Phönix-Tagebuch
- Dezember 2017 -
30. + 31.12.2017
Zum Jahresabschluss hat sich Nala (Giay) nochmal etwas ganz besonderes für die Pflegeeltern und uns einfallen lassen. Gegen sechs Uhr ist sie dem Sohn der Familie blitzschnell aus der Tür gewitscht und hat einen Abendspaziergang ohne die lästige Leine gemacht. Für mich bedeutet das eine nächtliche Fahrt von hin und zurück fast 400 km. Wer die Wettervorhersage gehört hat, der weiß, dass es im Schwarzwald regnete wie aus Kübeln und dazu noch Sturmböen über die Autobahn peitschten. Jeder kann sich denken, dass ein solcher Trip kein Vergnügen ist und so brauchte ich für eine Strecke auch erheblich mehr als zwei Stunden. Ich war kaum angekommen, da lief mir Nala in dem absolut verkehrsberuhigten Wohngebiet der Pflegestelle auch schon vor's Auto. Alles Rufen interessierte sie nicht, sie war noch auf Erkundungstour und wollte sich noch nicht nach Hause begeben. Der Regen und auch der heftige Wind schienen sie nicht zu stören und so trabte sie durch die Gärten und schien sich einen Spaß daraus zu machen, die völlig verzweifelten und absolut entnervten Pflegeeltern und mich dazu an der Nase herum zu führen. Weit nach Mitternacht kam dann der erlösende Anruf, sie war wohl endlich müde und ausgepowert genug und wollte wieder ins Warme. Als ob nichts gewesen wäre, begrüßte sie die Kinder, die glücklicherweise die ganze Zeit die Haustüre offen gelassen hatten und Nala beständig riefen. Sie legte sich aufs Sofa, schrubbte sich das nasse Fell und war komplett zufrieden. Um 5:30 Uhr war ich dann wieder daheim. Wir sind alle glücklich, dass dieser 'Ausflug' ohne Katastrophe endete und die Leute noch keine Böller gezündet hatten, dann hätten wir wohl kaum eine Chance gehabt, Nala wieder so schnell zuhause begrüßen zu können.
Ich hoffe, dass wir nun alle mit viel Ruhe und Gelassenheit ins nächste Jahr starten können. Wir wünschen allen unseren Freunden, Mitgliedern, Gönnern und jedem, der uns zugeneigt ist, ein wunderschönes neues Jahr. Mögen alle eure Wünsche in Erfüllung gehen, bleibt gesund und passt gut auf euch und eure Lieben auf!
29.12.2017
Das Silvesterfeuerwerk polarisiert. Tierschützer würden nie auch nur einen Cent für etwas ausgeben, das Tiere ängstigt, verletzen kann oder sogar tötet. Den Verfechtern der Neujahrs-Knallerei scheinen solche Gedanken fremd zu sein, natürlich würde niemand öffentlich sagen, dass ihm die Tiere, die Umwelt und natürlich auch diejenigen, die unter schlimmsten Bedingungen die Böller herstellen müssen, egal sind, das ist klar. Trotzdem bedeutet das Abfackeln von Böllern genau das! In der Neujahrsnacht wird die Luft innerhalb weniger Minuten derartig verpestet, dass wir uns das ganze folgende Jahr besser nicht mehr ernsthaft über die Feinstaubbelastung der Umwelt unterhalten sollten. Die Feinstaubmenge, die durch Feuerwerke in die Luft gelangt, entspricht in etwa 17 % der Menge, die der gesamte Straßenverkehr im Jahr freisetzt. In Großsdtädten sind Werte über 500 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft (µg/m³) unmittelbar nach Mitternacht keine Ausnahme. Die Jahresmittelwerte für Feinstaub liegen derzeit zwischen 15 und 20 µg/m³! Kein guter Start ins neue Jahr!
Fakt ist auch, dass es in jedem Jahr bei Privatfeuerwerken schwere Unfälle gibt. Die Krankenhäuser sind schon darauf eingestellt, dass Finger wieder angenäht und schlimme Brandverletzungen behandelt werden müssen. Dass Feuerwerkskörper meist unter ausbeuterischen und oft lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern produziert werden, scheint diejenigen, die an Silvester um Mitternacht ihren Spaß haben, ebenfalls nicht zu interessieren. Von all dem Jubel am Jahresanfang bleiben dann am ersten Januarmorgen erschreckende Mengen an Böller-Müll auf den Straßen liegen.
Mit den Millionen, die die Deutschen jährlich für Böller ausgeben, könnte man viele sinnvolle Dinge für das Gemeinwohl tun. Alleine die Beträge, die man sparen würde, wenn kein Böller-Müll beseitigt werden müsste, sind enorm. In München wurden im letzten Jahr 50 Tonnen Silvestermüll beseitigt, das war sogar noch ein Viertel mehr als 2016. In Berlin, wo das Aufräumen immer gleich mehrere Tage dauert, musste die Stadtreinigung hunderte Tonnen Dreck wegputzen. Ganz zu schweigen von den zusätzlichen Kosten für silvesterbedingte Verletzungen, die in jedem Jahr auf die Krankenkassen zukommen. Könnte man diese Kosten einsparen und die Gelder dem Tierschutz zufließen lassen, dann müssten wir nie wieder um Spenden betteln.
Manchmal hilft es auch schon, ein wenig über die Sache nachzudenken und nicht einfach mit der Masse zu schwimmen. Es wäre doch schön, wenn wir unseren Nachbarn in der Silvesternacht einfach alles Gute für das kommende Jahr wünschen könnten und nicht hinter geschlossenen Fenstern und Türen abwarten müssten, bis die ewig gestrigen endlich das Feld geräumt und unsere Tiere den Schock der Knallerei überstanden haben.
28.12.2017
Wir möchten uns ganz herzlich für die Futterspenden bedanken, die nach unserem Aufruf 'Futter statt Böller' bei uns und auf unserem Palettenkonto des Tierschutz-Shops eingegangen sind. Auch weiterhin hoffen wir darauf, dass viele Tierfreunde lieber Futter spenden werden, als sinnlos Geld an Böller zu verschwenden. Über den Tierschutz-Shop könnt ihr, auch mit kleinen Spenden unter 3 €, mithelfen die Futterpaletten für die Protectora in Villena zu füllen. Ihr sichert damit das Überleben der vielen Hunde und Katzen, die dort noch auf ein endgültiges Zuhause warten. Seht euch doch einfach mal auf unserer Wunschliste um!
Ganz herzlichen Dank an alle Spender!
27.12.2017
Wie in jedem Jahr werden nun wieder Feuerwerkskörper angeboten. Für manche Menschen gehört die Knallerei einfach zum Jahresanfang dazu. Was für sie als Unterhaltung dient, versetzt viele Tiere in Todesangst. Helle Lichtblitze, ohrenbetäubender Lärm und Brandgeruch machen nicht nur unsere Haustiere panisch. Wildtiere reagieren besonders empfindlich und durch panische Flucht werden nicht nur ihre im Winter so wichtige Energiereserven sinnlos verbraucht, sondern auch in jedem Jahr viele Tiere durch Unfälle getötet. Vögel fliegen gegen Fensterscheiben, sind desorientiert und können Hindernissen oft nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Rehe, Füchse, Wildschweine und Hasen stehen oft tagelang unter Schock und finden sich in ihrer angestammten Umgebung nicht mehr zurecht, viele werden in Folge dessen durch Fahrzeuge verletzt oder getötet. Für die meisten unserer tierischen Mitbewohner ist der Silvesterabend ein Alptraum. Traumatische Erlebnisse können auch bei Tieren erhebliche psychische Folgeschäden in Form von Angststörungen auslösen. Trotzdem scheint es noch immer so zu sein, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung mehr an ihrem eigenen Spaß als an dem Leid der Tiere orientiert, sei es aus Unwissenheit oder schlicht aus Ignoranz.
Es bleib uns also erstmal nichts anderes übrig, als unseren Haustieren Rückzugsmöglichkeiten zu geben und uns so ruhig und gelassen wie sonst auch zu verhalten. Unsere eigene Aufregung überträgt sich auf die Tiere, so dass sie zusätzlich verunsichert sind. Ein gelassener Mensch dagegen entspannt auch sein Haustier. Tiere massiv zu trösten würde bestätigen, dass ihre Angst berechtigt ist und Menschen, die vor lauter Sorge hektisch werden, sind ebenfalls keine Hilfe für ängstliche Tiere.
So verschieden unsere Hunde sind, so unterschiedlich reagieren sie auch auf die Knallerei am Silvesterabend. Manche scheinen das Spektakel interessant zu finden und schauen sich den hellerleuchteten Himmel an, andere liegen unter dem Bett und zittern wie Espenlaub. Wir haben gute Erfahrungen mit Musik und einem eingeschalteten Fernseher gemacht, die Rollläden sollten zu sein, die Tiere reagieren zum Teil auf die Lichtblitze genauso stark wie auch die Böller. Natürlich versuchen wir uns ganz normal zu bewegen, bleiben aber immer in der Nähe der Tiere und selbstverständlich werden sie angesprochen und auch gestreichelt. Fast alle unsere Hunde waren immer gut abzulenken, indem wir mit ihnen gespielt oder auch intensiv gekuschelt haben.
Wichtig ist, dass Tiere, die sich zurückziehen, in Ruhe gelassen werden. Meistens verkriechen sie sich in dunkle, ruhigere Ecken, dort sollten sie nicht gestört werden. Da man bereits schon einige Tage vor Silvester vereinzelt Böller hört, sollten Hunde beim Spaziergang an der Leine bleiben. Selbst Hunde, die als schussfest gelten, können panisch reagieren. Plötzlich explodierende Knaller können ebenso wie herumliegende, für manche Hunde scheinbar fressbare Reste von Böllern, massiven Schaden anrichten. Katzen sollten rechtzeitig ins Haus geholt werden und, wenn möglich, die Nacht drinnen verbringen.
Einem Tier, das an Silvester enorm leidet, heftig zittert, jault, Durchfall bekommt und sich einfach nicht mehr beruhigen kann, kann man vielleicht nach Rücksprache mit dem Tierarzt ein Medikament verabreichen, um die Silvesternacht etwas entspannter zu überstehen. Wer gute Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht hat, kann sicher auch auf diese zurückgreifen.
Am wichtigsten ist es aber, die Tiere in keinem Fall alleine zu lassen. Seit einigen Jahren sind Geräusche-CDs auf dem Markt, die durch frühzeitiges Konditionieren gegen nicht zu vermeidende Stressoren eine Desensibilisierung erreichen sollen. Wir haben das noch nicht ausprobiert und es wäre auch jetzt zu spät dafür, so etwas muss über viele Wochen ggf. Monate geübt werden.
Wir hoffen, dass alle Tiere diesen alljährlich widerkehrenden Silvester-Wahnsinn gut überstehen. In Deutschland werden alleine an Silvester ca. 140 Millionen € sinnlos in der Luft verpulvert. Es wäre schön, wenn die Menschen dieses Geld für sinnvollere Projekte ausgeben würden. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was 140 Millionen € jährlich für den Tierschutz bedeuten würden...
