Phönix-Tagebuch
- Juli 2018 -
31.07.2018
Seit einigen Monaten haben wir Toots als Dauerpflegehund im Verein aufgenommen. Der Bub ist zwar erst 9 Jahre alt, hatte aber in Spanien keine Chance mehr auf Vermittlung. Als er zu uns kam, war er ein müder kleiner Kerl, der sichtlich mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hatte. Zum Glück haben wir ganz liebe Paten gefunden, die seinen Lebensunterhalt sichern und für anfallende Behandlungen, die Steuer, Impfungen usw. aufkommen. Dafür sind wir sehr dankbar! Toots, der jetzt Carlo heißt, hat sich in den letzten Monaten regelrecht verpuppt, aus dem müden und stillen Hundchen ist ein lebensfroher kleiner Bub geworden, der jeden Tag seines neuen Lebens genießt. Die Pflegemutter Kerstin hält uns natürlich über die Entwicklung des Wichts immer auf dem Laufenden, sie schreibt:
"Hier ein paar Bilder von unserem Dauerpflegi Carlo.. Es geht ihm sehr gut.. Er hat sich in unsere Tier-Familie sehr gut eingelebt, fast so, als er wäre er schon immer hier gewesen. Er ist ein lustiges, kleines Kerlchen, sehr fit und agil für sein Alter... Der am liebsten spazieren geht und laufen will.."
Besser kann es nicht sein! Wir bedanken uns ganz herzlich bei Kerstin und ihrem Mann. Sie - und natürlich auch ihre Hunde - haben Carlo seine Lebensfreude wiedergegeben. Wir möchten ebenfalls ein ganz herzliches Dankeschön an unsere Paten schicken. Sie machen es erst möglich, auch Hunde aufzunehmen, die ansonsten keine Chance mehr hätten. Wie bei Valentin, der ja letztendlich sogar noch vermittelt wurde, hoffen wir auch bei Carlo, dass sich für ihn noch ein Türchen irgendwo auftut. Wenn nicht, darf er bis zu seinem Lebensende natürlich bei seiner Pflegestelle bleiben.
Bevor wir das vergessen! Heute, am 31. Juli, ist der Tag des Mischlingshundes! Als Mischlingshund bezeichnet man in der Regel einen Hund, der aus einer ungeplanten Kreuzung verschiedener Hunderassen bzw. anderen Mischlingshunden hervorgegangen ist. Das 'Ergebnis' der Verpaarung unterschiedlicher Hunderassen nennt man dagegen Hybridhund. Der Begriff 'Promenadenmischung' stammt aus dem 18. bzw. 19. Jahrhundert und hat seinen Ursprung in den Spaziergänge des Dienstpersonals (franz. Promenade) mit den Hunden des Adels bzw. Großbürgertums, in deren Rahmen die Tiere sich recht ungehemmt und unkontrolliert fortpflanzten. Wie auch immer man Hunde nennt, die keiner speziellen Rasse zuzuordnen sind, für uns sind sie Unikate, Hunde die es nur einmal gibt und die etwas ganz besonderes sind!
30.07.2018
Ich schreibe immer wieder, wie gefährlich die Überfüllung und das fehlende Futter im Tierheim gerade für kleine Hunde werden kann. Nun ist passiert was wir befüchtet haben, der kleine Snow ist im Zwinger angegriffen und sehr schwer verletzt worden. Ich werde euch die Bilder ersparen, kann aber sagen, dass es keine Stelle an ihm mehr gab, die nicht voller Blut war. Er wurde wirklich überall genäht und alle Helfer bemühen sich, so schnell wie möglich eine private Pflegestelle für ihn zu finden. Er kann unmöglich wieder zurück in die Zwingeranlagen. Wir werden versuchen, unsere Hunde so schnell wie möglich aus der Protectora herauszuholen, denn die Situation ist wirklich schwierig und wir möchten unsere Hunde in Sicherheit wissen. Für nächstes Wochenende haben wir den ersten Transport geplant, Rambo und Lolon sind reisefertig. Paris und Aston müssen ebenfalls schnell nach Deutschland ausreisen, allerdings fehlen uns für die beiden noch Pflegestellen. Da die Azorenhunde erst in einem Monat reisen können, bitte ich alle Pflegestellen nochmal ganz herzlich, zuerst die Hunde aus Villena aufzunehmen. Die Situation ist wirklich brenzlig und wir wollen nicht noch mehr Hunde, die schwerste Verletzungen erleiden.
Paris und Aston brauchen jetzt Hilfe. Wir bitten um liebevolle Pflegestellen im Umkreis von ca. 40 km um Alzey. Hundeerfahrung ist natürlich Voraussetzung!
Unsere 31 Tage als Tierheim des Monats sind mit dem morgigen Dienstag zu Ende. Ich hoffe, dass wir im Endspurt nochmal richtig viel Futter gespendet bekommen haben und der Tierschutz-Shop dieses dann auch schnell nach Spanien bringen kann. Die Tiere dort haben leere Bäuche und heute haben wir gesehen, was passiert, wenn hungrige und gestresste Hunde aufeinander los gehen. Ich hoffe, dass mit dem gespendeten Futter etwas Ruhe einkehrt. Ab nächstem Wochenende werden wir beginnen, die ersten unserer Hunde nach Deutschland zu holen. Je weniger Hunde in den Zwingern sitzen, desto mehr wird sich die Situation entspannen. Mit ausreichendem Futter versorgt, werden die Hunde die Zeit bis zur Ausreise oder Vermittlung in Spanien überstehen. Drücken wir mal ganz feste die Daumen für den kleinen Snow und hoffen wir, dass so etwas nicht nochmal vorkommt.
29.07.2018
Als unsere letzten Azorianer ankamen, waren ihre Papiere leider verschwunden. Wir waren froh, dass wir die Hunde überhaupt ausgehändigt bekamen. Wo die Pässe und Frachtpapiere abgeblieben waren, wusste erstmal niemand. Die Nachforschungen verliefen schleppend und die Firma, die die Papiere eigentlich haben sollte, unternahm keine Anstrengungen sie wieder aufzutreiben. Tatsächlich hatten wir nach vielen unfreundlichen, teilweise frechen Telefonaten endlich Glück, an eine Dame zu kommen, die unser Problem ernst nahm und uns dann einige Tage später mitteilte, dass die Unterlagen gefunden seien. Auf das Zuschicken haben wir nun bis heute gewartet, um jetzt festzustellen, dass die Papiere immer noch unbearbeitet in Frankfurt liegen und sich niemand auch nur im Geringsten dafür interessierte. Uwe wird deshalb morgen nochmal ganz früh an den Frankfurter Flughafen fahren müssen, um die Pässe abzuholen. Dass dafür jetzt auch noch fast 30 € zu entrichten sind, ist wirklich das 'Sahnehäubchen' der ganzen Sache. Wenn wir im Tierschutz nur mit Tierschutzangelegenheiten zu kämpfen hätte, wäre alles viel einfacher. So ein Blödsinn ist unnötig, kostet viel Zeit, Nerven und natürlich auch noch Geld. Dass wir bei jedem Transport von den Azoren auch noch mit der gleichen Firma zu tun haben, macht das alles nicht besser.
Heute hatten wir ganz lieben Besuch von Karlheinz. Er ist mit seiner Frau und allen Tieren der Familie vor etwas mehr als einem Jahr nach Ungarn ausgewandert. Allen geht es wunderbar und sie haben ihre Entscheidung nicht bereut. Dass wir unsere 'Ehemaligen' wohl nie wieder sehen werden, schmerzt schon, allerdings entschädigen uns die Bilder, die wir zugeschickt bekommen. Die Natur am Plattensee ist herrlich und wenn alle glücklich sind, freuen wir uns mit ihnen. Obwohl unsere Auswanderer so weit von uns weg wohnen, nehmen sie über unser Tagebuch regen Anteil am Vereinsleben. Für unser Frühlingsfest hatten Karlheinz und Sabine sogar Lose bestellt und die Gewinne konnten heute mitgenommen werden! Ganz liebe Grüße nach Ungarn - ihr lebt jetzt genau da, wo andere Urlaub machen! Lasst es euch gut gehen und vergesst uns nicht!
Die Tierschutz-Shop-Aktion, bei der wir im Juli das Tierheim des Monats sind, geht am Dienstag zu Ende. Wir sind natürlich auf das finale Ergebnis gespannt und hoffen, dass genügend Futter für die Hunde und Katzen der Protectora Villena zusammengekommen ist. Sobald wir genaue Zahlen haben, werden wir diese sofort veröffentlichen.
28.07.2018
Unsere Plakate sind heute aus der Druckerei gekommen. Natürlich haben wir direkt angefangen, sie zu verteilen und festgestellt, dass fast alle großen Discounter sich ihre "Fenster nicht verschandeln" lassen wollen. Die Tankstellen waren dafür alle kooperativ und auch kleine Lädchen wollten unsere Plakate gerne aufhängen. Viele der Ladenbesitzer haben selbst Tiere und finden es schrecklich, dass immer wieder Hunde in überhitzten Autos einen grausamen Tod sterben, manche fragten sogar nach weiteren Postern, die sie privat weitergeben wollen. Wer gerne Plakate von uns haben möchte, kann ab jetzt mithelfen und sie an möglichst stark frequentierten Standorten aufhängen. Einfach einen frankierten DIN A4- Umschlag mit der eigenen Adresse versehen und an uns schicken, die Plakate kommen sofort! Es soll kein Hund mehr an einem Hitzschlag sterben müssen!
Ganz herzlich möchten wir uns bei Frau Bochtler bedanken. Trotz heißer Temperaturen strickt sie Socken für unseren Verein. Diesesmal waren es 8 Paar und zwar in großen Größen - die waren bisher Mangelware! Wir werden sie an unserem Herbstmarkt verkaufen. Der Erlös geht wie immer zu 100 % an die Tiere. Ganz herzlichen Dank dafür!
