor allem als Saatgutbeizmittel verwendet (beim sogenannten "Beizen" wird das Saatgut mit einer giftigen Schutzhülle ummantelt). Sie können ebenfalls als Spray, Granulat oder Zusatz zum Bewässerungswasser eingesetzt werden. Neonicotinoide werden in der Pflanze nur langsam abgebaut, die systemische Wirkung hält oft 6 - 8 Monate vor- das heißt, die Pflanze ist während der gesamtem Vegitationperiode geschützt! Was das für die Insekten bedeutet, ist klar!
Die EU-Kommission schränkte mit der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 485/2013 vom 24. Mai 2013 die zulässigen Verwendungen für drei neonicotinoiden Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam in Pflanzenschutzmitteln ein. Gemäß dieser Verordnung dürfen Pflanzenschutzmittel mit diesen Wirkstoffen nur noch für gewerbliche Anwendungen zugelassen werden. Weiterhin sind in bestimmten Kulturen Saatgut- und Bodenbehandlungen gar nicht mehr zulässig und Blattbehandlungen nur nach der Blüte. Für mich klingt das nach Augenwischerei. Ich kenne keine Insekten oder Vögel, die zwischen gewerblicher und nichtgewerblicher Nutzung zu unterscheiden vermögen. Dass Blattbehandlungen nur noch nach der Blüte zulässing sind, ist z. B. für Zuckerrübenbauern ein Freibrief. Die Zuckerrübe wird ja noch vor der Blüte geerntet. Außerdem: Obwohl die 'Neonics' seit fast vier Jahren nur noch stark eingeschränkt verwendet werden dürfen, ist der Gesamtabsatz in Deutschland und Europa nicht zurückgegangen. In Deutschland wurden allein im Jahr 2015 mehr als 200 Tonnen reiner Wirkstoff an Landwirte abgegeben. Die führenden fünf Unternehmen verkaufen große Mengen hoch gefährlicher Pestizide.
"Die meisten Pestizid-Portfolios von BASF, Bayer Crop Science, Union Carbide (Bhopal-Katastrophe)/Dow Agro-Science, Monsanto und Syngenta sind so giftig, daß sie verboten werden müßten. Insektizide mit bienengefährlichen Inhaltsstoffen wie Imidachloprid (Gaucho), Clothianidin (Poncho), Fipronil (Regent), Thiamethoxam (Cruiser), Deltamethrine (Decis), Methiocarb (Mesurol), sind zum Teil 6000 bis 7000 mal toxischer als DDT..."
(Quelle: http://www.thiele-und-thiele-consult.de/api-review-letters/485_ge.html)
Auch Lesenswert:
Imidacloprid - Lexikon auf chemie.de
Es ist allerhöchste Zeit, aktiv zu werden - bitte bedenkt: Insekten sind in Europa die wichtigsten Bestäuber und auch verantwortlich für die Bestäubung von Obst- und Gemüsepflanzen. Ohne die Bestäubungsleistung von Insekten wie Honig- oder Wildbienen würde die Erntemenge um bis zu 90 Prozent einbrechen! In Deutschland gibt es etwa 550 Wildbienenarten, fast alle sind Bestäuber. Zur zweitwichtigsten Bestäubergruppe zählen Fliegen, aber auch Schmetterlinge, Wespen oder Käfer leisten einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung. Wenn wir überleben wollen, dann dürfen wir das Massensterben der Insekten nicht hinnehmen!
Es ist unfassbar, welche Macht diese Konzerne in unserer Gesellschaft haben. Beispiel Glyphosat: Auch, wenn es hier nicht um ein Insektizid, sondern um ein Herbizid geht - auch effektive Pflanzenvernichtung wirkt sich massiv auf die Insektenpopulation aus. Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 28.06.2017 auf dem Kongress des Deutschen Bauerntages verlauten lassen: "Wir werden uns dafür einsetzen, dass Sie – da wo das notwendig ist – diesen Stoff auch weiter anwenden können." Die EU-Kommission will Glyphosat ebenfalls offensichtlich für weitere zehn Jahre zulassen, nun müssen die EU-Staaten bald entscheiden, denn gegen Jahresende läuft die Genehmigung für den Unkrautvernichter aus. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass ein Geschäftsmodell, an dem Monsanto hängt (geplant ist ja der Mega-Konzern Bayer/Monsanto) die Politik/Behörden durchaus motiviert, im Sinne der Industrie zu argumentieren. An Glyphosat hängt die Landwirtschaft der EU. Wahrscheinlich ist es deshalb egal, wieviele Befunde für die Kanzerogenität von Glyphosat sprechen. Insekten interessieren da erstmal gar niemanden...
"Mit Saatgut von Bayer und Monsanto lässt sich keine zukunftsfähige Landwirtschaft betreiben. Beide Konzerne produzieren genmanipuliertes Saatgut und die korrespondierenden Pestizide, die sie im 'Kombi-Pack' verkaufen", so Roman Herre, Agrar-Referent bei FIAN Deutschland.
Nebenbei bemerkt, ich finde es unglaublich, dass beim Thema Glyphosat nur noch über die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, diskutiert wird. Ganz offensichtlich steht nur noch der Mensch im Mittelpunkt. Dass dieser aber ohne seine Mitgeschöpfe, und seien es nur die ach so lästigen Insekten, gar nicht existieren kann, scheint völlig ohne Beachtung zu bleiben.
"Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr." - Albert Einstein
Insofern ist es wahrscheinlich wirklich egal, ob Glyphosat krebserregend ist...
Übrigens, in 8 Wochen wir ein neuer Bundestag gewählt!
28.07.2017
Wir möchten uns ganz herzlich bei Wolfgang für die tollen Spenden bedanken, die ich heute in Köln abholen durfte. Der Bus war randvoll und Gabi machte große Augen, als ich alles in ihr Lager brachte. Sie wird nun anfangen alles zu sortieren und dann werden wir uns Gedanken darüber machen, wie wir diese Spende schnell in eine konkrete Hilfe für die Tiere umwandeln können.
Mit Angelo waren wir anschließend noch in der Tierarztpraxis Dr. Weber/Thissen in Alzey. Dem zappeligen Bub wurde dort Blut abgenommen und in der nächsten Woche werden wir dann ein Ergebnis bekommen. Für Angelo war das Wartezimmer so aufregend, dass er nicht eine Sekunde still sein konnte. Die Hunde interessierten ihn überhaupt nicht, aber eine Katze brachte ihn fast um den Verstand. Bisher wussten wir nicht, ob Angelo sich mit Katzen verstehen würde, jetzt wissen wir es. Ich gehe mal davon aus, dass er morgen heiser sein wird, auf jeden Fall haben alle Patientenbesitzer im Wartezimmer eine super Show eines winselnden, schreienden und wie eine Frau bemerkte - gackernden - Hundes erlebt. Angelo ist schon eine ganz besondere Nummer!
Von Tina und Loli haben wir wieder Bilder bekommen. Alle sind wahnsinnig glücklich über eure Unterstützung. Es sind bis jetzt über 15 Futter-Pakete von Zooplus eingetroffen und wie man auf den Fotos sehen kann, schmeckt es den Hunden gut. Für die knurrenden Mägelchen der Welpchen war spezielles Welpenfutter dabei und sogar eine ganze Menge Juniorfutter in Dosen.
Ich hoffe, dass noch weitere Pakete eintreffen werden und wir uns in den nächsten Wochen erstmal keine Sorgen mehr um die Hunde in dieser Auffangstation machen müssen. Wir haben uns entschlossen, erstmal sieben Hunde von dort zu übernehmen und hoffen, dass wir bald neue Pflegestellen finden werden, um noch vielen Hunden mehr ein glückliches und sicheres Leben in Deutschland zu bescheren. Weniger Hunde in der Auffangstation und mehr Futter zur Verfügung - das wäre die Lösung für Tinas und Lolis Probleme. Vielleicht kommt ja noch soviel Futter zusammen, dass es ausreicht, bis wir wieder einen Spenden-Truck nach Spanien schicken können. Bitte unterstützt die beiden mit ihren vielen Schützlingen auch weiterhin, ihr seht, dass jedes Gramm Futter direkt bei den Tieren ankommt, konkreter kann Hilfe kaum sein. Wer nicht so viel Geld zur Verfügung hat, dass er einen ganzen Sack Hundefutter verschicken kann, der kann auch eine kleine Spende an uns überweisen - wir sammeln die Spenden und machen eine große Bestellung daraus. Bitte nutzt den PayPal-Button auf unserer Homepage!
27.07.2017
Morgen werde ich nach Köln fahren und Spenden abholen. Manchmal lohnt sich auch ein weiter Weg. Hoffen wir mal, dass ich nicht in einem Stau hängen bleibe, denn später haben wir noch einen Termin beim Tierarzt. Angelo hat kleine Hautveränderungen und das muss gleich untersucht werden, bevor es vielleicht noch schlimmer wird.
Heute sind die Zusagen für Daky, Yeico und Sally gekommen. Wenn alles gut läuft, dürfen die drei Anfang August Spanien verlassen. Leider haben wir nicht eine einzige neue Pflegestelle dazubekommen. Wir hatten noch gehofft, die kleine Beba oder auch Pam unterbringen zu können - es hat nicht geklappt. Die Vermittlungen laufen wegen der Urlaubszeit etwas schleppend und so wird auch einfach kein weiterer Pflegeplatz auf den bisher besetzten Pflegestellen frei.
Die wenigen Anfragen, die wir im Augenblick für unsere Hunde haben, sind zum Teil sehr skurril. Heute wollte eine Familie dem Kind den Farbwunsch erfüllen. Der Hund soll golden/rot sein. Ich glaube, dass es durchaus möglich ist, einem Kind zu erklären, dass die Farbe des Hundes bei der Auswahl des 'besten Freundes des Menschen' kein Kriterium sein sollte. Wer das nicht kann, kann auch keinen Hund erziehen. Anfragen nach dem "Leistungsstand" des Hundes werde ich in Zukunft auch nicht mehr beantworten. "Kann er schon Pfötchen geben" oder "macht er schon Sitz, Platz und Ablegen" hat für uns keine Relevanz. Bei uns zählen Sozialverträglichkeit, Rudelverhalten und Bindungsfähigkeit mehr als Kunststückchen. Die kann der Hund gerne bei seinen neuen Haltern erlernen, wir bringen sie den Hunden nicht grundsätzlich bei. Die Bemerkung: "Für den Preis hätte ich aber schon erwartet, dass er die Grundkommandos beherrscht, stubenrein und leinenführig ist", kann man sich bitte auch sparen. Unsere Pflegestellen geben sich viel Mühe mit den ihnen anvertrauten Hunden. Wenn man als Anrufer nicht einmal weiß, wie lange so ein Hundchen schon in Deutschland ist und was er vielleicht im Vorfeld schon erlebt hat, dann sind solche Kommentare einfach nur unüberlegt und überflüssig. Ich finde es schön, wenn sich der neue Halter auch um die Erziehung des neuen Familienmitgliedes kümmert, gemeinsames Lernen ist doch etwas Tolles und keine Last, der man aus dem Weg geht. Wer einen 'perfekten' Hund sucht, der morgens die Zeitung bringt, dann das Frühstück macht und die Kinder in die Schule fährt - der wird bei uns nicht fündig werden. Wir haben wunderbare Hunde, die nur darauf warten, eine Familie glücklich zu machen, man darf aber nicht vergessen, dass sie auch selbst glücklich werden sollen. Wer sich einen Hund nach seinen Vorstellungen formen will und keine Kompromisse eingehen kann, der sollte sich ein Stofftier anschaffen - Farbwünsche können dann auch berücksichtigt werden!
26.07.2017
Unsere vier kleinen Kätzchen sind ausgezogen. Sie sind jetzt alt genug, um zu ihren neuen Familien zu gehen. Zwei der Samtpfötchen bleiben zusammen und ein Katerchen wird ein anderes junges Kätzchen als Spielkamerad bekommen. Der Winzling der Truppe ist in eine gemischte Hunde- und Katzenfamilie gegangen und wird deshalb auch nie alleine sein. Wir freuen uns riesig, dass das alles so gut und reibungslos geklappt hat. Ein ganz liebes Dankeschön geht an die Pflegemutter nach Alzey, ursprünglich wollte sie ja eigentlich einen Pflegehund aufnehmen und dann kamen die vier verlassenen Kätzchen dazwischen. Aus den Flaschenkindern sind jetzt kleine Racker geworden, die nun ihre eigenen vier Wände unsicher machen werden. Wir wünschen den kleinen Samtpfoten ein tolles und behütetes Leben. Sie haben trotz ihrem anfänglichen Pech nun den bestmöglichen Start in ein langes Katzenleben bekommen. Mehr konnten wir nicht für sie tun.