26.12.2017
Jetzt sind die Weihnachtsfeiertage vorbei. Für viele gab es Geschenke, gutes Essen, lieben Besuch, einen geschmückten Weihnachtsbaum und bestimmt haben fast alle zu viele Süßigkeiten gegessen. Nun bleiben uns noch einige Tage bis zum neuen Jahr und dann stürzen wir uns alle mit neuer Energie in das Jahr 2018. Für uns sind die Tage zwischen den Jahren oft sehr ruhig, das alte Jahr ist fast zu Ende und das neue hat noch nicht begonnen. Uwe und ich sitzen über dem liegengebliebenen Papierkram, beantworten Emails und kümmern uns um unsere Tiere. Wir sind glücklich darüber, dass wir mit eurer Hilfe, bevor es richtig kalt wird, noch jede Menge Hundehütten in die Protectora nach Villena schicken lassen konnten. Mit dem Tierschutz-Shop haben wir eine Möglichkeit gefunden, dauerhaft auch kleinere Mengen Tierfutter ohne eigene Lagerhaltung zu sammeln und regelmäßig den bedürftigen Tieren zukommen zu lassen. Ich hoffe sehr, dass diese Möglichkeit auch weiterhin genutzt wird und so die Versorgung der Tiere in Spanien gesichert ist. Aus Spanien haben wir ein ganz großes Dankeschön für unsere Hilfe bekommen, wir möchten das an euch weitergeben. Unser Verein ist nur ein Gerüst, das ihr alle mit Leben füllt, ohne euch gäbe es die Erfolge der Tierhilfe Phönix nicht. Es sind eure Taten, die es uns ermöglichen, Hilfe zu leisten. Wir können uns gar nicht genug bei euch allen dafür bedanken! Eure Hilfe hat viele Leben gerettet und wir hoffen, dass wir auch in den nächsten Jahren mit eurer Unterstützung rechnen dürfen und vielleicht noch intensiver an unseren unterschiedlichen Projekten weiterarbeiten können.
Für diejenigen, die noch keine Vorsätze für das neue Jahr haben, hier noch eine kleine Anregung. Statt die Feinstaubbelastung der Umwelt noch zu verschlimmern und dazu noch die Tiere zu ängstigen, könnte man, statt Silversterknaller zu kaufen, auch Tierfutter beim Tierschutz-Shop spenden. Das neue Jahr mit einer guten Tat zu beginnen, finde ich eine großartige Idee.
24. + 25.12.2017
23.12.2017
Weihnachten steht vor der Tür und alle scheinen schon ganz aufgeregt auf die kommenden Tage zu warten. Bescherung, Essen bei Muttern, Oma besuchen, das letzte Geschenk muss noch eingepackt werden und der Anzug, der im letzten Jahr noch passte, ist jetzt eindeutig zu eng.... Kurz gesagt, für viele wird es stressig. Wir haben uns bisher nicht entscheiden können, Weihnachten zu feiern, freuen uns aber über die - so hoffen wir - ruhigeren Tage.
Auch wenn für viele Menschen Weihnachten die ursprüngliche Bedeutung verloren hat, so sollte man wenigstens wissen, woher dieser Brauch eigentlich stammt und dass er ursprünglich auch die Tiere mit einbezog. Wer also seinem Hund ein 'Weihnachtswürstchen' spendiert, steht damit voll in der Weihnachtstradition!
Das Wort 'Weihnachten' hat seinen Ursprung in der mittelhochdeutschen Wendung 'ze den wihen nahten', was soviel wie 'zu den Heiligen Nächten' heißt. Der 25. Dezember hat in vielen Kulturen eine wichtige Bedeutung, es ist der Tag der Sonnenwende und im vorderasiatischen Mithras-Kult wurde an diesem Tag die Geburt des indischen Lichtgottes gefeiert. Der Isis-Kult der alten Ägypter legt die Geburt des Horus auf diesen Tag. Am selben Tag feierten die Babylonier die Geburt des Tammuz, die Perser die Geburt des Mithras, die Phryger des Attis, die Ägypter des Osiris und die Griechen die Geburt des Adonis. Für den Gott Saturn, den unbesiegbaren Sonnengott, fanden bei den Römern an diesem Tag die Saturnalien statt. Dabei wurde Bacchus gehuldigt, dem Gott des Weines. Die Germanen im norddeutschen Raum bis hoch nach Skandinavien feierten an diesem Tag Mittwinterfest oder Julfest, welches zugleich ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest war.
Im Jahr 217 versuchte Papst Hyppolit all diese Kulte, die mit großem Aufwand gefeiert wurden, dadurch zu beseitigen, dass er das Fest der Geburt Jesu Christi auf den 25. Dezember verlegte. Seither symbolisiert Weihnachten den Geburtstag von Jesus Christus, die Wintersonnenwende der Weltgeschichte, die uns allen Gewissheit geben soll, dass die dunklen Mächte der Finsternis keine endgültige Macht besitzen.
In der nördlichen Hemisphäre markiert der 21. Tag des Monats Dezember die Wintersonnenwende. Dies ist der Tag, an dem die Sonne ihren südlichsten Punkt erreicht und damit ist es auch die kürzeste und dunkelste Nacht des Jahres. In der Kosmologie sind zu diesem Zeitpunkt die physischen Kräfte der Sonne auf der Erde minimal, während die psychischen oder astralen Kräfte der Erde selbst bald das Maximum erreichen. Etwa drei oder vier Tage nach dem 21. Dezember, also am 24. oder 25., kurz bevor der Einfluss der zurückkehrenden Sonne zu spüren ist, ist die maximale Energie vorhanden.
Um Mitternacht, zwischen dem 24. und 25. Dezember, wenn die Sonne direkt 'unter der Erde' liegt, und wenn das Sternzeichen der Jungfrau am Horizont erscheint, wird in der Kosmologie das göttliche Bewusstsein von der Jungfrau geboren. Diese Geburt macht den Anbruch eines unbefleckten neuen Jahres deutlich und symbolisiert den Triumph des Lichts über die Dunkelheit. Hört sich irgendwie wie die Weihnachtsgeschichte an...
Weihnachten hat sich im Laufe der Jahrhunderte 'entwickelt'. In heidnischen Zeiten lag es natürlich nahe, 'die Wiederkehr der Sonne' zu feiern. Auf die Wintersonnenwende, die vor zwei Jahrtausenden auf den 25. Dezember fiel, legten die Christen dann ihr Weihnachtsfest. Die Kalenderreform von Papst Gregor XIII riss dann aber das Zusammenfallen von Wintersonnenwende und Weihnachten auseinander. Der 25. Dezember wurde als Weihnachtstermin beibehalten, doch der kürzeste Tag des Jahres verschob sich im Gregorianischen Kalender auf den 21. Dezember – wobei die Wintersonnenwende, abhängig von den Schaltjahren, auch schon mal auf einen 20. oder 22. Dezember fallen kann.
Die Tradition des gegenseitigen Beschenkens kam dann etwa um 1450 dazu. Damals war die Bescherung eigentlich noch mit dem Tag des Nikolaus verbunden. Die Bauern bezogen auch die Tiere mit ein, welche Äpfel, Nüsse und Brot als Leckerbissen erhielten. Wie schade, dass gerade dieses Brauchtum verloren ging.
Wie man sieht, hat Weihnachten eine lange Tradition. Was man auch immer daraus machte, es war ein Freudenfest. In diesem Sinn wünschen wir euch eine gute Zeit, die Tage werden wieder länger und die dunkleste Zeit liegt hinter uns! Wie und wo auch immer ihr die Weihnachtsfeiertage verbringen werdet, passt auf euch auf und seid nett zueinander.
Frohe Weihnachten für euch alle - und vergesst mir die Tiere nicht!
22.12.2017
In den letzten Tagen erreichten uns wahnsinnig viele Weihnachtsgrüße. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen, die an uns gedacht haben, bedanken. Von Eddy und Ole bekamen wir eine tolle Weihnachtskarte, die wir stellvertretend für alle anderen veröffentlichen dürfen. Würde noch alle Post konventionell verschickt werden, so hätten wir in diesem Jahr bestimmt einen ganzen Sack voll Glückwünsche bekommen. Ich habe versucht, jedem zu antworten und hoffe, dass ich niemanden vergessen habe.
Wir wünschen euch allen ruhige Weihnachtsfeiertage, nehmt euch Zeit für eure Lieben und lasst es euch gut gehen. Im neuen Jahr sollen alle eure Wünsche in Erfüllung gehen und wir hoffen, dass ihr uns verbunden bleibt!
Es grüßen euch ganz lieb stellvertretend für das
ganze Team der Tierhilfe Phönix e.V.
Edith und Uwe
21.12.2017
Der zweite Versuch mit dem MRT war erfolgreich. Ich habe eine Tiefensedation bekommen und tatsächlich die ganze Untersuchung verschlafen. Hinterher war ich zwar sehr wackelig auf den Beinen, hatte aber einen netten Krankenpfleger, der mir beim Laufen wortwörtlich unter die Arme griff. Nachmittags hatte ich alle Untersuchungen hinter mir und durfte endlich nach Hause. Daheim warteten schon unsere Hunde auf mich und die Begrüßung unserer Schätze hat meine Lebensgeister geweckt. Jetzt fühle ich mich wieder komplett und freue mich auf die nun kommenden ruhigen Weihnachtstage.
Beim Tierschutzmarathon haben wir unser gestecktes Ziel erreicht. Innerhalb von drei Wochen haben wir 1,6 Tonnen Futter für die Tiere der Protectora Villena in Spanien gespendet. Das ist eine großartige Leistung und darauf können wir alle zu Recht stolz sein! Dieses Weihnachtsgeschenk wird zwar erst im Januar die Protectora erreichen, aber es wird den Tieren dort helfen zu überleben. An alle Spender ein ganz herzliches Dankeschön!
Natürlich werden wir auch weiterhin Spenden über den Tierschutz-Shop verschicken und so kann ich nur bitten, diese Plattform auch zukünftig für Futterspenden zu nutzen. Sollten wir wieder einen Hilfstransport über den Verein fahren können, werden wir das rechtzeitig bekanntgeben. In der Zwischenzeit sind ZooPlus und der Tierschutz-Shop eine tolle Alternative, umpreisgünstig Futter nach Spanien zu bringen - wobei ZooPlus für 6-7 € innerhalb von 1-2 Wochen ausliefert und beim Tierschutz-Shop große Futtermengen gesammelt und diese dem Begünstigten erst beim Erreichen von 1600 kg zugestellt werden.
Nachdem wir im letzten Quartal 2017 noch jede Menge Hundehütten spenden konnten, ist mit dem Futterspenden-Marathon unser Tierhilfe-Jahr sehr erfolgreich zum Abschluss gekommen. Darüber freue ich mich sehr!
