Phönix-Tagebuch
- November 2017 -

30.11.2017

Für die in den letzten zwei Wochen über ZooPlus verschickt Futterpakete hat sich Maria von der Protectora Villena heute ganz ausdrücklich bei allen unseren tierlieben Spendern bedankt. Jeder Sack Futter rettet Leben und man kann sich denken, wie glücklich die Mitarbeiter der Protectora über eure grandiose Hilfe sind. Wenn man täglich mit den Tieren zusammen ist, ist es nicht leicht zu ertragen, wenn man sie abmagern oder sterben sieht. Ich habe Maria gesagt, dass auch über den Tierschutz-Shop schon Trockenfutter für die Hunde der Protectora bestellt wurde und wir davon ausgehen, dass in der nächsten Woche noch weitere Futtersäcke in Villena angeliefert werden. Zudem wurden nun in Spanien nochmals Hundehäuser bestellt, die nächste Ladung wird in der kommenden Woche angeliefert werden. Bei dem Gedanken, dass unsere Mitglieder fast alle benötigten Hundehütten gespendet haben, wird es mir noch immer ganz warm ums Herz. Ich hätte nie damit gerechnet, dass soviel Geld zusammen kommt und kann mich nur immer wieder bei euch bedanken. Das war eine großartige Aktion! Ich hoffe, dass wir bald die Bilder vom Aufbau der Hütten bekommen. Ihr könnt sicher sein, dass in Spanien alle Augen geleuchtet haben und zwar nicht nur die der Mitarbeiter!

In diesem Jahr haben wir zum erstenmal eine Futterspendenaktion über den Tierschutz-Shop laufen lassen. Im Gegensatz zu ZooPlus kann man sich hier auch mit einer kleinen Spende an einer Futterlieferung beteiligen, hier ist es nicht notwendig, gleich einen ganzen Sack Futter zu kaufen. Man kann durchaus auch kleinere Futtermengen spenden, die dann später zu einem Sack addiert werden.

Wir fanden die Idee toll und sehen jetzt schon, dass einiges an Futter bestellt wurde. Ich finde es toll, dass es bei manchen unserer Mitglieder schon zur Tradition geworden ist, an Weihnachten an die armen Nasen in den Tierheimen zu denken. Es wird so viel Geld für unnütze Dinge verpulvert, hier kann man wirklich etwas Gutes tun und sicher sein, dass die Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

Für den hübschen Frodo haben sich gestern schon Interessenten gemeldet und obwohl es 150 km für eine Strecke waren, sind sie sogar gleich zu ihm nach Winnweiler gefahren. Der Bub hat ihnen dann so gut gefallen, dass wir in den nächsten Tagen ein Vorgespräch mit ihnen haben werden. Mit etwas Glück hat Frodo schon bald ein neues Zuhause!

 

29.11.2017

Der süße kleine Choco hat es geschafft, noch vor Weihnachten ein endgültiges Zuhause zu finden. Er bleibt in Alzey und damit in unserer Nähe, wir freuen uns sehr, dass er zu einer wirklich netten und hundeerfahrenen Familie umziehen wird und hoffen, dass wir ihn ab und zu nochmal sehen werden.

Bei Familie Selzer möchte ich mich ganz herzlich für die Spende einer Hundehütte bedanken, zusätzlich hat das im Tierschutz sehr aktive Ehepaar über ZooPlus noch 5 Säcke Trockenfutter direkt nach Villena geschickt und damit den Auftakt für unsere Weihnachts-Spenden-Aktion gemacht. Wir hatten ja schon geschrieben, dass wir in diesem Jahr keinen Spenden-Truck nach Spanien schicken können, da in der Protectora aber ganz dringend Tierfutter gebraucht wird, möchten wir in diesem Jahr darum bitten, Futter über ZooPlus oder den Tierschutz-Shop zu spenden. Wir haben dazu das Banner des Tierschutz-Shops auf unserer Homepage verlinkt (siehe rechts). Über die Wunschlisten des Vereins kann man ganz einfach online Futter und Zubehör für Fellnasen in ganz Europa spenden. Auf Wunsch wird für die Futterspende eine Spendenquittung von der VETO–Vereinigung europäischer Tierschutzorganisationen ausgestellt. Das Futter wird natürlich auch nach Spanien geliefert. Bei ZooPlus haben wir ja schon oft Futter nach Spanien liefern lassen, es fallen ca. 7 € Porto für die Fracht nach Spanien an und man kann soviel verschicken, wie man möchte. Bisher hat das wunderbar geklappt. Für ZooPlus geben wir euch nochmal die Anschrift der Protectora in Villena, beim Tierschutz-Shop ist die Adresse schon hinterlegt.

Sociedad Protectora de Animales y Plantas de Villena
PARAJE DE LA SOLANA, 84 (junto al cementerio)
Apartado de correos 373
03400 VILLENA (Alicante)

Die Pflegestelle von Giay hat uns ein tolles Video geschickt. Die Schwester von Popeye hat sich wunderbar entwickelt und hat in Feliz einen tollen Freund gefunden. Natürlich hofft sie auf ein eigenes Zuhause und wir würden uns sehr freuen, wenn sie bald einmal Interessenten hätte. Da wir seit vielen Jahren eher kleine Hunde vermitteln, erwartet wohl keiner Hunde um die 60 cm Schulterhöhe bei uns. Popeye und Giay hatten noch nicht einen ernstzunehmenden Interessenten. Dabei sind die Nasen einfach toll, beide sind schon stubenrein und gehen toll an der Leine, sie sind absolut verträglich und Giay hat sogar schon etwas Erziehung genossen. Dass die Hundchen wahnsinnig hübsch sind, brauche ich nicht zu erwähnen...

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Unsere Hunde hatten heute ihre Impftermine, wir sind sehr dankbar dafür, dass wir nicht mit der ganzen Bande nach Alzey zu den Drs. Thissen und Weber fahren mussten. Frau Dr. Kleemann kam, nachdem wir alle unsere Hunde frisch entwurmt hatten, extra für unsere Nasen zu uns nach Hause. Alle wurden gründlich untersucht, für gesund befunden und dann geimpft. Um hier keine Diskussion über die Notwendigkeit von Impfungen entstehen zu lassen - die meisten von euch wissen, dass ich viele Jahre in Klein- und Großtierpraxen gearbeitet haben - wir impfen unsere Hunde und auch die Pferde grundsätzlich. Ich habe Hunde an Parvo und Staupe sterben sehen, eines unserer Pferde hatte sich ungeimpft (kurz vor dem Umzug vom Schlachthof zu uns) noch mit Leptospiren infiziert und dadurch ein Auge verloren - unsere Hunde und Pferde sind geschützt und damit geht es uns und den Tieren besser. Für die von uns vermittelten Tiere gilt grundsätzlich, dass die Halter sich bei Unterzeichnung des Abgabevertrages zu regelmäßigen Impfungen und Entwurmungen verpflichtet haben.

Für die vier Hundchen aus der Tötung von Murcia, die wir euch in der letzten Woche vorgestellt haben, konnten wir leider nicht eine einzige Pflegestelle finden können, wir sind sehr traurig darüber.

 

28.11.2017

Unsere Politiker haben offensichtlich Entscheidungskriterien, die für uns manchmal nicht mehr nachvollziehbar sind. Auf Veranlassung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat Deutschland in Brüssel einer Verlängerung der Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat zugestimmt. Die Umweltministerin Hendricks (SPD) hatte eine Zustimmung ausdrücklich abgelehnt, nachdem der Stoff als möglicherweise krebserregend in die Diskussion geraten war. Eine Enthaltung Deutschlands hätte das Verbot von Glyphosat innerhalb der EU zur Folge gehabt. Wieso Schmidt über den Kopf der Umweltministerin hinweg entschieden hat und nicht einmal die Kanzlerin informierte, ist unklar. Merkel hatte Schmidts Vorgehen am Dienstag öffentlich gerügt und ihm einen Verstoß gegen die Geschäftsordnung der Bundesregierung vorgeworfen. Auch wenn uns eine solche Entscheidung mehr als betroffen macht, sie ist innerhalb der nächsten 5 Jahre nicht mehr rückgängig zu machen.

Nun fragt man sich, wer ist denn dieser Bundeslandwirtschaftsminister überhaupt? Vielleicht erinnern sich viele von euch noch an die sogenannte Edathy-Affäre. Nachdem der Partei Hans-Peter Friedrich verloren ging, suchte man offenbar keinen Experten für Landwirtschaft und Ernährung - sondern einen Franken. Am besten einen evangelischen Franken, damit konnte man gleich zwei Minderheiten berücksichtigen. Die Wahl fiel auf Christian Schmidt. Inzwischen hat dieser achtmal das Direktmandat im Wahlkreis Fürth gewonnen. Praktisch ohne fachliche Vorkenntnisse übernahm der Jurist das Ministerium. Schmidt lehnte sich an die Agrarlobby und den mächtigen Bauernverband an und galt nie als entschiedener Förderer von Natur- und Tierschutz. Er verteidigte die konventionelle Landwirtschaft und gab dem Druck, die bayerische Landwirtschaft zu stützen, offensichtlich nach. Immerhin stand zu befürchten, dass die unzufriedenen Bauern im kommenden Jahr für die AfD stimmen würden.

Zur der von den Grünen und Naturschutzverbänden geforderten Agrarwende sagte er: "Was soll das sein?" Schmidts Kalauer "One apple a day keeps Putin away" machte deutlich, wie wenig Weitsicht er besitzt. In einer Situation, in der die Obstbauern während der Krim-Krise darunter litten, nicht mehr nach Russland exportieren zu dürfen, fand er diesen Spruch wohl witzig. Kurz nach den ersten Terroranschlägen von Paris wurde er von einem Reporter des Satire-Nachrichtenmagazins "Heute-Show" auf der Grünen Woche gefilmt, wie er ein Plakat mit der Aufschrift "Je suis Greußener Salami" hochhielt. Dazu sagte er: "Je suis auch Schwäbische Spätzle, Allgäuer Emmentaler." Mit dem Ausdruck "Je suis Charlie Hebdo" solidarisierten sich zu dieser Zeit Menschen in aller Welt mit den Opfern in Paris. Weitere Schlagzeilen lieferte er dann mit  einem "Grünbuch". Unter anderem rief er darin dazu auf, an Schulen den Kindern und Jugendlichen wieder mehr Schweinefleisch zu geben. Vielleicht wollte er der Fleischindustrie etwas Gutes tun, denn an Schulen finden vegane und vegetarische Produkte ja immer mehr Absatz.