Im Augenblick planen wir schon für unsere nächsten Glückspilze die Transporte. So, wie es zur Zeit aussieht, haben Yeico, Daky und Sally eine Pflegestelle gefunden. Ob alle Hunde allerdings auch schon reisefertig sind, werden wir erst in einigen Tagen erfahren. Ich hatte so gehofft, dass wir noch für Luna, Creu und Beba nette Familien finden würden, bisher war unsere Suche leider erfolglos.
Vielleicht tut sich ja noch etwas, die Hoffnung haben wir bisher noch nicht aufgegeben.
25.07.2017
Manche Tage sind einfach anstrengender als andere und irgendwie hat man abends das Gefühl, dass man sie gar nicht gebraucht hätte. Leider müssen wir es nehmen, wie es kommt und so waren wir heute sowieso schon beim Tierarzt, als uns ein Anruf erreichte, dass einer unserer Pflegis angefahren worden sei. Die Kleine wurde sofort zur Tierarztpraxis nach Alzey gebracht. Zum Glück konnten wir schnell feststellen, dass sie zwar blutete, dies aber nur von einer abgerissenen Kralle herrührte. Pflegemutter und Hund standen wohl beide unter Schock und das scheint auch schon das Schlimmste gewesen zu sein. Die Kralle wurde entfernt und das Füßchen verbunden. Das war nochmal glimpflich abgegangen! Jedem von uns ist der Hund schon einmal durch die Beine gewitscht. Diesesmal hatten wir riesiges Glück, dass wir mit einem Schrecken davongekommen sind und die Kleine nur ganz leicht von einem vorbeifahrenden Auto touchiert wurde. Trotzdem macht man sich immer die größten Vorwürfe, wenn so etwas passiert. Die arme Pflegemutter weinte wie ein Schloßhund und war nach der Diagnose, dass nur die Kralle gezogen werden musste, wohl der glücklichste Mensch der Welt.
Mit unseren uralten Podencas ist es ein stetiges auf und ab. Banja hat wieder Blut verloren und bekommt jetzt, genauso wie Bahia, permanent Medikamente. Die beiden haben gute und auch weniger gute Tage, Banja kann seit einer Woche die Treppen in den Hof oft nur noch mit Hilfe bewältigen. Beide Mädchen sind extrem klapperig und jeder, der sie zum erstenmal sieht, ist erst beruhigt, wenn er hört, dass es uralte Windhunde sind. Beide haben viel Muskulatur verloren und sind mit 16,5 und 17,5 Jahren lange über ihre beste Zeit hinaus. Mittlerweile ist auch das Füttern sehr zeitaufwendig geworden. Wie alle alten Tiere, sind die beiden greisen Damen eher fressunlustig und müssen mindestens zweimal am Tag 'von Hand' gefüttert werden. Dazu gibt es noch flüssige 'Astronautennahrung' und Vitaminpaste usw. Wir können die Zeit nicht zurückdrehen und wir wissen, dass jedes Leben endlich ist, trotzdem hoffen wir natürlich darauf, die beiden alten Mädchen noch eine zeitlang bei uns behalten zu dürfen.
Gute Nachrichten gibt es von der kleinen Käthe. So, wie wir das erwartet haben, hat sie komplikationslos zugenommen. Sie wiegt jetzt mehr als 5 kg und hat sich bei Conny wirklich wunderbar erholt. Zwischen dem 08. Juli und heute liegen 17 Tage, in denen Käthe 1,5 kg zugelegt hat. Wir sind immer noch entsetzt darüber, dass ein gesunder Hund in Deutschland in einen solchen Zustand kommen kann. Sobald Käthe auch psychisch wieder ganz stabil ist, werden wir ein neues Zuhause für sie suchen. In der nächsten Woche haben wir einen Termin beim Anwalt, um die weitere Vorgehensweise in dieser Sache abzuklären.
Auch heute haben wir wieder einen kleinen Glückspilz von Tina zugesagt. Es ist Pam, sie ist ca. 9 Monate alt und dürfte nicht mehr als 6 kg wiegen. Die Kleine ist ein Chinesischer Nackthund, ob sie tatsächlich haarlos ist, einen Schopf bekommt oder ein richtiger Nacki bleibt, das werden wir sehen, sobald sie bei uns ist. Nackthunde sind eine 4000 Jahre alte Rasse, die ganz bestimmt völlig unterschiedliche Reaktionen bei den Hundehaltern hervorruft. Wir finden Pam sehr süß und werden bestimmt auch für diese kleine Maus ein liebevolles Zuhause finden.
Immer noch suchen wir ganz dringend kompetente Pflegestellen für unsere Lieblinge. Wer Tiere mag und ehrenamtlich bei uns mithelfen möchte, ist herzlich willkommen!
24.07.2017
Budy ist umgezogen und alles ist gut. Natürlich musste er Zeus nochmal anbellen aber dann hat er sich wohl daran erinnert, dass eigentlich keinerlei Gefahr besteht und hat sich beruhigt. Die ersten Rückmeldungen sind prima und so hat Budy es nun auch geschafft, eine endgültige Familie zu finden. Wir freuen uns für den lieben Jungen und hoffen, dass er bald ein genauso intensives Verhältnis zu Zeus haben wird, wie bei uns zu Angelo. Es ist immer schön, wenn wenigstens zwei Hunde zusammen gehalten werden und sich miteinander beschäftigen können. Ein Hund ist ein Rudeltier, das sollten wir nie vergessen.
Morgen werden die ersten der kleinen Findelkätzchen ausziehen. Sie sind nun alt genug, um in ihre neuen Familien zu gehen und dort alles unsicher zu machen. Man sieht es des hübschen, kleinen Kerlchen nicht an, aber sie können ganz schönen Blödsinn veranstalten! Noch immer haben wir leider kein neues Zuhause für die süße Fusseline gefunden und wir hoffen, dass sich das in den nächsten Tagen ändert.
Tina hat uns heute die ersten Bilder der Futterpakete, die über ZooPlus bestellt wurden, geschickt. Endlich ist der erste Schwung angekommen und natürlich haben sich alle riesig gefreut.
Sobald die Pakete ausgepackt sind, werden wir wieder Bilder bekommen. Da Tina und Loli normalerweise ganz ohne Hilfe klarkommen müssen, können sie ihr Glück kaum fassen. Die Hundchen werden in den nächsten Wochen satt werden und das macht wohl alle an der Aktion Beteiligten glücklich! Nochmals ganz herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben und Futter über ZooPlus verschickt haben. Wer vielleicht erst jetzt aus dem Urlaub zurück ist und nicht mitbekommen hat, dass wir Futter nach Spanien geschickt haben - es wird noch immer dringend Futter benötigt! Hier nochmal die Adresse, an die man das Futter verschicken kann:
Benjamin Rodriguez
Calle Cibelles 14
30710 Los Alcarazes
Spanien
Bitte nutzt das ZooPlus-Banner auf unserer Homepage, dann bekommt der Verein noch einen kleinen Bonus, der sofort an die Tiere weitergegeben wird! Wer sich an unserer Sammelbestellung beteiligen möchte, kann auch gerne etwas über PayPal oder Überweisungan die Tierhilfe Phönix spenden. (Wir hätten dann nur einmal die Portokosten zu bezahlen). Auch dafür gibt es auf unserer Homepage einen PayPal-Button. Bitte als Verwendungszweck 'Futter für Spanien' angeben.
23.07.2017
Heute war Budy's Tag! Er wurde von seinen Interessenten eingeladen, um Zeus und vielleicht auch schon sein neues Zuhause kennenzulernen. Getrennt von seinem Rudel hatte Budy erstmal ganz schön Angst vor dem großen weißen Zeus, also versuchte er, seinen Emotionen mit Gebelle Ausdruck zu geben. Zeus beeindruckte das natürlich nicht, er ist ein absolut entspannter Hund, der die Situation sofort begriff. Zeus versuchte es Budy wirklich leicht zu machen und spulte alle Spielaufforderungen, die ihm so einfielen, ab. Er ließ sich beschnuffeln und zeigte mit seiner ganzen Körpersprache, dass von ihm keine Gefahr ausgehen würde. Budy brauchte eine ganze Weile, um ihm das zu glauben und erst ein Spaziergang, bei dem er frei laufen durfte, entspannte ihn dann. Manchmal sind die ersten Begegnungen etwas holprig, Budy ist in der Pubertät und noch lange kein souveräner Rüde. In unserem Rudel brauchte er auch mindestens zwei Wochen, bis er endlich mal mit Angelo spielte. Als das Eis gebrochen war, gab es dann kein Halten mehr für die beiden und deshalb sind wir sicher, dass Zeus mit seiner gewinnenden Art auch Budy überzeugen wird. Dazu kommt, dass die neuen Halter langjährige Hundeprofis sind und wissen, wie sie mit einem etwas verunsicherten Hund umzugehen haben. Wir denken, dass Budy dort ein tolles Zuhause haben und sich die ganze Sache innerhalb weniger Tage einspielen wird. Morgen früh wird Budy bei uns abgeholt und dann beginnt für ihn sein neues Leben in Schwabenheim. Wir sind sicher, dass er mit Zeus und seiner neuen Familie glücklich wird.
Von allen unseren Neuankömmlingen haben wir mittlerweile die ersten Berichte der Pflegestellen vorliegen. Für Canela scheint es sehr schwierig zu sein, der neuen Situation zu trauen. Sie hat wohl schlimme Dinge in der Tötung von Murcia erlebt und ist zur Zeit noch übervorsichtig. Ganz sicher wird die Kleine ihren Lebensmut wieder finden und zu einem fröhlichen Hund werden, im Augenblick blockiert sie sich allerdings selbst. Conny gibt ihr Zeit und führt sie ganz langsam an alle neuen Dinge heran, denn für Canela ist im Augenblick alles unheimlich und vielleicht sogar gefährlich. Es wird einige Tage dauern, bis sie sich an die veränderte Situation gewöhnt hat. Conny und ihr Hunderudel werden ihr dabei helfen, sich zu orientieren. Es tut weh, einen Hund in dieser Verfassung zu erleben und es ist nicht leicht, zwischen produktiver Hilfe und Mitleid abzuwägen. Ganz sicher braucht Canela im Augenblick viel Liebe und Zuneigung, gleichzeitig bringen unser Tränen ihr nichts. Sie muss vieles lernen und dazu gehört auch, wieder neues Vertrauen aufzubauen und neuen Mut zu fassen. Conny wird sie dabei liebevoll unterstützen und begleiten.
Zappe hatte keinerlei Probleme beim Umzug von Spanien nach Rüdesheim. Ihm gefällt alles und er ist einfach nur glücklich mit seinem neuen Leben!
Molly hat sich in der ersten Nacht gleich mal an das Pflegefrauchen gekuschelt - es gab ein Gewitter mit vielen Blitzen und grollendem Donner - und festgestellt, dass man beschützt und gestreichelt wird. Ihr gefällt es bei Heike sehr gut und so cool, wie Molly mit der neuen Situation umgeht, können wir auch direkt damit beginnen, ein neues Zuhause für sie zu suchen. Sie ist völlig relaxed und liest sogar schon unser Tagebuch!
22.07.2017
Endlich sind unsere Hundchen da! Alle bis auf Canela sind munter und vergnügt bei uns im Garten unterwegs gewesen und haben jede Ecke erkundet - inklusive den Teich. Canela war sehr erschöpft und wollte zuerst gar nicht zu uns kommen. Nicht jeder Hund ist wie der andere und der kleinen Maus merkte man die Strapazen der letzten Wochen ganz deutlich an. Als Connie sie dann auf dem Schoß hielt und sich ganz liebevoll um sie kümmerte, entspannte sie sich langsam. Mittlerweile ist sie bei ihr zuhause und schläft sich aus. Das arme Mädchen muss die ganzen neuen Eindrücke erstmal verdauen. Sie stammt aus der Tötung von Murcia und das steckt ihr garantiert noch in den Knochen. In zwei Tagen sieht die Welt für sie dann ganz anders aus.
