Phönix-Tagebuch
- Januar 2018 -
31.01.2018
Unsere Mitstreiterin Alexandra hat uns heute eine gut gefüllte Spendendose von der Gaststätte Frangel in Alzey-Schafhausen mitgebracht. Noch hat die Bank das ganze Kleingeld nicht ausgezählt, aber es könnten fast 100 € zusammengekommen sein. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Spender und natürlich auch an Herrn Frangel, der uns erlaubte, die Dose bei ihm aufzustellen.
Es hat sich ja schon die ganze Zeit abgezeichnet, dass wir den Transport am 09.02.18 nicht fahren werden - jetzt ist es Gewissheit. Wir haben wirklich alles versucht, aber es war einfach keine Box mehr zu kriegen. Ich werde mich nun bemühen, eine Transportmöglichkeit für Mitte oder Ende Februar zu bekommen. Es ist nicht zu ändern und liegt daran, dass viele Transporteure im Augenblick Hunde aus Ost-Europa fahren, dort gibt es eine Hochwasser-Katastrophe und es ist ganz selbstverständlich, dass diesen Tieren zuerst geholfen werden muss. Sobald wir einen neuen Reisetermin für unsere Hunde aus Villena haben, veröffentlichen wir diesen natürlich!
In den nächsten Tagen müsste unser Futter vom Tierschutz-Shop in Spanien eintreffen! Ich denke, dass Fotos gemacht werden und wir diese dann im Tagebuch veröffentlichen können. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Riesenladung Latex-Handschuhe,die immerhin einen Wert von über 6000 € haben. Wir bedanken uns nochmal ganz herzlich bei der Franz Mensch GmbH in Buchloe dafür!
Wir möchten nochmal auf den Tierschutz-Shop aufmerksam machen. Hier ist es möglich, auch kleine Futtermengen für ca. 2-3 € zu spenden, es muss ja nicht immer ein ganzer Sack für ca. 16 € sein. Wir wären froh, wenn diese Plattform von unseren Mitgliedern, Freunden und Gönnern angenommen würde und so vielleicht sogar mehrfach im Jahr Futter an ein bedürftiges Tierheim gespendet werden könnte. Im Augenblick unterstützen wir die Protectora in Villena, ich denke, dass die meisten unserer Mitglieder ihren 'Spanier' von dort haben. Die Situation in Spaniens Tierheimen ist nicht schön und ich möchte euch auch gar keine Bilder davon zeigen. Das Internet ist voll davon und wir haben alle schon genug Kopfkino. Ich weiß aber, dass sich diese widrigen Umstände mit vollem Bauch besser ertragen lassen. Hunger ist schlimm, macht agressiv und ist für viele schlimme Verletzungen der Tiere mitverantwortlich. Wenn ihr eure Lieblinge füttert, denkt einfach mal daran, dass auch sie mal hungrig in einem Zwinger gesessen haben...
30.01.2018
Ganz offensichtlich hat unsere Beschreibung der süßen Nube das Interesse eines netten Ehepaars aus der Nähe von Bad Kreuznach geweckt. Sie besuchten sie heute gleich und waren begeistert von dem kleinen Kerlchen. So schnell wie möglich werden wir jetzt das Vorgespräch führen und hoffen, dass Nube mit dem schon bei der Familie wohnenden Border-Collie-Mix gut zurecht kommen wird. Es wäre wunderbar, wenn auch Nube jetzt ihr endgültiges Zuhause gefunden hätte.
Der Transport unserer Hunde aus der Protectora in Villena gestaltet sich mehr als schwierig. Ich habe wirklich alles versucht, aber leider keine einzige Box buchen können. Nun bleibt uns nur eine Hoffnung, nämlich dass auf einem Transport ein Hund einer anderen Organisation ausfällt und wir die Box übernehmen dürfen. Bis zum 09.02.18 sind es noch einige Tage, wenn in den nächsten drei Tagen jemand seine Box absagt, könnten wir am 09.02.18 vielleicht wenigstens die schon vermittelten Hundchen reisen lassen. Der Transport für nächstes Wochenende steht auf jeden Fall und wir freuen uns auf die neuen Glückspilze aus der Tötung von Murcia. Für uns ist so ein Transport immer etwas ganz besonderes. Die Hunde, die aus Murcia kommen, sind dem Tod von der Schippe gesprungen. Sie sind superlieb und dankbar für ihre zweite Chance. Bisher haben alle schnell ein wunderbares Zuhause gefunden.
Wir möchten nochmal darum bitten, Pflegeplätze für unsere Hundchen zur Verfügung zu stellen. Ohne Pflegestellen können wir keine Hunde mehr retten. Wir nutzen ganz bewusst keine Zwingeranlagen und möchten unseren Hunden eine solche "Aufbewahrung" ersparen. Sie sollen bis zur endgültigen Vermittlung bei tierlieben Familien wohnen. Dort können sie sich von ihren Strapazen erholen und endlich zur Ruhe kommen. Dass wir ständig neue Pflegestellen suchen, liegt daran, dass die Pflegefamilien oftmals den Pflegi behalten. Natürlich freuen wir uns darüber, bedeutet es doch, dass das Hundchen nicht nochmal in einen anderen Haushalt wechseln muss. Auf der anderen Seite fehlt uns bei jeder solchen Vermittlung hinterher wieder eine Pflegestelle. Da unsere Hunde so lieb und toll sind, sind wir also ständig auf der Suche nach neuen Pflegestellen....
Ganz besonders am Herzen liegen uns die Hunde-Oldies. Wir hoffen immer noch darauf, dass sich Menschen finden, die bereit sind, einen alten Hund das letzte Stück des Weges zu begleiten. Das können ein paar Monate oder aber auch mehrere Jahre sein. Wir möchten, dass diese armen alten und verlassenen Tiere wenigstens noch einmal erfahren, was es bedeutet, umsorgt und geliebt zu werden. Wir möchten ihnen, wenn es so weit ist, dabei helfen, in Würde ihre letzte Reise anzutreten. Wir wären sehr glücklich darüber, wenn sich tierliebe Menschen fänden, die uns bei dieser Aufgabe unterstützen würden. Natürlich würden alle anfallenden Kosten von der Tierhilfe Phönix getragen.
29.01.2018
Wir hatten es nicht anders erwartet und das Vorgespräch hat es dann nochmal bestätigt - für Kika haben wir eine tolle Familie gefunden und so wird die Kleine im Februar nach Limburgerhof umziehen. Wenn Hundchen vermittelt werden, dann dürfen natürlich andere nachrücken, diesesmal haben wir uns für den zwei Jahre alten Troscy entschieden. Für ihn suchen wir jetzt eine liebevolle Pflegestelle, mit etwas Glück kann er die Tötung bald verlassen und schon in 3 Wochen bei uns in Deutschland sein.
Nachdem in den letzten Wochen viele unserer Schützlinge ein neues Zuhause gefunden haben, fällt auf, dass Nube und Edgar recht wenig Anfragen hatten. Manchmal werden tolle Hunde einfach übersehen und bei den beiden scheint das tatsächlich der Fall zu sein. Nube ist mit 4,5 kg eine eher kleine Hundedame, allerdings sollte man nicht denken, dass sie zurückhaltend oder gar zerbrechlich ist. Nube lebt in einem Rudel mit kleinen und großen Hunden zusammen, besonders gerne spielt sie mit Irie und die ist 60 cm groß. Die Pflegemutter hält manchmal wirklich die Luft an, aber Nube weiß genau, was sie macht. Sie flitzt wie ein Hase durch die Beine der größeren Hunde und ergibt sich auf dem Rücken liegend, um im selben Augenblick schon wieder durch den Garten zu stürmen - Irie im Schlepptau! Nube ist wirklich großartig, sie ist ein kleines selbstbewusstes Persönchen mit dem Charme eines Engelchens. Wir können sie uns in einer Familie mit vernünftigen Kindern und gerne auch einem Zweithund gut vorstellen. Samtpfoten sind ebenfalls kein Problem!
Der kleine Edgar wird von seiner Pflegefamilie 'Pepsi' gerufen. Wir finden den Namen toll, beschreibt er doch das aufgeweckte Hundchen bei weitem besser, als es 'Edgar' je gekonnt hätte. Pepsi ist eine Frohnatur, interessiert an allem, nett zu jedem und dazu noch unendlich treu und lernbegierig. Wir haben seit vielen Jahren immer mal wieder Bodegueros in der Vermittlung. Uwe und ich finden diese Hunde großartig und bisher hat jeder, der eine solche Nase von uns bekommen hat, das genauso gesehen. Wir sind froh, dass Bodegueros nur in Andalusien gezüchtet werden und die Hunde hier noch recht unbekannt sind. Einer Rasse, die zum Modehund avanciert, hat das noch nie gut getan. Leider sieht der Bodeguero entfernt dem Jack Russell Terrier ähnlich und so haben viele Interessenten ihm erstmal gar keine Beachtung geschenkt. Der Bodeguero hat allerdings außer der Färbung nichts mit dem Jacky gemein. Die Hunde, die wir bisher vermittelt haben, sind allesamt zwar aufmerksam, aber nicht nervös. Sie sind absolut verträglich mit anderen Hunden, lieben Kinder, lassen sich auch mit Katzen vergesellschaften, sind leicht erziehbar und werden von Reitern sogar gerne freilaufend am Pferd geführt. Ich glaube, dass viele Jack Russell Terrier als Familienhunde einfach unterfordert sind, denn sie sind als Jagdhunde gezüchtet worden, die einfach eine gewisse Agressivität mitbringen müssen, um sich mutig dem Fuchs oder Dachs entgegenzustellen. Der Bodeguero wurde gegen Ratten und Mäuse eingesetzt und verbringt in Spanien auch heute noch oft genug die Nacht im Keller und den Tag bei der Familie. Bodegueros sind ganz tolle Familienhunde, sie spielen mit den Kindern und sich absolut zuverlässig. Es gibt die Bodegueros in verschiedenen Schlägen, ein ganz seltener Vertreter ist der Bodeguero Murciano - wie es der Name schon vermuten lässt, wird er in Murcia gezüchtet. Es ist etwas kleiner und nicht überwiegend weiß, sondern schwarz gefärbt. 'Murcianos' gehören zu den Hunden mit der längsten Lebenserwartung überhaupt, 18 Jahre und mehr sind keine Seltenheit. Die älteste Hündin wurde 23 Jahre alt. Wer sich also für unseren Edgar/Pepsi entscheidet wird einen tollen Hund bekommen, der ihm lange Jahre ein absolut treuer Freund sein wird.
Heute haben wir vom Tierschutz-Shop die Bilder unserer drei Futterpaletten bekommen, die mittlerweile auf dem Weg nach Spanien sind. Erst wenn man die Fotos sieht, weiß man, wieviel Futter während unserer Weihnachtsaktion zusammengekommen ist. Alles ist hochwertiges Futter bekannter Marken und es sind zusätzlich noch Ergänzungsfuttermittel und sogar Hundekörbchen gespendet worden. Ich kann nur hoffen, dass beim Tierschutz-Shop auch weiterhin Spenden für unseren Verein eingehen werden. Das Futter kommt grundsätzlich den notleidenden Tieren in Spanien zugute. Nochmals ganz herzlichen Dank für eure Spenden! Sie retten Leben!
28.01.2018
Kika konnte heute ein ganz nettes hundeerfahrenes Ehepaar von sich überzeugen. Noch steht das Vorgespräch aus, aber eigentlich dürfte nichts mehr dazwischen kommen. Die Kleinen wird dann nach Limburgerhof umziehen und in einem herrlichen Gebiet mit vielen Feldern und Seen wohnen. Für die kleine aktive Maus genau das Richtige!
Angelo hat sich heute beim Spaziergang eine Kralle am Vorderlauf abgerissen, zuerst schien ihn das gar nicht besonders zu interessieren, aber nachdem ich es ihm provisorisch eingebunden hatte, wollte er dann doch lieber nach Hause. Die Blutung war wirklich heftig und nachdem ich die Wunde gesäubert hatte, konnte ich sehen, dass er mit der Kralle auch noch ein Stück der umliegenden Haut verloren hatte. Jetzt hat er einen dicken Verband am Fuß und morgen früh sind wir gleich in der Tierarztpraxis, um sein Antibiotikum abzuholen. Angelo findet es nicht besonders lustig, wenn jemand an seinem Fuß herumfummelt, er zappelt so sehr, dass selbst Uwe ihn kaum noch festhalten kann - mal sehen, wie das morgen unter Praxisbedingungen abläuft. Zum Glück ist er immer friedlich und würde nie nach jemandem schnappen.