Schmidt begründete seinen Glyphosat-Alleingang so: "Mit der Zustimmung habe ich wichtige Verbesserungen zum Schutze der Pflanzen- und Tierwelt durchgesetzt!"

Bravo, Christian Schmidt!

Dass er in der Regierung gerne als Landwirtschaftsminister weitermachen möchte, äußerte Herr Schmidt kürzlich in einem Interview mit der Wochenzeitung 'Die Zeit'. Doch selbst wenn die Glyphosat-Affäre einen Rücktritt oder eine Entlassung Schmidts zur Folge hätte, würde es nichts mehr an der Zulassung von Glyphosat innerhalb der EU ändern.

 

27.11.2017

Heute können wir euch die ersten Bilder der gestern in die Protectora Villena gelieferten Hundehütten zeigen. Dank eurer Spenden haben die Hunde dort nun 20 Hundehütten, die sie vor Regen und Kälte schützen. Eine weitere Lieferung wird in den nächsten Tagen erwartet. Ich denke, dass wir auch bald Fotos vom Aufbau der Hütten bekommen werden, wir veröffentlichen die Bilder dann sofort.

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Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich mich seit einiger Zeit massiv um Futterspenden für Spanien bemühe, leider bisher ohne größeren Erfolg. Ich habe die traurige Nachricht nun nach Spanien weitergegeben. Unsere spanischen Freunde sind Enttäuschungen gewohnt und keiner hat so reagiert wie ich es eigentlich erwartet hätte. Man sagte mir nur, dass man wüsste, dass wir alle unser Herzblut in die Tierschutzarbeit stecken würden und man verstehen könnte, dass wir nicht in jedem Jahr in der Lage seien, LKW-Ladungen mit Futter zu schicken. Dass man uns tröstet, weil wir kein Futter für die spanischen Schützlinge bekommen haben, hätte ich am wenigsten erwartet, im Prinzip fühle ich mich jetzt noch mieser. Ich werde natürlich weiterhin Anfragen an Futterhändler und -hersteller schreiben, bei größeren Firmen um Spenden bitten und auch im Internet nach Möglichkeiten suchen, um an Futter zu kommen.

 

26.11.2017

Wir freuen uns sehr, dass nun auch Polly ein endgültiges Zuhause gefunden hat und begrüßen Melanie und Jens ganz herzlich im Kreis der Pflegestellenversager! Eigentlich hatten wir uns so etwas schon länger gedacht, gestern hatten wir dann Gewissheit. Polly und Carmelo, der ziemlich genau vor einem Jahr von den beiden übernommen wurde, wollen zusammen sein und so war es letztendlich dann nur noch eine Formalität.

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Für den Hund ist das Zusammenleben mit dem Mensch zwar toll, aber ein so hochsoziales Wesen wie der Hund braucht einfach auch Kontakt zu Artgenossen. Wir freuen uns immer ganz besonders, wenn wir einen Zweithund vermitteln können, denn sind die Hunde glücklich miteinander, dann profitieren beide Seiten davon. Trotzdem gibt es natürlich auch jede Menge Einzelhunde, die bei Spaziergängen oder auf Freiläufen Hundekontakte pflegen und damit ebenfalls zufrieden sind.

Von unseren Neuankömmlingen haben wir schon die ersten Rückmeldungen. Die Pflegestellen sind glücklich mit den Hundchen und Bilder gab es auch schon!

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Wir hatten gehofft, noch Pflegestellen für 4 weitere Hunde aus der Tötung von Murcia zu finden, leider hat sich bis jetzt niemand bei uns gemeldet...

 

25.11.2017

Ganz pünktlich kamen unsere Schützlinge heute morgen bei uns an. Zum Glück regnete es nicht und so konnten wir die Hunde auf unserer Wiese erstmal toben lassen. Irie und Kira machten davon regen Gebrauch und wir hatten die Gelegenheit, schöne Bilder von den beiden Neuankömmlingen zu machen.

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Zwei der drei Yorki-Brüder Pancho und Buddy waren lustig und verspielt, leider sah Mickey mehr als traurig aus. Er ist sehr dünn und scheint in der Tötung zu wenig Futter abbekommen zu haben, hier wird er jetzt aufgepäppelt.

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Choco ist ein absolut süßer kleiner Wicht, er war anfänglich etwas schüchtern, ist aber bei seiner Pflegestelle schon aufgetaut. Dort lebt er mit der kleinen Phibi und dem dem hübschen Albert zusammen und die werden Choco ganz bestimmt zeigen, wie toll so ein Hundeleben sein kann.

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Nube ist eine kleine, 6 Monate alte Schönheit, leider kann ich euch kein anständiges Bild von dieser traumhaften Hundedame zeigen, denn auf unserer Wiese ist sie nämlich direkt fündig geworden und hatte innigen Ganzkörperkontakt mit erbärmlich stinkender Marderkacke! Deshalb gibt es jetzt nur ein Foto mit sehr stark veränderten Fellfarben.... seid froh, dass euch der Geruch erspart bleibt...

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24.11.2017

Unsere Hundchen sind 'on the road' und wir haben auch schon die ersten Bilder vom Transport bekommen. Morgen früh sind sie endlich bei uns.

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Mariangeles hat mir jetzt weitere Bilder von Hunden aus der Tötung geschickt. Mich machen diese Fotos immer so betroffen, dass ich sofort alle Hunde zusagen möchte. Da wir aber für die Nasen auch Pflegestellen brauchen, zeige ich euch die armen Kerlchen jetzt einfach mal. Wenn sich jemand in der Lage sieht, einen der Hunde in Pflege zu nehmen, dann muss er sich bis zum Montag bei mir melden. Die Hunde haben nicht mehr allzuviel Zeit und wir versuchen verzweifelt sie zu retten. Von den meisten kennen wir keine Vorgeschichte, allerdings wissen wir, dass der kleine rote Rey von seinem eigenen Besitzer zur Tötung abgegeben wurde. Der hübsche wuschelige Rüde Rufian erinnert etwas an unseren Frodo, er ist aber kleiner und auch leichter. Seine Geschichte ist mehr als traurig, der Besitzer hatte ihm die Beine gefesselt und ihn einfach abgelegt... Die Bodeguero-Hündin Luna ist wohl mehrfach zur Zucht eingesetzt worden und die hübsche schwarz/weiße Sindy wurde auf der Straße aufgelesen. Für diese Hunde suchen wir ganz dringend Pflegestellen. Vielleicht hat ja jemand noch ein Plätzchen frei und kann wenigstens einem dieser Hundchen das Leben retten....

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23.11.2017

Unsere für das kommende Wochenende geplanten Glückspilze haben alle ihre Untersuchungen hinter sich gebracht und sind damit reisefertig. Wir sind schon sehr gespannt auf unsere Neuankömmlinge und können es kaum abwarten, dass sie bei uns endlich in Sicherheit sind. Seit heute wissen wir nun auch die Namen unserer Yorki-Mixe, die Kerlchen heißen Pancho, Mickey und Buddy. Choco ist ein kleiner zuckersüßer Rüde, bisher wussten wir nicht einmal, ob er ein Bub oder Mädel ist. Und die Hündin, die bei uns unter dem Namen Iris lief, heißt wohl tatsächlich Irie. Sie ist bei weitem größer als wir dachten, zudem wunderschön und absolut lieb. Zum Glück hat auch Kira die Untersuchungen erfolgreich überstanden, sie ist die weiße Labbi-Mix-Dame, die in der Tötung komplett verschreckt und verschüchtert war. Nube aus der Protectora Villena wird ebenfalls morgen auf die Reise gehen, die Kleine ist jetzt wohl 6-7 Monate alt und 5 - 6 kg schwer. Sie hätte den Winter im Tierheim wohl kaum überstanden und ist am Wochenende ebenfalls bei uns in Sicherheit.

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei unseren netten Spendern, die weiterhin dafür sorgen, dass die dringend benötigten Hundehütten in der Protectora Villena angeschafft werden können. Es sind Spenden von V. Greis, R. Brück, E. Nothnagel und G. Daniels eingegangen und so konnten heute wieder 500 € nach Spanien überwiesen werden. Ihr seid einfach großartig! Vielen Dank dafür!

 

22.11.2017

Maria von der Protectora Villena hat uns heute davon unterrichtet, dass von dem von euch gespendeten Geld erstmal 20 große Hundehütten bestellt wurden. Das ist super und wir freuen uns sehr darüber, dass wenigstens einige Hunde im Winter eine Hütte haben werden. Weiterhin berichtete sie, dass sie ein ursprünglich für die Verpackung von Medizinprodukten eingesetztes Folienmaterial unter Umständen zur Isolierung weiterer Hütten einsetzen könnten. In den nächsten Tagen wird der Amtsveterinär sich das mal ansehen und dann entscheiden. Noch kann ich mir darunter nichts vorstellen, wir werden aber bald Bilder bekommen. Der Winter kommt mit großen Schritten und auch in Spanien ist es bald bitterkalt, bis dahin müssen alle Hunde einen warmen Schlafplatz haben. Ob das irgendwie zu schaffen sein wird, kann ich von hier aus nicht beurteilen, wir werden auf weitere Infos von Maria warten müssen.

Auf jeden Fall bin ich wirklich sehr froh darüber, dass wir im letzten Jahr über 100 Hundemäntel in die Protectora schicken konnten. Damit haben die Hunde, die kein Winterfell entwickeln, wenigstens etwas Warmes am Körper.

Dass wir zum Jahresabschluss keinen Futtertransport nach Spanien fahren werden, schmerzt mich sehr. Wir konnten bisher immer nur einzelne Paletten verschicken und der schon zur Tradition gewordene Weihnachts-Truck wird wohl in Ermangelung von größeren Futterspenden ausfallen. Dass sich die Protectoras, die privaten Tierschützer und die vielen kleinen Vereine auf unser Futter schon gefreut haben, macht die Sache nicht einfacher. Ich habe wirklich alles versucht und alle meine Kontakte angerufen, trotzdem war in diesem Jahr einfach nichts zu bekommen. Noch habe ich diese Info nicht an die seit vielen Jahren von uns betreuten Tierheime weitergegeben und irgendwie weiß ich auch nicht so recht, wie ich das erklären soll. Ich weiß, dass man sich auf uns verlässt und dass diese Nachricht unter Umständen das Todesurteil für viele Hunde und Katzen sein wird. Ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben und schreibe seit mehreren Wochen alle möglichen Firmen mit der Bitte um Futterspenden an. Vielleicht haben unsere armen Schützlinge ja doch noch Glück... ansonsten werden wir wieder versuchen, über ZooPlus Futter zu verschicken. Auf einem Truck hatten normal mehr als 1200 Säcke Hundefutter Platz und es ist jetzt schon klar, dass wir nicht mehr jedem helfen können...