Die Polizei hat uns heute ein ganz liebes Hundemädel gebracht. Da sie in Gundersheim gefunden wurde, ist das Tierheim Worms für sie zuständig. Eine nette Mitarbeiterin holte das Kraftpaket dann auch kurze Zeit später bei uns ab. Da wir das Hundemädchen auf mehreren Plattformen inseriert hatten, fand sich gegen Abend dann tatsächlich jemand, der die Hündin kennt. Wir gehen davon aus, dass die Maus mittlerweile wieder aus dem Tierheim abgeholt wurde. Ein Chip hätte dem armen Hundchen eine Nacht im Zwinger der Polizei und auch den Aufenthalt im Tierheim ersparen können.
27.07.2018
Zur Zeit bekommen wir täglich tolle Bilder unserer 'Ehemaligen', alle sind im Urlaub und genießen die herrliche unbeschwerte Zeit. Lupo war mit seiner Hundefreundin und Familie auf Texel in Holland und so wie es aussieht, hatten sie tolles Wetter und kristallklares Wasser.
Wir freuen uns immer sehr über die Urlaubsbilder und sind glücklich darüber, dass die Nasen auch im Urlaub bei ihren Familien bleiben dürfen.
Wir Daheimgebliebenen können unseren Hunden nur Wassermuscheln oder einen Spaziergang zum See spendieren. Vom Besuch des Hundestrands am Rhein sind wir ganz abgekommen. Pheusy ist komplett verrückt auf Wasser und muss grundsätzlich mit einer Schwimmweste ausgestattet werden, denn dann können wir ihn, wenn ihm die Kräfte ausgehen, wie eine Boje an der Schleppleine wieder zu uns ziehen. Irgendwie überschätzt sich der Wicht im Wasser total und vergisst manchmal, er dass er zum Schwimmen die Hinterbeine benutzen muss. Dann hängt er hilflos senkrecht im Wasser und platscht sich mit den Vorderbeinen das Wasser ins Gesicht. Der Rhein hat Strömung und nachdem am Hundestrand schon mehrfach Hunde ertrunken sind, ist uns das einfach zu gefährlich geworden. Für Gulliver reicht eine Wasserhöhe von 30 cm zum Schwimmen völlig aus und die Windhunde sind für Wasser sowieso nicht zu begeistern. Vielleicht kennt ja jemand ein ungefährliches Gewässer in der Nähe von Alzey, denn wir würden uns gerne abends mal mit unseren Hunden eine Abkühlung gönnen.
Unsere Tierschutz-Shop-Aktion läuft noch bis Dienstag, es geht jetzt in den Endspurt und wir drücken die Daumen, dass in den verbleibenden 4 Tagen noch etwas Futter zusammenkommt. Die Hitze im Süden ist unerträglich und die Tiere leiden in ihren Zwingern. Jeden Tag kommen neue Hunde und Katzen dazu, die Flut der Tiere ist gerade während der Urlaubszeit besonders groß. Futter ist das, was alle Tierheime und Auffangstationen im Augenblick am nötigsten brauchen. Ich hoffe, dass wir mit der Hilfe des Tierschutz-Shops bald einen Spendentruck nach Villena losschicken können.
26.07.2018
Es ist Urlaubszeit und viele Menschen sind in fremden Ländern unterwegs, um andere Kulturen zu erkunden. Natürlich gibt es dort auch andere Lebewesen und da der Reiz des Neuen groß ist, wird oft, ohne viel darüber nachzudenken, eine Tour auf dem Rücken eines Kamels oder eines Elefanten gebucht. Natürlich kann man mittlerweile auch niedliche kleine Tiger und Löwen streicheln, Äffchen unterhalten die Touristen und Bären fahren auf einem Fahrrad im Kreis herum. Dass das weder niedlich noch spassig ist, hat sich leider noch nicht bei allen Menschen herumgesprochen. In der Regel handelt es sich nicht um ein besonderes Erlebnis, sondern um brutale Tierquälerei. Unzumutbare Lebensbedingungen gehören für diese Wildtiere zum Alltag. Sie müssen für den Spaß der Touristen herhalten und werden dafür oft grausam gequält. Niemals würde ein Elefant es zulassen, dass ein Mensch auf ihm reitet, wenn nicht im Vorfeld sein Wille mit grausamsten Methoden gebrochen worden wäre. Das gleiche gilt für Kamele, die, häufig an den Beinen gefesselt und mit Holzkeilen in der Nase, brutalsten Stockschlägen ausgesetzt sind und gefügig gemacht werden. Natürlich leiden auch Pferde und Esel, die oft genug massiv untergewichtig, in brütender Sonne fette, des Reitens völlig unkundige Idioten auf ihren knochigen Rücken ertragen müssen. So etwas ist kein lustiges Urlaubserlebnis, es ist übelste Tierquälerei.
Süße kleine Löwen- oder Tigerbabys haben natürlich Mütter, die niemals zulassen würden, dass Menschen sich ihren Kindern nähern. Die Kleinen werden den Müttern weggenommen und zwangsweise vom Menschen aufgezogen. Damit die Sache nicht doch noch gefährlich wird und ein Tourist zu Schaden kommt, werden auch mal die Zähne gezogen und die Krallen entfernt, Betäubungsmittel gehören zur täglichen Nahrung dieser armen Geschöpfe. Nichts, aber auch gar nichts rechtfertigt dieses Leid. Da viele Menschen leider nicht in der Lage sind, alleine über solche Dinge nachzudenken, hoffe ich, dass sich Tierfreunde, immer und egal wo, für arme Tiere stark machen und niemals kommentarlos solches Tierleid hinnehmen. Manchmal genügt es schon, die Leute auf Wunden, Ketten und ganz offensichtliche Verhaltensstörungen der Tiere hinzuweisen, damit diese Abstand nehmen und kein Geld für exotische Attraktionen bezahlen, die doch nur übelste Tierquälerei sind. Jeder der schweigt, macht sich mitschuldig am Leid der Tiere!
25.07.2018
Bei diesem Wetter wird alles anstrengend und so hatte ich heute in einem Abteil der Bahn meinen Kampf mit der Hitze. Wegen eines Termins in Kleve war ich schon ganz früh unterwegs, um dann stundenlang schweißgebadet in einem Zug und einer Regionalbahn zu sitzen, deren Klimaanlagen ausgefallen waren. Da wäre ich besser mit dem Auto gefahren, entspanntes Reisen mit der Bahn hatte ich mir tatsächlich anders vorgestellt. Jetzt bin ich wirklich erschöpft und muss ehrlich gestehen, dass ich mich noch nie so sehr über die Segnungen der Zivilisation gefreut habe wie heute Abend. Die herrliche Dusche und ein Sofa mit darüber angebrachtem Ventilator haben mir meine Lebensgeister wieder zurückgebracht. Trotzdem hat diese Bahnfahrt einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen....
Dass die Wettervorhersage für morgen mit Temperaturen bis zu 38°C gedroht hat, beunruhigt uns allerdings wohl alle. Der Boden ist ausgetrocknet und die Bäume verlieren ihre zum Teil schon völlig vertrockneten Blätter. Auf meiner Bahnfahrt habe ich verbrannte Felder und Bäume gesehen, es ist einfach zu heiß und deshalb werden wir auch weiterhin unsere Straßenbäume mit Wasser versorgen und natürlich für die Vögel und Insekten Wassertränken aufstellen. Bitte gönnt euch und euren Vierbeinern jetzt eine ruhige und entspannte Zeit, geht früh morgens und später abends spazieren und nehmt die Hunde bitte nicht angeleint am Fahrrad zu einer Ausfahrt mit. Passt gut auf euch und eure Fellnasen auf und denkt daran, dass für Aktivitäten im Freien noch kühlere Tage kommen werden.
24.07.2018
Unsere kleine Lupine hat ihre Augen-OP gut überstanden. Nun können wir nur abwarten und hoffen, dass sich keine Metastasen bilden, die ihr in Zukunft das Leben schwer machen. Wir wünschen uns sehr, dass wir schnell genug reagiert haben und Lupine noch ein langes, beschwerdefreies Leben haben wird.
Unsere Aktion 'Tierheim des Monats' neigt sich langsam dem Ende zu. Noch haben wir eine Woche, um kräftig Spenden für die Protectora Villena in Spanien zu sammeln, dann kommt die Stunde der Wahrheit und wir werden erfahren, wieviel Futter tatsächlich zusammengekommen ist. Schade ist, dass wir den Urlaubsmonat Juli erwischt haben, wahrscheinlich sind viele Tierfreunde jetzt unterwegs und haben andere Dinge im Kopf, als für unsere Schützlinge zu spenden. Trotzdem hoffen wir inständig, dass bei der Aktion genug Futter für die Tiere der Protectora eingeht und sie so vielleicht bis zum Winter versorgt sind.
Uwe hatte heute ein nettes Gespräch mit einer zukünftigen Kollegin. Jacqueline muss zwar noch vom Amtsveterinär überprüft werden, unserer Meinung nach dürfte aber alles perfekt sein. Ich gehe also mal davon aus, dass wir bald auch ganz offiziell eine neue Pflegestelle in Schloßböckelheim haben werden.
23.07.2018
Der neue Wasserwagen für unsere Pferde ist fertig. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Familie Ulrich für die nette Hilfe!
Sylvia besuchte uns am Nachmittag mit dem wunderschönen Border-Collie-Rüden Jo-Jo. Der Bursche ist für 7 - 8 Monate schon sehr groß, aber noch ein absolutes Baby. Wir hatten viel Spaß mit dem Bub und denken, dass Sylvia zwar noch einiges an Erziehung in ihn investieren muss, Jo-Jo aber alle Voraussetzungen zum Traumhund hat. Nachdem unsere Border-Collie-Hündin 'Mannelpoi' nun schon einige Jahre tot ist, hatte ich viel Freude an dem wirklich intelligenten Hund. Es ist schon beeindruckend, wie schnell Jo-Jo lernt. Aber auch genau deshalb gehört ein Border-Collie immer in erfahrene Hände. So schnell, wie er sinnvolle Dinge begreift, lernt er auch allen möglichen Blödsinn. Einen solchen Hund zu beschäftigen, ist eine Aufgabe. Wie schade, wenn solche Hunde achtlos vermittelt werden und auf einem Sofa verkümmern.