Mickey und Gulliver hatten nach Angelos Missgeschick noch einen Extra-Spaziergang, die beiden sind so brav, dass man sie ohne Leine laufen lassen kann. Mickey interessiert sich mal für einen Vogel, das war es dann aber auch schon. Er ist immer in unserer Nähe und versichert sich ständig, dass wir noch da sind. Gulliver würde sich ebenfalls niemals weiter als einige Meter von mir entfernen, er ist absolut fixiert und der bravste Hund, den wir jemals hatten. Heute hat er einen Spaziergang von fast vier Kilometern geschafft, für einen Wicht mit nicht einmal 4 Kilo und so kurzen Beinchen ist das schon anständig.
Christine hat neue Bilder von Irie geschickt. Die beiden üben jede Woche auf dem Trainigsgelände in Gensingen und Irie macht große Fortschritte - natürlich wird auch gespielt und geflitzt!
27.01.2018
Tofu hat ein neues Zuhause gefunden und lebt jetzt bei einem sehr lieben Ehepaar in Nieder-Wiesen. Er hat es wunderbar getroffen, denn er hat nicht nur eine neue Familie gefunden, sondern gleich noch eine süße Dackel-Dame mit dazu bekommen. Die beiden verstehen sich prächtig und wir sind sicher, dass Tofu jetzt ein glücklicher Hund ist - die Tötung in Spanien wird er ganz schnell vergessen. Für Choco war es ebenfalls ein Glückstag, er hat zwei nette Damen von sich überzeugen können und wird in den nächsten Tagen bei ihnen in Seligenstadt einziehen - damit ist er dann ein Hesse!
Die vielen Kilometer auf unserem Tacho kommen nicht von ungefähr und so war Uwe heute wirklich den ganzen Tag unterwegs und mit Vorgesprächen für die anstehenden Vermittlungen beschäftigt. Besonders froh sind wir darüber, dass wir nun endlich auch mal wieder eine neue Pflegestelle gefunden haben. Noch muss der Amtsveterinär seinen Segen dazu geben, aber wir sind sicher, dass das kein Problem sein dürfte. Trotzdem fehlen uns noch mindestens 3 - 4 weitere Pflegeplätze und deshalb sind wir auch noch weiterhin auf der Suche nach netten, tierlieben Menschen, die einem unserer Hundchen ein Zuhause auf Zeit geben wollen.
Außerdem hoffe ich noch immer auf einen Dauerpflegeplatz für einen Hundeopi oder ein altes Hundemädchen. Wir möchten einem Hundchen, das keine Chancen mehr auf eine Vermittlung hat, ein warmes sicheres Plätzchen geben. Die Kosten werden über Kleinspenden und Patenschaften abgedeckt, so dass für die Pflegestelle keinerlei Kosten anfallen. Wir haben so viele Hunde in Spanien, die noch nie ein sicheres und liebevolles Zuhause hatten, wir möchten ihnen einen würdigen Lebensabend schenken und hoffen dafür auf Dauerpflegeplätze, gerne auch bei älteren Menschen, die sich kein junges Hundchen mehr anschaffen wollen oder auch Bedenken wegen der finanziellen Belastung durch ein älteres Tier haben. Unser lieber Edy hatte bei seiner Pflegemutter eine so gute Zeit, dass wir das Projekt einfach nicht aufgeben möchten. Das Hundchen ist in Deutschland nochmal richtig aufgeblüht und konnte hier einen schmerzfreien und sicheren Lebensabend in einer Familie, die ihn liebte, verbringen. Wir hoffen, dass wir bald einem anderen alten Hundchen helfen können, leider fehlt uns bisher die Pflegestelle. Wer also Interesse daran hat, einem Alterchen noch eine Chance zu geben, sollte sich schnell bei uns melden!
Dass einige unserer Hundehalter umziehen, ist normal, dass manche aber für immer das Land verlassen, ist recht selten. Vor einiger Zeit haben wir so schon zwei Damen verabschiedet, die mit 'unseren' Hunden nach Südafrika ausgewandert sind, eine nette Pfarrersfamilie hat das Hundchen nach Amerika mitgenommen und im Sommer ist nun auch Sabine mit ihrem Mann nach Ungarn ausgewandert. Die beiden fehlen uns sehr und es ist nicht schön, dass wir zumindest die Hunde nie mehr sehen werden. Zum Glück werden wir mit schönen Fotos versorgt und sind sicher, dass es der ganzen Familie sehr gut geht. Vielleicht haben wir ja mal Zeit für einen Kurzurlaub...
26.01.2018
Wenn das Vorgespräch für Tofu positiv verläuft, dann hat der Bub ein neues Zuhause und Rocky II aus Villena darf auf die Pflegestelle in Alzey nachrücken. Morgen treffen wir uns gleich mit mehreren Interessenten. Wir haben die Hoffnung, auch bald mal wieder eine neue Pflegestelle zu bekommen. Im Augenblick wird es wirklich eng, wir freuen uns immer, wenn ein Hundchen ein gutes Zuhause bekommt, aber wenn alle Pflegestellen ihre Nasen behalten, dann haben wir keine Pflegeplätze mehr für die Notfälle aus Spanien und von den Azoren.
Ich gebe mir alle Mühe, noch einen Transport für Anfang Februar zu bekommen. So wie es aussieht, sind alle Boxen schon vergeben. Um nicht ganz leer auszugehen, werden wir dann wohl für Ende Februar buchen müssen. Für die Hunde wäre das wirklich schlimm, sie sind reisefertig und warten auf ihre Körbchen in Deutschland. Im Augenblick scheinen alle Tierschutzvereine recht gut zu vermitteln, es ist tatsächlich auf keinem Transport mehr ein Platz frei. Außerdem wäre uns mit einer Box auch nicht wirklich geholfen, wir brauchen wenigstens 6 Plätze. Manchmal ist es wirklich schwierig, entweder es fehlen Pflegestellen oder aber die Hunde werden nicht rechtzeitig reisefertig, jetzt sind halt mal keine Transportplätze vorhanden. Glatt läuft es nie und stressig ist es immer.
Heute waren wir mal wieder bei Dr. Thissen/Weber in Alzey. Ein Pflegehündchen hat Durchfall und unsere Bahia macht uns wieder Sorgen. Ihr Fressverhalten ist mehr als merkwürdig und da nun auch noch ein Äugelchen tränt, könnte es sein, dass sie Zahnprobleme hat. Noch hat sie mit über 18 Jahren noch nicht einen einzigen Zahn verloren, allerdings wissen wir nicht, ob sie eine Zahnreinigung mit Vollnarkose überleben würde. Die Entscheidung ist schwierig und deshalb tun wir uns schwer. Wir wollen sie nicht wegen einer Zahnbehandlung verlieren, können aber auch nicht zulassen, dass sie Schmerzen hat. Da ihre Zähne trotz Zahnreinigung vor ca. 2 Jahren schlimm aussehen, werden wir ihr jetzt ein Antibiotikum geben. Wenn sie daraufhin besser futtert, gehen wir das Risiko ein und lassen die Zähne nochmal sanieren. Bringt das Antibiotikum nichts, dann wissen wir, dass es nicht an den Zähnen liegt und werden den Heckmeck mit dem Fressen dem Alter zuschreiben. Schwierige Situation!
25.01.2018
Jetzt hat es Pancho auch geschafft, Simone und ihr Mann sind zu 'Pflegestellenversagern' geworden! Herzlich willkommen im Club, ihr beiden! Da Daky nun auch vermittelt ist, darf Sam bei der Pflegemutter nachrücken - allerdings weiß ich nicht, ob Bernd noch einen Transportplatz frei hat. Das wird sich dann am Wochenende entscheiden.
Wir haben noch nie so viele Hunde im Januar vermittelt wie zur Zeit, normal ist es im Januar und Februar sehr still in der Vermittlung. In diesem Jahr ist alles anders. Ob es am Wetter liegt, kann ich nicht beurteilen - auf jeden Fall freuen wir uns sehr, dass so viele Nasen jetzt ein tolles Zuhause gefunden haben und hoffen, dass sich auch im Februar wieder viele Interessenten für unsere wunderbaren Hunde finden werden. Da unsere Pflegestellen langsam dahinschmelzen - die Hunde sind so klasse, dass sie auf den Pflegestellen bleiben - suchen wir ganz dringend Unterstützung! Wir würden uns wirklich freuen, wenn sich tierliebe Menschen mit Hundeerfahrung bei uns melden würden. Eine Pflegestelle rettet das Leben eines Hundes. Gerade jetzt brauchen wir besonders viel Hilfe, wir holen nicht nur die Hunde aus der Tötung von Murcia, sondern beginnen jetzt auch wieder mit unserer Hilfe auf den Azoren. Gerade auf Pico sind wir der einzige Hoffnungsschimmer für die Hunde. Wer dort nicht ausreisen kann, stirbt. Bitte helft uns, den Hunden ein Leben in Deutschland zu schenken!
24.01.2018
Die Bestätigung für die Futterpaletten ist angekommen. Es sind 1697,92 kg Futter von euch gespendet worden! Damit werden nicht 2, sondern 3 (!) Paletten Futter noch in dieser Woche nach Spanien verschickt werden und wahrscheinlich am Mittwoch oder Donnerstag nächster Woche ankommen. Auch für die 4 Paletten Latex-Handschuhe konnte ich heute einen vernünftigen Frachtpreis bekommen. Sie werden am 31.01.18 abgeholt und sind dann wohl nach spätestens 5 Tagen in Spanien. Wir freuen uns sehr, dass das jetzt alles so gut geklappt hat, die hungrigen Nasen endlich ihre Bäuchlein vollschlagen können und die Freiwilligen im Tierheim ihre dringend benötigten Handschuhe bekommen werden. Danke an alle, die diese großartige Hilfe mit Futter-, Sach- und Geldspenden ermöglicht haben!
Auch für Daky gibt es gute Nachrichten. In der letzten Woche sah es noch so aus, als ob sich seine Interessenten für den älteren Hund der Familie entscheiden würden. Nun steht fest, dass das Alterchen seinen Platz behalten kann und Daky eine neue Familie bekommt. Wir freuen uns sehr darüber!
Auch für Simba hat sich eine ganz nette Familie gefunden. Er wird Anfang Februar in ein Haus mit Garten umziehen und dann sogar noch 2 Hundefreunde mit dazu bekommen.
Für Sam konnten wir leider noch keinen Pflegeplatz finden. Ich bin sicher, dass das an dem wirklich schlechten Foto liegt. Sam ist ein ganz toller Hund und ich hoffe, dass sich auch für ihn noch jemanden interessiert. Wir haben ihn ebenfalls übernommen, denn ich hätte ihn nicht in der Tötung lassen können...
Dass Kira bisher noch keine endgültige Familie gefunden hat, können wir nicht so recht verstehen. Die Labbi-Mix-Dame ist nicht nur bildschön, sondern hat auch ein tolles Wesen. Nur um alle Fragen nach einem Listenhund im Keim zu ersticken - Kira ist kein Listenhund-Mix! Sie ist eine ganz hell cremefarbene, fast weiße Hundedame mit schwarzem Pigment. Ihre Nase ist lackwarz und sie ist eine echte Schönheit. Wir würden sie gerne an Menschen vermitteln, die mit ihr arbeiten möchten. Sie ist jetzt erst ausgewachsen und gerade ein Jahr alt geworden, bestimmt hätte sie viel Spaß am Hundesport. Agility, Mantrailing, Dogdancing oder vielleicht könnte sie sogar als Rettungshund arbeiten. Kira mag andere Hunde und würde für ihre Familie durch's Feuer gehen. Sie ist ein außergewöhnlich begabter Hund, der irgendwie immer übersehen wird. Hier mal ein Video von Kira beim Spielen mit ihrer Pflegestellen-Freundin!
Wie ihr ja wisst, verbringen wir viel Zeit im Auto und manchmal sehen wir etwas, was uns anhalten lässt. Heute waren es Gänse. Wir konnten leider nur einen Bruchteil der Tiere fotografieren und ich bin mir auch nicht sicher, ob das Wildgänse sind, die aus Sibirien kommen und bei uns überwintern. Eigentlich sind sie eher am Niederrhein anzutreffen- dort trifft man bis Februar schon mal bis zu 8000 Gänse auf einer Wiese an. Die Bauern haben an so etwas wohl weniger Spaß als wir - uns hat es viel Spaß gemacht, diese herrlichen Vögel beobachten zu können. In der letzten Woche haben wir an der gleichen Stelle mehr als 40 Schwäne gesehen - leider waren sie für die Handykamera zu weit weg.