Es ist wirklich schlimm, hauptsächlich weil wir vor ca. 8 Jahren die gleiche Situation schon einmal hatten und wir die hungernden Hunde bis heute nicht mehr aus dem Kopf bekommen haben. Damals hatten wir buchstäblich im letzten Augenblick 4 Tonnen Futter gespendet bekommen. Zum Glück war das Futter zwar von einer deutschen Firma zugesagt, allerdings von einer spanischen produziert worden. Viele Hunde hätten die Verzögerung für den Transport von Deutschland nach Spanien nicht mehr geschafft und so war schon am Tag nach der Futterzusage alles im Tierheim und die Hunde konnten sich sattessen. Wir hatten uns geschworen, dass so etwas nie wieder passieren würde und können jetzt nur hoffen, dass der Winter nicht so kalt wird und sich doch irgendwo noch ein Türchen öffnet...

 

21.11.2017

Wahrscheinlich habt ihr es schon bemerkt, ich komme mit der Arbeit nicht mehr hinterher und so wird der Tagebucheintrag immer erst gegen Mittag oder Abend eingestellt. Sobald unsere neuen Glückspilze am Wochenende bei uns sind, wird sich das hoffentlich auch wieder ändern, aber im Augenblick bin ich wirklich im Stress.

Trotzdem möchte ich euch die Fotos von unseren Katzenfindlingen nicht vorenthalten. Die kleinen Kerlchen wurden uns im Sommer von einem netten Herrn aus Armsheim gebracht. Bei Mäharbeiten auf seinem Grundstück fand er die Würstchen und da sich keine Mutterkatze mehr um sie kümmerte, übernahmen wir den ganzen Wurf. Da wir eigentlich nur Pflegestellen für Hunde haben, waren wir sehr dankbar, dass eines unserer Mitglieder sich der Kleinen erbarmte und sie liebevoll großzog. Da wir das Katzenelend natürlich nicht noch fördern wollen, stand fest, dass die Kleinen bis zur Kastration zwar schon bei ihren neuen Familien leben werden, wir die Abgabeverträge aber erst nach der Kastration machen würden.

Mittlerweile sind aus den Wichten fast schon erwachsene Katzen geworden. Die meisten sind schon kastriert und haben natürlich auch ihr endgültiges Zuhause schon gefunden. Die Nachzügler sind langsamer in ihrer Entwicklung und werden in spätestens vier Wochen kastriert werden.

E.T. (2)  E.T.

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Ich kann nur hoffen, dass andere Katzenhalter sich genauso viel Mühe mit ihren jungen Kätzchen gemacht haben wie wir. Die Kleinen wurden getestet, geimpft, entwurmt, entfloht, gechipt und tätowiert und letztendlich auch kastriert. Sie haben einen perfekten Start in ihr neues Leben bekommen. Wenn die neuen Halter jetzt dran bleiben und die tierärztliche Versorgung regelmäßig gewährleistet bleibt, dann haben sie die besten Voraussetzungen, um glückliche alte Katzen zu werden. Wir wünschen den Samtpfoten nur das Beste und hoffen, dass ihre Halter glücklich mit ihnen sind.

Tatsächlich ist es sehr teuer, Katzen abgabefertig zu machen. Wir haben gestaunt, wieviel Kosten innerhalb von kürzester Zeit für Tests, Impfungen, Wurmkuren usw. angefallen sind. Dass Hauskatzen natürlich nicht für 300 € vermittelt werden können, weiß jeder - realistisch wäre es aber durchaus. Dem Tierschutz wird hier einiges abverlangt, denn die Anzahl der zur Abgabe stehenden Katzen bestimmen hier den Preis und nicht die notwendigen Behandlungsmaßnahmen, Impfungen usw.

Gerade dann, wenn Katzen Freigänger sind, ist es unglaublich wichtig, dass sie sich nicht an kranken Artgenossen infizieren. Katzenkrankheiten wie die Leukose/FeLV (felines Leukämie-Virus), Katzenaids/FIV (felines Immundefizienzvirus) sind hochgradig ansteckend und auch der so harmlos klingende Katzenschnupfen kann bei einem immundepressiven Tier zum Tod führen. Wer also an der Gesundheit der eigenen Katze spart, tötet durch Ansteckung unter Umständen viele andere Katzen. Katzentierschutz ist wichtig und nötig, die Kastration von Katzen ist ein unerlässlicher Baustein in einer ganzen Reihe von wichtigen Maßnahmen. Die Impfungen gehören ebenfalls gundsätzlich dazu. Jeder, der sich eine Katze anschafft, sollte sich über die Kosten, die auf ihn zukommen werden, im Klaren sein. Wer Katzen liebt, kann nicht wollen, dass die Tiere erkranken und sterben. Katzen kann man gegen Tollwut, Katzenschnupfen, Katzenseuche, FeLV (Leukose), FIP und Chlamydiose impfen. Katzenschnupfen und Chlamydiose sind dabei die einzigen Krankheiten, die nicht tödlich sind. Sie können aber zu chronischen Beschwerden führen. Chlamydiose kann außerdem auf den Menschen übertragen werden. Tollwut ist ebenfalls eine Zoonose, das heißt, eine Krankheit, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann. Im Gegensatz zur Chlamydiose, die meist "nur" eine Entzündung der Augenschleimhäute des Menschen verursacht, ist die Tollwut immer absolut tödlich!

Kleine Kätzchen sind unglaublich süße Fellbündel und wer sich ein solches Tierchen anschafft, muss die Verantwortung dafür tragen - ein Leben lang! Aussetzen, sinnloses Vermehren und Wegsehen geht gar nicht!

 

20.11.2017

Wir freuen uns sehr über die Anmeldung von Marco zu unserem Frühlingsfest. Seine Firma Stake-Out ist mit Halsbändern, Leinen, Führgeschirren und Hundebekleidung seit vielen Jahren ein gern gesehener Gast bei unseren Events. Eine weitere Anmeldung kam von Beate, sie wird mit ihrem tollen Schmuck-Stand zu uns kommen und damit den Frauchen unserer Hunde ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Bei dem augenblicklich so trüben Wetter ist es schön, ein Frühlingsfest zu planen. In den letzten Jahren hatten wir mit dem Wetter immer Glück und auch im kommenden Jahr wird sich daran bestimmt nichts ändern.

Dania - von Pico Island/Azoren - hat uns gebeten, Bilder und Videos von den Hunden, die 2016 und 2017 von den Azoren zu uns kamen, an sie weiterzusenden. Ganz offensichtlich hat einem Tierarzt auf Pico unsere Arbeit so gut gefallen, dass er sie einem größeren Publikum vorstellen möchte. Wir möchten also die Halter von Foxi, Oskar (Sawny), Maggi, Fritz, Paul, Max, Jenny, Gerry, Joyce, Nikita, Susy, Tom und die Pflegestelle von Polly bitten, uns schnellstmöglich tolle Bilder und vielleicht sogar Videos zuzusenden. Eine solche Publicity für die Azoren-Hunde, die es schon in ein tolles Zuhause geschafft haben, kann den Hunden, die wir im nächsten Jahr zu uns holen wollen, nur nützen.

Ganz offensichtlich trägt Danias und unsere Arbeit die ersten Früchte. Wir möchten zeigen, dass die Hunde auf den Azoren nicht sterben müssen, sie alle könnten die Insel für ein tolles neues Leben verlassen. Mit etwas Hilfe könnten wir die kleine Auffangstation, die auf Pico mittlerweile etabliert wurde, vergrößern und auch eine Möglichkeit finden, sie in den Wintermonaten weiter zu betreiben. Die Vorstellung, dass die Hunde im Winter noch immer gar keine Chance zu überleben haben, macht uns alle mehr als traurig. Aber natürlich geben wir nicht auf und arbeiten weiter an unserem Azoren-Projekt. Manchmal geht es nicht gleich so, wie man das möchte, allerdings haben wir in den letzten Jahren schon wirklich viel erreicht. Wir haben einen langen Atem und Menschen, die unsere Arbeit unterstützen. Es gibt keinen Grund aufzugeben! Ganz sicher werden wir im nächsten Jahr erheblich mehr Hunde von Pico ausfliegen können und sicherlich werden immer mehr Menschen auf uns und unsere Arbeit aufmerksam. Schon in diesem Jahr hat ein Besucher Picos sich auf der Insel in einen unserer Hunde verguckt. Die Werbung, die Dania dort für unsere Zusammenarbeit macht, hat Tom so ein neues Zuhause beschert.

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Jedes gerettete Leben ist die Bestätigung unserer dortigen Arbeit und in jedem Jahr kommen wir unserem Ziel etwas näher! Im Tierschutz gibt es keine schnellen Erfolge, jeder Schritt nach vorne wird hart erkämpft. Wenn wir etwas in den vielen Jahren, in denen wir aktiv im Tierschutz arbeiten, gelernt haben, dann ist es auf jeden Fall die Fähigkeit, das Ziel immer im Auge zu behalten und nie aufzugeben. So wird es auch in Zukunft bleiben!

 

19.11.2017

Für Thor hat die Suche nach einer netten Familie ein Ende! Der hübsche kleine Pinscher-Mix wird bald nach Dannenfels ziehen. Dort wird er bei der Tochter der Familie leben, die in diesem Jahr schon Scoot von uns übernommen haben. Wir sind sicher, dass die beiden Hunde viel Spaß miteinander haben werden.