Ganz besonders gespannt waren wir auf Zappe und Carri. Die beiden hatten ebenfalls in Spanien kein schönes Leben, Zappe wurde an einer Kette groß und Carri saß sechs Jahre in einem Käfig. Die letzten vier Wochen verbrachten beide in einer Pflegestelle und tatsächlich benahmen sich beide Hunde ganz normal. Carri ist eine souveräne kleine Hundedame, sie bewegte sich ganz selbstverständlich zwischen unseren Hunden und war super glücklich, weiches Gras unter den Füßen zu haben. Ihre neue Halterin hat sie sofort abgeholt und nun wird Carri ihr neues Leben in Flonheim beginnen. Wir sind sicher, dass sie dort sehr glücklich sein wird.
Zappe ist zu hundert Prozent ein Bodeguero, lieb, freundlich, sehr menschbezogen und völlig problemlos. Man merkt ihm nichts mehr von seiner schrecklichen Zeit in Spanien an. Seine neue Familie konnte es vor Neugierde nicht mehr aushalten und kam heute - obwohl sie eigentlich zuerst noch in den Wanderurlaub fahren wollten, schon einmal vorbei, um Zappe kennenzulernen. Das Vorgespräch hatten sie schon hinter sich und nun wollten sie natürlich auch Sylvia kennenlernen, die sich die nächsten drei Wochen um Zappe kümmern sollte. Es kam dann ganz anders, als wir uns das gedacht hatten, denn Zappe verzauberte seine neue Familie innerhalb von kürzester Zeit und so ist Sylvia ohne einen Pflegehund nach Hause gefahren und Zappe wird wohl mit seiner neuen Familie den Urlaub verbringen. Wir haben uns sehr für den kleinen Mann gefreut. Bodegueros sind einfach klasse und Zappe macht da keine Ausnahme. Wieso sich noch niemand für Noel gemeldet hat, werden wir nie verstehen, er ist genauso lieb und menschbezogen wie alle anderen Bodegueros und dass es an den kupierten Ohrchen liegen könnte, kann ich einfach nicht glauben.
Molly ist ebenfalls eine absolut liebe Hundedame. Sie sucht aktiv den Kontakt zum Menschen und so war es gar nicht so einfach, Fotos von ihr zu machen, da sie immer ganz dicht vor uns saß und uns anhimmelte. Wer Molly bekommt, hat ein wirklich treues Seelchen an seiner Seite, sie liebt die Menschen und es muss sie böse getroffen haben, dass sie ausgesetzt wurde. Molly ist jetzt bei Heike in Alzey zur Pflege. Wir bekamen schon die erste Rückmeldung und so wissen wir, dass Molly problemlos gefuttert hat und sich auch mit ihren neuen Hundekumpels prima versteht. Sie hat schon den ersten Spaziergang hinter sich gebracht und schläft jetzt sicherlich die ganze Nacht durch. So viele neue Dinge, wie diese Hunde sie in den letzten 24 Stunden erlebt haben, machen ganz bestimmt müde!
Auch für uns sind die Tage, an denen unsere Glückspilze eintreffen, immer sehr aufregend und anstrengend. Zur Ruhe kamen wir diesesmal noch später als sonst, denn Pheusy ist wohl von einem Insekt gestochen worden und bekam am ganzen Körper Beulen. Am schlimmsten war sein Köpfchen betroffen, sein Mäulchen war dick wie ein Ballon und seine Äugelchen waren feuerrot. Da wir so etwas bei ihm vor ca. 4 Jahren schon einmal erlebt hatten und Pheusy damals einfach zu atmen aufhörte, bin ich sofort mit ihm in die Klinik gerast, während Uwe dort anrief und die Ärztin über Pheusy informierte. Zum Glück hatten wir die allergische Reaktion diesesmal direkt bemerkt und nachdem er Kortison bekommen hatte, erholte er sich ganz schnell wieder. Beim letztenmal wurde er bei unserem Sommerfest auf dem Hundeplatz in Lonsheim gestochen und da er auf dem Festplatz herumlief, hatten wir es erst bemerkt, nachdem er schon stark zugeschwollen war. Kurz vor der Klinik setzte dann seine Atmung aus und wir hatten großes Glück, dass er überlebte. Wir sind sicher, dass es dem kleinen Jungen morgen wieder gut gehen wird und hoffen, dass ihn die Insekten jetzt in Ruhe lassen.
Da Sylvia nun gar keinen Pflegehund abbekommen hat, hat sie sich beim nächsten Transport für Daky entschieden und wir haben zusätzlich noch Luna aus der Tötung von Murcia und Sally aus der Auffangstation von Tina zugesagt. Die beiden werden jetzt reisefertig gemacht und könnten in 3 - 4 Wochen bei uns sein.
Dania von den Azoren hat sich mittlerweile auch bei uns gemeldet und darum gebeten, Alice zu übernehmen. Sie scheint ein Australian-Sheperd-Mix-Mädchen zu sein. Dania schwärmt von ihrem lieben Wesen und so werden wir Alice wohl ebenfalls nach Deutschland holen.
21.07.2017
Unsere vier Glückspilze sind auf dem Weg nach Deutschland, der spanischen Amtsveterinär hat alle als gesund befunden und so werden sie morgen früh schon bei uns sein. Wir freuen uns sehr und sind schon ganz gespannt auf die Nasen.
Budy hatte heute Interessenten und diesesmal hat er ganz deutlich gezeigt, dass er sie toll findet. Wir werden am Sonntag das Vorgespräch machen und Budy wird den 'Hund des Hauses' kennenlernen. Wenn es für beide Seiten ok ist, wird Budy bald umziehen dürfen.
Silke rief uns heute an, weil sie einen kleinen Bilch aufgelesen hatte und da leider die Seite mit unseren Links noch nicht online ist, konnte sie die Adresse der Bilch-Station nicht finden. Wir werden die vergessene Seite so schnell wie möglich online stellen. Silke hat den kleinen Bilch mittlerweile in die Station nach Wiesbaden gefahren.
Kevin wird gefunden:
Kevin auf dem Weg in die Bilch-Station:
Kevin - gerettet!
p.s. Kevin ist eine SIE!
Bilche stehen unter Schutz und wir sind sehr froh darüber, dass es in Wiesbaden eine Auffangstation gibt. Im letzten Jahr haben wir dort ebenfalls mehrere Jungtiere abgegeben. Infos findet ihr hier.
Noel ist seit heute bei seinen neuen Kumpels in Dittelsheim und er versteht sich prächtig mit Feliz und Veloz. Wahrscheinlich ist es auch für ihn eine Erleichterung, dass Dyna ihn nicht mehr ständig maßregelt. Er scheint ihr jedenfalls keine Sekunde nachgetrauert zu haben. Alles ist gut!
20.07.2017
Morgen werden unsere vier Glückspilze auf die Reise gehen. Es ist der erste Transport, den unsere Hunde nun nicht mehr mit Maria und Loli fahren. Das Auto ist zwar das gleiche geblieben, aber die Fahrer kennen wir leider noch nicht. Die Hundehilfe Deutschland hat den Transporter übernommen und nun hoffen wir, dass alles genauso gut klappen wird, wie wir das bei den Transporten von Maria und Loli gewohnt waren. Mit Canela ist wieder ein Hundchen dabei, das aus der Tötung von Murcia stammt, von Tina - die in den nächsten Tagen die ersten Futterspenden über Zooplus bekommen dürfte - haben wir Zappe und Carri übernommen und aus der Protectora Villena kommt Mordisquitos - die wir der Einfachheit halber Molly genannt haben. Wir hoffen, dass alle eine gute Fahrt haben und relaxed ankommen werden.
Von Dania habe ich bisher leider noch nichts gehört, wir haben die Flugboxen direkt zurückgeschickt und sind nun selber neugierig, ob sie mittlerweile von Lissabon nach Pico transportiert wurden. Wir würden Polly gerne nach Deutschland holen, dafür muss aber die Transportbox wieder auf Pico sein. Die Kommunikation ist manchmal etwas schwierig.
In zwei Wochen würden wir gerne die kleine Creu aus der Protectora Villena, Yeico von Tina und Daky aus der Tötung von Murcia zu uns holen. Der kleine Chihuahua Yeico hat schon eine Pflegestellenzusage, für Daky und Creu suchen wir noch dringend liebevolle Pflegestellen.
Die Urlaubszeit macht uns wirklich zu schaffen. Wir müssten eigentlich viel mehr Hunde aus Spanien holen, um dort Platz für die zu machen, die schon vor den Türen warten. Hunde, die nicht in den Protectoras aufgenommen werden können, verschwinden in den Perreras und gerade das wollen wir ja verhindern. In der Urlaubszeit vermitteln wir allerdings nur ganz wenige Hunde und so haben wir keine freien Pflegestellen. Jetzt schaukelt sich die ganze Misere hoch und am Ende sind die Tiere wie immer die Leidtragenden.
Vielleicht können wir wenigstens mit dem dringend benötigten Futter helfen. Ich denke, dass wir mittlerweile genug Futter verschickt haben, um die ca. 100 Hunde eine Woche zu ernähren. Das ist mehr als großartig und ich möchte mich dafür ganz herzlich bei euch allen bedanken. Vielleicht kriegen wir noch etwas mehr zusammen. Ich hoffe immer noch auf Elisa Volz, die bei Facebook versucht hat, Mitbesteller für eine große Sammelbestellung zu finden. Wir werden sehen, ob sich da noch etwas tut. Ich finde es jedenfalls großartig, dass sich bisher schon so viele Tierfreunde gefunden haben, die Futter punktgenau an die Stelle schicken, an der es gebraucht wird. Danke an euch alle - ohne euch würde sich nichts verändern. Ihr seid wirklich KLASSE!! Wir werden versuchen, viele von den Hundchen, denen ihr jetzt das Leben rettet und den Magen füllt, nach Deutschland zu holen, um ihnen endgültig ein schönes und sicheres Leben zu bescheren. Versprochen!
19.07.2017
Solange bei uns Spenden für Tinas Auffangstation eingehen, können wir über Zooplus Pakete verschicken. Heute haben wir schon die zweite Sendung, aber die erste Sammelbestellung für fast 400 € aufgegeben. Ganz herzlichen Dank für eure Unterstützung! Ich hoffe, dass noch mehr zusammenkommt und die Mädels der Auffangstation nicht immer Angst davor haben müssen, die nächste Rechnung nicht bezahlen zu können. Man kann sich als 1-Hund-Besitzer kaum vorstellen, wieviel Futter für 100 Hunde täglich benötigt wird. Wenn man durchschnittlich 400g pro Hund anrechnet, dann benötigt man ca. 3 Säcke Trockenfutter à 15 kg pro Tag - das heißt 90 Säcke im Monat - das sind etwa 1,3 Tonnen Futter! Eure Hilfe ist eine ganz enorme Erleichterung und natürlich eine große Anerkennung all der Arbeit, die die Mädels dort ehrenamtlich leisten. Vielleicht schaffen wir es ja, so viel Futter nach Spanien zu schicken, dass es für einen Monat reicht? Das wäre großartig und weit mehr als ein Tropfen auf dem berühmten heißen Stein!
Für unsere kleine Fusseline hat sich leider noch kein neues Zuhause gefunden. Wir haben die Samtpfötchen mittlerweile auf Leukose testen lassen und sie sind nun auch schon geimpft. Eigentlich könnten sie bald in ihr neues Heim umziehen und wir hoffen, dass sich für die süße Fusseline auch noch ein Plätzchen finden wird.
Für Noel, unseren absolut lieben Bodeguero, hat sich zum Glück eine nette Pflegefamilie gefunden. Die Kontrolle des Amtsveterinärs wurde mit Bravour bestanden und so wird Noel bald nach Dittelsheim umziehen. Wir alle sind sicher, dass Dyna ihr Gezicke bitter bereuen wird, denn ab dann ist sie wieder alleine. Hunde sind Rudeltiere, wir Menschen sind zwar ein recht guter Ersatz für einen Hundepartner, aber ein zweiter Hund ist natürlich besser! Jeder, der mindestens zwei Hunde daheim hält, weiß wovon ich rede.
Aus Villena bekamen wir gestern Bilder von zwei etwas größer werdenden Welpen. Wir haben uns entschieden, Popeye und Giay zu übernehmen. Noch könnten sich in Spanien Eigentümer für die Hundchen finden, wenn sie in zwei Wochen noch im Tierheim sind, kommen sie zu uns. Sie werden jetzt schon geimpft und weil es mehr als unwahrscheinlich ist, dass sie in Spanien bleiben werden, suchen wir ab jetzt schon Pflegestellen für die beiden. Sie könnten in ca. 2 Monaten ausreisen und dürften dann etwa 15 kg wiegen.