Morgen ist Lupines großer Tag. Ihr Auge wird nochmal operiert und wir hoffen, dass dann der Krebs komplett entfernt ist. In den letzten Wochen hat es unsere Hunde arg gebeutelt, ich hoffe, dass diese Serie jetzt endlich abreißt und bei uns wieder Ruhe einkehrt...
22.07.2018
Für unsere Hunde haben sich in den letzten Tagen gleich mehrere Interessenten gemeldet. Uwe hat ab morgen einige Vorgespräche zu führen, danach werden wir wissen, welcher Hund ein neues Zuhause bekommt und wer noch eine Weile bei der Pflegestelle bleiben wird.
Aus der Protectora Villena haben wir in der letzten Woche drei Hunde übernommen, sie heißen Snow, Paris und Aston. Leider haben wir immer noch keine Infos über die Schulterhöhe, das Gewicht und das Alter. Letztendlich ist das aber auch zweitrangig, die Hunde brauchen Hilfe und deshalb werden wir sie nach Deutschland holen - egal wie groß, wie alt oder wie schwer sie sind.
Für die Hunde von den Azoren gibt es mittlerweile die Flugtermine. Da die Amtsveterinärin den ganzen August im Urlaub ist, können die Hunde leider erst im September ausreisen. Das heißt, Nina, Django und Badger werden am 03. September fliegen und am 01. Oktober kommen dann Sacha und Toffy nach. Damit hätten wir in diesem Jahr 11 Azoren-Hunde vor dem sicheren Tod gerettet. Das ist ein tolles Ergebnis. Wir sind über die Zusammenarbeit mit Dania und Jess sehr glücklich und hoffen, dass wir unsere Hilfe auf Pico zukünftig noch intensivieren können. Morgen sollen die über Spanien bestellten 10 Hundehütten für die Nasen aus Pico in Lissabon ankommen. Ich hoffe, dass dabei nichts schief geht. Sie werden so dringend gebraucht!
Da wir ständig von Hunden hören, die in aufgeheizten Autos umgekommen sind, haben wir das Wochenende genutzt, um ein DIN-A3-Plakat zu erstellen, dass vor den Gefahren warnt und in den nächsten Tagen großflächig in Geschäften verteilt werden soll. Gut sichtbar in einer Fensterscheibe aufgehängt, kann es vielleicht helfen, Leben zu retten. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn ihr uns bei der Verteilung behilflich sein könntet. Gerne können die Plakate auch mit einem frankierten DIN-A4-Umschlag bei uns angefordert werden.
21.07.2018
Thomas, Marvin und Uwe haben den Anhänger komplett zerlegt und angefangen, ihn neu zusammenzusetzen. Mittlerweile ist auf der Achse eine Plattform entstanden, die später das Wasserfass der Pferde tragen wird. Am Montag soll alles fertig werden, bis jetzt sieht es auf jeden Fall schon sehr gut aus.
Während die Jungs sich mit Schweißen, Flexen und Zerlegen von Metallteilen beschäftigt haben, saßen Patty und ich unter dem Ventilator und haben uns mit den von Patty genähten Dummy-Hüllen die Zeit vertrieben. Vor dem Stopfen müssen die Teile alle rumgedreht werden und da der Markisenstoff ausgesprochen fest und steif ist, haben wir für ca. 40 Hüllen mehrere Stunden gebraucht. Die Dummies sind toll und so gut wie unzerstörbar, allerdings haben unsere Finger und Gelenke echt gelitten. Am 11. August sind wir mit unserem Tierhilfe-Phönix-Stand bei den Hundesportfreunden in Gensingen und werden dann auch die Dummies mit im Angebot haben.
Mateus hatte heute Besuch von einer ganz netten Familie mit Kindern. Wir könnten uns gut vorstellen, ihn dort hin zu vermitteln. Ganz offensichtlich findet er Kinder richtig gut und lässt sich gerne von ihnen beschäftigen. Mal sehen, wie die Eltern sich entscheiden werden.
Unsere Tierschutz-Shop-Aktion 'Tierheim des Monats' geht jetzt in die Endphase. Es sind noch 10 Tage, dann wissen wir, wieviele Spenden für die Protectora Villena eingegangen sind. Wir hoffen wirklich, dass es genug sein wird, um die Hunde bis zum Winter zu versorgen. Wir sind auf das Endergebnis genauso gespannt wie ihr, endgültige Informationen haben auch wir erst nach Abschluss der Aktion.
Die Wettervorhersagen für die kommende Woche sind so, dass wir wohl mit Temperaturen von weit über 30° C rechnen müssen. Das ist nicht nur für uns anstrengend, sondern auch für unsere Tiere. Immer wieder sehe ich Hundehalter, die ihre Hunde selbst bei Hitze am Fahrrad 'ausführen'. Ich kann nur immer wieder sagen, dass das für die Hunde lebensgefährlich ist und ihnen ganz bestimmt keinen Spaß macht. Hunde wollen die Gegend erkunden und überall Gerüche aufnehmen, sie einfach nur am Fahrrad mit kurzer Leine nebenher rennen zu lassen, sollte ein absolutes Tabu sein. Wir freuen uns bei heißen Temperaturen am Fahrtwind, die Hunde schwitzen aber nicht über die Haut, sondern über die Füße und können nur hecheln, um ihre Körpertemperatur zu senken. Das Laufen neben dem Fahrrad kann also schnell lebensgefährlich für sie werden. Die Bewegung und die Außentemperatur sorgen für einen gefährlichen Anstieg der Körpertemperatur der Tiere.
Es wird leider auch oft vergessen, dass die Straße, der Asphalt, Stein oder Beton sehr heiß werden und unsere Hunde dadurch starke Verbrennungen an den Pfoten bekommen können. Ab 18 - 20 °C sollte man den Hund nicht mehr am Fahrrad laufen lassen, vor allem nicht in der prallen Sonne. Das gleiche gilt natürlich auch für das Joggen mit dem Hund! Trotz intensivstem Hecheln sind die Hunde oft nicht mehr in der Lage, die Hitze aus ihrem Körperinnern an die Umwelt abzugeben. Unsere Lieblinge würden aber aus Treue zu uns wahrscheinlich bis zur totalen Erschöpfung nebenher laufen...
Bitte achtet auf eure Tiere, nehmt immer Wasser für sie mit und lasst Sie so oft wie möglich unterwegs trinken. Rastet im Schatten und bedenkt immer, dass ihr Organismus anders funktioniert als unserer. Was für uns noch gut erträglich ist, kann bei ihnen schon zu einer lebensgefährlichen Überhitzung führen!
20.07.2018
Endlich haben wir das nächste Ergebnis von Pheusys Tumoruntersuchung. Jetzt steht fest, dass die Wundränder sauber sind und der Mastzellentumor restlos entfernt wurde. Uns ist erstmal ein großer Stein vom Herzen gefallen. Bis jetzt haben wir alles richtig gemacht und auch die Entscheidung, sein Ohr zu erhalten, war ok. Trotzdem bedeutet das nicht, dass Pheusy geheilt ist, wir werden immer auf der Lauer liegen und Pheusy mehr als genau beobachten, die Mastzellentumore sollen keine Chance mehr bekommen.
Heute waren wir dann mit Arca beim Tierarzt. Das alte Mädchen scheint sich einen Magen-Darm-Infekt eingefangen zu haben und musste an den Tropf. Mittlerweile geht es ihr besser, aber seit heute Abend hat es auch Pheusy erwischt. Die Hitze setzt uns allen zu und obwohl wir morgens schon ganz früh angefangen haben, unser Brennholz für den Winter abzuholen und bei uns daheim in die dafür vorgesehenen Gitterboxen zu stapeln, sind auch wir heute komplett am Ende.
Morgen kommen Thomas, Patty und Marvin vorbei und wir werden versuchen, ein neues Wasserfass für die Pferde zu basteln. Einen alten Anhänger konnten wir organisieren, die Eisenträger für die Unterkonstruktion sind schon zugeschnitten und auch an die Grundierung haben wir gedacht, zur Not können wir morgen noch vielleicht vergessene Dinge nachkaufen. Ich hoffe, dass das Wetter uns keinen Strich durch die Rechnung macht. Nachdem es die ganzen letzten Wochen heiß war, soll es morgen vielleicht regnen... Unsere Koppeln könnten allerdings jeden Tropfen gebrauchen und auch der Garten wäre ohne Wassersprenger schon längst eine Wüste.
Molly hat seit heute Interessenten. Noch haben sie die Süße nur auf den Fotos gesehen, aber in den nächsten Tagen wollen sie das Schätzchen besuchen. Mal sehen, was sich daraus entwickelt.
Da in der Urlaubszeit die Tierheime überquellen, haben wir beschlossen, noch einige Nasen aus der Protectora Villena aufzunehmen. Es wird wohl wieder ein Bodeguero dabei sein und vielleicht auch noch ein weißer Wuschel. Am Wochenende bekommen wir die Bilder. Wir freuen uns schon auf die Glückspilze!
Unser Bus ist wieder aus der Werkstatt zurück, er lässt sich jetzt wieder schalten und neue Reifen hat er auch spendiert bekommen. Jetzt muss die Spur von dem Tierschutzbus eingestellt werden - es ist jeden Tag etwas anderes... langweilig wird es uns nie!
Beim Abholen unseres Busses haben wir endlich mal wieder einen Storch gesehen, natürlich haben wir gleich ein Foto von Meister Adebar gemacht. Ich hoffe, dass es nicht der letzte Storch in unserer Gegend gewesen sein wird, sondern noch viele folgen werden.