23.01.2018
Wenn alles so klappt, wie es soll, dann haben wir endlich eine Spedition gefunden, die uns die vier Paletten Latex-Handschuhe nach Spanien bringt. Es ist unglaublich, wieviel Zeit für solche Aktionen draufgeht. Ich bin jedesmal froh, wenn wir einen Haken dran machen können und die Sachen auf dem Weg sind. Beim Tierschutz-Shop habe ich auch angerufen und nachgefragt, wo denn die zwei gespendeten Futterpaletten bleiben, immerhin sind die drei Wochen, die mir als Lieferzeit zugesagt wurden, nun rum. Leider hat man offensichtlich Probleme, das gespendete Futter auf die Reise zu bringen, denn es sind einfach zu wenig Frachtkapazitäten da und so steht unser Futter noch immer im Lager und wartet auf einen LKW nach Spanien. Das ist unschön, aber nicht zu ändern. Wir haben jetzt selbst gesehen, wie schwierig es ist, eine Fracht zu einem vernünftigen Preis nach Spanien zu senden. Der Tierschutz-Shop sucht Frachtkontingente für 500 Tierschutzvereine und so bleibt uns nur die Hoffnung, dass wir bald an der Reihe sind.
Auf jeden Fall möchte ich euch den Tierschutz-Shop nochmal wärmstens ans Herz legen. Wir haben im Augenblick keine andere Möglichkeit, Futter nach Spanien zu bringen, als mit ZooPlus und dem Tierschutz-Shop. Selbst bei Zooplus dauert die Auslieferung mittlerweile ungewöhnlich lang. Obwohl wir viele Speditionen kennen und vielleicht bei manchen sogar einen Stein im Brett haben, es ist im Augenblick einfach nicht möglich, schnelle Hilfe zu leisten. Es gibt nicht genug LKW-Fahrer und die Speditionen sind seit Monaten ausgebucht. Ich hoffe, dass unsere Hunde letztendlich nicht unter so etwas leiden müssen.
!!!Eben rief die nette Mitarbeiterin des Tierschutz-Shops an - unsere Paletten gehen am Freitag auf die Reise!!!
Jetzt fällt mir ein Stein vom Herzen! Danke an alle, die gespendet haben und an die Mitarbeiter des Tierschutz-Shops. Ich weiß, dass sie sich genauso für die Tiere einsetzen wie wir und jetzt wirklich alles getan haben, um unseren Hunden/Katzen in Spanien zu helfen!
22.01.2018
Noch immer haben wir keine Lösung für unsere Latex-Handschuhe gefunden. Mittlerweile sind es 4 Paletten, die verschickt werden müssen und obwohl ich ständig bei unterschiedlichen Speditionen nachfrage, bekomme ich keinen vernünftigen Preis, der einen Transport rechtfertigen würde. Wenn der Transport an die 1000 € herankommt, dann ist das einfach zu teuer. Die Spedition, mit der wir bisher zusammenarbeiten konnten, will 3 Paletten zu einem guten Preis verschicken, die vierte Palette wäre aber prozentual um 150 € zu teuer. Wieso das so ist, konnte mir niemand erklären und so bekam ich zum Schluss die Auskunft, dass man ja auch etwas verdienen möchte. Ich finde so etwas sehr merkwürdig... drei Paletten werden günstig verschickt und an der vierten will man dann Geld verdienen? Mir erscheint das nicht besonders seriös und deshalb suchen wir nun weiter. Ich bin sicher, dass es möglich ist, die 4 Paletten für ca. 600-700 € zu verschicken. Alles andere halte ich für zu teuer. Es war schon immer eine elende Handelei, bis wir einen guten Preis für einen kompletten LKW mit Spenden erzielen konnten. Wir hatten 33 Paletten für ca. 2500 -2800 € nach Spanien verschickt. Dass jetzt 4 Paletten knappe 1000 € kosten sollen, kann ich nicht akzeptieren.
Nach unserem gestrigen Tagebucheintrag hatten wir sehr viele Zuschriften zu dem Thema 'juckende Hundepfoten'. Es gab ganz viele Tipps und auch neue Ideen, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Ich wusste tatsächlich nicht, wie viele Hundehalter dieses Problem haben und war mehr als erstaunt über die gewaltige Resonanz. Es beruhigt mich allerdings nicht zu sehen, dass unsere Hunde nicht die einzigen sind, die sich mit den juckenden Füßen plagen - jetzt mache ich mir tatsächlich noch mehr Sorgen als vorher. Ich kann ganz sicher sagen, dass meine Hunde keinen Pilzbefall an den Füßen haben, die Sohlen und auch die Krallen sind in keinster Weise verändert. Das Jucken tritt nur auf, wenn die Hunde im Feld unterwegs waren, in unserem Garten scheint der Auslöser nicht vorhanden zu sein. Ebenfalls tritt das Jucken nicht nach Spaziergängen auf dem Bürgersteig auf. Laufen wir im Feld, versuchen die betreffenden Hunde sich die Füße aufzukauen und rennen anfallsartig durch die Wohnung. Es ist nicht zu übersehen, dass sie total verzweifelt sind und sich einfach nicht mehr zu helfen wissen. Wir haben es schon mit kortisonhaltigen Salben versucht, die Füße in kaltes Wasser gestellt und auch vor den Spaziergängen die Füße schon eingerieben, geölt usw. Nichts hat das Jucken verhindert. Wer einmal erlebt hat, wie sehr sich ein solcher Hund quält, der weiß, dass man dann lieber nicht mehr ins Feld geht, als ihm das nochmal zuzumuten. Einer unserer Hunde hat 12 Stunden lang unter diesem enormen Juckreiz gelitten. Er ist wie ein Irrer durch die Wohnung geflitzt, hechelnd und völlig außer sich hat er versucht, sich die Füße anzuknabbern, zum Teil hatte er die ganze Pfote im Maul gehabt, er hat seine Ballen auf dem Boden gewetzt, war völlig erschöpft und konnte nicht einmal mehr Futter aufnehmen.
Um die Sache etwas mehr einzukreisen, werden wir mit dem empfindlichsten Hund nun in den Wald fahren und dort einen langen Spaziergang machen. Wenn das Jucken dann nicht auftritt, bin ich mir ziemlich sicher, dass nicht mein Hund der Auslöser für den Juckreiz ist. Falls ihr schon mehr wisst als wir, informiert uns bitte! Ich wüsste auch gerne, ob es eine Behörde gibt, die die Bodenwerte überprüft... wobei ich nicht einmal sagen kann, nach was wir genau suchen...
21.01.2018
Langsam scheint sich bei uns eine Seenplatte zu entwickeln. Der Boden quillt vor Nässe über und auf den Feldern steht überall überschüssiges Wasser.
Spaziergänge werden zu Rutschpartien und ohne wasserfeste Boots sollte man erst gar nicht aus dem Haus gehen. Unsere Windhunde finden dieses Wetter indiskutabel. Niemals würden sie durch ein Pfütze laufen oder sich im Matsch beschmutzen. Gulliver sieht das genauso, den anderen ist es völlig egal und sie scheinen sogar Spaß daran zu haben, durch das Wasser zu sausen.
Trotzdem ist es für manche unserer Hunde ein sehr getrübtes Vergnügen, denn nach ca. 2-3 Stunden fangen ihre Füße zu jucken an. Das ist zum Teil so schlimm, dass wir schon beim Tierarzt waren. Der Juckreiz steigert sich - trotz sofortigem Abwaschen der Beine nach dem Spaziergang - so heftig, dass die Hunde versuchen die Füße blutig zu beißen. Sie treten aus wie Pferde, wetzen die Sohlen über den Fußboden, rennen durch die Wohnung und versuchen irgendwie dem Juckreiz zu entkommen. Mittlerweile haben wir dieses Phänomen bei vier unserer Hunde erlebt und wir haben keine Idee, was es sein könnte. Ich habe versucht, im Internet zu recherchieren und bemerkt, dass offensichtlich auch andere Hundebesitzer so etwas schon erlebt haben. Die Füße werden heiß und es wäre wohl fatal, in diesem Zustand noch Salbe aufzutragen, da sich darunter die Hitze noch mehr stauen und die Füße noch mehr jucken würden. Wir haben versucht, zwischen den Spaziergängen Vaseline auf die Ballen aufzutragen und erst mit den so vorbehandelten Hunden ins Feld zu gehen. Auch das hat nichts genutzt. Tatsächlich betrifft es nicht alle unsere Hunde, aber vier leiden stark unter diesem unerklärlichen Jucken. Wir sind nun dazu übergegangen, mit dem Hund, den es am schlimmsten betrifft, nur noch auf dem Bürgersteig zu laufen, dann bleiben diese Symptome aus. Ansonsten hält der Juckreiz bis zu 12 Stunden an! Wir haben mittlerweile bei Tierärzten nachgefragt und auch dort weiß man nicht weiter. Ganz offensichtlich befindet sich etwas im Boden, was wie ein Kontaktgift wirkt. Gerade aber weil es so heftig geregnet hat, kann ich mir das nicht erklären. Der Regen würde normalerweise doch alles verdünnen und wegschwemmen...
Wir stehen vor einem Rätsel. Falls ihr so etwas schon einmal hattet oder jemand weiß, wie man die Hunde schützen kann - bitte melden. Wir werden bis zur Lösung des Problems unsere Hunde an Schuhe gewöhnen.
20.01.2018
Seit einigen Tagen singen unsere Gartenvögel wieder, die Tauben gurren und beginnen mit dem Nestbau und heute kamen urplötzlich unsere Distelfinken/Stieglitze aus dem Winterquartier zurück. Seit Wochen beobachten wir 6 Stieglitze an unseren Futterstellen vor dem Küchenfenster. Heute morgen waren es dann 24 Vögelchen mehr. Ich hoffe, dass die kleinen gefiederten Bällchen sich mit dem Wetter nicht geirrt haben, denn es könnte durchaus nochmal klirrend kalt werden. Wer dann brütet, hat schlechte Chancen. Im Normalfall beginnt die Brutzeit erst Ende März, bis die Jungen schlüpfen gehen dann nochmal 14 Tage ins Land. Nachdem wir aber jetzt auch schon Elstern beim Nestbau gesehen haben, hoffen wir mal, dass die Vögel wissen, was sie tun und der Winter vielleicht doch schon vorbei ist. Die Winterlinge blühen seit Tagen in unserem Garten und die ersten Krokusse sind ebenfalls schon da, die Tulpen gucken schon 10 cm aus dem Boden und die Osterglocken blühen bald. Wir freuen uns auf den Frühling!
Viele von euch lesen dieses Tagebuch auch auf Facebook. Ich habe dort gestern ein Video einer Tierarztpraxis geteilt. In dem Video wird erklärt, wieso weder Tennisbälle noch Geweihstücke geeignete Kauartikel für Hunde sind. Ich hoffe, dass es sich mittlerweile bis in den letzten Winkel herumgesprochen hat, dass Geweihstangen die Zähne unserer Hunde ruinieren. Die Brüche sind oftmals auf den ersten Blick gar nicht zu sehen, machen den Hunden allerdings heftigste Schmerzen und bedeuten, dass ein Zahn gezogen werden muss. Die Tennisbälle - ob schon auf dem Tennisplatz genutzt oder nicht - sind ebenfalls als Spielzeug ungeeignet. Der Belag scheuert die Eckzähne ab und dabei ist es egal, ob die Bälle im Tierbedarfsladen angeschafft werden oder vom Sportgeschäft stammen. Der Belag ist der Gleiche.
Ich möchte also nochmal eindrücklich vor diesen Dingen warnen. Zähne sind nicht nur für uns wichtig, sondern auch für unsere Hunde. Es geht hier nicht nur um Ästhetik und Hygiene. Tatsächlich beginnt nämlich auch der Verdauungsprozess unserer Hunde schon im Maul. Für die Aufnahme der Nahrung, das Zerkauen und Einspeicheln ist ein funktionierendes Gebiss und eine gesunde Maulhöhle wichtig. Im Fang eines gesunden Hundes wimmelt es von Keimen - hauptsächlich Bakterien und Protozoen - sie besiedeln Maulschleimhaut und Zähne und man nennt sie die 'Maulflora'. Sie reguliert sich durch Speichelfluss, Bewegungen der Zunge und der Backenschleimhaut, Abrieb durch Kauen und Nagen und durch körpereigene Abwehrmechanismen selbst. Versagt dieser Mechanismus, dann vermehren sich diese Keime massenhaft, bilden Bakterienrasen und Beläge am Zahn. Dieser Plaque besteht aus Nahrungsresten, Speichelinhaltsstoffen, abgeschilferten Zellen, Keimen usw. Am Zahnfleischrand beginnend überziehen diese Beläge bald den ganzen Zahn und nehmen an Dicke zu. Mineralsalze aus dem Speichel lagern sich ein und so bildet im Laufe der Zeit zunächst der eigentlich weiche Zahnbelag, dann durch Verkalkung der knochenharte Zahnstein. In der Folge kommt es zu Zahnfleischentzündungen, denn der Zahnstein schiebt sich zwischen den Zahn und das Zahnfleisch. Es kommt zum Zahnfleischschwund und dieser ermöglicht dann das direkte Eindringen von Bakterien in das Zahnfach. Die Zähne werden locker und der Zahnausfall ist das Ergebnis. Parodontale Erkrankungen können im Kieferknochen Entzündungen hervorrufen und so Herz, Leber und Nieren schädigen.