Heute Nacht hatten wir Besuch von einem riesigen, ca. 7 cm großen grünen Heupferd. Es saß bei uns an der Decke und hatte sich ganz offensichtlich verirrt. Angelo hat es genau inspiziert und als nicht essbar identifiziert. Wir haben es also wieder freigelassen ... :-)
18.07.2017
Unser Aufruf auf der Homepage und bei Facebook hat Elisa auf die Idee gebracht, als Gruppe eine Bestellung bei ZooPlus abzugeben und damit viel Porto einzusparen. Das gesparte Geld kann dann, zusätzlich in Futter umgewandelt, den Hunden zugute kommen. Die Idee ist klasse und ich bin nun wirklich gespannt, wieviele Spender sich daran beteiligen werden. Da Correos mir immer die Versandnachrichten zuschickt, konnte ich sehen, dass über Zooplus (das Bannerrechts auf unserer Homepage) bisher 6 Pakete auf dem Weg nach Spanien sind. In jedem Paket dürften ca. 2 Säcke Hundefutter sein. Das ist ein wirklich guter Anfang und ich möchte mich ganz herzlich dafür bei euch bedanken. Wir haben gestern noch eine PayPal-Spende bekommen, die wir heute ebenfalls in Futter umwandeln werden. Wenn ihr euch an unserer Bestellung beteiligen wollt, könnt ihr über den Button von PayPal (hier auf der Seite links) Geld überweisen, ihr bekommt dann eine Spendenquittung zugeschickt. Also bitte per E-Mail die Anschrift angeben und den Verwendungszweck! Sobald das Futter in Spanien eintrifft, wird Tina Fotos davon machen!
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns auch wieder einmal bei Monika. Sie näht supertolle Hundemäntel, die im Winter in Spanien dringend gebraucht werden. Die Windhunde, die kein Winterfell entwickeln sowie alte oder kranke Tiere sind auf diese Mäntelchen angewiesen. Ich weiß, dass Monika unermüdlich an der Nähmaschine sitzt und das ganze Jahr über für diese armen Hunde näht! So erreichte uns gestern ein wirklich riesiges Paket, gefüllt mit Mäntelchen in unterschiedlichen Größen, zusätzlich hatte Monika noch Stoffe dazugepackt, die unsere fleißigen Damen für Liegekissen vernähen können. Ein dickes DANKE an Monika, wir haben uns sehr darüber gefreut!!
Da wir immer wieder nach dem kleinen verhungerten Hündchen aus Flonheim gefragt werden, möchte ich für Käthe jetzt erstmal Entwarnung geben. Die Kleine hat bei Connie wunderbar zugenommen und heute die 5 kg Marke erreicht! Es geht ihr gut und sie erinnert sich auch langsam wieder daran, dass sie früher stubenrein war. Uns allen wird es wohl ein ewiges Rätsel bleiben, was in einem Menschen vorgeht, der einem Tier so etwas antut. Einen Hund verhungern zu lassen, bedeutet, sich das Leid des Tieres über einen langen Zeitraum mitanzusehen. Für uns ist so etwas nicht mehr nachvollziehbar. Wir werden dem aufmerksamen Nachbarn ewig dankbar sein, ohne seinen Anruf wäre Käthe wohl tatsächlich verhungert. Wir werden in den nächsten Tagen neue Bilder von Käthe veröffentlichen.
Von Gerry (jetzt: "Mio") haben wir mittlerweile schöne Bilder bekommen. Der kleine Junge ist absolut problemlos von der Pflegestelle zu seinen endgültigen Haltern gewechselt. Es ist wohl so, also ob er schon immmer dort gelebt hätte. Alle sind glücklich - so muss das sein!
17.07.2017
Für den kleinen Yeico hat sich ein Plätzchen gefunden. Er wird jetzt reisefertig gemacht und darf dann so schnell wie möglich zu seiner Pflegestelle in der Nähe von Mayen gehen. Vielleicht haben wir auch einen Pflegeplatz für den kleinen Noel gefunden, darüber wird am Mittwoch der Amtsveterinär entscheiden. Wir sind ganz glücklich, dass die Überprüfung trotz Urlaubszeit so schnell geht. Vielen Dank dafür!
Gestern habe ich auf Facebook schon um Hilfe für die spanische Auffangstation von Tina und Loli gebeten. Zur Zeit sind über 100 Hunde dort und es sind mehr als ein Drittel Welpchen. Ich werde den Hilferuf auch nochmal im Tagebuch veröffentlichen (siehe unten). Wir wären wirklich sehr dankbar, wenn ihr dort mit Futterpaketen unterstützen könntet. Wir kriegen trotz allergrösster Anstrengungen keinen Spendentruck gefüllt und haben deshalb schon angefangen, einzelne Paletten zu den Auffangstationen und Tierheimen zu schicken. Es ist mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein, es zählt jedes Leben und wir hoffen, dass mit unserem Aufruf noch mehr dringend benötigtes Futter zu den Hunden kommen wird und die hungrigen Bäuchlein bald nicht mehr knurren.
Von unserem 'Pokalgewinner' Gonzo haben wir wieder neue Bilder bekommen. Er ist ein wirklich toller Junge geworden. Gut erzogen und damit absolut vorzeigbar, wartet er noch immer auf sein endgültiges Zuhause. Wir wundern uns täglich, wieso er uns noch nicht aus den Händen gerissen wurde - er ist ein absoluter Traumhund! Ein lustiger, schlauer Labbi-Mix, nicht wasserscheu und der Star der Hundeschule. Wer ihn nicht toll findet, der muss sich wirklich einen Hund backen lassen!
Von unserem 'Schlosshund' Paolino/ehem. Bombón haben wir auch Bilder bekommen. Der kleine Conte weilt jetzt in seiner Sommerresidenz. Nach ausführlicher Begutachtung aller Räume hat er alles für angemessen befunden. Schnödes Trockenfutter langweilt den kleinen Mann nun, er bevorzugt jetzt Hühnerbrust an Reis. Tja, so schnell wird aus einem Straßenhund ein Prinzchen. Wir freuen uns riesig mit ihm und seinen neuen Haltern - sie haben ein Goldstück bekommen und er hat sie schon um die kleine Pfote gewickelt! Wir werden die Einladung seiner Halter gerne annehmen und ihn mit der ehemaligen Pflegestelle in seiner Sommerresidenz besuchen. Wir freuen uns schon riesig darauf!
Zum Schluss noch einen schönen Gruß an Christine - wir wissen, dass du zwar im Urlaub warst, gehen aber stark davon aus, dass du uns ein Bild einer Fototapete geschickt hast! Oder ist das Photoshop? Unfassbar, wie man als Daheimgebliebener fertig gemacht wird ;-))
Aufruf!
Wir brauchen ganz dringend Hundefutter für eine Auffangstation in Spanien. Tina sollte eigentlich von dem Futter, das wir in der letzten Wochen nach Spanien geschickt haben, auch etwas abbekommen. Leider hatten wir nur eine Palette - das heißt ca. 700 kg - und das hat hinten und vorne nicht gereicht. Um diese Zeit fahren wir normalerweise einen Hilfstransport nach Spanien, in diesem Jahr haben wir einfach nicht genug Futter zusammenbekommen und nun sehen wir, dass die Auffangstationen und Tierheime, die wir immer angefahren haben, große Probleme bekommen. Ich bemühe mich seit Wochen, Futter zu bekommen, aber um einen Truck losschicken zu können, brauchen wir 33 gefüllte Paletten. Im Augenblick sitzen wir absolut auf dem Trockenen und können nicht einmal an einen Transport denken.
Um Tina und ihren Pflegehunden zu helfen, möchte ich euch bitten, Futter über ZooPlus zu ihr zu schicken. Sie betreut in einem privaten Refugio zur Zeit über 100 Hunde, davon sind momentan allein 36 Welpen. Die Kosten sind immens und die Rechnungen für den Tierarzt und das Futter werden immer höher. Wir unterstützen Tina selbstverständlich ebenfalls, aber alleine schaffen wir es nicht. Über ZooPlus könnt ihr für ca. 8 € eine fast beliebige Futtermenge nach Spanien schicken. Das ist eine großartige Sache und hilft wirklich, dort Leben zu retten. Hier die Adresse von Tinas Vater (dort besteht die Möglichkeit, das Futter maussicher einzulagern!):
Benjamin Rodriguez
Calle Cibelles 14
30710 Los Alcarazes
Tina spricht deutsch und wenn ihr möchtet, kann ich euch gerne den direkten Kontakt vermitteln. Sie reißt sich wirklich gerade ein Bein für die Hunde aus und wer unser 'Tagebuch' verfolgt, weiß, dass wir auch Hunde von ihr übernehmen. Am Wochenende kommen Carri und Zappe und danach wird Yeico der nächste Glückspilz sein. Bitte helft ihr, die Hunde am Leben zu halten und die hungrigen Bäuchlein zu füllen!
p.s. falls ihr helfen wollt, bestellt bitte das Futter über das ZooPlus-Banner rechts auf dieser Homepage, dann bekommt der Verein noch einen kleinen Bonus. Dankeschön!
16.07.2017
Wir durften heute in Bad Kreuznach ganz tolle Sachspenden abholen und möchten uns nochmal ganz herzlich bei den beiden Herren bedanken, die so nett an uns gedacht haben.
Außerdem hat aufgrund unseres Tagebucheintages tatsächlich jemand reagiert und so können wir nun mit Silke eine neues Mitglied begrüßen. Vielen Dank für die Unterstützung, wir können sie wirklich gut gebrauchen!
Für am Samstag haben wir vier Glückspilze eingeplant. Wenn alles gut klappt, werden Molly, Canela, Zappe und Carri ausreisen dürfen. Für Zappe und auch für Carri gibt es schon eine interessierte Familie, Canela wird zu unserer Pflegestelle nach Bad Kreuznach gehen und Molly nimmt den Platz von Gerry in Alzey ein. Leider haben wir noch keine Ersatzpflegestelle für unseren ganz lieben und verspielten Noel gefunden.
Die Zeit drängt und wir sind in der letzten Woche von der Situation wirklich kalt erwischt worden. Normalerweise sollte man länger Zeit haben, eine andere Pflegestelle zu finden, jetzt drängt die Zeit und da alle im Urlaub sind, sieht es mehr als düster aus. Noel ist ein Traumhund, er ist stubenrein, absolut lieb und verträglich und ein wirklicher Kuschler. Er muss die Pflegestelle verlassen, weil sich die Hündin der Familie nicht mit ihm anfreunden will und zickig geworden ist. Noel ist absolut unschuldig an dieser Situation, leider ist er nun derjenige, der es ausbaden muss. Der arme Junge kam ursprünglich aus der Tötung von Murcia zu uns, er war völlig am Ende und wollte sich nur noch verstecken und am liebsten in die Pflegemutter hineinkriechen. Auf unserem Frühlingsfest haben wir gesehen, dass Noel mittlerweile ein völlig anderer Hund ist, er ist unbekümmert herumgetollt und hat mit jedem Hund gespielt und getobt. Noel hat man die Ohren und das Schwänzchen abgeschnitten, vielleicht stört sich manch einer daran, Noel stört es nicht. Der liebe Junge hat in seinem kurzen Leben schon einiges erlebt, er hat es den Menschen nicht krumm genommen und sucht nun ganz verzweifelt eine liebe Familie, die er glücklich machen kann. Bitte helft Noel mit einem Pflegeplatz oder einem endgültigen Zuhause!
Wir haben uns entschieden, einen kleinen Chihuahua aus Spanien aufzunehmen, sein Name ist Yeico und er ist 3 Jahre alt. Wir wissen, dass es nicht einfach ist, für einen Chi ein Zuhause zu finden, wollten den Bub aber nicht in Spanien lassen. Auch für Yeico suchen wir in ca. 3 Wochen eine passende Pflegestelle - am besten mit Kleinsthunde-Erfahrung!