Wir werden in den nächsten Tage versuchen, etwas zur Ruhe zu kommen. Noch sind einige dringende Dinge zu erledigen, aber bald wird es auch bei uns ruhiger werden. Die Vermittlungen für 2017 liegen hinter uns und so werden wir uns nun an den Jahresabschluss des Vereins machen. Wir können jetzt schon sagen, dass es Dank eurer Hilfe ein für die Tierhilfe Phönix sehr erfolgreiches Jahr war. Wir konnten vielen Tieren helfen, ein tolles neues Zuhause zu finden und haben großartige Arbeit in Spanien und auf den Azoren geleistet. Unsere Feste, Märkte und Info-Veranstaltungen waren alle sehr gut besucht, wir konnten neue Mitglieder gewinnen und haben viele nette Menschen kennengelernt. Diese Erfolge haben uns in unserem Wunsch, aktiven Tierschutz zu betreiben, bestärkt und wir hoffen, dass uns unsere tollen Mitglieder, Freunde und Gönner auch im nächsten Jahr bei unseren neuen Projekten begleiten werden.
Wir wünschen euch und euren Lieblingen eine ruhige Weihnachtzeit!
20.12.2017
Die Leitfähigkeit meiner Nerven wurde heute getestet, das Ergebnis steht noch aus, obwohl ich mir schon denken kann, was dabei herauskommen wird. :) Morgen soll dann der zweite Versuch mit dem MRT starten und die anderen Untersuchungen werden wohl auch zeitnah auf dem Plan stehen. Langsam macht sich bei mir die Unruhe breit und ich wäre dankbar, wenn ich wieder nach Hause dürfte. Tatsächlich wurde heute der Wasserhahn in unserem Zimmer ausgetauscht und auch für das verschimmelte Silikon in der Dusche kamen Monteure. Das Qualitätsmanagement funktioniert, nur das Essen ist wirklich schlimm. Dass man daran so schnell nichts ändern kann, liegt auf der Hand. Ich habe überlegt, ob ich mir etwas vom Italiener bringen lassen soll, das wäre garantiert leckerer und ich müsste nicht die Frühstücksbrötchen bis zum Mittag bunkern. Mein Zuhause fehlt mir, ich habe zwar zwei nette Zimmernachbarinnen, aber Uwe hat keine Zeit, mich zu besuchen und auch die Hunde und Pferde fehlen mir sehr. Ich hoffe, dass ich vielleicht schon morgen wieder heim darf.
Unser Spendenmarathon beim Tierschutz-Shop war bisher sehr erfolgreich und wir sind sicher, dass wir bis auf wenige Säcke unser Ziel erreicht haben. Natürlich werden alle Futterspenden, die noch eingehen, nachdem die beiden Paletten gefüllt und nach Spanien geschickt wurden, weiterhin gesammelt und dem Tierheim wieder zur Verfügung gestellt, sobald die nächsten beiden Paletten voll sind. Es wäre einfach großartig, wenn die Hunde und Katzen der Protectora auch weiterhin immer mal wieder eine solche Futterspende bekämen. Diese Hilfe rettet tatsächlich Leben! Wir danken euch sehr für eure Unterstützung!
19.12.2017
Wider Erwarten habe ich gestern gegen 23 Uhr noch eine andere Matratze bekommen. Offensichtlich wollte man nicht, dass ich auf dem Stuhl sitzend die Nacht verbringe. Leider waren die Waschbecken noch immer verstopft und ich hatte heute auch deshalb einen Termin mit dem Leiter des Qualitätzsmanagements. Meine privaten Untersuchungen gehen voran , leider hat es mit dem MRT nicht geklappt. Die Beruhigungstabletten haben einfach zu wenig Wirkung, um mir die Angst vor der unheimlichen Röhre zu nehmen. Wir mussten abbrechen, als mein Kopf gerade unter einem 'Helm' verschwinden sollte. Klaustrophobie nennt man das wohl und bei mir ist diese sehr, sehr deutlich ausgeprägt. Morgen oder übermorgen werden wir einen weiteren Versuch mit einer Tiefensedation starten. Es braucht schon etwas mehr als ein Tablettchen, um mich ruhig zu stellen . Ich bin ganz positiv überrascht, dass gegen Mittag schon der angekündigte Klempner kam, um sich der Abflüsse anzunehmen. Seine Reparatur hatte allerdings zur Folge, dass danach die Armatur kaputt war. Meine Nachfragen verliefen im Sande, da der Handwerker das Weite gesucht hatte. Sein 'Stinkefinger' und sein "Sie können mich mal!" nutzten ihm allerdings nichts, da ich blitzschnell wieder bei der Qualitätssicherung aufschlug. Man entschuldigte sich und holte dafür sogar den Vorgesetzten des Handwerkers dazu. Morgen soll es dann ein Gespräch mit der Stationsleitung geben. Möglicherweise bekommen wir dann doch noch einen funktionstüchtigen Wasserhahn und vielleicht sogar irgendwann 'genießbares' Essen. Den Salat, den es heute Abend gab, werte ich allerdings als Anschlag auf mein Leben.
Für den kleinen Pumuki haben wir jetzt eine Pflegestelle gefunden. Ganz lieben Dank an Renate und Gabi! Allerdings sieht es so aus, als ob unser Transporttermin nicht eingehalten werden kann. Im schlimmsten Fall verschiebt er sich um eine Woche ins neue Jahr. Egal, was passiert, wir sind glücklich, dass wieder drei Nasen die Tötung verlassen dürfen.
Wie angekündigt, hat Uwe heute den Tierschutz-Shop angeschrieben - Anrufen klappt nicht immer - aber leider haben wir noch keine Auskunft über unseren bisherigen Spendenstand bekommen. Unserer Rechnung nach sollten wir die zweite Palette schon bald voll haben. Wir warten jetzt noch den Rückruf des Tierschutz-Shops ab und werden dann die aktuellen Gewichte haben. Ich denke, dass uns noch ca. zwanzig 15-kg-Säcke fehlen. Die beiden Paletten sollten dann umgehend auf den Weg nach Spanien geschickt werden können. Bitte spendet noch einmal kräftig Hundefutter für die armen Hunde der Protectora! Das Ziel ist greifbar nahe! Hier klicken:
18.12.2017
Jetzt bin ich wieder im Krankenhaus und wie schon zuvor zur Untätigkeit verdammt. "Wir machen" bedeutet jetzt "es wird mit mir gemacht". Ich werde unfreiwillig Zeuge der Krankheiten anderer Menschen und habe den Eindruck, dass die Zeit hier irgendwie langsamer läuft. Selbst das Essen ist deprimierend, ehrlich gesagt, es schmeckt scheußlich. Das Wasser im Waschbecken läuft nicht ab und die Matratze ist so hart wie ein Brett. Bestimmt gibt es Schlimmeres und da man ja immer positiv denken soll, freue ich mich jetzt schon auf das Weihnachtsessen bei uns zuhause. Die Kilos, die ich jetzt hier verlieren werde, kann ich mir dann ganz ohne Reue wieder anfuttern ;-)
Aus Spanien kam heute die Nachricht, dass der Glückspilz, den wir ursprünglich für Tico hielten, eigentlich Pumuki heißt. Da wir versprochen haben, Pumuki ebenfalls ein Ticket zu spendieren, suchen wir jetzt ganz dringend eine Pflegestelle für ihn. Er käme dann am 30.12. mit Lluvia und Tico zu uns nach Deutschland.
Unsere Pflegestelle Christine hat sich bereiterklärt, der hübschen Irie, die nur wenige Kilometer von ihr weg wohnt, etwas Erziehung zukommen zu lassen. Irie kam aus der Tötung von Murcia und kennt noch recht wenig. Jetzt hatten die beiden ihren ersten Besuch auf dem Trainingsgelände in Gensingen und danach einen tollen Schneespaziergang.
Irie ist sehr schlau und hat sich ganz toll benommen. Alle Hunde sind ihre Freunde und an der Leine gehen fällt ihr gar nicht schwer. Sie ist einfach ein tolles Mädchen und Christine hat viel Spaß daran, ihr etwas beizubringen. Ganz herzlichen Dank an Christine für deinen Einsatz! Im nächsten Jahr hast du wieder Zeit für einen eigenen Pflegehund
17.12.2017
Die hübsche kleine Labrador-Mix-Dame Jenny hat ihr Zuhause gefunden! Wir freuen uns sehr, dass sie zu einem netten Ehepaar nach Wallertheim ziehen wird. Vielleicht sehen wir sie dann öfter mal - Wallertheim ist ja nur ein Katzensprung von uns entfernt.
Für Giay werden wir auch noch nette Menschen finden. Es ist immer schade, wenn man sich viel Mühe gemacht hat und dann "der Funke einfach nicht überspringt". Ich habe bei solchen Situationen immer Probleme nachzuvollziehen, was die Interessenten sich denn eigentlich so vorgestellt haben. Ein junger Hund, der als kleiner Welpe auf der Straße aufgelesen wurde und in einem Tierheim aufgewachsen ist, kommt mit 6-7 Monaten nach Deutschland und kennt nichts. Keinen Autoverkehr, kein Haus von innen, kein Handyklingeln, keinen Fernseher, keine Leine und auch sonst sieht er sich vielen Gerüchen und Geräuschen ausgesetzt, mit denen er nichts anfangen kann. Dazu kommen dann auch noch fremden Menschen, die zwar nett zu ihm sind, aber auch wollen, dass er stubenrein wird, niemanden anspringt, nichts vom Tisch klaut, keinen Mülleimer aufmacht usw. Von so einem Hundchen wird das volle Programm verlangt und es muss viel Neues lernen. Ich finde es eine großartige Leistung von der Pflegestelle und von dem Hund, wenn so ein Wicht nach 8-10 Wochen perfekt an der Leine geht, wunderbar hört, stubenrein ist, Grundkommandos beherrscht, sich von hupenden Autos nicht irritieren lässt, dazu noch freundlich mit anderen Hunden umgeht, Katzen mag und Kinder liebt... Dann telefoniert die Pflegestelle immer wieder mit den Interessenten, man schickt Videos und Bilder hin und her, der Hund wird beschrieben und alles wird genauestens besprochen. Wir haben im Vorfeld natürlich schon das Vorgespräch veranlasst und die Interessenten finden das Hundchen toll - sie sind begeistert von dem, was sie sehen und können es kaum abwarten, dass der Tag kommt, an dem man das Hundchen endlich streicheln kann und live erlebt. Die Pflegestelle fährt fast 400 km und man bespricht schon, wann man Urlaub nehmen wird, um das Kerlchen einzugewöhnen usw... und dann bekommt man am nächsten Tag per SMS die Absage und erfährt, dass die Mutter der Interessentin, während die Hunde über unsere Wiese getobt sind, das Pfefferspray in der Tasche hatte. Nein, wir sind nicht traurig, dass solche Vermittlungen nicht klappen, wir sind dankbar dafür! Aber wir fragen uns immer wieder, was stellen sich die Leute eigentlich vor, wenn sie sich einen 9-10 Monate alten Junghund ansehen? Was soll so ein Hund alles können und was will man selbst noch mit ihm erarbeiten? Was sind das für Menschen, die sich beim ersten Kennenlernen mit Pfefferspray bewaffnen? Irgendwie hatten wir und unsere Pflegestelle uns das ganz anders vorgestellt. Schade um die Zeit und den Sprit!