Wer nun denkt, dass eine hundgerechte Ernährung unsere Lieblinge grundsätzlich vor Zahnschäden schützt, liegt völlig falsch. Genauso wie bei uns Menschen sind Zahnanlagen auch bei Hunden erblich. Es werden z. B. Zahnfehler vererbt - bei Rassehunden bedingt das manchmal sogar den Zuchtausschluss - und es wird die Qualität der Zähne vererbt. Es ist also absolut notwendig, die Zähne unserer Hunde wenigstens einmal im Jahr vom Tierarzt überprüfen zu lassen. Damit diese Untersuchung weder für den Tierarzt noch für den Hund unangenehm wird, empfiehlt es sich, schon beim jungen Hund das Berühren der Lefzen und der Zähne zu üben.
Zähne sind das härteste, was der Körper herzustellen vermag, sie können trotzdem brechen oder feinste Haarrisse bekommen. Starke Krafteinwirkung in Folge eines Bisses auf harte Gegenstände (Steine, Knochen, Geweihstangen usw.) oder auch ein Schlag auf den Kiefer (Unfall, Sturz) können Zähne brechen und splittern lassen. Dabei wird fast immer der Wurzelkanal eröffnet, dieser verläuft im Zahninneren und ist mit Blutgefäßen und Nerven versorgt. Starke Schmerzen, Kaubeschwerden und Futterverweigerung sind die Folge solcher Verletzungen. Der geschädigte Zahn ist empfindlich gegen Wärme und Kälte und es können über den Wurzelkanal Schmutzpartikel und Keime in das Zahnbett eindringen.
Natürlich gibt es mittlerweile auch beim Hund die Möglichkeit, geschädigte Zähne zu erhalten. Man kann Wurzelfüllungen und Kronen anfertigen, es gibt Spangen und viele andere Dinge mehr, die wir auch von der Zahnbehandlung beim Menschen kennen. Doch am besten und einfachsten ist es allerdings, die Zähne regelmäßig zu kontrollieren und dafür zu sorgen, dass sie nicht unnötig geschädigt werden. Solltet ihr Fragen zum Thema Zahngesundheit beim Hund haben, so wird euch euer Tierarzt sicherlich gerne beraten. Es empfiehlt sich, hier einen Veterinär auszusuchen, der eine Zusatzausbildung für Zahnheilkunde hat.
19.01.2018
Regelmäßig treffen wir uns mit unseren Mitgliedern und interessierten Tierschützern zu einem Stammtisch. Heute waren wir wieder in Armsheim in der Wiesbachtalstube zu Gast. Wie immer wurden wir freundlich und gut bewirtet - die Portionen sind riesig, die Herren der Schöpfung sind glücklich und für uns Frauen empfiehlt es sich wirklich, den Kinderteller zu bestellen! In einer lustigen Runde hatten wir ausreichend Zeit, die nächsten Aktivitäten der Tierhilfe Phönix zu besprechen und die Dinge, die im letzten Jahr passiert sind, revue passieren zu lassen. Es war ein toller, informativer Abend mit ganz lieben Menschen, für den wir uns ganz herzlich bei allen Anwesenden bedanken möchten!
Für unseren Festplatz haben wir jetzt ein zweiflügeliges Tor bestellt. Ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen ankommen wird und wir vielleicht sogar noch jemanden finden, der uns hilft es einzubauen. Das Wetter ist warm genug, um Ruck-Zuck-Beton zu verarbeiten und so könnten wir mit etwas Hilfe schon bald unser heißersehntes Tor benutzen. Wer uns beim Einbau helfen möchte, ist herzlich eingeladen.
Der Transport der Latex-Handschuhe nach Spanien gestaltet sich sehr schwierig. Mittlerweile wissen wir, dass es 4 Paletten sind und dass der Transport für uns einfach zu teuer werden wird. Da die Handschuhe aber in jedem Tierheim Mangelware sind und zudem ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor, haben wir Andy gefragt, ob er nicht 2 Paletten Handschuhe für die von ihm betreuten Tierheime übernehmen möchte. Wenn wir die Frachtkosten teilen, ist uns allen geholfen und 2 Paletten Handschuhe sind mehr als 100.000 Paar (!) und damit immer noch genug - die reichen bestimmt wieder für 2-3 Jahre. Wir bemühen uns jetzt, eine Spedition zu finden, die uns einen vernünftigen Preis macht. Vielleicht können wir noch etwas Futter oder andere Hilfsgüter mitschicken und dann teilen wir uns die Kosten. Bestimmt ist das die beste Lösung.
Für Sam und Simba aus der Tötung von Murcia haben wir leider bisher keine Pflegestellen gefunden, wir werden sie natürlich weiter inserieren und hoffen, dass sie noch ein Plätzchen ergattern. Außerdem hat Rocky II, ein kleiner Chi-Mix-Junge aus der Protectora Villena, ebenfalls noch kein Körbchen angeboten bekommen. Eigentlich dachten wir, dass der süße Fratz sofort jemanden von sich überzeugen könnte, doch ganz offensichtlich haben wir uns da geirrt - oder ist er vielleicht nur übersehen worden?
Gleichzeitig möchten wir für Dauerpflegeplätze werben. Die armen und in Spanien nicht mehr vermittelbaren alten Hunde sollen nochmal eine gute Zeit in einer liebevollen Umgebung verleben dürfen. Wir finden es schrecklich, diese Hunde, die zum Teil noch nicht einen schönen Tag in ihrem Leben hatten, in einer so trostlosen Umgebung wie einem spanischen Tierheim sich selbst zu überlassen. Wir hoffen, dass wir liebevolle Familien, gerne auch ältere Menschen, finden werden, die sich eines Dauerpflegehundes annehmen. Die Kosten dafür würde die Tierhilfe Phönix übernehmen. Wer einem alten, behinderten oder chronisch kranken Hund noch einige schöne Monate oder vielleicht sogar Jahre schenken möchte, der kann sich jederzeit bei uns melden. Wir würden uns sehr darüber freuen, einem Hund einen friedvollen Lebensabend schenken zu dürfen.
Da ich mehrfach nach den Spenden des Tierschutz-Shops gefragt wurde, hier nochmal die Auskunft, die wir bekommen haben. Die Spenden werden innerhalb von ca. 3 Wochen verschickt. In unserem Fall würde das bedeuten, dass sie in der nächsten Woche ankommen müssten. Ich möchte euch ganz lieb bitten, auch weiterhin bei dieser Plattform für unseren Verein Futter zu spenden. Sobald wieder ca. 1600 kg erreicht sind, wird die Versendung an die Protectora Villena ausgelöst. Es wäre wirklich toll, wenn die Hunde und Katzen so regelmäßig mit Futter versorgt werden könnten und wir uns nicht mehr um die Transporte nach Spanien kümmern müssten. So ein Hilfstransport mit einem großen Truck kostet ca. 2500 €, ganz davon abgesehen, dass wir Monate um Spenden betteln und dann zusätzlich die Einlagerung bis zum Transport bezahlen müssen. Wir finden die Möglichkeit, Spenden schnell und preisgünstig mit ZooPlus nach Spanien zu schicken genauso toll wie die Futterspenden über den Tierschutz-Shop. Wenn ihr die Tiere in der Protectora Villena mit Futter unterstützen wollt, dann nutzt:
Noch ein kleiner Tipp am Rande: Wer zum Beispiel einen Urlaub über das Internet bucht oder seine Einkäufe so tätigt, kann dabei ebenfalls für die Tierhilfe Phönix spenden. Bitte meldet euch bei GOODING.de an und klickt vor jedem Kauf im Internet auf PRÄMIEN-EINKAUF AKTIVIEREN. Wenn ihr uns ausgewählt habt, dann bekommen wir eine kleine Provision. Wenn viele mitmachen, läppert sich das übers Jahr zu einer ansehnlichen Summe, die wir dann wieder in Futter umwandeln! Ganz lieben Dank für eure Hilfe!
18.01.2018
Giay hat ein schönes neues Zuhause bei netten, hundeerfahrenen Menschen im Schwarzwald gefunden. Wir freuen uns sehr für das liebe Mädchen und bedanken uns nochmal ganz herzlich bei Mirja und Holger, für die Giay der erste Pflegehund war. Ihr habt das wirklich toll gemacht! Da das neue Zuhause nicht allzu weit von der ehemaligen Pflegestelle entfernt ist, sind wir sehr glücklich darüber, dass sich die beiden Familien gerne leiden mögen und auch in Zukunft Kontakt halten werden. So wird Feliz seine Freundin ab und zu noch mal sehen und wir sind sicher, dass wir von Mirja und Holger Bilder der Hunde bekommen werden. Nun können wir nur hoffen, dass auch Popeye bald ein neues Zuhause finden wird. So wie es aussieht, hat es ein schwarzer großer Hund nicht leicht...
Mit etwas Glück haben wir vielleicht eine neue Pflegestellen-Kollegin gefunden. Wir werden morgen telefonieren und uns dann mal treffen. Drücken wir mal die Daumen.
Für unsere gespendeten Latex-Handschuhe haben wir nun eine Spedition gefunden, die die drei Paletten nach Spanien bringen würde. Allerdings sind 600 € viel Geld. Wir wissen, dass die Sachen dringend gebraucht werden, wollen aber in der nächsten Woche nochmal nachfragen, ob wir nicht eine preisgünstigere Variante finden. Falls euch etwas einfällt oder ihr jemanden kennt, der uns das billiger transportiert - bitte melden!
17.01.2018
Ich habe wirklich alles versucht, um für Sam und Simba noch einen Pflegeplatz zu ergattern, leider hat sich keiner mehr bei uns gemeldet, der einen der beiden Jungs aufnehmen wollte. Simba ist sogar katzenverträglich, Sam scheint Katzen unheimlich zu finden und bellt sie an. Beide sind ganz tolle Hunde und mit 10 und 13 kg auch nicht unhandlich. Ich bin nicht in der Lage, diese beiden Hunde in der Tötung zurückzulassen und so werden wir nun eine Lösung für die beiden in Spanien suchen.
Die Hunde aus der Protectora Villena sind alle noch nicht reisefertig, das bedeutet, dass wir sie frühestens zum 09. Februar einbuchen könnten. Noch habe ich keinen Transporteur beauftragt, ich hoffe allerdings, dass wir bis dahin auch noch zwei Pflegestellen für Sam und Simba bei uns gefunden haben. Ich werde die beiden nicht aufgeben, es sind tolle Hunde und sie können in Deutschland tolle Familienmitglieder sein. Es gibt keinen vernünftigen Grund, sie zu töten!
Heute hatten die neuen Halter von Lluvia ihr Vorgespräch, die Kleine haben wir gerne nach Bremm an der Mosel vermittelt. Sie hat dort eine ganz liebe Familie und darf in einem wunderschönen, von den neuen Haltern selbstgebauten Blockhaus leben. Wir freuen uns sehr für die Kleine.
Daky hatte leider wieder einmal Pech, der süße Wicht ist von einem ganz netten Paar aus Mainz ausgesucht worden. Wir waren uns sicher, dass er dort sein endgültiges Zuhause finden würde. Leider hat sich nun die Mutter des neuen Halters gemeldet und verlauten lassen, dass sie ihren 8 Jahre alten Hund nicht mehr versorgen kann. Damit war Daky aus dem Rennen. Manchmal ist es wirklich wie verhext, Daky ist so ein fröhlicher, hübscher und braver Junge, wieso wir für ihn bisher noch niemanden gefunden haben, ist ein Rätsel.