15.07.2017
Gerry hat seit heute sein endgültiges Zuhause, er ist jetzt ein Hesse geworden und wird in Zukunft in der Nähe von Bad Vilbel in Schöneck wohnen. Schöneck bzw. der Ortsteil Büdesheim hat eine lange Geschichte und ist in diesem Jahr 1200 Jahre alt geworden. Kleine Ortschaften haben ja oft berühmte Persönlichkeiten hervorgebracht. Schöneck wurde im Jahr 1614 durch den sogenannten 'Fettmilch-Aufstand' bekannt. Vinzenz Fettmilch war Lebkuchenbäcker und einer der Anführer einer Revolte in der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main (In Frankfurt waren damals 9,5 Tonnen Goldgulden verschwunden). Sie endete mit der Vertreibung aller fast 1400 Juden und wurde erst mit Hilfe des Kaisers niedergeschlagen. Natürlich durften die Juden wieder zurückkehren und der Lebkuchenbäcker wurde hingerichtet, sein Haus wurde abgerissen und an seiner Stelle eine Schandsäule aufgerichtet, die in deutscher und lateinischer Sprache seine Verbrechen festhielt. Schöneck ist also ein geschichtsträchtiges Städtchen und hatte mal einen sehr bekannten Mitbürger. Es ist immer schade, dass wir bei den Vorgesprächen nicht die Zeit finden, uns in der Gegend richtig unzuschauen, in manchem Dorf gibt es wirklich mehr zu sehen als nur den Baum am Markt und vielleicht ein historisches Rathaus. Aber bei einer Gesamtfahrstecke von 200 km bleibt für so etwas natürlich keine Zeit mehr. Wie auch immer, wir sind jedenfalls sehr sicher, dass Gerry dort glücklich werden wird - vielleicht findet er ja auch einen Teil des verschwundenen Goldes.... das muss man sich mal vorstellen, 9,5 Tonnen Gold sind damals in dunklen Kanälen verschwunden. Die heutige Stadtverschuldung Frankfurts von 2-3 Milliarden Euro klingt da fast schon läppisch :))
Geld ist bei uns ja immer ein Reizthema, denn Tierschutzvereine haben davon grundsätzlich zu wenig und mühen sich chronisch ab, Finanzmittel zu erwirtschaften. Dafür stehen natürlich die unterschiedlichsten Möglichkeiten zur Verfügung - die Werbung von Mitgliedern, Märkte, Geldspenden, Sachspenden usw. Leider haben gerade die kleinen Vereine ein absolutes Missverhältnis zwischen Aufwand und Einnahmen. Um einen Verein bekannter zu machen, müsste man enorm viel Werbungskosten einsetzen, die Spenden unserer Mitglieder allerdings für Werbung zu verwenden, halten wir für nicht vertretbar und so dümpeln wir und viele andere Vereine immer in einer Zone, wo uns das Wasser an der Oberkante der Unterlippe steht. Wir geben deshalb bei jeder Vermittlung ein Formular für eine Mitgliedschaft (40 €/Jahr Mindestbeitrag) zum Ausfüllen mit. In diesem Jahr haben wir ein einziges zurückgeschickt bekommen! Ein lebendiger Verein mit aktiven Mitgliedern kann im Jahr gut und gerne um 10 % wachsen und deshalb mache ich mir jetzt wirklich Gedanken, woran es wohl liegen mag, dass wir so wenige neue Mitglieder bekommen. Ich habe deshalb mal bei anderen Vereinen nachgefragt und gesagt bekommen, dass sie es als Selbstverständlichkeit erachten, dass ein Hundekäufer auch weiterhin den Verein unterstützt, manche Vereine legen deshalb schon bei Abschluss des Vermittlungsvertrages das Mitgliedsformular direkt zur Unterschrift dazu. Tatsächlich gefällt mir diese Idee gar nicht und ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass wir durch unsere Arbeit überzeugen könnten. Wir werden zwar überall gelobt und man findet unsere Tierschutzarbeit toll, leider spiegelt sich das aber nicht in der Kasse des Vereins wieder.
Wir werden also in unserer nächsten Vorstandssitzung darüber abstimmen, ob wir die Schutzgebühr für die Hunde erhöhen müssen. Mittlerweile kosten Hunde, die komplett geimpft, gechipt und kastriert sind, bei fast allen Organisationen erheblich mehr. Bei uns reicht das Geld kaum noch für die Tierarztkosten und daran, Kastrationsaktionen in Spanien zu finanzieren, können wir im Augenblick nicht einmal denken. Um den Verein finanziell über Wasser zu halten und uns etwas Spielraum auch für unerwartete Notfälle zu verschaffen, brauchen wir eindeutig mehr Geld. Vielleicht überlegt es sich der Eine oder Andere doch nochmal und unterstützt uns mit einer Mitgliedschaft. Vielleicht dürfen wir auch in einem Geschäft eine Spendendose aufstellen oder wir bekommen das 'Geburtstagsgeld' gespendet. Hoffen wir mal, dass sich schnell etwas an unserer finanziellen Situation ändert, sonst wird in diesem Jahr der Weihnachts-Spenden-Truck ins Wasser fallen. Nicht auszudenken, was das für die von uns seit vielen Jahren unterstützten Tierheime bedeutet.
14.07.2017
Ganz dringend wird eine neue Pflegestelle für unseren süßen und völlig problemlosen kleinen Bodeguero Noel gesucht. Die Hundedame der Pflegestelle mag ihn nicht und so muss er das Feld räumen. Noel ist stubenrein, absolut verträglich und lieb, er kuschelt für sein Leben gern und würde sich auch über ein endgültiges Zuhause riesig freuen. Ich weiß, dass es während der Urlaubszeit schwierig ist, eine neue Pflegestelle zu finden, denn die meisten Leute sind gar nicht zuhause. Wir haben aber leider nur bis zur nächsten Woche Zeit bekommen, für Noel eine andere Stelle zu finden. Da unsere neuen Pflegestellen/Endplätze natürlich erstmal überprüft werden müssen und auch der Amtsveterinär bei uns im Urlaub ist, könnte das ein großes Problem werden. Wir bitten deshalb ganz nachdrücklich um Hilfe!
Heute erreichte mich noch ein Hilferuf aus Armsheim. Einer netten Dame ist ein kleines, ca. 6 Monate altes Katerchen zugelaufen. Vielleicht kennt jemand das Kätzchen. Wenn es keinen Eigentümer hat, würden wir es tierlieben Menschen anvertrauen wollen. Wir hätten dann also ein kleines Katzenmädchen mit ca. 8 Wochen abzugeben - sie stammt aus dem Katzenwurf, den wir vor ca. 4 Wochen gebracht bekommen haben. 'Fusseline' wird in der nächsten Woche getestet und geimpft und das oben erwähnte Katerchen, das bisher nur entfloht wurde und offensichtlich keinen Besitzer hat.
Noch immer sind wir auf der Suche nach einer Pflegestelle für Polly. Sie wartet noch auf den Azoren und sollte eigentlich schon längst ihr Ticket in der Pfote halten. Wer sich als Pflegestelle bei uns ehrenamtlich engagieren möchte, kann mich gerne jederzeit anrufen. Alle gegebenenfalls anfallenden Kosten können von der Tierhilfe Phönix e.V. getragen werden.
13.07.2017
Ich bin noch immer erschrocken über den Zustand unseres letzten Fundhundes von vorgestern aus Wallertheim. Das arme Hundchen hatte überall Flöhe und seine Haut war offen und wund, das Fell am hinteren Rückenbereich war kaum noch vorhanden, dafür waren aber allerlei Krusten und Hautveränderungen sichtbar. Die Backenzähne waren dringend sanierungswürdig, einer war schon entzündet, ein Tumor am Vorderbein hätte schon längst entfernt gehört und der Gestank des Hundes war tatsächlich atemberaubend. Leider war auch der Chip nicht registriert und so mussten wir stundenlang herumtelefonieren, bis wir endlich den Halter ausfindig gemacht hatten. Zwischendurch war das arme Hundchen mit uns beim Tierarzt, bekam eine Tablette gegen Flöhe, Shampoo und ein Mittel, um die Haut zu behandeln. Gewaschen haben wir das Mädchen gleich mehrfach und siehe da, aus dem braunen Fell wurde weißes!
Entwurmt werden muss die Hündin natürlich auch, aber was nutzt das alles, wenn die ganze Wohnung und auch der Zweithund des Halters von Flöhen nur so wimmelt. Nein, die Flöhe kommen nicht vom Nachbarn und man kann diese Mengen auch nicht mehr nur mit einer Flasche Frontline bekämpfen. Es ist unfassbar, dass es den Besitzer des Hundes nicht stört, dass aus dem unglaublich verdreckten Deckchen des Hundes beim Anheben ungezählte Flöhe herausspringen. Der arme Zweithund war tatsächlich nicht in der Lage, auch nur einen Meter zu gehen, ohne ein Bein unter dem Bauch zu haben und sich verzweifelt zu jucken. Wir sind über solche Verhältnisse erschrocken und haben im Angesicht der Wohnung erstmal über grundlegende Hygiene informiert, dann darüber wie man diese Plage in den Griff bekommt und letztendlich sind wir bei uns daheim direkt in den Keller, haben alles,was wir am Körper hatten, in die Waschmaschine gestopft und haben dann ausgiebig geduscht. Mir ist es schleierhaft, wie ein Tierschutzverein in diese Verhältnisse einen Hund geben kann und wir hoffen, dass man das nochmal überdenkt. Wir hatten den Hundehalter darauf aufmerksam gemacht, dass die angefallene Tierarztrechnung noch bezahlt werden muss, er wollte es sofort erledigen und gleich hinfahren. Irgend etwas muss ihn dann aber gehindert haben - jedenfalls kam er in der Praxis leider nicht an.... Wir werden wohl nochmal hinfahren und den Weg etwas deutlicher beschreiben müssen.
Leider hat der betreffende Herr heute die Tür nicht geöffnet, er war daheim und sein Vater wohl ebenso - jedenfalls konnte man knapp vor meinem Besuch noch die Mülltonne herausstellen - trotzdem wollte man wohl lieber hinter der Gardine stehen und zusehen, wie ich die Klingel malträtierte. Die Hunde bellten, aber die Tür öffnete sich nicht. So wird die Rechnung natürlich nicht bezahlt und ich habe nun, ehrlich gesagt, auch nicht mehr besonders viel Hoffnung, dass sich der Herr das nochmal überlegen wird. Auf der Tierarztrechnung werden wir also erstmal sitzen bleiben. Gut, dass wir als Tierschutzverein in solchen Fällen noch ganz andere Möglichkeiten haben. Der Mann wird nun bald feststellen, dass es besser gewesen wäre, uns nicht zu belügen und die Rechnung wie versprochen zu begleichen. Schade, dass solche Menschen so etwas nicht vernünftig regeln können und dass wir immer erst alle Register ziehen müssen. Hinterher wird es grundsätzlich viel teurer und Ärger gibt es noch kostenlos obendrauf!
Zur Information:
Wir werden zukünftig alle unsere Facebook-'Freunde' löschen, die täglich dafür sorgen, dass irgendwelche Grausamkeiten auf unserer Seite zu sehen sind. Wir veröffentlichen grundsätzlich keine Hunde in Kochtöpfen, abgehackte Pfoten, verstümmelte Tiere jeglicher Art und schon gar keine Videos, in denen die abartigsten Dinge zu sehen sind. Wir sind uns bewusst, dass es viele schreckliche Dinge auf dieser Welt gibt, dadurch, dass wir sie uns ansehen, werden sie nicht weniger. Ich verabscheue Menschen, die ständig die Kamera oder das Handy auf alles draufhalten und hinterher ihre 'Trophäen' posten, genauso geht es mir mit den Menschen, die diese Bilder und Videos dann weiterverbreiten. Wer meint, dass man solche Bilder einfach mal gesehen haben muss, soll sie sich selbst ansehen. Wir verschließen uns ganz sicher nicht den gegebenen Realitäten, wir wissen aber, dass wir mit dem Ansehen solcher Gräuel nichts bewegen. Deshalb betreiben wir vernünftigen und nachvollziehbaren Tierschutz auf einer anderen Ebene und werden alle die, die das genauso sehen, auf unseren Seiten auch zukünftig vor solchen Attacken schützen. Wir möchten niemandem das Kopfkino antun, dass uns seit Jahren angetan wird, wir werden deshalb zukünftig diese Posts nicht nur löschen, sondern diejenigen, die sie verbreiten, sperren. Wir haben manchmal den Eindruck, dass sich gewisse Menschen in diesen Gausamkeiten regelrecht suhlen. Es hat sich uns bis heute nicht erschlossen, wieso uns immer wieder Schlachtszenen von Kamelen und Wüstenrindern zugeschickt werden. Wir sind nicht in der Lage, so etwas zu ändern und selbst wenn wir es könnten, wäre es ausreichend, uns zu erklären, wie wir vorgehen sollen. Man müsste uns nicht diese Horror-Videos schicken. Seit doch mal ehrlich, hat irgend jemand von euch jemals irgend etwas daran ändern können, dass ein Kamel bei den Saudis geschächtet wurde? Wohl kaum! Dann unternehmen wir doch lieber etwas z. B. gegen das Kükenschreddern in Deutschland. Das finden wir schon grausam und unglaublich genug! Übrigens, auch das möchten wir uns nicht ansehen, wir sind intellektuell durchaus in der Lage, die Problematik ohne drastische Videos zu verstehen und geeignete Schritte einzuleiten.