16.12.2017
Der Spendenmarathon des Tierschutz-Shops geht nun auch für uns in die Endphase. Bisher sind über 1100 kg Futter zusammen gekommen, laut Aussage des TS-Shops fehlen uns noch etwa 400 kg, um die Auslieferung auszulösen. Das sind in 15-kg-Gebinden noch 27 Säcke. Wir hoffen, dass wir das Futter in diesem Jahr noch nach Spanien verschicken lassen können. Es wird wirklich ganz dringend gebraucht!
So wie ich gehört habe, konnte man gestern zu manchen Zeiten keine Bestellungen tätigen. Es gab wohl ein Computerproblem, das aber mittlerweile behoben ist. Am Montag werden wir eine Abrechnung anfordern, um ganz genau zu sehen, wieviel Futter noch fehlt.
Giay hatte heute Besuch von ihren Interessenten. Das nette Paar kam extra aus der Nähe von Fulda und die Pflegemutter kam aus dem Schwarzwald. Sie haben sich bei uns getroffen, um ihre eigenen Hunde mit Giay zusammen zu sehen. Wie nicht anders zu erwarten, hat sich Giay wunderbar benommen. Sie hat bei unserer Pflegestelle Mirja wirklich viel gelernt und ist ein absolut toller Hund geworden. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür, dass Mirja hin und zurück fast 400 km gefahren ist, um diese Vermittlung möglich zu machen. Wir würden uns sehr freuen, wenn die hübsche Nase in die Nähe von Fulda umziehen dürfte. Morgen wissen wir mehr.
Jenny hatte ebenfalls Besuch von Interessenten ganz aus unserer Nähe. So wie die Pflegemutter es uns berichtete, wollte Jenny wohl gleich mitfahren, sie scheint sich ihre Menschen heute selbst ausgesucht zu haben. Noch fehlt hier allerdings das Vorgespräch und so können wir noch nicht sagen, ob es tatsächlich zu einer Vermittlung kommen wird.
Einigen von euch wird aufgefallen sein, dass sich unser Glückspilz Tico etwas 'verändert' hat. Der Hund, den wir ursprünglich ausgesucht hatten, sieht eindeutig anders aus. Wir wissen nicht so recht, was passiert ist und haben mal ganz vorsichtig nachgefragt. Immerhin ist es durchaus möglich, dass unser Tico nicht mehr am Leben ist, vieleicht heißen auch mehrere Hunde Tico und es ist eine Verwechslung. Wir werden natürlich diesen süßen Wicht ebenfalls übernehmen, es wäre aber wichtig zu wissen, was aus unserem ursprünglich ausgesuchten Tico geworden ist. Sollte er noch auf ein Ticket nach Deutschland warten, so würden wir es ihm gerne geben.
15.12.2017
Bisher sind beim Spendenmarathon des Tierschutz-Shops für die Tierhilfe Phönix e.V. über 900 kg Futter zusammen gekommen. Das heißt es fehlen uns noch etwa 600 kg Futter, um das Versenden der Paletten nach Spanien auszulösen. 600 kg sind umgerechnet in 15-kg-Gebinde nur noch 40 Hundefuttersäcke. Eigentlich müsste das bis Weihnachten zu schaffen sein. Da der Verein für jedes gespendete Kilogramm Futter eine kleine Provision bekommt, sind so bisher ca. 70 € zusammengekommen, diese werden wir natürlich umgehend wieder in Futter umsetzen und somit dürften uns nur noch ca. 36 Säcke à 15 kg fehlen. Wir bitten euch ganz lieb, nochmal zu überlegen, ob ihr nicht doch noch einige Euros vom Weihnachtsgeld abzwacken könnt, um den Hunden und Katzen das Futter für die kalte Jahreszeit zu sichern. Es ist bestimmt furchtbar schlimm , ganz alleine und verlassen in der Protectora zu sitzen. Dass die Tiere dabei auch noch hungern, das können wir bestimmt vermeiden! Hier nochmal der Link zu unserer Wunschliste beim Tierschutz-Shop.
Bei uns sollte es jetzt langsam etwas ruhiger werden, da ich allerdings nur die wichtigsten Sachen machen kann und ansonsten Bettruhe verordet bekommen habe, bleibt vieles an Uwe hängen. Von Ruhe also keine Spur, der arme Kerl hechtet täglich durch die Gegend und zappelt sich ab. Allerdings sieht man jetzt, was es bedeutet, Mitglied in einem gut eingespielten Verein zu sein. Viele helfende Hände sind ungefragt eingesprungen und haben uns eine ganze Menge Arbeit abgenommen. Dafür möchten wir uns beide ganz herzlich bedanken! Ebenfalls erstaunt war ich über die vielen lieben Genesungswünsche, die mich erreichten, ich hätte nicht gedacht, dass sich so viele Menschen um mich sorgen würden. Ich gehe jetzt nochmal ins Krankenhaus und gebe mir alle Mühe, bald wieder auf dem Damm zu sein.
Heute meldeten sich wieder Interessenten für Jenny. So beliebt sie ist, so schwierig ist es aber auch, die passenden Menschen für sie zu finden. Leider haben die Interessenten oft gar kein Verständnis für unsere Anforderungen, natürlich wissen sie es oft besser und manchmal werden wir sogar beschimpft. Heute allerdings brach die Interessentin in Tränen aus. Auf Nachfrage, was denn jetzt diesen Ausbruch ausgelöst habe, antwortete sie, dass es nirgendwo ein Hund besser haben könne als bei ihr, dass ihr letzter Hund ebenfalls von Tierschutz gewesen sei und in ihrem Dorf jeder diesen Hund gekannt hätte. Er habe eine große Wiese am Waldrand hinterm Haus gehabt und wenn Hunde gekommen wären, hätten diese mit ihrem Hund gespielt. Wenn ein knurrender Hund auf ihn zugelaufen wäre, hätte er sich abgewendet und sei weggelaufen. Ein Zaun sei unnötig, man wolle sich ja nicht wegen eines Hundes verbarrikadieren. Außerdem habe sie immer ein Auge auf dem Hund gehabt. Sie weinte, weil ich sie daraufhinwies, dass wir unter solchen Bedingungen nicht vermitteln würden, wir sie doch gar nicht kennen würde und die Wiese nie gesehen hätte und alles so belastend wäre.... Glaubt mir, in solchen Situationen fällt es mir wirklich manchmal schwer zu erklären, wieso wir das Streunen von Hunden natürlich nicht gut heißen können und warum ein nicht eingezäuntes Grundstück vielleicht für den ehemaligen Hund der Familie eine Option war, für unsere Hunde aber nicht. Es ist auch vollkommen egal, ob ich die Anruferin kenne oder nicht, die Beschreibung der Wohnsituation, der Haltungsbedingungen und letztendlich auch das für mich völlig unerklärliche Weinen machen mir eine Vermittlung unmöglich. Selbst wenn ich die Zeit hätte, einfach nur in der Gegend herumzufahren, es wäre sinnlos, sich das anzusehen. Vielleicht findet dieses ältere Ehepaar über einen anderen Verein einen Hund und ich hoffe, dass es in ihrem Dorf wirklich so wenig Verkehr gibt, dass er nicht überfahren wird, dass kein Wild am Waldrand steht, für das er sich interessiert, dass er nie auf einen Hund stößt, der unfreundlich mit ihm ist und ihn angreift und letztendlich hoffe ich auch, dass kein Jäger ihn mit einem Fuchs 'verwechselt'. Dass die Familie immer ein Auge auf ihn hat, während er auf der Wiese ist, wage ich zu bezweifeln... Ich glaube einfach, dass sich die Anforderungen an einen verantwortungsvollen Hundebesitzer in den letzten Jahren verändert haben. Heute ist es auch auf dem Dorf nicht mehr normal, seinen Hund einfach frei laufen zu lassen und niemand wird es gut heißen, dass ein Hund in den Wald streunt oder einfach mal auf der Hauptstraße steht. Vielleicht fällt es manchen älteren Menschen schwer, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen, wir holen unsere Hunde allerdings nicht aus Spanien oder sogar von den Azoren, damit sie dann hier überfahren werden. Eine Wiese zum Schutz des Hundes einzuzäunen, wäre eine gute Idee gewesen, zu glauben, dass das "Verbarrikadieren nur wegen eines Hundes" unnötig sei, schließt eine Vermittlung durch unseren Verein aus. Tränen ändern daran nichts.
Wir haben heute die ersten Bilder unserer letzten Glückspilze für 2017 bekommen. Für Lluvia und Tico gab es die 2. Impfung und sie sind auch nicht mehr in der Tötung. In knapp zwei Wochen werden sie schon in Deutschland sein. Wir freuen uns sehr für die Nasen!
Morgen freuen wir uns auf die Interessenten für Giay. Mal sehen, ob die hübsche Hundedame die Familie um die Pfote wickeln kann. Wir stehen schon längere Zeit in Kontakt, das Vorgespräch ist auch gemacht und nun liegt es daran, ob der Funke überspringt. Wir drücken Giay ganz feste die Daumen!
14.12.2017
Edy ist heute gestorben. Carmen hat ihn an die Schwelle der anderen Seite begleitet und ihn dann auf die Reise geschickt, die er ohne uns gehen muss.
Edys Paten hatten ihm für noch 1,5 Jahre ein wunderbares, schmerzloses und sorgenfreies Leben geschenkt. Ganz lieben Dank für all die Hilfe und Unterstützung, die Edy von euch bekam. Die Pflegemutter Carmen hat viel Zeit und Kraft investiert und aus einem völlig heruntergekommenen alten 'Straßenköter' einen geliebtes Familienmitglied gemacht. Nun hat Edy seinen angestammten Platz verlassen und wir suchen wieder nach einem Hundekumpel, der ebenfalls dringend Hilfe braucht. Edy würde es freuen und wir begleiten gerne wieder eine Hundeomi oder einen Hundeopi ein Stück des Weges. Wir finden bestimmt ganz schnell ein Hundchen, das bisher kein Glück mit den Menschen hatte. Mal sehen, wer unser nächster Glückspilz wird...
Von Nicole haben wir heute ein ganz besonderes Foto bekommen, dass ich euch unbedingt zeigen muss. Der Flieger wurde von Nicole selbst gesteuert, es handelt sich um eine Pilatus B4 (Kunstflug-Segelflugzeug), das sie beim Flugtag in Weinheim im Abendprogramm gezeigt hat. Irgendwie weihnachtlich, oder?
Und natürlich kommt die gute Nachricht zum Schluss - wir haben eine Pflegestelle für Lluvia gefunden! Die hübsche Maus wird am 02. Januar zu Patti in Pflege gehen und Tico hat ebenfalls einen Pflegeplatz bei Britta gefunden. Ganz lieben Dank an unsere lieben Pflegestellen, wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben!