19.07.2018
Immer wieder können wir es überall lesen: Hunde darf man bei warmen Temperaturen nicht im Auto zurücklassen! Trotzdem vergeht keine Woche, in der nicht Tiere im Auto einen qualvollen Tod sterben. Ich habe in Schottland an jedem größeren Geschäft Plakate gesehen, die vor der Überhitzung von Hunden im Auto gewarnt haben. Da es so etwas bei uns nicht zu geben scheint, haben wir uns jetzt entschlossen, ähnliche Plakate zu entwerfen und kostenlos an Geschäfte mit Schaufenster zu verteilen. Wer eine Druckerei kennt, die uns bei unserem Vorhaben unterstützen möchte, kann uns gerne anrufen!
18.07.2018
Die Papiere von Molly und Jackie sind wieder aufgetaucht. Noch haben wir sie nicht zugeschickt bekommen, aber das wird hoffentlich nicht das Problem sein. Wo die Pässe letztendlich waren, konnte keiner sagen, wir sind jetzt erstmal glücklich, dass wir keine Duplikate auf Pico anfertigen lassen müssen und hoffen, dass wir spätestens morgen alles hier haben und damit auch Jackie's Pass an die neuen Halter weiterschicken können.
Von Pheusy’s Ohr-OP liegen jetzt die Untersuchungsergebnisse vor. Unsere Hoffnung, dass alles vielleicht doch nicht so schlimm gewesen sein könnte, hat sich zerschlagen. Das winzige Gewächs in seiner Ohrfalte war tatsächlich ein Mastzellentumor und zwar mit Grad 1 - 2. Ob er komplett entfernt werden konnte und die Wundränder sauber waren, ist leider bisher nicht getestet worden. Diese Untersuchung haben wir nachgefordert. Nachdem wir Pheusy bei der OP fast verloren hatten, wird es keine weitere Operation geben. Wir können nur hoffen, dass er ganz viel Glück haben wird und noch lange bei uns sein kann.
Am Wochenende war Thomas mit seinem Sohn Marvin bei uns. Sie haben sich das Wasserfass der Pferde angesehen. Eine Reparatur der Achse wird wohl nicht mehr möglich sein und deshalb war ich heute beim Schrotthändler. Dort erfuhr ich dann, dass es solche starren Achsen eigentlich nicht mehr gibt. Bevor wir wochenlang durch die Gegend fahren und letztendlich doch nicht das passende Teil finden, haben wir uns also entschlossen, einen alten Anhänger zu kaufen und umzubauen. Mit etwas Glück haben wir vielleicht sogar schon etwas gefunden, was geeignet sein könnte, leider ist das mit der Abholung nicht so einfach, denn heute ist unser silberner Bus kaputt gegangen. Das Problem mit der Schaltung, was vor einigen Wochen den Tierschutzbus hingerafft hatte, hat nun auch ihn erwischt. Wir wissen mittlerweile ja schon, wie es repariert werden muss, ohne gleich ein Neuteil für 600 € einzusetzen, trotzdem steht der Wagen jetzt erstmal wieder in der Werkstatt. Manchmal ist einfach der Wurm drin.
Für Nana, die bei uns Josi gerufen wird, haben sich Interessenten gemeldet. In der nächsten Woche werden wir das Vorgespräch in St. Goar führen und vielleicht verlässt uns die kleine Maus dann schon. Josi ist so lieb und goldig, dass wir uns wirklich in sie verliebt haben. Leider können wir ihre Patellaluxation hier zwar operieren, aber nicht ausheilen lassen. Dafür haben wir einfach zu viel Leben in der Bude, deshalb muss Josi zuerst vermittelt werden und wir werden für die OP aufkommen. Wir drücken ganz feste die Daumen, dass wir die richtigen Menschen für die Kleine gefunden haben.
17.07.2018
Molly und Jackie sind endlich bei uns, aber so einfach war das diesesmal gar nicht. Wie immer sind wir morgens schon vor 6 Uhr am Frankfurter Flughafen angekommen, um die Frachtpapiere der Hunde abzuholen. Die werden bei der Animal Lounge der Lufthansa gebraucht und ohne diese Papiere werden die Tiere nicht abgegeben. Leider waren diesesmal die Papiere irgendwo verloren gegangen, man schickte uns zur Abholung der Hunde und wollte sich zwischenzeitlich darum kümmern. Leider war das wohl nur eine Ausrede, um sich wegzuducken, denn bei der Animal Lounge wusste dann keiner Bescheid und leider konnte man diese Firma erstmal auch telefonisch nicht mehr erreichen. Erst als Uwe mit seinem Handy anrief, ging jemand ans Telefon. Natürlich hatte sich kein Mensch um unsere fehlenden Papiere gekümmert und so sah es erstmal so aus, als ob wir Molly und Jackie nicht mitnehmen könnten. Uwe hatte allerdings geistesgegenwärtig daheim die Frachtpapiere der Hunde, die Dania uns schon vor dem Flug geschickt hatte, abfotografiert und so konnten wir wenigstens die Air-Waybill-Nr. nachweisen und damit auch, dass die Hunde ordentlich geimpft und gechipt sind. Auch dass die Tierhilfe Phönix e.V Eigentümer der Hunde ist, ließ sich damit beweisen und so durften wir letzendlich die beiden Glückspilze in unser Auto packen.
Jackie wurde von seinen neuen Haltern schon längst abgeholt und auch Molly ist gleich zu ihrer Pflegestelle gegangen. Leider fehlt von den Papieren der Hunde bisher jede Spur. Anrufe bei der betreffenden Firma sind ausgesprochen nervenaufreibend, die meiste Zeit geht niemand ans Telefon und wenn man nach Stunden endlich jemanden dran hat, muss man sich auf Unverschämtheiten und den plötzlichen Abbruch des Gesprächs gefasst machen. Wir bekamen die abenteuerlichsten Geschichten aufgetischt, man wäre für die Fluggesellschaft gar nicht zuständig, die Hunde wären nicht mit der angegebenen Maschine geflogen, man habe die falsche Nummer gewählt, man sei in der falschen Abteilung.... Eine Dame lachte nur und schien das alles sehr witzig zu finden. Tatsächlich dauerte es mehrere Stunden, bis endlich jemand das Problem erkannte und sich bereit erklärte, Nachforschungen bei der Fluggesellschaft anzustellen. Die Wahrscheinlichkeit, die Pässe und Frachtpapiere noch zu bekommen, ist sehr gering, deshalb haben wir gestern direkt mit Dania gesprochen, um auf Pico bei der Tierärztin, die die Hundchen geimpft und gechipt hat, umgehend Duplikate der Pässe anzufordern. Da die Tierärztin jetzt erstmal 4 Wochen im Urlaub sein wird, gestaltet sich das alles sehr problematisch. Wir können jetzt leider erstmal gar nichts machen und müssen abwarten, was passiert.
Zum Glück ging es Jackie und Molly wenigstens sehr gut, die beiden haben den langen Flug gut überstanden und fanden unsere Hunde und den Garten klasse. Molly ist noch etwas schüchtern, aber sie genießt es, gestreichelt zu werden. Ihr merkte man den Stress der letzten Jahre tatsächlich an und sie wird sicher einige Tage brauchen, um zur Ruhe zu kommen und zu entspannen. Jackie ist völlig unbedarft und freut sich einfach seines Lebens. Wir sind mehr als froh, dass wir die beiden endlich bei uns in Deutschland haben und hoffen, dass die nächsten Glückspilze schnell nachfolgen dürfen. Ob die verlorenen Pässe noch jemals wieder auftauchen, wage ich zu bezweifeln. Solange aber nur die Papiere verschwinden, geht es ja noch, bei AirBerlin sind mal unsere Hunde verschwunden und waren viele Stunden nicht mehr auffindbar. Wir waren in Frankfurt und unsere Hunde wurden am nächsten Tag auf Mallorca gefunden...
Leider gibt es für die Hunde keine andere Möglichkeit Pico zu verlassen, sie müssen fliegen. Für alle Beteiligten ist das ausgesprochen nervenaufreibend...
16.07.2018
Heute sind unsere Azoren-Hunde von Pico aus in Richtung Frankfurt gestartet. Morgen werden wir sie noch vor 6 Uhr in der Animal Lounge des Frankfurter Flughafens abholen. Jackie wird von uns aus direkt in die Nähe von Karlsruhe weiterreisen, um sein endgültiges Körbchen zu beziehen. Wir sind natürlich schon ganz aufgeregt und hoffen, dass alles reibungslos klappt. Molly und Jackie hatten dann zwar eine lange und bestimmt anstrengende Reise, aber sie werden ab morgen in Sicherheit sein. Von den Azoren bekamen wir schon ein Bild der Abreise beider Hunde, morgen gibt es dann die ersten Bilder von spielenden Azoren-Hunden aus unserem Garten! Wir freuen uns schon darauf!
Wie uns Maria von Villena mitteilte, sollen die 10 für Pico bestellten Hundehütten am 23. Juli in Lissabon angeliefert werden. Mal sehen, wie wir sie dann auf die Azoren kriegen. Die Flugboxen von Molly und Jackie gehen morgen ebenfalls nach Lissabon auf die Reise. Wir werden versuchen, einen Teil der gespendeten Boxen mitzusenden, auch sie sollen schnellstmöglich nach Pico, denn sie werden ja wieder für die nächsten Glückspilze gebraucht.
15.07.2018
Gerade an den Wochenenden finden sich unter den Kleinanzeigen immer wieder recht bedenkliche Inserate. Unsere Mitglieder sind wachsam und oft genug fällt jemandem ein solches Inserat auf. Es werden Welpen angeboten, die manchmal nicht einmal 6 Wochen alt sind, andere sind nicht geimpft, stammen aber aus dem Ausland und wurden offensichtlich ohne Mutter eingeführt. Die meiste Zeit werden gleich mehrere Rassen angeboten und auf Nachfrage darf man sich die Welpen zwar ansehen, aber die Adresse wechselt ständig oder man wird zum Besichtigungstermin auf die Straße eingeladen. So etwas ist natürlich nicht seriös und fast immer versteckt sich ein illegaler Welpenhandel dahinter.