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Im Augenblick sind wir mit unserem für den 26.05.18 festgelegten Termin für das Frühlingsfest ganz unglücklich. Alle bisher angefragten Aussteller haben genau an diesem Tag schon andere Termine. Wir wollten mit dem von uns ausgewählten Zeitpunkt nicht allzu weit in die warme Jahreszeit rutschen - aus Erfahrung wissen wir, dass 30 °C weder für die Hunde noch für die Halter ein wirklicher Spaß sind. Das Fest zu früh anzusetzen, bedeutet allerdings zu frieren und wahrscheinlich sogar Wind und Regen zu haben. Natürlich sind auch Wochenenden, die auf Feiertage folgen, unglücklich gewählt, da viele Leute die freien Tage für ein kleines Urlaubswochenende nutzen und nicht daheim bleiben. Tja, nun sind wir etwas ratlos und wissen nicht, wie wir das Problem lösen sollen, denn auch unsere Helfer haben nicht immer Zeit, sind aber zur Abwicklung eines so großen Festes absolut unersetzbar. Deshalb möchten wir an dieser Stelle nun potenzielle Aussteller einladen, sich bei uns vorzustellen. Wir suchen natürlich Themenbereiche, die mit Tieren in Verbindung gebracht werden, gerne Futterlieferanten, Hersteller von Hundemänteln, Spielzeug, Ergänzungsfuttermitteln, Physiotherapeuten, Ostepathen, vielleicht eine Rettungshundestaffel usw. Wir freuen uns über ganz viele Anmeldungen!

 

18.11.2017

Die letzten Tage habe ich fast ausschließlich am Computer verbracht. Es ist nicht nur die Beantwortung von Emails oder das Schalten von Anzeigen, wir buchen Hunde, telefonieren mit Ämtern, beraten Interessenten, vermitteln Hunde, werten Fragebögen aus, haben wahnsinnig viel reine Büroarbeit für z. B. das Eintragen und Registrieren der Hunde, Schreibereien mit Veterinärämtern und leider oft genug auch mit Rechtsanwälten. Dazu kommen die Planungen für alle möglichen Projekte, Vorbereitungen für Transporte und die ständigen Anfragen an große Futterfirmen, in der Hoffnung, endlich mal wieder einen Spenden-Truck nach Spanien fahren zu können. Manchmal ist es schon wie ein Stück Freizeit, wenn man wenigstens mal auf die Post fahren kann, um die Briefe abzugeben. Vielleicht macht mich auch das Wetter müde, aber im Augenblick bin ich so fertig, dass ich im Stehen einschlafen kann. Für uns sind die Wochenenden keine Ruhephasen, sondern sie bringen uns durch die Anfragen und Besuche von Interessenten Mehrarbeit. Da wir auch noch ein Privatleben haben, eigene Hunde und Pferde, müssen wir mal eine kleine Pause einlegen. Natürlich werde ich mich um die wichtigsten Dinge kümmern, aber zuerst muss ich jetzt mal schlafen.

 

17.11.2017

Immer mal wieder stellen liebe Tierfreunde Spenden für die notleidenden Hunde vor unserer Haustüre ab. Oft wissen wir gar nicht, von wem die Sachen sind und würden uns doch so gerne bedanken. Deshalb hier ein ganz liebes DANKESCHÖN an all die anonymen Spender! Trotzdem bitten wir zu beachten, dass wir Futterspenden nur direkt oder nach Anmeldung entgegennehmen. Vielleicht habt auch ihr schon davon gehört, dass an ein Tierheim gespendetes Tierfutter mit Gift versetzt war. Wir alle sind deshalb vorsichtig geworden und gehen kein Risiko ein. Wer uns also Futter spenden möchte, kann sich kurz vorher telefonisch bei uns anmelden und wir können uns dann auch persönlich dafür bedanken.

Bei unserem nächsten Transport sind bis auf Nube alle Hunde aus der Tötung von Murcia. Leider waren zwei Hunde nicht reisefertig. Wir haben sie zugesagt, aber die 21 Tage Wartezeit nach der Tollwutimpfung waren noch nicht verstrichen und so suchen wir nun wieder zwei Pflegestellen, die noch vor Weihnachten ein Plätzchen für ein Hundchen aus der Tötung freimachen können.

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Die Flut der Hunde wird nicht weniger und gerade über Weihnachten werden wieder viele Tiere ausgesetzt. Deshalb sind natürlich auch die spanischen Protectoras und Perreras brechend voll und brauchen dringend Hilfe. Bei uns werden ausgesetzte Hunde in Tierheimen gut versorgt, natürlich erfriert hier kein Tier, die Hundehäuser werden beheizt und es gibt immer genügend zu futtern. In Spanien sieht das völlig anders aus, die üblichen Protectoras sind in keinster Weise mit unseren Tierheimen zu vergleichen und wer einmal in einer Perrera war, der wird das nie vergessen. Wir wollen versuchen, so vielen Hunden wie möglich die Tötung zu ersparen und stoßen in Ermangelung von Pflegestellen natürlich ständig an unsere Grenzen. Wir wissen nicht, wieso sich die Menschen trotz all des furchtbaren Elends eher für einen Hund vom Züchter entscheiden, als für ein Tier, dessen Leben bedroht ist. Unsere Hunde sind lieb und verträglich, oft schon stubenrein und immer ganz extrem dankbar. Es gibt keinen Grund, sie in der Tötung sterben zu lassen! Bitte helft ihnen mit einer Pflegestelle!

 

16.11.2017

Ganz herzlich möchten wir uns für die in den letzten Tagen bei uns eingegangenen Spenden bedanken. Wir werden das Geld sofort nach Spanien schicken, damit dort weitere Hundehütten angeschafft werden können. Es gingen Spenden von Fam. Auth, M. Schmidt, Frau. Broll-Weber, Frau Kerz, Frau N. Piegacki, Frau C. Strohm und Herrn M. Meyer bei uns ein und so werden wir nun nochmal 840 € an die Protectora überweisen. Das Geld dürfte je nach Größe für weitere 18 - 20 Hundehütten reichen. Wir freuen uns riesig darüber und bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern!

Von unserem Opi Teddy (ehemals Edy) haben wir heute einen tollen Brief bekommen, den ich euch nicht vorenthalten will:

"Hallo Ihr Lieben, wollte mal wieder was von mir hören lassen... Mittlerweile ist der Sommer rum und es geht mir allergie-und grasmilbenmäßig sehr viel besser. Ich bekam Antiallergika, Ballistolöl und spezielles Shampoo, das hat mir geholfen, die Sommermonate zu überstehen. Ansonsten geht es mir altersentsprechend gut. Meine Beinchen tragen mich noch bestens (wobei das natürlich wie bei euch Menschen wetterabhängig ist), die engen Bronchien haben wir dank einer halben Tablette Aminophyllin morgens und abends ebenfalls gut im Griff, wobei es bei diesem feuchten Wetter schon ab und zu mal vorkommt, dass ich huste, allerdings selten. Für meine Gelenke bekomme ich 1x im Monat 20 mg Troxocil und jeden Tag morgens 1,2 mg Cortison. Die tägliche Dosis ist sehr gering und deshalb gut verträglich. Meine Pflegemama sagt immer, solange ich ihr den ganzen Tag hinterher laufe und wie ein Blitz aufstehen kann, ganz schön verfressen bin und mit dem Kopf durch die Wand will, dann geht's mir bestens. Ich möchte mich recht herzlich bei all den lieben Menschen bedanken, die es möglich gemacht haben, dass ich hier sein darf und die mich mit Spenden für meine tierärztliche Versorgung unterstützen!

Euer Opi Teddy/Edy"

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserer Pflegestelle, die Teddy aufgenommen hat und sich täglich liebevoll um den am 22.06.2003 in Spanien geborenen Opi kümmert. Ein herzliches Dankeschön ebenfalls an die Spender, die die zum Teil wirklich teuren Behandlungen des kleinen Wichts übernommen haben und durch regelmäßige Spenden auch weiterhin sichern. Teddy ist ein absoluter Glückspilz, in seinem Alter und so gebrechlich, wie er bei seiner Ausreise aus Spanien war, hätte er normalerweise keine Chance mehr gehabt. Jetzt sieht man mal, dass eine anständige tierärztliche Versorgung, viel Tierliebe und die Großherzigkeit von einigen Spendern, das Leben eines Hundes komplett verändern konnten. Für Teddy hätte es in Spanien nur noch einen schmerzhaften, langsamen Tod gegeben - bei uns hat er seine Lebensfreude wiedergefunden und führt ein sicheres und beschütztes Leben. Er ist jetzt über 14 Jahre alt und wir wünschen ihm noch alle Zeit der Welt!

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15.11.2017

Heute habe ich nochmal mit Maria von der Protectora Villena gesprochen. Die Sitation im Tierheim ist viel problematischer, als wir zuerst dachten. Die Tierschutz-Inspektion ergab, dass alle Hundehäuser sofort entfernt werden mussten. Das bedeutete, dass nicht nur unsere großen Hundehütten betroffen waren, sondern alle 50 fest in die Zwinger eingebauten Hundeschlafhütten ebenfalls entsorgt werden mussten! Es ist nun ca. 5 Jahre her, dass Andy diese Hütten einbaute und sie garantierten das Überleben der Hunde im Winter. Dass man jetzt so knapp vor den kältesten Monaten im Jahr die Hütten entfernen musste, hat meiner Meinung nach wenig mit Tierschutz zu tun. Jetzt ist es nicht mehr zu ändern und wir müssen uns dem Problem stellen.

Ich habe Kontakt mit der Firma Curver/Keter in Spanien aufgenommen. Dort wäre man bereit, dem Tierheim einen Sonderpreis für die Kunststoffhäuser zu machen. Die großen Hütten würden dann knapp 45 € kosten - so wie ich es verstanden habe, wäre der Transport mit dabei. Bis heute haben wir etwa 1000 € als zweckgebundene Spende nach Villena überwiesen. Dafür könnten ca. 22 Hütten angeschafft werden. Diese wären dann erstmal für alte und kranke Hunde gedacht. Es fehlen allerdings noch enorm viele Hundehäuser, die wir für diesen Winter garantiert nicht mehr finanzieren können. Dass diese Hütten eine recht große Grundfläche haben, die dann die Bewegungsfreiheit der Hunde in den sowieso schon kleinen Zwingern noch mehr einschränkt, ist auch nicht so besonders toll. Ich finde auch die Einstiegsöffnungen viel zu groß, so kühlen die Häuser sehr schnell aus. Trotzdem werden die Hütten den Hunden das Überleben sichern, man muss eben Abstriche machen.

Um vielleicht noch andere Ideen zu bekommen, habe ich deshalb nochmal mit Andy telefoniert. Er meinte, dass eine Strahlungsheizung vielleicht noch eine Möglichkeit sein könnte. Allerdings sammeln wir jetzt erstmal Ideen und sind noch lange nicht so weit, um in eine Planung einzusteigen. Ganz sicher werden die Kunststoffhäuser nicht die Ultima Ratio sein, aber im Augenblick sind sie das Mittel der Wahl. Ohne diese Hundehäuser werden die Hunde im Winter erbärmlich frieren und ganz sicher wird es Todesfälle geben. Wir werden also weiterhin für die Hundehütten sammeln und hoffen, dass die Protectora Villena noch einige Hütten mit dem gespendeten Geld kaufen kann.