13.12.2017
Leider geht es dem kleinen Edy gar nicht gut. Wir mussten ihn heute stationär in der Paxis aufnehmen lassen und können jetzt nur noch hoffen, dass Infusionen ihn wieder auf die Beinchen bringen. Er hat wohl einen Rückenmarksinfarkt und deshalb sind seine Hintergliedmaßen gelähmt. Es sieht nicht gut aus, aber es ist auch nicht chancenlos. Natürlich werden wir alles tun, um ihm zu helfen. Sollte sich sein Zustand bis morgen allerdings verschlechtern, müssen wir Edy gehen lassen. Der alte Opi kam am 30.07.16 in extrem schlechtem Zustand zu uns. Seine aufwändige Behandlung wurde duch Patenschaften unterstützt und brachte dem Wicht eine enorme Verbesserung seiner Lebensqualität. Edy konnte wieder laufen, wurde schmerzfrei und hatte wohl zum erstenmal in seinem Leben ein richtiges Zuhause. Jeder Tag ist ein Geschenk für ihn, mittlerweile ist der am 22.06.03 geborene Wicht 14,5 Jahre alt! Das ist ein tolles Alter für einen Hund, der, bevor er zu uns kam, von Abfällen gelebt und garantiert nie einen Tierarzt zu Gesicht bekommen hat. Unsere Paten, die Pflegemutter und wir haben alles getan, Edy ein Leben zu zeigen, das ihm so viele Jahre verwehrt wurde. Wie es auch ausgehen wird, er weiß jetzt, dass er geliebt wird und hat bis heute fast 1,5 Jahre den Himmel auf Erden gehabt. Jetzt sind wir zwischen Hoffnung und Angst hin und her gerissen. Das Warten zerrt an den Nerven. Wir sind mit unseren Gedanken bei Edy und seiner Pflegemutter und drücken natürlich ganz feste die Daumen!
Wir wissen, dass wir nicht alle Hunde retten können, es wäre aber schön, wenn wir wenigstens dazu beitragen könnten, dass die Hunde der Protectora Villena in der kalten Jahreszeit genügend Futter haben. Vielleicht habt ihr noch ein paar Euros für eine Futterspende übrig. Beim Tierschutz-Shop sind schon Kleinspenden unter 2 € möglich. Wir haben eine Wunschliste für die Protectora erstellt und hoffen, dass wir es alle zusammen schaffen werden, die zweite Palette ebenso schnell zu füllen, wie es bei der ersten geklappt hat. Sobald diese voll ist, wir der Transport veranlasst. Hier geht’s zu unserer Wunschliste:
Für die Hundehütten haben wir dank eurer großzügigen Spenden gesorgt! Maria hat heute mitgeteilt, dass in der nächsten Woche nochmal 31 Hütten geliefert werden! Das ist mehr als großartig und dafür möchten wir uns auch nochmal ganz herzlich bei allen Spendern bedanken!
12.12.2017
Ich bin vorerst wieder daheim, allerdings muss ich am Wochenende schon wieder in ein anderes Krankenhaus. Ich versuche die wichtigsten Dinge zu erledigen und muss aufpassen, nicht wieder in meinen normalen Trott zu verfallen. Eigentlich sollte ich im Bett liegen und die Füße still halten, so ganz funktioniert es nicht - aber ich gebe mir wenigstens Mühe!
Ich habe nun für Lluvia und Tico den letzten Transport in diesem Jahr gebucht. Noch haben wir nur eine freie Pflegestelle, ich hoffe also mal ganz stark, dass sich jemand findet, der bereit ist, ein kleines Pflegehündchen aufzunehmen. Ich kann die beiden einfach nicht in Spanien zurücklassen, wir haben sie ausgesucht und nun werden sie auch ausreisen. Wenn ich die bittenden und so verzweifelten Gesichtchen sehe, dann kann ich einfach nicht anders. Drücken wir mal die Daumen, dass sich noch eine tierliebe Seele findet, die einen der beiden Hunde aufnehmen kann. Der Transport wird am 30.12.17 mit den letzten beiden Glückspilzen für das Jahr 2017 bei uns ankommen.
Von unserem kleinen Edy gibt es heute keine besonders guten Nachrichten. Die Pflegemutter findet ihn nicht so richtig fit und er scheint auch seine Hinterbeinchen nicht richtig bewegen zu können. Morgen werden wir ihn dem Tierarzt vorstellen. Wir hoffen, dass der alte Opi sich wieder aufrappelt und sich nicht von uns verabschieden will.
Für Luna gibt es Interessenten, mit denen ich heute schon geschrieben und telefoniert habe. Wir werden uns in den nächsten Tagen treffen und mal ausprobieren, ob Luna die Familie mag. :) Ich würde ihr wünschen, dass sie endlich ihre eigene Familie findet. Bisher hatte Luna wenig Interessenten, alle störten sich an ihrem fehlenden Schwanzstück. Es ist manchmal wirklich komisch, was die Menschen für Ansprüche an die Hunde stellen. Die wenigsten schauen auf den Charakter eines Hundes, fast alle werden von der Optik geblendet, dabei wäre es sinnvoller, die Wesensmerkmale in den Vordergrund zu stellen statt die Figur oder den Pelz!
Ich möchte all unsere Leser bitten, bei der Futterspendenaktion im Tierschutz-Shop oder über ZooPlus mitzumachen. Wir würden gerne noch 2 Paletten Hunde- und Katzenfutter in die Protectora Villena bringen lassen. Alleine bekommen wir in diesem Jahr das Geld dafür nicht zusammen. Bitte spendet Futter, über den Tierschutz-Shop sind schon Kleinspenden unter 2 € möglich. Wir haben eine Wunschliste für die Protectora erstellt und hoffen, dass wir es alle zusammen schaffen werden, die zweite Palette ebenso schnell zu füllen, wie es bei der ersten geklappt hat. Sobald die zweite Palette voll ist, wird der Transport veranlasst.
Über ZooPlus geht das wie gewohnt, geht auf unser Banner auf der Homepage der Tierhilfe Phönix - dann bekommt die THP noch eine kleine Zuwendung von ZooPlus - und schickt so viel Futter wie ihr wollt für ca. 7 € Porto nach Spanien. Hier nochmal die Anschrift der Protectora:
Sociedad Protectora de Animales y Plantas de Villena
PARAJE DE LA SOLANA, 84 (junto al cementerio)
Apartado de correos 373
03400 VILLENA (Alicante)
Wir danken euch ganz herzlich für eure Hilfe!
11.12.2017
Unsere hübsche Pinscher-Dame Sandy hat ein neues Zuhause bei ganz lieben, hundeerfahrenen Menschen gefunden. Sie lebt jetzt ca. 100 km von uns entfernt und wir hoffen, dass sie uns spätestens zu unserem Frühlingsfest am 26.05.18 wieder besucht. Für Britta und ihre Familie war Sandy der erste Pflegehund von der Tierhilfe Phönix und wir möchten uns auch bei der Pflegefamilie ganz herzlich bedanken. Ihr habt das super gemacht und Sandy mit viel Einfühlungsvermögen und Liebe auf einen guten Weg gebracht. Sandy hatte, als sie bei uns ankam, offensichtlich noch nicht in einer Familie gelebt und alles, was sie jetzt kann, hat sie ihrer Pflegestelle zu verdanken. Alle unsere Pflegefamilien sind tierliebe, geduldige und hundeerfahrene Menschen, die Spaß daran haben, einem Hund ein neues Leben zu schenken. Wir können uns gar nicht genug bei euch allen bedanken!
Bei unserer Spendenaktion über den Tierschutz-Shop sind mittlerweile etwas mehr als 800 kg Futter zusammen gekommen. Das heißt, ihr seid gerade dabei, die zweite Palette zu befüllen! Sobald ca. 1400 kg gespendet wurden, wird die Zustellung ausgelöst. Ich bin mal gespannt, ob wir das noch vor Weihnachten schaffen. Hier geht es zu unserer Wunschliste - unter unserer Wunschliste sind die bisherigen Spender aufgelistet. Bei euch allen bedanken wir uns ganz herzlich!!! Jedes Kilo Futter wird ganz dringend gebraucht!
Wie ihr ja wisst, schicken wir übers Jahr immer wieder Futter, das von euch gespendet und bei uns abgegeben wurde, nach Spanien. Genauso bitten wir, wenn zusätzlich dringend Futter benötigt wird, über ZooPlus um Futterspenden. Dass eure Hilfe ankommt und Leben rettet, davon berichten diesesmal Katja und ihre Mutter Moni. Sie wohnen in Salinas/Spanien und haben schon einige Pflegehunde für uns aufgenommen und wir haben sie im Club der 'Pflegestellenversager' willkommen geheißen. :) Die beiden Mädels sind uns immer wieder beim Verteilen der Spenden behilflich. Sie bringen Futter in die entlegensten Ecken und betreuen einige Futterstellen für wildlebende Katzen. Gleichzeitig sind sie im Kontakt mit Tierheimen und Auffangstationen und halten uns auf dem Laufenden. Wir können uns seit langer Zeit blind auf die beiden verlassen und wissen, dass von Katja und Moni alles im Sinn unserer Spender geregelt wird. Dafür von uns allen ein ganz dickes Dankeschön!!!
"Liebe Edith,
diese E-Mail enthält nur gute Nachrichten und soll dir die eventuelle Langeweile im Krankenhaus etwas verkürzen. Das heißt aber auch, wenn du gerade keine Lust auf Unterhaltung hast, dann liest du die Mail einfach nicht!!!
Jetzt ist es ganz wichtig, dass du soviel wie möglich an dich denkst (auch wenn dir das sehr schwer fällt), denn nur so kannst du wieder schnell gesund werden...
Letztens habe ich meinen PC geschrottet und es hat etwas gedauert, ihn wieder flott zu kriegen. Mittlerweile funktioniert er wieder, allerdings sind einige Daten verloren gegangen und ich bin mir deshalb nicht sicher, ob ich dir schon die Fotos von der Futterspende geschickt hatte. Falls ja, dann sorry für das doppelte Versenden.
Die Futterspende war wieder ein Höhepunkt für ganz viele Menschen und Tiere und alle waren total erstaunt über soviel Hilfsbereitschaft. Da das mit Murcia ja leider nicht so geklappt hat, habe ich einiges Futter zumindest in die Region Murcia, nämlich nach Yecla gebracht. Yecla gehört zu Murcia und liegt irgendwo im Nirgendwo. Die Freude bei den MA der Protectora war riesig und sie konnten es überhaupt nicht glauben, dass soviel Futter (Trocken, Nass, Hunde und Katzen) für sie ist. Alle anderen, denen durch eure Futterspende geholfen werden konnte, ging es genauso und jedesmal, wenn ich Futter abgeliefert habe die überraschten, erstaunten und glücklichen Gesichter zu sehen war super.
Natürlich sind mir einige Geschichten über die Hunde, denen mit dem Futter so sehr geholfen ist, besonders in Erinnerung geblieben, z.B. die von Nico:
Nico war ein kleiner, alter, zunächst namenloser Hund, der in einer Perrera saß. Eine Engländerin, die privat ein kleines Tierschutzrefugium betreibt, viele mutterlose Hundebabys aufnimmt und päppelt, Mütter aus Tötungen mit ihren Babys... sah den kleinen Nico und er kam zu ihr. Auch wenn es kaum eine Möglichkeit der Vermittlung gegeben hätte, sollte er seine letzten Tage sicher und satt bei ihr verbringen. Beim ersten TA-Besuch stellte sich heraus, dass Nico gerade erst 4 Jahre alt, aber leider extrem verwahrlost und fast blind war. Also wurde er aufgepäppelt, umsorgt und seine Augenerkrankung wurde behandelt. Nachdem es ihm besser ging, wurden seinen Augen operiert und er kann wieder sehen. Jetzt ist er ein glücklicher kleiner Kerl, der hoffentlich bald auch seine ganz eigene Familie finden wird.