Wir zeigen so etwas grundsätzlich an und selbst wenn die Verkäufer sich in Sicherheit wiegen, weil sie bei eBay nur einen Fake-Namen angegeben haben, so sind unsere Veterinärämter und die Polizei trotzdem durchaus in der Lage herauszufinden, wem die Anzeige zuzuordnen ist.
Illegaler Welpenhandel ist ein florierendes Geschäft, bei dem skrupellose Menschen schnell viel Geld verdienen können. Der Anreiz ist also sehr groß und die Hemmschwelle klein. In den letzten Jahren konnten wir mit den unterschiedlichsten Veterinärämtern diesbezüglich sehr gut zusammenarbeiten und vielen dieser gewerbsmäßig, aber durchaus illegal mit Welpen handelnden Personen das Handwerk legen. Wir werden das natürlich auch weiterhin fortführen und jedem Hinweis sofort nachgehen. Gegen die Herrschaften, die am Wochenende versuchten, Welpen gleich mehrerer Rassen an den Mann/Frau zu bringen, wird am Montagmorgen schon eine Anzeige von uns beim Veterinäramt vorliegen. Der Amtsveterinär wird sie besuchen und ggf. die Welpen beschlagnahmen, eine Gerichtsverhandlung wird folgen und natürlich auch eine Verurteilung. Wir lassen solche Leute natürlich nicht mehr aus den Augen und sehen uns ganz gezielt die betreffenden Anzeigen auf dem 'Marktplatz für Welpen' an.
Jeder, der sich für einen solchen Welpen interessiert, sollte wissen, dass das vermeintliche 'Schnäppchen' oft genug ein todkranker Hund ist. Viele Welpen sind nicht geimpft oder haben äußerst merkwürdige Impfbestätigungen, sie können noch Tage nach dem Kauf plötzlich lebensbedrohlich erkranken und auch sterben, oft trotz intensivster tierärztlicher Bemühungen. Andere tragen erbliche Defekte in sich, die mangels Zuchtkontrolle entstanden sind.
Vor einiger Zeit hatten wir zum Beispiel eine aus Ungarn illegal eingeführte französische Bulldogge, die keine Hüftgelenkspfannen entwickelt hatte. Solche Erkrankungen sind nicht heilbar und führen fast immer zur Abgabe oder Euthanasie des Hundes. Dass die Tiere grundsätzlich die Leidtragenden sind, brauchen wir nicht extra zu betonen. Jeder, der meint, sich aus solchen Quellen mit einem billigen reinrassigen Hund versorgen zu können, ist auf dem Holzweg und unterstützt zudem noch skrupellose Händer, die sich am Leid der Tiere bereichern. Deshalb Augen auf beim Welpenkauf! Solltet ihr selbst schon Erfahrungen mit solchen 'Hundehändlern' gemacht haben, meldet das bitte zeitnah bei eurem zuständigen Veterinäramt. Scheut euch nicht, die Behörden zu informieren, vielleicht könnt ihr so wenigstens weiteres Leid verhindern.
14.07.2018
Am Montag werden die nächsten Azorianer zu uns auf die Reise gehen. Jackie und Molly werden ganz spät in Frankfurt landen und dann zur Animal Lounge gebracht werden. Am nächsten Morgen dürfen wir sie dann schon ganz früh abholen und zu uns nach Hause bringen. Jackie hat schon eine neue Familie gefunden und wird zukünftig in der Nähe von Karlsruhe sein Körbchen haben. Molly wird von Beate und Peter in Bingen gepflegt werden. Da die Tierärztin auf Pico dann erstmal für einen Monat im Urlaub sein wird, können wir unsere nächsten Glückspilze von den Azoren wohl auch erst im September in Empfang nehmen. Wir haben deshalb nochmal zwei Hundchen aus Villena zugesagt und hoffen, dass sie bald reisefertig sein werden.
Bei unserer Tierschutz-Shop Aktion 'Tierheim des Monats' ist nun die Halbzeit erreicht. Wir sind sehr dankbar für die bisher eingegangenen Spenden und hoffen, dass bis zum Ende des Monats noch einiges zusammenkommen wird.
Wir haben noch eine Bitte in eigener Sache. Für unsere Pferde haben wir ein 1000-Liter-Wasserfass, das zum Auffüllen auf Rädern hinter dem Auto hergezogen werden kann. Es war ursprünglich ein kleiner Anhänger, der so abgespeckt wurde, dass das Wasserfass darauf montiert werden konnte. Natürlich hat es keine Straßenzulassung und wird nur auf der Koppel bewegt. Jetzt ist wohl eine Radaufhängung gebrochen und wir brauchen wahrscheinlich eine neue Achse. Leider kennen wir uns damit überhaupt nicht aus, haben weder eine Idee, wie wir das reparieren können noch wissen wir, wo wir passende Teile herbekommen. Vielleicht kann uns jemand helfen, das dringend benötigte Wasserfass unserer Pferde an Ort und Stelle wieder in Stand zu setzen? Jede Hilfe ist willkommen!
13.07.2018
Katja und Moni, unsere lieben Pflegestellen in Spanien, haben uns einen so netten Brief geschrieben, dass ich ihn euch mitlesen lassen möchte. Unsere letzte große Futterspende vom Juni wurde natürlich wieder zwischen vielen kleinen Vereinen und auch privaten Hilfsorganisationen aufgeteilt. Wie dringend diese Hilfe benötigt wird, kann man nach dem Lesen von Katjas Brief erahnen.
"Liebe Edith, hier der erste Teil der Fotos von der großen Futterspende.
Vielen Hunden, Katzen, kleinen wie großen, alten und jungen, gesunden und kranken und sogar Kaninchen haben sich über das Futter und auch die tollen Leckerlies gefreut. Für jeden war etwas dabei , ob nun Katzen- bzw. Hundefutter für den Senior oder die ganz Kleinen, Spezialfutter für die Sensiblen oder Kranken, Nass-und Trockenfutter und ganz viele Leckerlies, die den Tieren einerseits natürlich schmecken, aber so ein harter Kauknochen verkürzt auch die Langeweile und in einem weichen lässt sich auch mal eine Tablette verstecken.
Es ist für mich immer eine große Freude, persönlich zu sehen, wie vielen Tieren dadurch geholfen wird, natürlich nicht nur den Tieren, sondern auch den Menschen, die sich um sie kümmern.
Ein Teil der Futterspende ist z. B. zum Verein Adoptamica Novelde gegangen. Dieser Verein hat in den letzten Jahren ein kleines Tierheim aufgebaut und wird durch einige Pflegestellen, die Hunde bzw. Katzen aufnehmen, bis sie ein Zuhause finden unterstützt. Auch PEPA Castalla (Noelia) ein kleiner Verein, der sich hauptsächlich um ausgesetzte, kranke oder verlassene Katzen kümmert, bekam Katzenfutter und wie man oben auf dem Foto sieht, haben die ersten sich gleich beim Eintreffen des Futters darüber hergemacht.
Vielen Straßenkatzen und betreuten Katzenkolonien konnte durch die Futterspende natürlich auch geholfen werden.
Genauso wie Africa und ihren 6 kleinen Babys. Africa und ihre damals ungefähr 3 Wochen alten Welpen waren in einer Perrera und in einem sehr schlechten Zustand (Foto oben links). Africa ging es schlecht und ihre Angst kann man sogar auf dem Foto erkennen. Zum Glück konnten alle zusammen aus der Perrera gerettet werden und haben in Angies Madhouse, einer kleinen privaten Rettungsstation, einen sicheren Platz gefunden. Die Kleinen haben die Strapazen der Perrera gut überstanden und auch ihre Mutter Africa fängt ganz langsam wieder an, den Menschen zu vertrauen und ihr Leben zu genießen. Immer ausreichend Futter, die liebevolle Zuwendung und ein sicherer / bequemer Schlafplatz helfen ihr dabei sehr.
Auch Nuka und Alaska (Mutter und Tochter) lassen sich das gespendete Futter und die Leckerlies schmecken. Sie haben bis vor einigen Tagen nie etwas Gutes in ihrem Leben erfahren. Sie wurden durch die Polizei beschlagnahmt und landeten von einem Inferno im nächsten, nämlich einer Perrera. Zudem wurde die 6-jährige Nuka in der Perrera durch andere Hunde verletzt, Tierschützer brachten Nuka in eine Tierklinik und die arme Alaska blieb alleine zurück. Zum Glück sind Nuka und Alaska wieder zusammen und haben einen sicheren Platz in einer kleinen Rettungsstation gefunden.
Vielen lieben Dank aus Spanien!
LG Katja"
Ihr seht, unsere Spenden erreichen ihr Ziel. Sie sind für die Tiere lebenswichtig und machen die Arbeit der spanischen Tierschützer etwas einfacher. Jede Palette Futter ist eine Punktlandung und erreicht genau die, die das Futter so dringend brauchen. Dass wir beim Tierschutz-Shop 'Tierheim des Monats' Juli geworden sind, ist mehr als großartig. Wir können nur hoffen, dass so viele Spenden zusammenkommen, dass wir weiterhin Hoffnung geben können und die vielen hungernden und verlassenen Tiere über die nächsten Monate bringen werden. Wir tun alles, um den Ärmsten der Armen zu helfen und hoffen, dass viele tierliebe Menschen unsere Arbeit unterstützen werden. Die Aktion läuft noch bis zum Ende des Monats, dann sind wir wieder auf uns alleine gestellt.
Bitte teilt unseren Aufruf, damit so viele Spenden wie möglich zusammenkommen! Wir danken euch allen für eure Hilfe! Jede Spende rettet Leben!