12.07.2017
Wir haben von Sabine und ihrem Mann eine kleine Waschmaschine für ein spanisches Tierheim oder eine Auffangstation geschenkt bekommen. Außerdem haben sie mir noch einen großen Oleander für unseren Garten mitgegeben. Ich freue mich natürlich, hatte aber trotzdem Tränen in den Augen, als wir uns verabschiedet haben. Wir sind seit vielen Jahren befreundet, Sabine und Karlheinz haben einige Hundchen von uns adoptiert, wir haben uns regelmäßig gesehen, mal einen Kaffee getrunken oder ein wenig geschwatzt, nie wäre mir in den Sinn gekommen, dass sich das irgendwann ändern würde. Jetzt ist es so weit, sie wandern nach Ungarn aus, alles ist verkauft, verpackt und wir haben uns von den beiden und allen Hundchen verabschiedet. Wir wünschen ihnen, dass Ungarn das Land ihrer Träume bleibt, dass sie dort glücklich sind und natürlich, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren. Wir bemühen uns, positiv zu denken und freuen uns, dass die Hundchen dort ein riesiges Grundstück zur Verfügung haben werden, dass Sabine und Karlheinz ihren Traum wahr gemacht und dass wir einen schönen Oleander bekommen haben und trotzdem sind wir traurig. Tschüss ihr Lieben und lasst es euch gut gehen!
Nach unserem Frühlingsfest hatten wir viele Dinge bei uns, die uns nicht gehörten. Schüsseln, Bestecke, Kuchenbleche usw. Wir haben uns redlich bemüht, alles zurück zu geben und trotzdem sind immer noch einige Sachen bei uns, die offensichtlich keinen Eigentümer mehr haben. Wir werden diese Restbestände nun auf den Dachboden packen und im nächsten Jahr wieder hervorholen. Wem bis dahin nicht aufgefallen ist, dass er etwas vermisst, der wird es nicht mehr brauchen und wir werden die Sachen dann verschenken.
Dass es auch anders geht und es nicht jeder mit der Rückgabe des Eigentums anderer so genau nimmt, mussten wir in den letzen beiden Monaten erfahren. Wir brauchen dringend unser Anhängerschloss zurück, es fehlt noch eine Brötchenkiste, die einfach mitgenommen wurde und für die wir nun aufkommen müssen und sechs unserer verliehenen T-Shirts mit Aufdruck haben wir auch nicht zurück bekommen. Alle Bitten der letzten Wochen sind ungehört verhallt, tatsächlich mussten wir uns noch beschimpfen und beleidigen lassen. So etwas ist unschön und nicht nachvollziehbar. Da die Sachen aber dem Verein gehören und so ein T-Shirt mit Aufdruck über 25 € kostet, können wir das nicht auf sich beruhen lassen. Auch Anspielungen aus dieser Richtung, dass wir unsere Terrassenfliesen vielleicht mit den Einnahmen des Frühlingsfestes bezahlt hätten, sind strafrechtlich relevant. Wir werden so etwas nicht mehr klaglos hinnehmen. Wir empfinden diese geschmacklosen Anspielungen als ehrabschneidend und verleumdend. Die Tierhilfe Phönix e.V. ist ein Verein, der vom Finanzamt geprüft wird, unsere Steuererklärung macht ein Steuerberatungsbüro in Lonsheim. Wir arbeiten alle ehrenamtlich und leben nicht von den Einnahmen des Vereins. Tatsächlich spenden wir dem Verein seit Jahren regelmäßig Geld. Wir haben uns deshalb entschlossen, gegen solche Bösartigkeiten zukünftig mit einem Rechtsanwalt vorzugehen. Wir finden es schade, dass manche Menschen sich derartig im Ton vergreifen, wir werden aber nicht zulassen, dass auch nur der geringste Verdacht auf uns oder unseren Verein fällt. Wer versucht, uns mit solchen Aussagen zu schaden, wird mit einer lauten und ggf. sehr teuren Antwort rechnen müssen.
11.07.2017
Endlich ist die große Futterpalette, die nun seit einer Woche auf dem Weg in die Protectora Ibi war, angekommen. Katja hat gleich das Futter für die Streunerkatzen abgeholt und die ersten knurrenden Mägelchen sind schon gefüttert worden.
Nun wird das restliche Hunde- und Katzenfutter von Maria (sie hat immer unsere Hunde nach Deutschland gebracht) an bedürftige Auffangstationen, an ehrenamtliche Helfer, die Katzenstationen betreiben und an unsere privaten spanischen Pflegestellen verteilt. Seit Jahren unterstützen wir nicht nur die großen Tierheime in Spanien, sondern geben auch den kleinen Stationen und den vielen privaten Helfern, die ehrenamtlich Tiere verarzten lassen und liebevoll versorgen, Futter ab. Sie entlasten die Tierheime ganz enorm. Gäbe es diese fleißigen Helfer nicht, wären die Tierheime noch voller und es würden auch mehr Tiere getötet.
Eigentlich sollte unser Spenden-Truck schon längst nach Spanien unterwegs sein, doch in diesem Jahr haben wir ihn leider nicht rechtzeitig voll gekriegt. Es ist sinnlos, die ganzen Maut- und Spritkosten für eine halbe LKW-Ladung zu investieren und deshalb werde ich in der nächsten Woche nochmal alle meine Adressen durchtelefonieren, vielleicht kann ich ja doch noch irgendwo 15 Paletten Futter auftreiben. Zur Not müssen wir Futter zukaufen, mehr als 3 - 4 Paletten werden das dann aber nicht werden. Mal sehen, bisher hat sich am Ende des Tunnels immer ein Lichtchen gezeigt, vielleicht wird es auch diesesmal so sein.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei Herrn R., dem Herrchen von Sol. Er hatte seine Freunde gebeten, an seinem Geburtstag das Geld nicht für Geschenke auszugeben, sondern lieber an die Tierhilfe Phönix e.V. zu spenden und so sind über 600 € auf unserem Tierschutzkonto gelandet. Ganz herzlichen Dank für diese tolle Idee und die wirklich riesige Spende!
10.07.2017
Nachdem Bombón etwas länger auf sein neues Zuhause warten musste, ist er seit heute ein Berliner und darf auf einem herrlichen denkmalgeschützten Rittergut mit 10.000 qm Grundstück herumspringen. Er ist nun der Zweithund und teilt sich das riesige Gelände und das Herrenhaus mit einer älteren Hundedame. Seine neue Familie hat ihn heute bei Connie abgeholt und wir hoffen, dass vielleicht irgendwann noch ein weiteres Hundchen dieses grandiose Gelände unsicher machen darf.
Außerdem haben wir heute den kleinen Daky übernommen, er ist 1,5 Jahre alt und wiegt ca. 12 kg. Der kleine Junge ist von seinem ehemaligen Besitzer schwer misshandelt und geschlagen worden. Letztendlich landete er in der Tötung. Nun ist er unser neuester Glückspilz und wir werden für ihn ein schönes Zuhause in Deutschland suchen. Daky ist absolut lieb und verträglich, auch für ihn suchen wir nun eine liebevolle Pflegstelle.
09.07.2017
Nachdem das Wochenende für uns so mies angefangen hatte, war der Sonntag ein Glückstag für Kenzo. Der brave Junge hat ein neues Zuhause in Ingelheim gefunden und wird dort mit einem Hundekumpel bei lieben Menschen ein ruhiges Leben führen dürfen. Wir freuen uns sehr für ihn und wissen, dass es es ihm dort gut gehen wird.
Für Zappe, der noch in Spanien auf einen Pflegeplatz gewartet hat, ist nun bei Sylvia Kenzos Körbchen frei geworden. Wir haben direkt eine Box auf dem nächsten Transport für ihn gebucht. Außerdem hat Zappe sogar schon Interessenten, die wir am Dienstag, vor ihrem geplanten Urlaub, schon einmal besuchen werden.
Ebenfalls gute Nachrichten gibt es von der kleinen, verhungerten Käthe. Auf ihrer Pflegestelle futtert sie kräftig und langsam scheinen auch ihre Lebensgeister wieder zu erwachen. Die jetzt noch überdeutlichen sichtbaren Spuren der Unterernährung werden bald Vergangenheit sein, ob ihre Seele so schnell heilen wird, wage ich zu bezweifeln. Bei Connie ist sie in jedem Fall sehr gut aufgehoben, sie kümmert sich liebevoll um das kleine Mädchen und ich hoffe, dass Käthe bald wieder Vertrauen fassen wird.
Die kleine Kira ist mittlerweile auch im neuen Zuhause und wir haben sogar schon die ersten Bilder von ihr bekommen. Alles ist gut - wir freuen uns sehr, dass Kira keine Probleme mit der Katze des Hauses hat und ihr neues Frauchen einfach toll findet!
Für Canela, die in Spanien noch in der Tötung von Murcia wartet, ist nun auch eine Pflegestelle gefunden. Wenn alles so klappt, wie wir hoffen, wird sie mit Zappe noch vor Ende des Monats ausreisen. Wir hoffen, dass wir auch für Carri noch eine tolle Pflegestelle finden werden. Nach sechs Jahren im kleinen Käfig hat sie es wirklich verdient, endlich ein glückliches Hundeleben führen zu dürfen.
Heute habe ich versucht, auch für Polly und Tom - die beide noch auf den Azoren warten - eine Lösung zu finden. Vielleicht wird es zukünftig besser sein, die Hunde nicht in kleinen Gruppen nach Deutschland zu fliegen, sondern vielleicht lieber sofort zu reagieren, wenn eine Pflegestelle frei ist und dann eben nur einen Hund kommen zu lassen. Es ist für uns fast nicht möglich, drei oder vier Pflegestellen gleichzeitig frei zu halten, allerdings ist es jedesmal ein wahnsinniger Aufwand, einen Hund in Frankfurt an der Animal Lounge abzuholen. Im Prinzip ist man mit dem ganzen Papierkram, der Fahrerei und den im Vorfeld anfallenden Arbeiten einen Tag lang nur mit der Abholung des Hundes beschäftigt. Wir werden auch da eine vernünftige Lösung finden. Tom und Polly werden auf jeden Fall nicht auf Pico zurückbleiben.
Da Mahoo in Spanien ein Zuhause gefunden hat, haben wir uns entschieden, Creu als Glückspilz nach Deutschland zu holen. Wir haben bis jetzt nur ein recht unscharfes Bild der kleinen Hündin - allerdings können wir euch schon ein Video zeigen. Genaue Daten liegen uns noch nicht vor, aber die kommen bestimmt in der nächsten Woche.
08.07.2017
Wir haben viel Arbeit investiert, unsere Freizeit und natürlich auch Geld. Die ehrenamtlichen Helfer sind zum Teil weit gefahren, um nach Alzey-Dautenheim zu kommen und dann finden wir dort einen völlig unorganisierten Markt vor, der, weitab von den drei Buden an der Durchfahrtsstraße, am Sportplatz aufgebaut werden sollte. Sechs Stände und ein Räucherfisch-Verkäufer, der von uns allen noch den weitesten Anfahrtsweg hatte und viele Stunden genauso dumm rumstand wie wir und alle anderen Standbetreiber. Keine Besucher, und das ist nicht nur einfach so dahingesagt, tatsächlich waren über 8 Stunden nicht einmal 10 Leute da und bei denen dürfte es sich um Spaziergänger gehandelt haben, die zufällig dort vorbei liefen. Vier Leute kamen extra wegen uns - es waren Hundebesitzer, die von dem Markt in unserem Tagebuch gelesen hatten und sich mit Hundeleckerchen eindecken wollten. Wir alle haben schon einige Märkte gemacht, aber so eine miese Organisation haben wir noch nie erlebt. Mittags konnte man sich nicht einmal etwas zu essen holen, die Gaststätte im Dorf war zu und so musste man sich beim Supermarkt in Alzey eine Bratwurst kaufen, wenn man sich nicht von Zuhause ein Brot mitgebracht hatte. Die Weingüter sollten eigentlich offen sein und Leckerein anbieten, aber davon haben wir nichts gesehen. Unser "Markt" endete um 18 Uhr und bis dahin war an keiner Stelle auch nur irgendeine Aktivität zu sehen. Wir hatten den Eindruck, entweder am falschen Ort oder zur falschen Zeit dort gewesen zu sein. So bleibt das Fazit - außer Spesen nichts gewesen. Für Fotos der Allgemeinen Zeitung mussten sich die Standbetreiber selbst als 'Publikum' aushelfen.