Oder die von Baby Archi,
der einfach über den Zaun einer Finca geworfen wurde. Archi hat sich dabei zum Glück nicht verletzt und wurde schnell gefunden. Er wurde umsorgt, medizinisch behandelt und lebt mittlerweile glücklich bei seiner eigenen Familie.
Pepino, ein kleines, verletztes und ausgesetztes Kerlchen, der auch Unterschlupf in einem Refugium gefunden hat, seine Verletzungen wurden behandelt, aber er tat sich sehr schwer mit dem Fressen. Mal ein kleines Stückchen Futter nahm er zu sich, aber das war nicht ausreichend, damit er wieder zu Kräften kommt. Durch die Futterspende hat sich das geändert, er fand das Futter unwiderstehlich und hat endlich regelmäßig gefressen, wurde jeden Tag kräftiger und konnte gesund vermittlelt werden.
Oder die kleinen Welpen aus Yecla, die ausgesetzt wurden. Sie wurden rechtzeitig gefunden und liebevoll aufgezogen. Auch sie haben schon fast alle ihre eigene Familie gefunden.
Robin, der auch in einem Refugio lebt und leider schon einen Darmverschluss hatte. Deswegen auf spezielles Futter angewiesen ist. Aber sogar das war bei der Futterspende dabei und Robins Magen und Darm konnte sich durch das gute Spezialfutter erholen.
So, für heute war es das erst einmal, denn du sollst dich ja erholen, ausruhen und nicht ewig lange E-Mails lesen. Wir hoffen, du hast etwas Freude an den Bildern und wünschen dir alles Liebe und Gute. Fortsetzung folgt, denn auch Jackson, Arturo und unsere beiden Damen haben Positives zu berichten.
LG Deine Katja und Moni"
10.12.2017
Ich hoffe, ihr hattet einen schönen 2. Advent! Schnee gab es ja reichlich - ich konnte die Flocken vom Bett aus sehen. Für einen tollen Winterspaziergang hat es bestimmt gereicht. Die Krankenschwestern waren allerdings sichtlich beunruhigt, ich glaube, für sie sah das nach Unfällen und gebrochenen Beinen aus. Irgendwann erzählten sie dann, dass die Autos den Berg am Krankenhaus heruntergrutscht kämen... es scheint zeitweise spiegelglatt gewesen zu sein. Morgen wird es wieder wärmer und die weiße Pracht wird dem Matsch weichen.
Für Popeye und Angelo ist das Wetter immer wunderbar. Ihnen ist es egal, ob sie im Schnee oder im Matsch heruntollen. Es scheint ihnen nur darum zu gehen, den Garten irgendwie ins Haus zu befördern. Im letzten Jahr haben wir sogar einmal einen Grasbüschel an der Decke hängen gehabt. Wie die Hunde das geschafft haben, ist mir immer noch ein Rätsel.
So wie die jungen Hüpfer vor Kraft nicht wissen, welchen Blödsinn sie noch anstellen sollen, so ruhig ist Bahia. Die alte Omi will sich kaum noch bewegen und macht Uwe in den letzten Tagen wieder Sorgen, weil sie oft nichts mehr essen möchte. Jeden Tag nörgelt sie mehr an ihrem Futter herum und mittlerweile ist es uns egal, was sie frisst, Hauptsache irgendwas. Gute Erfolge hatten wir anfänglich mit gekochtem Rindfleisch, dann Dosenfleisch, mal Kartoffeln mit Dosensuppe, oder auch Hühnerherzen, dann doch lieber Brot mit Butter oder Käse... Ich höre jetzt förmlich alle Ernährungsspezialisten aufschreien, aber, ehrlich gesagt, ist es mir egal. Bahia verträgt jegliches Essen Gott sein Dank wunderbar und ich glaube, man kann bei einem über 18 Jahre alten Hund sowieso nicht mehr viel falsch machen. Wenn sie Lust auf Brot hat, dann kriegt sie es und wenn sie morgen Pfannkuchen will, dann bekommt sie die ebenfalls. Wir sind sicher, dass sie nicht an einer Fehlernährung sterben wird. Viel eher befürchten wir, dass wenn es nicht nach ihrem Willen geht, sie das Essen ganz einstellt.
Von Gulliver kannten wir diese Mätzchen ja schon. Als das winzige Hündchen zu uns kam, war es unglaublich schwierig, Essen für ihn zu finden, bei dem er nicht gleich den Kopf weggedreht oder sich nach kürzester Zeit erbrochen hat. Nachdem wir ihm lange nur Hühnerherzen und -Mägen schmackhaft machen konnten, verlangt er nun endlich auch normales Hundefutter und isst mit mehr als gutem Appetit. Uwe versucht seit einigen Wochen, ihn etwas abzuspecken...
Angelo gehört zu den Hunden, die nie satt werden und alles verschlingen. Früher kannten wir dieses Verhalten nur von Beagles. Eine Bekannte von der Beagle-Nothilfe sagte uns einmal, dass bei ihr, seit sie Beagles hat, nie wieder etwas Essbares auf den Boden gefallen ist... Bei unserem Angelo ist das ähnlich, allerdings schreit der Bursche zusätzlich noch in den höchsten Tönen, wenn es nicht schnell genug Essen gibt, oder andere vermeintlich zu viel bekommen haben und zu lange an der Schüssel waren, die doch garantiert ihm gehört. So wie er das sieht, ist er wohl komplett umterernährt und ein fast verhungertes Gerippe. Ich habe noch nie einen Hund erlebt, der so verfressen ist wie unser Angelo. Wenn er kann, lutscht er seinen Kumpels das Essen sogar aus dem Maul - kein Witz!
Für Popeye wäre es schön, wenn er langsam mal Interessenten hätte, der Bub ist nämlich gerade dabei, sich den ganzen Blödsinn, den Angelo so vollführt, abzugucken. Popy ist mittlerweile gute 10 cm größer als Angelo, er ist ein wunderbarer lackschwarzer Rüde geworden. Sein Charakter ist absolut liebenswert, freundlich und nett. Wieso sich bisher niemand für diesen Prachtburschen interessiert hat, wissen wir nicht. Eins steht fest - derjenige, der ihn als Familienmitglied bekommt, ist ein Glückspilz!
09.12.2017
Im Bett zu liegen und nicht aufstehen zu können, ist mehr als unangenehm. Ich kämpfe gegen das Gefühl der Nutzlosigkeit an und übe mich in Akzeptanz. Mein Kopf ist noch auf Rennen eingestellt, während mein Körper ganz eindeutig nicht mehr will.
Uwe sagte mir heute, dass es keine Interessenten für die noch fehlenden zwei Pflegestellen (Lluvia und Tico) gibt. Das bedeutet, dass wir die beiden zwar aus der Tötung retten konnten, sie aber Weihnachten und Neujahr trotzdem in Spanien hinter Gittern werden verbringen müssen. Da wir vor den Feiertagen keine Hunde mehr vermitteln, werden auch keine Pflegestellen mehr frei. Das hat zur Folge, dass wir auch keine neuen Glückspilze mehr aussuchen können. Wir wissen, dass wir nicht alle Tiere retten können, trotzdem erscheint mir dieser Spruch immer wie ein untaugliches Pflaster auf meiner Seele, bedeutet es doch, dass unschuldige Hunde einen schrecklichen Tod gestorben sind oder noch sterben werden.
Ohne unsere Pflegestellen hätten in diesem Jahr etwa 70 Hunde mehr diesen sinnlosen Tod erleiden müssen. Wir alle und ganz sicher die neuen Familien unserer Glückspilze sind mehr als dankbar für eure tolle Arbeit. Für die vielen Stunden, in denen Ihr euch mit viel Liebe um die Hunde, denen in Spanien niemand auch nur eine Träne nachgeweint hätte, gekümmert habt. Ich weiß, dass bei euch die Tränen geflossen sind, als die liebgewonnenen Schützlinge zu ihren endgültigen Familien gezogen sind. Ich erinnere mich ebenfalls an lange Telefonate, wenn etwas nicht funktioniert hat und manchmal auch die Nerven blank lagen. Jeder von uns kennt die Momente, in denen man auch mal überfordert ist und schimpfend die zerkaute Fernbedienung einsammelt oder den Putzlappen schwingt. Trotzdem hat immer die Freude überwogen, wenn wieder ein Hundchen gerettet war und hier ein würdiges Leben führen darf. Wir haben tolle Pflegestellen, Familien, die den Hunden, die oft ganz frisch aus den Tötungen kommen, ohne wenn und aber Zuneigung und Sicherheit schenken. Dass man sich dann auch manchmal nicht mehr von seinem Pflegi trennen kann, verstehen wir nur allzu gut.
Ganz herzlich möchte ich mich ebenfalls bei all unseren anderen guten Geistern bedanken. Es wäre nicht einmal möglich, einen Infostand zu organisieren, hätten wir nicht diese unermüdlichen ehrenamtlichen Helfer, die Sonn- und Feiertage, ganze Wochenenden und ungezählte Wochenstunden im Einsatz waren, um den Tieren zu helfen. Jede unserer Veranstaltungen wurde von diesen fleißigen Helfern mitgetragen, nichts war zu schwierig, jede Aufgabe wurde gestemmt und zum Wohl der Tiere umgesetzt. Ein solches Team ist einfach großartig! Ohne die Hilfe von ehrenamtlichen tierlieben Helfern könnte kein Tierschutzverein bestehen. Wir sind dankbar für eure Hilfe und wissen, dass wir ohne euch nicht halb so erfolgreich gewesen wären!
Nicht zu vergessen sind natürlich unsere Fördermitglieder und Spender! In diesem Jahr mussten wir einige Male für die Tiere um Hilfe bitten, zuletzt um die dringend benötigten Hundehütten für die Protectora Villena und um das dort sehnlichst erhoffte Futter finanzieren zu können. Ihr habt unseren Dauerpflegi Edy mit Patenschaften bespendet und so dem alten Opi zu einem glücklichen Hundeleben verholfen. Ihr habt uns immer unterstützt und mitgeholfen, dass die Tiere, die nicht so viel Glück hatten, eine Chance auf ein würdiges Leben bekamen. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!
Ein Verein ist kein starres Gebilde, sondern lebt durch seine Mitglieder und Helfer. Wir danken euch dafür, dass ihr mit euren Ideen, eurer Tatkraft und dem festen Willen, den Tieren zu helfen, mit uns daran gearbeitet habt, die Welt für unsere Mitgeschöpfe ein wenig lebenswerter zu machen! Das ganze Phönix-Team sagt DANKE für ein erfolgreiches Tierschutzjahr! Bleibt uns gewogen und fühlt euch gedrückt! Wir wünschen euch allen einen schönen 2. Advent!