12.07.2018
Immer wieder lesen wir, dass unser Fleisch viel zu billig ist und die Schlachttiere auch wegen der 'Ramschpreise' entsetzlich leiden müssen. Wir alle wissen, dass die üblicherweise praktizierte Schweinehaltung in der Landwirtschaft nicht tiergerecht ist. Das Tierschutzgesetz verlangt, dass ein Tier seinen Bedürfnissen entsprechend verhaltensgerecht unterzubringen ist. Dass Schweine auf Betonspaltenböden stehen müssen und niemals auch nur einen Strohhalm oder die Sonne zu Gesicht bekommen, wirkt sich auf deren Gesundheit aus.
Seit 1. Januar 2013 müssen Sauen laut der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung mindestens ab 4 Wochen nach dem Decken bis eine Woche vor dem Geburtstermin in Gruppen gehalten werden. Für die Tiere, die früher dauerhaft in Kastenständen/ Abferkelbuchten gehalten wurden, ist dies ist zwar eine Verbesserung, doch beträgt die Zeit, die sie jetzt noch darin verbringen, mindestens neun Wochen pro Abferkelzyklus, was bei circa zwei Geburten pro Jahr nach wie vor fast die Hälfte des Jahres ausmacht. In den Kastenständen können die Sauen sich nicht umdrehen oder einige Schritte gehen, nur Aufstehen und Liegen sind darin möglich. Die Tiere können ihr Nestbau-, Erkundung- oder Sozialverhalten nicht ausleben und vegetieren bis zu Schlachtung traurig dahin. Die Argumentation, dass die Fixierung der Muttersau die Ferkelverluste senken würde, ist nicht nachvollziehbar. Tatsächlich geschieht diese fürchterliche Quälerei rein aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, diese Haltung ist einfach platzsparend und arbeitserleichternd. Jeder, der auch nur ein wenig darüber nachdenkt, wird unschwer erkennen, dass Tiere, die sich kaum noch bewegen können und gänzlich ohne Tageslicht auskommen müssen, haltungsbedingte Krankheiten entwickeln müssen. Natürlich gehören Wunden, Geschwüre, schmerzhafte Gesäugeentzündungen usw. bei solchen Haltungsformen ebenfalls zum Alltag.
Viele Menschen haben sich deshalb gegen den Verzehr von Fleisch entschieden. Sie wollen nicht zu Mittätern werden und können sich nicht vorstellen, dass Fleisch, das so 'erzeugt' wird, ihnen tatsächlich gut tut.
Dass es auch ganz anders geht, habe ich in Schottland gesehen. Ich habe mich lange mit dem Landwirt unterhalten und er war sehr stolz darauf, dass er vollständig ohne Antibiotika auskommt. Er sagte, dass ihm sein Beruf Spaß mache, dass er Freude daran habe, die Muttersauen mit ihren Ferkeln aufwachsen zu sehen und dass er keinerlei Absatzprobleme hat. Er verkauft seine Tiere teurer als andere und könnte trotzdem ständig expandieren. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich eine solche Schweinehaltung noch nie gesehen habe und dass ich nach dem Gespräch mit dem Bauern beeindruckt war. Im Vergleich zu dem, was wir hier kennen, haben die Wutzen ein herrliches Leben. Natürlich habe ich auch nach der Schlachtung gefragt, darüber konnte ich leider keine Informationen bekommen. Die Schweine werden auf der Insel geschlachtet, der Bauer verkauft allerdings nur lebende Schweine und lässt nicht selbst schlachten. Ich kann verstehen, dass Menschen vegan oder vegetarisch leben, aber für alle diejenigen, die gerne mal ein Stück Fleisch essen, wäre eine Schweinehaltung, wie ich sie in Schottland gesehen habe, eine dringende Botschaft an unsere 'Erzeuger'!
11.07.2018
Wir haben heute Bilder einer hübschen 'Ehemaligen' bekommen. Melenas wurde vor ca. 11 Jahren vermittelt. Die kleine Hündin ist mir noch sehr gut in Erinnerung, denn als sie in Spanien gefunden wurde, war sie in ihr Fell eingewachsen und konnte sich nicht einmal mehr richtig bewegen. (La melena bedeutet im spanischen Mähne). Sie wurde aus ihrer 'Mähne' herausgeschnitten und wir haben sie sofort reisefertig machen lassen. Hier in Deutschland hat sie eine tolle Stelle bekommen und wir sind glücklich darüber, dass es ihr bis heute so gut geht. Wir hoffen, dass Melenas noch lange gesund bleiben wird und noch viele wunderschöne Jahre mit ihrer Familie verbringen darf.
Wir haben uns entschieden, wieder zwei Hundchen aus Spanien aufzunehmen. Unsere Azoren-Hunde sind zum Teil noch nicht reisefertig und da die zuständige Tierärztin sich im August im Urlaub befindet, wird sich auch erstmal nicht allzuviel tun. In der nächsten Woche werden nochmal zwei Azorianer ankommen und dann werden wir wohl erst im September wieder Hunde übernehmen können. In der Zwischenzeit wollen wir Rambo und Lolón aus Villena eine Chance geben.
Wer einen der beiden gerne in Pflege nehmen oder vielleicht sogar einen Lebensplatz anbieten möchte, kann sich gerne jederzeit bei uns melden!
10.07.2018
Jede Operation birgt Risiken und natürlich waren wir uns darüber bewusst, als wir entschieden haben, Pheusys Tumor am Öhrchen entfernen zu lassen. Dass aber gerade Pheusy zu dem winzigen Prozentsatz gehören würde, der mit der Narkose nicht zurecht kommt, wussten wir natürlich nicht. Medikamente, die in der Anästhesie verwendet werden, haben fast alle Auswirkungen auf das Herz-/Kreislaufsystem. Blutdruckabfälle, Verlangsamung des Herzschlages oder Rhythmusstörungen können vorkommen, Krampfanfälle, Herz- Kreislaufversagen, Bewusstseinsverlust und Atemstillstand sind extrem selten, aber eine durchaus denkbare Komplikation. Heute haben wir unseren Pheusy beinahe verloren. Er hat unter sich gemacht, seinen Kopf im Krampfanfall überbogen, einen erstickten Schrei losgelassen und dann die Augen weggedreht und die Atmung eingestellt. Sein Herzschlag war nicht mehr fühlbar und sein schlaffes Körperchen lag verdreht auf meinem Schoß. Dass unser kleiner Engel das überlebt hat, war wohl einerseits Glück und andererseits dem schnellen Eingreifen von Frau Dr. Weber geschuldet. Ich bin selten so rasant von Armsheim nach Alzey gefahren und ohne Uwe, der sich die ganze Zeit um unseren kleinen Pheusy kümmerte, hätten wir gar keine Chance gehabt. Letztendlich war es dann aber Frau Dr. Weber, die schon in der Praxis parat stand und Pheusy direkt helfen konnte. Wir sind unendlich dankbar, dass unser Liebling jetzt über den Berg ist. Wir können ebenfalls nur hoffen, dass der Tumor an seinem Ohr nicht gestreut hat und auch dass wir mit unserer Entscheidung, das Ohr nicht zu entfernen, richtig gelegen haben. Eine weitere Operation wird es für Pheusy in absehbarer Zeit ganz bestimmt nicht mehr geben. Wir sind immer noch geschockt darüber, wie dicht wir gestern daran vorbeigeschrammt sind, unseren Liebling zu verlieren. Jetzt können wir nur noch hoffen, dass Lupine, die ihren OP-Termin in ca. 2 Wochen hat, nicht ebenfalls Probleme mit der Narkose haben wird - aber der Blitz soll ja bekanntlich nicht zweimal am selben Ort einschlagen...
09.07.2018
Nachdem wir uns lange mit Frau Dr. Weber über das Untersuchungsergebnis von Lupines Tumor unterhalten hatten, sind wir jetzt sicher, dass es notwendig sein wird, unser kleines Schätzchen nochmal operieren zu lassen. Wir werden die komplette Nickhaut sowie die Nickhautdrüse entfernen lassen, um Lupines Chancen merklich zu erhöhen. Es gibt keine Garantie, dass es ausreichend sein wird und der Tumor nicht schon massiv gestreut hat, aber wie immer stirbt auch hier die Hoffnung zuletzt. Morgen wird aber erstmal Pheusy operiert, wir lassen einen Teil seines linken Ohres entfernen und hoffen, dass das ausreichend sein wird. Die anschließende histologische Untersuchung wird uns dann Gewissheit verschaffen. Im schlimmsten Fall müsste der Wicht dann vielleicht nochmal nachoperiert werden. Wir konnten uns allerdings jetzt noch nicht dazu entschließen, sein komplettes Ohr und ggf. auch noch den Gehörgang entfernen zu lassen.
Bei Tierschutz-Shop sind nun die ersten 10 Tage der Tierheim-des-Monats-Aktion fast rum, ich kann mich immer nur ganz herzlich bei allen Spendern bedanken. Auch wenn jetzt die Urlaubszeit viele Spender zu ihren Urlaubszielen entführt, zeigen die Daheimgebliebenen sehr viel Herz und spenden weiterhin für die armen Tiere der Protectora Villena. Wie ihr wisst, unterstützen wir nicht nur die Hunde und Katzen in Spanien, sondern versuchen auch den Tieren auf den Azoren zu helfen. Wer schon mal auf den Azoren war, der weiß, dass das der letzte Zipfel Europas ist, die Uhren ticken dort tatsächlich ganz anders als bei uns. Pico ist wirklich sehr weit weg und es ist nicht möglich, Futter dorthin zu schicken - jedenfalls nicht ohne einen Container anzumieten und es als Seefracht zu verschicken, was unglaublich teuer ist!