Wir hoffen immer noch darauf, dass mal eine größere Firma Geld für die Tierhilfe Phönix e.V. spenden möchte. Weihnachten wäre ein perfekter Anlass dafür! Wir wüssten sofort, was wir mit dem Geld machen würden...

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14.11.2017

Jetzt ist die Zeit, in der wir endlich dazu kommen, unsere Anstrengungen im Tierschutz zu bewerten. So wie in jedem Jahr vergleichen wir die Vorjahreszahlen mit dem, was aktuell geschafft wurde. In 2017 sieht das bei uns wirklich sehr gut aus, denn statt eines Sommerfestes hatten wir ein Frühlings- und ein Herbstfest. Die Besucherzahlen stiegen dadurch natürlich enorm. Unsere Märkte waren durch unser mittlerweile breitgefächertes Angebot durchweg erfolgreicher als im Jahr zuvor. Mit dem Phönix-Shop haben wir erstmal Neuland betreten und werden im nächsten Jahr sehen, wie sich unser Online-Shop weiter entwickelt. Unsere Mitgliedszahlen sind gestiegen und die Zahl der aktiven Mitarbeiter ebenfalls. Leider konnten wir kaum mehr Hunde von den Azoren eingeführen als im Jahr 2016. Wir arbeiten deshalb mit Dania an einem Konzept, das die Vorbereitungszeit der Hunde erheblich verkürzen wird und hoffen, es im nächsten Jahr umsetzen zu können.

Im Prinzip können wir mit dem, was die Tierhilfe Phönix in diesem Jahr geschafft hat, sehr zufrieden sein. Es gibt viele glückliche Hunde, die nun ihren ersten Winter nicht mehr im Freien oder im ungeheizten Zwinger verbringen müssen. Ganz besonders froh sind wir über die vielen Tiere, die wir aus der Tötung retten konnten. Für all diese Hunde wäre das Leben 2017 zu Ende gegangen, jetzt leben sie glücklich bei uns in Deutschland.

Natürlich haben wir auch in Deutschland viel zum Tierschutz beigetragen, wir haben dafür gesorgt, dass streunende und verletzte Katzen behandelt und kastriert wurden, haben etliche Fahrten für Fundtiere gemacht und konnten sogar ein Reh wieder in die Natur entlassen. Greifvögel wurden in zugelassene Stationen gebracht und auch für abgegebene Bilche haben wir eine Station in Hessen gefunden. Wie in jedem Jahr wurden auch Hunde zu uns gebracht oder von uns eingefangen, zum Glück hatten alle einen Besitzer und durften ganz schnell wieder nach Hause zurück.

Unser Verein hat sich in den letzten Jahren etabliert und unsere Aufgaben werden vielfältiger. Wir hoffen, dass wir noch mehr Mitglieder finden und unsere Hilfe für die Tiere ausweiten können.

Im Augenblick suchen wir immer noch ganz verzweifelt nach Pflegestellen für unsere Hunde aus der Tötung von Murcia. Sie nicht retten zu können, ist einfach keine Option! Bitte seht euch die arme, kleine, dürre Iris nochmal an, irgend jemand muss doch einfach ein Plätzchen für sie frei haben!

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13.11.2017

Seit einigen Tagen beschäftigen wir uns nun wieder mit der Planung unseres Frühlingsfestes 2018. Wir haben gehofft, dass alle unsere Aussteller wieder Zeit haben und zusagen, mussten jetzt aber schon feststellen, dass trotz unseres wirklich früh festgelegten Termins manch einer schon anderweitig verplant ist. Firma Laub ist zu einer Hochzeit eingeladen und wird deshalb nicht bei uns sein können. Wir müssen also jetzt eine Vertretung suchen, die bei uns einen Stand mit Frostfleisch, Trockenartikeln und Dosenfleisch bestücken möchte. Da wir im nächsten Jahr ein recht großes Gelände zur Verfügung haben werden, würden wir gerne noch mehr Aussteller als sonst einladen. Falls ihr jemanden kennt, der bei uns einen Stand aufbauen möchte - wir freuen uns über jede Bewerbung!

Dass wir im Augenblick händeringend nach Pflegestellen suchen, habt ihr ja schon bemerkt. Tatsächlich hat sich heute noch eine ganz nette Familie aus Gau-Odernheim gemeldet. Sie haben schon einen Hund von uns übernommen und würden einem Näschen, das bis jetzt nicht so viel Glück hatte, einen Pflegeplatz anbieten. Wir freuen uns riesig darüber und hoffen jetzt, auch noch für Iris und zwei Yorkshire-Terrier-Jungs Pflegestellen zu finden. Die uns vorliegenden Bilder von Iris sind nicht besonders schön - Iris ist absolut süß und auch wenn es auf dem Bild nicht zu sehen ist - sie hat zwei Ohren! Iris ist klein und schmal, sie dürfte nicht mehr als 8 kg wiegen.

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Gerade über Weihnachten ist es unglaublich wichtig, die Hunde aus der der Tötung herauszubekommen. Es gibt über die Feiertage wenig Personal und in der Tötung wird deshalb Platz geschaffen... Ich kann nur immer wieder versuchen, für diese armen Hunde ein warmes sicheres Plätzchen zu finden und ich will gar nicht daran denken, dass uns das nicht gelingt.

Nachdem wir in den letzten Tagen im Internet immer wieder über das Video mit dem Hund in der Schlammsuhle gelacht haben, möchte ich euch hier mal ein Video von Manchas und Angelo zeigen. Die beiden sind wirklich ganz besonders reinlich...

 

12.11.2017

Wir haben eine Pflegestelle für die weiße Labrador-Mix-Dame aus der Tötung von Murcia gefunden. Hoffen wir mal, dass das Veterinäramt die Vorkontrolle schnell machen kann und die arme Maus noch vor Ende des Monats die Tötung verlassen darf.

Für vier andere Hunde, die ebenfalls noch in der Tötung sitzen, sieht es düster aus. Bis jetzt haben noch nicht alle einen Namen, wir wissen, dass sie ca. 3 Jahre alt, freundlich und absolut verträglich sind.

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Der Gedanke, dass die Zeit dieser Hunde abläuft und wir an Weihnachten gemütlich am Kamin sitzen sollen, ist mir unerträglich. Wir bitten euch inständig um Pflegestellen für diese kleinen Hunde. Wir wissen, dass wir nicht alle Hunde retten können, aber diese haben wir ausgesucht und sie zurückzulassen kommt einfach nicht in Frage. Damit können wir nicht leben.

Ich habe heute mit Maria von der Protectora in Villena geschrieben. Sobald unsere Spenden eingegangen sind, werden Hundehütten gekauft. Maria meinte, dass man dem Tierheim vielleicht einen Sonderpreis machen würde und so vielleicht sogar eine oder zwei Hütten mehr für das Geld zu bekommen wären.

Maria hat mich nochmal darauf hingewiesen, dass man auch von Deutschland aus Hundehütten aus Kunststoff über ZooPlus (erreichbar über das Banner rechts auf dieser Seite!) bestellen kann und diese dann nach Spanien geliefert werden. Die Versandkosten belaufen sich auf 7,99 €, egal, wieviele Hütten man auf einmal verschicken möchte. Hier nochmal die Anschrift der Protectora Villena und natürlich die Spendenkonten. Jeder Euro zählt!

Adresse:

Sociedad Protectora de Animales y Plantas de Villena
PARAJE DE LA SOLANA, 84 (junto al cementerio)
Apartado de correos 373
03400 VILLENA (Alicante)

Spendenkonten (Verwendungszweck 'Dog home'):

Kontoinhaber: Sociedad Protectora de Animales y Plantas de Villena
IBAN: ES 42 3082 2525 4227 2000 5491
BIC: CCRIES2A

Kontoinhaber: Tierhilfe Phönix e.V.
Volksbank Alzey-Worms eG
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

 

11.11.2017

Gestern hatten wir um eine Spende für die in der Protectora Villena so dringend benötigten Hundehäuser gebeten und heute hat die Geschäftsführerin einer Berliner Firma - Frau Donatelle Locci Hesse vom Büro für Berufsstrategie GmbH/Berlin der Tierhilfe Phönix 540 € für die Anschaffung von 8 Hundehütten gespendet. Wir sind mehr als glücklich darüber und bedanken uns ganz herzlich für dieses tolle 'Weihnachtsgeschenk'.

Die Hunde in der Protectora werden sich über diese Hütten freuen. Im Winter regnet es in Spanien oft heftig und durchnässte Hunde sind schneller krank als trockene. Zudem hatten wir in den letzten Jahren öfters stattliche Minustemperaturen, teilweise sogar Schnee. Es wäre toll, wenn noch weitere Spenden für Hundehäuser eingehen würden. Jeder Euro zählt und sorgt dafür, dass die Hunde im Winter nicht nass und krank werden oder erfrieren. Uwe und ich werden uns ebenfalls privat an der Aktion beteiligen und überweisen morgen 300 € für weitere Hundehütten. Bitte helft alle mit, dass die Hunde im Winter nicht frieren müssen. Wir versuchen, vor Weihnachten schon so viele Hunde wie möglich aus Spanien herauszuholen, bei uns gibt es warme Körbchen, streichelnde Hände, eine perfekte medizinische Versorgung und natürlich viel Liebe. Für all die Hunde, die in Spanien zurückbleiben müssen, sollte es wenigstens einen wärmenden Unterschlupf geben.

Auch weiterhin suchen wir händeringend Pflegestellen für unser netten Hundchen!