Mickey war mit seiner Ohrentzündung nun bestimmt zum letztenmal in der Tierarztpraxis. Alles ist gut abgeheilt und er fühlt sich wieder wohl. Unsere Hunde - bis auf Angelo - sind immer so brav und halten, obwohl es bestimmt oft unangenehm ist, ganz still. Sie lassen sich klaglos untersuchen, man kann ihnen in die Ohren sehen, Fieber messen und natürlich auch Blut abnehmen. Bert hat vor einem Monat sogar 300 ml Blut gespendet. Dass Angelo bei den Hunden eine unrühmliche Ausnahme ist, hatte ich ja schon mehrfach beschrieben - aber habt ihr so etwas schon einmal bei einem Menschen gesehen???
16.01.2018
Wir hatten immer noch gehofft, dass sich wenigstens noch eine Pflegestelle finden würden, nun ist es leider anders gekommen. Wir sind traurig und wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen. Uwe und ich haben zur Zeit vier Pflegehunde bei uns, mehr genehmigt uns der Amtsveterinär leider nicht. Es hat sich niemand mehr gefunden, der bereit gewesen wäre, noch einen Pflegi aufzunehmen und so ist nun wohl nichts mehr zu ändern. Sam, Simba und der kleine schwarze Wicht können die Tötung nicht verlassen. Der kleine Chi-Mix Rocky aus der Protectora Villena sucht übrigens auch noch ganz dringend eine Pflegestelle.
Lluvia hat dafür aber wohl ein neues Zuhause gefunden. In den nächsten Tagen werden wir das Vorgespräch führen und dann wird die Kleine wahrscheinlich an die Mosel umziehen. Für die Bretona aus der Tötung haben wir ebenfalls ein tolles neues Zuhause gefunden. Das Vorgespräch war heute und sobald die hübsche Nase in Deutschland ist, wird sie in Bad Soden wohnen.
Für Giay kann es heute ein Happy End geben! Ihre Interessenten haben sie nochmal besucht und wollen sie gerne übernehmen. Wahrscheinlich darf sie schon morgen im Schwarzwald ihr neues Zuhause beziehen.
Für Luna ist es auch nur noch etwas mehr als eine Woche, bis sie abgeholt wird. Das neue Frauchen hatte noch eine kleine Reise gebucht und danach wird sie Luna zu sich nehmen.
Wie wir heute erfahren haben, ist der Ehemann einer unserer Pflegestellen schwer erkrankt. Simone, wir wünschen dir und deiner Familie viel Kraft und hoffen, dass dein Mann ganz schnell wieder gesund wird.
15.01.2018
Der Januar ist zur Hälfte um und irgendwie sieht es nicht nach Winter aus. Der ständige Regen macht uns langsam mürbe, unser Garten ist ein quatschendes Etwas und wenn wir mit den Hunden spazierengehen, springen wir über Pfützen, gehen 'Teichen', die sich urplötzlich auf den Feldern bilden, aus dem Weg und müssen die Hunde jedesmal nach dem Laufen in die Dusche stellen, um den Schlamm auszuwaschen. Für unsere Pferde haben wir die meisten Koppeln geschlossen, denn sie würden die durchweichten Grasflächen, die sie im Sommer zum Weiden brauchen, sonst in eine matschige Pampe verwandeln. Leider haben sie keine Hemmungen, sich auch auf der einzigen noch offenen 'Matschkoppel' zu wälzen. Tja, die Geschmäcker sind verschieden... In unserem Garten sind die Osterglocken kurz vor der Blüte und die Vögel pfeifen, als ob sie brüten wollten. Vielleicht bleibt es ja so und es gibt keinen strengen Frost mehr. So richtig daran glauben kann ich allerdings nicht.
Unser kleiner Gulliver leidet noch immer an den Nachwehen der Silvesterknallerei. Seine Dickdarmentzündung kriegen wir nicht so richtig in den Griff. So lange er Kortison gespritzt bekommt, ist alles im grünen Bereich - lässt die Wirkung nach einer Woche nach, stellt er das Essen ein und hat sofort wieder einen grummeligen Bauch und Durchfall. Nachdem wir heute wieder mit Mickey in unserer 'Lieblings-Tierarztpraxis' waren - seine Ohrentzündung klingt langsam ab - werden wir morgen früh wieder mit Gulliver auf der Matte stehen. Zum Glück hat Bahia sich in den letzten Wochen wieder etwas gefangen, sie ist zwar sehr dünn, aber sie futtert wieder. Dass sie nichts mehr auf die Rippen bekommt, ist wohl dem Alter geschuldet, immerhin ist sie jetzt schon über 18 Jahre, trotzdem hat sie noch Lebensqualität und wenn ihr die Jungspunde auf den Wecker gehen, dann kann sie sich noch sehr effektiv zur Wehr setzen!
Wir haben heute die ersten Plätze für den Transport unserer neuen Glückspilze gebucht. So wie es aussieht, haben wir die beiden kleinen Chihuahua-Damen ebenfalls unterbringen können und nachdem Karin umgezogen ist, steht auch sie wieder mit einer Pflegestelle in Bingen für uns bereit - sie wird Leo ein Plätzchen geben! Trotzdem suchen wir noch für sechs (!) weitere Hunde dringend Pflegeplätze. Pumuki, Rocky II, Sam, Simba, der schwarze Mix-Rüde und ein Bodeguero-Bub müssen noch um ihr neues Leben bangen. Ich hoffe, dass sich noch tierliebe Menschen finden werden, die ihnen ein warmes, sicheres Pflegeplätzchen geben werden.
14.01.2018
Wir haben heute eine neue Pflegestelle besucht und hoffen, dass der Amtsveterinär schnell sein OK geben wird. Dann dürfte nämlich einer der beiden Bodegueros zu uns ausreisen. Mit etwas Glück übernimmt eine unserer 'alten' Pflegestellen ebenfalls noch einen Hund, dann könnten wir schon 2 Hunden das Leben retten. Wenn dann vielleicht die Bretona noch zu uns kommen könnte.... Wir wollen uns nicht zu früh freuen, aber vielleicht können sogar drei Hunde ausreisen. Marco bekommt morgen seine offizielle Freigabe und darf, sobald er reisefertig ist, ebenfalls die Protectora verlassen, denn für ihn gibt es in Deutschland schon ein neues Zuhause! Die kleinen ca. 5 Jahre alten Chihuahua-Damen machen mir große Sorgen. Sie sollen nicht getrennt werden und so ist es wirklich schwierig, eine Pflegestelle oder sogar ein neues Zuhause für sie zu finden. Der kleine schwarz-weiße Chi-Mix-Rüde hat ebenfalls noch keine Anfrage und die Leute, die sich für Rocky, den kleinen schwarzen Mix interessiert haben, haben nun einen anderen Hund. Für den dreifarbigen Sam suchen wir ebenfalls noch ganz dringend eine Pflegestelle, er ist ca. 10 kg schwer und sieht auf den Bildern richtig groß aus - das ist er allerdings nicht!
Da wir uns wirklich abmühen, für alle Hunde der Tötung Pflegestellen zu finden, haben wir uns entschlossen, auch Simba in unsere Bemühungen mit einzubeziehen. Er sitzt im gleichen Zwinger wie die anderen Hunde und er sollte natürlich die gleichen Chancen haben!
Simba ist ein eher kleiner Hund, ich hoffe, dass wir von ihm noch bessere Bilder und vielleicht auch das ungefähre Alter geschickt bekommen. Reisefertig ist nun auch noch Pumuki. Er ist der letzte Hund derer, die eigentlich schon vor Weihnachten eingeplant waren. Für ihn brauchen wir auch noch einen netten Pflegeplatz!
Die Interessenten für Giay haben sich heute nicht gemeldet. Mal sehen, wie sie sich entscheiden werden.
Wir brauchen wirklich Hilfe, es sind so viele Hundenasen, die dringend aus der Tötung geholt werden müssen und wir haben einfach zu wenig Pflegestellen. Bitte meldet euch bei uns, wir beraten euch gerne!
13.01.2018
Die Zeit läuft und ich kann nur um Hilfe bitten. Wenn sich nur eine Dame meldet, dann müssen wir das so akzeptieren. Ich hatte wirklich gehofft, dass wir wenigstens einen der Bodegueros übernehmen können und es vielleicht sogar Interessenten für die kleinen Hunde geben würde. Es ist anders gekommen und ich denke, dass sich in den nächsten Tagen daran auch nichts mehr ändern wird. Vielleicht haben wir eine Interessentin für die Bretona, aber auch das steht noch nicht fest. Auf jeden Fall werden wir den kleinen schwarzen Rocky übernehmen und vielleicht haben wir auch jemanden für Marco. Der Kleine war als Fundtier ins Tierheim gekommen und am Dienstag sind seine 21 Tage Wartezeit vorbei. Bisher hat sich sein Besitzer nicht mehr gemeldet und so wird er jetzt für uns reisefertig gemacht. In der Tötung warten noch Pumuki und Sam, die wir schon zugesagt haben und für die wir natürlich auch noch Pflegestellen brauchen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn unsere Pflegestellen Verstärkung bekämen. Ehrlich gesagt kann ich nicht verstehen, wieso sich kaum jemand für diese Tierschutzarbeit interessiert. Es ist ein großartiges Gefühl, einem Hund aus der Tötung das Leben zu schenken und glaubt mir, die Tiere wissen ganz genau, was ihr für sie gemacht habt. Sie sind unendlich dankbar und zeigen euch das jeden Tag. Es macht so viel Spaß mitanzusehen, wie sie sich entwickeln und wieder Freude am Leben bekommen. Einen solchen Hund in seine endgültige Familie zu entlassen, ist einfach ein tolles Gefühl. Ein- bis zweimal im Jahr haben alle Pflegestellen auf unseren Festen die Möglichkeit, ihre 'Ehemaligen' wiederzusehen. Es stellt sich ein ganz tiefes Glücksgefühl ein, wenn man die Begegnungen beobachtet. Die Hunde wissen auch noch nach Jahren, wem sie ihr Leben verdanken. Ich kann mir kaum etwas Schöneres vorstellen. Bitte werdet Pflegestelle, ihr rettet damit Leben!
Heute hatte Giay Besuch und so, wie die Pflegemutter berichtete, waren die Leute von Giay begeistert. Vielleicht melden sie sich ja morgen nochmal. Für Popeye gibt es leider keine Interessenten, der Bub kommt langsam über seine Flegelphase hinweg und entwickelt sich zu einem prächtigen Rüden. Popeye sollte jetzt wirklich eine neue Familie finden, er ist ein großartiger Hund und hat es verdient, die Nummer 1 zu sein.
Beim Tierschutz-Shop sind im Augenblick ca. 400 kg Hundefutter auf unserem Zähler, das heißt, die erste Palette ist schon halb voll. Das ist wirklich großartig und ich bin froh darüber, dass diese Plattform von Tierfreunden genutzt wird. Ich hoffe, dass in den nächsten Wochen vielleicht nochmal so viel Futter zusammenkommt und wir schon bald wieder 2 Paletten Hunde- und Katzenfutter zu den hungrigen Mäulchen nach Spanien schicken können.
Wir nutzen im Augenblick wirklich alle Plattformen, bei denen Spenden für unsere Tiere herausspringen. GOODING ist eine davon. Kunden, die online ein Produkt kaufen wollen, gehen auf die Seite von gooding.de und werden von dort auf die Seite des Onlineshops, bei dem sie kaufen möchten, weitergeleitet. Kommt es zum Kauf, zahlen die teilnehmenden Händler einen vereinbarten Prozentsatz an gooding.de. Von den Provisionen fließen dann die Gelder an die sozialen Einrichtungen, die die Plattform nutzen. Bitte meldet euch dort an und klickt vor jedem Kauf im Internet auf PRÄMIEN-EINKAUF AKTIVIEREN. Wenn wir uns ausgewählt habt, dann bekommen wir eine kleine Provision. Wenn viele mitmachen läppert sich das übers Jahr zu einer ansehnlichen Summe, die wir dann wieder in Futter umwandeln!
Das Gleiche gilt übrigens auch für unseren Phönix-Shop, dort gibt es viele tolle Dinge für unsere Vierbeiner und natürlich auch für Herrchen und Frauchen. Die eingenommemen Gelder gehen zu 100 % in den Tierschutz. (Da der Computer leider für jedes Teil Porto berechnet, überarbeiten wir die Rechnungen nochmal - also nicht wundern. Wir verschicken immer zu den günstigsten Konditionen!)
