Phönix-Tagebuch
- Oktober 2018 -
31.10.2018
Jetzt hat es Lolon geschafft! Der hübsche Bodeguero-Bub hat ein neues Zuhause gefunden. Es werden noch zwei Wochen ins Land gehen, bis die neue Familie Urlaub hat, dann wird Lolon umziehen und damit ein Hesse werden. Wir freuen uns für den lieben Jungen und wünschen ihm ein ganz tolles Leben bei seiner neuen Familie!
Nachdem ich euch gestern schon vier Hundchen, die noch in der Vermittlung sind, vorgestellt hatte, möchte ich euch heute von Aston, Lucia und Pitin berichten. Lucia ist erst 10 Monate alt und mit ihren 44 cm dürfte sie ausgewachsen sein. Sie wiegt nur 9,5 kg, ich denke aber, da werden in den nächsten Monaten noch 1-2 kg dazu kommen. Die Kleine Nase ist eine absolut verspielte und freundliche Hündin, sie geht schön an der Leine, ist supersozial, spielt gerne mit anderen Hunden, mag Menschen, fährt problemlos im Auto mit und kennt jetzt sogar schon ein paar Grundkommandos. Lucia ist ein schlaues Mädchen, sie will lernen und möchte alles richtig machen. Schon jetzt versucht sie, das Verhältnis der Hunde untereinander zu regeln, denn sie ist eine kleine Führungspersönlichkeit, die mit 10 Monaten zwar noch etwas Anleitung braucht, aber durchaus schon weiß, wo es lang geht. Eine tolle kleine Hundedame!
Pitin ist mit ca. 15 kg eindeutig zu schwer, für seine 45 cm wären 12-13 kg völlig ausreichend. Der kleine Kerl ist ein total kinderlieber und absolut geduldiger, etwa vierjähriger Junge. Er ist treu und anhänglich, im Haus ist er lieb und ruhig, draußen möchte er gerne spielen und geht freudig spazieren. Leider kann Pitin offensichtlich nicht alleine bleiben. Im Augenblick ist er noch bei seiner Familie, er wird diese aber in absehbarer Zeit verlassen müssen. Der fröhliche kleine Hund lebt auf einem Weingut und sieht von der Wohnung aus seine Menschen im Hof arbeiten. Er möchte gerne bei ihnen sein und tut das zum Teil auch lautstark kund. Da es leider auch Feriengäste gibt und Pitin darauf keine Rücksicht nimmt, müssen wir jetzt für ihn ein neues Zuhause suchen. Pitin liebt seine Menschen voll und ganz, er möchte immer bei ihnen sein und gerade diese Liebe wird ihm nun zum Verhängnis. Wir suchen für den kleinen Jungen ein neues Zuhause, jemand, der sich so mit ihm beschäftigt, dass er lernen kann alleine zu bleiben. Pitin sollte zu Menschen, die genügend Zeit für ihn haben und ihm gleichzeitig auch Sicherheit geben. Bestimmt wird der kleine Junge dann auch lernen, ab und zu einmal ohne seine Familie auszukommen - im Augenblick fällt ihm das sehr schwer. Pitin ist geimpft, kastriert und gesund. Vielleicht sollte er 2 kg abnehmen... Auf den neuesten Fotos sieht er traurig aus, ich hoffe, dass wir bald ein neues Zuhause oder eine Pflegestelle finden werden, die ihm helfen kann.
Der einjährige Aston ist ein reinrassiger, sehr zierlicher Bodeguero-Rüde. 9 Kilos bringt er auf die Waage und 41 cm ist seine Schulterhöhe. Er ist wie alle unsere Hunde kastriert, gechipt, entwurmt und geimpft. Wir haben in den letzten Jahren schon viele Bodis vermittelt und alle hatten ein tolles Wesen. Aston ist ebenfalls super verträglich mit anderen Hunden und liebt Menschen - egal ob klein oder groß. Obwohl Bodis oft mit Jack-Russel-Terriern verwechselt werden, sie haben nichts mit ihnen zu tun. Ein Bodeguero ist ein ausgeglichener, schlauer, verschmuster und lernwilliger Hund, er möchte immer mit dabei sein und macht es seinem Besitzer leicht, ihn auch wirklich überall mit hin zu nehmen. Er ist kein Kläffer und schon gar nicht aggressiv oder schwer zu erziehen. Bodegueros werden nur in Andalusien gezüchtet und sind hier noch recht unbekannt. Wer allerdings einmal einen Bodi hatte, wird sich immer wieder für diese Rasse entscheiden! Wir selbst sind absolute Fans des Bodeguero Andaluz und nehmen sie jederzeit gerne bei uns auf!
Nachdem nun der zweite Spenden-Truck in Spanien angekommen ist, werden wir am Dienstag den für 2018 voraussichtlich letzten LKW auf die Reise schicken. Damit ist dann die schon fast unglaubliche Menge von etwa 100 Paletten Futter nach Villena gegangen. Vielen herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben, diese gigantische Spende möglich zu machen!
30.10.2018
Heute ist der zweite Spenden-Truck in der Protectora Villena angekommen! Die Freude war natürlich groß und die Verteilung der riesigen Futterspende ist eine Aufgabe, die bestimmt noch die ganze nächste Woche in Anspruch nehmen wird. Auf jeden Fall wird in diesem Winter für alle Hunde und Katzen genügend Futter da sein. Ein solcher Spenden-Truck rettet das Leben von unglaublich vielen Tieren, gleichzeitig können die spanischen Tierschützer durch die eingesparten Futterkosten andere wichtige Rechnungen bezahlen. Wer einmal bei der Entladung eines LKWs mit Futter dabei war, weiß, dass jedesmal Tränen vor Glück vergossen werden. Das größte Problem unserer spanischen Kollegen ist schon immer die Beschaffung von Futter und ich kenne dort keinen Tierschutzverein, bei dem sich nicht die Rechnungen der Futterhändler stapeln. Oft genug wird einfach nichts mehr geliefert, weil uralte Rechnungen noch offen sind. Wir können uns nicht vorstellen, wie es sein muss, zwischen der Beschaffung von Futter und der Durchführung von wichtigen OPs entscheiden zu müssen, in Spanien gehört so etwas zum täglichen Brot. Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser wirklich riesigen Futterspende vielen Tierschützern eine große Sorge von der Seele nehmen und gleichzeitig ganz vielen Tieren das Leben retten konnten!
Am vergangenen Wochenende hatten wir einige Anfragen für unsere tollen Bodegueros, leider wohnten die Interessenten einfach viel zu weit weg oder meldeten sich dann später nicht mehr. So etwas ist schade, kommt aber ständig vor. Erst sind die Leute Feuer und Flamme und dann haben sie es sich anders überlegt. Wir sind froh, dass sich meistens schon vor dem Interessentengespräch die Spreu vom Weizen trennt, jeder sinnlos gefahrene Kilometer kostet uns Geld und Zeit - beides ist Mangelware!
Nachdem nun auch die hübsche Sindy vermittelt ist, hat sich unsere Vermittlungsseite sichtbar geleert. Wie schon angekündigt, wollen wir in diesem Jahr keine neuen Hunde mehr aufnehmen. Wir haben mit Irie noch eine Windhund-Mix-Dame, die seit längerem ein Zuhause sucht, in der Vermittlung. Wieso sich bisher für diese tolle Hündin niemand gemeldet hat, wissen wir nicht. Irie ist geht wunderbar an der Leine, spielt gerne mit anderen Hunden, mag Kinder, kann problemlos im Auto mitfahren, ist stubenrein, hört gut und ist eine wirkliche Schmusebacke.
Außerdem wartet Trosky ebenfalls ganz verzweifelt auf ein neues Zuhause. Der Bub ist positiv auf Leishmaniose getestet worden und deshalb auch schon vorbehandelt. Er ist toll eingestellt und bekommt morgens und abends eine Tablette, die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 6 € im Monat. Trosky ist ein absoluter Traumhund, er hat keinen Jagdtrieb und weicht seiner Pflegestelle im Feld nicht vom Fuß, er spielt schrecklich gerne, mag Kinder, kommt mit jedem anderen Hund klar und ist ein echter Sonnenschein. Wir hoffen, dass Trosky Menschen finden wird, die ihn so nehmen, wie er ist. Er ist ein wirklich außergewöhnlich braver Hund, der jede Familie bereichern würde.