Die einzige Möglichkeit ist also Geld zu sammeln und es zu überweisen. Unsere Tierschutz-Freundin Dania kann dann auf der Insel das dringend benötigte und natürlich sehr teure Futter kaufen. Da Geldspenden bei uns nie in dem Maß eingehen, wie wir sie benötigen, sind wir sehr dankbar darüber, dass der Tierschutz-Shop für jede Futterspende eine kleine Geldprämie an die Vereine auszahlt. In unserem Fall sind wir so in der Lage, mit den Futterspenden die Protectora Villena zu unterstützen, die Geldprämie wird den Hunden auf den Azoren zugute kommen. Das ist großartig und wir sind unglaublich dankbar dafür! Wenn ihr also für die spanischen Hundchen und Samtpfoten spendet, tut ihr gleichzeitig etwas für die Tiere auf Pico. So weit wir wissen, sind wir der einzige Verein, der dort Hilfe leistet. Es sind die Ärmsten der Armen, die dort keine anderen Fürsprecher haben. In den letzten Jahren haben wir versucht, unsere Hilfe kontinuierlich aufzustocken. Mit eurer Hilfe und der Geldprämie des Tierschutz-Shops können wir einiges erreichen. Mit etwas Glück reicht es für einen Zaun um das Gelände und genügend Futter für die Hunde, die das Glück haben, in Deutschland ein neues Zuhause zu finden. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die unsere Arbeit unterstützen!
08.07.2018
Für Sacha haben wir nun ebenfalls einen Pflegeplatz gefunden und Badger ist jetzt die letzte Nase, die noch ein Plätzchen sucht.
Das Vorgespräch für Nina und Jackie lief prima und wir freuen uns sehr, dass die beiden Glückspilze schon direkt ein neues Zuhause gefunden haben. Wir wären froh, wenn alle unsere Hundchen schon bei uns in Deutschland wären, leider gestaltet sich das alles sehr schwierig. Die Tierärztin hat wohl im August einen Monat Urlaub und eine Vertretung scheint es nicht zu geben. Wahrscheinlich können in der nächsten Woche deshalb nur zwei Hundenasen ausreisen. Die anderen Hunde müssen wohl bis zum September warten. Diese Umstände sind schrecklich und kaum auszuhalten, immerhin wissen wir, dass es den Hunden nicht gut geht und sie dringendst ausreisen sollten. Die Uhren auf den Azoren ticken komplett anders als bei uns und es fällt uns allen schwer, auf glühenden Kohlen zu sitzen. Um freie Pflegestellen nicht zu blockieren, haben wir uns entschlossen, in den nächsten Wochen nochmal kleine Spanier aufzunehmen. Maria wird mir deshalb in den nächsten Tagen die Liste der reisefertigen Hunde zusenden.
Unsere Monats-Aktion beim Tierschutz-Shop läuft sehr gut, bisher haben täglich immer mindestens 20 Menschen für die Tiere die Protectora Villena gespendet. Wir möchten uns bei allen Spendern ganz herzlich bedanken, das Futter wird wirklich dringend gebraucht!
07.07.2018
Unsere Mitglieder und Freunde versorgen uns stets mit wunderschönen Urlaubsbildern. Es ist einfach toll zu sehen, dass unsere 'Ehemaligen' überall mit hin dürfen und ebenfalls viel Spaß im Urlaub haben. Anka hat uns erlaubt, die Urlaubsbilder von Mika zu posten. Die Kleine kommt ganz schön rum und hat den Urlaub ganz sicher genauso genossen wie die restliche Familie.
Dass wir im Juli beim Tierschutz-Shop Tierheim des Monats geworden sind, ist ein Segen für unsere Schützlinge in Spanien. Wenn ich das richtig überschlagen habe, sind bisher ca. 4 Paletten Futter zusammengekommen. Für die erste Woche finde ich das großartig. Natürlich beginnt nun überall die Urlaubszeit und damit werden auch weniger Futterspenden eingehen, ich hoffe trotzdem, dass wir bis zum Ende des Monats vielleicht einen halben LKW an Hunde- und Katzenfutter zusammen haben werden. Das wäre ein großartiger Erfolg und ein wahnsinniges Glück für die armen Nasen in der Protectora.
Leider ist es dem Tierschutz-Shop nicht möglich, Futter auf die Azoren zu schicken. Hier brauchen wir ganz dringend Hilfe und haben fast keine Möglichkeiten, Waren nach Pico zu bringen. Sobald etwas größer als ein mittelgroßes Paket ist, explodieren die Frachtkosten regelrecht. Die Kosten, um ein zusammengelegtes Hundehaus mit der Grundfläche von 1 m x 1 m und einer Höhe von ca. 40 cm nach Pico zu schicken, liegen je nach Lieferdienst bei ca. 300 - 400 €. DHL verlangt sogar über 600 €.
Die Lebensbedingungen der Hunde auf Pico sind wirklich schlimm und Jess hat gestern ein Foto gepostet, dass ihr einfach gesehen haben müsst. Die Tiere brauchen wirklich ganz dringend Hilfe!
Wir hoffen, dass vielleicht in der Urlaubszeit jemand nach Pico fliegt und sich dort in eines der Hundchen verliebt. Auf diese Art und Weise sind jetzt schon drei Hunde nach Deutschland vermittelt worden. Uwe wird morgen deshalb ein Vorgespräch in Dobel führen. Wenn die Leute wirklich so nett sind, wie sie sich anhören, dann werden in den nächsten Wochen Nina und Jackie dort ein neues Zuhause finden. Sie hatten Glück und haben es geschafft, André und Alexandra auf Pico um die Pfote zu wickeln. Vielleicht gelingt so etwas ja noch öfter... wir drücken jedenfalls ganz feste die Daumen, dass noch viel mehr Hunde von den Azoren hier bei uns ein lebenswertes Leben bekommen. Für Toffy und Molly haben wir mittlerweile Pflegestellen gefunden. Badger und Sacha suchen noch einen liebevollen Pflegeplatz.
06.07.2018
Nachdem unsere Lupine in der letzten Woche eine etwa linsengroße Umfangsvermehrung am Auge entfernt bekommen hatte, warteten wir gespannt auf das Untersuchungergebnis. Heute erfuhren wir dann, dass es ein maligner Tumor war. Bösartige (maligne) Tumoren durchdringen das umgebende Gewebe, streuen in den Körper und erzeugen damit Metastasen. Wir sind geschockt von dem Ergebnis und müssen nun erstmal abwarten, was die behandelnde Tierarztpraxis dazu meint. Dass Lupine und Pheusy nun gleichzeitig bösartige Tumore haben, macht uns wirklich fertig. Wir wissen nicht, wie die Prognosen sind und fühlen uns schrecklich hilflos. In der nächsten Woche wird Pheusy operiert. Nach der Entfernung des Tumors kann dieser untersucht werden und der Grad der Bösartigkeit wird festgelegt. Dann können wir mehr über seine Chancen sagen, zur Zeit wissen wir nichts genaues und haben einfach nur Angst.
Trotzdem dreht sich die Welt natürlich weiter und auch im Verein sind Entscheidungen zu treffen. Es müssen die Termine für die nächste Vorstandssitzung und das Herbstfest festgelegt werden. So wie es aussieht, werden Uwe oder ich auch nochmal nach Pico fliegen müssen, um uns ein genaueres Bild über die zukünftig anfallenden Arbeiten und den Zustand der Station zu machen. Nach den Gesprächen mit Dania besteht einiger Klärungsbedarf über die tierärztliche Grundversorgung der Hunde, das heißt, dass es unter Umständen notwendig sein wird, einen neuen Tierarzt zu suchen. Gleichzeitig muss über die zukünftig anfallenden Kosten gesprochen werden. Da wir uns Hilfe von der Inselregierung erhoffen, wird es nötig sein, persönlich dort aufzuschlagen. Bis jetzt konnten wir die Anzahl der Hunde, die ein neues Leben in Deutschland bekamen, stetig steigern, trotzdem ist es natürlich nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Oberstes Ziel muss es immer sein, die Hunde auf Pico zu kastrieren und damit die Tötungen zu verhindern. Die Hunde, die dann keine Chance auf eine Vermittlung haben, sollten nach Deutschland kommen. Im Augenblick sterben so gut wie alle aufgegriffenen Hunde und wir können nur einen winzigen Bruchteil retten. An flächendeckende Kastrationen ist gar nicht zu denken, im Augenblick bekommen wir kaum die Hunde kastriert, die nach Deutschland ausreisen sollen. Es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns und deshalb wird es unumgänglich sein, selbst nochmal nach Pico zu reisen und unseren Standpunkt an der maßgeblichen Stelle zu verdeutlichen. Wir können einiges anbieten, es muss aber auch klar sein, dass wir auf Unterstützung angewiesen sind. Ohne die aktive Hilfe der zuständigen Stellen werden wir uns an den Problemen aufreiben, diese aber nicht lösen können.
Ich möchte heute nochmal darauf hinweisen, dass wir bis Ende Juli noch das "Tierheim des Monats" sind! Der Tierschutz-Shop promotet unseren Verein und so haben wir die einmalige Chance, sehr viel Futter für die Protectora Villena zu bekommen. Natürlich liegt es auch an uns, selbst Werbung zu machen und die Menschen für unsere Arbeit zu interessieren. Bitte teilt deshalb den Link auf unsere Futter-Wunschliste so oft wie möglich! Es geht jetzt wirklich um jedes Kilo Futter! Immerhin muss das Futter die Hunde und Katzen der Protectora Villena über den Herbst und Winter bringen. Umso mehr wir gespendet bekommen, desto länger haben die Tiere die Näpfe voll!
05.07.2018
Bevor sich die Interessenten für Fred entscheiden konnten, haben Vanessa und Gerd beschlossen, dass ihr Pflegi bei ihnen bleibt. Uns freut das natürlich sehr, immerhin muss Freddy nun nicht umziehen und darf weiterhin dort leben, wo er sich schon seit Wochen zuhause fühlt. Allerdings haben wir damit nun eine tolle Pflegestelle verloren und da gute Pflegestellen dünn gesät sind, haben wir ein lachendes und ein weinendes Auge. Wir begrüßen also zwei weitere 'Pflegestellenversager' und verabschieden uns von unserer langjährigen Pflegestelle. Ein ganz herzliches Dankeschön an Vanessa und Gerd, ihr seid aus unserem Verein nicht mehr wegzudenken und auch wenn ihr jetzt ein 'volles Haus' habt, so bleibt ihr uns doch als Freunde und Mitglieder der Tierhilfe Phönix erhalten!