Für unser Frühlingsfest am 26.05.18 suchen wir noch Aussteller. Wer Lust hat, bei uns sein Verkaufszelt aufzuschlagen, kann sich noch bei mir melden: 0160-95576278 (Edith Lied)
12.01.2018
Unser gestriger Hilferuf hat nichts bewirkt, nicht eine Pflegestelle hat sich bei uns gemeldet und so tickt die Uhr für die Hunde unerbittlich. Ich weiß durchaus, dass wir nicht alle Hunde retten können - aber nicht wenigstens einen? Das macht mich unendlich traurig und zerreißt mir das Herz. Irgendwo muss es doch ein Plätzchen für einen Hund geben, der ganz verzweifelt in der Tötung um sein Leben bettelt. Bitte nehmt ein Hundchen bis zur endgültigen Vermittlung auf, wir tragen alle Kosten und helfen, wo wir können. Ihr rettet das Leben eines Hundes, bitte schaut nicht weg!
Ich hatte heute einen netten Anruf für Nube. Ihre Interessentin ist ganz aus der Nähe der Pflegestelle und so wird man sich morgen erstmal treffen, um zu sehen, ob der Hund der Dame sich mit unserer Nube verträgt. Nube mag jeden Hund und wir sind sicher, dass es da keine Probleme geben wird.
Den Interessenten für Tofu mussten wir leider absagen, als wir bemerkten, dass die Angaben über die Arbeitszeit der Familie nicht stimmten. So etwas ist sinnlos und unnötig - es verschwendet nur unsere Zeit. Es sollte jedem klar sein, dass falsche Angaben im Interessenten-Bogen eine Vermittlung erst gar nicht zustandekommen lassen oder einen schon bestehenden Vertrag ungültig machen. Man schadet also nur dem Tier und wer sich das vorher nicht klar macht, hat nicht verstanden, wieso Tierschutzorganisationen solche Fragebögen überhaupt verschicken und nach Arbeitszeiten fragen.
Anfragen, die sich nur auf Ratenzahlungen beschränken, beantworte ich zukünftig nicht mehr. "Okay wie ist es mit raten zahlen" ist mir dann doch etwas zu wenig.... Meine Antwort wurde postwendend mit "...steck dir den Hund sonst wo hin." quittiert.
Ich weiß, dass es nicht leicht ist, einen Hund gut zu vermitteln, aber wir machen das schon lange genug, um zu wissen, dass es besser ist, einen Hund länger auf einer Pflegestelle zu behalten, als ihn an eine Stelle zu vermitteln, die uns nicht überzeugt hat. Wer also am Telefon meint, uns mitteilen zu müssen, dass wir doch selbst schuld daran sind, dass Hunde in Spanien getötet werden, weil wir hier zu pingelig vermitteln würden, der irrt sich gewaltig! Wir töten die Hunde in Spanien nicht, das sind die Spanier selbst und wir sind auch nicht verantwortlich dafür, dass Hunde dort sinnlos vermehrt werden. Wir sind diejenigen, die sich der Hunde annehmen, in ihrem Ursprungsland für Kastrationen und gegen Tötungen kämpfen, Mitleid mit ihnen haben und ihnen ein gutes neues Zuhause geben wollen. Wenn wir sie unbesehen an jeden Menschen vermitteln würden, wären wir keine Tierschutzorganisation, sondern Hundehändler!
Gerade weil wir gewissenhaft und mit viel Herzblut arbeiten, tut es uns weh, wenn unschuldige Hunde einen sinnlosen und grausamen Tod sterben. Wir hoffen so sehr, noch viele mitfühlende und tierliebende Menschen zu finden, die unsere Arbeit unterstützen. Vielleicht ist ja auch mal wieder jemand dabei, der noch ein Hundchen aufnehmen kann - wenn schon nicht endgültig, dann vielleicht wenigstens bis zur Vermittlung. Bitte helft uns, dass nicht alle sterben müssen. Ruft uns an, und helft uns Leben zu retten.
Jede Pflegestelle rettet Leben!
Seht sie euch doch einfach in meinem gestrigen Eintrag nochmal an!
11.01.2018
Wir haben die ersten Bilder für 2018 aus der Protectora Villena und aus der Tötung von Murcia bekommen. Von manchen Hunden fehlen uns noch die Angaben über die Größe und das Gewicht, manche haben nicht einmal Namen. Ganz dringend suchen wir für diese Hundchen jetzt die passenden Pflegestellen. Wer eine Pflegestelle hat, darf, sobald er geimpft, getestet und kastriert ist, ausreisen. Bitte seht euch die Kerlchen an, wer gerne ein solches Hundchen aufnehmen möchte, muss sich schnell bei uns melden!
Hunde aus der Tötung von Murcia:
Bretona, das Mädchen ist völlig verzweifelt und drückt sein Gesichtchen durch die Gitter. Sie versucht alles, um ihrem Schicksal zu entgehen:
Etwa 1 Jahr alter schwarzer kleiner Mix. Süßer kleiner Rüde, lieb und verschmust:
3 schon reisefertige Hunde: Simba, rotblond, 13 kg - Leo, schwarz-weiß, 10 kg - Sam, tricolor, 10 kg. Diese Hunde wurden schon 2017 zugesagt, haben aber noch keine Pflegestelle finden können.
Hunde aus der Protectora Villena:
2 Chihuahua-Mädchen, beide ca. 5 Jahre. Die beiden sind schon ihr ganzes kleines Leben lang zusammen, deshalb wäre es schön, wenn wir sie zusammen vermitteln könnten:
Chihuahua-Mix, schwarz-weiß:
2 ganz liebe Bodeguero-Buben, 2-3 Jahre alt:
Bitte helft den Hunden mit einer Pflegestelle! Nur so haben sie die Möglichkeit, ein schönes Leben in Deutschland zu führen.
10.01.2018
Luna hatte heute ihren Glückstag. Die neue Halterin kam aus Frankenthal mit ihrem 11 Jahre alten weißen Schäferhund nach Armsheim auf unsere Wiese. Dort konnten sich die beiden Hunde in Ruhe kennenlernen. Luna war furchtbar aufgeregt, doch schnell hatten die beiden sich miteinander bekannt gemacht. Luna ist ein wirklich netter Hund, noch ist sie etwas vorsichtig, aber wir sind sicher, dass sie ihre anfängliche Zurückhaltung bald ablegen wird. Die neue Halterin ist eine sehr hundeerfahrene Frau, die Luna ganz lieb aufnehmen wird. Wir sind sicher, dass Luna ein tolles neues Zuhause bekommt. Ende des Monats wird sie in ein Haus mit Garten umziehen und dann einen großen weißen Schäferhund als Kumpel haben. Wir freuen uns sehr für Luna!
Tofu hat ebenfalls Interessenten und wir hoffen, dass es auch für ihn ein Happy End geben wird.
Natürlich haben wir uns auch wieder um Spenden für die Protectora in Villena bemüht. Außer dem Futter, das natürlich ständig gebraucht wird, bitten uns die Mitarbeiter auch ab und zu um Verbrauchsmaterial. Bisher konnten wir auch das immer irgendwo auftreiben. Heute haben wir zwei Paletten Latex-Handschuhe gespendet bekommen. Das ist ganz phantastisch und freut uns sehr. Wir gehen davon aus, dass die Protectora diese große Menge mit anderen Tierheimen aus der Nähe teilen wird. Sobald wir das genaue Gewicht der Sendung kennen, werden wir eine Spedition beauftragen, die die Paletten nach Spanien bringt. Jetzt fehlen uns noch Desinfektionstücher, mal sehen, ob wir die auch noch auftreiben können.
Ganz wichtig ist natürlich immer, dass ausreichend Futter in der Protectora vorhanden ist. Deshalb bemühen wir uns auch weiterhin, über den Tierschutz-Shop und ZooPlus Futter zu sammeln. Ich hoffe, dass viele tierliebe Menschen diese Möglichkeit zur Futterspende nutzen und wir in einigen Wochen vielleicht wieder zwei Paletten nach Spanien schicken können.
Um so viele Gelder wie möglich für den Tierschutz zu bekommen, nehmen wir auch an GOODING teil. Das Prinzip Spendeneinkauf funktioniert ganz einfach. Kunden, die online ein Produkt kaufen wollen, gehen auf die Seite von gooding.de und werden von dort auf die Seite des Onlineshops, bei dem sie kaufen möchten, weitergeleitet. Kommt es zum Kauf, zahlen die teilnehmenden Händler einen vereinbarten Prozentsatz an gooding.de. Von den Provisionen fließen dann die Gelder an die sozialen Einrichtungen, die die Plattform nutzen. Das Modell ist natürlich gerade für uns interessant, denn wir haben, ganz im Gegensatz zu großen Vereinen, keine Gelder für professionelle Spendenarbeit - z. B. Werbekampagnen und Straßen-Promotion zur Verfügung. Bisher haben wir insgesamt in den letzten Jahren schon über 800 € bekommen. Auch dieses Geld wird ganz dringend gebraucht und hilft uns, mit unserer Tierschutzarbeit weiterzumachen. Deshalb meldet euch bitte bei GOODING an - euch kostet es nichts und uns bringt es eine kleine Spende.
09.01.2018
Der Computer funktioniert wieder und nun komme ich endlich dazu, von den letzten beiden Tagen zu berichten. Wir haben zwei Interessenten für unsere Hunde, Daky und Luna könnten mit etwas Glück ein endgültiges Zuhause bekommen. Morgen hat sich der Besuch für Luna angekündigt und da es schon einen Hund in der Interessenten-Familie gibt, müssen wir erstmal probieren, ob der ältere Rüde mit Luna überhaupt klar kommt. Ob der Funke bei den Interessenten überspringt, das werden wir dann sehen.
Die neuen Halter von Buddy sind total begeistert von dem lieben Jungen, sie machen kräftig Werbung für uns und helfen sogar bei der Suche nach einen Interessenten für seinen Bruder Pancho. Mickey - der Dritte im Bunde - kann im Augenblick nicht vermittelt werden, da er leider seit drei Tagen eine unnütze Ohrentzündung hat. Bis diese komplett ausgeheilt ist, muss er auf jeden Fall noch bei uns bleiben. Mickey hat sich in den letzten Wochen ganz prima entwickelt, aus dem dürren Hundchen ist ein mittlerweile 11 kg schwerer Junge geworden. Er hat richtige Muskelpakete bekommen und ist genauso lieb und freundlich wie seine beiden Brüder. Wir haben ihn schon sehr ins Herz geschlossen und wissen, dass bei uns bittere Tränen fließen werden, wenn Mickey sein endgültiges Zuhause finden wird. Er ist ein echter Prachtbursche!
Unsere vier neuen Glückspilze, die am Samstag bei uns ankamen, sind alle wohlauf und wir hören nur Gutes von ihnen. Tofu, der auf die Pflegestelle von Buddy nachgerückt ist, könnte glatt der vierte Bruder unseres Dreigestirns sein. Sein Wesen entspricht dem der Drillinge und auch äußerlich sieht er ihnen recht ähnlich. Sein Fell ist allerdings rot. Tofu ist stubenrein und ebenfalls absolut katzenverträglich. Die Pflegemutter erzählte, dass er ein kleiner 'Nimmersatt' sei. Für ein Leckerchen tut er alles. Tofu kann aber auch ruhig noch etwas zunehmen, denn der Aufenthalt in der Tötung hat alle seine Rippchen sichtbar werden lassen.
Der jüngste und aktivste von allen ist Edgar. Er ist neugierig, lustig und super verspielt. Es ist mir völlig unklar, wieso ein solcher Hund, der jetzt erst ein Jahr alt wird, fast 7 Monate in einem spanischen Tierheim gesessen hat und niemand dem Welpen ein Zuhause geben wollte. Edgar ist supersüß, er liebt Menschen, ist freundlich mit jedem anderen Hund und ist absolut glücklich, wenn sich jemand mit ihm beschäftigt. Der Kleine versucht alles richtig zu machen, schon jetzt ist er fast stubenrein und hört ganz klasse.
Choco ist ebenfalls ein ganz toller Junge, er ist stubenrein und geht ganz prima an der Leine. Manchmal ist er von den vielen neuen Eindrücken noch etwas überwältigt, aber ganz sicher gefällt ihm sein neues Leben viel besser als das, was er in Spanien erlebt hat. Wir hoffen, dass der süße Fratz bald ein neues Zuhause gefunden haben wird und freuen uns, dass wir ihn aus der Tötung von Murcia retten konnten.
Von Lluvia bekommen wir viele Videos und Bilder geschickt. Die Kleine hat wohl zum ersten Mal in ihrem Leben eine tierliebe Familie, die sich um sie kümmert. Sie freut sich über jede liebevolle Zuwendung und genießt es, mit ihren beiden Hundefreunden spazieren zu gehen. Stolz liegt sie in ihrem ersten eigenen Körbchen und man sieht ihr an, sie weiß, dass sie endgültig der Tötung entronnen ist und es geschafft hat!