Auch Leo sucht nun schon einige Zeit sein passendes Zuhause, er ist mittlerweile 2 Jahre alt und aus der Pubertät raus. Er hat bei seiner Pflegefamilie wirklich viel gelernt, ist stubenrein, hört gut, beherrscht die Grundkommandos, fährt gerne im Auto mit und ist ein absolut manierlicher und wirklich hübscher Bub. Katzen findet er immer noch nicht toll, aber so etwas muss man bei einem Terrier-Mix wohl einfach akzeptieren. Leo will mit jedem anderen Hund spielen, noch fehlt ihm die Souveränität, mit hoch erhobenem Schwanz einfach an den anderen vorbeizugehen und so hampelt er bei der Sichtung von potenziellen Spielkameraden oft noch ziemlich albern an der Leine herum. Auch das wird sich noch legen und wer schon einmal einen Terrier hatte, weiß dass auch Rom nicht an einem Tag erbaut wurde.
Über Zappe habe ich ja schon mehrfach berichtet. Mittlerweile ist der hübsche Bodeguero von seiner Familie abgegeben und von Cindy und ihrem Rudel aufgenommen worden. Dass Zappe viele Erfahrungen nicht machen konnte, weil er in Spanien mit einer Kette an einem Baum angebunden waren, wissen wir. Trotzdem hat Zappe große Fortschritte gemacht, bei Cindy bewegt er sich recht normal und fühlt sich sogar so wohl, dass er mit den Kindern und auch mit den anderen Hunden kuschelt. Natürlich wird hier auch niemand versuchen, mit ihm in öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren oder ihn in Frankfurts Innenstadt mitzunehmen. Für Zappe suchen wir ein ruhiges, sicheres Zuhause, keine städtische Umgebung. Im Feld geht er wunderbar an der Leine und zeigt keinerlei Ängste, am Hauptbahnhof in einen Zug einzusteigen, wäre allerdings nichts für ihn. Zappe ist kein Angsthund, ihm fehlen einfach nur Erfahrungen und all das, was ein Welpchen spielend lernt, ist für Zappe jetzt eine Überlegung wert. Er braucht einfach etwas mehr Zeit und Menschen, die ihm diese Zeit geben und sich an seinen Erfolgen freuen.
Es wäre einfach wunderbar, wenn wir auch für die Hunde ein Zuhause finden könnten, die eine 'persönliche Note' haben. Welpen, am besten kleinbleibend, dreifarbig, nicht haarend und mit lockigem, halblangen Fell kann jeder vermitteln. Bei diesen Hunden handelt es sich selten um Notfälle - wir möchten den Hunden helfen, die vielleicht eine zweite Chance brauchen, die Schlimmes erlebt haben, alt sind oder ein Handycap - welcher Art auch immer - haben. Denn diese Hunde suchen ganz verzweifelt nach einem schönen Zuhause und sie haben es verdient, dass man sich um sie kümmert, sie liebt und ihnen ein weiches, warmes Körbchen gibt. Tierschutz heißt nicht unbedingt, bildhübsche Welpchen zu verticken, sondern schutzbedürftigen Tieren Hilfe und Hoffnung zu geben. Es wäre schön, wenn wir dabei Unterstützung finden könnten und vielleicht sogar jemand sich für unsere Nasen interessiert. Es sind Lebewesen, nicht alles ist perfekt und manches muss auch noch zusammen erarbeitet werden - aber es sind auch Individuen und keine Plastikhunde aus der Fabrik!
29.10.2018
Seit zwei Tagen arbeitet Uwe an unserem Computer, wir haben eine neue Festplatte bekommen und noch funktioniert nicht alles so, wie wir das gerne hätten. Für mich war der Computer heute jedenfalls ein Totalausfall und deshalb konnte ich das Tagebuch nicht rechtzeitig schreiben und natürlich auch nicht posten. Ab morgen läuft wahrscheinlich wieder alles ganz normal und wir werden dann endlich wieder genug Plattenspeicher zur Verfügung haben.
Heute hat sich für unsere hübsche Sindy, ganz ohne dass sie es gemerkt hat, die Welt verändert. Britta ist mit ihrer Familie zum 'Pflegestellenversager' geworden und Sindy wird für immer bei ihnen bleiben. Wir freuen uns sehr darüber und sagen nur - Herzlich willkommen im Club! :)
28.10.2018
Wie an jedem Wochenende haben wir auch heute unsere Hunde wieder inseriert, manchmal bekommt man viele Anrufe und manchmal interessiert sich keiner für unsere Nasen. Im Augenblick haben wir mit Aston, Lolón und Zappe drei Bodeguero-Buben in der Vermittlung. Auch Irie, Leo und Sindy suchen schon länger ein neues Zuhause und seit einer Woche sind nun noch Zappe und Pitin dazugekommen. Es gab einige Anrufer, bei denen wir in den nächsten Tagen herausfinden müssen, ob sie für die Hunde geeignet sind, es wirklich ernst meinen, genügend Zeit und Platz vorhanden ist, die passende Einstellung zugrunde liegt und natürlich ob die Hunde die Interessenten mögen. Auch wenn man es kaum glauben kann, wir haben es schon oft erlebt, dass sich Interessenten wirklich abgemüht haben und die Hunde ihnen einfach die kalte Schulter gezeigt haben.
Wer einen Hund von uns hat, weiß, dass wir uns mit der Vermittlung immer ganz besonders viel Mühe geben. Es muss einfach passen und zwar für beide Seiten. Da wir auch Vorkontrollen für andere Tierschutzvereine machen, kennen wir deren Fragebögen, die fast immer zuhilfe genommen werden, um herauszufinden, ob ein Bewerber geeignet ist oder nicht. Wir arbeiten so nicht, sondern nehmen uns ganz viel Zeit und versuchen die Interessenten kennenzulernen. Niemand wird die Frage, ob gegen ihn oder Familienangehörige schon Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz anhängig waren, ehrlich beantworten, wenn er ein Tierquäler ist und ganz bestimmt sind auch Fragen nach dem für das Tier verfügbaren Freiraum nicht unbedingt zielführend.
Tatsächlich ist es möglich, dass sich jeder im Internet in eine Liste eintragen kann, in der er sich als Kontrolleur für Vermittlungen anbietet. Vereine greifen oft genug auf solche Listen zurück, wenn sie Vorkontrollen nicht selbst machen können. Man sucht einfach eine passenede PLZ heraus und schickt den betreffenden Leuten den Fragebogen und die Adresse des Interessenten zu. Ich bin immer etwas erschrocken, wenn ich solche Fragenkataloge sehe und weiß, dass viele Vereine tatsächlich ihnen völlig unbekannte/unbedarfte Menschen heranziehen, die sich selbst als Fachleute in Hundeangelegenheiten sehen und doch keinerlei Erfahrung in der Vermittlung von Tieren haben, um eine Vorkontrolle zu machen. Diese Pseudo-Vermittler arbeiten dann einen solchen, sowieso schon fragwürdigen Informationsbogen ab und entscheiden damit gegebenenfalls über das Schicksal eines Hundes oder einer Katze.
Wir wissen, dass man selbst bei aller Gründlichkeit und auch nach 40 Jahren Erfahrung niemand in den Kopf sehen kann, umso wichtiger ist es daher, so viel Sorgfalt wie nur irgendwie möglich walten zu lassen. Jede unserer falschen Einschätzungen wird einen Hund unglücklich machen, im besten Fall bekommen wir ihn wieder zurück, im schlimmsten Fall bezahlt er es vielleicht mit seinem Leben. Ich frage mich, ob da ein Fragenkatalog und wildfremde Menschen, deren Qualifikation niemand aus der Ferne beurteilen kann, wirklich die richtigen Mittel sind, um eine gewissenhafte Vermittlung zu ermöglichen.
In den letzten Monaten häuften sich bei uns Anrufe von Interessenten, die uns die abenteuerlichsten Geschichten von sogenannten 'Vorkontrollen' erzählten. Eine Familie erzählte uns, dass jemand bei ihnen gewesen sei, der, ohne zu fragen, alle Räume betreten habe, die Schränke geöffnet und die Schubladen herausgezogen hätte. Eine andere Dame erzählte uns, dass man privateste Fragen beantworten sollte, die nicht einmal annähernd etwas mit der Vermittung eines Tieres zu tun hatten. In keinem der vielen uns geschilderten Fälle wurden Datenschutzrichtlinien eingehalten. Wir sind immer wieder erstaunt, dass Menschen sich so etwas überhaupt gefallen lassen. Bei mir würde keiner einfach die Schränke öffnen oder ungefragt in unser Schlafzimmer marschieren. Nur um das einfach mal zu klären, so etwas ist unglaublich übergriffig und gehört ganz bestimmt nicht zu einer sogenannten Vorkontrolle dazu. Sollten Sie sich für einen Hund interessieren und bei dem Vorgespräch so etwas erleben, werfen sie die Leute einfach raus und berichten sie dem Verein davon. Wer seriös arbeitet, duldet so etwas nicht. Es gibt keinen Grund, Angst vor einem Vorgespräch zu haben und ein vernünftiger Verein wird sich auch nicht dafür interessieren, ob sie die Fenster frisch geputzt haben oder nicht - hier geht es um ganz andere Dinge. Ich bin immer ganz erschrocken, wenn ganz normale Familien plötzlich im Sonntagsstaat vor uns sitzen und uns am besten noch ihre Kontoauszüge zeigen möchten. Dass wir natürlich wissen wollen, mit wem wir es zu tun haben, ist selbstverständlich, aber die Inquisition sind wir ganz sicher nicht!