Als ob der Tag nicht schon schlimm genug gewesen wäre, erreichte mich kurz vor Mittag dann noch ein Anruf aus Flonheim. Ein Hund würde schlecht gehalten und wir sollten uns das bitte mal ansehen. 20 Minuten später waren wir an der angegebenen Adresse und fanden eine vollkommen abgemagerte kleine Hündin vor, die wir dann auch gleich mitnahmen und sofort zum Tierarzt brachten.
Das kleine Mädchen ist nun auf einer unserer Pflegestellen und wir hoffen, dass sie sich wieder erholt. Wir werden versuchen, eine neue Familie für sie zu finden. Ihr Blutbild ist gut - sie ist erst 5 Jahre alt - wie sie in diesen Zustand kommen konnte, ist uns unerklärlich. Wir haben sie jetzt mit kleinen Futterportionen vorsichtig angefüttert und denken, dass sie in 2 Monaten wieder ihr Normalgewicht haben wird. Zur Zeit wiegt sie nur 3800 g.
Ich mag es nicht besonders gern leiden, wenn uns 'besorgte Bürger' anonym über irgendwen informieren. Oft hat der Anrufer nur etwas von anderen gehört und unsere Erfahrung sagt uns dann immer, dass es sich wieder einmal um einen Nachbarschaftsstreit oder eine für uns nicht nachvollziehbare Verleumdung handeln wird. In diesem Fall lag die Sache dann doch anders und wir sind froh, dass uns der aufmerksame und offensichtlich tierliebe Mann angerufen hat. Trotzdem wäre es wirklich besser, wenn die Menschen, die uns über tierschutzrelevante Dinge informieren, auch mal ihren Namen nennen würden. Wenn man uns darum bittet, dann geben wir solche Informationen nicht weiter. Anzeigen erstatten wir immer erst, wenn wir uns von der Lage selbst überzeugt haben und wissen, dass es sich tatsächlich um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz handelt. Der Anzeigenerstatter ist dann die Tierhilfe Phönix e.V. und nicht der Anrufer! Wer uns auf Missstände aufmerksam machen möchte, kann also ruhig seinen Namen nennen, er sollte nicht über Dritte informiert sein und nur Dinge vom Hörensagen weitertragen, sondern wenn möglich selbst gesehen haben, was er anzeigen möchte. Wir sind grundsätzlich dankbar für Informationen, die tierschutzrelevante Dinge aufdecken und wir werden nichts unter den Tisch kehren, sondern immer aktiv werden, aber Nachbarkeitsstreitigkeiten und Verleumdungen gehören nicht zu unseren Arbeitsgebieten. In der Vergangenheit wären wir manchmal wirklich froh gewesen, wenn die Leute sich einfach mal an einen Tisch gesetzt und miteinander geredet hätten, als uns 'Geschichten' über Hunde, Katzen und Pferde zu erzählen. Das hätte uns viel Zeit und Nerven gespart. Für uns ist es einfacher, wenn sich jemand bei uns meldet und einfach mal mit der Sprache rausrückt. "Mein Name ist Meier/Müller/Schulz aus XXX und ich habe gestern folgendes gesehen" Damit können wir etwas anfangen und dann gegebenenfalls auch tätig werden. Nicht immer ist alles so schrecklich, wie es auf den ersten Blick aussieht. So hatten auch wir vor ganz vielen Jahren schon einmal einen Anruf von besorgten Tierfreunden, die, ohne es zu wissen, unsere eigene Pferdehaltung anzeigten. Unsere Pferde kamen damals gerade vom Schlachter zu uns und waren in einem schlimmen Zustand. Toll, dass sich jemand Sorgen um sie gemacht hatte und ihnen helfen wollte! Wir haben uns über diesen Anruf gefreut und konnten die Anruferin direkt beruhigen. Also keine Angst bei Nachfragen, wir helfen immer!
07.07.2017
Der Tierschutzbus ist gepackt und morgen früh bauen wir unser Zelt in Alzey-Dautenheim auf. Ich hoffe, dass ihr uns besucht und euch mal wieder unseren Stand anseht. Wir haben viele neue Sachen anzubieten und ihr könnt auch euren Vorrat an Hundekeksen wieder aufstocken! In Dautenheim kann man sich wirklich einen schönen Tag machen, das Wetter wird herrlich, die Weingüter haben ihre Tore geöffnet und es gibt leckere Sachen zum Essen. Wir freuen uns auf euren Besuch!
Die kleine Kira ist heute abgeholt worden und zu ihrer neuen Familie gezogen. Wir wissen, dass sie ein tolles Leben haben wird und wünschen ihr alles Glück der Welt!
Bombón hat eine Interessentin und wir werden in der nächsten Woche sehen, ob sie sein neues Frauchen wird. Die Interessenten für Gerry sind mittlerweile im Urlaub in Griechenland, sie erkundigen sich ständig nach Gerry und ich glaube, sie können es kaum abwarten, wieder in Deutschland zu sein, um Gerry nochmal zu besuchen. Wir könnten uns gut vorstellen, dass Gerry dort sein neues Zuhause findet, warten wir es mal ab. Morgen erwarten wir auch für Kenzo Interessenten. Kenzo ist ein sehr ruhiger Hund und er wird sich ganz bestimmt niemandem an den Hals werfen, mal sehen, ob seine zurückhaltende Art den Interessenten gefällt. Wir alle finden den Bub phantastisch, er hat sich bei Sylvia so toll entwickelt und ist absolut lieb und freundlich, man kann eigentlich gar nicht anders, als ihn zu mögen. Wir drücken ihm ganz feste die Daumen, dass er bald ein endgültiges Zuhause findet und ihn seine neue Familie die Tötung von Murcia vollständig vergessen lässt.
Noch immer suchen wir ganz dringend Pflegeplätze - gerne auch endgültige Zuhause - für die kleine Carri, die sechs Jahre in einem Käfig verbringen musste, für die vier Jahre alte Molly aus der Protectora von Villena, für Canela aus der Tötung von Murcia und natürlich auch für Polly und Tom, die noch auf den Azoren warten.
06.07.2017
Wir hoffen auf einen ruhigen, sonnigen Samstag und dass unser Marktstand in Alzey-Dautenheim nicht weggeweht wird. Heute ist uns tatsächlich alles um die Ohren geflogen, der Garten sieht schrecklich aus, überall liegen Äste und Blätter herum. Einer unserer Bäume hat leider einen kompletten Ast eingebüßt, den Uwe dann mit der Kettensäge zerkleinern musste. Wir hatten seit Jahren kein solches Unwetter mehr, zum Glück ist uns das Wasser nicht in den Keller gelaufen. Bei anderen Leuten war die Feuerwehr im Einsatz. Unsere Hunde haben das schreckliche Gewitter mit Fassung getragen, die beiden alten Podencas, die normalerweise immer bibbern, blieben einfach cool in ihren Kudden liegen und die anderen haben sich wohl an ihnen orientiert. Morgen ist also erstmal Aufräumen angesagt, unsere Topfpflanzen sehen arg gebeutelt aus und alles, was nicht im Boden eingesetzt war, ist wenigstens umgefallen - wenn nicht weggeflogen.
Viele unserer Mitglieder sind im Urlaub und so bekommen wir täglich ganz tolle Urlaubsbilder und Berichte darüber, wie zum Beispiel ein wasserscheuer Hund sich plötzlich zum Schwimmer entwickelte, andere mit Herrchen und Frauchen auf der Sonnenliege faulenzen und wieder andere im Gebirge unterwegs sind. Alle haben viel Spaß und so ist es richtig und bestimmt auch wohlverdient.
Solltet ihr euren Urlaub außerhalb Europas genießen, denkt daran, dass zum Ausflugsprogramm von Reiseveranstaltern oft auch Wildtiere gehören. Bitte verzichtet auf den Ritt auf dem Elefanten, diese Tiere müssen schrecklich leiden und werden unter unsäglichen Bedingungen in Ketten gehalten. Gleiches gilt für Großkatzen, die sediert als beliebte Fotoobjekte herhalten müssen, für Delfine, die in kleinen Pools dahinvegetieren statt im Meer täglich viele Kilometer frei schwimmen und springen zu können und natürlich auch für Primaten, die oft genug an Ketten vorgeführt und in manchen Ländern sogar zur Prostitution gezwungen werden. Alle diese 'Touristenattraktionen' sind mit unfassbarem Leid für die Tiere verbunden. Bitte lehnt entsprechende Angebote strikt ab und gebt eurem Reiseveranstalter deutlich zu verstehen, dass ihr so etwas nicht wünscht und erwartet, dass diese Tierquälerei so schnell wie irgendwie möglich beendet wird.
05.07.2017
In den letzten Monaten haben wir mehrfach Anzeigen gegen illegale Hundehändler erstattet. Das Internet ist zu einem regelrechten Tummelplatz für ausländische Welpenverkäufer geworden, denen es in keinster Weise um die Tiere geht, sondern bei denen nur die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht. Es werden Welpen angeboten, die nicht einmal 8 Wochen alt sind, obwohl das mit unserem Tierschutzgesetz nicht vereinbar ist. Natürlich finden sich immer Käufer, die sich erzählen lassen, dass solche Hunde sich besonders gut auf Menschen prägen und später dann ganz extrem anhänglich sind. Jeder der auch nur etwas Hundeerfahrung hat, weiß, dass solche Aussagen absoluter Blödsinn sind und es für die Welpchen eine Katastrophe ist, so früh von der Mutter und den Geschwistern getrennt zu werden. Solche Hunde/Katzen haben später oft starke Verhaltensstörungen, die die neuen Halter nicht kompensieren können und die dann zur Abgabe der Tiere führen. Natürlich werden auch Hunde aus dem Ausland angeboten, die einfach noch zu jung für die gesetzliche Einfuhr sind. So findet man im Internet immer wieder 8 Wochen alte Welpen aus Kroatien, Bulgarien, aus der Türkei, Polen usw.
Wer jetzt denkt, dass das in Ordnung ist, irrt gewaltig. Ein nach Deutschland eingeführter Welpe muss mindestens eine Tollwut-Impfung haben und dafür muss er 12 Wochen alt sein. Die Wartezeit nach der Impfung bis zur Ausreise beträgt 21 Tage und das bedeutet, dass kein Welpe unter 15 Wochen nach Deutschland eingeführt werden darf. Zudem müssen Hundehändler sogenannte TRACES-Papiere vorweisen können und eine Sachkundeprüfung abgelegt haben (Sonderregelungen, die z. B. für Züchter gelten, greifen hier nicht).
Für einen unbedarften Welpenkäufer ist es bestimmt nicht einfach, zwischen den ganzen unseriösen Angeboten einige wenige herauszufiltern, die seriös und gewissenhaft arbeiten. Leider sind nicht einmal die 'Tierschutzvereine' ein Garant für gesetzeskonformes Arbeiten. Vereine, die ihren Sitz im Ausland haben, dürfen in Deutschland keine Hunde vermitteln. Pflegestellen, die Hunde anbieten und vermitteln, sind ebenfalls aus gutem Grund nicht erlaubt und selbst das Vermitteln von Tieren privater Tierhilfsorganisationen ist untersagt. Wer weiß, wieviel Schindluder auf diesem Gebiet mit Tieren getrieben wird, der versteht ganz schnell, dass wir jeden Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, die Hundeverbringungs- und einfuhrverordnung, die Binnenmarktverordnung usw. sofort zur Anzeige bringen. In den letzten Monaten sind uns einige illegal arbeitende Hundehändler ins Netz gegangen und in den letzten Jahren haben wir so ganz bestimmt einigen tausend Hunden/Katzen ein schlimmes Schicksal erspart. Vielleicht erinnert ihr euch noch an die illegal nach Deutschland eingeführten Hunde von den Azoren (auf 2013 klicken). Das erste Foto zeigt Lena direkt nach ihrer Beschlagnahmung in tierärztlicher Behandlung.