08.12.2017
Leider bin ich im Augenblick außer Gefecht. Wie ich heute erfahren habe, muss ich wohl noch einige Tage im Krankenhaus bleiben. Dass ich jetzt auf diese Art und Weise "Urlaub" verpasst bekomme, hatte ich nicht erwartet. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass ich mich mit einer Mütze voll Schlaf schon wieder auskurieren könnte. Ganz offensichtlich war das ein Trugschluss. Der Krankenwagen hat mich eingesammelt und nun erwarten mich einige gründliche Untersuchungen. Mein Blutdruck ist viel zu hoch, das Herz hüpft hin und her und zu allem Übel dreht sich auch noch alles.
Da wir zum Glück alle ersetzlich sind, übernimmt jetzt erstmal Uwe einen Teil meiner Arbeit. Manches wird liegenbleiben, aber damit werden wir leben können. Viele unserer Mitglieder haben schon ihre Hilfe angeboten und dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken! Im Augenblick müssen wir Abstriche machen und wie es nach meinem Krankenhausaufenthalt weiter gehen wird, werden wir später entscheiden.
Dass sich für mich etwas ändern werden wird, ist jetzt schon absehbar. In den letzten 40 Jahren habe ich im Tierschutz viele Menschen kennengelernt. Manche sind ein Stück des Weges mitgegangen, andere haben Familien gegründet oder haben die Prioritäten anders gesetzt. Wir haben keine Kinder, vielleicht ist auch deshalb der Tierschutz immer ein Hauptthema geblieben. Dass uns Tiere wichtig sind, weiß jeder, der uns kennt. Auch, dass wir für die Gute Sache durchaus streitbar sein können und keine Mühen scheuen, wenn es um die Rechte der Tiere und um die Verbesserung ihrer Lebensumstände geht. Unser Verein hat in den letzten Jahren viele Leben gerettet und vielen Familien ein tolles neues Familienmitglied beschert. Unsere Mitglieder unterstützen unsere Arbeit zum Teil mit großem privaten Engagement. Dafür sind wir dankbar und auch deshalb sehen wir uns in der Pflicht, nie nachzulassen und immer unser Bestes zu geben. Ganz offensichtlich habe ich dabei vergessen, dass ich kein junger Hüpfer mehr bin und meine Kräfte überschätzt. Dass sich an unserer Einstellung nichts ändern wird, ist klar, allerdings muss ich mir eingestehen, dass ich das mir selbst auferlegte Pensum nicht mehr stemmen kann. So, wie ich es in den letzten Jahren gehandhabt habe, wird es nicht weitergehen. Uwe und ich sind fest davon überzeugt, dass wir alle zusammen einen Weg finden werden, weiterhin tolle Tierschutzarbeit zu leisten, auch wenn ich zukünftig nicht mehr permanent zur Verfügung stehen werde. Etwas Erholung bringt oft genug neue Ideen zutage - und ganz bestimmt auch etwas mehr Kraft. Vielleicht braucht man manchmal einen Schuss vor den Bug, bei mir ist die Botschaft jedenfalls erstmal angekommen.
Ich danke euch allen für die vielen lieben Genesungswünsche!!!
07.12.2017
Unsere fleißige Tagebuchschreiberin Edith hat es leider hingehauen. Heute ist sie mit Blutdruckproblemen ins Alzeyer Krankenhaus eingeliefert worden, wo sie auch noch einige Zeit wird bleiben müssen. Die letzten Wochen waren, gelinde gesagt, etwas turbulent und der eine oder andere Ärger hat ihr nicht gutgetan. Das ist nun zwar eine unerwartete zwangsweise Auszeit, aber vielleicht tut ihr es ganz gut, wenn sie mal die Zügel loslassen und andere ihre Aufgaben übernehmen lassen kann.
Liebe Edith, wir wünschen dir gute Besserung!!!
06.12.2017
Die ersten Hundehütten sind in der Protectora Villena aufgebaut worden. Maria und alle Mitarbeiter möchten sich ganz herzlich bei jedem Spender bedanken, der mitgeholfen hat, den Hunden für den Winter ein warmes Plätzchen zu bieten. In den nächsten Tagen werden weitere Hütten aufgebaut und auch nochmal neue bestellt. Wir sind sehr, sehr glücklich und dankbar, dass ihr das möglich gemacht habt.
Auch beim Spenden-Marathon des Tierschutz-Shops habt ihr kräftig mitgeholfen, mittlerweile haben wir die erste Palette mit Futter gefüllt. Sobald die zweite voll ist, wird automatisch der Transport nach Spanien ausgelöst. Es könnte also sein, dass wir außer den Hundehütten tatsächlich noch ein weiteres tolles Weihnachtsgeschenk für die Hunde und Katzen der Protectora haben werden. Bitte spendet auch weiterhin Futter für die Hunde und Katzen der Protectora in Villena! Über den Tierschutz-Shop sind auch Kleinmengen für unter 2 € möglich. Jeder Euro zählt!
Lluvia und Tico sind reisefertig und warten ganz sehnsüchtig darauf, Spanien verlassen zu dürfen. Bis heute hat sich leider noch keine einzige Pflegestelle für die beiden Schätzchen gefunden. Beide Hundchen sind lieb und freundlich, sie wünschen sich nichts mehr, als endlich ein sicheres, warmes Plätzchen zu haben. Bitte gebt den beiden Hunden ihr Leben zurück und schenkt ihnen einen Pflegeplatz bis zur endgültigen Vermittlung! Wir suchen liebevolle und hundeerfahrene Pflegestellen im Umkreis von ca. 50 km um Alzey. Lluvia und Tico könnten beide noch vor Weihnachten ausreisen!
Unsere Interessenten für Giay haben am Wochenende ihr Vorgespräch und wir sind ganz zuversichtlich, dass wir die richtige Familie für die hübsche Nase gefunden haben. Drücken wir mal die Daumen, dass der Funke überspringt und die 'Große' bald ihr endgültiges Zhause gefunden hat. Für Popeye haben wir noch keine Interessenten. Der Bub ist bei uns gut aufgehoben, es wäre aber trotzdem toll, wenn er die Nummer 1 sein könnte.
Dass sich für Nube noch niemand interessiert hat, können wir auch nicht so ganz nachvollziehen. Die Kleine ist die süßeste Versuchung, seit es Hunde gibt... ein Engelchen, ein Schätzchen, ein Clown, einfach ein Traumhund - und niemand hat bisher für sie angerufen. Die Familie, die Nube zu sich nimmt, wird das garantiert nie bereuen. Wir sind mal gespannt, wie lange es dauern wird, bis jemand erkennt, was für ein Goldstück bei uns auf seine Adoption wartet.
Luna ist nun auch schon einige Zeit bei uns und sie hat sich bei der Pflegestelle enorm entwickelt. Aus dem ungestümen Hund ist eine wohlerzogene Hundedame geworden. Luna geht wunderbar an der Leine und hört schon ganz toll. Dass Luna noch nicht vermittelt wurde, scheint an ihrem halb kupierten Schwänzchen zu liegen. Einige Anrufer, die sich für einen eher sportlichen Hund interessierten, der vielleicht auch beim Agility mitmachen kann und Spaß an Wanderungen hat, haben alle gesagt, dass Luna toll wäre und das Schwänzchen sie nicht stören würde, sie allerdings keine Lust hätten, ständig darauf angesprochen zu werden..... Na ja, ich denke mir meinen Teil und weiß, dass wir bisher noch nicht die richtigen Menschen für Luna gefunden haben, ich weiß aber auch, dass Luna ein wunderbarer, intelligenter und bildschöner Hund ist. Manche Menschen geben viel Geld für einen genau so kupierten Jagdhund aus (Jagdhunde dürfen in Deutschland auch heute noch kupiert werden), da scheint das fehlende Stück Schwanz niemanden zu stören. Ob Luna nun kupiert wurde - sie ist natürlich kein Jagdhund - oder ob sie bei einem Unfall das Schwänzchen verloren hat, wissen wir nicht. Wir wundern uns nur sehr, dass sie deshalb nun kein neues Zuhause findet. Uns hat ihre 'persönliche Note' nie gestört! Sie ist eben ein Unikat wie alle unsere Hunde!
05.12.2017
Über den Tierschutz-Shop wurde mittlerweile einiges für die Tiere der Protectora in Villena gespendet:
12 x 15 kg, 3 x 5 kg und 82 x 1 kg Trockenfutter, es kamen Wochenrationen für Welpen und erwachsene Tiere sowie eine Monatsration für Hunde zusammen. Ebenfalls wurde bei der erst wenige Tage dauernden Aktion auch schon etwas Katzenfutter gespendet.
Wir sind so glücklich darüber, dass der Spenden-Marathon gut ankommt und hoffen, dass wir in dieser Woche schon die erste Palette mit Futter voll bekommen werden. Sobald die zweite Palette voll ist, wird die Versendung der Futterspenden ausgelöst. Vielleicht schaffen wir es ja damit doch noch, einen kleinen Weihnachtstransport zu organisieren! Uwe und ich haben natürlich privat ebenfalls schon Futter bestellt, heute werden wir die Kleinspenden, die in den letzten Wochen auf dem Vereinskonto ohne Zweckbindung eingegangen sind, in Futter beim Tierschutz-Shop ummünzen. Ich bin sicher, dass uns das unserem Ziel ein ganzes Stück weiter bringen wird. Bis heute 24 Uhr läuft beim Tierschutz-Shop noch die Nikolaus-Aktion, das heißt, zu jeder Bestellung gibt es 2 kg Futter gratis dazu. Gerade bei gespendeten Futter-Kleinmengen würde es also Sinn machen, noch heute zu bestellen!
Heute haben wir unseren privaten Bus zur Inspektion gegeben, der Zahnriemen muss gewechselt werden und die Bremsen machen Geräusche. Für die Tierschutzfahrten bleibt uns ja noch der Tierschutzbus, so dachte ich jedenfalls, bis ich auf der Straße nach Flonheim plötzlich eine noch nie gesehene Warnlampe im Armaturenbrett entdeckte und der Bus plötzlich immer langsamer fuhr. Es half nichts, ich musste umdrehen und bin im Schneckentempo mit Warnblinkanlage nachhause zurückgefahren. Eine Nachfrage bei der Werkstatt löste das Rätsel dann. Der Bus befindet sich in einem Sicherheitsmodus, das bedeutet, man kann nicht mehr so schnell fahren, dass er kaputt gehen würde. Nun denn, was ihm genau fehlt, werden wir morgen erfahren. Dann bekommen wir unseren privaten Bus wieder gebracht und der schwarze wird abgeholt. Ich hoffe, dass sich eine Reparatur noch lohnt, der Wagen ist schon einige Jahre alt und sein zweiter Zahnriemenwechsel steht an. Solche Reparaturen sind immer recht teuer, allerdings hat er in diesem Jahr den TÜV noch problemlos überstanden. Wir hatten uns vor einigen Jahren entschlossen, den Bus dem Verein zu überlassen und uns einen privaten Bus angeschafft, seit dieser Zeit ist der Schwarze viele Kilometer für den Tierschutz gefahren. Wir hoffen, dass das jetzt nicht sein Ende ist. Morgen wissen wir mehr...