27.10.2018
Wir wissen, dass die Meinungen, was freilaufende Katzen angeht, gespalten sind. Viele Menschen wollen den Katzen ihre natürliche Art zu leben erhalten und halten sich 'Freigänger', andere können den Gedanken, dass ihre Katze vielleicht unter ein Auto gerät, nicht ertragen und halten 'Wohnungskatzen'. Für uns ist es immer schlimm, wenn wir zu einem Kätzchen gerufen werden, das es nicht mehr rechtzeitig über die Straße geschafft hat. Heute war es eine noch recht junge Katzendame, die auf der B420 zwischen Wallertheim und Gau-Weinheim mit einem Auto kollidierte. Sie konnte sich zwar noch ins angrenzende Feld schleppen, war aber nicht mehr Herr über ihre Hinterbeine. Wir haben das Kätzchen sofort in die Tierarztpraxis nach Alzey gebracht und die Polizei informiert. In der Praxis wurde eine Röntgenaufnahme angefertigt und wir mussten leider feststellen, dass die Wirbelsäule und das Becken des kleinen Unfallopfers mehrfach gebrochen waren. Das arme Kerlchen hatte keine Chance mehr gesund zu werden und wurde eingeschläfert. Wir hoffen, auf diesem Weg den Besitzer erreichen zu können, denn leider war die Kätzin nicht gechipt oder tätowiert.
Es ist immer sehr traurig, so etwas erleben zu müssen, schlimm finde ich es allerdings auch, dass jemand ein Tier anfährt und es dann einfach liegen lässt. So etwas zeugt von mangelnder Empathie und von nicht vorhandenem Verantwortungsbewusstsein, ob ein solcher Mensch erwachsen genug ist, einen Führerschein zu besitzen, darf bezweifelt werden.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei Sandra und Frau Ohnesorg aus Wallertheim bedanken, sie hatten gehört, dass ein Kätzchen angefahren worden sei und haben sich sofort auf den Weg gemacht, um die Böschungen und angrenzenden Felder abzusuchen. Sie haben uns informiert und hatten bei unserem Eintreffen das arme Tierchen schon gefunden. Ebenso bedanken wir uns wieder einmal bei der Praxis Dr. Weber + Thissen in Alzey für die schnelle Hilfe trotz Wochenende und später Stunde! Leider haben wir in unserem näheren Umkreis keine Praxis mehr, die permanenten Notdienst am Wochenende anbietet. Wenn das Ehepaar Thissen und Weber nicht wäre, wüssten wir bei dringenden Notfällen nicht wohin... Ganz lieben Dank dafür, dass ihr euch eure Wochenenden für die Tiere um die Ohren schlagt! Wir wissen, dass das nicht selbstverständlich ist.
26.10.2018
Der Herbst hat bei uns Einzug gehalten und mit ihm kam eine ganze Menge an Gartenarbeit auf uns zu. Der Rasen will von Blättern befreit werden und natürlich gehört er jetzt auch nochmal gemäht. Überall muss noch etwas für den kommenden Winter verstaut oder verpackt werden, unsere Zitrusbäume mussten in die Gärtnerei und wir haben bei der Gelegenheit festgestellt, dass der TÜV von unserem Hänger abgelaufen ist. Nun denn, wir können uns nicht an zwei Orten gleichzeitig bewegen, deshalb braucht alles etwas Zeit und die meisten Dinge lassen sich eben nicht in wenigen Minuten erledigen. Wir haben auch noch Pferde und so war die Huforthopädin bei uns, die beiden bekamen zum letzten Mal für dieses Jahr die Mähnen und die Schweife geschnitten und unser Wallach hat die Gelegenheit genutzt, um in einer unbeobachteten Minute unseren Türgriff anzufressen.... Heu und Stroh haben wir mittlerweile geliefert bekommen und auch das Holz für den Kachelofen ist verstaut. Die Pflanzen mussten in die Gärtnerei gebracht und im Haus verteilt werden. Trotzdem wird es wohl noch etwas dauern, bis wir wieder etwas Luft haben, noch muss der Platz auf dem wir unser Frühlingsfest feiern gemulcht werden und auch die Koppeln sind noch nicht fertig. Bitte wundert euch also nicht, wenn ihr unsere Tagebucheinträge erst spät lesen könnt, wir könnten im Augenblick bestimmt noch 3 Leute in Vollzeit bei uns beschäftigen - leider sind wir nur zu zweit und wissen nicht, wo uns der Kopf steht.
25.10.2018
Heute ist unser zweiter prall gefüllter Spenden-Truck auf die Reise nach Spanien gegangen. Wir hoffen, dass das ganze Futter am Dienstag heil im Tierheim ankommt und dort dann die Hunde und Katzen der Protectora und vieler anderer Vereine gut über den Winter bringen wird. So viel Futter wie in diesem Jahr haben wir noch nie nach Spanien gefahren. Es ist ein wirklich gutes Gefühl, dass die Tiere jetzt genug im Schüsselchen haben werden und keines hungern muss.
Auch wenn es sich jetzt anhört, als ob die Protectora ein Jahr lang von unseren Transporten zehren könnte - so ist das natürlich nicht. Das Futter wird in Villena nicht gehortet. Es wird an viele bedürftige Tierheime und Organisationen verteilt werden und deshalb sammeln wir natürlich über den Tierschutz-Shop jetzt schon wieder für das nächste Jahr. Ich hoffe, dass wir im Frühjahr wieder einen LKW losschicken können. Deshalb kann ich nur immer wieder bitten, beim Tierschutz-Shop eine Futterspende für unsere spanischen Tierheime zu machen. Das Futter wird gesammelt, bis wenigstens 3 Paletten zusammen gekommen sind und wird dann kostenlos nach Spanien verschickt. In diesem Fall müssen wir nicht einmal für die Fracht aufkommen, alles läuft ganz wie von selbst. Es wäre also eine wunderbare Idee, vielleicht von seinem Weihnachtsgeld ein wenig Futter zu spenden. Es kommt zu 100 % bei den Tieren an und ihr bekommt, wenn ihr das ankreuzt, sogar ganz automatisch eine Spendenquittung zugeschickt. Also jetzt schon an nächstes Frühjahr denken und Futter spenden!
Wir suchen für Irie ein neues Zuhause. Die hübsche, fast 2 Jahre alte Podenco-Mix-Dame geht wunderbar an der Leine, verträgt sich mit anderen Hunden und ist natürlich schon kastriert, gechipt und geimpft. Irie macht gerne lange Spaziergänge und soll in ein Haus mit Garten vermittelt werden. Kinder sind kein Hinderungsgrund, allerdings hat Irie nicht wirklich Interesse an Kleinkindern. Sie möchte gerne etwas unternehmen und deshalb können die Kinder gerne auch schon größer sein. Katzen sind für Irie zwar kein rotes Tuch, aber sie müssen nicht unbedingt ihr neues Zuhause mit ihr teilen und sie fände es schon schöner, mit einem Hundekumpel zusammen zu leben oder auch Einzelhund zu sein. Irie ist natürlich stubenrein, ist ein toller Mitfahrer im Auto und kann nach einer Eingewöhnungsphase auch mal alleine bleiben. Wir selbst haben seit 40 Jahren Windhunde und empfinden das ausgeglichene Wesen dieser Tiere als sehr angenehm. In der Wohnung sind Windhunde ausgesprochen ruhig und gelassen, draußen sind sie elegante Begleiter, die sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen. Um sie in der Gemarkung ableinen zu können, brauchen sie eine konsequente Erziehung, so wie jeder andere Hund auch.