 

10.11.2017

Vor einigen Tagen hatte ich schon einmal darüber berichtet, dass in der Protectora Villena die Hundehäuser ausgetauscht werden müssen. Seit vielen Jahren haben wir immer wieder selbstgebaute, auf Paletten gelagerte Hundehäuser nach Spanien geschickt, um den Hunden den Winter etwas erträglicher zu machen. Mittlerweile gibt es neue Gesetze und der Amtsveterinär hat der Protectora zur Auflage gemacht, die alten Hundehäuser gegen neue Plastikunterkünfte auszuwechseln. Wir finden diese Anordung sehr gut, denn erstens waren die Hundehäuser heftigst abgewohnt und angefressen und hätten sowieso ersetzt werden müssen und zweitens gab es keine Möglichkeit, die Holzhäuser anständig zu desinfizieren. Die nun anzuschaffenden neuen Hunde-Unterkünfte müssen auf Konststoffpaletten gelagert werden und sind nicht gerade billig. Nun hat mir Maria aus Villena Bilder von Hütten geschickt, die zur Zeit im Angebot sind und die nun dringend angeschafft werden sollen. Natürlich fehlt mal wieder das Geld und deshalb bat sie uns bei der Finanzierung behilflich zu sein. Wir finden es ein schöne Idee, den Hunden in der Protectora ein Weihnachtsgeschenk in Form einer warmen Unterkunft zu machen und beteiligen uns deshalb gerne an der Aktion. Wer etwas für die Anschaffung dieser Hundehütten spenden möchte, kann das Geld direkt auf das Konto der Protectora überweisen - bitte als Verwendungszweck 'Dog home' angeben:

Kontoinhaber: Sociedad Protectora de Animales y Plantas de Villena
IBAN: ES 42 3082 2525 4227 2000 5491
BIC: CCRIES2A

oder aber auch seine Spende auf das Konto der Tierhilfe Phönix mit dem selben Verwendungszweck überweisen. Wir leiten eure Spenden gerne weiter.

Kontoinhaber: Tierhilfe Phönix e.V.
Volksbank Alzey-Worms eG
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY

Am Liebsten würden wir den Hunden Iglus zur Verfügung stellen, darin ist es natürlich erheblich wärmer und gerade für die kurzhaarigen Hunde, die kein Winterfell entwickeln, wären diese ideal - leider sind die Iglus so teuer, dass wir das leider nicht leisten können. Sollte jemand eine Idee haben, wo wir diese Iglus günstig erstehen können, wären wir dankbar für einen Tipp. Hier ein Beispiel, wie so ein Iglu aussieht.

 

09.11.2017

Wie oft höre ich, dass sich jemand ganz spontan in einen Hund verliebt und dann genau diesem Hund helfen möchte, ihn vielleicht sogar übernehmen will. Natürlich versuchen wir alles möglich zu machen, um diesem Tier eine Zukunft zu ermöglichen. Wir holen es aus einer Protectora oder, wenn möglich, sogar auch aus einer Tötung. Manchmal stehen uns allerdings Bestimmungen oder Gesetze im Weg, ab und zu ist das ausgesuchte Tier auch krank oder erkrankt, nachdem wir das Foto schon veröffentlicht hatten. Es ist also möglich, dass ein Hund, von dem der Interessent nur ein Bild gesehen hat, nicht ausreisen wird, vielleicht sogar nicht am Leben bleibt. So etwas passiert und es ist weder einfach für uns, damit umzugehen noch schön für den Interessenten oder die Pflegestelle. Da es allerdings ungezählte Seelen gibt, die dringend Hilfe brauchen, lassen wir so schnell wie möglich einen anderen Hund nachrücken und versuchen dann, wenigstens ihm ein schönes Leben zu schenken.

Dass eine Pflegestelle dann die Aufnahme eines anderen Hundes verweigert der genauso groß und hilfsbedürftig ist, kann ich allerdings nicht verstehen. Anhand eines Bildes ist es nicht möglich, eine innige Beziehung zu dem betreffenden Tier aufzubauen, man kann sich auch nicht in ein Foto verlieben. Es ist mir nicht klar, wie eine Projektion (das heißt die wunschhafte Vorstellung) des Charakters eines Hundes dazu führt, dass ein anderes Tier, das dringend Hilfe braucht und in der Tötung darauf wartet, dass ihm der Garaus gemacht wird, abgelehnt wird. Für uns hat das wenig mit Tierschutz zu tun, Argumentationen über Bauchgefühle oder Farbwünsche können wir in diesem Augenblick nicht folgen. Auch wenn ich niemandem etwas Böses wünsche, in diesem Augenblick möchte ich, dass solche Menschen mal bei einer Tötung in einer Perrera dabei sind und dem Tier in die Augen sehen, dass wegen ihres nicht erfüllten Farbwunsches oder eines momentanen Bauchgefühls gerade einen grausamen Tod stirbt.

Ich frage mich, was es wohl ist, das eine frisch gebackene Pflegestelle dazu treibt, einen Pflegehund abzulehnen - wohl wissend, dass es das Leben des Tieres kosten kann. Es könnte sein, dass man einer gewissen Rasse den Vorzug gibt und ganz gezielt nach einem Pudel, einem Labrador oder Dackel sucht. Es kann natürlich auch sein, dass man das Tier gerne übernehmen möchte und der von uns ausgesuchte Hund nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Natürlich kann man im Tierschutz auch versuchen, billig an einen Rassehund zu kommen.... ich werde es wohl nie herausfinden.

Grundsätzlich gehen wir immer auf die Wünsche unserer Pflegestellen ein, wir haben Familien, die nur kleine Hunde aufnehmen und wir haben Menschen, die ganz gezielt nur Hündinnen oder nur Rüden bekommen. Diese Dinge sind den Wohnsituationen oder einem Zweithund, der sich vielleicht nur mit Rüden/Hündinnen verträgt, geschuldet. Alle unsere Pflegestellen wissen, dass Tierschutz kein Wunschkonzert ist und keine würde einfach nur der Farbe wegen einen Hund ablehnen, keine würde davon sprechen, dass man lieber darauf wartet, einen Hund aufzunehmen, der mehr dem eigenen Bauchgefühl entspricht, wenn die Tötung des betreffenden Tieres ansteht.

Und plötzlich mache ich mir Gedanken darüber, was es bedeuten kann, wenn sich jemand spontan in das Bild eines bestimmten Hundes 'verliebt'! In unserem konkreten Fall bedeutet es, dass dieser Hund krank war und leider nicht ausreisen konnte und es bedeutet den Tod eines anderen Tieres, das leider die falsche Farbe hatte und deshalb nicht nachrücken durfte.

Ich will nicht ungerecht sein. Bestimmt nutzen viele Menschen eine Pflegestelle auch, um den richtigen Hund für sich zu finden. Immerhin vermitteln wir erwachsene Hunde, die ganz bestimmt schon ausgeprägte Charaktereigenschaften haben. Hunde sind nicht austauschbar und natürlich sollte die endgültige Familie und der Hund zusammenpassen und nicht wild zusammengewürfelt sein. Trotzdem stellen wir gewisse Ansprüche an unsere Pflegestellen, eine davon ist die Tierliebe. Mir ist es unverständlich, dass man als Pflegestelle zwar das Privileg, den Hund auch für sich selbst übernehmen zu können, annimmt, diesen dann aber anhand eines Bildes aussuchen möchte und wenn dieser Hund nicht mehr zur 'Verfügung' steht, gleichzeitig einen Hund, im vollen Wissen, dass er damit seine Überlebenschance verliert, ablehnt. Wir könnten mit einer solchen Entscheidung nicht leben und vielleicht ist es deshalb für manche Menschen einfach besser, direkt zum Züchter zu gehen und dort die Wünsche zu äußern. Eine Pflegestelle, die anhand eines Fotos auf ihren Traumhund wartet und nicht für Pflegehunde zur Verfügung steht, nutzt unseren Hunden nichts.

Immer noch suchen wir ganz verzweifelt nach einer Pflegestelle für eine fast weiße Labbi-Mix-Dame. Sie ist am Ende ihrer Kraft und hat nicht mehr viel Zeit...

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08.11.2017

Der Winter steht vor der Tür und wie in jedem Jahr wird wieder überall Vogelfutter angeboten. Da unsere Vogelpopulation in den letzten Jahren massiv zurückgegangen ist, empfehlen die Tierschutzvereine ganz dringend die Fütterung der in Deutschland überwinternden Vögel.

Der Naturschutzbund hat über 12 Jahre Brutpaare in Deutschland gezählt und festgestellt, dass in diesem Zeitraum 12,7 Millionen Brutpaare in Deutschland verloren gegangen sind. Das sind mehr als 25 Millionen Vögel verschiedenster Arten! Selbst unsere 'normale' Vogelpopulation - also keinesfalls Nahrungsspezialisten - wie zum Beispiel Stare, Haussperlinge, Buchfinken oder die kleinen Wintergoldhähnchen können in der Agrarlandschaft kaum noch überleben, sie finden einfach nicht genug Nahrung, was ganz offensichtlich auch in direktem Zusammenhang mit dem großen Sterben der Insekten steht. Auf der Suche nach Nahrung kommen viele Vögel in unsere Vorgärten und auf unsere Balkone.

Nachdem wir unsere Landschaften so ausgeräumt und ausgebeutet haben, muss es uns eine Verpflichtung sein, den Piepmätzen zu helfen. In den 50er Jahren konnten Vögel auf allen Weizenfeldern Deutschlands über eine Millionen Tonnen unterschiedlichster Samen von Feldkräutern finden. Heute wächst außer Weizen, Mais oder Kartoffeln nichts mehr auf den Feldern. Zudem gibt es bis zu 80 Prozent weniger Fliegen, Mücken und Käfer. Die Vögel müssen viel weiter fliegen, um satt zu werden und viele sind schlichtweg schon verhungert. Deshalb bitten wir alle Tierfreunde, die Vögel mittlerweile ganzjährig zu füttern.

Man sollte ein Mischfutter mit vielen Sämereien und mit möglichst wenig Weizenkörnern nehmen. Die wenigsten Vogelarten fressen diese harten Körner wirklich gerne. Weiches Fettfutter wie zum Beispiel Getreideflocken, die mit Öl angereichert wurden und natürlich das Nonplusultra - der Meisenknödel - gehören zu einer sinnvollen Vogelfütterung einfach dazu. Äpfel, Rosinen und Haferflocken für Rotkehlchen und Zaunkönige kann man in Bodennähe auslegen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass dieses Futter nicht durchfriert. Äpfel lässt man am besten ganz, die Vögel picken sich die geeigneten Stellen raus.

Bei der Futterstelle sollte beachtet werden, dass diese möglichst frei stehend ist, drei bis vier Meter Abstand zum nächsten Gebüsch sind perfekt. So können Singvögel beobachten, ob sich beispielsweise eine Katze nähert, und bei Gefahr schnell ins Dickicht flüchten. Glasscheiben sollten mit Aufklebern vogelsicher gemacht werden. Außerdem sind mehrere kleine Futterstellen besser als eine große.

Übrigens: Das Beobachten und Bestimmen der kleinen Piepmätze macht auch den Kindern Spaß und es schärft die Sinne der kommenden Generation für den Tierschutz!