04.12.2017
Wir freuen uns darüber, dass so viele Tierfreunde die Gelegenheit nutzen, Futter über ZooPlus oder den Tierschutz-Shop in die Protectora Villena zu schicken. Da unser Weihnachts-Truck in diesem Jahr ausgefallen ist, ist das eine tolle Möglichkeit, problemlos Futter nach Spanien zu schicken. Wir möchten uns bei allen, die schon gespendet haben, ganz herzlich bedanken!
Noch immer suchen wir ganz verzweifelt nach zwei Pflegestellen für mittlerweile reisefertige Hunde. Lluvia und Tico hatte ich euch schon mehrfach vorgestellt, es wäre schön, wenn sie Weihnachten und die Neujahresknallerei bei einer netten Pflegefamilie verbringen dürften und nicht alleine im Zwinger sitzen müssten.
03.12.2017
Das Team der Tierhilfe Phönix wünscht allen einen wunderschönen 1. Advent!
Die letzten Wochen vor Weihnachten haben jetzt begonnen und passend dazu ist bei uns der erste Schnee gefallen. Unsere älteren Hunde sind darüber weniger begeistert, aber die Jungen hüpfen wie die Heuschrecken darin herum. Für Popeye ist es der erste Schnee und er findet ihn natürlich herrlich. Noch ist es für ihn nicht zu kalt, doch wenn die Temperaturen weiter sinken wird auch er, so wie unsere Omis schon jetzt, ein Mäntelchen brauchen. In den letzten Jahren hat wohl jeder Hundebesitzer verstanden, dass Hundemäntelchen nicht unbedingt mur modisches Accessoire sind, sondern den Hund tatsächlich vor der Kälte schützen. Gerade unsere Südländer brauchen in Ermangelung von Winterfell ein schützendes Jäckchen. Bitte versucht erst gar nicht, eure Hunde abzuhärten, denn wer kein Winterfell hat, dem wächst es jetzt auch nicht mehr. So wie wir frieren unsere Hunde auch und was taugt der schönste Winterspaziergang, wenn unsere Schätzchen wie Espenlaub zittern. Also ganz klar, unsere geliebten Familienmitglieder bekommen, sobald es kalt ist, ein Jäckchen spendiert.
Zum Thema Jäckcken möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass an unseren Jacken und Mützen ein Pelzbesatz natürlich nichts zu suchen hat. Auch wenn Nylon oder Webpelz dransteht, so muss das nicht zwangsläufig wahr sein. Mittlerweile ist es billiger, den Tieren das Fell über die Ohren zu ziehen, als Kunstpelz herzustellen, deshalb ist nicht jede Deklaration richtig! Schon in der 80er Jahren haben wir mit dem Slogan, dass Pelze nur an Tieren gut aussehen, gegen die Pelzindustrie gekämpft. Es ist mehr als bedauerlich, dass es nur einen einzigen Modedesigner gebraucht hat, um all unsere Bemühungen in den Staub zu treten. Dieser Mensch ist einfach nur auf die Idee gekommen, dass man Mützen und Kapuzenjacken mit Pelzbordüren versehen kann und dass das dann schick aussieht. Seit diesem Tag gefällt dieser Modetrend den Unbedarften der Nation. Die Häute von unzähligen Lebewesen, denen das Fell oft bei noch lebendigem Leib abgezogen wird, die durch Elektroschock, Ertränken, Vergasen oder Niederknüppeln getötet werden, zieren jetzt die Kleidung dieser Menschen. Den Käuferinnen und Käufern scheint das komplett egal zu sein. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht mit jemanden zusammen sein wollte, der solche Accessoires trägt. Jemand, der an Mode mehr Interesse hat als an den Konsequenzen seiner Handlung, den hätte ich permanent im Verdacht, dass sich seine Ignoranz auch gegen meine Gefühle und Bedürfnisse richtet. Mitleid, Emphatie und Respekt kann man von solchen Menschen wohl nicht erwarten.
Mit jedem Kauf eines Pelzproduktes wird die Nachfrage geschürt und jeder noch so kleine Pelzbommel hält eine verachtenswürdige Industrie aufrecht. Wer sich daran beteiligt, kann logischerweise nicht zu unserem Freundeskreis gehören! Manchmal sind es kleine Dinge, die Großes entscheiden!
Ganz herzlich möchten wir euch nochmal bitten, am Spenden-Marathon für Tiere mitzumachen. Über den Tierschutz-Shop gibt es ab sofort bis Nikolaus um 24 Uhr 2 kg Futter zu jeder Bestellung GRATIS obendrauf. Bitte spendet für die Tierhilfe Phönix - wir haben dort die Anschrift des Tierheims in Villena hinterlegt und so wird das Futter über den Tierschutz-Shop direkt nach Spanien gebracht. Sobald zwei Paletten gefüllt sind, wird das Futter verschickt. Bitte helft alle mit, die hungernden Hunde und Katzen satt zu machen. Wir haben beim Tierschutz-Shop eine Wunschliste hinterlegt. Selbst kleine Spenden unter 2 € sind kein Problem. Es zählt wirklich jeder Euro!
Ganz unerwartet haben wir Jenny zurück bekommen. Die hübsche, etwas zu klein geratene Labrador-Mix-Dame ist der kinderfreundlichste Hund, den wir je hatten. Ihre ehemalige Halterin bezeichnete Jenny und das ca. 18 Monte alte Kleinkind der Familie als 'Liebesklumpen'. Die beiden haben zusammen gekuschelt und da, wo das Kind war, war auch Jenny. Leider hatte der Vater der Familie - so wie er es ausdrückte - innerhalb der letzten 2 Monate keinen Bezug zu Jenny finden können. Jenny wäre auf die Ehefrau und das Kind fixiert und deshalb meinte er, dass das kein schönes Leben für den Hund sei, immerhin könnte Jenny ja keine Beziehung zu ihm aufbauen! Aus diesem Grund hat er sie uns zurückgegeben. Tja, wir haben schon einiges gehört, aber das war mal was Neues. Jenny ist nun wieder bei ihrer ehemaligen Pflegestelle und sie fühlt sich dort sehr wohl. Die Lobeshymnen auf Jenny und die vielen Bilder einer absolut glücklichen Familie mit Kind und Hund werden wir wohl löschen.
02.12.2017
Der hübsche Frodo hat ein neues Zuhause gefunden. Wir freuen uns, dass er zu einer Briard-Erfahrenen Familie ziehen wird und sogar noch einen Hundekumpel bekommt. Wir wünschen dem Bub ein tolles Leben und hoffen, dass er die schlimmen Erfahrungen, die er in Spanien machen musste, schnell vergessen wird.
Bei Vanessa möchten wir uns ganz herzlich für einen tollen Stand bedanken, den sie auf ihrer Arbeitsstelle aufgebaut hatte und an dem sie die Werbetrommel für unseren Verein rührte, Interessenten Rede und Antwort stand und sogar noch selbstgestrickte Socken anbot. Am Ende des Tages ist ein schönes Sümmchen in der Spendendose gewesen und das Geld von den verkauften Socken wurde ebenfalls an die Tierhilfe Phönix gespendet. Herzlichen Dank dafür!
Ganz privat bedanke ich mich nochmals bei Vanessas Mann. Auch wenn ich es noch nicht so richtig bedienen kann, ich habe jetzt ein modernes Telefon. Mein Klapphandy hat ausgedient! Danke Gerd, das war echt nett von dir!
Da mich in den letzten beiden Tagen immer wieder Spender fragten, wie der Tierschutz-Shop funktioniert, hier nochmal eine kleine Erklärung. Beim Tierschutzshop wird das gespendete Futter für uns gesammelt und sobald 2 Paletten voll sind, wird das Futter nach Spanien verfrachtet. Es liegt also an der gespendeten Menge, wie schnell die Hunde/Katzen an ihr Futter kommen. Im Gegensatz zu Zooplus kann man aber auch Kleinmengen spenden, die dann zum Beispiel zu einem 15-kg-Futtersack addiert werden. Pro Futterspende werden 2 € für den Frachtanteil berechnet.
Bei Zooplus kann aus einem großen Angebot ausgewählt werden, allerdings können keine Kleinmengen sondern nur kleine Gebinde gespendet werden. Bei ZooPlus ist es sinnvoller, große Futtersäcke zu bestellen. Das gespendete Futter wird umgehend zu dem vom Spender anzugebenden Tierheim geschickt, dafür werden knapp 7 € berechnet.
Wenn also schnell Hilfe nötig ist, empfiehlt es sich, das Futter über ZooPlus zu spenden. Wer aber nicht unbedingt einen ganzen Sack Futter, sondern lieber eine Kleinmenge spenden möchte, der kann das auch prima über den Tierschutz-Shop tun. Auf eine Palette passen ca. 36 Säcke Futter, es werden also z. B. 72 Säcke Futter benötigt, um eine Lieferung nach Spanien auszulösen. Bis jetzt entsprechen die gesendeten Futtermengen etwa 10 Säcken. Die Aktion haben wir vor drei Tagen begonnen und ich finde, das ist schon ein tolles Ergebnis. Ich hoffe, es kommt noch mehr Futter zusammen, die Tiere in der Protectora Villena brauchen es wirklich ganz dringend!
01.12.2017
In den letzten Wochen sind viele Dinge passiert, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Manche kann man unter neuen Erfahrungen abhaken, andere werden uns noch länger verfolgen. Ob man sich ärgert oder nicht, liegt an jedem Menschen selbst, wenn man aber ganz bewusst und absichtlich denunziert wird, überlegt man sich, ob man anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen sollte. Da offensichtlich manche Menschen denken, sie könnten andere ungestraft verleumden, haben wir uns entschlossen, der Sache nun einen Riegel vorzuschieben. Wir werden nicht zulassen, dass bösartiges Geschwätz unserem Verein schadet und noch vor Weihnachten gegen die betreffende Person einen Strafantrag stellen. Unser Vorstand sowie die aktiven Ehrenamtlichen sind der Meinung, dass niemand das Recht hat, uns und unsere Vereinsarbeit mit üblen Verleumdungen verächtlich zu machen. Privat haben wir unser Leben den Tieren gewidmet, viele unserer Mitstreiter und ehrenamtlichen Helfer verbringen ihre gesamte Freizeit damit, den Tieren zu helfen, die nicht auf der Sonnenseite geboren sind. Wer meint, all unsere Arbeit in den Dreck ziehen zu dürfen und nicht davor zurückschreckt, seine bösartigen Lügen sogar noch schriftlich zu fixieren, wird jetzt erleben, dass auch Gerichte da keinen Spaß verstehen. Bestimmt ist es falsch, davon auszugehen, dass die Menschen im Tierschutz einen Heiligenschein tragen, natürlich sind sie nicht besser oder schlechter als der Durchschnitt der Bevölkerung. Trotzdem hat es uns allen einen Stich ins Herz versetzt, sich erfundenen Anschuldigungen ausgesetzt zu sehen, die an Frechheit kaum noch zu überbieten sind.