24.10.2018
Heute ist unser erster Spenden-LKW in der Protectora Villena angekommen. Es war sogar schon ein kleiner Tierschutzverein (ca. 90 Hunde) da und hat sich seine Winterration an Trockenfutter abgeholt. Wir freuen uns sehr, dass wir hier so viel Hilfe geben können. Für die Vereine ist Futter der teuerste Posten und wir haben es schon oft erlebt, dass das Futter mit Brot, Reis und Nudeln gestreckt wurde. Manchmal sind die Portionen so klein gewesen, dass die Hunde über Wochen nicht satt wurden und massiv an Gewicht verloren. Zusätzlich liefen Rechnungen von Tierärzten auf, die Futterhändler weigerten sich, neues Futter zu liefern, wenn die alten Rechnungen noch nicht bezahlt waren... es war einfach schrecklich. Wie immer waren die Tiere die Leidtragenden. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da waren die Hunde so abgemagert, dass wir keine Genehmigung mehr bekamen, sie auszufliegen. Der größte Posten ist grundsätzlich immer das Futter und ohne Geld kann man kein Futter kaufen und keine Tiere am Leben halten. Ganze Tierheime standen vor dem Aus, weil sie einfach nicht mehr in der Lage waren, die Hunde und Katzen zu ernähren. Zum Glück ist das schon viele Jahre her, wir haben uns damals zum Ziel gesetzt, dass so etwas nie wieder passieren darf. Seit dieser Zeit bringen wir Jahr für Jahr mehrere LKWs voll mit Futter in die Südspitze Spaniens. Für einen so kleinen Verein wie die Tierhilfe Phönix ist das ein Kraftakt, der oft nur gelingt, weil wir auch große Firmen haben, die uns Futterspenden zukommen lassen. Die Frachtkosten sind trotzdem enorm und um im Jahr gleich mehrere Trucks fahren zu lassen, müssen wir wirklich viele Märkte machen, unsere Frühlings- und Herbstfeste abhalten und dazu noch jede Menge Spenden sammeln. Seit fast zwei Jahren nutzen wir zusätzlich noch den Tierschutz-Shop als Plattform, hier kann von jedermann Futter gespendet werden, das dann, sobald eine gewisse Anzahl an Paletten erreicht ist, automatisch kostenlos zu dem bedürftigen Tierheim gefahren wird.
Unsere Hilfe hat in den letzten Jahren eine große Entlastung der Tierheime und auch der kleineren Tierschutz-Organisationen gebracht. Man konnte zum Teil endlich die alten Futterrechnungen begleichen und hatte manchmal sogar noch Geld für wichtige Modernisierungen übrig. Die Tierarztrechnungen stapelten sich nicht mehr und die ständige Angst, dass die Tiere nicht genug zu essen haben würden, war nicht mehr ein täglicher Begleiter. Sicher haben wir auch in den letzten Jahren Engpässe gehabt, es hat nicht immer alles problemlos geklappt aber ganz sicher ist die Situation dort, wo wir uns engagiert haben, heute nicht mehr mit der von vor 10 Jahren vergleichbar. Dazu haben wir mit unseren Futterlieferungen ganz wesentlich beigetragen.
Trotzdem gibt es natürlich nie genug Futter und es in keinster Weise so, dass wir unsere Hilfe jetzt einstellen könnten. Noch immer hungern in Spanien Tiere und noch immer gibt es viel zu wenig Hilfe. Alleine schon der Umstand, dass es an allen Ecken noch Tötungen gibt, muss einem klarmachen, dass wir noch lange nicht dort angekommen sind, wo wir hin wollen. In den letzten Jahren haben wir vielen Tierheimen geholfen, sich selbst wieder auf einen guten Weg zu bringen, wir konnten sogar die Tötung in Cieza schließen lassen. Wir haben in Deutschland einen großen Teil des alten Heilbronner Tierheims abgebaut und nach Spanien verfrachtet und an allen Ecken geholfen, gebaut und gewerkelt. Die Futterlieferungen waren bei weitem nicht alles, was wir gemacht haben...
Wir möchten jetzt unsere spanischen Tierfreunde auf gar keinen Fall alleine lassen, aber wir würden gerne auch auf den Azoren helfen. Hier fangen wir bei Null an. Dania hat jetzt ein Grundstück erworben, auf dem in den nächsten Jahren ein Tierheim entstehen soll. Wir werden mit all unserer Erfahrung, die 40 Jahre Tierschutzarbeit hinterlassen hat, dort mithelfen, ein tragfähiges Konzept zum Schutz der Tiere zu entwickeln. Tierschutzarbeit ist auf den Azoren ein Fremdwort, es gibt keine Tierheime, wie wir sie kennen, es wird regelmäßig getötet und eine Tiervermittlung findet nur marginal statt. Das wollen wir ändern. Die Bedingungen sind anders als in Spanien, Futter oder Materiallieferungen können wir leider nicht so einfach mit einem LKW losschicken, immerhin liegen die Azoren mitten im Atlantik. Aber auch hier werden sich Lösungen finden lassen. Die ersten Hundehütten haben wir schon anliefern lassen und tatsächlich konnte uns hier die Protectora in Villena behilflich sein. Im letzten Jahr hatten wir Hundehütten für Spanien bestellt und die Mitarbeiter der Protectora konnten nun den spanischen Hersteller dazu bringen, die gleichen Hütten auch nach Portugal zu liefern. Ganz langsam geht es voran, aber wir sehen schon jetzt, dass die ersten gesteckten Ziele verwirklicht wurden. Es wird noch viele Jahre dauern, bis wir auf den Azoren spanische Verhältnisse haben, aber für uns ist das kein Grund die Flügel zu strecken, sondern kräftig mitanzupacken. Wir hoffen, dass wir auch dafür auf eure Unterstützung zählen können, denn ohne die Hilfe von Mitgliedern, Spendern und ehrenamtlichen Helfern geht gar nichts!
Unsere spanischen Tierfreunde werden natürlich auch weiterhin mit uns rechnen können, wir glauben aber, dass wir uns aus den Vermittlungen größtenteils zurückziehen sollten. Es gibt mittlerweile so viele Vereine, die sich auf die Vermittlung von spanischen Hunden und Katzen verlegt haben, dass wir wohl nur noch helfen müssen, wenn es sich um Einzelfälle handelt. Futterlieferungen werden wir natürlich auch weiterhin nach Spanien schicken. Nachdem heute der erste Truck in Villena angekommen ist, wird in der nächsten Woche der zweite LKW ankommen, dieser verlässt morgen das Lager in Deutschland. Auch davon werden wir berichten und natürlich ebenfalls Fotos veröffentlichen. Danke, dass ihr alle diese großartige Hilfe möglich gemacht habt!
23.10.2018
Wir haben alles versucht und ich weiß, dass viele Menschen ihre Stimme für uns abgegeben haben, dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei euch. Ich weiß nicht, wie es die anderen geschafft haben, an unserer Motivation kann es jedenfalls nicht gelegen haben. Wir haben bisher nicht einmal 400 Stimmen zusammenbekommen, die führenden Vereine haben schon ca. 2000 Menschen von sich überzeugt. Irgendwann muss man den Tatsachen ins Auge sehen und begreifen, dass das nichts mehr wird. Nun denn, wir haben es versucht und sehen nun ein, dass wir als Verein wohl einfach zu klein sind und zu wenige Mitglieder haben, um in der Oberliga mitmischen zu können. Wir wissen, dass das Futter nicht verloren ist und dass nur eben andere Tiere davon profitieren. Wir freuen uns für diejenigen, die ihre Tiere gut über den Winter bringen werden und hoffen, dass weder Hunde noch Katzen in diesem Winter verhungern müssen.
Dass es toll gewesen wäre, einen LKW voll Futter zu gewinnen, steht außer Frage, aber natürlich verlassen wir uns auf so etwas nicht. Wir haben unseren ersten Futter-LKW am Montag auf die Reise nach Spanien geschickt, er wird wahrscheinlich morgen das Tierheim in Villena erreichen. Damit ist die von uns betreute Protectora Villena auf jeden Fall schon einmal mit ausreichend Futter versorgt, die umliegenden Tierheime und kleinen Organisationen - bis hin zu Tierfreunden, die Futterstellen für Katzen unterhalten, werden in der nächsten Woche einen weiteren LKW mit Futter abladen können. Ich hoffe, dass diese riesige Futterlieferung den Tieren in der Südspitze Spaniens das Leben erleichtern wird und keines in den Wintermonaten Hunger leiden muss. Natürlich hätten wir uns über einen weiteren LKW wahnsinnig gefreut, Futter kann man in Spanien immer gebrauchen und nie genug haben, aber leider sind wir als Verein einfach zu klein, um solche eine Challenge zu gewinnen. Gut, dass wir das ganze Jahr über so fleißig für den Tierschutz gearbeitet haben. Jetzt hatten wir das Geld, um die LKW-Transporte bezahlen können, das Futter wurde natürlich gespendet. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich bei all unseren Mitgliedern, ehrenamtlichen Helfern, Freunden, Gönnern und Besuchern unserer Feste und Märkte. Ihr alle habt dazu beigetragen, dass wir die beiden Futter-Trucks nach Spanien schicken konnten und so viele Tiere jetzt den Winter sicher überstehen werden!