Wer das vor Augen hat, weiß, dass die Unterstützung solcher Praktiken, und sei es aus Mitleid, noch viel mehr Leid fördert. Bitte kauft keine Hunde von unseriösen Anbietern und wenn ihr euch nicht sicher seid - ruft uns an - wir helfen gerne weiter und wir erstatten, wenn es sein muss, Anzeige, um solchem Treiben Einhalt zu gebieten. Auch das ist Tierschutz!
04.07.2017
Ganz offensichtlich hat sich die spanische Pflegestelle von Mahoo in das Kerlchen verliebt. Heute bekamen wir jedenfalls die Info, dass Mahoo nicht ausreisen wird, da die Pflegestelle ihn nicht mehr hergibt. Wir freuen uns natürlich immer sehr, wenn einem Hundchen der Transport erspart bleibt und er in Spanien ein schönes Zuhause findet. Es ist allerdings sehr ärgerlich, wenn so eine Entscheidung erst zwei Tage vor einer geplanten Ausreise mitgeteilt wird. Wir haben den Transport gebucht und müssen dann im Normalfall auch für die Kosten aufkommen. Wenn wir das rechtzeitig erfahren hätten, hätte ein anderer Hund ausreisen können, der jetzt in Spanien bleiben muss. Die Zeit, um die Ausreisepapiere fertig zu machen, ist jetzt zu knapp. Ein leerer Platz auf einem schon Wochen vorher ausgebuchten Transport ist wirklich ärgerlich. Nun ist es, wie es ist und wir freuen uns für Mahoo, dass er bei seiner Pflegefamilie bleiben darf.
Für Kenzo hat sich eine Interessentin gemeldet. Am Samstag wird der liebe Junge also Besuch bekommen. Kenzo ist kein Hund, der zu jedem sofort hinrennt und sich dann am besten noch auf den Schoss setzt. Er ist ruhig und besonnen. Wir wissen nicht, wie sein Lebensweg in Spanien verlaufen ist, er endete jedenfalls in der Tötung. Hätten wir ihn nicht übernommen, wüsste heute keiner mehr, dass es ihn überhaupt gegeben hätte. Als Kenzo zu uns kam, war er total verschreckt, er konnte kaum gehen vor Angst. Silvia hat sich wunderbar um Kenzo gekümmert und ihn aus seinem Schneckenhaus herausgeholt. Innerhalb von wenigen Wochen hat Kenzo wieder am Leben teilgenommen und sich ganz toll erholt. Wir hoffen, dass wir eine Familie finden, die mit Kenzo den Weg weiter geht und ihm so viel Vertrauen gibt, dass er das in Spanien Erlebte ganz vergessen wird.
Budy hat sich mittlerweile bei uns gut eingelebt. Angelo ist sein bester Freund, ihn beknabbert er liebevoll und fordert ihn ständig zum Spiel auf. An zweiter Stelle steht dann aber schon der Rasensprenger. Seit Budy entdeckt hat, dass dieses Teil ungefährlich ist, wird es gründlichst bespielt, was naturgemäß damit endet, dass Budy pitschnass ist und sich dann im Wohnzimmer auf dem Sofa schrubbt. Falls man sich zu diesem Zeitpunkt entschieden haben sollte, mal ein Mittagsschläfchen zu machen, wird man zum Opfer eines nassen Riesen-Yorkshires, der sich hemmungslos auf einen drauf wirft. Budy ist ein richtiger Clown, es wäre schön, wenn er zu einer netten aktiven Familie - am besten mit Garten (und Rasensprenger) käme... :))
Übrigens, auch Kenzo geht gerne schwimmen!
Heute haben wir die letzten Hundekekse für den Stand in Alzey-Dautenheim gebacken. Am Freitag Abend wird das Auto geladen und dann hoffen wir, dass wir am Samstag tolles Wetter haben werden und natürlich, dass ihr uns besucht!
03.07.2017
Für unseren Border-Collie-Mix Gerry waren heute Interessenten da, der tolle Junge hat sich prima benommen und die ganze Familie war begeistert von ihm. Leider können wir erst in zwei Wochen ein Vorgespräch am Wohnort machen, denn alle fahren ab morgen erstmal 14 Tage nach Griechenland in den Urlaub. Wir müssen und also gedulden, bis der Urlaub rum ist und werden dann weitersehen. Für Mahoo hat sich tatsächlich noch eine Pflegestelle gefunden. Da die kleine Kira nun vermittelt ist, darf das Pinscherchen zu Connie nachrücken. Wir freuen uns sehr darüber und hoffen, dass in Spanien nun auch alle Papiere für Mahoo bereitliegen und der Amtsveterinär ihm am Donnerstag sein ok gibt.
Wir haben im Augenblick nicht besonders viele Anfragen für unsere Hunde und da das allen Tierschutzvereinen während der Urlaubszeit so geht, können nur wenige Hunde nach Deutschland geholt werden. Das wiederum bedeutet, dass im Herkunftsland ein massiver Notstand entsteht. Wir haben deshalb jetzt erstmal wieder Futter nach Spanien geschickt.Leider haben wir in diesem Jahr nicht annähernd so viele Futterspenden wie in den vorhergehenden Jahren. Noch immer ist unser Spendentruck nicht voll und so, wie es aussieht, wird sich auch in den nächsten Wochen daran nichts ändern. Wir schicken also einzelne Paletten mit der Spedition nach Spanien, das ist sehr teuer und völlig unrentabel, aber leider haben wir im Augenblick keine andere Möglichkeit dort zu helfen.
Obwohl wir im Augenblick wirklich keine Maus mehr unterbringen können, glauben wir daran, dass sich diese Situation bald wieder ändern wird und haben deshalb Mordisquitos übernommen. Die Kleine mit dem fast unaussprechlichen Namen ist ca. 4 Jahre alt, wiegt ca. 6 kg und ist 35 cm hoch. Auch wenn ihr Name, den sie noch von ihrem Vorbesitzer bekommen hat, gefährlich klingt, sie ist absolut lieb und brav. Wir haben deshalb beschlossen, ihr einen anderen Namen zu geben. Sie heißt ab jetzt Molly und wir finden, das passt viel besser zu ihr.
Allen, die die Tierhilfe Phönix und unsere Projekte unterstützen möchten, lege ich unseren im Februar gegründeten Phönix-Shop nochmals ans Herz. Wer dort etwas bestellt, sorgt dafür, dass die Einnahmen zu 100% in den Tierschutz fließen. Man kann also sich, den eigenen Hunden und dem Tierschutz mit einem Schlag etwas Gutes tun. Bitte seht euch mal an, was unsere fleißigen Helfer alles gezaubert haben. Bestimmt ist für jeden etwas dabei! Auf jeden Fall spendet ihr mit jedem Einkauf das Geld an den Tierschutz. Einfacher kann man den armen Tieren nicht helfen!
02.07.2017
Nachdem Maria und Loli keine Transporte mehr fahren, wird nun eine deutsche Tierschutzkollegin das Fahrzeug übernehmen. Wir hoffen, dass wir in Zukunft unsere spanischen Hunde also wieder mit dem gewohnten Service nach Deutschland transportieren können. Bisher haben wir zwar einige Hunde in Spanien auf der Warteliste, reisefertig ist allerdings wohl nur eine Nase. Genauere Infos bekommen wir am Montag, ob sich dann noch eine Pflegestelle finden lässt, ist allerdings sehr fraglich.
Über das Wochenende haben sich einige Pflegestellen-Interessenten bei uns gemeldet, leider scheiterte es an der Entfernung, an mangelnden Kenntnissen oder aber an der Arbeitszeit. Wer jeden Tag 6 - 8 Stunden nicht daheim ist, kann keinen Pflegehund sinnvoll betreuen. Um auch für die Pflegestellen immer da sein zu können, suchen wir nur im Umkreis von ca. 40 - 50 km nach geeigneten Personen. Es wirklich nicht einfach, Pflegestellen zu finden - hauptsächlich wenn dazu noch Urlaubszeit ist!
Ich wollte eigentlich in der nächsten Woche nach Spanien fliegen, um dort im Ministerium von Murcia wegen der dortigen Perrera vorzusprechen. Leider ist auch in Spanien Urlaubszeit und viele Stellen sind für mehrere Wochen gar nicht besetzt. In Deutschland findet sich normalerweise immer ein Vertreter, in Spanien machen ganze Behörden einfach zu. Ich werde meinen Flug also erstmal verschieben und versuchen, im Vorfeld mit einer spanischen Rechtsanwältin Kontakt aufzunehmen. Die mich erreichenden Berichte über die Zustände in der Perrera von Murcia sind mehr als schrecklich. Ich will das jetzt hier nicht ausbreiten, es sei aber soviel gesagt, dass es ganz bestimmt nicht notwendig ist, Hunde, die zur Tötung vorgesehen sind, noch schwer zu traumatisieren. Mich lassen diese Zustände nicht mehr schlafen und ich finde es mehr als schlimm, dass mir wegen der Sommerferien nun mindestens für zwei Monate die Hände gebunden sind. Ich würde diesen Hunden so gerne helfen, aber selbst wenn wir sie jetzt übernehmen dürften, wir könnten sie nirgendwo unterbringen. Ohne Pflegestellen können wir dort nicht helfen.
Am Freitag haben wir über Andy aus Heilbronn wieder eine Palette mit Hunde- und Katzenfutter nach Spanien verschickt. Wir hoffen, dass sie den spanischen Auffangstationen und Pflegestellen weiterhilft, bis unser nächster großer Transport auf die Reise gehen kann. Die ganzen Mäulchen zu stopfen, wird auch uns kaum möglich sein, aber wir können wenigstens die dringenste Not etwas lindern. Sobald wir Fotos von der Ankunft des Futters haben, werden wir sie veröffentlichen.
Am nächsten Samstag haben wir erstmal wieder einen Stand auf einem Markt. Diesesmal sind wir fast vor unserer Haustür in Alzey-Dautenheim zu Gast. An der Kerb sind die Winzerhöfe geöffnet zum fröhlichen Umtrunk mit heimischen Speisen. In diesem Jahr sind viele Stände der unterschiedlichsten Anbieter dabei - wir auch! Die obligatorischen Hundekekse haben wir schon fast alle gebacken und die letzten Vorbereitungen beginnen dann morgen. Vielleicht besucht ihr uns ja mal, wir würden uns sehr darüber freuen!
01.07.2017
Von unseren vier kleinen Katzenbabies haben drei mittlerweile Interessenten gefunden. Es ist noch eine kleine schwarze Kätzin zu haben, die allerdings auch noch nicht abgegeben wird. Die Kleinen sind noch nicht geimpft und so müssen sich die neuen Halter noch etwas gedulden. Wer aber Interesse an der kleinen schwarzen Schönheit hat, der kann sich gerne bei uns melden.
Für unsere tollen Hunde melden sich im Augenblick relativ wenige Leute, nur Gerry hat viele Anfragen. Leider war bisher für ihn der Lebensplatz noch nicht dabei. Es interessieren sich offensichtlich nur Menschen für ihn, die entweder ganztags berufstätig sind oder aber 300 km weit weg wohnen. Da Gerry ein Border-Collie-Mix ist, möchten wir natürlich, dass er viel draußen unterwegs sein kann. Wer gerne den ganzen Tag auf dem Sofa rumlümmelt, ist einfach nicht das passende Herrchen/Frauchen für Gerry. Wir suchen aktive Menschen, die gerne mit Gerry in die Hundeschule gehen möchten und vielleicht sogar an Agility Interesse haben. Unter Umständen auch jemand mit einem Pferd, ich könnte mir gut vorstellen, dass Gerry viel Spaß dabei hätte, lange Ausritte zu begleiten. Auf jeden Fall muss der kleine schwarze Border-Collie-Mix gefordert und gefördert werden. Wir wissen nur allzu gut, dass Langeweile für diese Hunde wirklich schlimm ist. Unausgelastete Hunde fangen oft an, sich andere Beschäftigungen zu suchen und auf Dauer fallen ihnen dann die unmöglichsten Dinge ein. Wir möchten nicht, dass Gerry unglücklich wird und werden deshalb so lange nach den passenden Haltern für ihn suchen, bis wir sie gefunden haben. Gerry's Pflegestelle hat viel Spaß an dem Kleinen und er ist dort wunderbar aufgehoben, es besteht also kein Grund zur Eile!