Für uns ist es immer wieder eine große Freude, Hunde aus der Tötung übernehmen zu können. Diese Nasen sind dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen und haben eine zweite Chance bekommen. Auch wenn viele Menschen es sich nicht vorstellen können, diese Hunde haben nichts an sich, was eine Tötung rechtfertigen würde. Sie sind einfach nur überzählig und werden getötet, weil es zu viele Hunde in Spanien gibt. Manche sind einfach nur verloren gegangen und von der Polizei nicht in einer Protectora (einem der Tierheime, die nicht töten), sondern in einer Perrera abgegeben worden. Wenn der Hund nicht schnell genug gefunden wird, ist seine Zeit nach 21 Tagen abgelaufen. Da es in Spanien viel zu viele Hunde gibt, hat ein ausgebüchster und in einer Tötung abgegebener Hund kaum noch eine Chance wieder abgeholt zu werden. In Spanien ist die Beziehung zu einem Tier oft anders, als wir das aus Deutschland kennen. Wer bei uns sein Haustier verliert, wird in der Regel alles daran setzen, es so schnell wie möglich wieder zu bekommen (natürlich gibt es auch bei uns unrühmliche Ausnahmen). In Spanien ist es die Ausnahme, dass jemand sein Tier sucht. Ein Hund, der weggelaufen ist oder sich, aus welchen Gründen auch immer, verirrt hat, wird maximal ersetzt, aber in den seltesten Fällen gesucht. Hunde, die in der Tötung gelandet sind, gelten als Ungeziefer und werden von Firmen, die sich um die Beseitigung von Schädlingen kümmern, getötet. Diese Firmen bekommen Geld für die Tötung von Hunden und Katzen. Dass wir die Chance haben, einen kleinen Teil dieser armen Tiere retten zu können, ist Menschen zu verdanken, die es geschafft haben, das Vertrauen der Betreiber solcher Anlagen zu erlangen. Unsere spanische Freundin darf einmal in der Woche kurz in die Anlage, um Hunde auszuwählen, die, wenn sie gesund sind, zu ausländischen Tierschutzvereinen reisen dürfen. Sie hat noch nie darüber gesprochen, was mit den Tieren passiert, die keine Interessenten haben und wir werden sie auch nie danach fragen...
Bitte, helft diesen Hunden mit einer Pflegestelle - ihr rettet ihr Leben!
08.01.2018
Leider hatten wir den ganzen Tag Schwierigkeiten mit unserem Computer, zum Glück kann Uwe solche Probleme immer irgendwann lösen, trotzdem ist es ärgerlich und bremst uns aus. Da noch immer nicht alles funktioniert, gibt es erst morgen wieder einen neuen Tagebucheintrag.
07.01.18
Unser Wochenende war ruhig, zur Zeit gibt es kaum Interessenten für unsere Hunde. Allerdings haben wir das auch nicht anders erwartet. Wir vergleichen die Vermittlungszahlen schon seit mehreren Jahren, im Januar und Februar werden bei uns die wenigsten Hunde vermittelt, ganz offensichtlich wollen die Interessenten mit ihren neuen Hunden in den Frühling starten und warten bis die ersten Sonnenstrahlen sich den Weg durch das elende Grau gebahnt haben. In den Tötungen hoffen die Tiere auf Rettung, doch leider können wir keine Hunde aufnehmen, wenn wir keine vermitteln. Diesem Dilemma könnten wir nur mit neuen Pflegestellen entgegenwirken.
Wir inserieren jede Woche und hoffen immer wieder, dass sich tierliebe Menschen melden, die einem Hundchen ein Zuhause auf Zeit geben wollen. Manchmal gibt es Interessenten, aber oft sind deren Erwartungen nicht mit unseren Vorstellungen und auch mit der Realität vereinbar. Gestern schrieb uns eine Dame an, die nur Hunde aufnehmen möchte, die stubenrein sind. Ich kann schon verstehen, dass es schöner ist, einem schon stubenreinen Hund ein Plätzchen anzubieten, aber bitte wie sollen wir im Tierheim oder in der Tötung herausfinden, ob der Hund sauber ist oder nicht? Solche Überlegungen scheinen manchen Interessenten fremd zu sein. Wenn wir versuchen, die Wünsche der Interessenten und die Realität in Einklang zu bringen, werden wir oftmals beschimpft und bekommen gesagt, dass wir die angebotene Hilfe nicht zu schätzen wüssten und man sich nicht wundern würde, dass wir zu wenige Pflegeplätze hätten. Man könne doch nicht erwarten, dass man Hunde aufnähme, die vielleicht nicht stubenrein wären und nicht mindestens 6-8 Stunden alleine blieben - immerhin müsste man ja irgendwie sein Geld verdienen... Für uns sind solche Gespräche nichts neues. Tierschutz ist kein Ponyhof und man kann nicht erwarten, dass aus den Tötungen und Tierheimen Spaniens und Portugals geleckt saubere Hunde ohne Vorleben kommen. Natürlich hat man manchmal Glück und die Hundchen erinnern sich, dass sie früher im Haus gelebt haben. Diese Tiere sind nach kürzester Zeit stubenrein, bei anderen muss man hinterher sein und vielleicht auch mal den Putzlappen schwingen. Aber mal ehrlich, was sind das für winzige Problemchen, wenn man als Pflegestelle ein Leben retten kann. Leider habe ich der betreffenden Dame in diesem Tenor geantwortet. Außerdem suchen wir Menschen, die überwiegend daheim und nicht voll berufstätig sind.
Nun sprechen sich solche vermeintlich 'schlechte Erfahrungen' mit dem Tierschutz natürlich rum und gerade das macht mich dann wirklich traurig. Die Leute selbst oder auch ihre Lebensumstände sind ungeeignet, sie empfinden sich aber als Retter der Welt und verstehen nicht, dass unsere Ansprüche nicht mit deren Erwartungen in Einklang zu bringen sind. Im Zeitalter von Facebook wird der eigene Ärger dann schnell mal in den Äther gepostet und oft genug ist dieser Blödsinn für uns nicht einmal mehr kommentierbar. Wir erwarten von unseren Pflegestellen nicht, dass sie in Spanien in den Tierheimen mithelfen, wir schicken niemanden in verdreckte Löcher, um Hunde oder Katzen zu retten, keines unserer Mitglieder musste bisher ein verletztes, blutendes oder vor Schmerz schreiendes Tier in die Klinik fahren. Solche Dinge muten wir niemandem zu, das machen wir selbst. Aber dass eine Pflegestelle mal eine Pfütze wegputzen muss, davon sollte sie ausgehen. Damen, die Angst haben sich die Nägel abzubrechen oder den Pulli zu beschmutzen, die sind im aktiven Tierschutz an der falschen Stelle. Mir ist es wirklich lieber, mit handfesten Männern und Frauen zusammenzuarbeiten als mit Modepüppchen, die mir dann noch sagen, dass sie nur einen maximal 30 cm großen weißen, langhaarigen, stubenreinen, gut riechenden Rassehund aufnehmen wollen. O-Ton: "Wenn Sie so etwas mal im Angebot haben, dann dürfen Sie sich jetzt meine Nummer notieren."
Wir suchen dringend Pflegestellen, Menschen die das Herz am richtigen Fleck haben und im Umkreis von ca. 40 km um Alzey wohnen. Hundeerfahrung wird vorausgesetzt und natürlich auch das Wissen, dass man Hunde, die frisch aus der Tötung kommen, nicht den ganzen Tag alleine lassen kann.
Bitte meldet euch bei uns - eure Hilfe rettet Leben!
Infos zu den Modalitäten gibt es hier.
06.01.2018
Unsere Glückspilze sind heil angekommen. Ein ganz dickes Lob geht an unseren Transporteur Bernd Hasel und seine nette Frau Anke. Beide bemühen sich immer sehr, es den Hunden so angenehm wie möglich zu machen. Alle Boxen sind blitzblank und sauber, der Wagen müffelt nicht im Geringsten, alle Hunde bekommen regelmäßig Wasser und die Ankunftszeiten werden immer ganz genau mitgeteilt. Wir sind sehr glücklich darüber, dass unsere Hunde so komfortabel reisen können und die Betreuung unserer Tiere während der Fahrt in so fachkundigen Händen liegt. Bernd und Anke, ihr macht das wirklich toll - DANKE!!!
Wir haben unsere Schützlinge schon am Vormittag gebracht bekommen, was den Vorteil hatte, dass es bei uns noch nicht regnete und wir so mit allen Pflegestellen noch mindestens eine Stunde Zeit auf unserer Wiese verbringen und die Hunde toben konnten. Edgar ist ein wirklich lustiges Hundchen, er kam aus seiner Box und schon flitzte er über die Wiese, alles wurde genau erkundet und untersucht. Der Wicht ist wohl ein kleiner Ratonero Murciano und so haben wir jetzt einen ganz braven, lustigen Rattenfänger aus Spanien übernommen. Wieso Edgar so gut hört und sogar schon 'Sitz' für ein Leckerchen macht, wissen wir nicht, denn er war, so weit wir wissen, seit er ein Welpe ist, im Tierheim. Ganz offensichtlich will er alles richtig machen und es scheint ihm zu gelingen. Wir sind jedenfalls begeistert von dem kleinen Mann und die Pflegemütter Renate und Gabi werden bestimmt viel Freude mit dem Wicht haben!
Tofu hat sehr viel Ähnlichkeit mit Buddy, Pancho und Mickey. Sein Fell ist etwas anders, aber sein Körperbau ist ähnlich und mit seiner ruhigen, gelassenen Art könnte er tatsächlich ein Bruder unserer Drillinge sein. Wir freuen uns, dass Tofu jetzt bei uns ist, er ist ein ruhender Pol und wirklich super lieb und verträglich - auch mit Katzen!
Lluvia war bei ihrer Ankunft erstmal etwas schüchtern, sie ist bildschön und ganz zart. Wir hatten direkt das Gefühl, sie verwöhnen zu müssen. Ihre Pflegestelle wird das für uns übernehmen. Lluvia hat sich sofort dem Pflegevater an den Hals geworfen und heute abend hatten wir schon ein Video, auf dem sie mit den beiden Hunden der Familie zu sehen war. Alles klappt problemlos. Sie ist bei Thomas und Patty super aufgehoben.
Choco ist der letzte unserer vier Glückspilze, er ist ein ganz außergewöhnlicher Hund, der uns sofort mit seinem Aussehen bezauberte. Wir finden ihn unglaublich goldig, er sieht immer etwas besorgt aus - was er aber absolut nicht ist. Er hat Spaß am Leben und ist heute ständig auf der Wiese unterwegs gewesen, er spielte mit allen Hunden und wir haben es genossen, wenn wir ihn mal betütteln konnten. Sein Blick ist einfach unvergleichlich und ich denke, dass er ganz bestimmt nicht lange bei Britta auf der Pflegestelle bleiben wird.
Wir sind überglücklich, dass alle Hundchen gut angekommen sind. Alle machen einen glücklichen Eindruck und scheinen zu wissen, dass ihr trauriges Leben in Spanien endgültig vorbei ist!
05.01.2018
Buddy ist nun der erste Glückspilz, der in diesem Jahr ein neues Zuhause gefunden hat. Wir freuen uns sehr darüber und hoffen, dass seine lieben Brüder genauso viel Glück haben werden und ebenfalls ganz schnell eine liebevolle Familie finden.
Nachdem beim Tierschutz-Shop nun die ersten beiden Futter-Paletten auf die Reise gegangen sind, habe ich heute nochmal das Tierschutz- und unser PayPal-Konto durchgesehen und alle Beträge, die noch eingegangen sind und für Futter gedacht waren, in Futter umgesetzt. Die zweiten 50 € von Simone Bähr waren genauso dabei, wie die Spenden von Fam. Lewandowski-Fischer, Frau La Londe, Fam. Thiel, Melissa Wagner, Fam. Menzel, Fam. Kern, Andrea Woerbach, Fam. Kastenholz, Frau Borris und Kati Feuerstein. Ich möchte mich bei allen Spendern ganz herzlich bedanken! In den letzten zwei Tagen konnte ich für 651,71€ Futter bestellen! Ich hoffe, dass wir die nächsten beiden Paletten schnell voll kriegen und die Hunde und Katzen in der Protectora Villena nie wieder hungern müssen. Die anderen Spenden sind entweder für die Hundehütten oder die ersten beiden Paletten Futter verwendet worden. Ich bin immer noch ganz gerührt von der diesjährigen Spendenbereitschaft. So viel Unterstützung für die Hunde und Katzen in Spanien hatten wir noch nie! Ihr seid einfach großartig! DANKESCHÖN!!!