Dass wir beim Spenden-Marathon nicht gewinnen konnten, ist zwar schade, aber wir freuen uns für die 15 Vereine, die am Donnerstag zu den Gewinnern gehören werden und wissen, dass die Mitarbeiter der Tierschutzplattform nochmal 15 kleine Vereinen auswählen, die ebenfalls die Chance bekommen werden, einen LKW voll mit Futter zu ihren Tieren zu bringen. Das ist eine wirklich großartige Sache und wir werden auch in Zukunft dafür Werbung machen!
22.10.2018
Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, den Hunden und Katzen in Spanien oder auf den Azoren zu helfen. Wie ihr ja wisst, gibt es den Phönix-Shop, über den wir gespendete und/oder selbstgemachte Dinge für unsere Schützlinge verkaufen, der Erlös kommt zu 100 % den Tieren zu Gute. Wir richten in jedem Jahr ein Frühlingsfest und fast immer auch noch ein Herbstfest aus, alle Einnahmen daraus gehen natürlich ebenfalls in den Tierschutz und kommen komplett bei den Tieren an. Dann fahren wir noch Märkte ab und stellen unsere Sachen dort aus usw. Ihr seht, wir sind sehr engagiert und machen als kleiner Verein wirklich viel mehr als manch ein großer. Das alles ist sehr arbeitsintensiv und braucht viele Helfer.
Es gibt aber manchmal auch die Möglichkeit, ohne besonders viel Aufwand für den Einzelnen Geld für den Verein zu gewinnen - denkt mal an die Abstimmungsaktion der IngDiBa - oder jetzt der Spenden-Marathon für Tiere, bei dem es tatsächlich um einen LKW voll Futter für die Tierheimhunde- und Katzen geht. Hier ist nicht die eigene Arbeitsleistung gefragt, sondern nur eine kleine Abstimmung, das heißt, einmal Knopfdrücken - allerdings von vielen.
Es geht also darum, die eigenen Mitglieder, Gönner, Freunde, Verwandte, Bekannte usw. zu motivieren, ihre Stimme für den eigenen Verein abzugeben. Sicherlich haben große Vereine mit vielen Mitgliedern hier bessere Chancen als kleine Organisationen mit nur 50 oder sogar vielleicht noch weniger Mitgliedern. Trotzdem geht es hier um Motivation und so müsste es eigentlich auch einem kleinen Verein möglich sein, mit vielen engagierten Personen einen 'Blumentopf' zu gewinnen. Da es hier um einen riesigen Blumentopf geht, nämlich einen ganzen LKW voll mit Futter (der Gegenwert liegt bei ca. 30.000 €), haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt und gehofft, dass natürlich alle für uns abstimmen werden - leider konnten wir bisher nur ca. 300 Stimmen bekommen. Um auch nur in die Nähe eines Gewinns zu kommen, müssten wir jetzt schon mindestens 1000 Stimmen haben. Für uns ist das sehr traurig, wir haben wirklich alles mobilisiert, was uns eingefallen ist und waren uns eigentlich sicher, dass wir eine Chance haben - jetzt sieht es nicht unbedingt rosig aus und unsere Chancen schwinden immer mehr. Natürlich geben wir nicht auf, immerhin geht es um unglaublich viel Futter und um Tiere, die es ganz dringend brauchen. Bis Donnerstag um 18 Uhr werden wir kämpfen und so lange ist auch noch nichts verloren. Bitte helft uns mit eurer Stimme - jede Stimme zählt!
21.10.2018
Unser letzter Markt des Jahres liegt nun hinter uns, wir sind alle glücklich und zufrieden, dass der Siefersheimer Herbstmarkt so ein toller Jahresabschluss für uns war. Wir waren zum erstenmal dort und waren begeistert über die vielen Besucher, alle waren gut gelaunt, bestaunten die vielen bunten und schön dekorierten Stände, versorgten sich mit allen möglichen Sachen und auch unsere ehrenamtlichen Helfer konnten viele gute Gespräche führen und über unsere Tierschutzarbeit berichten, das Interesse war wirklich groß. Dazu kam das tolle Wetter mit strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen - besser hätte es nicht sein können!
Da Uwe und ich noch immer krank sind, haben unsere Helfer diesesmal alles ganz alleine organisiert, sie haben unseren Bus geholt, beladen und auch wieder gebracht, sie haben die ganzen Sachen zum Markt hingefahren, aufgebaut und alles, was übrig geblieben ist, wieder eingeräumt. Uwe konnte nur wenig mithelfen und ich bin ganz daheim geblieben. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die auch schon bei den Vorbereitungen so fleißig mitgeholfen haben, bei allen, die am Markttag im Stand waren und natürlich auch bei allen Besuchern und Käufern unserer schönen, selbstgemachten Dinge, die zum Gelingen des Tages beigetragen haben!
Nicht ganz so glücklich sind wir mit unserem bisherigen Abschneiden beim Spenden-Marathon. Trotz intensivster Werbung schaffen wir es einfach nicht, die so dringend benötigten Stimmen zusammen zu bekommen. Um unter die ersten 15 Vereine zu kommen, die garantiert Futterspenden erhalten - und hier geht es um eine LKW-Ladung voll mit Futter für Hunde und Katzen - müssten wir noch ca. 600 - 800 Stimmen bekommen. Die Zeit läuft am Donnerstag ab und wir haben gerade mal 250 Stimmen, das ist natürlich zu wenig und ich weiß wirklich nicht, woran das liegt. Wir haben ca. 2000 Follower und wenn jeder abstimmen würde, hätten wir die Sache schon gewonnen. Ganz offensichtlich ist das Interesse nicht so groß wie ich dachte und so dümpeln wir unter ferner liefen herum. Eine LKW-Ladung voll mit Futter bedeutet einen Gegenwert von fast 30.000 €, deshalb mühen wir uns so ab und wollen nichts unversucht lassen, um unter die ersten 15 Vereine zu kommen. So etwas ist eine einmalige Chance, die dürfen wir uns nicht entgehen lassen. Es wäre furchtbar schade, wenn diese Möglichkeit den Tieren zu helfen einfach ungenutzt verstreichen würde. Deshalb hier nochmal unsere Bitte: Stimmt für uns ab! Jede Stimme zählt!
20.10.2018
Morgen sind wir mit unserem Stand zum ersten Mal auf dem Herbstmarkt in Siefersheim vertreten. Wir hoffen auf gutes Wetter und ganz viele Besucher. Dieser Markt wird in diesem Jahr wohl unsere letzte Veranstaltung für das Jahr 2018 sein, für Weihnachtsmärkte haben wir uns nicht angemeldet. Wir freuen uns, wenn ihr uns in Siefersheim besucht, unsere Mitglieder, Gönner und Freunde haben gebastelt, gestrickt, gekocht, gesägt und gebacken - wir sind sicher, dass an unserem Stand für jeden Hund und jedes Herrchen/Frauchen etwas dabei ist. Lasst euch überraschen und macht euch einen tollen Tag auf dem Herbstmarkt in Siefersheim!
Beim Spenden-Marathon hat die Tierhilfe Phönix bisher leider nur recht wenige Stimmen bekommen. Mich wundert das sehr, denn bei über 2000 Followern dürfte es eigentlich kein Problem sein, schnell viele Stimmen zu generieren. Es wäre wirklich schade, wenn eine so tolle Chance, ganz leicht an viel Futter für unsere Schützlinge zu kommen, einfach so verstreichen würde. Leider können wir nur immer wieder zur Abstimmung aufrufen, den Knopf drücken müssen die Tierfreunde schon selbst!
19.10.2018
Uwe hat es jetzt richtig erwischt, er hat nun auch Fieber und liegt im Bett. Bei mir ist langsam wieder Land in Sicht, allerdings macht mir die gebrochene Rippe böse Probleme. Im Prinzip ist mit uns beiden nichts anzufangen und deshalb haben Gabi und Andy heute mal das Heft in die Hand genommen und den Bus bei uns abgeholt und selbst gepackt. Fix und fertig steht er jetzt wieder vor unserer Tür und wir sind den beiden echt wahnsinnig dankbar, denn in unserem Zustand hätten wir das nicht geschafft. Den Siefersheimer Markt allerdings ausfallen zu lassen, kommt gar nicht in Frage - auch wenn eine Hiobsbotschaft die andere jagt. Wir haben erfahren, dass Gerd im Krankenhaus liegt und natürlich fällt auch Vanessa dann aus. Wenn jemand noch Lust hat bei uns am Stand mitzuhelfen, wir wären echt froh darüber!