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07.11.2017

Die Vereinsaktion der ING-DiBa ist vorbei und wir haben die 1000 € gewonnen!! Wir können uns gar nicht genug bei allen fleißigen Mitstreitern bedanken - das Geld kommt zu 100 % dem Tierschutz zugute und wir freuen uns riesig darüber, dass ihr uns den Gewinn ermöglicht habt. In den letzten sechs Wochen haben wir uns alle mit viel Mühe nach vorne gekämpft und dann Rang 10 erreicht. Dass es zum Schluss heiß hergehen würde, wussten wir schon aus den letzten Jahren. Wir sind dann heute erwartungsgemäß massiv abgesackt, aber es hat gereicht! Mit Rang 104 haben wir das Geld gewonnen! Für unseren kleinen Verein ist das ein großartiger Erfolg, den wir ganz alleine unseren Mitstreitern zu verdanken haben! Toll gemacht!!! Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die für uns gevotet haben!

Ab jetzt bereiten wir uns auf unsere geplanten Neuzugänge vor. Am Ende des Monats sollen wieder 4 - 5 Glückspilze ihre Ausreise starten können. Noch fehlen uns einige Pflegestellen und natürlich würden wir auch gerne unsere Pflegehunde in Deutschland vermitteln. Wieso manche kerngesunde und wirklich liebe Nasen keine Anfragen haben, ist mir unerfindlich. Polly ist ein völlig unkompliziertes, süßes und freundliches Hundemädchen. Sie lebt bei ihrer Pflegestelle mit einem weiteren Hund zusammen, die Familie hat Kinder und so kennt sie den ganz normalen Tagesablauf, bleibt auch mal alleine, ist stubenrein, kann gut im Auto mitfahren und ist natürlich ein absolut verschmustes Schätzchen. Dass sie zudem noch bezaubernd aussieht, steht außer Frage. Wir würden uns freuen, wenn Polly auch endlich ihre endgültige Familie finden würde.

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Da wir überwiegend kleine Hunde vermitteln, sind Frodo, Giay und Popeye Hunde, die man bei uns nicht unbedingt erwarten würde. Vielleicht ist das der Grund, wieso diese tollen Jungtiere kaum Nachfragen haben. Frodo ist ein herrlicher Briard-Mix, ein ganz toller Kumpel, der jede Familie glücklich machen kann und Giay und Popeye sind mit gerade mal 6 - 7 Monaten genau in dem Alter, das bisher immer nachgefragt wurde. Wieso diese Hunde jetzt plötzlich übersehen werden, verstehen wir nicht.

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Wie in jedem Jahr werden wir schon einige Zeit vor Weihnachten keine Hunde mehr vermitteln. So wie die meisten Tierschutzvereine sind auch wir der Meinung, dass Tiere nicht unter den Weihnachtsbaum gehören. Für einen Hund, der neu in eine ihm absolut fremde Umgebung gekommen ist, muss der Weihnachtstrubel eine Katastrophe sein. Wir möchten weder dass unsere Hunde komplett überfordert sind noch dass sie wieder abgegeben werden. Der ganze Weihnachtsrummel ist unserer Meinung nach nicht der ideale Anfang für eine tolle Beziehung zwischen Mensch und Hund.

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns für die großzügige Spende einiger wunderschöner Aquarelle. Wir werden sie versteigern und das Geld wird zu 100 % dem Tierschutz zugute kommen.

 

06.11.2017

Wir haben in den letzten Tagen keine Stimmen mehr dazu bekommen und so sind wir jetzt schon auf Rang 23 abgesackt. Alle kämpfen jetzt natürlich um jede einzelne Stimme, denn morgen um 12 Uhr ist die Aktion der ING-DiBa vorbei und wer zu wenige Stimmen hatte, der wird die 1000 € nicht bekommen. Da wir jetzt nichts mehr machen können, warten wir das Ergebnis einfach mal ab. Wir haben fleißig Vorarbeit geleistet und 628 Menschen haben für unseren Verein abgestimmt! Das ist großartig und wird hoffentlich reichen, um das Geld zu gewinnen.

Wir haben heute wieder ein Hundchen aus der Tötung von Murcia übernommen, es ist Choco. Wir wissen noch nicht, ob es ein Junge oder ein Mädel ist, letztendlich ist das aber auch erstmal egal.

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Maria Angeles konnte endlich ihre drei Paletten mit Spenden in Augenschein nehmen. Sie war überglücklich über die ganzen tollen Sachen und bedankt sich bei den vielen Spendern ganz herzlich. Körbchen, Decken, Leinen und Halsbänder, Desinfektionsmittel, medizinische Hilfsgüter und natürlich Futter werden händeringend gebraucht. Die kleine Waschmaschine, die wir von Sabine bekommen haben, war dann noch das Sahnehäubchen obendrauf.

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Nochmal ganz herzlichen Dank an alle, die unsere Arbeit mit Sachspenden unterstützt haben und natürlich auch nochmal ein großes Dankeschön an Herrn Kern, der uns bei dem Transport der Paletten sowie bei der Bezahlung der Rechnung unter die Arme gegriffen hat. Ohne die Hilfe von tierlieben Menschen könnten wir nichts erreichen!

Ein ganz dickes Danke geht auch an unser Mitglied Christine! Sie ist nicht nur eine unserer Pflegestellen, sondern hilft auch immer bei unseren Veranstaltungen. Am Sonntag betreute sie ganz alleine einen Infostand für die Tierhilfe Phönix auf dem Gelände der Hundesportfreunde Gensingen. Obwohl es die meiste Zeit regnete, hielt sie tapfer durch, machte Werbung für unseren Verein und verkaufte Hundeleckerchen. Ganz lieben Dank an Christine - du bist echt tapfer gewesen, bei dem Wetter hätten andere nicht einmal den Stand aufgebaut! Fühl dich von uns allen lieb gedrückt!

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Wir möchten nochmal ganz dringend um Pflegestellen für unsere Hunde bitten. Wir haben eine fast weiße Labbi-Mix-Dame aus der Tötung übernommen. Sie ist bis Ende des Monats reisefertig und wir möchten sie natürlich so schnell wie möglich nach Deutschland holen. Wer ein Plätzchen für die hübsche Maus frei hat, sollte sich jetzt bitte bei uns melden.

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05.11.2017

Die ING-DiBa-Vereins-Abstimmung ist fast zu Ende, noch 2 Tage müssen wir durchhalten und am Dienstag um 12 Uhr fällt dann die Entscheidung. Natürlich mobilisieren nun alle Vereine ihre letzten Kräfte und da wir offensichtlich unser Pulver verschossen haben, verlieren wir nun langsam einen Rang nach dem anderen. Zur Zeit sind wir auf Rang 13 angelangt und unsere Verfolger sind uns auf den Fersen. Mal sehen, wie es ausgeht. Wer noch eine Stimme übrig hat, sollte sie jetzt abgeben!

Popeye hat sich gut in unser Rudel eingefunden, er ist zwar fast der größte unserer Hunde, allerdings verhält er sich wie ein Welpchen und so hat auch Gulliver schnell gemerkt, dass von Popy keine Gefahr ausgeht. Angelo ist sich noch nicht so sicher, ob man mit ihm etwas anfangen kann, durch den Garten flitzen und übers nasse Gras schlittern kann Popy noch nicht. Im Augenblick muss der 'Kleine' wohl noch überlegen, wie er seine Beine koordiniert und so ist an wilde Nachlaufspiele erstmal gar nicht zu denken. Der Wonneproppen hat im Augenblick andere Interessen, unser Tisch hat es ihm angetan und so werden wir morgen jede Menge Spielzeug für ihn besorgen. Mit Kauknochen konnte er zuerst nichts anfangen und wieso alle ganz aufgeregt ihre Knochen bewachten - Angelo hatte 4 Stück - war ihm ein Rätsel. Nachdem unsere 'Fressmaschine' natürlich nicht gleichzeitig an allen Knochen herumbeißen konnte, fiel ein angeknabbertes Exemplar für Popy ab und ganz plötzlich war ihm die Verwendung dieser knüppelharten Dinger klar. Mindestens 30 Minuten mussten wir nicht nach dem Rechten sehen, so selbstvergessen war er mit diesem leckeren Teil beschäftigt. Es macht wirklich viel Spaß, dem großen Baby beim Entdecken seiner neuen Welt zuzusehen. Er hat keinerlei Berührungsängste und ist ein absolut freundliches und neugieriges Kerlchen mit einer sehr sonoren Bassstimme, die etwaige Einbrecher irgendwann ganz sicher in die Flucht schlagen wird.

Von Rex, der jetzt Sammy heißt, bekommen wir immer wieder ganz tolle Bilder, der Bub hat sich gut eingelebt und ist sogar schon stubenrein.

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Mit Monti hat er einen tollen Spielkameraden gefunden und so wird er wohl nicht mehr daran denken, dass er noch vor sechs Wochen auf der Liste der Todeskandidaten von Murcia stand. So schnell kann sich die Welt eines solchen Hundes ändern. Leider gibt es allerdings auch die andere Seite - es sind die Hunde, über die es nichts mehr zu berichten gibt. Wir hoffen inständig, dass wir in Zukunft auch weiterhin Menschen finden, die auch mal einen größeren Hund übernehmen. Heute haben wir das Vorgespräch mit einem netten Paar aus Mainz für einen schwarzen Labrador aus Murcia gemacht. Wir freuen uns sehr darüber, ihm das Leben retten zu können und hoffen, dass das Vorgespräch der zukünftigen Pflegestelle mit dem Amtsveterinär in Mainz bald erledigt ist. Denn dann darf der Bub endlich die Tötung von Murcia verlassen. Ich hoffe, dass das nicht der letzte schwarze, große Hund gewesen sein wird.

 

04.11.2017

Noel ist nun schon einige Monate auf seiner Pflegestelle und er hat sich alle Mühe gegeben, sich in die Herzen zu schleichen und seine Menschen um die Pfote zu wickeln. Mit den anderen Hunden der Familie versteht er sich prima und nun kann sich keiner mehr vorstellen, ihn nochmal wegzugeben - er darf also bleiben. Wir begrüßen Vanessa und Gerd ganz herzlich in der großen Runde der Pflegestellenversager und freuen uns sehr über diese Entscheidung. Wir wissen, dass Noel ein wunderbares Leben haben wird. Gut gemacht, Kleiner!