Morgen erwarten wir wieder neue Glückspilze, die Pflegestellen und wir sind schon ganz aufgeregt. Wir haben noch Hunde in Spanien, die auf den nächsten Transport im Februar warten und haben diesesmal Hunde dabei, die in der letzten Minute einen Platz auf dem Transport ergattert haben. Ich hoffe, dass die, die warten müssen, die nächsten vier Wochen gut überstehen und die, die jetzt schon auf der Reise sind, morgen früh gut bei uns ankommen. Wir freuen uns sehr auf sie!
04.01.2018
Für den lieben Buddy gibt es Interessenten aus Mainz-Ebersheim. Morgen haben wir das Vorgespräch und vielleicht kann der Wicht dann schon umziehen. Buddy ist der erste der drei hübschen Brüder, der jetzt wohl ein endgültiges Zuhause gefunden hat. Die Bübchen sind außergewöhnlich lieb, natürlich stubenrein und Buddy ist sogar katzenverträglich. Alle gehen brav an der Leine und mögen andere Hunde, es gibt wirklich nicht Negatives über die Drillinge zu berichten. Wer einen der Brüder bekommt, hat das große Los gezogen.
Bei der Suche nach einem Nachfolger für unseren leider verstorbenen Edy bin ich in Spanien auf so viele arme und eigentlich unvermittelbare Hunde gestoßen, dass ich wirklich erschrocken bin. Die alten Omis und Opis werden nicht beachtet und auch nicht extra vorgestellt. Sie sind abgeschrieben und haben eigentlich keine Chance mehr vermittelt zu werden. Diese Kerlchen sind einfach nur alt und oft über ganz viele Jahre vernachlässigt worden. Ihnen tun, genau wie alten Menschen, auch die Knochen weh, sie haben altersbedingte Gebrechen und sind natürlich nicht mehr so flott auf den Beinen. Das feuchtkalte Wetter in einem spanischen Zwinger tut ihnen nicht gut. Sie leiden still und sterben unbeachtet. Wie wir bei Edy gesehen haben, ist es durchaus möglich, solchen Hunden viel Leid zu nehmen. Wir haben die Möglichkeit, sie mit Medikamenten so gut einzustellen, dass sie wieder Spaß am Leben haben und ihre letzten Monate oder Jahre in Würde, gut versorgt und geliebt in warmen, weichen Körbchen verbringen können. Wir möchten in diesem Jahr mehreren Hunden, die in Spanien chancenlos sind, mit einer Dauerpflegestelle helfen. Bisher haben wir nur die Möglichkeit, einen Dauerpflegi aufzunehmen und suchen deshalb jetzt zuerst einmal Menschen, die bereit sind, ein Alterchen gegen volle Kostenübernahme liebevoll und kompetent zu pflegen. Wir hoffen darauf, dass sich gerne auch ältere Menschen bei uns melden, die vielleicht mit einem jungen Hund überfordert wären oder Tierfreunde, die sich in der Verantwortung sehen, nicht nur den Jungen und Schönen zu helfen, sondern gerne auch ein Alterchen verwöhnen würden. Diese Hunde haben oft ein schreckliches Leben hinter sich und können das Glück, gepflegt und umsorgt zu werden, kaum fassen. Wir würden gerne mit den Interessenten zusammen einen passenden Hund aussuchen und diesen dann mit Patenschaften finanziell absichern. Wer sich für unsere Idee begeistern kann, kann sich jederzeit bei uns melden. Wir werden in den nächsten Wochen eine Liste mit Hunden zusammenstellen, die dringend eine Dauerpflegestelle suchen und hoffen, dass wir bis dahin schon Interessenten für unser neues Projekt finden können.
Wer sich unsere Wunschliste beim Tierschutz-Shop noch einmal angesehen hat, hat festgestellt, dass alles wieder auf Anfang gestellt wurde. Das heißt, unsere Futterspende ist mittlerweile fertig zusammengestellt worden und wartet auf die Versendung. Wir fangen jetzt wieder neu an, die nächsten beiden Paletten zu füllen. Ich möchte euch alle bitten mitzuhelfen, denn Futter ist das, was in spanischen Tierheimen immer am dringensten benötigt wird. Spätestens im Frühjahr/Sommer wird wieder dringend Futter gebraucht werden. In einem großen Tierheim werden täglich zwischen 100 und 150 kg Trockenfutter verfüttert, das heißt, dass unsere Futterspende nicht mehr als maximal einen Monat reichen wird. Natürlich sind wir nicht die einzigen, die Futter spenden, aber ganz sicher ist die Futterknappheit mit das größte Problem in einem südländischen Tierheim. Solange wir in der Lage waren, mehrere Male im Jahr komplette LKW-Ladungen mit Futter nach Spanien zu schicken, hatten wir dieses Problem ganz gut im Griff, mittlerweile sind diese Großspenden von den Futterherstellern nicht mehr zu kriegen und so sind der Tierschutz-Shop und ZooPlus eine tolle Alternative. Da beim Tierschutz-Shop auch Kleinspenden von ca. 2-3 € möglich sind, hoffe ich, dass sich in den nächsten Wochen auch Tierfreunde, die lieber kleinere Spenden machen wollen, an unserer Aktion beteiligen und wir alle zusammen wieder genug Futter zusammenbekommen, dass wir spätestens zum Sommer hin nochmal 2 Paletten zu den Tieren nach Spanien schicken können. Jedes Kilo Futter zählt und rettet Leben!
Ganz herzlichen Dank an unseren Transporteur Bernd Hasel und seine Frau Anke von Bernd4Dogz. Sie haben heute eine große Menge Futter für die Hunde aus der Tötung von Murcia bei Mariangeles abgegeben. Das Futter wird dort wirklich dringend gebraucht. Vielen, vielen Dank!
03.01.2018
Nachdem wir heute beim Tierschutz-Shop nachgefragt haben, kam die schriftliche Bestätigung, dass "die Spenden jetzt gepackt und in Kürze zur Adresse aus der Wunschliste gebracht werden". Das heißt, die Protectora in Villena wird in den nächsten 2-3 Wochen fast 2 Tonnen (!) von euch gespendetes Futter erhalten. Die beiden Paletten kamen in nur ca. 6 Wochen zusammen. Ich finde das mehr als erstaunlich und kann mich nur immer wieder für euer großes Tierschutz-Herz bedanken!
Mit unseren für das Wochenende geplanten Hunden lief es nicht so, wie wir uns das gewünscht hätten. Eine Nase wurde nicht rechtzeitig fertig und so hatten wir einen freien Transportplatz. Diesen wollten wir dann für einen Dauerpflegehund nutzen. Nachdem ich ihn zugesagt hatte, kam die Information, dass Dimas schon zu einer anderen Organisation reist. Uns freut es natürlich sehr, dass der alte Opi jetzt ein schönes Zuhause gefunden hat, allerdings konnten wir so schnell keinen weiteren Hund für unseren Transport auswählen. Dann kam aus Villena die Nachricht, dass der kleine Edgar reisefertig ist. Nun wird er am Wochenende zu uns kommen, damit hatte zwar keiner gerechnet, aber für Edgar ist es ein Glücksfall.
Gleichzeitig bekamen wir die Mitteilung, dass ein süßer weißer Wuschel, etwa 3-4 Jahre alt, in der Protectora abgegeben wurde. Wir würden ihn gerne übernehmen, allerdings besteht noch 21 Tage lang die Möglichkeit, dass sich sein Besitzer meldet. So etwas ist zwar sehr selten, aber möglich. Wir drücken dem Kleinen jetzt mal die Daumen, dass ihn jemand vermisst. Wenn dem nicht so ist, dann kommt er zu uns.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns noch für eine Spende der Familie Bähr aus Gau-Odernheim. Sie hatten ein Weihnachtsfenster gestaltet und den Erlös der Tierhilfe Phönix gespendet. Wir haben das Geld nun in Tierfutter umgesetzt und gestern im Tierschutz-Shop für über 50 € Futter und ein Hundekörbchen bestellt. Danke für die Spende und die wirklich nette Idee!
02.01.2018
Maria von der Protectora Villena hat sich ganz herzlich für das Futter bedankt, das schon vor einigen Tagen über ZooPlus von Familie Rohden gespendet wurde. Ganz herzlichen Dank auch von uns für diese großzügige Spende. Gleichzeitig bekamen wir nochmals Bilder von den neuen Hundehütten. Der Tierschutzverein Carlos & Co hat zu unseren großen, jetzt noch kleine Hütten gespendet und so können wir wohl davon ausgehen, dass die schlimmste Not erstmal gebannt ist. Hier ein Video vom Aufbau der Hütten (es wurde noch vor Weihnachten aufgenommen).
Das Futter, das in den letzten Wochen über den Tierschutz-Shop gespendet wurde, soll in den nächsten Tagen abgeschickt werden. Wir werden morgen versuchen, genaueres darüber zu erfahren. Dass natürlich auch weiterhin Futter über diese Plattform gespendet werden kann, ist selbstverständlich. Unserem Aufruf 'Futter statt Böller' sind einige Tierfreunde gefolgt und so sind wir schon wieder dabei, die nächste Palette mit Futter für die Protectora zu befüllen.
Unserem kleinen Gulliver geht es besser, die Medikamente wirken, er futtert wieder und ist auch sonst zum Glück ganz munter. Das Geknalle hat endlich aufgehört und so haben sich auch unsere Tiere wieder beruhigt. Uwe ist an Silvester immer bei unseren Pferden, sie haben sich zwar aufgeregt und rannten auf der Koppel rum, da aber der Boden zum Glück weich und nicht gefroren ist, war das recht ungefährlich. Wir hatten schon Jahre, in denen wir gefrorene Trittmarken auf dem Paddock hatten und wirklich während des Feuerwerks die Luft angehalten haben. In diesem Jahr ist es erstaunlich warm und statt Schnee haben wir Osterglocken, die jeden Tag mehr die Köpfe aus dem Boden recken.
Von Murcia haben wir heute erfahren, dass einer unserer Schützlinge nicht rechtzeitig reisefertig werden wird. Seine Blutuntersuchungen sollen erst morgen gemacht werden und so bekommen wir die Ergebnisse nicht mehr schnell genug. Das ist sehr schade und wir werden deshalb versuchen, einen eventuell schon reisefertigen Hund aus Villena mitzunehmen. Mal sehen, ob das noch klappt, immerhin ist es ein umfangreicher Papierkram, der im Vorfeld erledigt sein muss und unsere Helfer in Spanien sind zum Teil berufstätig und können nicht immer zu den Öffnungszeiten der Ämter parat stehen. Wir alle versuchen unser Bestes und hoffen, dass es noch klappt.
01.01.2018
Der erste Tag des neuen Jahres ist rum und ab morgen wird alles wieder in normalen Bahnen laufen. Silvester war für unsere Hunde eine anstrengende Sache. Sie kamen durch die vereinzelten Böller, die schon mittags gezündet wurden, nicht mehr zur Ruhe und hatten Stress, der sich erst am nächsten Tag richtig legte. Für unseren Chihuahua Gulliver war das wohl ganz besonders schlimm, wir mussten mit ihm zum Tierarzt, weil er eine ganz offensichtlich durch Stress ausgelöste Dickdarmentzündung hat. Wir hoffen, dass sich der kleine Kerl schnell wieder erholt und dass die Knallerei bald vorbei ist. Dass Gulliver noch zu den Glücklichen gehört, wissen die Menschen, die ihre Tiere immer noch suchen und nicht wissen, ob sie überhaupt noch am Leben sind. Das Internet ist voll mit Suchmeldungen von vermissten Tieren und leider gibt es mittlerweile auch Totfunde zu verzeichnen. Schrecklich, wenn das neue Jahr so beginnt!
Für uns steht jetzt unser erster Transport für 2018 an. Mit etwas Glück können 4 Hundchen aus Spanien ausreisen. Leider fehlt uns noch ein Bluttest, sollte der nicht rechtzeitig vorliegen, kann der betreffende Hund Spanien nicht verlassen und müsste weitere vier Wochen auf den nächsten Transport warten. Zwischen den Jahren und in den ersten Tagen des neuen Jahres haben einige spanische Tierarztpraxen geschlossen, daher ist es manchmal nicht möglich, rechtzeitig alle Tests und offiziellen Papiere zusammen zu bekommen. Ich weiß aber, dass sich die Tierschützer in Spanien alle Mühe geben, die anstehenden Probleme zu lösen. Hoffen wir mal, dass alles klappt.