Lieber Gerd, wir wünschen dir, dass du ganz schnell wieder auf den Beinen bist! Gute Besserung von uns allen!!!
Trotz all dem Trubel geht unsere Tierschutzarbeit natürlich immer irgendwie weiter. Vom Tierschutz-Shop sind wir informiert worden, dass es wieder einen großen Tierschutz-Marathon geben wird. Man kann bis zum 25. Oktober um 18 Uhr für einen Verein abstimmen und sollte er unter den ersten 15 sein, dann gehört er auf jeden Fall zu den Gewinnern und darf beim großen Spenden-Marathon mitmachen. Außerdem werden nochmal 15 Vereine vom Tierschutz-Shop ausgewählt. Mit der Hilfe von Tierfreunden, Sponsoren und Presse werden für ihre Tiere Futterspenden gesammelt. Es geht um wirklich viel Futter, im letzten Jahr war dieser Spenden-Marathon ein gigantischer Erfolg für die teilnehmenden Tierschutzvereine. Es wurden 30 LKWs mit Futter gespendet und zu den bedürftigen Tieren gefahren, für die Vereine war das alles kostenlos! Das Motto war ganz einfach - es sollte im Winter kein Tier mehr im Zwinger verhungern! Die Resonanz war so großartig, dass der Tierschutz-Shop die Aktion in diesem Jahr wiederholt. Wir möchten natürlich schrecklich gerne mit dabei sein. Das ist allerdings von den Stimmen, die wir für unseren Verein sammeln können, abhängig - nur die ersten 15 Vereine gehören ganz sicher zu den Glücklichen.
Wir zählen auf euch! Bitte stimmt für uns ab und da jeder nur eine Stimme abgeben kann, hoffe ich, dass ihr Werbung für uns macht und Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, ganze Schulklassen und Seniorenheime usw. für uns abstimmen werden. Bis jetzt liegen wir noch etwas zurück - ich weiß aber, dass ihr das ändern könnt! Bitte helft uns und damit den Tieren!
18.10.2018
Auch in diesem Jahr veranstaltet der Tierschutz-Shop wieder den Spendenmarathon. Wenn wir dabei sein wollen, müsst ihr für uns abstimmen - Bitte macht mit! Hier könnt ihr euch informieren und über das Banner kommt ihr direkt zur Abstimmung für unseren Verein:
17.10.2018
Die kleine Sacha von den Azoren hat es geschafft und sich ganz schnell ein neues Zuhause ganz in unserer Nähe ausgesucht. Sie lebt jetzt in Flonheim und so hoffen wir, dass wir sie öfters zu Gesicht bekommen werden. Wir wünschen der kleinen Nase ein wirklich schönes Leben und dass sie die Azoren ganz schnell vergessen wird. Hier ist vielleicht das Wetter zwar nicht so toll, aber dafür gibt es hier Menschen, die unsere Azorianer von Herzen lieben!
Von Mateus, der übrigens auch von den Azoren zu uns kam, haben wir ganz tolle Bilder bekommen. Der Bub lebt jetzt schon seit August in seiner neuen Familie und scheint sehr zufrieden mit unserer Wahl zu sein. Seine Menschen haben uns geschrieben, dass er sich sehr gut eingelebt und auch schon einige neue Hundefreunde kennengelernt hat. Ein Satz hat uns ganz besonders gefreut.. "Wir haben den kleinen sehr in unser Herz geschlossen und geben ihn nie mehr her!" So soll es sein!
16.10.2018
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich eine üble Grippe habe. Dass man sich wegen eines schlimmen Hustens allerdings die Rippen brechen kann, war mir neu. Nun denn, jetzt ist es passiert und ich kann mich nicht so bewegen, wie ich es gerne täte. In 6 Wochen wird alles verheilt sein, aber im Augenblick habe ich massive Bewegungsschwierigkeiten und Schmerzen noch obendrauf. Den Husten versuche ich mit einem Hustenstiller im Griff zu halten und gegen die Schmerzen gibt es tolle Tropfen. Beides zusammen bedeutet eine sehr eingeschränkte Handlungsfähigkeit. Selbst am Computer kann ich nicht länger als zehn Minuten sitzen und so ergebe ich mich im Augenblick in mein Schicksal. Ich liege die meiste Zeit des Tages im Bett. Trotzdem konnte ich die beiden LKW-Transporte nach Spanien schon bestätigen lassen, die Trucks werden am 22. und 25. Oktober beladen und dann zur Ptotectora nach Villena starten. Sie werden damit noch im Oktober ankommen.
Von Paul haben wir heute ein ganz süßes Bild bekommen, Familie Rohden erzählte dazu:
"Vor kurzem waren wir in Bayern und in einer Galerie sah ich das Bild, allerdings mit Katze!!
Hab gleich nachgefragt ob es das Bild auch mit einem Hund gibt, gab es aber leider nicht.
Daraufhin hat der Galerist gleich mal Bilder von Paul gemacht und das Bild umgemalt. Nun sitzt unser Paul auf den Büchern und liest.
Lesen bildet!"
15.10.2018
Es ist eigentlich kaum noch nachzuvollziehen, aber tatsächlich haben wir wegen der Nichtbezahlung einer Rechnung, die ursprünglich für die Euthanasie eines Wildvogels war, der uns von Bauarbeitern übergeben wurde, massiven Ärger mit einer Kleintierklinik. Wir haben den Vogel, der schon Maden im Kopf hatte, in die Klinik gebracht und dort wurde er sofort eingeschläfert. Dass wir dafür eine Rechnung bekommen sollten, konnten wir kaum fassen, immerhin handelte es sich um ein Wildtier, das uns nicht gehörte und an dem wir sogar niemals hätten ein Eigentum erwerben können. Es kam anders, die Rechnung, die uns erreichte, belief sich auf knapp 50 €. Da die Klinik den mir noch gut bekannten Eigentümer gewechselt hatte, versuchte ich mit den neuen Besitzern Kontakt aufzunehmen und das Problem aus der Welt zu schaffen. Leider rief nie jemand zurück. Auch die Klink war nicht mehr besonders kommunikativ. Ich versuchte immer wieder, jemanden, der sich mit der Rechnungslegung befasst, zu erreichen, bat ungezählte Male um Rückruf und konnte dann irgendwann mit einer Dame sprechen, die mir anbot, die Rechnung zu reduzieren. Sie schickte daraufhin eine korrigierte Rechnung über 12 €. Am 11.07.18 rief ich wieder an und erklärte, dass auch die neue Rechnung das Problem nicht aus der Welt schaffen würde. Es müsste tatsächlich geklärt werden, wer die Kosten für einen Wildvogel zu tragen habe - unser Verein würde sich dazu nicht im Stande sehen. Immerhin würde das für uns bedeuten, dass wir entweder für alle Kosten, die durch Wildtiere, die uns gebracht würden, entstehen, aufkommen müssten oder dass wir zur Kostenvermeidung diese Tiere nicht mehr zum Tierarzt bringen dürften, das heißt die Aufnahme grundsätzlich verweigern müssten. Die zu Rate gezogene Kreisverwaltung in Wörrstadt wollte mich deshalb zurückrufen, die Ärztekammer brachte nur ein "Wer bringt, der zahlt!" hervor und die Vorsitzende des Tierschutzbeirates konnte zwar sehr gut nachvollziehen, dass wir in diesem Fall alle ganz dringend eine Lösung brauchen, schlug aber nur vor, dass eigentlich Gutachter mit der Beurteilung der Gesetzeslage zu beauftragen seien und dann ein für jeden verständliches Regelwerk erstellt werden müsse. Nun denn, letztendlich ist die ganze Sache bis heute nicht geklärt worden. Die 12-€-Rechnung wurde wieder als Bestandteil einer weiteren Teilrechnung zum ursprünglichen Betrag aufaddiert - es kamen sogar noch 5 € Mahnkosten obendrauf und als ich heute wieder auf einen Kontoauszug der Tierklinik reagierte und darauf aufmerksam machte, dass wir so nicht weiterkommen, wurde mir gesagt, dass die ganze Sache sowieso schon beim Inkassobüro wäre und das, obwohl man eine Zahlungsfrist bis zum 25.10.18 gegeben hatte. Nun denn, ich habe viele Jahre als Tierarzthelferin gearbeitet und ich denke, dass die ca. 3 Cent für das Mittel zur Euthanasie des Greifvogels niemanden arm gemacht hätten, aber darum scheint es hier nicht zu gehen. Übrigens - wir halten seit Jahren die Telefonnummer einer Klinik bereit, um am Wochenende Notfällen direkt helfen zu können. Auch an diesem Wochenende haben wir wieder zwei Patienten dort hin geschickt...