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Giay und Popeye sind in der letzten Nacht ganz entspannt bei uns angekommen. Der riesige Transporter hatte kaum 10 Hunde an Bord und damit mehr als genug Platz für die Nasen. Wir haben die Stinker nach Hause gefahren und sie ohne großen Lärm mit unseren Hunden zusammengebracht. Heute morgen ist Popeye dann gleich in die Dusche gewandert.

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Giay, die schon recht früh abgeholt wurde und jetzt bei ihrer Pflegestelle ist, hat garantiert ebenfalls als erstes ein Bad spendiert bekommen. Beide Hundchen sind jetzt schon über 50 cm hoch, sie werden wohl noch um einiges wachsen und garantiert an die 70 cm groß werden. Popeye ist wahnsinnig lieb und gelehrig, ich denke, er wird schnell stubenrein werden und gut mit unseren Hunden zurecht kommen.

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Gulliver hat ihn zwar zuerst angebellt, aber auch er ist jetzt ganz entspannt. Ganz offensichtlich hat er sich daran gewöhnt, dass es Hunde gibt, deren Kopf fast so groß wie sein ganzer Körper ist. :) Sein Beinchen mit den abgerissenen Sehnen scheint ihm kaum noch Probleme zu machen und er benutzt es sogar wieder. Natürlich kann er keine Treppen steigen oder rennen, aber das Gehen klappt schon wieder sehr gut.

Wir denken, dass wir vielleicht morgen schon die ersten Bilder von Giay bekommen, ganz sicher ist sie genauso ein Traumhund wie Popy. Wenn wir nur mehr Pflegestellen hätten, die sich auch mal für einen großen Hund entscheiden könnten - in der Tötung von Murcia sind so viele wunderbare große Hunde, die einfach nur, weil wir keine Pflegestellen für Hunde über 20 kg haben, keine Chance bekommen, diesen schrecklichen Ort jemals wieder zu verlassen.

 

03.11.2017

Unser Vereinstreffen war wieder in der Wiesbachtalhalle in Armsheim. Das Essen ist lecker und wir wurden bisher immer nett und freundlich bedient, Hunde mitzubringen war noch nie ein Problem und wir bekamen schon zweimal einen eigenen Raum zur Verfügung gestellt. Ich glaube, dass unsere Suche nach einem Vereinslokal damit nun endlich beendet ist, wir werden zukünftig unsere Treffen wohl immer dort abhalten.

Wir haben heute die Termine für die Feste und Veranstaltungen der Tierhilfe Phönix im ersten Halbjahr 2018 festgelegt. Unser Markt in Monsheim ist für den 21./22. April gebucht worden und unser Frühlingsfest wird am 26. Mai stattfinden. Ab sofort beginnen wir mit dem Sammeln der für die Tombola benötigten Preise.

Auch außerhalb der Terminabstimmung gab es wie immer viel zu besprechen. Wir sind ein eingespieltes Team und so machen selbst Arbeitsbesprechungen immer viel Spaß. Gut gelaunt sind wir erst um 23 Uhr nach Hause gefahren. Bei uns ist allerdings an Schlaf nicht zu denken, wir holen jetzt unsere beiden Glückspilze ab. Giay und Popeye kommen mitten in der Nacht an und sollen sich nach der langen Fahrt erstmal die Beine vertreten. Außerdem müssen wir sie noch mit unseren Hunden zusammenbringen. Die Nacht wird für uns also nicht sehr lang sein...

Wer seine Stimme bei der ING-DiBa-Vereinsabstimmung noch nicht abgegeben hat, der muss sich jetzt beeilen! Es sind nur noch 4 Tage, dann werden die Gewinner bekanntgegeben. Zur Zeit liegen wir mit 623 für uns abgegebenen Stimmen auf Rang 10. An der Aktion haben in unserer Kategorie bisher fast 2600 Vereine teilgenommen. Wir liegen also gut im Rennen!

 

02.11.2017

Einige unserer Leser haben uns draufhingwiesen, dass wir Bilder von Hunden an Fangstangen veröffentlicht hätten. Diese Bilder würden den Eindruck erwecken, die Tiere könnten bissig sein. Leider bleibt uns nichts anderes übrig, wir haben nur diese Fotos aus der Tötung bekommen und gerade weil die Bilder nicht schön und die Hunde verzweifelt sind, suchen wir ganz dringend nach Pflegestellen für die Nasen.

Die Fotos bilden eine Realität ab, die uns alle schockiert, die Hunde sind verschüchtert und haben Angst. Sie sind nicht bissig oder in irgendeiner Weise gefährlich - die Bediensteten - es fällt mir schwer das Wort 'Pfleger' zu benutzen, halten grundsätzlich Distanz zu den Hunden. Die Tiere haben jeden emotionalen Wert verloren und werden als Sachen gesehen. Ängste und Verzweiflung werden nicht wahrgenommen, für diese Menschen sind Hunde und Katzen oft nur Parasiten, deren Erhaltung nicht lohnt. Für uns sind es empfindsame Lebewesen, für deren Zukunft wir zu kämpfen bereit sind. Da wir zur Zeit leider keine anderen Bilder zur Verfügung haben, zeigen wir euch die schonungslose Realität und hoffen, dass man die Furcht in den Augen der Hunde erkennt. Diese Tiere leiden, sie haben die Angst derer gerochen, die schon nicht mehr am Leben sind und sie hoffen, dass sich jemand ihrer erbarmt. Bestimmt wurden alle als kleine Welpchen auf dem Arm herumgetragen, alle diese Hunde wissen was Liebe und Zuneigung bedeutet und sie verstehen nicht, was jetzt mit ihnen passiert. Sie merken nur, dass sie alles verloren haben und dass Menschen sie nicht mal mehr anfassen, sie lassen Schlingen um ihre Hälse schnellen und benutzen Stangen um Abstand zu ihnen zu wahren. Es gibt keine Zuneigung, keine Sicherheit und kein Entrinnen. Ich bin nicht in der Lage, diese flehenden Gesichter zu vergessen, sie sind Teil meiner Erinnerungen. Ihnen nicht helfen zu können, bedeutet, diese Bilder für immer im Kopf zu haben. Mit Scham, Verzweiflung und unendlicher Trauer versuche ich sie an einen Ort zu verbannen, an dem sie mich nicht täglich erreichen und trotzdem sind sie da - eine nie verblassende Erinnerung an denkende und fühlende Wesen, die all ihre Hoffnung in uns gesetzt haben und deren Leben namenlos, schamlos und ohne den geringsten Respekt in einer von Menschen erdachten Tötungsmaschinerie brutal ausgelöscht wurde.

Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft viele Menschen finden werden, die bereit sind, die Verantwortung für ein Hundeleben zu übernehmen, die die Tiere am eigenen Leben teilhaben lassen und sie wie geliebte Familienmitglieder behandeln. Mit jedem glücklich vermittelten Hund, mit jedem Menschen, der sich liebevoll um ein Tier bemüht, schaffen wir Erinnerungen, die es uns ermöglichen, die Trauer, Wut und Verzweiflung über all die sinnlos getöteten Tiere zu beherrschen. Vergessen können wir sie nie.

Morgen werden wieder zwei unserer Glückspilze die Reise nach Deutschland antreten. Wir hoffen, dass sie mit unserer aller Hilfe hier ein glückliches und lebenswertes Leben bekommen. Vielleicht können wir etwas von dem Glück, das uns unsere Hunde schenken, an die weitergeben, die bisher nicht einmal wissen, was ein warmes Körbchen, eine streichelnde Hand oder auch genügend zu essen überhaupt bedeutet.

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01.11.2017

Von unseren als nächste Glückspilze geplanten Schätzchen haben wir tatsächlich schon für zwei der drei Yorki-Brüder Pflegestellen finden können. Vielleicht hat auch die kleine rote Hündin schon einen Platz, allerdings fehlt uns noch Unterstützung für Iris und die weiße Labbi-Mix-Dame.

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Für den schwarzen Labbi-Rüden - der offensichtlich Sandalo heißt - hat sich auch noch niemand gemeldet.

Der Interessent für Daky ist nach dem Vorgespräch nicht mehr in Frage gekommen. Jemand, der sich für einen sprungfreudigen und sportlichen Hund interessiert und dann nicht einmal bereit ist, seinen Zaun so zu gestalten, dass der Hund nicht ausbüchsen kann, bekommt kein Tier von uns. Sich schikaniert zu fühlen, weil uns die Sicherheit des Hundes am Herzen liegt, finden wir unverständlich. Auch für Daky wird sich die passende Familie finden und so lange ist er bei seiner Pflegemutter bestens aufgehoben.

Nachdem sich in den letzten Wochen Telefonate häufen, bei denen wir auf die Vermittlungsgebühr angesprochen werden, muss ich hier mal etwas klarstellen. Für uns ist es immer ganz irritierend, dass manche Leute tatsächlich denken, dass wir selber finanziell auf die Vermittlung der Tiere angewiesen sind. Nein, wir leben nicht davon, aber wir möchten unsere Hunde an tierliebe und herzensgute Menschen vermitteln. Wir müssen nicht 'dankbar' sein, dass uns jemand unsere Tiere 'abkauft'. Wir arbeiten alle ehrenamtlich und stecken jeden Cent in den Tierschutz, kein Mitglied der Tierhilfe Phönix e.V. bekommt eine finanzielle Entlohnung für seine Arbeit. Wir alle freuen uns aber über gelungene Vermittlungen, gerettete Tiere und glückliche Gesichter. Wer uns finanzielle Interessen unterstellt, der hat von dem, was uns bewegt, nichts verstanden. Dass wir die Hunde nicht "nachgeschmissen" bekommen, sondern Impfungen, Kastrationen, Chips, Impfpässe, Verwaltungsgebühren, Transportkosten, amtstierärztliche Untersuchungen, Bluttests, Entwurmungen, Spot-Ons, Pensionskosten, Futter usw. bezahlen müssen, scheint sich noch nicht überall herumgesprochen zu haben. Unsere Triebfeder ist ganz bestimmt nicht finanzieller Gewinn, sondern einfach Humanität. Wenn jeder ein wenig Kraft dafür aufbringen würde, die Welt ein bisschen besser zu machen, dann gäbe es wohl weder hungernde Menschen noch leidende Tiere. Ich werde mich mit niemandem streiten, der unsere Arbeit nicht zu würdigen weiß und immer nur das Schlechte sehen will. Ich gehe davon aus, dass gerade dies diejenigen Menschen sind, denen Mitleid und Altruismus fremd ist.

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.

Mahatma Gandhi 1869 †1948

 

 

zum Oktober 2017