Unsere neuen Hunde, die in den nächsten Wochen von den Azoren kommen sollen, sind jetzt endlich im Vorlauf. Das heißt, sie werden reisefertig gemacht, bekommen ihre Impfungen und werden kastriert. Badger, Toffy und Sacha haben noch keine Pflegestellen und so sind wir wieder auf der Suche nach tierlieben Menschen, die bereit sind, eine kleine Hundenase bis zur Vermittlung aufzunehmen. Informationen dazu kann man vorab schon einmal über unsere Homepage abrufen. Natürlich stehen wir für weiterführende Infos gerne persönlich und/oder telefonisch bereit.
Zur Zeit haben wir nicht mehr allzuviele Hunde in der Vermittlung, denn wir haben Urlaubszeit und dementsprechend einfach nicht genügend Pflegestellen zur Verfügung. Trotzdem bemühen wir uns natürlich, den Hunden in Spanien und auf den Azoren zu helfen. Für die Azorianer gibt es jetzt erstmal die versprochenen Hundehütten! Es sind die gleichen, die jetzt schon in der Protectora Villena stehen (siehe Bild).
Für die Protectora Villena sammeln wir Futter über den Tierschutz-Shop. So wie ich das sehe, sind bisher ca. 3 Paletten zusammen gekommen. Vielleicht schaffen wir es innerhalb eines Monats auf mehr als 10 Paletten. Für die Tiere wäre es ein Segen und wir hätten erstmal eine große Sorge weniger. Ich hoffe wirklich, dass viele Menschen unsere Arbeit kennenlernen und uns helfen, das Leben der Tiere in der Protectora etwas leichter zu machen. Für uns ist die Promotion durch den Tierschutz-Shop eine große Chance und so wie es bisher aussieht, wird sie vielen Tieren das Leben retten. Wir können uns für diese großartige Hilfe gar nicht genug bei allen Tierfreunden, die unsere Arbeit unterstützen, bedanken!
04.07.2018
Hallo ihr Lieben, ich bin seit heute Nachmittag wieder daheim. Der Urlaub war großartig und ich freue mich jetzt schon darauf, das nochmal zu wiederholen. Da wir ein Tierschutzverein sind, werde ich euch jetzt keinen Reisebericht schreiben, aber falls jemand von euch vor hat, nach Schottland zu reisen, kann ich ihm gerne einige Tipps geben. Zum Beispiel lohnt sich ein Besuch im Scottish Dolphin Centre in Spey Bay. Natürlich werden dort keine Delphine gehalten und vorgeführt - so etwas halte ich für eine schreckliche Tierquälerei und natürlich unterstützen wir das grundsätzlich nicht - sondern es ist ein Zentrum, in dem die Lebensbedingungen der in Schottland wild lebenden Robben, Wale, Fischadler und Otter geschildert werden. Man kann regelmäßig große Tümmler direkt vor dem Zentrum an der Mündung des Spey beobachten, ebenfalls sieht man dort von April bis September riesige Fischadler und ebenso scheue Fischotter. Kegelrobben und Seehunde sind ganzjährig flussauf- und abwärts zu finden. Wer sich nicht die Mühe machen will, selbst auf Erkundungstour zu gehen, kann im Center mit einer Lifecam die Tiere beobachten oder auch Gesängen von Walen lauschen. Es werden Patenschaften für Delfine vergeben und natürlich ist auch ein kleiner Laden angegliedert, in dem man tolle Sachen kaufen kann - der Erlös kommt dem WDC/Scotish Dolfin Centre zugute. Ich war von der Arbeit der schottischen Tierschützer absolut begeistert!
Dass man in Schottland am Straßenrand immer wieder Schafe sieht, ist völlig normal. Leider passen nicht alle Menschen ihren Fahrstil den Bedingungen der Inseln an und so hatten wir in der ersten Urlaubswoche ein wirklich schlimmes Erlebnis. Wir hatten zwei Motorräder vor uns, die wohl mit weit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren und dabei eine Schafmutter mit ihrem Kleinen übersahen. Einer der Motorradfahrer trennte mit dem Schalthebel den Kopf des Mutterschafs ab, der zweite überfuhr das Lamm und riss den Kadaver der Mutter auf. So etwas ist kein schöner Anblick, wir haben sofort angehalten und natürlich habe ich versucht, dem Lämmchen zu helfen. Seine Lunge war gerissen und die Beinchen waren gebrochen. Ich konnte es nur noch streicheln und beruhigen, bis es wenige Minuten später starb. Der Biker suchte währenddessen seinen abgerissenen Schalthebel.... ihm war nichts passiert, er war nicht einmal gestürzt, wollte aber wissen, wer der Schäfer war, der ihm den Schaden an der Maschine bezahlen sollte... Nun denn, manchmal kann man sich nur wundern. Ich habe dem Schäfer dann noch geholfen, das Mutterschaf samt der Eingeweide auf einen Hänger zu laden, das Lämmchen legten wir dazu, den Kopf des Muttertieres fand ich dann ca. 10-12 m hinter der Unfallstelle. Schade, dass es immer wieder Idioten gibt, die diese herrliche Landschaft nur dazu nutzen, mit massiv überhöhter Geschwindigkeit die Motorräder um die oft unübersichtlichen Kurven zu jagen. Die Blutflecken auf den Straßen zeugen von der Dummheit mancher Menschen.
Dass Schafe, und Rinder auf den Straßen zum Alltag gehören, durften wir täglich erleben, zweimal sind wir sogar in Herden steckengeblieben. Es ist absolut großartig, von schottischen Hochlandrindern umringt zu sein. Sie sind kleiner als unsere Kühe und haben so viel zotteliges Fell, dass ihnen die allgegenwärtigen Midges (kleine beißende Fliegen) nichts anhaben können. Die Kälbchen sehen aus wie kleine Bärchen und deshalb konnte ich nicht widerstehen, bin aus dem Auto gekrabbelt und haben diese herrliche Tiere fotografiert.
In den letzten 10 Tagen habe ich weit über 2000 Fotos der grandiosen Landschaft und absolut tollen Tierwelt gemacht. Wir sind ca. 2700 km gefahren und ehrlich gesagt wäre ich gerne noch viel länger geblieben.
Uwe hat in Deutschland ganz prima die Stellung gehalten. Charlie und Telma sind vermittelt und Fred hat Interessenten. Am 17.07.18 werden Jackie und Molly von den Azoren zu uns kommen, wobei Jackie schon Interessenten hat, mit denen Uwe am Sonntag das Vorgespräch führt.
Im Juli sind wir beim Tierschutz-Shop Tierheim des Monats geworden. Darüber bin ich wirklich mehr als dankbar, denn so haben wir die einmalige Chance, eine große Menge Futter für unsere spanischen Schützlinge zusammen zu bekommen. Da von den großen Futterherstellern fast keine Futterspenden mehr zu bekommen sind, ist das eine tolle Möglichkeit, die hungrigen Bäuche unserer spanischen Hundchen zu füllen. Ich hoffe, dass sich viele Tierfreunde daran beteiligen werden!
Da der Tierschutz-Shop leider keine Möglichkeit hat, Futter auf die Azoren zu liefern, haben wir uns für die dortigen Hunde etwas anderes einfallen lassen. Wir werden Hundehütten, so wie wir sie im letzten Winter für die Protectora Villena bestellt haben, nach Lissabon schicken lassen. Von dort aus übernimmt Dania den Weitertransport. Mit den ersten 10 Hundehütten fallen Kosten von ca. 600 € für uns an und wir würden uns freuen, wenn wir Sponsoren für jede der Hütten finden könnten oder auch mehrere Kleinspenden zur Begleichung der Rechnung bei uns eingingen. Die Hütten konnten wir wieder zum absoluten Sonderpreis ergattern. Sie garantieren den Hunden einen wirklich guten Schutz vor dem im Winter auf den Azoren allgegenwärtigen täglichen Regen. Wer sich an der Anschaffung der Hütten beteiligen möchte, kann seine Spende gerne auf folgendes Konto überweisen:
Tierhilfe Phönix e.V.
IBAN: DE82550912000022275100
BIC: GENODE61AZY
02.07.2018
Wir sind beim Tierschutz-Shop das "Tierheim des Monats" im Juli! Seit November 2017 sind wir beim Tierschutz-Shop als Verein angemeldet. Spender können dort aus unserer Wunschliste auswählen, was sie spenden möchten. Die gespendeten Futtermengen werden Stück für Stück aufaddiert, bis zwei Paletten zusammengekommen sind. Diese werden dann, ebenfalls vom Tierschutz-Shop organisiert, in das Tierheim Villena versendet. Das spart uns sehr viel Arbeit, da wir keine Transporte für dieses Futter organisieren müssen. Das Gute ist, dass auf diese Weise auch kleinste Mengen gespendet werden können, ohne dass gleich teures Porto fällig wird.
Bitte macht mit! Wir hoffen, dass wir durch die Tierheim-des-Monats-Aktion eine große Menge Futter in kurzer Zeit zusammenbekommen. Wer jetzt spenden will, bitte hier klicken:
01.07.2018
Auch der kleine Charlie von den Azoren hat ein neues Zuhause gefunden! Eine junge Armsheimer Familie wird ihm nun für immer ein warmes Körbchen geben. Dort wird er nie alleine sein müssen. Als besondere Aufgabe muss er nun das Zusammenleben mit 7 Wellensittichen, 2 Hasen und ein paar Meerschweinchen üben müssen. Wir sind sicher, dass er das mit der liebevollen Unterstützung seiner neuen Menschen sehr gut meistern wird.
Heute gibt’s mal ein paar Impressionen von Edith und Klaus aus Schottland. Sonne, unglaubliche Ausblicke, Häuschen und Schlösser am Meer... sogar Palmen gibt es!
In drei Tagen kommen die beiden wieder zurück. Natürlich war der Urlaub viel zu kurz, kein Wunder bei dem Wetter!