Anderes Thema. Wir haben heute die Firma Dachser beauftragt, zwei 40-Tonner-LKWs mit Futterspenden in die Protectora Villena zu schicken. Von dort aus werden wir die Verteilung der Spenden auf weitere Tierschutzorganisationen in der Südspitze von Spanien veranlassen. Es handelt sich um die bisher größte Futterlieferung, die wir jemals nach Spanien geschickt haben. Wir sind wahnsinnig glücklich darüber, dass in diesem Winter kein Tier in den von uns betreuten Tierheimen Hunger leiden wird! Ganz herzlichen Dank an alle, die es uns ermöglicht haben, die Kosten für die beiden LKWs zu stemmen!
14.10.2018
Langsam bereiten sich alle unsere Helfer schon auf den Markt in Siefersheim vor. Es wird gebacken, genäht, gestrickt und gebastelt. Wir haben viel zu bieten und das werden wir am Sonntag den 21. Oktober auf dem Herbstmarkt in Siefersheim auch zeigen. Nachdem der Markt in Gau-Odernheim so gut besucht war, hoffen wir auch für Siefersheim auf sonniges Wetter und viele nette Besucher.
Heute haben wir von Fam. Rohden ein ganz tolles Paket bekommen, der Inhalt waren ganz viele selbstgemachte kleine Weihnachtsbäumchen. Wir sind total begeistert von dieser tollen Idee und können uns gar nicht genug bedanken. In 2 Monaten ist Weihnachten, das kann man trotz des tollen Wetters nicht wegdiskutieren.
Meine Grippe hat sich leider noch immer nicht verflüchtigt, viel schlimmer ist allerdings, dass ich befürchte Uwe angesteckt zu haben. Im Augenblick liegen wir beide flach, hoffen wir mal, dass wir bis zum Wochenende wieder auf den Beinen sind!
13.10.2018
Ein gemeiner kleiner Virus hat mich kalt erwischt. Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber sind nun die Folge. Trotzdem bin ich sicher, dass ich das überleben werde und in spätestens einer Woche wieder gesund bin! :) Ganz lieben Dank für all die netten Genesungswünsche!
Uwe hält nun seit drei Wochen hier die Stellung und er macht das großartig. Noch in diesem Monat werden wir einen weiteren großen Hilfstransport nach Spanien schicken können. Die Planung und die ganzen Vorarbeiten hat Uwe schon erledigt und so blieb mir nur noch, eine Spedition zu suchen, die einen kompletten LKW mit Futter in das Tierheim nach Villena bringen wird. So ein Transport ist natürlich sehr teuer, aber dank eurer Spenden und Mitgliedsbeiträge sind wir in der glücklichen Lage, die Futterversorgung der vielen Tierschutzvereine, Tierhilfen und auch der kleineren privaten Organisationen in der Südspitze Spaniens nicht abreißen zu lassen. Alle unsere Spender, Mitglieder und Gönner leisten hier eine großartige Hilfe. Futter ist das mit Abstand amdringendsten benötigte Gut und ohne eure finazielle Unterstützung könnten wir gespendetes Futter niemals nach Spanien bringen. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür, dass ihr diese so wichtige Tierschutzarbeit möglich macht!
Heute sind unsere vorerst letzten Hundchen aus Spanien angekommen. Lucia und Aston sind absolut goldig, wir hoffen, dass auch diese beiden bald ein endgültiges Zuhause bei netten Menschen finden werden.
Snow hat sein neues Zuhause schon bezogen und wir haben ganz süße Bilder von dem kleinen weißen Wuschel bekommen.
Im Augenblick warten noch Irie, Leo, Sindy, Sacha, Lucia, Lolón, Aston und Zappe auf ein neues liebevolles Zuhause bei tierlieben Menschen.
12.10.2018
Edith liegt flach. Eine Grippe hat sie erwischt, mit allem drum und dran. Morgen kommen unsere beiden Spanier Lucia und Aston und dann wird es hier auch wieder Neuigkeiten zu lesen geben...
11.10.2018
In den letzten Tagen haben wir ganz tolle Bilder und Videos von Zikas neuer Famile bekommen. Uns wurde vor der Ausreise von Zika gesagt, dass diese sehr vorsichtig und zurückgenommen sei. Wir hören bei solchen Beschreibungen immer sehr genau hin und haben natürlich den neuen Halter darüber informiert. Er hatte mit seiner Tochter auf Pico Urlaub gemacht und dort war die Hundedame den beiden auch aufgefallen. Zwischen den Urlaubseindrücken und der Realität kann eine große Diskrepanz liegen und so wollten wir natürlich wissen, ob ein schüchterner Hund ein Problem für die Familie sein würde. Unsere Sorgen resultieren aus schlechten Erfahrungen und es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass es sich jemand anders überlegt und wir dann plötzlich einen Hund haben, für den wir blitzschnell eine Pflegestelle finden müssen. Bei Zika haben wir uns ganz umsonst Sorgen gemacht, der neue Halter war auf alles vorbereitet und steht felsenfest zu seiner Entscheidung. Zika hat sich auf ihre Weise bedankt, aus dem schüchternen Mädchen ist blitzschnell eine ganz aufgeweckte Nase geworden, die ihr Leben in vollen Zügen genießt:
Wie schnell sich ein Hundchen den veränderten Bedingungen anpassen kann, hat uns schon immer verblüfft. Wir hatten Hunde, die als völlig verängstigte Wesen den Transporter bestiegen haben und nachdem sie bei uns angekommen waren und im Garten mit unseren Hunden spielen durften, ganz plötzlich völlig gelöst und entspannt durch die Gegend hüpften. Für uns sind solche Momente immer sehr emotional, denn sie zeigen uns, dass unsere Arbeit wichtig und richtig ist. Am Samstag erwarten wir Aston und Lucia, ich hoffe, dass auch diese beiden Nasen bald eine eigene Familie haben werden und das Leben, das sie in Spanien geführt haben, bald vergessen können.
10.10.2018
Bert hat seine Zahnsanierung sehr gut überstanden. Sie ist jetzt mindestens 14-15 Jahre alt und natürlich macht man sich da mehr Sorgen als bei einem jungen Hund. So wie wir es gehofft hatten, kam sie aber nach der Behandlung ganz schnell wieder aus der Narkose hoch und konnte daheim schon wieder problemlos laufen. Die Zubildung an ihrem Brustkorb wurde gleich mit untersucht, es ist ein Lipom und damit nichts, worüber wir uns Gedanken machen müssten. Also alles gut!
Heute wird der Welthundetag gefeiert. Wo die die Ursprünge dieses 'Feiertags' liegen, ist unbekannt, aber natürlich ist so etwas bei den 'kuriosen Feiertagen' auch nicht so wichtig. Es ist schön, wenn man einen Tag hat, an dem der beste Freund des Menschen gefeiert wird, denn immerhin gibt es alleine in Deutschland 10 Millionen Haushalte, in denen einen Hund als Mitbewohner lebt. Kurzum, in Deutschland ist man auf 'den Hund gekommen'. Wem allerdings der Welthundetag noch nicht genug ist, der kann am 31. Juli den Tag des Mischlingshundes feiern. Am jeweils zweiten Sonntag im September steht der 'Umarme-deinen-Hund-Tag' im Kalender und der 23. März ist der 'Tag des Hundewelpen'. Am 22. Februar wird der 'Gassi-Gehen-Tag' gefeiert und der 23. Februar ist der 'Internationale Tag des Hundekuchens'... Man findet eigentlich ständig einen Tag, an dem man seinen Hund feiern und ihm Gutes tun kann - und das ist auch gut so!
09.10.2018
Seit 19 Uhr sind Lisa und ich wieder in Deutschland. Unser Urlaub ist vorbei und der Alltag hatte mich gleich wieder. Um 21 Uhr war ich schon mit der Polizei verabredet, weil ein unachtsamer LKW-Fahrer eines unserer Tore kaputtgefahren und sich ohne einen Mucks davongemacht hatte. Zum Glück gab es Zeugen und so dürfte die Ermittlung des Fahrers kaum ein Problem sein. Morgen hat unser Bert dann seinen Termin zur Zahnreinigung und die Zubildung an seinem Brustkorb soll ebenfalls untersucht werden. Man merkt, der Urlaub ist Geschichte!
Hier ist alles noch etwas ungewohnt und wenn man zwei Wochen lang links gefahren ist, erscheint einem das Fahren auf der rechten Seite mehr als merkwürdig. Trotzdem bin ich natürlich froh, dass ich endlich wieder in unserem Bus fahren kann. Der Leihwagen, den wir zwei Wochen lang hatten, war zwar fast neu, aber doch recht anfällig. Manchmal gingen die Türen nicht auf und er wollte auch oft einfach nicht anspringen. Wir sind letztendlich dazu übergegangen, ihn tagsüber einfach nicht mehr auszumachen, dann konnte man wenigstens sicher sein, dass man wieder rein kam und auch weiterfahren konnte.
Lisa und ich haben wohl knapp 3000 Bilder gemacht und sind über 1500 Meilen gefahren. Wir waren auf den Inseln Lewis/Harris, haben Iona besucht und auf Mull und Skye die herrlichen Berge bewundert. Die Lowlands haben wir ebenfalls gesehen, den Whisky-Trail sind wir abgefahren und natürlich haben wir eine der vielen Destillen besucht. Auch wenn das Wetter nicht immer so perfekt war, so war es doch ein typisches schottisches und auch das gehört eben zu einem Schottlandurlaub dazu. Wie schon einmal hat mich das Land mit seinen Bewohnern stark beeindruckt. Die Natur ist unbeschreiblich schön, die in den Bergen lebenden Tiere sind glücklich und kennen keinen Stress oder dunkle Ställe, nirgendwo haben wir Abfall an den Straßenrändern gesehen, keiner fährt wie ein Irrer und die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Highlander ist legendär. Ich habe mein restliches schottisches Geld nicht wieder umgetauscht, denn garantiert werde ich es bald wieder brauchen! :)
07.10.2018
Manchmal liest man ja Sachen auf Facebook, da fällt mir die Klappe runter. Ein aufmerksamer Autofahrer sieht eine angefahrene Katze am Straßenrand liegen, fährt weiter und macht sich Sorgen um das arme Tier. Ist es tot oder vielleicht nur schwer verletzt? Auf dem Rückweg sieht er die Katze immer noch da liegen. Er fährt lieber weiter. Macht sich aber offenbar noch mehr Sorgen. Kein Problem, es gibt ja Facebook. Da kann man dann in der entsprechend geneigten Gruppe sein Anliegen posten. Seine Nachricht endet mit "ich vermute nichts gutes", garniert mit *sehr stark weinender Smiley*. Was soll das? Ich kommentiere es nicht weiter, jeder kennt die Diskussionen um die Leute, die wegsehen, selbst nicht eingreifen und wenn's dann mal drauf ankommt, den Schwanz einziehen.
06.10.2018
Unsere fleißige Frau Bochtler hat wieder jede Menge Socken und ein paar Kissen gestrickt. Am 21. Oktober sind wir mit unserem Info- und Verkaufsstand auf dem Herbstmarkt in Siefersheim vertreten, dort werden wir die Sachen anbieten. Vielen Dank dafür!
Die Welt ist ja groß und die vielen verschiedenen Menschen gehen bisweilen skurrilen Beschäftigungen nach. Edith und Lisa, die zur Zeit in Schottland weilen, sind gestern über die Weltmeisterschaft im Porridge-Kochen gestolpert. Ja, wirklich. Seit 24 Jahren wird die World Porridge Making Championships in Carrbridge ausgetragen. Und wer meint, es nähmen nur schrullige Schotten und Iren daran teil - nein, Kombattanten aus aller Herren Länder (sogar aus Australien) kommen und kämpfen um den Titel des Kochs mit dem besten Porridge-Rezept. Zu gewinnen gibt es den Golden Spurtle (eine Art Porridgekochlöffel). Haferbrei. Unglaublich, was da alles so gezaubert wird. Porridge mit Früchten, Porridge-Risotto, Porridge mit Spinat, Muscheln, Whisky (offenbar eine irische Frühstückstradition), Thymian, Parmesan... "the possibilities are endless!". Seht es euch an, man kriegt tatsächlich Appetit auf Haferbrei.
03.10.2018
So, heute gibt's mal einen kleinen Zwischenbericht von Edith und Lisa aus Schottland. Die beiden melden sich nur selten, höchstens einmal am Tag und das ist ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass Edith auch mal losgelassen hat. Die wenigen Bilder, die ich bis jetzt bekommen habe, zeigen glückliche Gesichter, selbstzufriedene Kühe und ein etwas wechselhaftes, aber annehmbares Wetter. Unsere größte Angst, dass es zwei Wochen lang stürmen und regnen würde, hat sich also auch verflüchtigt.
Heute kam die Nachricht von einem platten Reifen und das, als die beiden auf die einzige Fähre an diesem Tag auf die Insel Harris warteten. Nachdem der Notreifen aufgeschraubt war, knallte beim Auffahren auf die Fähre ein Auto in das Heck von Edith's Leihwagen. Er gehörte zu einer Gruppe von Deutschen, die mit ihren Geländewagen eine Tour durch Schottland machen. Die Herren haben sich als äußert versiert im Umgang mit Reifenproblemen gezeigt, denn nachdem die Fähre auf Harris angekommen war, haben sie das Loch im Reifen kurzerhand mit einem Stopfen repariert. So konnte das Notrad wieder entfernt werden und die beiden konnten mit dem geflickten Reifen bis zum nächsten Reifenservice fahren. Und einen solchen muss man in dieser Einöde erstmal finden. Da ich Zuhausegebliebener, anders als die beiden Urlauberinnen, ja über ein funktionierendes Internet verfüge, konnte ich nach einer kurzen Recherche und ein paar Telefonaten mit Werkstätten auch den Reifenservice von Donnie Martin finden, wo die beiden dann ihren neuen Reifen aufziehen lassen konnten. Und das lange nach Donnie's Feierabend. Die Schotten sind ja ein wirklich nettes Völkchen. Denn auch die wegen der späten Tageszeit heikle Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit war dank der tatkräftigen Hilfe der Einheimischen kein Problem mehr. Ende gut, alles gut...
02.10.2018
Heute sind die drei Azorianer Sacha, Toffy und Zika angekommen. Zika wurde von ihrem neuen Besitzer gleich an der Animal Lounge des Flughafens abgeholt und in ihr neues Zuhause nach Köln gebracht. Dort wartet schon ein Hundekumpel auf sie, der mit seiner Familie dafür sorgen wird, dass die etwas ängstliche Maus wieder Vertrauen gewinnt und in ihr neues Leben starten kann.
Sacha und Toffy sind schnell aufgetaut und haben sich bei uns im Garten erstmal voll ausgetobt. Beide benehmen sich anderen Hunden gegenüber vorbildlich.
Die anhängliche, quirlige kleine Sacha ist eine Frohnatur und hat jeden Menschen, dem sie heute begegnet ist, um den Finger gewickelt. Leider musste die arme noch mal zum Tierarzt, weil ihre Kastrationsnarbe aufgrund eines störenden Unterfadens nicht richtig verheilen konnte. Zwei kleine Klammern und ein wenig Salbe haben das Problem aber schnell erledigt.
Toffy ist mit Menschen noch etwas zurückhaltender, aber einmal auf den Arm genommen, wird sie sofort ruhig und genießt es, gestreichelt zu werden. Als besondere Note hat sie ein helles Auge, es ist aber nicht so stark ausgeprägt.
01.10.2018
Ihr erinnert euch bestimmt noch an den kleinen Lucky. Wir hatten ihn Ende April aus einem verwahrlosten Haushalt übernommen. Der Halter war verstorben und der 15 Jahre alte Opi musste dringend unterkommen. In Sinsheim hatten wir dann mit Eli eine liebevolle Pflegestelle gefunden, wo Lucky zusammen mit drei anderen kleinen Hunden seinen letzten Lebensabschnitt verbringen durfte. Jetzt, nach fünf Monaten, ist Lucky verstorben. Er hatte einige Krebstumore und musste eingeschläfert werden. Dank Eli durfte er noch eine friedliche und schöne Zeit mit seinen Kumpels verbringen. Sie hat sich rührend um den kleinen Kerl gekümmert und ihn mit seinen kleinen Macken akzeptiert und geliebt (er war schon recht senil und daher manchmal etwas 'wunderlich'). Danke dafür, Eli!